Aufgabe
der vorliegenden Erfindung war es, hautpflegende Zubereitungen und
Zubereitungen zur Pflege der auf natürliche Weise gealterten Haut
zur Verfügung
zu stellen, wobei die Zubereitungen das Körperäußere pflegen und verschönern und
gleichzeitig Hautfalten reduzieren und Cellulites beseitigen sollen..
Es
hat sich überraschenderweise
herausgestellt dass eine kosmetische Zubereitung enthaltend (a)
einen wässrigen
Frucht-Extrakt aus Anis (Pimpinella anis fruit extract), unter dem
Handelsnamen Bioxilift bei der Gesellschaft SILAB, St. Viance, Frankreich,
erhältlich-und
(b) einen oder mehrere Emulgatoren gewählt aus der Gruppe Glycerylstearatcitrat,
Polyglyceryl-3-methylglucosedistearat, PEG-40-Steartat, PEG-100-Stearat, Ceteareth-20
und Steareth-21 den Nachteilen des Standes der Technik abhilft.
Eine solche Zubereitung hat den wesentlichen Vorteil gegenüber Zubereitungen
des Standes der Technik, dass sie eine deutlich höhere physikochemische
Langzeitstabilität
aufweist als herkömmliche
Emulsionen, die beispielsweise mit Stearinsäure als Emulgator hergestellt
werden, denn die im wässrigen
Frucht-Extrakt aus Anis enthaltenen Salze führen in O/W Emulsionen in wenigen
Wochen zu einer Phasentrennung der Emulsion unter üblichen
Lagerbedingungen (Temperaturrahmen von -10°C bis 40°C).
Darüber hinaus
hat eine solche Zubereitung folgende weitere Vorteile: Sie fördert den
natürlichen
Regenerationsprozeß und
Zellstoffwechsel der Haut, aktiviert hauteigene Schutzsysteme und
macht die Haut damit widerstandsfähiger gegen Stressfaktoren,
wirkt gegen (erste) Zeichen der Hautalterung, indem Linien und Mimikfältchen reduziert,
Poren verfeinert und das Hautbild sichtbar gestrafft und geglättet wird,
aktiviert tiefenwirksam die hauteigene Produktion von Bestandteilen
des Bindegewebes wie Kollagenen, elastischen Fasern und Proteoglykanen
(u.a. Hyaluronsäuren),
wirkt der Bildung neuer Falten dadurch nachhaltig entgegen, dass Energiedepots/-reserven
aufgefüllt
und die Haut-/Zellregeneration verbessert wird, trägt zur Verjüngung der
inneren Hautstruktur durch Verbesserung der epidermal-dermalen Verzahnung
(Papillen) bei, wodurch die Gesichts- und Hautkonturen verfeinert
und gestrafft werden, festigt die Haut fühlbar und sichtbar und verbessert die
Hautelastizität.
Durch
die Kombination von Anisfruchtextrakten mit einem oder mehreren
Emulgatoren gewählt
aus der Gruppe Glycerylstearatcitrat, Polyglyceryl-3-methylglucosedistearat, PEG-40-Steartat,
PEG-100-Stearat, Ceteareth-20 und Steareth-21 wird eine stabile,
marktgerechte O/W-Emulsion erzielt, so dass die Extrakte sich besonders
für den
Einsatz in kosmetischen Zubereitungen eignen und die Anforderungen
im Hinblick auf Stabilität,
Verträglichkeit
und Wirksamkeit erfüllen.
Bei
Bioxilift handelt es sich um einen wässrigen Frucht-Extrakt aus
Anis (Pimpinella anis fruit extract). Der Extrakt weist eine bernsteinartige
Farbe auf und hat einen charakteristischen Anis-Geruch.
Der
Extrakt ist reich an anorganischen Mineralien wie Natrium- und Magnesium-Ionen,
besonders aber an Kalium-Ionen. Die aufgenommenen Spektren liefern
keinen Anhaltspunkt für
die Identifizierung einzelner Leitstrukturen bzw. Wirkprinzipien.
Vielmehr stellen die Spektren „typische" Pflanzenextrakt-Spektren
dar.
Die
spezifische Zusammensetzung lautet:
Dry matter: 40-60 g/l
Mineral
ashes 11-18 g/l
Total protein 12-20 g/l
pH 4,5-5,5
Der
Extrakt ist konserviert mit Butylenglycol 0.36% und Parabenen 0.14%
und ist in Ethanol bis zu einem Verhältnis von 40/60 Ethanol/Wasser
(v/v) löslich.
Bei
der Herstellung werden die Anis-Früchte in Wasser solubilisiert
und enzymatisch hydrolysiert. Das Verhältnis von Rohmaterial zu Extrakt
beträgt ½. Lösliche und
unlösliche
Phasen werden getrennt und anschließend filtriert bzw. danach
steril filtriert. Bioxilift wird von der Gesellschaft SILAB, Frankreich
angeboten.
Es
ist auch vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, kosmetische
Zubereitungen zu erstellen, deren hauptsächlicher Zweck nicht der Schutz
vor Sonnenlicht ist, die aber dennoch einen Gehalt an weiteren UV-Schutzsubstanzen
enthalten. So werden z. B. in Tagescremes oder Makeup-Produkten
gewöhnlich
UV-A- bzw. UV-B-Filtersubstanzen eingearbeitet. Auch stellen UV-Schutzsubstanzen,
ebenso wie Antioxidantien und, gewünschtenfalls, Konservierungsstoffe,
einen wirksamen Schutz der Zubereitungen selbst gegen Verderb dar.
Günstig
sind ferner kosmetische Zubereitungen, die in der Form eines Sonnenschutzmittels
vorliegen.
Dementsprechend
enthalten die Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung
vorzugsweise mindestens eine weitere UV-A-, UV-B- und/oder Breitbandfiltersubstanz.
Die Formulierungen können,
obgleich nicht notwendig, gegebenenfalls auch ein oder mehrere organische
und/oder anorganische Pigmente als UV-Filtersubstanzen enthalten,
welche in der Wasser- und/oder der Ölphase vorliegen können.
Die
Zubereitungen gemäß der vorliegenden
Erfindung können
ferner vorteilhaft auch in Form von sogenannten ölfreien kosmetischen Emulsionen
vorliegen, welche eine Wasserphase und mindestens eine bei Raumtemperatur
flüssige
UV-Filtersubstanz als weitere Phase enthalten und welche insbesondere
vorteilhaft auch frei von weiteren Ölkomponenten sein können.
Besonders
vorteilhafte bei Raumtemperatur flüssige UV-Filtersubstanzen im
Sinne der vorliegenden Erfindung sind Homomenthylsalicylat (INCl:
Homosalate), 2-Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat
(INCl: Octocrylene), 2-Ethylhexyl-2-hydroxybenzoat (2-Ethylhexylsalicylat,
Octylsalicylat, INCl: Ethylhexyl Salicylate) und Ester der Zimtsäure, vorzugsweise
4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester
(2-Ethylhexyl-4-methoxycinnamat, INCl: Ethylhexyl Methoxycinnamate)
und 4-Methoxyzimtsäureisopentylester
(Isopentyl-4-methoxycinnamat,
INCl: Isoamyl p-Methoxycinnamate), 3-(4-(2,2-bis Ethoxycarbonylvinyl)-phenoxy)propenyl)-methoxysiloxan/Dimethylsiloxan – Copolymer
welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Parsol® SLX
bei Hoffmann La Roche erhältlich
ist. Vorteilhafte UV-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden
Erfindung sind ferner:
- • Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure und
ihre Salze, besonders die entsprechenden Natrium-, Kalium- oder
Triethanolammonium-Salze, insbesondere das Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure-bis-natriumsalz
mit der INCl-Bezeichnung Disodium Phenyl Dibenzimidazol Tetrasulfonat
(CAS-Nr.: 180898-37-7), welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung
Neo Heliopan AP bei Symrise erhältlich
ist;
- • Salze
der 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure, wie ihr Natrium-, Kalium-
oder ihr Triethanolammonium-Salz sowie die Sulfonsäure selbst
mit der INCl Bezeichnung Phenylbenzimidazole Sulfonsäure (CAS.-Nr.
27503-81-7), welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung
Eusolex 232 bei Merck oder unter Neo Heliopan Hydro bei Symrise
erhältlich
ist;
- • 1,4-di(2-oxo-10-Sulfo-3-bornylidenmethyl)-Benzol
(auch: 3,3'-(1,4-Phenylendimethylene)-bis-(7,7-dimethyl-2-oxo-bicyclo-[2.2.1]hept-1-ylmethan
Sulfonsäure)
und dessen Salze (besonders die entprechenden 10-Sulfato-verbindungen,
insbesondere das entsprechende Natrium-, Kalium- oder Triethanolammonium-Salz),
das auch als Benzol-1,4-di(2-oxo-3-bornylidenmethyl-10-sulfonsäure) bezeichnet
wird. Benzol-1,4-di(2-oxo-3-bornylidenmethyl-10-sulfonsäure) hat
die INCl-Bezeichnung Terephtalidene Dicampher Sulfonsäure (CAS.-Nr.:
90457-82-2) und ist beispielsweise unter dem Handelsnamen Mexoryl
SX von der Fa. Chimex erhältlich;
- • Sulfonsäure-Derivate
des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäure und
deren Salze.
- • Benzoxazol-Derivate,
wie z. B. das 2,4-bis-[5-1(dimethylpropyl)benzoxazol-2-yl-(4-phenyl)-imino]-6-(2-ethylhexyl)-imino-1,3,5-triazin
mit der CAS Nr. 288254-16-0, welches bei 3V Sigma unter der Handelsbezeichnung
Uvasorb® K2A
erhältlich
ist.
- • Hydroxybenzophenone,
z. B. der 2-(4-Diethylamino-2-hydoxybenzoyl)-benzoesäurehexylester
(auch: Aminobenzophenon), welcher unter der Handelsbezeichnung Uvinul
A Plus bei der Fa. BASF erhältlich
ist.
- • Triazinderivate,
wie z. B. 2,4-Bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin
(INCl: Bis-Ethylhexyloxylphenol Methoxyphenyl Triazin), welches
unter der Handelsbezeichnung Tinosorb® S
bei der CIBA-Chemikalien GmbH erhältlich ist; Dioctylbutylamidotriazon
(INCl: Diethylhexyl Butamido Triazone), welches unter der Handelsbezeichnung
UVASORB HEB bei Sigma 3V erhältlich
ist; 4,4',4' -(1,3,5-Triazin-2,4,6-triyltrümino)-tris-benzoesäure-tris(2-ethylhexylester),
auch: 2,4,6-Tris-[anilino-(p-carbo-2-ethyl-1 -hexyloxy)]-1,3,5-triazin
(INCl: Ethylhexyl Triazone), welches von der BASF Aktiengesellschaft unter
der Warenbezeichnung UVI-NUL® T
150 vertrieben wird; 2-[4,6-Bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin-2-yl]-5-(octyloxy)phenol
(CAS Nr.: 2725-22-6).
- • Benzotriazole,
wie z. B. 2,2'-Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol) (INCl:
Methylene Bis-Benztriazolyl Tetramethylbutylphenol), welches z.
B. unter der Handelsbezeichnung Tinosorb® M
bei der CIBA-Chemikalien GmbH erhältlich ist.
- • 3-Benzylidencampher-Derivate,
vorzugsweise 3-(4-Methylbenzyliden)campher, 3-Benzylidencampher;
- • 4-Aminobenzoesäure-Derivate,
vorzugsweise 4-(Dimethylamino)-benzoesäure(2-ethylhexyl)ester, 4-(Dimethylamino)benzoesäureamylester;
- • Ester
der Benzalmalonsäure,
vorzugsweise 4-Methoxybenzalmalonsäuredi(2-ethylhexyl)ester;
- • Ester
der Zimtsäure,
vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester,
4-Methoxyzimtsäureisopentylester;
- • Derivate
des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4-methylbenzophenon,
2,2-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon sowie
- • an
Polymere gebundene UV-Filter
- • Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat
(Octocrylen), welches von BASF unter der Bezeichnung Uvinul N 539
T erhältlich
ist.
Besonders
vorteilhafte Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung,
die sich durch einen hohen bzw. sehr hohen UV-A-Schutz auszeichnen,
enthalten neben der oder den erfindungsgemäßen Filtersubstanz(en) bevorzugt
ferner weitere UV-A- und/oder Breitbandfilter, insbesondere Dibenzoylmethanderivate [beispielsweise
das 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan]
und/oder das 2,4-Bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin
und/oder Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure-bis-natriumsalz
jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander.
Die
Liste der genannten UV-Filter, die im Sinne der vorliegenden Erfindung
eingesetzt werden können, soll
selbstverständlich
nicht limitierend sein.
Die
Gesamtmenge der Filtersubstanzen wird aus dem Bereich von 0,1 bis
30 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%, insbesondere 1,0 bis
6,0 Gew.-% – jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen – gewählt, um kosmetische Zubereitungen
zur Verfügung
zu stellen, die das Haar bzw. die Haut vor dem gesamten Bereich
der ultravioletten Strahlung schützen.
Weiter
ist es bevorzugt, wenn die Zubereitung zusätzlich anorganische Pigmente,
bevorzugt gecoatetes Titandioxid, enthält.
Anorganische
Pigmente im Sinne der Erfindung sind Metalloxide und/oder andere
in Wasser schwerlösliche
oder unlösliche
Metallverbindungen, insbesondere Oxide des Titans (TiO2),
Zinks (ZnO), Eisens (z. B. Fe2O3),
Zirkoniums (ZrO2), Siliciums (SiO2), Mangans (z. B. MnO), Aluminiums (Al2O3), Cers (z. B.
Ce2O3), Mischoxide
der entsprechenden Metalle sowie Abmischungen aus solchen Oxiden
sowie das Sulfat des Bariums (BaSO4).
Die
Pigmente können
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung auch in Form kommerziell
erhältlicher öliger oder
wäßriger Vordispersionen
zur Anwendung kommen. Diesen Vordispersionen können vorteilhaft Dispergierhilfsmittel
und/oder Solubilisationsvermittler zugesetzt sein.
Die
Pigmente können
erfindungsgemäß vorteilhaft
oberflächlich
behandelt („gecoatet") sein, wobei beispielsweise
ein hydrophiler, amphiphiler oder hydrophober Charakter gebildet
werden bzw. erhalten bleiben soll. Diese Oberflächenbehandlung kann darin bestehen,
daß die
Pigmente nach an sich bekannten Verfahren mit einer dünnen hydrophilen
und/oder hydrophoben anorganischen und/oder organischen Schicht
versehen werden. Die verschiedenen Oberflächenbeschichtungen können im
Sinne der vorliegenden Erfindung auch Wasser enthalten. Anorganische
Oberflächenbeschichtungen
im Sinne der vorliegenden Erfindung können bestehen aus Aluminiumoxid
(Al2O3), Aluminiumhydroxid
Al(OH)3, bzw. Aluminiumoxidhydrat (auch:
Alumina, CAS-Nr.: 1333-84-2),
Natriumhexametaphosphat (NaPO3)6,
Natriummetaphosphat (NaPO3)n,
Siliciumdioxid (SiO2) (auch: Silica, CAS-Nr.:
7631-86-9), oder Eisenoxid (Fe2O3). Diese anorganischen Oberflächenbeschichtungen
können
allein, in Kombination und/oder in Kombination mit organischen Beschichtungsmaterialien
vorkommen.
Organische
Oberflächenbeschichtungen
im Sinne der vorliegenden Erfindung können bestehen aus pflanzlichem
oder tierischem Aluminiumstearat, pflanzlicher oder tierischer Stearinsäure, Laurinsäure, Dimethylpolysiloxan
(auch: Dimethicone), Methylpolysiloxan (Methicone), Simethicone
(einem Gemisch aus Dimethylpolysiloxan mit einer durchschnittlichen
Kettenlänge
von 200 bis 350 Dimethylsiloxan-Einheiten und Silicagel) oder Alginsäure.
Geeignete
Titandioxidpartikel und Vordispersionen von Titandioxidpartikeln
sind unter folgenden Handelsbezeichnungen bei den aufgeführten Firmen
erhältlich:
Erfindungsgemäß geeignete
Zinkoxidpartikel und Vordispersionen von Zinkoxidpartikeln sind
unter folgenden Handelsbezeichnungen bei den aufgeführten Firmen
erhältlich:
Weiter
ist es bevorzugt, wenn in der Zubereitung zusätzlich alpha-Hydroxysäuren enthalten
sind. Weiter ist es bevorzugt, wenn in der Zubereitung zusätzlich Glycerin
enthalten ist. Weiter ist es bevorzugt, wenn die Zubereitung eine
Emulsion, bevorzugt eine O/W-Emulsion oder eine O/W-Hydrodispersion,
darstellt. Weiter ist es bevorzugt, wenn als gecoatetes Titandioxid
Substanzen mit einem Partikeldurchmesser von 10-250 nm, bevorzugt
10-100 nm, gewählt
werden. Weiter ist es bevorzugt, wenn die alpha-Hydroxysäure Milchsäure, Zitronensäure, Apfelsäure oder
Weinsäure
ist. Weiter ist es bevorzugt, wenn die Zubereitung einen pH-Wert von
3 bis 10, bevorzugt von 4 bis 8, aufweist.
Die
Erfindung umfasst auch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Zubereitung
gegen Falten und/oder zur Steigerung der Hautelastizität.
Ebenfalls
vorteilhaft können
die Emulsionen im Sinne der vorliegenden Erfindung auch Hydrokolloide (auch
als Verdicker oder Gelbildner bezeichnet) enthalten, die die Zubereitungen
stabilisieren können.
Als
erfindungsgemäß vorteilhafte
Hydrokolloide werden Agar-Agar, Carrageen, Tragant, Gummi arabicum,
Alginate, Xanthan Gum, Pektine, Polyosen, Guar-Mehl, Johannisbrotbaumkernmehl,
Stärke,
Dextrine, Celluloseether, Hydroxyethyl- und -propyl-cellulosederivate,
Vinylpolymere, Polycarbonsäuren,
Polyether, Polyimine, Polyamide, Polykieselsäuren, Tonmineralien, Zeolithe,
Kieselsäuren
eingesetzt.
Weitere
Vorteilhafte Gelbildner sind beispielsweise Copolymere aus C10-30-Alkylacrylaten und einem oder mehreren
Monomeren der Acrylsäure,
der Methacrylsäure
oder deren Ester. Die INCl-Bezeichnung für solche Verbindungen ist „Acrylates/C
10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer". Insbesondere vorteilhaft sind die
Pemulen® Typen
TR 1, TR 2 und TRZ von der Fa. Goodrich (Noveon).
Auch
Carbopole sind vorteilhafte Gelbildner für derartige Zubereitungen.
Carbopole sind Polymere der Acrylsäure, insbesondere auch Acrylat-Alkylacrylat-Copolymere.
Vorteilhafte Carbopole sind beispielsweise die Typen 980, 981, 984
1342, 1382, 2984 und 5984. ebenso die ETD-Typen 2001, 2020, 2050
und Carbopol Ultrez 10, PVM/MA Decadien Crosspolymer (Handelsname
Stabileze 06), Polyglycerylmethacrylat sowie Polyacrylamid, ammonium
dimethyltauramide/vinylformamide copolymer, copolymers/crosspolymers
comprising acryloyldimethyltaurate, polyacryloyldimethyltauramide,
polyvinylpyrrolidone and copolymers thereof.
Erfindungsgemäß bevorzugte
Hydrokolloide sind : Magnesium- und/oder Aluminiumsilikate sowie
beispielsweise Methylcellulosen, als welche die Methylether der
Cellulose bezeichnet werden. Sie zeichnen sich durch die folgende
Strukturformel aus
in der R ein Wasserstoff
oder eine Methylgruppe darstellen kann.
Insbesondere
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind die im allgemeinen
ebenfalls als Methylcellulosen bezeichneten Cellulosemischether,
die neben einem dominierenden Gehalt an Methyl- zusätzlich 2-Hydroxyethyl-,
2-Hydroxypropyl- oder 2-Hydroxybutyl-Gruppen enthalten. Besonders
bevorzugt sind (Hydroxypropyl)methylcellulosen, beispielsweise die
unter der Handelsbezeichnung Methocel E4M bei der Dow Chemical Comp.
erhältlichen.
Um
die Wasserfestigkeit kosmetischer und dermatologischer Lichtschutzzubereitungen
zu verbessern, kann es von Vorteil sein, Filmbildner in die kosmetischen
oder dermatologischen Zubereitungen einzuarbeiten. Nach dem Stand
der Technik eignen sich hierzu z. B. Polyurethane (z. B. die Avalure
® -Typen
von Goodrich), Dimethicone Copolyol Polyacrylate (Silsoft Surface
® von
der Witco Organo Silicones Group), PVP/VA (VA = Vinylacetat) Copolymer
(Luviscol VA 64 Powder der BASF), C
20-40 Carbonsäure mit
Polyethylen (Performacid 350 von der Fa. New Phase Technologies)
sowie Filmbildner aus der Gruppe der Polymere auf Basis von Polyvinylpyrrolidon
(PVP):
Besonders
bevorzugt werden Copolymere des Polyvinylpyrrolidons eingesetzt,
beispielsweise das PVP Hexadecen Copolymer und das PVP Eicosen Copolymer,
welche unter den Handelsbezeichnungen Antaron V216 und Antaron V220
bei der GAF Chemicals Cooperation erhältlich sind, sowie das Tricontayl
PVP und dergleichen mehr.
Nachteilig
ist jedoch für
derartige Zubereitungen, welche Filmbildner in einer wirksamen (d.
h. die Wasserfestigkeit steigernden) Konzentration enthalten, daß sie bei
der Anwendung auf der Haut einen klebrigen und schmierigen Eindruck
hinterlassen.
Neben
dem Einfluß der
Grundlage ist auch die Bindungsfähigkeit
des UV-Filters in oder auf der Haut von großer Bedeutung für die Wasserfestigkeit
der Formulierung. Es ist verständlich,
daß öllösliche UV-Filter besser
an die (lipophile) Oberfläche
der Haut gebunden werden bzw. schwerer von dieser abwaschbar sind als
wasserlösliche
UV-Filter.
Die
kosmetischen Zubereitungen gemäß der Erfindung
können
kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen
verwendet werden, z. B. Konservierungsmittel, Konservierungshelfer,
Komplexbildner, Bakterizide, Parfüme, Substanzen zum Steigern
des Schäumens,
Farbstoffe, Pigmente, die eine färbende
Wirkung haben, Verdickungsmittel, anfeuchtende und/oder feuchhaltende
Substanzen, Füllstoffe,
die das Hautgefühl
verbessern, Fette, Öle,
Wachse oder andere übliche
Bestandteile einer kosmetischen Formulierung wie Alkohole, Polyole,
Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische Lösungsmittel
oder Silikonderivate.
Vorteilhafte
Konservierungsmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise
lodopropylbutylcarbamate (z. B. die unter den Handelsbezeichnungen
Glycacil-L, Glycacil-S von der Fa. Lonza erhältlichen und/oder Dekaben LMB
von Jan Dekker), Parabene (d. h. p-Hydroxybenzoesäurealkylester,
wie Methyl-, Ethyl-, Propyl- und/oder Butylparaben), Phenoxyethanol,
Ethanol, Benzoesäure
und dergleichen mehr. Üblicherweise
umfaßt
das Konservierungssystem erfindungsgemäß ferner vorteilhaft auch Konservierungshelfer, wie
beispielsweise Octoxyglycerin, Glycine Soja etc.
Vorteilhafte
Komplexbildner im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise
EDTA, [S,S]-Ethylendiamindisuccinat (EDDS), welches beispielsweise
unter der Handelsbezeichnung Octaquest von der Fa. Octel erhältlich ist,
Pentanatrium-Ethylendiamintetramethylenphosphonat, welches z. B.
unter dem Handelsnamen Dequest 2046 von der Fa. Monsanto erhältlich ist
und/oder Iminodibersteinsäure,
welche u. a. von der Fa. Bayer AG unter den Handelsnamen Iminodisuccinat
VP OC 370 (ca. 30% ige Lösung)
und Baypure CX 100 fest erhältlich
ist.
Besonders
vorteilhafte Zubereitungen werden ferner erhalten, wenn als Zusatz-
oder Wirkstoffe Antioxidantien eingesetzt werden. Erfindungsgemäß enthalten
die Zubereitungen vorteilhaft eines oder mehrere Antioxidantien.
Als günstige,
aber dennoch fakultativ zu verwendende Antioxidantien können alle
für kosmetische
Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen
Antioxidantien verwendet werden.
Besonders
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung können wasserlösliche Antioxidantien
eingesetzt werden, wie beispielsweise Vitamine.
Bevorzugte
Antioxidantien sind ferner Vitamin C und dessen Derivate, Vitamin
E und dessen Derivate sowie Vitamin A und dessen Derivate.
Die
Menge der Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den
Zubereitungen beträgt
vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 20
Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitung.
Sofern
Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die Antioxidantien darstellen,
ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich
von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung,
zu wählen.
Sofern
Vitamin A bzw. Vitamin-A-Derivate bzw. Carotine bzw. deren Derivate
das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige
Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Weitere
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzende Wirkstoffe
sind solche, die den Zustand der Haut positiv beeinflussen, wie
insbesondere Wirkstoffe zur positiven Beeinflussung der Altershaut, die
die Entstehung von Falten oder auch bestehende Falten vermindern.
Vorteilhaft sind insbesondere Biochinone, insbesondere Ubichinon
(Q10) und Ubichinol, Folsäure
und ihre Derivate (insbesondere Tetrahydrofolsäure und Dihydrofolsäure), Niacin
und seine Derivate (insbesondere Niacinamid), Kreatin und Kreatinin,
Carnitin, Biotin, Isoflavon und dessen Derivate, Liponsäure, Ginkgo-Extrakte,
Hopfen- und Hopfen-Malz-Extrakte. Auch Mittel, die die Restrukturierung
des Bindegewebes fördern,
wie natürliche
und/oder synthetische Isoflavonoide sowie Isoflavonoid-haltige Pflanzenextrakte – wie z.
B. Soja- und Klee-Extrakte – können in
den erfindungsgemäßen Formulierungen
sehr gut verwendet werden. Auch zeigt sich, daß sich die Formulierungen in besonderer
Weise eignen, Wirkstoffe zur Unterstützung der Hautfunktionen bei
trockener Haut (wie beispielsweise Vitamin C, Biotin, Carnitin,
Propionsäure,
Grüntee-Extrakte,
Eucalyptusöl,
Harnstoff und Mineralsalze (wie z. B. NaCl, Meeresmineralien) sowie
Osmolyte (wie z. B. Inositol, Betain, quartäre Ammoniumverbindungen)) zu
verwenden. In ähnlicher
Weise erwies sich die Einarbeitung von Wirkstoffen zur Linderung
bzw. positiven Beeinflussung von irritativen Hautzuständen, sei
es bei empfindlicher Haut im allgemeinen oder bei durch Noxen gereizter
Haut (UV-Licht, Chemikalien), als vorteilhaft. Hier sind Wirkstoffe
zu nennen wie Sericoside, verschiedene Extrakte des Süßholzes,
Licochalcone, insbesondere Licochalcon A, Dexpanthenol, Inhibitoren
des Prostaglandinstoffwechsels, insbesondere der Cyclooxygenase
und des Leukotrienstoffwechsels, insbesondere der 5-Lipoxyaenase, aber
auch des 5-Lipoxvgenase Inhibitor Proteins, FLAP. Insbesondere Kreatin
und Kreatinin sind geeignete Wirkstoffe, um ein (Energie-) Depot
anzulegen und/oder zu erneuern sowie die Reparatur (Repair) unterschiedlicher
zellulärer
Strukturen, insbesondere der DNA zu aktivieren. Auch erwies sich
die Einarbeitung von Modulatoren der Pigmentierung als vorteilhaft.
Hier sind Wirkstoffe zu nennen, die die Pigmentierung der Haut vermindern
und so zu einer kosmetisch gewünschten
Aufhellung der Haut führen
und/oder das Auftreten von Altersflecken reduzieren und/oder bestehende
Altersflecken aufhellen. Beispielhaft sei erwähnt Tyrosinsulfat, Dioic acid
(8-Hexadecen-1,16-dicarbonsäure) sowie
verschiedene Extrakte des Süßholzes,
Arbutin, Alpha-Arbutin, Deoxyarbutin, Fruchtsäuren, insbesondere Alpha-Hydroxy-Säuren (AHAs),
Bearberry (Uvae ursi), Ursolsäure,
Ascorbinsäure,
Pyridoxamin, Niacinamid, Erfindungsgemäße Rezepturen, welche z. B.
bekannte Antifaltenwirkstoffe wie Flavonglycoside (insbesondere α-Glycosylrutin),
Coenzym Q10, Vitamin C und/oder Derivate, Vitamin E und/oder Derivate
und dergleichen enthalten, eignen sich insbesondere vorteilhaft
zur Prophylaxe und Behandlung kosmetischer oder dermatologischer
Hautveränderungen,
wie sie z. B. bei der Hautalterung auftreten (wie beispielsweise
Trockenheit, Rauhigkeit und Ausbildung von Trockenheitsfältchen,
Juckreiz, verminderte Rückfettung
(z. B. nach dem Waschen), sichtbare Gefäßerweiterungen (Teleangiektasien,
Cuperosis), Schlaffheit und Ausbildung von Falten und Fältchen,
lokale Hyper-, Hypo- und Fehlpigmentierungen (z. B. Altersflecken),
vergrößerte Anfälligkeit
gegenüber
mechanischem Stress (z. B. Rissigkeit) und dergleichen). Weiterhin
vorteilhaft eignen sie sich gegen das Erscheinungsbild der trockenen
bzw. rauhen Haut.
Als
Moisturizer werden Stoffe oder Stoffgemische bezeichnet, welche
kosmetischen Zubereitungen die Eigenschaft verleihen, nach dem Auftragen
bzw. Verteilen auf der Hautoberfläche die Feuchtigkeitsabgabe der
Hornschicht (auch transepidermal water loss (TEWL) genannt) zu reduzieren
und/oder die Hydratation der Hornschicht positiv zu beeinflussen.
Insgesamt
wird die hauteigene Barrierefunktion normalisiert, die Haut wird
spürbar
erfrischt und belebt, und die Haut erscheint glatter. Durch die
tiefenwirksame Feuchtigkeitszunahme werden Schwellungen und Augenringe
sichtbar reduziert, die Bildung hauteigener Lipide wird stimuliert
und die natürlichen
anti-aging Funktionen der Haut sowie die Leistungsfähigkeit
der Haut insgesamt werden stimuliert.
Vorteilhafte
Moisturizer im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise
Glycerin, Milchsäure und/oder
Lactate, insbesondere Natriumlactat, Butylenglykol, Propylenglykol,
Biosaccaride Gum-1, Glycine Soja, Ethylhexyloxyglycerin, Pyrrolidoncarbonsäure, Panthenol
und Harnstoff.
Die Ölphase der
Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung enthält vorteilhaft
unpolare enthalten, beispielsweise solche, welche gewählt werden
aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe
und -wachse, insbesondere Mineralöl, Vaseline (Petrolatum), Paraffinöl, Squalan,
Polyolefine, hydrogenierte Polyisobutene und Isohexadecan. Unter
den Polyolefinen sind Polydecene die bevorzugten Substanzen.
Es
ist insbesondere vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung,
wenn der Gehalt an polaren Ölen mit
einer Polarität
von kleiner als 20 mN/m (Grenzflächenspannung
gegen Wasser) kleiner als 5 Gew.-% – bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitunggewählt
wird.
Vorteilhaft
kann die Ölphase
ferner einen Gehalt an cyclischen oder linearen Silikonölen aufweisen oder
vollständig
aus solchen Ölen
bestehen, wobei allerdings bevorzugt wird, außer dem Silikonöl oder den Silikonölen einen
zusätzlichen
Gehalt an anderen Ölphasenkomponenten
zu verwenden.
Silikonöle sind
synthetische Verbindungen, in denen Silicium-Atome über Sauerstoff-Atome ketten- und/oder
netzartig verknüpft
und die restlichen Valenzen des Siliciums durch Kohlenwasserstoff-Reste
(meist Methyl-, seltener Ethyl-, Propyl-, Phenyl-Gruppen u. a.)
abgesättigt
sind. Systematisch werden die Silikonöle als Polyorganosiloxane bezeichnet.
Die methylsubstituierten Polyorganosiloxane, welche die mengenmäßig bedeutendsten
Verbindungen dieser Gruppe darstellen und sich durch die folgende
Strukturformel auszeichnen
werden auch als Polydimethylsiloxan
bzw. Dimethicon (INCl) bezeichnet. Dimethicone gibt es in verschiedenen
Kettenlängen
bzw. mit verschiedenen Molekulargewichten.
Erfindungsgemäß vorteilhaft
ist es, Cyclomethicon (Octamethylcyclotetrasiloxan) als Silikonöl zu verwenden.
Aber auch andere Silikonöle
sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden,
beispielsweise Hexamethylcyclotrisiloxan, Polydimethylsiloxan, Poly(methylphenylsiloxan).
Besonders
vorteilhafte Polyorganosiloxane im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind beispielsweise Dimethylpolysiloxane [Poly(dimethylsiloxan)],
welche beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen Abil 10 bis
10 000 bei Th. Goldschmidt erhältlich
sind. Ferner vorteilhaft sind Phenylmethylpolysiloxane (INCl: Phenyl Dimethicone,
Phenyl Trimethicone), cyclische Silikone (Octamethylcyclotetrasiloxan
bzw. Decamethylcyclopentasiloxan), welche nach INCl auch als Cyclomethicone
bezeichnet werden, aminomodifizierte Silikone (INCl: Amodimethicone)
und Silikonwachse, z. B. Polysiloxan-Polyalkylen-Copolymere (INCl: Stearyl Dimethicone
und Cetyl Dimethicone) und Dialkoxydimethylpolysiloxane (Stearoxy
Dimethicone und Behenoxy Stearyl Dimethicone), welche als verschiedene
Abil-Wax-Typen bei Th. Goldschmidt erhältlich sind. Aber auch andere Silikonöle sind
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden, beispielsweise
Cetyldimethicon, Hexamethylcyclotrisiloxan, Polydimethylsiloxan,
Poly(methylphenylsiloxan).
Die
Zubereitungen gemäß der vorliegenden
Erfindung können
ferner vorteilhaft eine oder mehrere Substanzen aus der folgenden
Gruppe der Siloxanelastomere enthalten, beispielsweise um die Wasserfestigkeit
und/oder den Lichtschutzfaktor der Produkte zu steigern:
- (a) Siloxanelastomere, welche die Einheiten
R2SiO und RSiO1,5 und/oder
R3SiO0,5 und/oder
SiO2 enthalten, wobei die einzelnen Reste
R jeweils unabhängig
voneinander Wasserstoff, C1-24-Alkyl (wie
beispielsweise Methyl, Ethyl, Propyl) oder Aryl (wie beispielsweise
Phenyl oder Tolyl), Alkenyl (wie beispielsweise Vinyl) bedeuten
und das Gewichtsverhältnis
der Einheiten R2SiO zu RSiO1,5 aus
dem Bereich von 1 : 1 bis 30 : 1 gewählt wird;
- (b) Siloxanelastomere, welche in Silikonöl unlöslich und quellfähig sind,
die durch die Additionsreaktion eines Organopolysiloxans (1), das
siliciumbebundenen Wasserstoff enthält, mit einem Organopolysiloxan
(2), das ungesättigte
aliphatische Gruppen enthält,
erhältlich
sind, wobei die verwendeten Mengenateile so gewählt werden, daß die Menge
des Wasserstoffes des Organopolysiloxans (1) oder der ungesättigten
aliphatischen Gruppen des Organopolysiloxans (2)
• im Bereich
von 1 bis 20 mol-% liegt, wenn das Organopolysiloxan nicht cyclisch
ist und
• im
Bereich von 1 bis 50 mol-% liegt, wenn das Organopolysiloxan cyclisch
ist.
Vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung liegen das oder die Siloxanelastomere
in Form sphärischer
Puder oder in Form von Gelen vor.
Erfindungsgemäß vorteilhafte
in Form sphärischer
Puder vorliegende Siloxanelastomere sind die mit der INCl-Bezeichnung
Dimethicone / Vinyl Dimethicone Crosspolymer, beispielsweise das
von DOW CORNING unter der Handelsbezeichnungen DOW CORNING 9506
Powder erhältliche.
Besonders
bevorzugt ist es, wenn das Siloxanelastomer in Kombination mit Ölen aus
Kohlenwasserstoffen tierischer und/oder pflanzlicher Herkunft, synthetischen Ölen, synthetischen
Estern, synthetischen Ethern oder deren Gemischen verwendet wird.
Ganz
besonders bevorzugt ist es, wenn das Siloxanelastomer in Kombination
mit unverzweigten bei Raumtemperatur flüssigen oder pastösen Silikonölen oder
cyclischen Silikonölen
oder deren Gemischen verwendet wird. Insbesondere vorteilhaft sind
Organopolysiloxanelastomere mit der INCl-Bezeichnung Dimethicone/Polysilicone-11,
ganz besonders die von der Grant Industries Inc. erhältlichen
Gransil-Typen GCM, GCM-5, DMG-6, CSE Gel, PM-Gel, LTX, ININ Gel,
AM-18 Gel und/oder DMCM-5.
Ganz
außergewöhnlich bevorzugt
ist es, wenn das Siloxanelastomer in Form eines Gels aus Siloxanelastomer
und einer Lipidphase verwendet wird, wobei der Gehalt des Siloxanelastomers
in dem Gel 1 bis 80 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 60 Gew.-% beträgt, jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht des Gels.
Es
ist vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, die Gesamtmenge
der Siloxanelastomere (Aktivgehalt) aus dem Bereich von 0,01 bis
10 Gew.-%, vorteilhaft von 0,1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf
das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.