DE102005042439A1 - Vorrichtung zum Transport von bahnförmigem Material - Google Patents
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Abstract
Bei einer Vorrichtung zum Transport von bahnförmigem Material, insbesondere von einem einer Druckmaschine nachgeordneten Falztrichter (2) zugeführten Bedruckstoffbahnen oder -bahnpaketen, mit einer antreibbaren Walze (7), an die Andrückrollen (8) anstellbar sind, lassen sich dadurch eine hohe Arbeits- und Betriebssicherheit erreichen, dass die Andrückrollen (8) auf einem jeweils zugeordneten Anstellaggregat (9) aufgenommen sind, das wenigstens ein mit einem Druckmittel beaufschlagbares Stellorgan (12) aufweist, wobei die Druckmittelbeaufschlagung mittels einer Steuereinrichtung (23) gemäß einem vorgebbaren Zeitverlauf steuerbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport von bahnförmigem Material, insbesondere von einem einer Druckmaschine nachgeordneten Falztrichter zugeführten Bedruckstoffbahnen oder- bahnpaketen, mit einer antreibbaren Walze, an die Andrückrollen anstellbar sind.
- Die Andrückrollen bilden zusammen mit den angetriebenen Zugwalzen einen einziehenden Spalt. Es sind daher Maßnahmen erforderlich, um einer Fingerquetschgefahr wirksam vorzubeugen. Bei den bekannten Anordnungen ist den Andrückrollen hierzu jeweils eine Schutzhaube zugeordnet. Diese bietet zwar einen ausreichenden Schutz gegen eine Fingerquetschgefahr. Nachteilig ist jedoch, dass die Schutzhaube einen freien Blick auf den Einzugsspalt und das transportierte Bahnmaterial verhindert. Ein ganz besonderer Nachteil ist darin zu sehen, dass sich der Zwischenraum zwischen einer Schutzhaube und einer Andrückrolle zusetzen kann, was zu einer Blockierung der Andrückrolle führt. Die Erfahrung hat gezeigt, dass es bei der Verarbeitung von Papierbahnen aufgrund einer Fehleinstellung der Trennmesser etc. vielfach zu einer sogenannten Spaghettibildung kommt, wobei sich die Spaghettis zwischen einer oder mehreren Schutzhauben und der zugehörigen Andrückrollen sammeln und diese mit der Zeit blockieren. Die Folge davon ist, dass die betroffenen Andrückrollen auf der angetriebenen Zugwalze schleifen, was zu einer Abplattung und damit zu einer Zerstörung der Andrückrollen führt.
- Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung eingangs erwähnter Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern, dass auf eine Abdeckhaube verzichtet werden kann und dennoch ein ausreichender Schutz gegen eine Fingerquetschgefahr vorhanden ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Andrückrollen auf einem jeweils zugeordneten Anstellaggregat aufgenommen sind, das wenigstens ein mit einem Druckmittel beaufschlagbares Stellorgan aufweist, wobei die Druckmittelbeaufschlagung mittels einer Steuereinrichtung gemäß einem vorgebbaren Zeitverlauf steuerbar ist.
- Diese Maßnahmen bieten in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, dass der Anstellvorgang nicht wie bisher schlagartig ablaufen muss, sondern vergleichsweise langsam und/oder in mehreren Stufen ablaufen kann. Hierdurch wird sichergestellt, dass eine Bedienungsperson, die beim Anstellen der Andrückwalzen, was in manchen Fällen in direktem Blickkontakt mit der jeweiligen Andrückrolle erfolgen muss, mit ihren Fingern in den Gefahrenbereich hineingreift, ab dem Spüren einer Anstellbewegung der Andrückrolle noch genügend Zeit hat, um die Finger zurückzuziehen, bevor der Anstellvorgang beendet ist bzw. die volle Andrückkraft wirkt. Auf weitere Schutzmaßnahmen kann daher in vorteilhafter Weise verzichtet werden. Infolgedessen besteht in vorteilhafter Weise auch nicht die Gefahr, dass eine Andrückrolle im Falle von Spaghettibildung etc. blockiert und dabei zerstört werden kann. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen gewährleisten dementsprechend neben einer hohen Arbeitssicherheit auch eine hohe Betriebssicherheit und Störungsfreiheit, was sich vorteilhaft auf die Gesamtwirtschaftlichkeit auswirkt.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben.
- So kann die Steuereinrichtung zweckmäßig ein als Proportionalventil ausgebildetes, in einer dem Anstellaggregat zugeordneten Druckmittel-Versorgungsleitung angeordnetes Steuerventil aufweisen. Mit Hilfe eines Proportionalventils lässt sich in vorteilhafter Weise nicht nur jeder gewünschte Zeitverlauf, sondern auch jeder gewünschte endgültige Anpressdruck auf einfache Weise erreichen.
- Eine weitere Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann darin bestehen, dass das Steuerventil mittels eines einen Speicher enthaltenden Rechners steuerbar ist, in welchem der gewünschte Zeitverlauf sowie vorzugsweise auch die gewünschte Anpresskraft abgelegt sind. Hierdurch ist eine automatische Durchführung des Anstellvorgangs gewährleistet. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, dass im Falle einer Änderung des gewünschten Zeitverlaufs etc. nur die entsprechende Software geändert werden muss. Anpassungen an die Verhältnisse des Einzelfalls sind daher auf einfache Weise möglich.
- In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann das Anstellaggregat einen Gehäuseblock mit zwei ausschiebbaren, jeweils einen mit einem Druckmittel beaufschlagbaren Arbeitsraum abschließenden Kolben aufweisen, deren aus dem Gehäuseblock herausragende Enden durch ein Joch verbunden sind, auf dem wenigstens eine jeweils wenigstens eine Andrückrolle tragende Achse befestigt ist. Der hier vorgesehene Doppelkolben mit dem die Achse tragendem Joch ergibt eine hohe Stabilität und damit eine hohe Laufruhe der Andrückrolle. Zudem ergibt die Integration der Zylinder-Kolbenaggregate in einen Gehäuseblock eine sehr kompakte Anordnung.
- Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, dass dem Joch wenigstens eine im Gehäuseblock angeordnete Rückstellfeder zugeordnet ist. Die Kolben können dementsprechend als einfach wirkende Kolben ausgebildet sein, was eine einfache Bauweise ergibt.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßig Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung näher entnehmbar.
- In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
-
1 eine Teilansicht eines Falzwerkoberteils mit einem Falztrichter und diesem zugeordneter Einzugsanordnung, -
2 eine Andrückrolle mit zugeordnetem Anstellaggregat in der angestellten Position, -
3 die Anordnung gemäß2 in der abgestellten Position und -
4 ein Anpressdruck-Zeit-Diagramm und -
5 eine Ansicht einer seitlich verschiebbar angeordneten Andrückrolle. - Die
1 zeigt einen im oberen Bereich eines Falzwerkoberteils1 angeordneten Falztrichter2 , dem ein Bahnpaket zugeführt wird, das durch mehrere aufeinander gelegte Bahnen gebildet wird, die von einer vorgeordneten, hier nicht näher dargestellten Druckmaschine kommen können. Hierzu laufen die von der Druckmaschine kommenden, einzelnen Bahnen über eine sogenannte, durch mehrere Einlaufwalzen3 gebildete Harfe, der Umlenkwalzen4 und Zugeinrichtungen5 nachgeordnet sind. Die Zugeinrichtungen5 bestehen jeweils aus einer mittels eines zugeordneten Antriebsmotors6 angetriebenen, über die ganze Maschinenbreite durchgehenden Zugwalze7 und an diese anstellbaren Andrückrollen8 (Trolleys). Die Andrückrollen8 sind frei drehbar gelagert und werden lediglich durch Friktion mitgenommen. - Die Andrückrolllen
8 können an die jeweils zugeordnete Zugwalze7 angestellt bzw. hiervon abgestellt werden. Dabei kann es sich um alle oder ausgewählte Andrückrollen8 handeln. Hierzu sind die Andrückrollen8 auf einem jeweils zugeordneten Anstellaggregat9 aufgenommen, das eine Bewegung der Andrückrolle8 quer zu seiner Achse ermöglicht. Die Anstellaggregate9 enthalten jeweils, wie aus den2 und3 entnehmbar ist, einen Gehäuseblock10 mit einer integrierten Zylinder-Kolbenanordnung zur Bewerkstelligung der gewünschten Verstellung der zugeordneten Andrückrolle8 . Hierzu ist der Gehäuseblock10 mit zwei parallelen, in An- bzw. Abstellrichtung verlaufenden Bohrungen versehen, die rückseitig durch einen Einsatz11 verschlossen sind und in die jeweils ein als Kolben12 fungierenden Bolzen eingreift, der zusammen mit dem Einsatz11 einen über eine Versorgungsleitung13 mit einem Druckmittel, vorzugsweise Druckluft, beaufschlagbaren Arbeitsraum14 begrenzt. Die vom Arbeitsraum14 abgewandten Enden der Kolben12 ragen aus dem Gehäuseblock10 heraus und sind durch ein Joch15 verbunden, so dass sich eine portalartige Konfiguration ergibt, die eine hohe Stabilität gewährleistet. Auf dem Joch15 ist eine über dieses auskragende Achse16 befestigt, auf dem die jeweils zugeordnete Andrückrolle8 frei drehbar gelagert ist. Die Achse16 ist im Bereich ihrer Anlage am Joch15 abgeflacht, so dass sich ebene Auflageflächen ergeben. - Die Kolben
12 sind als einfach wirkende Kolben ausgebildet, die im Falle einer Druckbeaufschlagung des jeweils zugeordneten Arbeitsraums14 von der der3 zugrundeliegenden eingefahrenen Stellung in die der2 zugrundeliegende ausgefahrene Stellung verschoben werden. Zur Rückstellung ist eine Rückstellfeder17 vorgesehen. Hierzu ist der Gehäuseblock10 mit einer mittleren Bohrung18 versehen, in die ein am Joch15 befestigter Stift19 eingreift. Die Bohrung18 ist jochseitig durch einen vom Stift19 durchgriffenen Einsatz20 verschlossen. Der Stift19 ist an seinem jochfernen Ende mit einem Federteller21 versehen. Die Rückstellfeder17 stützt sich einerseits am Einsatz20 und andererseits am Federteller21 ab. Beim Anstellvorgang, das heißt Ausfahren der Kolben12 wird die Rückstellfeder17 komprimiert. Sobald die Druckbeaufschlagung der Arbeitsräume14 entfällt bewirkt die Rückstellfeder17 eine Rückstellung des Jochs15 und der hiervon getragenen Andrückwalze8 von der der2 zugrundeliegenden Anstellposition in die der3 zugrundeliegende Ruheposition, in der die Kolben12 bis auf Anschlag an den rückwärtigen Einsätzen11 in den Gehäuseblock10 eingefahren sind. - Um einer Fingerquetschgefahr vorzubeugen erfolgt die Anstellbewegung der Andrückwalzen
8 nicht schlagartig, sondern langsam und oder in mehreren Stufen mit zunehmender Geschwindigkeit. Hierzu ist, wie in2 angedeutet ist, in der gemeinsamen, von einer nicht näher dargestellten Druckquelle abgehenden Versorgungsleitung13 der beiden Arbeitsräume14 des Gehäusesblocks10 ein Steuerventil22 angeordnet. Dieses ist zweckmäßig als Proportionalventil ausgebildet, mittels dessen die Druckbeaufschlagung der Arbeitsräume14 so steuerbar ist, dass ein gewünschter Zeitverlauf der Druckbeaufschlagung der Arbeitsräume und damit der Anstellung und Anpressung der Andrückwalzen8 erreicht wird. Zur Betätigung des Steuerventils22 ist eine Steuereinrichtung23 vorgesehen, die zweckmäßig einen Rechner enthält, in dessen Speicher der gewünschte Zeitverlauf ablegbar ist. - Die Druckbeaufschlagung der Arbeitsräume
14 und dementsprechend die Durchführung des Anstellvorgangs kann, wie oben schon erwähnt wurde, langsam oder mehrstufig verlaufen. In4 ist ein mehrstufiger Anstell- und Anpressvorgang angedeutet. Die in4 dargestellte Funktion24 zeigt schematisch den Verlauf der Höhe des Anpressdrucks über der Zeit. - In einer ersten Stufe wird hier die Andrückrolle
8 ohne oder ohne nennenswerte Kraft an die zugeordnete Zugwalze7 angestellt. In einer zweiten Stufe erfolgt eine lineare oder langsame progressive Erhöhung der Anpresskraft auf einen gewünschten Sollwert. Zweckmäßig ist in der ersten Stufe die Anpresskraft nur wenig höher als die von der Rückstellfeder17 ausgeübte Rückstellkraft. Der genannte Sollwert der zweiten Stufe, das heißt die endgültige Anstellkraft, kann im Speicher des Rechners ebenfalls abgelegt sein. Für unterschiedliche Produktionen, beispielsweise Breitformat oder Tabloidformat können dabei unterschiedliche Sollwerte abgelegt sein, so dass auch der Sollwert variieren kann. - Die erste Stufe kann mittels eines Schaltvorgangs gestartet werden, wobei der Druck vergleichsweise schnell auf den oben genannten, an der Stärke der Rückstellfeder
17 orientierten Wert ansteigt, wie durch die Stufe s angedeutet ist. Die Weiterschaltung von der ersten auf die zweite Stufe kann mittels eines in der Steuereinrichtung23 vorhandenen Zeitglieds erfolgen, das beim Start der ersten Stufe gestartet wird und nach Ablauf auf die zweite Stufe weiterschaltet. Es wäre aber auch denkbar, die Weiterschaltung von der ersten auf die zweite Stufe in Abhängigkeit vom Betriebszustand der Druckmaschine vorzunehmen, beispielsweise bei der Auslösung des ersten Laufkommandos, das heißt bei Druckbeginn. Hierzu kann die Steuereinrichtung23 mit der Druckmaschinensteuerung verbunden sein, wie durch einen Eingang25 angedeutet ist. Zur Ermöglichung einer manuellen Auslösung ist die Steuereinrichtung mit einem mit einem Schalter26 verbundenen Eingang27 versehen. Hierüber kann auch die erste Stufe gestartet werden. Es wäre aber auch denkbar, auch die erste Stufe automatisch in Abhängigkeit vom Betriebszustand der Druckmaschine zu starten, beispielsweise mit Beendigung des Einzugsvorgangs. - Nach dem Start der zweiten Stufe steigt der Druck entlang der Rampe r vergleichsweise langsam auf den oben erwänten Sollwert an. Im dargestellten Beispiel verläuft die Rampe r linear. Es wäre aber auch ein nicht linearer oder treppenförmiger Anstieg denkbar.
- Die Andrückrollen
8 werden nur in druckfreien Bereichen der jeweils vorbeilaufenden Bahn positioniert. Die Andrückrollen8 sind dementsprechend über der Maschinenbreite verstellbar angeordnet. Hierzu sind die jeweils eine Andrückrolle8 tragenden Anstellaggregate9 , wie die1 und5 erkennen lassen, mit jeweils einem den zugehörigen Gehäuseblock10 aufnehmenden Schlitten28 versehen, der auf einer über die Maschinenbreite durchgehenden Traverse29 verschiebbar gelagert ist. Die Schlitten28 können manuell oder motorisch, beispielsweise über eine durch einen Motor antreibbaren Gewindespindel, verstellt werden und werden in der gewünschten Position blockiert. Hierzu ist eine in5 lediglich durch ihren Betätigungshebel30 angedeutete Klemmeinrichtung vorgesehen. - Im dargestellten Beispiel wird die Klemmeinrichtung zur Blockierung des jeweils zugeordneten Schlittens
28 manuell mittels des Betätigungshebels30 durchgeführt. Im Falle einer motorischen Verstellung der Schlitten28 wäre aber auch eine maschinelle Klemmung, beispielsweise mittels einer elektromagnetischen Einrichtung etc. möglich. -
- 1
- Falzwerkoberteil
- 2
- Falztrichter
- 3
- Einlaufwalzen
- 4
- Umlenkwalzen
- 5
- Zugeinrichtungen
- 6
- Antriebsmotor
- 7
- Zugwalze
- 8
- Andrückrollen
- 9
- Anstellaggregate
- 10
- Gehäuseblock
- 11
- Einsatz
- 12
- Kolben
- 13
- Versorgungsleitung
- 14
- Arbeitsraum
- 15
- Joch
- 16
- Achse
- 17
- Rückstellfeder
- 18
- Bohrung
- 19
- Stift
- 20
- Einsatz
- 21
- Federteller
- 22
- Steuerventil
- 23
- Steuereinrichtung
- 24
- Rampenfunktion
- 25
- Eingang
- 26
- Schalter
- 27
- Eingang
- 28
- Schlitten
- 29
- Traverse
- 30
- Betätigungshebel
Claims (15)
- Vorrichtung zum Transport von bahnförmigem Material, insbesondere von einem einer Druckmaschine nachgeordneten Falztrichter (
2 ) zugeführten Bedruckstoffbahnen oder -bahnpaketen, mit einer antreibbaren Walze (7 ), an die Andrückrollen (8 ) anstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Andrückrollen (8 ) auf einem jeweils zugeordneten Anstellaggregat (9 ) aufgenommen sind, das wenigstens ein mit einem Druckmittel beaufschlagbares Stellorgan (Kolben12 ) aufweist, wobei die Druckmittelbeaufschlagung mittels einer Steuereinrichtung (23 ) gemäß einem vorgebbaren Zeitverlauf steuerbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einer dem Stellorgan zugeordneten Druckmittelversorgungseinrichtung (
13 ) ein mittels der Steuereinrichtung (23 ) ansteuerbares Steuerventil (22 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerventil (
22 ) als Proportionalventil ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (
23 ) einen mit einem Speicher ausgestatteten Rechner enthält, in welchem der gewünschte Zeitverlauf abgelegt ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmittelbeaufschlagung des Stellorgans (Kolben
12 ) zweistufig erfolgt, wobei in der ersten Stufe die Andrückrolle (8 ) ohne Kraft an der zugeordneten Zugwalze (7 ) anliegt und in der zweiten Stufe eine schnellere Erhöhung auf einen vorgegebenen Sollwert erfolgt. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Sollwert in der Steuereinrichtung (
23 ) abgelegt ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die endgültige Anstellkraft in Abhängigkeit von der gefahrenen Produktion variabel ist.
- Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschaltung auf die zweite Stufe des Anstellvorgangs in Abhängigkeit vom Betriebszustand einer vorgeordneten Druckmaschine erfolgt.
- Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (
23 ) mit der Druckmaschinensteuerung verbunden ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (
23 ) ein Zeitglied enthält, das die Weiterschaltung des Anstellvorgangs auf die zweite Stufe bewirkt. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anstellaggregat (
9 ) einen Gehäuseblock (10 ) mit wenigstens einer einem Kolben (12 ) und Arbeitsraum (14 ) zugeordneten Bohrung enthält. - Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuseblock (
10 ) zwei parallele, jeweils einen mit einem Druckmittel beaufschlagbaren Arbeitsraum (14 ) abschließende Kolben (12 ) angeordnet sind, deren aus dem Gehäuseblock (10 ) herausragende Enden durch ein Joch (15 ) verbunden sind, auf dem wenigstens eine jeweils wenigstens eine Andrückrolle (8 ) tragende Achse (16 ) befestigt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass dem Stellorgan wenigstens eine im Gehäuseblock (
10 ) angeordnete Rückstellfeder (17 ) zugeordnet ist - Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellfeder (
17 ) am Joch (15 ) angreift, wobei sie mit ihrem jochfernen Ende an einem über einen sie durchgreifenden Stift mit dem Joch (15 ) verbundenen Federteller (21 ) und mit ihrem jochnahen Ende an einem gehäuseblockseitigen Anschlag anliegt. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anstellaggregat (
9 ) mit einem Schlitten (28 ) versehen ist, der auf einer Traverse (29 ) verschiebbar gelagert und mittels einer Klemmeinrichtung feststellbar ist.
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