DE102005030285A1 - Computertomographiegerät und Verfahren für ein Computertomographiegerät mit einem Markierungsmittel zur positionsgenauen Markierung einer Interventionsposition mittels eines Laser-strahls auf einem zu untersuchenden Objekt - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Computertomographiegerät und ein Verfahren für ein Computertomographiegerät mit einem Markierungsmittel (1; 2; 3; 4; 5) zur positionsgenauen Markierung einer Interventionsposition (6; 7; 8; 9) mittels eines Laserstrahls (10) auf einem zu untersuchenden Objekt (11), wobei das Markierungsmittel (1; 2; 3; 4; 5) einem Drehrahmen (12) des Computertomographiegerätes zugeordnet und unmittelbar in einer Aufnahmeebene (13) eines Aufnahmesystems (29) angeordnet ist, so dass eine positionsgenaue Markierung einer Interventionsposition (6; 7; 8; 9) mit einfachen Mitteln ohne großen numerischen Aufwand insbesondere auch während des Betriebs des Computertomographiegerätes, also während einer Drehbewegung des Drehrahmens (12), möglich ist.
Description
- Computertomographiegerät und Verfahren für ein Computertomographiegerät mit einem Markierungsmittel zur positionsgenauen Markierung einer Interventionsposition mittels eines Laserstrahls auf einem zu untersuchenden Objekt
- Die Erfindung betrifft ein Computertomographiegerät und ein Verfahren für ein Computertomographiegerät mit einem Markierungsmittel zur positionsgenauen Markierung einer Interventionsposition mittels eines Laserstrahls auf einem zu untersuchenden Objekt.
- Bei einem operativen Eingriff ist es im Vorfeld der Intervention von Vorteil, in Abhängigkeit der Anatomie eines Patienten und in Abhängigkeit der Art des Eingriffs, die genaue Interventionsposition festzulegen und zu markieren, damit durch den Eingriff keine im Behandlungsbereich liegenden Organe verletzt werden.
- Aus der
DE 100 57 027 A1 ist zu diesem Zweck ein Markierungsverfahren bekannt, mit dem ein Eintauchpunkt und/oder Eintauchwinkel an einem Untersuchungsobjekt durch einen Laserstrahl eines Laserlichtvisiers gekennzeichnet werden kann. Das Laserlichtvisier ist dabei einem C-Bogen einer Röntgeneinrichtung zugeordnet und kann in der durch den C-Bogen definierten Ebene verstellt werden. Zur Kennzeichnung des Eintauchpunktes wird dabei im Vorfeld der Behandlung ein Planungscan von dem zu behandelnden Bereich durchgeführt. Anschließend wird in dem bei dem Planungsscan erzeugten Volumenbild eine Interventionsposition markiert auf deren Basis das Laserlichtvisier so verstellt wird, dass die im Volumenbild markierte Interventionsposition mit der durch den Laserstrahl des Laserlichtvisiers gekennzeichneten Position möglichst gut übereinstimmt. - Die Berechnung der dazu erforderlichen Verstellpositionen des Laserlichtvisiers ist nur unter erheblichen numerischen Auf wand und bei genauer Kenntnis der Lage des Laserlichtvisiers bezüglich des Aufnahmesystems bzw. bezüglich des erzeugten Volumenbildes möglich.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ein Computertomographiegerät bzw. ein Verfahren für ein Computertomographiegerät anzugeben, mit dem eine positionsgenaue Markierung einer Interventionsposition mit einfachen Mitteln möglich ist.
- Die Aufgabe wird durch ein Computertomographiegerät mit einem Markierungsmittel gemäß den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 und durch ein Verfahren für ein Computertomographiegerät mit einem Markierungsmittel gemäß den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 7 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Computertomographiegerätes sind jeweils Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 6; vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens für ein Computertomographiegerät sind jeweils Gegenstand der Unteransprüche 8 bis 12.
- Die Erfinder haben erkannt, dass eine Markierung einer Interventionsposition mit einem Markierungsmittel bei einem Computertomographiegerät mit einer hohen Präzision mit einfachen Mitteln genau dann möglich ist, wenn das Markierungsmittel dem Drehrahmen des Computertomographiegerätes zugeordnet und unmittelbar innerhalb der Aufnahmeebene des Aufnahmesystems angeordnet ist. Durch diese Anordnung sind die Lagen des Markierungsmittels und die von einer Bedienperson gekennzeichnete Positionen für einen operativen Eingriff in einem Bild, welches bei einem Planungsscan erzeugt wurde, in jeweils demselben Koordinatensystem angebbar. Bei der Berechnung der Verstellpositionen des Markierungsmittels, die zur Markierung der Interventionsposition auf dem Objekt erforderlich sind, entfallen somit die aufwendig durchzuführenden Transformationen zwischen den unterschiedlichen Koordinatensystemen des erzeugten Bildes und des Markierungsmittels.
- Erfindungsgemäß umfasst das Computertomographiegerät also Markierungsmittel zur positionsgenauen Markierung einer In terventionsposition mittels eines Laserstrahls auf einem zu untersuchenden Objekt und einen Drehrahmen zur Halterung eines in einer Aufnahmeebene angeordneten Aufnahmesystems, wobei das Markierungsmittel dem Drehrahmen zugeordnet und unmittelbar in der Aufnahmeebene des Aufnahmesystems angeordnet ist.
- Zusätzlich zur Interventionsposition kann der Laserstrahl ebenfalls gleichzeitig zur winkelgenauen Markierung eines Interventionswinkels in Richtung einer durchzuführenden Intervention strahlen. Dies bietet den Vorteil, dass ein länglich ausgedehntes Interventionsinstrument nicht nur in einer für den Eingriff präzisen Weise positionsgenaue platziert, sondern anschließend auch dreidimensional gegenüber dem Objekt bzw. dem Patienten ausgerichtet werden kann. Die dreidimensionale Ausrichtung erfolgt in intuitiver Weise dadurch, dass die Längsachse des Interventionsinstrumentes in den Strahlengang des Laserstrahls gebracht wird. Sobald sich das Instrument in dem Strahlengang befindet, wird das Ende des Instrumentes durch den Laserstrahl beleuchtet, so dass der Bedienperson ein einfaches optisches Feedback zur Kontrolle einer korrekten Ausrichtung des Instrumentes zur Verfügung gestellt wird.
- In einer vorteilhaften Variante der Erfindung ist das Markierungsmittel um eine erste Verstellachse verstellbar, die senkrecht zur Aufnahmeebene ausgerichtet ist, so dass der von dem Markierungsmittel erzeugte Laserstrahl innerhalb der Aufnahmeebene in sehr flexibler Weise verstellt werden kann.
- Darüber hinaus sieht eine vorteilhafte Ausgestaltung vor, dass das Markierungsmittel um eine zweite Verstellachse verstellbar ist, die innerhalb der Aufnahmeebene liegt und senkrecht zu einer gedachten Verbindungslinie zwischen dem Markierungsmittel und einem Drehzentrum des Drehrahmens ausgerichtet ist. Durch die Anordnung einer Verstellachse in tangentialer Ausrichtung zum Umfang des Drehrahmens können somit vorteilhaft auch Interventionspositionen angezeigt werden, die sich außerhalb der Aufnahmeebene befinden.
- Vorzugsweise umfasst das Markierungsmittel eine Mehrzahl von Laserdioden, welche in Drehrichtung des Drehrahmens um den Umfang des Drehrahmens angeordnet sind. Eine Interventionsposition und/oder ein Interventionswinkel können in diesem Fall auch ohne rotatorische Verstellung des Drehrahmens lediglich durch eine Aktivierung derjenigen Laserdiode erfolgen, die sich an der ermittelten Verstellposition befindet.
- Ein besonderer Vorteil eines derartigen Markierungsmittels besteht in der Möglichkeit, dass auch während des Betriebs des Computertomographiegerätes, also während einer Drehbewegung des Drehrahmens, die Interventionsposition oder der Interventionswinkel angezeigt werden kann. Das Markierungsmittel ist zu diesem Zweck vorteilhaft mittels einer Steuervorrichtung derart ansteuerbar, dass der Laserstrahl synchron mit der Drehbewegung im Sinne einer ortsfesten Bestrahlung aktiviert wird. Dies wird in dem einfachsten Fall mit einer Mehrzahl von Laserdioden dadurch erreicht, dass die Laserdioden in Abhängigkeit der eingenommenen Drehwinkelposition des Drehrahmens zeitlich an den durch die Interventionsposition und/oder durch den Interventionswinkel definierten Winkelpositionen aktiviert werden.
- Üblicherweise umfasst das Verfahren zur positionsgenauen Markierung einer Interventionsposition mittels eines Laserstrahls auf einem zu untersuchenden Objekt folgende Verfahrensschritte:
- a) Erfassung von Projektionen von zumindest einem Teilbereich des Objektes,
- b) Rekonstruktion eines Bildes des Teilbereichs,
- c) Markieren einer Position in dem Bild,
- d) Verstellen des Markierungsmittels zur Kennzeichnung der Interventionsposition auf dem Objekt auf der Grundlage der markierten Position, wobei die markierte Interven tionsposition auf dem Objekt wenigstens im Wesentlichen mit der gekennzeichneten Position in dem Bild übereinstimmt.
- Ausführungsbeispiel der Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den folgenden schematischen Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
-
1 ein erfindungsgemäßes Computertomographiegerät mit einem Markierungsmittel zur positionsgenauen Markierung einer Interventionsposition und/oder eines Interventionswinkels in einer perspektivischen Darstellung, -
2 ein erfindungsgemäßes Verfahren für ein Computertomographiegerät zur Markierung einer Interventionsposition in Form eines Blockdiagramms, -
3 in einer Frontalansicht einen Drehrahmen des Computertomographiegerätes mit einer ersten Variante eines Markierungsmittels, -
4 in einer Frontalansicht den Drehrahmen aus3 mit einer zweiten Variante eines Markierungsmittels, welches eine erste Verstellachse aufweist, die senkrecht zur Aufnahmeebene ausgerichtet ist, -
5 in einer Seitenansicht den Drehrahmen aus3 mit einer dritten Variante eines Markierungsmittels, welches eine zweite Verstellachse aufweist, die innerhalb der Aufnahmeebene liegt und senkrecht zu einer gedachten Verbindungslinie zwischen dem Markierungsmittel und einem Drehzentrum des Drehrahmens ausgerichtet ist, -
6 das Markierungsmittel aus5 , wobei das Markierungsmittel zur Verstellung in Richtung der z-Achse auf einer Schiene gelagert ist, -
7 in einer Frontalansicht den Drehrahmen mit einer daran befestigten vierten Variante eines Markierungsmittels, wobei das Markierungsmittel aus einer Mehrzahl von Laserdioden gebildet ist. - In
1 ist ein erfindungsgemäßes Computertomographiegerät zur positionsgenauen Markierung einer Interventionsposition6 und/oder eines Interventionswinkels15 mittels eines Laserstrahls10 auf einem zu untersuchenden Objekt11 in einer perspektivischen Ansicht dargestellt. Das Computertomographiegerät umfasst ein in einer Aufnahmeebene13 angeordnetes Aufnahmesystem29 . Die Aufnahmeebene13 ist parallel zu einer Ebene ausgerichtet, die durch die x- und y-Achsen eines in der1 dargestellten rechtwinkligen Koordinatensystems aufgespannt wird. Eine Röntgenquelle23 , hier in Form einer Röntgenröhre, und ein Detektor24 sind Teil des Aufnahmesystems und sind an einem Drehrahmen12 einander derart gegenüberliegend angebracht, dass im Betrieb des Computertomographiegerätes ein von einem Fokus der Röntgenquelle23 ausgehendes und durch Randstrahlen begrenztes Röntgenstrahlenbündel auf den Detektor24 auftrifft. - Der Drehrahmen
12 kann mittels einer nicht dargestellten Antriebseinrichtung um eine Drehachse25 in gezeigter φ-Richtung in Rotation versetzt werden. Die Drehachse25 verläuft dabei parallel zur z-Achse des Koordinatensystems. Für ein auf einem Messtisch14 befindliches Objekt11 , beispielsweise für einen Patienten, können auf diese Weise in der Aufnahmeebene13 Projektionen aus unterschiedlichen Projektionsrichtungen erfasst werden, die anschließend zu einem Bild19 , beispielsweise zu einem Volumenbild, verrechnet werden. - Das Computertomographiegerät weist darüber hinaus ein Markierungsmittel
5 , beispielsweise in Form einer Laserdiode auf, welches zur Markierung der Interventionsposition6 und/oder des Interventionswinkels15 geeignet ist. Das Markierungsmittel5 ist unmittelbar in der Aufnahmeebene13 auf dem Dreh rahmen12 des Computertomographiegerätes angeordnet. Dessen Lage ist aufgrund dieser Anordnung in einem Koordinatensystem angebbar, in dem auch Bildpunkte eines durch Abtastung des Objektes11 erzeugten Bildes19 beschrieben werden. Aufwendige Umrechnungen zwischen unterschiedlichen Koordinatensystemen bei der Ermittlung einer Verstellposition des Markierungsmittels5 zur Bestrahlung der Interventionsposition6 und/oder des Interventionswinkels15 sind auf der Grundlage einer gekennzeichneten Position20 und/oder einer Winkels21 in dem erzeugten Bild19 daher nicht erforderlich. - Das Computertomographiegerät weist weiterhin Rechenmittel
26 auf, um die von dem Aufnahmesystem29 erfassten Projektionen zu dem Bild19 zu verrechnen. Darüber hinaus sind mittels der Rechenmittel26 auch Rechenprogramme ausführbar, mit denen die Position20 und/oder der Winkel21 der Intervention in dem auf einer Anzeigeeinheit27 dargestellten Bild19 gekennzeichnet werden kann. Weiterhin wird das Rechenmittel26 dazu verwendet, die Verstellposition des Markierungsmittels5 zu ermitteln, von der aus die Interventionsposition6 und/oder der Interventionswinkel15 bestrahlt wird. Außerdem ist das Rechenmittel so eingerichtet, dass das Markierungsmittel5 auf die ermittelte Verstellposition verstellt werden kann. - Typischerweise umfasst ein erfindungsgemäßes Verfahren zur positionsgenauen Markierung der Interventionsposition
6 und/oder des Interventionswinkels15 mittels des Laserstrahls10 auf dem zu untersuchenden Objekt11 folgende in der2 dargestellte Verfahrensschritte:
In einem ersten Verfahrenschritt A werden Projektionen aus unterschiedlichen Projektionsrichtungen von zumindest einem Teilbereich des Objektes11 erfasst. Anschließend werden die von einer nicht dargestellten Datenerfassungseinheit erfassten Projektionen an die Recheneinheit16 übermittelt und dort in einem Verfahrensschritt B zu dem Bild19 des Teilbereichs rekonstruiert. Im Anschluss daran wird das Bild19 auf der Anzeigeeinheit27 dargestellt, so dass mittels einer Eingabe einheit28 , beispielsweise einer Tastatur oder einer Maus, in einem Verfahrensschritt C diejenige Position20 in dem Bild19 markiert werden kann, die für die Intervention vorgesehen ist. Neben der Position20 kann mit der Eingabeeinheit28 aber auch der Interventionswinkel15 in Form beispielsweise eines Vektors gekennzeichnet werden. Im Folgenden wird auf der Grundlage der im Bild19 gekennzeichneten Position20 und/oder des Winkels21 die Verstellposition des Markierungsmittels1 berechnet, aus der die Interventionsposition6 und/oder der Interventionswinkel15 bestrahlt werden kann. Das Verstellen des Markierungsmittels5 zur Markierung der Interventionsposition6 auf dem Objekt11 und/oder des Interventionswinkels15 erfolgt in einem letzten Verfahrensschritt D. In Abhängigkeit der Intervention kann es zur Markierung unter Umständen erforderlich sein, dass nicht nur das Markierungsmittel5 , sondern auch die Lage des Messtisches14 bzw. die Lage des Objektes11 in Richtung der x-Achse verstellt werden muss. - Es ist denkbar, dass die Markierung der Interventionsposition
6 und/oder des Interventionswinkels15 während des Betriebs, also während einer Drehbewegung des Drehrahmens12 , erfolgt. Zu diesem Zweck weist das Computertomographiegerät eine Steuervorrichtung22 auf, mit der das Markierungsmittel5 so angesteuert wird, dass der Laserstrahl10 synchron mit der Drehbewegung im Sinne einer ortsfesten Bestrahlung zumindest der Interventionsposition6 aktivierbar ist. Der Laserstrahl10 des Markierungsmittels5 wird also nur einmal für einen Bruchteil einer Sekunde pro Umdrehung des Drehrahmens12 aktiviert. Bei modernen Computertomographiegeräten neuer Generation werden hohe Umdrehungsgeschwindigkeiten erzielt, so dass pro Sekunde die Interventionsposition6 mehrmals bestrahlt wird. - In
3 ist der Drehrahmen12 des Computertomographiegerätes mit einer ersten Variante eines Markierungsmittels1 in einer Frontalansicht gezeigt. Das Markierungsmittel1 strahlt in Richtung eines Drehzentrums18 einer von dem Drehrahmen12 ausgeführten Drehbewegung. Unterschiedliche Interventionspositionen7 ,8 ,9 können dadurch bestrahlt werden, dass das Markierungsmittel1 durch eine Drehung des Drehrahmens12 in unterschiedliche Drehwinkelpositionen verstellt wird.4 zeigt eine zweite Variante eines Markierungsmittels2 , bei der das Markierungsmittel2 zusätzlich um eine erste Verstellachse16 verstellbar ist, die senkrecht zur Aufnahmeebene13 verläuft. Mit diesem zusätzlichen Freiheitsgrad der Verstellung können von dem Markierungsmittel2 sämtliche Interventionswinkel eines in der Aufnahmeebene13 durchgeführten operativen Eingriffs bestrahlt werden. -
5 zeigt den in3 dargestellten Drehrahmen12 in einer seitlichen Ansicht mit einer dritten Variante eines Markierungsmittels3 , welches eine zweite Verstellachse17 aufweist, die innerhalb der Aufnahmeebene13 liegt und senkrecht zu einer gedachten Verbindungslinie zwischen dem Markierungsmittel3 und dem Drehzentrum18 des Drehrahmens12 ausgerichtet ist. Die dritte Variante des Markierungsmittels3 eignet sich insbesondere zur Bestrahlung von Interventionspositionen, die sich außerhalb der Aufnahmeebene13 befinden. Eine besonders hohe Flexibilität bezüglich der Markierung von einer Interventionsposition6 und/oder eines Interventionswinkel15 mit dem Markierungsmittel3 ist, so wie in6 gezeigt, dann gegeben, wenn das Markierungsmittel3 zusätzlich auf einer Schiene30 gelagert ist, so dass das Markierungsmittel3 auch unterschiedliche Positionen in Richtung der z-Achse einnehmen kann. -
7 zeigt den Drehrahmen12 in einer Frontalansicht mit einer vierten Variante eines Markierungsmittels4 , bei der das Markierungsmittel4 aus einer Mehrzahl von Laserdioden31 gebildet wird, wobei nur eine mit einem Bezugszeichen versehen ist und wobei die Laserdioden31 in Drehrichtung φ des Drehrahmens12 um einen Umfang des Drehrahmens12 angeordnet sind. Interventionspositionen und/oder Interventionswinkel können in diesem Fall auch ohne rotatorische Verstellung des Drehrahmens12 lediglich durch Aktivieren einer einzelnen La serdiode31 erfolgen, die sich an der ermittelten Verstellposition befindet. - Darüber hinaus ist es möglich, dass auch während des Betriebs des Computertomographiegerätes, also während einer Drehbewegung des Drehrahmens
12 , die Interventionsposition und/oder der Interventionswinkel auf einfache Weise angezeigt werden kann. Die Laserdioden31 sind zu diesem Zweck mit der Steuervorrichtung22 synchron mit der Drehbewegung im Sinne einer ortsfesten Bestrahlung der Interventionsposition und/oder des Interventionswinkels aktivierbar. Im Gegensatz zu einem einzigen Laser wird die entsprechende Interventionsposition oder der Interventionswinkel pro Umdrehung nicht nur einmal, sondern n-fach bestrahlt, wobei n die Anzahl der Laserdioden31 ist. - Die in diesen Ausführungsbeispielen eingesetzten Markierungsmittel in Form eines Lasers oder in Form von Laserdioden haben lediglich beispielhaften Charakter. Es wäre ebenso denkbar, dass die Markierungsmittel von einem Spiegel oder von einem System aus Spiegeln gebildet werden, welcher bzw. welches dem rotierenden Teil der Gantry zugeordnet ist und von einem Laser in entsprechender Weise zur Markierung der Interventionsposition und/oder des Interventionswinkels bestrahlt wird. Dabei ist es unerheblich, ob der Laser in der Aufnahmeebene des Computertomographiegerätes oder auf dem rotierenden Teil der Gantry angeordnet ist. Zur Markierung ist es lediglich erforderlich, dass jeder Spiegel mittels einer Steuereinheit derart verstellbar ist, dass der von dem Laser ausgehende Laserstrahl eine Markierung der Interventionsposition und/oder des Interventionswinkels bewirkt.
- Das Wesen der Erfindung kann wie folgt zusammengefasst werden: Die Erfindung betrifft ein Computertomographiegerät und ein Verfahren für ein Computertomographiegerät mit einem Markierungsmittel
1 ;2 ;3 ;4 ;5 zur positionsgenauen Markierung einer Interventionsposition6 ;7 ;8 ;9 mittels eines Laserstrahls10 auf einem zu untersuchenden Objekt11 , wobei das Markie rungsmittel1 ;2 ;3 ;4 ;5 einem Drehrahmen12 des Computertomographiegerätes zugeordnet und unmittelbar in einer Aufnahmeebene13 eines Aufnahmesystems29 angeordnet ist, so dass eine positionsgenaue Markierung der Interventionsposition6 ;7 ;8 ;9 mit einfachen Mitteln ohne großen numerischen Aufwand insbesondere auch während des Betriebs des Computertomographiegerätes, also während einer Drehbewegung des Drehrahmens12 , möglich ist.
Claims (12)
- Computertomographiegerät mit einem Markierungsmittel (
1 ;2 ;3 ;4 ;5 ) zur positionsgenauen Markierung einer Interventionsposition (6 ;7 ;8 ;9 ) mittels eines Laserstrahls (10 ) auf einem zu untersuchenden Objekt (11 ) und mit einem Drehrahmen (12 ) zur Halterung eines in einer Aufnahmeebene (13 ) angeordneten Aufnahmesystems (29 ), wobei das Markierungsmittel (1 ;2 ;3 ;4 ;5 ) dem Drehrahmen (12 ) zugeordnet und unmittelbar in der Aufnahmeebene (13 ) des Aufnahmesystems (29 ) angeordnet ist. - Computertomographiegerät nach Anspruch 1, wobei der Laserstrahl (
10 ) zur winkelgenauen Markierung eines Interventionswinkels (15 ) in Richtung einer durchzuführenden Intervention auf die Interventionsposition (6 ;7 ;8 ;9 ) strahlt. - Computertomographiegerät nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Markierungsmittel (
2 ) um eine erste Verstellachse (16 ) verstellbar ist, die senkrecht zur Aufnahmeebene (13 ) ausgerichtet ist. - Computertomographiegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Markierungsmittel (
3 ) um eine zweite Verstellachse (17 ) verstellbar ist, die innerhalb der Aufnahmeebene (13 ) liegt und senkrecht zu einer gedachten Verbindungslinie zwischen dem Markierungsmittel (4 ) und einem Drehzentrum (18 ) des Drehrahmens (12 ) ausgerichtet ist. - Computertomographiegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Markierungsmittel (
4 ) eine Mehrzahl von Laserdioden umfasst, welche in Drehrichtung des Drehrahmens (12 ) um einen Umfang des Drehrahmens (12 ) angeordnet sind. - Computertomographiegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Markierungsmittel (
1 ;2 ;3 ;4 ;5 ) mittels einer Steuervorrichtung (22 ) bei einer Drehbewegung des Drehrahmens (12 ) derart ansteuerbar ist, dass der Laserstrahl (10 ) synchron mit der Drehbewegung im Sinne einer ortsfesten Bestrahlung zumindest der Interventionsposition (6 ;7 ;8 ;9 ) aktivierbar ist. - Verfahren für ein Computertomographiegerät mit einem Markierungsmittel (
1 ;2 ;3 ;4 ;5 ) zur positionsgenauen Markierung einer Interventionsposition (6 ;7 ;8 ;9 ) mittels eines Laserstrahls (10 ) auf einem zu untersuchenden Objekt (11 ), welches Computertomographiegerät einen Drehrahmen (12 ) zur Halterung eines in einer Aufnahmeebene (13 ) angeordneten Aufnahmesystems (29 ) aufweist, wobei das Markierungsmittel (1 ;2 ;3 ;4 ;5 ) dem Drehrahmen (12 ) zugeordnet und unmittelbar in der Aufnahmeebene (13 ) des Aufnahmesystems (29 ) angeordnet ist, umfassend folgende Verfahrensschritte: a) Erfassung von Projektionen von zumindest einem Teilbereich des Objektes (11 ), b) Rekonstruktion eines Bildes (19) des Teilbereichs, c) Markieren einer Position (20 ) in dem Bild, d) Verstellen des Markierungsmittels (1 ;2 ;3 ;4 ;5 ) zur Kennzeichnung der Interventionsposition (6 ;7 ;8 ;9 ) auf dem Objekt (11 ) auf der Grundlage der markierten Position (20 ), wobei die Interventionsposition (6 ;7 ;8 ;9 ) auf dem Objekt wenigstens im Wesentlichen mit der gekennzeichneten Position (20 ) in dem Bild (19 ) übereinstimmt. - Verfahren nach Anspruch 7, wobei neben der Position (
20 ) auch ein Winkel (21 ) in dem Bild (19 ) markiert wird und das Markierungsmittels (1 ;2 ;3 ;4 ;5 ) zur Kennzeichnung eines Interventionswinkels (15 ) auf der Grundlage des markierten Winkels (21 ) so verstellt wird, dass der Interventionswinkel (15 ) wenigstens im Wesentlichen mit dem gekennzeichneten Winkel (21 ) in dem Bild (19) übereinstimmt. - Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, wobei das Markierungsmittel (
2 ) um eine erste Verstellachse (16 ) verstellt wird, die senkrecht zur Aufnahmeebene (13 ) ausgerichtet ist. - Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei das Markierungsmittel (
3 ) um eine zweite Verstellachse (17 ) verstellt wird, die innerhalb der Aufnahmeebene (13 ) liegt und senkrecht zu einer gedachten Verbindungslinie zwischen dem Markierungsmittel (4 ) und einem Drehzentrum (18 ) des Drehrahmens (12 ) ausgerichtet ist. - Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, wobei das Markierungsmittel (
4 ) eine Mehrzahl von Laserdioden umfasst, welche in Drehrichtung des Drehrahmens (12 ) um einen Umfang des Drehrahmens (12 ) angeordnet sind und wobei der Laserstrahl (10 ) von zumindest einer der Laserdioden erzeugt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11, wobei das Markierungsmittel (
1 ;2 ;3 ;4 ;5 ) mittels einer Steuervorrichtung (22 ) bei einer Drehbewegung des Drehrahmens (12 ) derart angesteuert wird, dass der Laserstrahl (10 ) synchron mit der Drehbewegung im Sinne einer ortsfesten Bestrahlung zumindest der Interventionsposition (6 ;7 ;8 ;9 ) aktiviert wird.
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