DE102005023972A1 - Mikroskopobjektiv, Mikroskop und Verfahren zum Detektieren eines Objekts mit einem Mikroskop - Google Patents

Mikroskopobjektiv, Mikroskop und Verfahren zum Detektieren eines Objekts mit einem Mikroskop Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mikroskopobjektiv (1) mit einer Objektivhülse (17, 2, 3), mehreren Linsen (7, 8) und einer Anbauschnittstelle (14). Die Linsen (7, 8) sind in der Objektivhülse (17, 2, 3) aufgenommen. Die in der Objektivhülse (17, 2, 3) aufgenommenen Linsen (7, 8) weisen eine optische Achse auf. Das Mikroskopobjektiv (1) ist mit der Anbauschnittstelle (14) an einem Mikroskop anbaubar. Mit dem Mikroskopobjektiv (1) soll es möglich sein, den Gesamtfehler der optischen Abbildung des Mikroskops weiter zu reduzieren und idealerweise zu minimieren. Erfindungsgemäß ist das Mikroskopobjektiv durch ein Drehmittel (16) gekennzeichnet, mit welchem die Objektivhülse (17, 2, 3) relativ zur Anbauschnittstelle (14) verdrehbar ist, um die von der Objektivhülse (17, 2, 3) aufgenommenen Linsen (7, 8) in einem am Mikroskop angebauten Zustand des Mikroskopobjektivs (1) um die optische Achse (18) drehen zu können. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Mikroskop und Verfahren zum Detektieren eines Objekts mit einem Mikroskop.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mikroskopobjektiv mit einer Objektivhülse, mehreren Linsen und einer Anbauschnittstelle. Die Linsen sind in der Objektivhülse aufgenommen. Die in der Objektivhülse aufgenommen Linsen weisen eine optische Achse auf. Das Mikroskopobjektiv ist mit der Anbauschnittstelle an einem Mikroskop anbaubar. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Mikroskop und Verfahren zum Detektieren eines Objekts mit einem Mikroskop.
  • Mikroskopobjektive der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik bekannt. Zur Fertigung von Mikroskopobjektiven werden die einzelnen, in Fassungsringen gefassten Linsen in die Objektivhülse eingebracht und hierbei verpasst, wodurch sie zueinander zentriert und auf einen vorgebbaren bzw. gewünschten Abstand gebracht werden können. Unter Verpassen ist insbesondere zu verstehen, dass die äußere Zylinderfläche eines Fassungsrings und die innere Zylinderfläche der Objektivhülse passgenau bearbeitet wird, um eine optische Langzeitstabilität des gesamten Objektivs zu garantieren. Die passgenaue Bearbeitung kann sich hierbei in einem Genauigkeitsbereich abspielen, welcher in der Größenordnung von ca. 3 bis 5 μm liegt. Dabei werden Linsenfehler durch geeignete Setztechnik auskorrigiert, so dass das Gesamtsystem möglichst geringe Aberrationen aufweist. In der Regel sind Korrekturglieder, beispielsweise in Form eines Schiebeglieds, für das Auskorrigieren des Objektivs vorgesehen.
  • Es kann jedoch auch vorkommen, dass ein Abbildungsfehler nicht mit Hilfe eines Schiebeglieds korrigiert werden kann. In einem solchen Fall müssen bereits montierte Fassungsringe samt Linsen aus der Objektivhülse entfernt werden. Hierbei kann es erforderlich sein, dass nahezu das gesamte Mikroskopobjektiv wieder zerlegt werden muss. An einer Oberfläche eines geeigneten Fassungsrings kann dann beispielsweise etwas Material entfernt bzw. abgedreht werden, so dass der Abstand der Linse dieses Fassungsrings zu der Linse des benachbarten Fassungsrings verringert wird. Bei Mikroskopobjektiven mit vielen Linsen ist eine Zugänglichkeit aller Linsen bzw. Linsengruppen nicht mehr ohne weiteres gegeben, insbesondere dann, wenn von der Optik-Rechnung enge Toleranzen für die darin enthaltene Optik vorgegeben sind. Insbesondere das Entfernen und Ausrichten bereits verpasster Linsen ist zeitaufwendig und bringt einen großen Ausschuss an optischen Komponenten mit sich.
  • Somit ist es bei Mikroskopobjektiven mit höchsten Anforderungen extrem schwierig die Restfehler beim Auskorrigieren zu minimieren. Als Restfehler sind insbesondere die spärische Abenation, der Astigmatismus und das Koma zu nennen. Eine Maßgröße, mit der die Restfehler eines Mikroskopobjektivs quantifizierbar sind, ist der so genannte Strehlwert. Ein Mikroskopobjektiv mit einem Strehlwert von 1 wäre fehlerfrei, der maximal erreichbare Strehlwert ist 1. Daher ist die Montage eines mehrere Linsen aufweisenden Mikroskopobjektivs hoher Qualität ganz besonders zeitaufwendig und mit hohen Produktionskosten verbunden. Hierdurch sind nur kleine Stückzahlen pro Zeiteinheit herstellbar. Die Montage erfordert darüber hinaus in ganz besonderem Maße Geschicklichkeit, Geduld und Erfahrung desjenigen, der das Mikroskopobjektiv montiert.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Mikroskopobjektiv, ein Mikroskop und ein Verfahren zum Detektieren eines Objekts der eingangs genannten Art anzugeben und weiterzubilden, mit welchem der Gesamtfehler der optischen Abbildung des Mikroskops weiter reduziert und Idealerweise minimiert werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Mikroskopobjektiv der eingangs genannten Art löst die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Danach ist ein solches Mikroskopobjektiv durch ein Drehmittel gekennzeichnet, mit welchem die Objektivhülse relativ zur Anbauschnittstelle verdrehbar ist, um die von der Objektivhülse aufgenommenen Linsen in einem am Mikroskop angebauten Zustand des Mikroskopobjektivs um die optische Achse drehen zu können.
  • So ist zunächst bei einer CD-Metrologie-Messung, d.h. bei einer Messung der Strukturbreiten bzw. Linienbreiten („Critical Dimension") von Strukturen auf Substraten bemerkt worden, dass bei mehreren Messungen in X- und in Y-Richtung an Linienstrukturen als Objekte die Messwerte unterschiedlich ausfielen. Die Abweichungen waren dabei größer als aufgrund des Gesamt-Messaufbaus erwartet. Speziell ergaben sich vor und nach einer Drehung der Messprobe und damit der jeweiligen Linienstruktur um 90 Grad unterschiedliche Messwerte wobei die gemessenen Profilverläufe von Strukturen bekannter Form asymmetrisch waren. So ergab sich unter Verwendung eines Mikroskopobjektivs eine wesentlich stärkere Asymmetrie der Messwerte als erwartet, obwohl es von einer Interferometerprüfung bei der Herstellung des Mikroskopobjektivs her besser qualifiziert war. Während ein anderes Mikroskopobjektiv im Profil die mit der Drehung der Probe verbundene Symmetrieänderung widerspiegelte, war dieser Einfluss bei dem ersten Mikroskopobjektiv kaum zu sehen. Dem entgegen zeigte die Drehung der Objekte beim ersten Mikroskopobjektiv einen wesentlich stärkeren Effekt.
  • Erfindungsgemäß ist demgemäß erkannt worden, dass also der verbleibende Gesamtfehler der optischen Abbildung eines Mikroskops insbesondere dadurch reduziert und im Idealfall minimiert werden kann, dass das Mikroskopobjektiv relativ zum Mikroskop drehbar angeordnet ist. Dann ist es nämlich möglich, dass das Mikroskopobjektiv derart gedreht bzw. eingestellt wird, dass der Restfehler des Mikroskopobjektivs sich mit den Restfehlern der anderen optischen Komponenten des Mikroskops weitgehend kompensiert. Andere optische Komponenten des Mikroskops sind beispielsweise eine Kollimatoroptik, ein Kondensor, eine Tubusoptik, eine Zwischenoptik und/oder eine Nachvergrößerungsoptik. Mit anderen Worten: ist das Mikroskopobjektiv in einem am Mikroskop angebauten Zustand mit einem Freiheitsgrad versehen, kann eine Reduzierung des gesamten Abbildungsfehlers des Mikroskops erzielt werden. Die Drehachse kann hierbei die optische Achse einer oder mehrerer Linsen des Mikroskopobjektivs sein. Es könnte jedoch auch die Längsachse der Objektivhülse sei ein, um welche das Mikroskopobjektiv relativ zur Anbauschnittstelle verdreht werden könnte. Im Idealfall sind diese optischen Achsen koaxial zueinander angeordnet und stimmen mit der optischen Achse des Mikroskopobjektivs bzw. mit der Längsachse der Objektivhülse überein. Somit kann mit dem Drehmittel die Objektivhülse im Sinn eines Drehkörpers relativ zur Anbauschnittstelle verdreht werden. Im Betriebszustand ist die Anbauschnittstelle drehfest am Mikroskop angeordnet. Obwohl von einem Mikroskopobjektiv die Rede ist, ist die Lehre der vorliegenden Erfindung sinngemäß auch ganz allgemein auf Objektive abbildender optischer Geräte anwendbar, an die ebenfalls hohe Anforderungen bezüglich der Abbildungsqualität gestellt werden. Solche Geräte können Strukturbreiten-Messsysteme oder Koordinaten-Messsysteme sein.
  • Das Mikroskopobjektiv kann vom inneren Aufbau her vergleichbar zu einem höchstauflösenden Mikroskopobjektiv ausgebildet sein, wie es beispielsweise aus der deutschen Patentanmeldung DE 10 2004 048 062 bekannt ist.
  • Die Anbauschnittstelle weist beispielsweise ein Gewinde oder eine einem Bajonettverschluss vergleichbare Schnittstelle auf, mit welcher das Mikroskopobjektiv an einem Mikroskop anbaubar ist. Die Anbauschnittstelle weist im Allgemeinen ein Gewinde auf, das kompatibel zu dem hierfür vorgesehenen Mikroskop ist. Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass eine in Form eines Gewindes ausgebildete Anbauschnittstelle nicht dazu dienen soll, das Mikroskopobjektiv in erfindungsgemäßer Weise um seine optische Achse zu verdrehen, da der Zweck des Gewindes dem Anbauen des Mikroskopobjektivs dient und es üblicherweise so weit eingeschraubt wird, bis es an einer Anschlagfläche zur Anlage kommt und dadurch fixiert wird. Erst dann ist das Mikroskopobjektiv bestimmungsgemäß an dem Mikroskop angebaut. In diesem Zustand soll kein Verdrehen des Mikroskopobjektivs mit Hilfe des Gewindes der Anbauschnittstelle um die optische Achse während eines Betriebs des Mikroskops erfolgen, da hierdurch in der Regel eine Defokussierung des Mikroskopobjektivs bewirkt wird, da in Anhängigkeit der Ganghöhe des Gewindes der Anbauschnittstelle ein Drehen der Anbauschnittstelle eine Bewegung des Mikroskopobjektivs in Schraubrichtung bzw. entlang der optischen Achse zur Folge hat. Das erfindungsgemäße Drehen des Mikroskopobjektivs relativ zum Mikroskop bzw. um seine optische Achse erfolgt also nicht durch ein Drehen der Anbauschnittstelle des Mikroskopobjektivs relativ zum Mikroskop.
  • Im Allgemeinen ist eine Linse in einem Fassungsring gefasst. Der Fassungsring ist in der Objektivhülse aufgenommen, insbesondere passgenau. Üblicherweise wird die Linse in den Fassungsring eingekittet oder durch einen umgebördelten Grat am Fassungsring selbst gehalten (so genannte Grat-Fassung). Die Fassung könnte alternativ insbesondere derart ausgebildet sein, wie sie in der derzeit noch nicht veröffentlichten deutschen Patentanmeldung DE 10 2004 048 064 offenbart ist. Demgemäß wird eine Linse in ihrer Fassung mit Hilfe eines elastischen Rings derart fixiert, dass eine mechanische Verspannung der Linse aufgrund der Linsenfassung weitgehend vermieden wird. Somit können Abbildungsfehler, die auf mechanische Verspannungen der optischen Bauteile zurückzuführen sind, weitgehend vermieden werden, so dass in Verbindung mit dem durch das Drehmittel des Mikroskopobjektivs zur Verfügung stehenden weiteren Freiheitsgrad in ganz besonders vorteilhafter Weise der Gesamtfehler der Abbildungsoptik des Mikroskops reduziert bzw. minimiert werden kann.
  • Das Drehmittel könnte ein Kugellager, ein Fettlager und/oder ein Gleitlager aufweisen. Vorzugsweise wird die Art des Lagers derart gewählt, dass hiermit eine optimale Präzision bei einer Drehung des Mikroskopobjektivs bzw. der Objektivhülse relativ zum Mikroskop bzw. zur Anbauschnittstelle erzielbar ist. Idealerweise weist das gewählte Lager ein vernachlässigbares Spiel auf, so dass eine erfindungsgemäße Verstellung bzw. Ausrichtung des Mikroskopobjektivs reproduzierbar durchgeführt werden kann.
  • Ganz besonders bevorzugt weist das Drehmittel einen Überwurfring auf, der sich in Richtung der optischen Achse zumindest teilweise über die Objektivhülse des Mikroskopobjektivs erstreckt. Somit weist ein Teil des Überwurfrings einen Innenradius und ein Teil der Objektivhülse weist einen Außenradius derart auf, dass im zusammengebauten Zustand die Objektivhülse sich zumindest bereichsweise in den Überwurfring erstreckt. Es wäre auch der umgekehrte – jedoch weniger bevorzugte – Fall denkbar, nämlich dass ein Teil der Objektivhülse sich in einen Teil der Anbauschnittstelle erstreckt. Der Überwurfring weist vorzugsweise die Anbauschnittstelle auf. Somit ist bei dieser Ausführungsform der Überwurfring drehfest mit dem Mikroskop verbunden.
  • Der Überwurfring könnte an seiner der Objektivhülse zugewandten Seite einen – z.B. nach innen gerichteten – Vorsprung aufweisen. Die Objektivhülse könnte an ihrer dem Überwurfring zugewandten Seite einen – z.B. nach außen gerichteten – weiteren Vorsprung aufweisen. Der weitere Vorsprung könnte in Form eines ringförmigen Bauteils mit einem Innengewinde ausgeführt sein, welches an die Objektivhülse an einer Stelle angeschraubt werden kann, wo hierfür ein Außengewinde vorgesehen ist. Im zusammengesetzten Zustand von Objektivhülse und Überwurfring könnten die beiden Vorsprünge über ein Lager aneinander zur Anlage kommen, welches vorzugsweise in Richtung der optischen Achse oder in Richtung der gemeinsamen Anlagefläche wirkt. Als Lager dient hier für bevorzugt ein Kugellager. Zwischen dem Überwurfring und der Objektivhülse könnte mindestens ein Bereich vorgesehen sein, der im Sinn eines Gleit- oder Fettlagers ausgebildet ist. Mit diesem Bereich werden die beiden relativ zueinander verdrehbaren Bauteile – Objektivhülse und Überwurfring – bei einer Drehung derart geführt, dass eine präzise und reproduzierbare Drehung möglich ist.
  • Grundsätzlich wird ein erfindungsgemäßes Drehen des Mikroskopobjektivs bzw. der Objektivhülse relativ zum Mikroskop bei der Herstellung bzw. Produktion des Mikroskops durchgeführt, so dass der optische Gesamtfehler des Mikroskops hierdurch minimiert wird. Nun könnte es auch abhängig von der jeweiligen Anwendung erforderlich sein, ein erfindungsgemäßes Drehen des Mikroskopobjektivs auch während des Betriebs des Mikroskops durchzuführen, da beispielsweise an die jeweilige Anwendung höchste Anforderungen an das Mikroskop gestellt werden. Ein Beispiel einer solchen Anwendung ist ein Koordinaten-Messgerät, wie es z.B. aus der DE 198 19 492 bekannt ist, und welches üblicherweise in einer Klimakammer betrieben wird. In dieser wird zumindest die Temperatur, in einigen Klimakammern zusätzlich auch die Luftfeuchte konstant gehalten. Der Regelgenauigkeit von Temperatur und Luftfeuchte sind technische Grenzen gesetzt. Auch lässt sich mit vertretbarem Aufwand keine hermetisch dichte Kammer zur Konstanthaltung des Luftdrucks herstellen, insbesondere weil – beim Beispiel des Koordinaten-Messgeräts – ein einfaches und schnelles Wechseln der Messobjekte erforderlich ist. So verursacht das Betätigen einer Beladeöffnung selbst schnelle Luftdruckschwankungen. Die sich verändernden Umweltbedingungen können bewirken, dass die an der Vorrichtung bzw. an dem Koordinaten-Messgerät angeordnete optische Komponenten ihre Relativpositionen zueinander – wenn auch nur geringstfügig – ändern und sich somit die Abbildungseigenschaften des Koordinaten-Messgeräts verändern. Ganz besonders bevorzugt ist daher das Drehmittel derart ausgebildet, dass bei einem Drehen der Objektivhülse eine Fokuseinstellung des Mikroskopobjektivs bzw. des Mikroskops im Wesentlichen unverändert bleibt. Somit könnte ein Drehen des Mikroskopobjektivs auch während des Betriebs des Mikroskops erfolgen, beispielsweise zwischen einzelnen Objektdetektionen, und eine Defokussierung des Objekts wird hierdurch zumindest weitgehend vermieden.
  • Der Winkelbereich, um welchen die Objektivhülse gegenüber der Anbauschnittstelle verdrehbar ist, könnte sich von 0 Grad bis mindestens 90 Grad erstrecken. Eine solche Winkelbegrenzung bezüglich der Drehung der Objektivhülse gegenüber dem Mikroskop könnte in konstruktiver Hinsicht mit Hilfe mindestens eines an der Objektivhülse vorgesehenen Anschlags definiert werden, an welchen ein am Überwurfring angeordneter Zapfen im Sinn einer Drehbegrenzung zum Anschlag kommt. Bevorzugt ist jedoch mindestens eine volle Umdrehung der Objektivhülse relativ zum Mikroskop bzw. zur Anbauschnittstelle vorgesehen, so dass ein entsprechender Winkelbereich sich mindestens von 0 Grad bis 360 Grad erstreckt.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist das Drehmittel derart ausgebildet, dass die Objektivhülse relativ zum Mikroskop verkippbar ist. Bevorzugt ist die Objektivhülse relativ zum Mikroskop oder zur optischen Achse des Mikroskopstrahlengangs um mindestens zwei Kippachsen unterschiedlicher räumlicher Orientierung verkippbar. Somit stehen weitere Freiheitsgrade zur Verfügung, mit welchen der Gesamtfehler des optischen Abbildungssystems des Mikroskops mit dem erfindungsgemäßen Mikroskopobjektiv weiter reduziert werde kann.
  • Weiterhin könnte das Drehmittel auch derart ausgebildet sein, dass die Objektivhülse relativ zum Mikroskop in einer Richtung quer zur optischen Achse translatierbar ist. Auch hierdurch steht ein weiterer Freiheitsgrad zur Verfügung, mit welchem der Gesamtfehler des optischen Abbildungssystems des Mikroskops mit dem erfindungsgemäßen Mikroskopobjektiv in vorteilhafter Weise reduziert oder minimiert werden kann.
  • Hinsichtlich eines Mikroskops wird die eingangs genannte Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 10 gelöst. Demnach weist ein Mikroskop zum Abbilden eines Objekts eine Anbauschnittstelle auf, wobei an die Anbauschnittstelle ein Mikroskopobjektiv anbaubar ist. Das Mikroskop weist einen optischen Strahlengang mit einer optischen Achse auf. Erfindungsgemäß umfasst das Mikroskop ein Drehmittel, mit welchem das am Mikroskop angebaute Mikroskopobjektiv um seine optischen Achse verdrehbar ist, um die vom Mikroskopobjektiv bzw. die von der Objektivhülse aufgenommenen Linsen in einem am Mikroskop angebauten Zustand des Mikroskopobjektivs um die optische Achse drehen zu können. Hierdurch kann ein herkömmliches Mikroskopobjektiv relativ zum Strahlengang des erfindungsgemäßen Mikroskops in einem am Mikroskop angebauten Zustand ebenfalls verdreht werden, so dass auch dann in besonders vorteilhafter Weise der Gesamtfehler des optischen Systems bestehend aus Mikroskopobjektiv und Mikroskop reduziert bzw. minimiert werden kann.
  • Ein erfindungsgemäßes Mikroskop könnte beispielsweise in Form eines Koordinaten-Messgeräts, wie es z.B. aus der DE 198 19 492 bekannt ist, eines Inspektionsmikroskops zur Inspektion von Substraten für die Halbleiterindustrie, eines hochauflösenden Mikroskops, eines konfokalen Rastermikroskops oder eines doppelkonfokalen Rastermikroskops ausgebildet sein. Da an Mikroskope dieser Art üblicherweise hohe oder höchste Anforderungen an die Qualität der Abbildungseigenschaften und/oder an die zu erzielende Auflösung gestellt werden, wird ein Mikroskop, bei welchem das Mikroskopobjektiv in erfindungsgemäßer Weise verstellbar angeordnet ist, eher diesen hohen Anforderungen gerecht, da in ganz besonders vorteilhafter Weise der Gesamtfehler der optischen Abbildung des Mikroskops auf einfache Weise minimierbar ist.
  • Auch das am Mikroskop angeordnete Drehmittel könnte ein Kugellager, ein Fettlager und/oder ein Gleitlager aufweisen, und zwar in vergleichbarer Weise, wie dies schon zwischen Objektivhülse und Anbauschnittstelle des Mikroskopobjektivs beschrieben wurde.
  • Besonders bevorzugt ist das Drehmittel derart ausgebildet, dass damit zumindest ein Teil der Anbauschnittstelle für das Mikroskopobjektiv relativ zum restlichen optischen Strahlengang des Mikroskops verdrehbar ist. Mit dieser Anbauschnittstelle ist eine Schnittstelle des Mikroskops gemeint, mit welcher ein Mikroskopobjektiv an dem erfindungsgemäßen Mikroskop angebaut werden kann. Somit ist zwischen Mikroskop bzw. Mikroskopstativ und der Anbauschnittstelle für das Mikroskopobjektiv eine Drehbewegung in vergleichbarer Weise möglich, wie bei dem erfindungsgemäßen Mikroskopobjektiv eine Drehbewegung zwischen Anbauschnittstelle und Objektivhülse möglich ist.
  • In verfahrensmäßiger Hinsicht wird die eingangs genannte Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 13 gelöst. Demgemäß betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Detektieren eines Objekts mit einem Mikroskop. Das Mikroskop weist ein Mikroskopobjektiv nach einem der Ansprüche 1 bis 9 auf oder das Mikroskop ist nach einem der Ansprüche 10 bis 12 ausgebildet.
  • Das Mikroskop weist eine Detektionseinrichtung auf, mit welcher ein-, zwei- und/oder dreidimensionale Bilddaten des Objekts detektiert und abgespeichert werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Objekt oder ein Teil eines Objekts mindestens zweimal mit der Detektionseinrichtung detektiert wird, dass die detektierten Bilddaten abgespeichert werden, dass zwischen zwei Objektdetektionen die vom Mikroskopobjektiv aufgenommenen Linsen um die optische Achse gedreht werden, und dass anhand der detektierten Bilddaten der mindestens zwei Objektdetektionen weitergehende Objektinformationen gewonnen werden können.
  • Eine eindimensionale Detektion von Bilddaten könnte beispielsweise mit einem CCD-Zeilendetektor erfolgen und ist insbesondere für Anwendungen sinnvoll, bei denen Lichtintensitätsprofile quer zu Linienstrukturen von Substraten oder Wafern der Halbleiterindustrie zu analysieren sind. Eine zweidimensionale Detektion von Bilddaten könnte mit einer CCD-Kamera durchgeführt werden. Eine dreidimensionale Detektion könnte beispielsweise mit einer konfokalen Detektionseinheit eines konfokalen oder doppelkonfokalen Rastermikroskops durchgeführt werden. Zum Abspeichern der detektierten Bilddaten ist eine Speichereinheit vorgesehen, die beispielsweise einem Steuerrechner des Mikroskops zugeordnet sein könnte.
  • Insbesondere wenn bei höchstauflösenden Anwendungen sich die Relativpositionen der an dem Mikroskop angeordneten optischen Komponenten während des Betriebs verändern, beispielsweise durch veränderte Umweltbedingungen hervorgerufen, können hierdurch verursachte Veränderungen der Abbildungseigenschaften durch das Verdrehen des Mikroskopobjektivs relativ zum Mikroskop zumindest weitgehend ausgeglichen werden. Bei einer Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens können jedenfalls die detektierten und abgespeicherten Bilddaten z.B. mit Hilfe von digitalen Bildverarbeitungsmethoden miteinander verglichen werden, so dass einerseits feststellbar ist, ob und andererseits zu welchem Ausmaß eine Veränderung der optischen Abbildungseigenschaft des Mikroskops eingetreten ist. Falls eine Veränderung der optischen Abbildungseigenschaft des Mikroskops festgestellt wird, kann gegebenenfalls festgestellt werden, ob hierfür das Mikroskopobjektiv als mögliche Ursache in Frage kommt und das Mikroskopobjektiv kann erfindungsgemäß gedreht werden. Sodann könnte das gleiche Objekt nochmals detektiert werden, und die Bilddaten dieser Detektion können mit den bereits vorher detektierten Bilddaten verglichen werden, ob beispielsweise die Veränderung der optischen Abbildungseigenschaft des Mikroskops aufgrund der neuen Drehposition des Mikroskopobjektivs ausgeglichen wurde.
  • Es ist auch denkbar, dass zur Verbesserung der Qualität der detektierten Bilddaten Rekonstruktionsverfahren der digitalen Bildverarbeitung angewendet werden. Dies könnte insbesondere unter Berücksichtigung der experimentell oder rechnerisch bestimmten Übertragungsfunktion der optischen Komponenten erfolgen. Insbesondere kann die Übertragungsfunktion des Mikroskopobjektivs hierbei berücksichtigt werden.
  • Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die den nebengeordneten Patentansprüchen nachgeordneten Patentansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung wird auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt die einzige
  • Fig. eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels, bei welchem der linke Teil die äußere Ansicht eines Mikroskopobjektivs und der rechte Teil eine Schnittansicht des Mikroskopobjektivs zeigt.
  • Das in der Figur gezeigte Mikroskopobjektiv 1 ist für den Einsatz in einem in der Figur nicht gezeigten Inspektionsmikroskop vorgesehen. Das Mikroskopobjektiv 1 umfasst zwei Teilhülsen, nämlich eine erste Teilhülse 2 und eine zweite Teilhülse 3. Die zwei Teilhülsen 2, 3 wirken im zusammengebauten Zustand als eine Objektivhülse. Jede der zwei Teilhülsen 2, 3 nimmt eine Vielzahl von Fassungsringen 4, 5 auf. Die erste Teilhülse 2 nimmt vier Fassungsringe 4 auf, die Teilhülse 3 nimmt zwölf Fassungsringe 5 und einen Vorschraubring 6 auf. Die jeweils von den vier Fassungsringen 4 gefassten Linsen sind mit dem Bezugszeichen 7, die jeweils von den zwölf Fassungsringen 5 gefassten Linsen sind mit Bezugszeichen 8 gekennzeichnet. Die Teilhülse 2 liegt in radialer Richtung von innen in einem Bereich 9 an der Teilhülse 3 an.
  • Die Teilhülse 2 wird an der Teilhülse 3 mit dem Überwurfring 10 fixiert, wobei der Überwurfring 10 in einem oberen Bereich ein Innengewinde aufweist, welches in das Außengewinde 11 der Teilhülse 3 in Eingriff kommt. Der Überwurfring 10 kann gegen ein Verdrehen zur Teilhülse 3 mit Hilfe eines Sicherungslacks gesichert werden, welcher in die Bohrung 12 einbringbar ist.
  • Das Bezugszeichen 13 kennzeichnet den äußeren Randstrahl des durch das Mikroskopobjektiv 1 durchtretenden Lichts.
  • Das Mikroskopobjektiv 1 weist eine in einem oberen Bereich vorgesehene Anbauschnittstelle 14 auf, mit welcher das Mikroskopobjektiv 1 an ein in der Figur nicht gezeigtes Mikroskop angebaut werden kann. Die Anbauschnittstelle 14 weist ein Außengewinde auf und ist in ein komplementär ausgebildetes Gewinde am Mikroskop einschraubbar, und zwar so weit, bis die Anschlagfläche 15 des Mikroskopobjektivs 1 an einer entsprechenden Anschlagfläche am Mikroskop zur Anlage kommt.
  • In erfindungsgemäßer Weise weist das Mikroskopobjektiv 1 ein Drehmittel 16 auf, mit welchem die Teilhülse 3 gemeinsam mit der Teilhülse 2 relativ zur Anbauschnittstelle 14 verdrehbar ist. Der Einfachheit halber werden im Folgenden die Teilhülsen 2, 3 als Objektivhülse mit dem Bezugszeichen 17 bezeichnet. Hierdurch können die vor der Objektivhülse 17 aufgenommenen Linsen 7, 8 in einem am Mikroskop angebauten Zustand des Mikroskopobjektivs 1 um die optische Achse 18 gedreht werden.
  • Das Drehmittel 16 weist einen Überwurfring 19 auf. An dem Überwurfring 19 ist die Anbauschnittstelle 14 des Mikroskopobjektivs 1 angebracht. Dementsprechend ist der Überwurfring 19 in einem am Mikroskop angebauten Zustand des Mikroskopobjektivs 1 drehfest mit dem Mikroskop verbunden, falls das Gewinde bzw. die Anbauschnittstelle 14 bis zu der Anschlagfläche 15 am hierfür vorgesehenen Anschlag am Mikroskopstativ eingeschraubt ist. Der Überwurfring 19 weist einen Innenradius auf, der über seinen gesamten Bereich größer oder annähernd gleich ist wie der Außenradius der Objektivhülse 17 bzw. der obere Bereich der Teilhülse 3. Insbesondere in dem Bereich 20 weist der Überwurfring 19 einen Innenradius auf, der annähernd gleich ist wie der Außenradius der Objektivhülse 17 bzw. der obere Bereich der Teilhülse 3. Somit dient der Bereich 20 als Gleitlager bzw. als Fettlager zwischen dem Überwurfring 19 und der Teilhülse 3 bzw. der Objektivhülse 17. In einem unteren Bereich 21 des Überwurfrings 19 kommt dieser in Richtung der optischen Achse 18 an einer entsprechenden Fläche der Teilhülse 3 zur Anlage. Sowohl der unteren Bereich 21 als auch die entsprechende Fläche der Teilhülse 3 sind in diesem Ausführungsbeispiel senkrecht zur optischen Achse 18 des Mikroskopobjektivs 1 ausgerichtet. In dem in der Figur gezeigten Zustand sind die Teilhülsen 2, 3 in Richtung der optischen Achse 18 relativ zum Überwurfring 19 justiert.
  • Der Überwurfring 19 weist einen ringförmig ausgebildeten und nach innen gerichteten Vorsprung 22 auf. Der Vorsprung 22 weist eine obere, senkrecht zur optischen Achse 18 des Mikroskopobjektivs 1 ausgerichtete ringförmige Fläche 23 auf. Das Drehmittel 16 weist ein Kugellager auf, dessen Kugeln 24 auf der Fläche 23 abrollen können. Zwischen dem Überwurfring 19 und der Teilhülse 3 ist in einem oberen Bereich des Mikroskopobjektivs 1 ein Einschraubring 25 vorgesehen, der ein Innengewinde aufweist, mit welchem der Einschraubring 25 auf das im oberen Bereich der Teilhülse 3 vorgesehene Außengewinde 26 aufschraubbar ist. Der Einschraubring 25 weist in seinem unteren, den Kugeln 24 zugewandten Bereich eine V-förmig der Rille bzw. Nut 27 auf, in welcher die Kugeln 24 des Kugellagers des Drehmittels 16 abrollen können.
  • Zur Montage des Überwurfrings 19 an der Objektivhülse 17 bzw. an der oberen Teilhülse 3 wird der Überwurfring 19 von oben über den Bereich 20 auf die Teilhülse 3 gesteckt, bis die untere Fläche bzw. der untere Bereich 21 des Überwurfrings 19 an der entsprechenden Fläche der Teilhülse 3 zur Anlage kommt. Sodann wird das Kugellager bzw. die Kugeln 24 von oben zwischen dem Bereich der Teilhülse 3, wo das Außengewinde 26 vorgesehen ist, und dem oberen Teil des Überwurfrings 19 eingebracht. Schließlich wird der Einschraubring 25 an das Außengewinde 26 der Teilhülse 3 eingeschraubt, und zwar so weit, bis die untere Fläche bzw. der Bereich 21 des Überwurfrings 19 an der entsprechenden Fläche der Teilhülse 3 derart zur Anlage kommen, dass ein Verdrehen der Objektivhülse 17 relativ zum Überwurfring 19 noch möglich ist, jedoch ein Verkippen der Teilhülse 3 relativ zum Überwurfring 19 verhindert ist. Somit ist der Einschraubring 25 im montierten Zustand des Mikroskopobjektivs 1 drehfest an der Teilhülse 3 fixiert. Der Überwurfring 19 ist mit der Anbauschnittstelle 14 drehfest an dem Mikroskop befestigt. Dementsprechend wird das Mikroskopobjektiv 1 in einem am Mikroskop angebauten Zustand von dem Vorsprung 22 des Überwurfrings 19 in Verbindung mit dem Einschraubring 25 getragen. Zwischen dem Einschraubring 25 und dem Vorsprung 22 sind die Kugeln 24 des Kugellagers vorgesehen, welche letztendlich eine präzise Drehbewegung zwischen Überwurfring 19 und Teilhülse 3 ermöglichen.
  • Abschließend sei ganz besonders darauf hingewiesen, dass das voranstehend erörterte Ausführungsbeispiel lediglich zur Beschreibung der beanspruchten Lehre dient, diese jedoch nicht auf das Ausführungsbeispiel einschränken.
  • 1
    Mikroskopobjektiv
    2
    erste Teilhülse
    3
    zweite Teilhülse
    4
    Fassungsringe in (2)
    5
    Fassungsringe in (3)
    6
    Vorschraubring an (3)
    7
    jeweils von einem Fassungsring (4) gefasste Linse
    8
    jeweils von einem Fassungsring (5) gefasste Linse
    9
    Anlagebereich zwischen (2) und (3)
    10
    Überwurfring
    11
    Außengewinde der Teilhülse (3)
    12
    Bohrung in (10)
    13
    äußerer Randstrahl des durch (1) durchtretenden Lichts
    14
    Anbauschnittstelle von (1)
    15
    Anschlagfläche
    16
    Drehmittel zum Verdrehen von (17) relativ zu (14)
    17
    Objektivhülse
    18
    Optische Achse von (1) bzw. optische Achse von (7, 8)
    19
    Überwurfring
    20
    Bereich, in welchem der Innenradius von (19) annähernd gleich ist
    wie der Außenradius von (17)
    21
    unterer Bereich von (19), an welchem ein entsprechender Bereich
    von (3) zur Anlage kommt
    22
    nach innen gerichteter Vorsprung von (19)
    23
    Fläche, an der (24) abrollen
    24
    Kugeln eines Kugellagers von (16)
    25
    Einschraubring
    26
    Außengewinde von (3), auf das (25) aufschraubbar ist
    27
    V-förmige Nut von (25) an welcher (24) abrollen

Claims (14)

  1. Mikroskopobjektiv mit einer Objektivhülse (17, 2, 3), mehreren Linsen (7, 8) und einer Anbauschnittstelle (14), wobei die Linsen (7, 8) in der Objektivhülse (17, 2, 3) aufgenommen sind, wobei die in der Objektivhülse (17, 2, 3) aufgenommen Linsen (7, 8) eine optische Achse aufweisen und wobei das Mikroskopobjektiv (1) mit der Anbauschnittstelle (14) an einem Mikroskop anbaubar ist, gekennzeichnet durch ein Drehmittel (16), mit welchem die Objektivhülse (17, 2, 3) relativ zur Anbauschnittstelle (14) verdrehbar ist, um die von der Objektivhülse (17, 2, 3) aufgenommenen Linsen (7, 8) in einem am Mikroskop angebauten Zustand des Mikroskopobjektivs (1) um die optische Achse (18) drehen zu können.
  2. Mikroskopobjektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anbauschnittstelle (14) ein Gewinde oder eine einem Bajonettverschluss vergleichbare Schnittstelle aufweist, mit welchem das Mikroskopobjektiv (1) an einem Mikroskop anbaubar ist.
  3. Mikroskopobjektiv nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Linse (7; 8) in einem Fassungsring (4; 5) gefasst ist und dass der Fassungsring (4; 5) in der Objektivhülse (2; 3) aufgenommen ist, insbesondere passgenau.
  4. Mikroskopobjektiv nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehmittel (16) ein Kugellager, ein Fettlager und/oder ein Gleitlager aufweist.
  5. Mikroskopobjektiv nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehmittel (16) einen Überwurfring (19) aufweist, der sich in Richtung der optischen Achse (18) zumindest teilweise über die Objektivhülse (17, 3) erstreckt und welcher vorzugsweise die Anbauschnittstelle (14) aufweist.
  6. Mikroskopobjektiv nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Überwurfring (19) an seiner der Objektivhülse (17, 3) zugewandten Seite einen – z.B. nach innen gerichteten – Vorsprung (22) aufweist, dass die Objektivhülse (17, 3) an ihrer dem Überwurfring (19) zugewandten Seite einen – z.B. nach außen gerichteten – weiteren Vorsprung (25) aufweist und dass im zusammengesetzten Zustand die beiden Vorsprünge (22, 25) über ein Lager – vorzugsweise in Richtung der optischen Achse (18) wirkend – aneinander zur Anlage kommen, und dass zwischen dem Überwurfring (19) und der Objektivhülse (17, 3) vorzugsweise mindestens ein Bereich (20, 21) vorgesehen ist, der im Sinn eines Gleit- oder Fettlagers ausgebildet ist.
  7. Mikroskopobjektiv nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehmittel (16) derart ausgebildet ist, dass bei einem Drehen der Objektivhülse (17, 2, 3) eine Fokuseinstellung des Mikroskopobjektivs (1) im Wesentlichen unverändert bleibt und/oder dass ein Winkelbereich, um welchen die Objektivhülse (17, 2, 3) verdrehbar ist, von 0 Grad bis mindestens 90 Grad, vorzugsweise von 0 bis 360 Grad, vorgesehen ist.
  8. Mikroskopobjektiv nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehmittel (16) derart ausgebildet ist, dass die Objektivhülse (17, 2, 3) relativ zum Mikroskop verkippbar ist, vorzugsweise um mindestens zwei Kippachsen unterschiedlicher räumlicher Orientierung.
  9. Mikroskopobjektiv nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehmittel (16) derart ausgebildet ist, dass die Objektivhülse (17, 2, 3) relativ zum Mikroskop in einer Richtung quer zur optischen Achse (18) translatierbar ist.
  10. Mikroskop zum Abbilden eines Objekts, mit einer Anbauschnittstelle, an welche ein Mikroskopobjektiv anbaubar ist, wobei das Mikroskop einen optischen Strahlengang mit einer optischen Achse aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Mikroskop ein Drehmittel aufweist, mit welchem das am Mikroskop angebaute Mikroskopobjektiv um seine optischen Achse verdrehbar ist, um die vom Mikroskopobjektiv aufgenommenen Linsen in einem am Mikroskop angebauten Zustand des Mikroskopobjektivs um die optische Achse drehen zu können.
  11. Mikroskop nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehmittel ein Kugellager, ein Fettlager und/oder ein Gleitlager aufweist.
  12. Mikroskop nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehmittel derart ausgebildet ist, dass damit zumindest ein Teil der Anbauschnittstelle für das Mikroskopobjektiv relativ zum restlichen optischen Strahlengang des Mikroskops verdrehbar ist.
  13. Verfahren zum Detektieren eines Objekts mit einem Mikroskop, wobei das Mikroskop ein Mikroskopobjektiv (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 aufweist oder wobei das Mikroskop nach einem der Ansprüche 10 bis 12 ausgebildet ist, wobei das Mikroskop eine Detektionseinrichtung aufweist, mit welcher ein-, zwei- und/oder dreidimensionale Bilddaten des Objekts detektiert und abgespeichert werden, dadurch gekennzeichnet, dass ein Objekt oder ein Teil eines Objekts mindestens zweimal mit der Detektionseinrichtung detektiert wird, dass die detektierten Bilddaten abgespeichert werden, dass zwischen zwei Objektdetektionen die vom Mikroskopobjektiv (1) aufgenommenen Linsen (7, 8) um die optische Achse (18) gedreht werden und dass anhand der detektierten Bilddaten der mindestens zwei Objektdetektionen weitergehende Objektinformationen gewonnen werden können.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass Rekonstruktionsverfahren aus der digitalen Bildverarbeitung angewendet werden, insbesondere unter Berücksichtigung der experimentell bestimmten Punktbildfunktion des Mikroskopobjektivs (1).
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