DE102005025731A1 - Abgasführung einer Brennkraftmaschine - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Abgasführung (1, 25) einer Brennkraftmaschine, wobei die Abgasführung (1, 25) zumindest einen im Zylinderkopf (2, 29) der Brennkraftmaschine verlaufenden Abgaskanal (3, 28) und eine sich an den Zylinderkopf (2, 29) austrittsseitig anschließende Abgasanlage (4, 24) enthält, wobei im Abgaskanal (3, 28) zumindest über den Bereich des Abgasaustritts (16) hinweg ein luftspaltisoliertes Organ angeordnet ist. Um in einfacher Weise die Wärmeisolierung des Abgases zu verbessern, wird vorgeschlagen, dass das Organ ein dünnwandiger hülsenförmiger Einsatz (15) ist, der im Abgaskanal (3) befestigt ist und Mittel aufweist, durch die der Einsatz (15) radial von der Kanalwandung (19) beabstandet ist. Alternativ kann das Organ durch ein frei in den Abgaskanal (28) ragendes Abgasrohr der Abgasanlage (24) gebildet sein, wobei der Abgaskanal (28) in dem Bereich (32), in den das Abgasrohr hineinragt, unter Ausbildung eines stufigen Absatzes (30) erweitert ist, und dass das Organ den Absatzrand (31) radial nach außen umlaufend überdeckt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Abgasführung einer Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
- Eine gattungsgemäße Abgasführung ist durch die
DE 100 540 06 A1 bekannt. Dort ist eine Abgasführung einer Brennkraftmaschine beschrieben, die eine besonders gute Wärmeisolierung aufweisen soll. Die Abgasführung beinhaltet dabei mehrere im Zylinderkopf der Brennkraftmaschine verlaufende Abgaskanäle sowie eine an den Zylinderkopf austrittsseitig sich anschließende Abgasanlage. Zur Wärmeisolierung ist zum einen die Abgasanlage durch eine Innenschalen- und Außenschalenkonstruktion luftspaltisoliert ausgeführt. Zum anderen ragt jeweils ein rohrförmiger Stutzen der Innenschalenkonstruktion in den jeweils zugeordneten Abgaskanal des Zylinderkopfes hinein, wobei der Abgaskanal in den Bereich in den der jeweilige Stutzen hineinragt, erweitert ist. Im erweiterten Abgaskanal ist in einer Ringnut ein ringförmiges Dichtelement eingelassen, das den Abgaskanal nach außen gasdicht abdichtet und das den Rohrstutzen, der das Dichtelement durchragt, radial führt. Das Dichtelement bildet bei der bekannten Abgasführung eine Wärmebrücke, über die die Abgaswärme teilweise auf das Material des Zylinderkopfes wieder übertragen werden kann. Durch die bekannte Wärmeisolierung wird ein relativ frühes Anspringen eines in der Abgasanlage integrierten Katalysators erreicht. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine gattungsgemäße Abgasführung dahingehend weiterzubilden, dass in einfacher Weise die Wärmeisolierung des Abgases noch weiter verbessert wird.
- Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches 1 einerseits und durch die Merkmale des Patentanspruches 2 andererseits gelöst.
- Durch die Ausbildung des luftspaltisolierten Organs als dünnwandiger hülsenförmiger Einsatz kann dieser bei der Montage des Zylinderkopfes in einfacher Weise in dessen Abgaskanal hineingeschoben und anschließend in diesem befestigt werden. Die Beabstandung des hülsenförmigen Einsatzes von der Kanalwandung erfolgt durch Mittel, die mit geringem Aufwand an diesem ausgebildet oder angeordnet sind. Hierbei sind beispielsweise dünne Ringe denkbar, die auf den Einsatz aufgepresst oder aufgeschoben und dann an diesem befestigt werden. Die Ringe bestehen aus einem hochtemperaturfesten Material, beispielsweise aus Federstahl. Es ist dabei darauf zu achten, dass nur wenige dieser Ringe verwandt werden und diese in möglichst großem axialem Abstand auf dem Einsatz angeordnet werden, damit Wärmebrücken zur Abgaskanalwandung möglichst gering gehalten werden. Gleichfalls ist es denkbar, dass an dem Einsatz radial abragende Stege angeformt sind, die am Anfang und am Ende des Einsatzes ausgebildet sind und deren Länge die Breite des Luftspaltes definieren. Zur Befestigung des Einsatzes im Abgaskanal kann der Einsatz in höchst einfacher Weise eingepresst werden, was die Voraussetzung hat, dass die Mittel zur Beabstandung von der Abgaskanalwandung elastische Eigenschaften besitzen. Weiterhin ist es denkbar, den Einsatz abgasaustrittsseitig mit seinem Beabstandungsmittel an der Abgaskanalwandung anzuschweißen. Des Weiteren ist es denkbar, die als Stege ausgebildeten Beabstandungsmittel für eine Clipsverbindung zu nutzen, bei der die Abgaskanalwandung entsprechend präpariert werden muss, so dass die Stege einen Absatz der Wandung hintergreifen können. Des Weiteren sind auch Rastverbindungen des Einsatzes im Abgaskanal denkbar.
- Um zu vermeiden, dass der Luftspalt von den Abgasen durchströmt wird, ist die Ausbildung der Beabstandungsmittel so zu wählen, dass diese auf Eintrittsseite des Einsatzes den Luftisolierspalt verschließen. Auf Abgasaustrittsseite des Einsatzes ist es zur Minimierung von Wärmebrücken günstig, den Luftspalt offen zu gestalten und die Stege, die die Beabstandungsmittel bilden, als einzelne Arme auszubilden. Auf Grund dessen, dass mit der Erfindung gemäß Anspruch 1 sehr dünne Beabstandungsmittel realisierbar sind, ist der Wärmeübertrag des heißen Abgases auf die Abgaskanalwandung sehr gering, wodurch die Wärmeisolierung des Abgases erheblich verbessert wird und ein Anspringen des Katalysators zu einem sehr frühen Zeitpunkt nach Kaltstart somit erreicht wird. Zur Minimierung des Wärmeübertrags ist es des Weiteren förderlich, wenn die Wandung des hülsenförmigen Einsatzes selbst sehr dünn ausgebildet wird. Da der Einsatz ein separates Bauteil in der Gasführung der Brennkraftmaschine und damit unabhängig vom Zylinderkopf und der Abgasanlage ist sowie keine anderen Funktionen besitzt, an die besondere Stabilitätsanforderungen an den Aufbau des Einsatzes geknüpft sind, ist die Dünnwandigkeit des Einsatzes ohne Weiteres realisierbar. Die Dünnwandigkeit des Einsatzes erbringt zusätzlich den Vorteil, dass der Einsatz biegeelastische Eigenschaften erhält, durch die der Einsatz weiter in den Abgaskanal hineingeschoben werden kann. Hierbei passt sich der Einsatz im axialen Formverlauf Biegungen des Abgaskanals weitgehend an. Der Einsatz kann dabei sehr nahe an die Brennkammer des Zylinderkopfs herangeführt werden, wodurch das Abgas sehr kurz nach dem Austritt aus der Brennkammer durch den Luftspalt des Einsatzes wärmeisoliert wird, was den Wärmeverlust über die Wärmeleitung zur Kanalwandung enorm reduziert und somit den Zeitpunkt des Anspringens des Katalysators drastisch verkürzt. Die Erstreckung des Einsatzes kann so gewählt werden, dass diese von nahe der Brennkammer bis zum Abgasaustritt aus dem Zylinderkopf reicht.
- Als Alternative zum erwähnten Einsatz ist erfindungsgemäß nach Anspruch 2 das Organ durch ein frei in den Abgaskanal ragendes Abgasrohr der Abgasanlage gebildet, wobei der Abgaskanal in dem Bereich, in den das Abgasrohr hineinragt, unter Ausbildung eines stufigen Absatzes erweitert ist, wobei dessen Rand vom Abgasrohr radial nach außen umlaufend überdeckt wird. In dieser Variante wird ein bei der Abgasführung bereits vorhandenes Bauteil verwendet, um die Luftspaltisolierung zu bilden. Dadurch werden zusätzliche Bauteile zur Erstellung der Luftspaltisolierung eingespart. Indem das Abgasrohr frei in den Austrittskanal hineinragt, gibt es innerhalb des Zylinderkopfes über den Bereich des luftspaltisolierten Organes, also des Abgasrohres, keine Wärmebrücken, so dass das Anspringverhalten des Katalysators in der Abgasführung der Brennkraftmaschine verbessert wird. Des Weiteren wird dadurch erreicht, dass bei entsprechender Dimensionierung des Luftspaltes im Motorbetrieb auftretende Wärmedehnungen des Abgasrohres kontakt- und schadensfrei aufgenommen werden können ohne dafür großen Aufwand zu betreiben. In Folge dessen, dass der Abgaskanal in dem Bereich, in den das Abgasrohr hineinragt, eine mit einem stufigen Absatz versehene Erweiterung aufweist und dass das Abgasrohr den Absatzrand radial nach außen umlaufend überdeckt, wird verhindert, dass ein Abgasteilstrom am Abgasrohr vorbei in den Luftspalt geleitet wird, was die Luftspaltisolierung verringern würde. Von dem Abgasrohr wird also der gesamte Abgasstrom erfasst, wobei das Abgasrohr durch seine Überdeckung der Abgasströmung keinen Widerstand bietet, der zu einem Abgasrückstau führen würde, welcher die Motorleistung herabsetzen würde. Des Weiteren ist durch die Überdeckung die Gasdichtheit am Zylinderkopf gewährleistet. Zur Überdeckung ist der Innendurchmesser des Abgasrohres größer gestaltet als der Durchmesser des Abgaskanales im nicht-erweiterten Bereich.
- In einer vorteilhaften Weiterbildung der letztgenannten erfindungsgemäßen Variante nach Anspruch 3 ist das Abgasrohr ein bezüglich der restlichen Abgasanlage separates Bauteil, welches an der dem Zylinderkopf zugewandten Seite eines Befestigungsflansches für die Abgasanlage angebracht ist. Zwar bedeutet dies für den Gesamtzusammenbau der Abgasführung eine Vermehrung der Teilevielfalt, jedoch wird trotzdem die Herstellung der Anlage vereinfacht, da der Flansch mit dem separaten Abgasrohr als vormontierte Baueinheit bereitgestellt werden kann, wobei das nachfolgende Abgasrohr in einfacher und bekannter Weise am Flansch befestigt werden kann. Dies wirkt sich insbesondere günstig bei der sich an den Flansch anschließenden Ausbildung eines Abgaskrümmers mit Innenhochdruckumformtechnik aus, da die Ausziehlänge der mit dem Flansch zu verbindenden Rohrenden des Krümmers gering bleiben kann, was der Prozesssicherheit des Herstellungsverfahrens zugute kommt. Das separate Abgasrohr ist in dieser Version an der Rückseite des Befestigungsflansches unter Ausbildung einer Rundnaht angeschweißt.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 4 ist die Luftspaltisolierung durch die Beabstandung des Abgasrohres von der Wandung des Abgaskanals gebildet. Dies stellt die einfachste Form der Luftspaltisolierung dar, da für deren Realisierung lediglich das Abgasrohr und die Kanalwandung von Nöten sind. Die Bauteilvielfalt ist dadurch minimal. Alternativ kann das in den erweiterten Abschnitt des Abgaskanals hineinragende Abgasrohr aus einem Innenrohr und einem Außenrohr bestehen, die voneinander radial beabstandet sind und dadurch einen Luftspalt ausbilden.
- In einer weiteren besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 5 ist das Abgasrohr ein Innenrohr einer zumindest teilweise luftspaltisolierten Abgasanlage, die mit einem Flansch an der Außenseite des Zylinderkopfes befestigt ist, wobei das Innenrohr sich durch den Flansch hindurch in den Abgaskanal hinein erstreckt. Der Zusammenbau mit dem Befestigungsflansch ist dabei relativ einfach. Hierbei muss nämlich das Innenrohr nur durch den Flansch hindurchgefädelt werden, wonach das Innenrohr mit dem Flansch rückseitig verschweißt wird. Der Außenmantel der luftspaltisolierten Abgasanlage kann vorderseitig am Befestigungsflansch angeschweißt und/oder an der Rückseite des Befestigungsflansches durch Schweißen befestigt sein.
- Bei der rückseitigen Schweißung des Außenmantels ist dieser so auszuführen, dass er mit der Rückseite des Befestigungsflansches bündig abschließt und in der Bohrung des Befestigungsflansches einen Durchmesser aufweist, der es ermöglicht, den Außenmantel in die Bohrung hineinzustecken. Auf Grund der völligen Luftspaltisolierung der Abgasanlage wird der Effekt der Wärmeisolierung des Abgases maximiert, so dass die Anspringzeit des Katalysators noch weiter in erheblichem Ausmaß verkürzt wird.
- Nachfolgend ist die Erfindung an Hand zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigt:
-
1 in einem seitlichen Längsschnitt eine erfindungsgemäße Abgasführung einer Brennkraftmaschine mit einem luftspaltisolierten hülsenförmigen Einsatz im Abgaskanal, -
2 in einem seitlichen Längsschnitt eine erfindungsgemäße Abgasführung einer Brennkraftmaschine mit einem das luftspaltisolierten organbildenden Abgasrohr, das in den Abgaskanal der Brennkraftmaschine hineinragt. - In
1 ist eine Abgasführung1 einer Brennkraftmaschine dargestellt, wobei die Abgasführung1 hier stellvertretend für mehrere einen im Zylinderkopf2 der Brennkraftmaschine verlaufenden Abgaskanal3 und eine sich an den Zylinderkopf2 austrittsseitig anschließenden Abgasanlage4 enthält. Die Abgasanlage4 ist luftspaltisoliert ausgeführt und besteht aus einem Innenrohr5 und einem Außenmantel6 , der hier in Schalenbauweise ausgebildet ist und das Innenrohr5 unter Ausbildung eines Luftspaltes7 mit Abstand umgibt. Das Innenrohr5 kann ebenfalls in Schalenbauweise ausgebildet sein; es kann auch, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel, einstückig als innenhochdruck-umgeformtes Bauteil gestaltet sein. Die Abgasanlage4 ist mit einem Befestigungsflansch8 verbunden, wobei der Außenmantel6 an der vom Zylinderkopf2 abgewandten Vorderseite9 des Befestigungsflansches8 mit einer Rundnaht10 angeschweißt ist. Das Innenrohr5 ist in die zentrale Bohrung11 des Befestigungsflansches8 hineingesteckt, so dass das Ende12 des Innenrohres5 mit der dem Zylinderkopf2 zugewandten Rückseite13 des Befestigungsflansches8 nahezu bündig abschließt. Das Innenrohr5 ist an seinem Ende12 mit der Wandung der Bohrung11 verschweißt. Es ist in gleicher Weise denkbar, dass der Außenmantel6 ebenfalls in die Bohrung11 des Befestigungsflansches8 hineingesteckt wird, wonach der Außenmantel6 und das Innenrohr5 mit der Wandung der Bohrung11 des Befestigungsflansches8 gemeinsam in einer Dreistoffschweißung miteinander gasdicht verbunden werden. Dieses Schweißverfahren ist besonders verfahrensökonomisch, da die Befestigung dreier Bauteile aneinander durch einen einzigen Schweißarbeitsgang erfolgt. Der Befestigungsflansch8 ist mit der angeschweißten Abgasanlage4 über Schraubendurchgangslöcher14 an den Zylinderkopf2 angeschraubt. In den Abgaskanal3 ist ein luftspaltisoliertes Organ, das als dünnwandiger hülsenförmiger Einsatz15 ausgebildet ist, hineingeschoben. Dieser Einsatz erstreckt sich vom Abgasaustritt16 des Zylinderkopfes2 in Richtung der hier nicht gezeigten Brennkammer der Brennkraftmaschine. Zur Luftspaltisolierung weist der Einsatz15 an seinem abgasaustrittsseitigen Ende17 armartige Stege18 auf, die an der Wandung19 des Abgaskanals3 anliegen. Der Einsatz15 schließt sich unmittelbar an das Ende12 des Innenrohres5 an, wobei der Innendurchmesser seines Endes17 gleichgroß oder kleiner ist als der Innendurchmesser des Innenrohres5 , um die Abgasströmung nicht zu behindern. Am anderen Ende20 weist der Einsatz15 einen Ringbund21 auf, der mit seiner Außenseite22 an der Kanalwandung19 gasdicht anliegt. Der brennraumnahe Ringbund21 und die brennraumfern angeordneten Stege18 bilden an dem Einsatz15 , an dem sie angeformt oder mechanisch befestigt sind, die Mittel, die den Einsatz15 radial von der Kanalwandung19 beabstanden. Durch die Beabstandung bildet sich ein ringförmiger Luftisolierspalt35 aus, dessen Breite von der Länge der Stege18 und der radialen Erstreckung des Ringbundes21 definiert wird. Auf Grund der Dünnwandigkeit des hülsenförmigen Einsatzes15 erweist sich dieser als derart biegsam, dass sich sein Verlauf beim Einschieben in den Abgaskanal3 dem Verlauf der Wandung19 des Abgaskanals3 anpasst. Durch die Dünnwandigkeit ist der Einsatz15 sehr leicht und einfach in den Abgaskanal3 hineinzuschieben. Zur Befestigung des Einsatzes15 im Abgaskanal3 kann der Einsatz bei entsprechender Dimensionierung der Stege18 und des Ringbundes21 in den Kanal eingepresst werden. Es ist in gleicher Weise denkbar, dass die Stege18 mit der Wandung19 am Abgasaustritt16 angeschweißt sind. Um den Strömungswiderstand des Einsatzes15 in der Abgasströmung zu verringern, ist es möglich, den Abgaskanal3 so zu gestalten, dass er unter Ausbildung eines Absatzes bis zum Abgasaustritt16 hin erweitert ist, wobei das Ende20 des Einsatzes15 einen zumindest gleich großen Durchmesser aufweist wie der nicht-erweiterte Abgaskanalabschnitt. Der Einsatz15 wird mit seinem Ende20 so nahe an den Absatz herangeführt, dass dieser vom Ende20 überdeckt wird. Dadurch wird verhindert, dass der Ringbund21 störend im Wege der Abgasströmung steht. - In
2 ist eine Variante der Erfindung dargestellt, wobei in Abweichung zum vorgenannten Ausführungsbeispiel das luftspaltisolierte Organ nicht durch einen hülsenförmigen Einsatz15 sondern durch ein Innenrohr23 der luftspaltisolierten Abgasanlage24 , die die Abgasführung25 enthält, gebildet ist. Das Innenrohr23 ist gegenüber dem Innenrohr5 verlängert ausgeführt und wird durch den Befestigungsflansch8 hindurchgefädelt. Beim Durchfädeln des Innenrohres23 wird der Außenmantel26 der Abgasanlage24 in die Bohrung11 des Befestigungsflansches8 hineingesteckt und mit seinem dortigen Ende mit diesem sowie mit dem Innenrohr23 unter Ausbildung einer Rundnaht27 verschweißt. Nach der Schraubbefestigung der Abgasanlage24 über den Befestigungsflansch8 ragt das Innenrohr23 frei in den Abgaskanal28 des Zylinderkopfes29 der Brennkraftmaschine hinein. In dem Bereich32 , in den das Innenrohr23 frei und ungeführt hineinragt, ist der Abgaskanal28 unter Ausbildung eines stufigen Absatzes30 erweitert. Die Anordnung des Innenrohres23 in diesem Bereich32 und der Innendurchmesser des Innenrohres23 ist so gestaltet, dass es den Absatzrand31 radial nach außen umlaufend überdeckt. Hierdurch wird verhindert, dass das Innenrohr23 in den Strömungsweg des Abgases hineinragt und dabei dessen Abströmung behindert. Das Innenrohr23 ist des Weiteren in dem Bereich32 des Abgaskanals28 , in den es hineinragt, von dessen Wandung33 radial beabstandet, wodurch sich ein Luftisolierspalt34 über die gesamte Länge des erweiterten Bereichs32 ausbildet. - Es sei an dieser Stelle betont, dass die Abgasanlage
24 nicht zwangsweise eine Luftspaltisolierung erfordert. Ebenso können auch an Stelle des Abgaskrümmers, der sich an den Abgasaustritt der Zylinderköpfe2 und29 der vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele anschließt, als einzelne von einander unabhängig angeordnete Abgasrohre vorgesehen sein, die über den Befestigungsflansch8 an den Zylinderkopf2 bzw.29 angeschlossen sind. - Weiterhin ist es denkbar, den in den erweiterten Bereich
32 des Abgaskanals28 hineinragenden Abschnitt des Innenrohres23 als bezüglich der restlichen Abgasanlage24 separates Bauteil auszubilden, welches an der dem Zylinderkopf29 zugewandten Rückseite13 des Befestigungsflansches8 angebracht, vorzugsweise angeschweißt wird.
Claims (5)
- Abgasführung einer Brennkraftmaschine, wobei die Abgasführung zumindest einen im Zylinderkopf der Brennkraftmaschine verlaufenden Abgaskanal und eine sich an den Zylinderkopf austrittsseitig anschließende Abgasanlage enthält, wobei im Abgaskanal zumindest über den Bereich des Abgasaustritts hinweg ein luftspaltisoliertes Organ angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Organ ein dünnwandiger hülsenförmiger Einsatz (
15 ) ist, der im Abgaskanal (3 ) befestigt ist und Mittel aufweist, durch die der Einsatz (15 ) radial von der Kanalwandung (19 ) beabstandet ist. - Abgasführung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Organ durch ein frei in den Abgaskanal (28 ) ragendes Abgasrohr der Abgasanlage (24 ) gebildet ist, wobei der Abgaskanal (28 ) in dem Bereich (32 ), in den das Abgasrohr hineinragt, unter Ausbildung eines stufigen Absatzes (30 ) erweitert ist, und dass das Organ den Absatzrand (31 ) radial nach außen umlaufend überdeckt. - Abgasführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abgasrohr ein bezüglich der restlichen Abgasanlage (
24 ) separates Bauteil ist, welches an der dem Zylinderkopf (29 ) zugewandten Rückseite (13 ) eines Befestigungsflansches (8 ) für die Abgasanlage (24 ) angebracht ist. - Abgasführung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftspaltisolierung durch die Beabstandung des Abgasrohres von der Wandung (
33 ) des Abgaskanals (28 ) gebildet ist. - Abgasführung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Abgasrohr ein Innenrohr (
23 ) einer zumindest teilweise luftspaltisolierten Abgasanlage (24 ) ist, die mit einem Flansch (8 ) an der Außenseite des Zylinderkopfes (29 ) befestigt ist, wobei das Innenrohr (23 ) sich durch den Flansch (8 ) hindurch in den Abgaskanal (28 ) hinein erstreckt.
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