DE102005028976A1 - Piezoaktor mit gesteigertem Hubvermögen - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung offenbart einen Piezoaktor mit gesteigertem Hubvermögen. Der Piezoaktor 1 besteht aus einer piezoelektrischen Schicht 10 und einer zweiten Schicht 20, die einen Materialgradienten in Dickenrichtung aufweist. Ein elektrisches Feld erzeugt unterschiedliche Dehnungszustände in der piezoelektrischen Schicht 10 und der zweiten Schicht 30, was in Kombination mit einer eingeprägten mechanischen Vorspannung zu einer Hubsteigerung des Piezoaktors 1 führt. Die Piezoaktoren eignen sich für Niederspannungsbetrieb, beispielsweise im Bereich der Bio- und Medizintechnik (Mikropumpen, Mikroventile), der Industrieelektronik (pneumatische Ventile) und der Mikroaktorik und -motorik.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Piezoaktoren, die bei Anlegen einer elektrischen Spannung ein bestimmtes Dehnungsverhalten in Abhängigkeit von dieser elektrischen Spannung zeigen.
  • Piezoaktoren finden in verschiedensten Gebieten der Technik Anwendung. Sie werden beispielsweise in Vielschichtbauweise hergestellt. Diese Vielschicht-Piezoaktoren werden zur Ansteuerung von Einspritzventilen in Brennkraftmaschinen, von Positioniertischen oder in der Feingerätetechnik eingesetzt, um nur einige Beispiele zu nennen.
  • US 6,274,967 offenbart einen Piezoaktor in Vielschichtbauweise, der mit einer Vorspannvorrichtung zur Krafteinleitung in die piezoelektrischen Schichten ausgestattet ist. Mit Hilfe der Vorspannvorrichtung werden die piezoelektrischen Schichten mit einer einachsigen Druckspannung entlang der Stapelrichtung des Piezoaktors beaufschlagt.
  • WO 2004/015789 A2 offenbart einen Piezoaktor mit mindestens einem stapelförmigen Piezoelement. Das durch Elektroden eingefasste Piezoelement ist in einer Vorspannvorrichtung derart gehalten, dass eine Krafteinleitung in ein Teilvolumen der piezoelektrischen Schicht erfolgt. Die in die piezoelektrische Schicht eingebrachte mechanische Vorspannung erzeugt in Kombination mit einem in der piezoelektrischen Schicht wirkenden elektrischen Feld eine gesteigerte Dehnung des Piezoaktors im Vergleich zu herkömmlichen Piezoaktor-Konstruktionen. Trotz dieses Dehnungsverhaltens bzw. dieses Hubvermögens des Piezoaktors fordern verschiedene Bereiche der Technik, wie beispielsweise die Mikromechanik, eine weitere Hubvergrößerung bzw. ein verbessertes Dehnungsverhalten von Piezoaktoren.
  • Es ist daher das Problem der vorliegenden Erfindung, einen Piezoaktor mit gesteigertem Hubverhalten im Vergleich zum Stand der Technik bereitzustellen.
  • Die vorliegende Erfindung offenbart einen Piezoaktor, der die folgenden Merkmale umfasst: mindestens eine piezoelektrische Schicht, die zwischen zwei gegenüberliegenden Elektrodenschichten zum Erzeugen eines elektrischen Feldes in der piezoelektrischen Schicht angeordnet ist, mindestens eine zweite Schicht, die angrenzend an die piezoelektrische Schicht angeordnet ist, um mit dieser wechselzuwirken, und eine Vorspannvorrichtung, mittels derer eine Verspannung der piezoelektrischen und der zweiten Schicht einstellbar ist, so dass bei Erzeugen eines elektrischen Feldes in der piezoelektrischen Schicht die Verspannung beider Schichten ein Dehnungsverhalten des Piezoaktors unterstützt.
  • Die vorliegende Erfindung basiert auf dem Prinzip, eine piezoelektrische Schicht mit einem Piezoeffekt bestimmter Stärke mit einer zweiten Schicht zu kombinieren, die sich durch einen geringeren Piezoeffekt im Vergleich zur piezoelektrischen Schicht auszeichnet. Geringerer Piezoeffekt bezeichnet in diesem Zusammenhang, dass die in der zweiten Schicht piezoelektrisch, ferroelektrisch und/oder ferroelastisch erzeugten Dehnungen bei gleicher elektrischer Feldstärke oder mechanischer Belastung geringer ausfallen als in der piezoelektrischen Schicht. Aufgrund der Kombination dieser beiden Schichten mit unterschiedlichen Materialeigenschaften steigern die eingeprägten Verspannungen das Hubvermögen des Piezoaktors im Vergleich zum Stand der Technik.
  • Die zweite Schicht des Piezoaktors weist eine andere elektrische Leitfähigkeit und/oder elektrische Permittivität und/oder einen anderen piezoelektrischen Koeffizienten und/oder Elastizitätsmodul als die piezoelektrische Schicht auf.
  • Durch die Ausstattung der zweiten Schicht mit anderen Materialeigenschaften im Vergleich zur piezoelektrischen Schicht, wird der Piezoeffekt in der piezoelektrischen Schicht teilweise eingeschränkt bzw. blockiert, was in Kombination mit den eingeprägten Verspannungen zu einer Verbesserung des Dehnungsverhaltens des Piezoaktors führt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden die piezoelektrische Schicht und die zweite Schicht durch eine Gradientenschicht gebildet, die in Richtung senkrecht zu den Elektrodenschichten einen piezoelektrischen Bereich und einen Bereich sich ändernder Materialeigenschaften, d.h. einen Materialgradienten, aufweist.
  • Diese Gradientenschicht zeichnet sich beispielsweise in Richtung senkrecht zu den Elektrodenschichten durch einen abnehmenden Piezoeffekt, durch eine sich ändernde elektrische Leitfähigkeit und/oder Elastizitätsmodul aus. Mit Hilfe dieser Gradientenschicht wird eine Beeinflussung des piezoelektrisch aktiven Bereichs – der piezoelektrischen Schicht – durch einen piezoelektrisch weniger aktiven Bereich – der zweiten Schicht – erzielt, die zu einem verbesserten Hubvermögen des Piezoaktors im Vergleich zum Stand der Technik führt.
  • Die vorliegende Erfindung sowie bevorzugte Ausführungsformen werden durch die nachfolgenden Zeichnungen, die detaillierte Beschreibung und die anhängenden Ansprüche näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 bis 3 bevorzugte Materialgestaltungen und deren Wirkung im vorliegenden Piezoaktor.
  • Der bevorzugte Piezoaktor 1, der schematisch in 1 dargestellt ist, umfasst eine piezoelektrische Schicht 10, eine zweite Schicht 30 und Elektrodenschichten 20. Die Elektrodenschichten 20 sind einander gegenüberliegend angeordnet und fassen auf diese Weise die piezoelektrische Schicht 10 und die zweite Schicht 30 ein. Es ist ebenfalls denkbar, dass die Elektrodenschichten 20 so angeordnet sind, dass sie nur die piezoelektrische Schicht 10 einfassen. Neben den Schichten 10, 20, 30 umfasst der Piezoaktor 1 eine Vorspannvorrichtung 40. Die Vorspannvorrichtung 40 bringt eine mechanische Biegespannung in die Schichtstruktur 10, 20, 30 ein.
  • Die zweite Schicht 30 weist andere Materialeigenschaften als die piezoelektrische Schicht 10 auf. Die Unterschiede zur piezoelektrischen Schicht 10 können beispielsweise durch eine andere elektrische Leitfähigkeit und/oder elektrische Permittivität und/oder einen anderen piezoelektrischen Koeffizienten und/oder einen anderen Elastizitätsmodul als die piezoelektrische Schicht 10 gegeben sein. Es ist ebenfalls denkbar, eine Änderung der Materialeigenschaften in der zweiten Schicht 30 mit Hilfe eines Materialgradienten zu realisieren. Dieser Materialgradient kennzeichnet einen Bereich sich ändernder Materialeigenschaften, wobei die Änderung der Materialeigenschaften bevorzugt in der Blattebene liegend senkrecht zu den Elektrodenschichten 20 erfolgt.
  • Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform sind die piezoelektrische Schicht 10 und die zweite Schicht 30 nicht als getrennte Schichten ausgeführt. Die beiden Schichten 10, 30 bilden eine gemeinsame Gradientenschicht, die in der Blattebene der Figuren betrachtet in Richtung senkrecht zu den Elektrodenschichten 20 einen piezoelektrischen Bereich und einen Bereich sich ändernder Materialeigenschaften aufweisen. Durch die Realisierung der piezoelektrischen Schicht 10 und der zweiten Schicht 30 in einer gemeinsamen Gradientschicht werden beispielsweise Grenzflächenprobleme zwischen zwei separaten aufeinander liegenden Schichten eliminiert. Des Weiteren wird der Herstellungsaufwand verringert, da anstelle der Herstellung von zwei Schichten nur noch eine Gradientenschicht produziert wird. Gleichzeitig ist es neben den oben genannten Effekten möglich, alle gewünschten Materialeigenschaften zu realisieren, die auch mit zwei separaten Schichten 10, 20 erzeugt werden könnten.
  • Innerhalb dieser Gradientenschicht, die aus der piezoelektrischen Schicht 10 und der zweiten Schicht 30 besteht, können in Dickenrichtung betrachtet, d.h. senkrecht zu den Elektrodenschichten 20, ein piezoelektrischer Teilbereich gefolgt von einem Bereich sich ändernder elektrischer Leitfähigkeit und/oder sich ändernder dielektrischer Permittivität und/oder mit sich änderndem piezoelektrischen Koeffizienten und/oder mit sich änderndem Elastizitätsmodul vorgesehen sein. Diese spezielle Materialgestaltung der Schichten 10, 30 erzeugt bei Anlegen einer elektrischen Spannung an die piezokeramische Schicht 10 bzw. den piezokeramischen Teilbereich innerhalb der Gradientenschicht zusätzliche piezo- und ferroelektrische Dehnungsanteile. Entsprechend der äußeren mechanischen Ein-/Vorspannungsbedingungen, die durch die Vorspannvorrichtung 40 erzeugt werden, stellt sich im Gleichgewicht eine andere Verformung ein, als wenn man nur eine einzelne piezoelektrische Schicht 10 vorliegen hätte. Aufgrund des stark nicht linearen Zusammenhangs zwischen Dehnungszustand und Höhe der Schichtwölbung kann pro Schicht 10, 30 eine deutlich größere Hubveränderung des Piezoaktors 1 erreicht werden, als es mit der in konventionellen Stapelaktoren ausgenutzten Dickenänderung der piezokeramischen Schicht möglich ist. Mit Hilfe des zusätzlich eingebrachten Materialgradienten innerhalb der Gradientenschicht wird daher der Hub des Piezoaktors 1 nochmals gesteigert.
  • Nachdem die oben beschriebene Schichtstruktur 10, 30 hergestellt worden ist, erfolgt die elektrische Polung der piezoelektrischen Schicht 10 bzw. des piezoelektrischen Teilbereichs in der Gradientenschicht durch Anlegen einer elektrischen Spannung an die Elektrodenschichten 20. Die angelegte elektrische Spannung und das dadurch innerhalb der piezoelektrischen Schicht 10 erzeugte elektrische Feld richtet die ferroelektrischen Domänen in Feldrichtung aus, was schematisch durch Pfeile, die senkrecht auf den Elektrodenschichten 20 stehen, angedeutet ist.
  • Nach erfolgter Polung wird die Schichtstruktur 10, 20, 30 in der Vorspannvorrichtung 40 angeordnet. Diese bringt mechanische Spannungen in die Schichtstruktur 10, 20, 30 ein. Beispielgebend ist eine 3-Punkt-Biegeanordnung 40 dargestellt, während aber auch andere Vorspannvorrichtungen denkbar sind, beispielsweise eine 4-Punkt-Biegeanordnung. Die Vorspannvorrichtung erzeugt durch die in die Schichtstruktur 10, 20, 30 eingebrachten mechanischen Spannungen einen Teilbereich in der piezoelektrischen Schicht 10, der durch Zugspannungen in der Blattebene der Zeichnungen liegend parallel zu den Elektrodenschichten 20 belastet ist. In den in den 1 bis 3 gezeigten Beispielen befindet sich dieser durch Zugspannungen belastete Teilbereich in der Umgebung des Scheitelpunkts der gebogenen Schichtstruktur 10, 20, 30. Durch die parallel zu den Elektrodenschichten 20 ausgerichteten Pfeile nahe dem Scheitelpunkt wird angedeutet, dass die eingebrachten Zugspannungen in diesem Bereich zu ferroelastischen Domänewandverschiebungen und Dehnungsveränderungen in der Schichtstruktur 10, 20, 30 führen.
  • Erzeugt man nun in der piezoelektrischen Schicht 10 ein elektrisches Feld, führt dies zu Domänenwandverschiebungen, d.h. zur Ausrichtung der in den Figuren als Veranschaulichung dargestellten Pfeile senkrecht zu den Elektrodenschichten 20. Das elektrische Feld erzeugt innerhalb der piezoelektrischen Schicht 10 eine Querkontraktion, d.h. ein Verkürzen der piezoelektrischen Schicht 10 in Richtung parallel zu den Elektrodenschichten 20 innerhalb der Blattebene betrachtet. Innerhalb der zweiten Schicht 30 bzw. bei Vorhandensein der oben beschriebenen Gradientenschicht innerhalb des piezoelektrisch weniger aktiven Bereichs findet eine geringere Querkontraktion oder Verkürzung verglichen zur piezoelektrischen Schicht 10 statt. Durch die stärkere Verkürzung in der piezoelektrischen Schicht 10 verglichen zu der gradierten Materialschicht wird eine durch die Erzeugung einer Verbiegung durch Einbringung einer äußeren Kraft auftretende Hubvergrößerung des Piezoaktors 1 durch andere Materialeigenschaften im Vergleich zur piezoelektrischen Schicht 10 zusätzlich gesteigert. Somit liegt der Vorteil des Piezoaktors 1 in der gezielten Kombination der piezoelektrischen, feeroelektrischen und ferroelastischen Effekte, um Piezoaktoren mit einem deutlich größeren Hub im Vergleich zu konventionellen Stapelaktoren zu erzeugen. Durch die Kombination von piezokeramischer Multilayertechnologie, Mikrostrukturierung und Mikromechanik lassen sich mit der oben beschriebenen Methode und der Vorrichtung neue kostengünstige Massenanwendungen für Niederspannungsbetrieb, z.B. im Bereich der Bio- und Medizintechnik (Mikropumpen, Mikroventile), der Industrieelektronik (pneumatische Ventile) und der Mikroaktorik und -motorik realisieren.
  • In 2 ist beispielgebend eine Schichtstruktur 10, 20, 30 dargestellt, die als zweite Schicht 30 eine leitfähige Keramik mit verringertem Piezoeffekt aufweist. Wird die vorgespannte Schichtstruktur 10, 20, 30 durch ein elektrisches Feld belastet, kommt es zunächst in der zweiten Schicht 30 zu einer geringeren Querkontraktion bzw. Verkürzung im Scheitelpunkt der schematisch dargestellten Biegung im Vergleich zur piezoelektrischen Schicht 10. Zudem führt die Leitfähigkeit der zweiten Schicht 30 zu einer Verstärkung des in der piezoelektrischen Schicht 10 anliegenden elektrischen Feldes. Das verstärkte elektrische Feld führt aufgrund des gesteigerten Piezoeffekts zu einer stärkeren Dehnung in Richtung senkrecht zu den Elektrodenschichten 20 innerhalb der piezoelektrischen Schicht 10. Diese Dehnungszustände innerhalb der Schichtstruktur 10, 20, 30 führen in Wechselwirkung mit den eingeprägten mechanischen Vorspannungen zu einem gesteigerten Hubvermögen des Piezoaktors 1.
  • In 3. ist eine Schichtstruktur 10, 20, 30 dargestellt, dessen zweite Schicht 30 durch einen erhöhten Elastizitätsmodul im Vergleich zur piezoelektrischen Schicht 10 gekennzeichnet ist. Der gesteigerte Elastizitätsmodul führt trotz piezoelektrischer Materialeigenschaften innerhalb der zweiten Schicht 30 zu einer geringeren Verkürzung in der Umgebung des Scheitelpunkts der Schichtstruktur 10, 20, 30 im Vergleich zur Verkürzung in diesem Bereich innerhalb der piezoelektrischen Schicht 10. Somit werden auch in der in 3 beispielgebend gezeigten Schichtstruktur 10, 20, 30 unterschiedliche Dehnungszustände in den Schichten 10 und 30 erzeugt, die in Kombination mit der eingeprägten Vorspannung zu einer Hubvergrößerung des Piezoaktors 1 führen.

Claims (8)

  1. Piezoaktor (1), der die folgenden Merkmale umfasst: a. mindestens eine piezoelektrische Schicht (10), die zwischen zwei gegenüberliegenden Elektrodenschichten (20) zum Erzeugen eines elektrischen Feldes in der piezoelektrischen Schicht (10) angeordnet ist, b. mindestens eine zweite Schicht (30), die angrenzend an die piezoelektrische Schicht (10) angeordnet ist, um mit dieser wechselzuwirken, und c. eine Vorspannvorrichtung (40), mittels derer eine Verspannung der piezoelektrischen (10) und der zweiten Schicht (20) einstellbar ist, so dass bei Erzeugen eines elektrischen Feldes in der piezoelektrischen Schicht (10) die Verspannung beider Schichten (10, 30) ein Dehnungsverhalten des Piezoaktors (1) unterstützt.
  2. Piezoaktor (1) gemäß Anspruch 1, dessen zweite Schicht (30) im Vergleich zur piezoelektrischen Schicht (10) unter dem Einfluss eines elektrischen Feldes gleicher Stärke eine geringere piezoelektrische Dehnung, insbesondere eine piezoelektrische Dehnung parallel und/oder senkrecht zum elektrischen Feld, aufweist.
  3. Piezoaktor gemäß Anspruch 1 oder 2, dessen zweite Schicht (30) eine andere elektrische Leitfähigkeit und/oder dielektrische Permittivität und/oder einen anderen piezoelektrischen Koeffizienten und/oder Elastizitätsmodul als die piezoelektrische Schicht (10) aufweist.
  4. Piezoaktor gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dessen zweite Schicht (30) auf einer der Elektrodenschichten (20) oder unmittelbar auf der piezoelektrischen Schicht (10) angeordnet ist.
  5. Piezoaktor (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dessen zweite Schicht (30) einen Materialgradienten aufweist, der einen Bereich sich ändernder Materialeigenschaften kennzeichnet.
  6. Piezoaktor gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dessen piezoelektrische Schicht (10) und dessen zweite Schicht (30) in einer Gradientenschicht zusammengefasst sind, die in Richtung senkrecht zu den Elektrodenschichten (20) einen piezoelektrischen Bereich und einen Bereich sich ändernder Materialeigenschaften aufweist.
  7. Piezoaktor gemäß Anspruch 6, dessen Gradientenschicht einen Bereich sich ändernder elektrischer Leitfähigkeit und/oder dielektrischer Permittivität und/oder eines sich ändernden piezoelektrischen Koeffizienten und/oder Elastizitätsmoduls umfasst.
  8. Piezoaktor (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, mit dessen Vorspannvorrichtung (40) eine Biegung in die piezoelektrische (10) und die zweite Schicht (30) einbringbar ist, so dass die piezoelektrische Schicht (10) in Teilbereichen, bevorzugt im Scheitelpunkt der Biegung, durch Zugspannungen parallel zu den Elektrodenschichten (20) belastbar ist.
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