Aufgabe
der vorliegenden Erfindung war es somit, für ein spezielles, neues Automobilmodell
eine geeignete Zusatzfeder zu entwickeln, die eine sehr gute Zusatzfederung
unter permanenter Last, eine sehr gute Einfederung sowie eine geringe
dynamische Steifigkeit aufweist. Zudem sollte die Feder die Rollsteifigkeit
des Fahrzeugs bei starken Lenkbewegungen unterstützen. Durch die Geometrie der
Feder sollte ein Abknicken der Feder bei Einfederung möglichst
vermieden werden. Außerdem
sollte die Feder wirtschaftlich herzustellen und langlebig sein
und einen möglichst
guten Fahrkomfort und eine ausgezeichnete Fahrsicherheit gewährleistet.
Diese
Anforderungen werden durch die eingangs dargestellten Federelemente
erfüllt.
Besonders bevorzugte Federelemente sind im Detail in den 1 und 2 dargestellt.
In allen Figuren sind die angegebenen Maße in [mm] angegeben. Gerade
diese besonders bevorzugte dreidimensionale Form erwies sich als
besonders geeignet, den spezifischen Anforderungen durch das spezielle
Automobilmodell gerecht zu werden, insbesondere auch im Hinblick auf
die spezifischen räumlichen
Anforderungen und die geforderte Federcharakteristik.
Die
erfindungsgemäßen Federelemente
sind gekennzeichnet durch ihr außergewöhnliches Verhältnis von
Höhe zu äußerem Durchmesser.
Trotz dieser schmalen und gestreckten Form neigen die Federn nicht
zu einem Abknicken unter Last. Dies ist auch auf die Anordnung der
Einschnürungen
(x) zurückzuführen. Die
Feder kann sich bei der Einfederung gleichmäßig in dem begrenzten Topf
des Stützlagers „stapeln", ein „Abstanzen" von überschüssigem Material
wird vermieden. Zudem unterstützt
die Feder, die eine geringe dynamische Steifigkeit aufweist, die
Rollsteifigkeit des Fahrzeugs bei starken Lenkbewegungen.
Bevorzugt
sind Federelemente, deren eines Ende in Form einer umlaufenden Lippe
(iv) ausgestaltet ist.
Bevorzugt
sind Federelemente, bei denen der Hohlraum zwei Erweiterungen (v)
aufweist, die den Durchmesser (viii) des Hohlraums auf zwischen 18
mm und 22 mm, besonders bevorzugt 20 mm erweitern und wobei die
Erweiterungen (v) in einer Höhe
(vi) zwischen 65 mm und 70 mm, besonders bevorzugt 68 mm sowie in
einer Höhe
(vii) zwischen 120 mm und 125 mm, besonders bevorzugt 122 mm angeordnet
sind.
Bevorzugt
weist das Dämpfungselement
(i) fünf
ringförmige
Einschnürungen
(x) auf der äußeren Oberfläche von
(i) auf. Dabei befinden sich die fünf ringförmigen Einschnürungen (x)
bevorzugt in einer Höhe
(xi) zwischen 55 mm und 57 mm, besonders bevorzugt 56 mm, in einer
Höhe (xii)
zwischen 80 mm und 82 mm, besonders bevorzugt 81 mm, in einer Höhe (xiii)
zwischen 96 mm und 100 mm, besonders bevorzugt 98 mm, in einer Höhe (xiv)
zwischen 110 mm und 115 mm, besonders bevorzugt 112 mm, und in einer
Höhe (xv)
zwischen 128 mm und 130 mm, besonders bevorzugt 129 mm.
Bevorzugt
sind Federelemente, die von einem Ring (xx) umfasst werden, der
sich in der Einschnürung
(x) in der Höhe
(xiii) befindet. Bevorzugt ist an dem Ring (xx) ein Schutzrohr (xxi)
befestigt. Die Gesamthöhe
(xxii) umfassend Dämpfungselement
(i) und Schutzrohr (xxi) beträgt
bevorzugt zwischen 280 mm und 310 mm, besonders bevorzugt zwischen
280 mm und 303 mm, insbesondere 301 mm. Der Ring (xx) kann aus allgemein
bekannten Material gefertigt sein, bevorzugt aus festen Materialien,
beispielsweise Metallen oder harten Kunststoffen, z.B. Polyoxymethylen.
Das
Schutzrohr (xxi) kann aus allgemein bekannten Material gefertigt
sein, z.B. aus allgemein bekannten flexiblen Materialien, beispielsweise Gummi
oder elastischen Kunststoffen.
Die
erfindungsgemäßen Körper (i)
basieren bevorzugt auf Elastomeren auf der Basis von Polyisocyanat-Polyadditionsprodukten,
beispielsweise Polyurethanen und/oder Polyharnstoffen, beispielsweise
Polyurethanelastomeren, die gegebenenfalls Harnstoffstrukturen enthalten
können.
Bevorzugt handelt es sich bei den Elastomeren um mikrozellige Elastomere
auf der Basis von Polyisocyanat-Polyadditionsprodukten, bevorzugt
mit Zellen mit einem Durchmesser von 0,01 mm bis 0,5 mm, besonders bevorzugt
0,01 bis 0,15 mm. Besonders bevorzugt besitzen die Elastomere die
eingangs dargestellten physikalischen Eigenschaften. Elastomere
auf der Basis von Polyisocyanat-Polyadditionsprodukten und ihre
Herstellung sind allgemein bekannt und vielfältig beschreiben, beispielsweise
in EP-A 62 835, EP-A 36 994, EP-A 250 969, DE-A 195 48 770 und DE-A
195 48 771.
Die
Herstellung erfolgt üblicherweise
durch Umsetzung von Isocyanaten mit gegenüber Isocyanaten reaktiven Verbindungen.
Die
Elastomere auf der Basis von zelligen Polyisocyanat-Polyadditionsprodukte
werden üblicherweise
in einer Form hergestellt, in der man die reaktiven Ausgangskomponenten
miteinander umsetzt. Als Formen kommen hierbei allgemein übliche Formen
in Frage, beispielsweise Metallformen, die aufgrund ihrer Form die
erfindungsgemäße dreidimensionale
Form des Federelements gewährleisten.
Die
Herstellung der Polyisocyanat-Polyadditionsprodukte kann nach allgemein
bekannten Verfahren erfolgen, beispielsweise indem man in einem ein-
oder zweistufigen Prozess die folgenden Ausgangsstoffe einsetzt:
- (a) Isocyanat,
- (b) gegenüber
Isocyanaten reaktiven Verbindungen,
- (c) Wasser und gegebenenfalls
- (d) Katalysatoren,
- (e) Treibmittel und/oder
- (f) Hilfs- und/oder Zusatzstoffe, beispielsweise Polysiloxane
und/oder Fettsäuresulfonate.
Die
Oberflächentemperatur
der Forminnenwand beträgt üblicherweise
40 bis 95°C,
bevorzugt 50 bis 90°C.
Die
Herstellung der Formteile wird vorteilhafterweise bei einem NCO/OH-Verhältnis von
0,85 bis 1,20 durchgeführt,
wobei die erwärmten
Ausgangskomponenten gemischt und in einer der gewünschten
Formteildichte entsprechenden Menge in ein beheiztes; bevorzugt
dichtschließendes
Formwerkzeug gebracht werden.
Die
Formteile sind nach 5 bis 60 Minuten ausgehärtet und damit entformbar.
Die
Menge des in das Formwerkzeug eingebrachten Reaktionsgemisches wird üblicherweise
so bemessen, dass die erhaltenen Formkörper die bereits dargestellte
Dichte aufweisen.
Die
Ausgangskomponenten werden üblicherweise
mit einer Temperatur von 15 bis 120°C, vorzugsweise von 30 bis 110°C, in das
Formwerkzeug eingebracht. Die Verdichtungsgrade zur Herstellung
der Formkörper
liegen zwischen 1,1 und 8, vorzugsweise zwischen 2 und 6.
Die
zelligen Polyisocyanat-Polyadditionsprodukte werden zweckmäßigerweise
nach dem one shot-Verfahren mit Hilfe der Niederdruck-Technik oder
insbesondere der Reaktionsspritzguss-Technik (RIM) in offenen oder
vorzugsweise geschlossenen Formwerkzeugen, hergestellt. Die Reaktion
wird insbesondere unter Verdichtung in einem geschlossenen Formwerkzeug
durchgeführt.
Die Reaktionsspritzguss-Technik wird beispielsweise beschrieben von
H. Piechota und H. Röhr
in "Integralschaumstoffe", Carl Hanser-Verlag,
München,
Wien 1975; D.J. Prepelka und J.L. Wharton in Journal of Cellular
Plastics, März/April
1975, Seiten 87 bis 98 und U. Knipp in Journal of Cellular Plastics,
März/April
1973, Seiten 76–84.
Bei
Verwendung einer Mischkammer mit mehreren Zulaufdüsen können die
Ausgangskomponenten einzeln zugeführt und in der Mischkammer
intensiv vermischt werden. Als vorteilhaft hat es sich erwiesen,
nach dem Zweikomponenten-Verfahren zu arbeiten.
Nach
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird in einem zwei-stufigen
Prozess zunächst
ein NCO-gruppenhaltiges Prepolymeres hergestellt. Dazu wird die
Komponente (b) mit (a) im Überschuss üblicherweise
bei Temperaturen von 80°C
bis 160°C,
vorzugsweise von 110°C
bis 150°C, zur
Reaktion gebracht. Die Reaktionszeit ist auf das Erreichen des theoretischen
NCO-Gehaltes bemessen.
Bevorzugt
erfolgt demnach die erfindungsgemäße Herstellung der Formkörper in
einem zweistufigen Verfahren, indem man in der ersten Stufe durch
Umsetzung von (a) mit (b) ein Isocyanatgruppen aufweisendes Prepolymer
herstellt und dieses Prepolymer in der zweiten Stufe in einer Form
mit einer Vernetzerkomponente enthaltend gegebenenfalls die weiteren
eingangs dargestellten Komponenten umsetzt.
Zur
Verbesserung der Entformung der Schwingungsdämpfer hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, die Formwerkzeuginnenflächen zumindest zu Beginn einer
Produktionsreihe mit üblichen äußeren Formtrennmitteln,
beispielsweise auf Wachs- oder Silikonbasis oder insbesondere mit
wässrigen Seifenlösungen,
zu beschichten.
Die
Formstandzeiten betragen in Abhängigkeit
von der Größe und Geometrie
des Formteils durchschnittlich 5 bis 60 Minuten.
Nach
der Herstellung der Formteile in der Form können die Formteile bevorzugt
für eine
Dauer von 1 bis 48 Stunden bei Temperaturen von üblicherweise von 70 bis 120°C getempert
werden.
Zu
den dem Fachmann allgemein bekannten Ausgangskomponenten zur Herstellung
der Polyisocyanat-Polyadditionsprodukte kann folgendes ausgeführt werden:
Als Isocyanate (a) können
allgemein bekannte (cyclo)aliphatische und/oder aromatische Polyisocyanate
eingesetzt werden. Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbundelemente
eignen sich besonders aromatische Diisocyanate, vorzugsweise 2,2'-, 2,4'- und/oder 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat
(MDI), 1,5-Naphthylendiisocyanat (NDI), 2,4- und/oder 2,6-Toluylendiisocyanat
(TDI), 3,3'-Dimethyl-diphenyl-diisocyanat,
1,2-Diphenylethandiisocyanat, Phenylendiisocyanat und/oder aliphatische
Isocyanate wie z. B. 1,12-Dodecan-, 2-Ethyl-1,4-butan, 2-Methyl-1,5-pentan-
1,4-Butan-diisocyanat und vorzugsweise 1,6-Hexamethylendiisocyanat
und/oder cycloaliphatische Diisocyanate z.B. Cyclohexan-1,3- und
1,4-diisocyanat, 2,4- und 2,6-Hexahydrotoluyllendiisocyanat, 4,4'-, 2,4'- und 2,2'-Dicyclohexylmethan-diisocyanat,
vorzugsweise 1-Isocyanato-3,3,5-trimethyl-5-isocyanatomethylcyclohexan und/oder
Polyisocyanate wie z.B. Polyphenylpolymethylenpolyisocyanate. Die
Isocyanate können
in Form der reinen Verbindung, in Mischungen und/oder in modifizierter
Form, beispielsweise in Form von Uretdionen, Isocyanuraten, Allophanaten oder
Biureten, vorzugsweise in Form von Urethan- und Isocyanatgruppen
enthaltenden Umsetzungsprodukten, sogenannten Isocyanat-Prepolymeren, eingesetzt
werden. Bevorzugt werden gegebenenfalls modifiziertes 2,2'-, 2,4'- und/oder 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat
(MDI), 1,5-Naphthylendiisocyanat
(NDI), 3,3'-Dimethyl-diphenyl-diisocyanat,
2,4- und/oder 2,6-Toluylendiisocyanat
(TDI) und/oder Mischungen dieser Isocyanate eingesetzt.
Als
gegenüber
Isocyanaten reaktive Verbindungen (b) können allgemein bekannte Polyhydroxylverbindungen
eingesetzt werden, bevorzugt solche mit einer Funktionalität von 2
bis 3 und bevorzugt einem Molekulargewicht von 60 bis 6000, besonders bevorzugt
500 bis 6000, insbesondere 800 bis 5000. Bevorzugt werden als (b)
Polyetherpolyole, Polyesterpolyalkohole und/oder hydroxylgruppenhaltige
Polycarbonate eingesetzt.
Bevorzugt
werden als (b) Polyesterpolyalkohole, im Folgenden auch als Polyesterpolyole
bezeichnet, eingesetzt. Geeignete Polyesterpolyole können beispielsweise
aus Dicarbonsäuren
mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen und zweiwertigen Alkoholen hergestellt
werden. Als Dicarbonsäuren
kommen beispielsweise in Betracht: aliphatische Dicarbonsäuren, wie
Bernsteinsäure,
Glutarsäure,
Adipinsäure, Korksäure, Azelainsäure und
Sebacinsäure
und aromatische Dicarbonsäuren,
wie Phthalsäure,
Isophthalsäure
und Terephthalsäure.
Die Dicarbonsäuren können einzeln
oder als Gemische verwendet werden. Zur Herstellung der Polyesterpolyole
kann es gegebenenfalls vorteilhaft sein, anstelle der Carbonsäure die
entsprechenden Carbonsäurederivate,
wie Carbonsäureester
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoholrest, Carbonsäureanhydride
oder Carbonsäurechloride
zu verwenden. Beispiele für
zweiwertige Alkohole sind Glykole mit 2 bis 16 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise 2 bis 6 Kohlenstoffatome, wie z.B. Ethylenglykol, Diethylenglykol,
Butandiol-1,4, Pentandiol-1,5, Hexandiol-1,6, Decandiol-1,10, 2-Methylpropan-1,3-diol,
2,2-Dimethylpropandiol-1,3, Propandiol-1,3 und Dipropylenglykol.
Je nach den gewünschten
Eigenschaften können
die zweiwertigen Alkohole allein oder gegebenenfalls in Mischungen
untereinander verwendet werden.
Als
Polyesterpolyole vorzugsweise verwendet werden Ethandiol-polyadipate,
1,4-Butandiol-polyadipate,
Ethandiol-butandiol-polyadipate, 1,6-Hexandiol-neopentylglykolpolyadipate,
1,6-Hexandiol-1,4-Butandiol-polyadipate, 2-Methyl-1,3-propandiol-1,4-butandiol-polyadipate
und/oder Polycaprolactone.
Geeignete
estergruppenhaltige Polyoxyalkylenglykole, im wesentlichen Polyoxytetramethylenglykole,
sind Polykondensate aus organischen, vorzugsweise aliphatischen
Dicarbonsäuren,
insbesondere Adipinsäure
mit Polyoxymethylenglykolen des zahlenmittleren Molekulargewichtes
von 162 bis 600 und gegebenenfalls aliphatischen Diolen, insbesondere
Butandiol-1,4. Ebenfalls geeignete estergruppenhaltige Polyoxytetramethylenglykole
sind solche aus der Polykondensation mit e-Caprolacton gebildete
Polykondensate.
Geeignete
carbonatgruppenhaltige Polyoxyalkylenglykole, im wesentlichen Polyoxytetramethylenglykole,
sind Polykondensate aus diesen mit Alkyl- bzw. Arylcarbonaten oder
Phosgen.
Beispielhafte
Ausführungen
zu der Komponente (b) sind in DE-A 195 48 771, Seite 6, Zeilen 26 bis
59 gegeben.
Zusätzlich zu
den bereits beschriebenen gegenüber
Isocyanaten reaktiven Komponenten können des weiteren niedermolekulare
Kettenverlängerungs-
und/oder Vernetzungsmitteln (b1) mit einem Molekulargewicht von
kleiner 500, bevorzugt 60 bis 499 eingesetzt werden, beispielsweise
ausgewählt aus
der Gruppe der di- und/oder trifunktionellen Alkohole, di- bis tetrafunktionellen
Polyoxyalkylen-polyole und der alkylsubstituierten aromatischen
Diamine oder von Mischungen aus mindestens zwei der genannten Kettenverlängerungs-
und/oder Vernetzungsmittel.
Als
(b1) können
beispielsweise Alkandiole mit 2 bis 12, bevorzugt 2, 4, oder 6 Kohlenstoffatomen
verwendet werden, z.B. Ethan-, 1,3-Propan-, 1,5-Pentan-, 1,6-Hexan-,
1,7-Heptan-, 1,8-Octan-, 1,9-Nonan-,
1,10-Decandiol und vorzugsweise 1,4-Butandiol, Dialkylenglykole
mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie z.B. Diethylenglykol und Dipropylenglykol
und/oder di- bis tetrafunktionelle Polyoxyalkylen-polyole.
Geeignet
sind jedoch auch verzweigtkettige und/oder ungesättigte Alkandiole mit üblicherweise nicht
mehr als 12 Kohlenstoffatomen, wie z.B. 1,2-Propandiol, 2-Methyl-,
2,2-Dimethyl-propandiol-1,3, 2-Butyl-2-ethylpropandiol-1,3, Buten-2-dio1-1,4
und Butin-2-dio1-1,4,
Diester der Terephthalsäure
mit Glykolen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie z.B. Terephthalsäure-bis-ethylenglykol- oder
-butandiol-1,4, Hydroxyalkylenether des Hydrochinons oder Resorcins,
wie z.B. 1,4-Di-(b-hydroxyethyl)-hydrochinon oder 1,3-Di(b-hydroxyethyl)-resorcin,
Alkanolamine mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie z.B. Ethanolamin,
2-Aminopropanol und 3-Amino-2,2-dimethylpropanol, N-Alkyldialkanolamine,
wie z.B. N-Methyl- und N-Ethyl-diethanolamin.
Als
höherfunktionelle
Vernetzungsmittel (b1) seien beispielsweise tri- und höherfunktionelle
Alkohole, wie z.B. Glycerin, Trimethylolpropan, Pentaerythrit und
Trihydroxycyclohexane sowie Trialkanolamine, wie z.B. Triethanolamin
genannt.
Als
Kettenverlängerungsmittel
können
verwendet werden: alkylsubstituierte aromatische Polyamine mit Molekulargewichten
vorzugsweise von 122 bis 400, insbesondere primäre aromatische Diamine, die
in ortho-Stellung zu den Aminogruppen mindestens einen Alkylsubstituenten
besitzen, welcher die Reaktivität
der Aminogruppe durch sterische Hinderung vermindert, die bei Raumtemperatur
flüssig
und mit den höhermolekularen,
bevorzugt mindestens difunktionellen Verbindungen (b) unter den Verarbeitungsbedingungen
zumindest teilweise, vorzugsweise jedoch vollständig mischbar sind.
Zur
Herstellung der erfindungsgemäßen Formkörper können die
technisch gut zugänglichen 1,3,5-Triethyl-2,4-phenylendiamin,
1-Methyl-3,5-diethyl-2,4-phenylendiamin, Mischungen aus 1-Methyl-3,5-diethyl-2,4-
und -2,6-phenylendiaminen, sogenanntes DETDA, Isomerengemische aus
3,3'-di- oder 3,3',5,5'-tetraalkylsubstituierten
4,4'-Diaminodiphenylmethanen
mit 1 bis 4 C-Atomen im Alkylrest, insbesondere Methyl-, Ethyl-
und Isopropylreste gebunden enthaltende 3,3',5,5'-tetraalkylsubstituierte 4,4'-Diamino-diphenylmethane sowie Gemische
aus den genannten tetraalkylsubstituierten 4,4'-Diamino-diphenylmethanen und DETDA
verwendet werden.
Zur
Erzielung spezieller mechanischer Eigenschaften kann es auch zweckmäßig sein,
die alkylsubstituierten aromatischen Polyamine im Gemisch mit den
vorgenannten niedermolekularen mehrwertigen Alkoholen, vorzugsweise
zwei- und/oder dreiwertigen Alkoholen oder Dialkylenglykolen zu
verwenden.
Bevorzugt
werden jedoch keine aromatischen Diamine eingesetzt. Bevorzugt erfolgt
die Herstellung der erfindungsgemäßen Produkte somit in Abwesenheit
von aromatischen Diaminen.
Die
Herstellung der zelligen Polyisocyanat-Polyadditionsprodukte kann
bevorzugt in Gegenwart von Wasser (c) durchgeführt werden. Das Wasser wirkt
sowohl als Vernetzer unter Bildung von Harnstoffgruppen als auch
aufgrund der Reaktion mit Isocyanatgruppen unter Bildung von Kohlendioxid
als Treibmittel. Aufgrund dieser doppelten Funktion wird es in dieser
Schrift getrennt von (e) und (b) aufgeführt. Per Definition enthalten
die Komponenten (b) und (e) somit kein Wasser, das per Definition
ausschließlich
als (e) aufgeführt
wird.
Die
Wassermengen, die zweckmäßigerweise
verwendet werden können,
betragen 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,3 bis 3,0 Gew.-%, bezogen auf
das Gewicht der Komponente (b). Das Wasser kann vollständig oder
teilweise in Form der wässrigen Lösungen der
sulfonierten Fettsäuren
eingesetzt werden.
Zur
Beschleunigung der Reaktion können dem
Reaktionsansatz sowohl bei der Herstellung eines Prepolymeren als
auch gegebenenfalls bei der Umsetzung eines Prepolymeren mit einer
Vernetzerkomponente allgemein bekannte Katalysatoren (d) zugefügt werden.
Die Katalysatoren (d) können
einzeln wie auch in Abmischung miteinander zugegeben werden. Vorzugsweise
sind dies metallorganische Verbindungen, wie Zinn-(II)-Salze von
organischen Carbonsäuren,
z.B. Zinn-(II)-dioctoat, Zinn-(II)-dilaurat, Dibutylzinndiacetat
und Dibutylzinndilaurat und tertiäre Amine wie Tetramethylethylendiamin,
N-Methylmorpholin, Diethylbenzylamin, Triethylamin, Dimethylcyclohexylamin,
Diazabicyclooctan, N,N'-Dimethylpiperazin,
N-Methyl,N'-(4-N-Dimethylamino-)Butylpiperazin,
N,N,N',N'',N''-Pentamethyldiethylendiamin
oder ähnliche.
Weiterhin
kommen als Katalysatoren in Betracht: Amidine, wie z.B. 2,3-Dimethyl-3,4,5,6-tetrahydropyrimidin,
Tris-(dialkylaminoalkyl)-s-hexahydrotriazine, insbesondere Tris-(N,N-dimethylaminopropyl)-s-hexahydrotriazin,
Tetraalkylammoniumhydroxide, wie z.B. Tetramethylammoniumhydroxid,
Alkalihydroxide, wie z.B. Natriumhydroxid, und Alkalialkoholate,
wie z.B. Natriummethylat und Kaliumisopropylat, sowie Alkalisalze
von langkettigen Fettsäuren
mit 10 bis 20 C-Atomen und gegebenenfalls seitenständigen OH-Gruppen.
Je
nach einzustellender Reaktivität
gelangen die Katalysatoren (d) in Mengen von 0,001 bis 0,5 Gew.-%,
bezogen auf das Prepolymere, zur Anwendung.
Gegebenenfalls
können
in der Polyurethanherstellung übliche
Treibmittel (e) verwendet werden. Geeignet sind beispielsweise niedrig
siedende Flüssigkeiten,
die unter dem Einfluss der exothermen Polyadditionsreaktion verdampfen.
Geeignet sind Flüssigkeiten,
welche gegenüber
dem organischen Polyisocyanat inert sind und Siedepunkte unter 100°C aufweisen.
Beispiele derartiger, vorzugsweise verwendeter Flüssigkeiten
sind halogenierte, vorzugsweise fluorierte Kohlenwasserstoffe, wie
z.B. Methylenchlorid und Dichlormonofluormethan, per- oder partiell
fluorierte Kohlenwasserstoffe, wie z.B. Trifluormethan, Difluormethan,
Difluorethan, Tetrafluorethan und Heptafluorpropan, Kohlenwasserstoffe,
wie z.B. n- und iso-Butan, n- und iso-Pentan sowie die technischen
Gemische dieser Kohlenwasserstoffe, Propan, Propylen, Hexan, Heptan,
Cyclobutan, Cyclopentan und Cyclohexan, Dialkylether, wie z.B. Dimethylether,
Diethylether und Furan, Carbonsäureester,
wie z.B. Methyl- und Ethylformiat, Ketone, wie z.B. Aceton, und/oder
fluorierte und/oder perfluorierte, tertiäre Alkylamine, wie z.B. Perfluor-dimethyl-iso-propylamin.
Auch Gemische dieser niedrigsiedenden Flüssigkeiten untereinander und/oder
mit anderen substituierten oder unsubstituierten Kohlenwasserstoffen
können
verwendet werden.
Die
zweckmäßigste Menge
an niedrigsiedender Flüssigkeit
zur Herstellung derartiger zellhaltiger elastischer Formkörper aus
Harnstoffgruppen gebunden enthaltenden Elastomeren hängt ab von der
Dichte, die man erreichen will, sowie von der Menge des bevorzugt
mit verwendeten Wassers. Im allgemeinen liefern Mengen von 1 bis
15 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 11 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht
der Komponente (b), zufriedenstellende Ergebnisse. Besonders bevorzugt
wird ausschließlich
Wasser (c) als Treibmittel eingesetzt.
Bei
der erfindungsgemäßen Herstellung
des Formteile können
Hilfs- und Zusatzstoffe (f) eingesetzt werden. Dazu zählen beispielsweise
allgemein bekannte oberflächenaktive
Substanzen, Hydrolyseschutzmittel, Füllstoffe, Antioxidantien, Zellregler, Flammschutzmittel
sowie Farbstoffe. Als oberflächenaktive
Substanzen kommen Verbindungen in Betracht, welche zur Unterstützung der
Homogenisierung der Ausgangsstoffe dienen und gegebenenfalls auch
geeignet sind, die Zellstruktur zu regulieren. Genannt seien beispielsweise
zu den erfindungsgemäßen Emulgatoren
zusätzliche
Verbindungen mit emulgierender Wirkung, wie die Salze von Fettsäuren mit
Aminen, z.B. ölsaures
Diethylamin, stearinsaures Diethanolamin, ricinolsaures Diethanolamin,
Salze von Sulfonsäuren,
z.B. Alkali- oder Ammoniumsalze von Dodecylbenzol- oder Dinaphthylmethandisulfonsäure. Des
weiteren kommen Schaumstabilisatoren in Frage, wie z.B. oxethylierte Alkylphenole,
oxethylierte Fettalkohole, Paraffinöle, Rizinusöl- bzw. Ricinolsäureester,
Türkischrotöl und Erdnussöl und Zellregler,
wie Paraffine und Fettalkohole. Außerdem können als (f) Polysiloxane und/oder Fettsäuresulfonate
eingesetzt werden. Als Polysiloxane können allgemein bekannte Verbindungen
verwendet werden, beispielsweise Polymethylsiloxane, Polydimethylsiloxane
und/oder Polyoxyalkylen-Silikon-Copolymere. Bevorzugt weisen die
Polysiloxane eine Viskosität
bei 25°C
von 20 bis 2000 MPas auf.
Als
Fettsäuresulfonate
können
allgemein bekannte sulfonierte Fettsäuren, die auch kommerziell erhältlich sind,
eingesetzt werden. Bevorzugt wird als Fettsäuresulfonat sulfoniertes Rizinusöl eingesetzt.
Die
oberflächenaktiven
Substanzen werden üblicherweise
in Mengen von 0,01 bis 5 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile
der Komponenten (b) angewandt.