DE102005020593A1 - Hubschrauber zur luftgestützten Beobachtung - Google Patents

Hubschrauber zur luftgestützten Beobachtung Download PDF

Info

Publication number
DE102005020593A1
DE102005020593A1 DE102005020593A DE102005020593A DE102005020593A1 DE 102005020593 A1 DE102005020593 A1 DE 102005020593A1 DE 102005020593 A DE102005020593 A DE 102005020593A DE 102005020593 A DE102005020593 A DE 102005020593A DE 102005020593 A1 DE102005020593 A1 DE 102005020593A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
helicopter
camera
cameras
rotor
helicopter according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102005020593A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dolch Stefan Dipl-Ing (fh)
Original Assignee
Dolch Stefan Dipl-Ing (fh)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dolch Stefan Dipl-Ing (fh) filed Critical Dolch Stefan Dipl-Ing (fh)
Priority to DE102005020593A priority Critical patent/DE102005020593A1/de
Publication of DE102005020593A1 publication Critical patent/DE102005020593A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64UUNMANNED AERIAL VEHICLES [UAV]; EQUIPMENT THEREFOR
    • B64U20/00Constructional aspects of UAVs
    • B64U20/80Arrangement of on-board electronics, e.g. avionics systems or wiring
    • B64U20/87Mounting of imaging devices, e.g. mounting of gimbals
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64UUNMANNED AERIAL VEHICLES [UAV]; EQUIPMENT THEREFOR
    • B64U10/00Type of UAV
    • B64U10/10Rotorcrafts
    • B64U10/13Flying platforms
    • B64U10/14Flying platforms with four distinct rotor axes, e.g. quadcopters
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64UUNMANNED AERIAL VEHICLES [UAV]; EQUIPMENT THEREFOR
    • B64U2101/00UAVs specially adapted for particular uses or applications
    • B64U2101/30UAVs specially adapted for particular uses or applications for imaging, photography or videography
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64UUNMANNED AERIAL VEHICLES [UAV]; EQUIPMENT THEREFOR
    • B64U2201/00UAVs characterised by their flight controls
    • B64U2201/20Remote controls

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Accessories Of Cameras (AREA)
  • Stereoscopic And Panoramic Photography (AREA)
  • Toys (AREA)

Abstract

Es wird ein funkferngesteuerter Hubschrauber (1) mit drei oder mehr Hubeinheiten (2) mit jeweils wenigstens einem Rotor (3) und wenigstens einem den Rotor (3) antreibenden Elektromotor (4) beschrieben, an dem wenigstens eine ferngesteuert schwenkbare Kamera (5) vorgesehen ist, deren Bilder per Funk zum Boden übertragen werden. Der Hubschrauber ist für Beobachtungen aus der Luft in urbanem Gelände geeignet.

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Hubschrauber sind Drehflüglerfluggeräte mit wenigstens einem motorisch angetriebenen Rotor. Es gibt zahlreiche Ausführungsformen mit unterschiedlich vielen Rotoren in verschiedenen Anordnungen.
  • Kleine und leichte Hubschrauber gewinnen bei der luftgestützten Beobachtung (Beobachtung aus der Luft, Gewinnung optischer Informationen von einem Fluggerät aus) zunehmend an Bedeutung. Es dominiert die klassische Ausführungsform mit einem Hauptrotor, vornehmlich zur Auftriebserzeugung, und einem Heckrotor für den Drehmomentausgleich.
  • Nachteile dieses Konzepts: Etwa 20 % der Antriebsleistung werden für den Heckrotor benötigt und stehen nicht für den Auftrieb zu Verfügung (reduzierte Energieeffizienz). Weiterhin ist die Mechanik zur Steuerung relativ aufwändig und kompliziert (kollektive u. zyklische Blattverstellung, Stabilisierungssysteme etc.). Außerdem verfügen Hubschrauber dieser Bauart über eine eher geringe Flugstabilität.
  • Bei der Antriebstechnik von Hubschraubern zur luftgestützten Beobachtung findet man Brennkraftmaschinen am häufigsten. Der elektrische Antrieb ist jedoch auf dem Vormarsch. Einige Vorteile: leise, zuverlässig, wetterunabhängiges Betriebsverhalten, feine Regelbarkeit, geringe Vibrationen. Der Trend zum Elektroantrieb wird forciert durch die stetige Fortentwicklung elektrischer Energiespeicher, hin zu immer höherer Energie- und Leistungsdichte.
  • Gleichwohl ist hier noch lange nicht das Niveau fossiler Brennstoffe erreicht, weswegen die energetische Effizienz bei der Entwicklung von Elektrohubschraubern stets eine große Rolle spielt, um hinreichend lange Flugzeiten und ausreichende Nutzlasten zu erzielen. Wichtig ist vor allem konsequenter Leichtbau.
  • Zur Gewinnung der Bildinformation werden bei der luftgestützten Beobachtung Kameras unterschiedlicher Bauart verwendet. Hohe Bildqualität war bisher mit relativ hohem Gewicht verknüpft, was den Einsatz in besonders kompakten Hubschraubern verbot. Mit der fortschreitenden Miniaturisierung der Kameratechnik kann auch dieses Anwendungsfeld erschlossen werden.
  • Die Praxistauglichkeit von Hubschraubern zur luftgestützten Beobachtung hängt wesentlich von der Art der Flugführung ab. Zwei Ansätze wurden bisher schwerpunktmäßig verfolgt:
  • a) Manuelle Steuerung auf Sicht (wie Modellhubschrauber)
  • Ein am Boden stehender Pilot sieht und beurteilt Fluglage und Bewegung des Hubschraubers und steuert das Gerät manuell mit einem Fernsteuersender.
  • Vorteile:
    • • Relativ geringer technischer Aufwand
    • • Große Variabilität bei den Flugbewegungen – schnelle Änderungen möglich. Auch plötzlichen Hindernissen kann ausgewichen werden. Zielverfolgung möglich.
    • • Schnelle Inbetriebnahme (keine Flugplanung an einer Bodenstation)
  • Nachteile:
    • • Schwierige Bedienung Es ist besonderes fliegerisches Geschick erforderlich, was den Anwenderkreis dieser Art der Steuerung empfindlich einschränkt. Schwierigkeiten bereiten vor allem die Erkennung der Fluglage sowie die sinnrichtige Betätigung der Steuerfunktionen in den verschiedenen Flugsituationen. Fliegt der Hubschrauber z. B. auf den Piloten zu, sind "rechts und links vertauscht": Steuert der Pilot nach rechts, fliegt der Hubschrauber vom Piloten aus gesehen nach links.
    • • Einsatzradius eng begrenzt Die Reichweite ist durch die Sichtweite limitiert, bei der die Fluglage noch sicher erkannt werden kann. Sie beträgt je nach Größe und Geometrie des Hubschraubers nur etwa 50 bis mehrere hundert Meter, bei üblichen Gesamtabmessungen von ca. 0,5 bis ca. 3 m. Eine Unterbrechung der Sichtverbindung führt in der Regel nach kurzer Zeit zum Absturz, weil notwendige Steuerkorrekturen ausbleiben. Für die luftgestützte Beobachtung in urbanem Gelände (zwischen Gebäuden, Bewuchs) daher nur bedingt geeignet (Sichtverbindung öfter unterbrochen).
  • b) Automatische Flugführung
  • Der Flug wird an einer Bodenstation, z. B. einem speziellen Computer, geplant. Dazu werden typischerweise Wegkoordinaten vorgegeben, die das Fluggerät anschließend ohne manuelle Steuereingriffe automatisch abfliegt.
  • Vorteile:
    • • Kein fliegerisches Geschick erforderlich
    • • Funktioniert auch ohne Sichtverbindung
  • Nachteile:
    • • Zeitverlust bis zum Einsatz durch vorherige Flugplanung
    • • Hoher technischer Aufwand, teuer
    • • (Noch) eher größeren Hubschraubern vorbehalten (aufwändige, schwerere Technik benötigt höhere Nutzlast)
    • • Geringe Variabilität bei den Flugbewegungen – keine schnellen Änderungen möglich. Eine neue Flugroute bedarf neuer zeitaufwändiger Eingaben. Hindernissen ausweichen kaum möglich. Zu unflexibel für Zielverfolgung. Für die luftgestützte Beobachtung in urbanem Gelände – zwischen Hindernissen – daher schlecht geeignet.
    • • Mobilität des Bedieners durch sperrige Bodenstation eingeschränkt.
  • Ein zentrales Problem der luftgestützten Beobachtung ist die Ausrichtung der Kamera auf das zu beobachtende Zielobjekt (Szenerie, Gebäude, Fahrzeug, Mensch etc.). Mit starr am Hubschrauber montierten Kameras ist die gewünschte Bildeinstellung oft nicht möglich. Je nach Flugsituation wünscht man sich eine andere Kameraausrichtung. Besonders heikel ist die Verfolgung von bewegten Zielobjekten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten, bevorzugt manuell ferngesteuerten, elektrisch angetriebenen, leicht beherrschbaren und energieeffizienten Hubschrauber zur luftgestützten Beobachtung anzugeben, bei dem die Sichtweite nicht limitierend ist, der einen Rundumblick einschließlich Blick nach unten ermöglicht und für die Beobachtung in urbanem Gelände geeignet ist, auch für die Verfolgung bewegter Ziele. Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur luftgestützten Beobachtung bereitzustellen.
  • Kurzer Abriss der Erfindung
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst mit einem unbemannten, funkferngesteuerten, zur luftgestützten Beobachtung vorgesehenen Hubschrauber mit drei oder mehr Hubeinheiten mit jeweils wenigstens einem Rotor und wenigstens einem den Rotor antreibenden Elektromotor, wobei am Hubschrauber wenigstens eine ferngesteuert schwenkbare Kamera vorgesehen ist, mit einem Sender zur Funkübertragung der Kamerabilder.
  • Die Schwenkbarkeit einer Kamera kann unterschiedlich gestaltet sein. Eine Kamera kann vorzugsweise um eine Achse schwenkbar am Hubschrauber angebracht sein, die näherungsweise parallel zur Querachse des Hubschraubers liegt. Die optische Achse einer Kamera (Achse der Kameraoptik, Aufnahmerichtung) kann in einer Kameraposition im Schwebeflug des Hubschraubers näherungsweise waagrecht liegen, z. B. für den Kamerablick nach vorne ("Cockpit-Sicht"). Die optische Achse kann in einer Kameraposition näherungsweise parallel zur Längsachse des Hubschraubers verlaufen. Die Kamera kann bevorzugt derart schwenkbar ausgeführt sein, dass die optische Achse in einer Kameraposition nach schräg unten gerichtet ist, oder auch senkrecht nach unten.
  • Bei der Schwenkbewegung einer Kamera können verschiedene Freiheitsgrade genutzt werden. Oder auch nur ein einziger.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann eine Kamera eine sogenannte Platinenkamera sein bzw. eine solche beinhalten. Hier ist die Kameraoptik direkt an einer (kleinen) Auswerteelektronik (Platine) angeschlossen – eine kompakte Leichtbauweise.
  • Ferner ist es möglich, eine Kamera schwingungsisoliert am Hubschrauber zu befestigen, um beispielsweise Bildunschärfen durch mechanische Schwingungen zu unterbinden.
  • Bei der Mechanik zum Schwenken einer Kamera gibt es viele Gestaltungsvarianten. Der Schwenkmechanismus kann ein Rudermaschine enthalten. Die Drehachse des Abtriebs einer Rudermaschine kann gleichzeitig auch eine Drehachse einer Schwenkbewegung einer Kamera darstellen. Die Lagerung des Abtriebs einer Rudermaschine und die Lagerung des Schwenkmechanismus' einer Kamera können identisch sein. Eine Kamera kann am Abtrieb einer Rudermaschine angebracht sein.
  • Es können wenigstens zwei Kameras am Hubschrauber vorgesehen sein. Die optischen Achsen der beiden Kameras können näherungsweise in gleicher Richtung orientiert sein und die Schwenkbewegungen der beiden Kameras können gekoppelt sein, z. B. logisch, elektrisch oder mechanisch. Die beiden Kameras können ferner in einem Abstand von 5 cm bis 50 cm angeordnet sein, bevorzugt im Abstand von 7 cm bis 20 cm.
  • Zur Übertragung der Kamerabilder zum Betrachter gibt es verschiedene Möglichkeiten. Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann für zwei Kameras je ein Sender zur Funkübertragung der Kamerabilder vorgesehen sein. Damit können die Bildinformationen für jede Kamera getrennt zum Boden gelangen, dort getrennt empfangen und einem Betrachter als dreidimensionales Bild bereitgestellt werden.
  • Gewicht und Größe des Hubschraubers können variieren. Bevorzugt ist eine Abflugmasse unter ungefähr 5 kg, besonders bevorzugt unter ungefähr 1 kg. Die größte Abmessungen kann vorzugsweise unter ungefähr 1,2 m liegen.
  • Erfindungsgemäß wird ferner ein Verfahren zur luftgestützten Beobachtung mithilfe eines funkferngesteuerten Hubschraubers mit drei oder mehr Hubeinheiten mit jeweils wenigstens einem Rotor und wenigstens einem den Rotor antreibenden Elektromotor bereitgestellt. Das Verfahren ist gekennzeichnet durch folgende Schritte:
    • • Ubertragung der Kamerabilder per Funk zum Boden;
    • • Darstellen der Kamerabilder mit einem bildgebenden System im Blickfeld eines Betrachters, z. B. einer speziellen Brille;
    • • Anfliegen eines zu beobachtenden Zielobjekts mithilfe von Kamerabildern; und
    • • Ausrichten wenigstens einer ferngesteuert schwenkbaren Kamera auf ein Zielobjekt per Fernsteuerung.
  • Die von einem bildgebenden System dargestellten Kamerabilder von zwei Kameras können einen dreidimensionalen Bildeindruck beim Betrachter erzeugen.
  • Nach einer ersten Ausführungsform des Verfahrens können zwei Kameras gemeinsam auf ein Zielobjekt ausgerichtet werden.
  • Das Verfahren kann in urbaner Umgebung eingesetzt werden, vorzugsweise in einem Umkreis von ungefähr 1 km.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Aspekte und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele, die unter Bezugnahme der nachfolgenden Figuren erläutert werden.
  • 1 zeigt eine Draufsicht eines 4-rotorigen Hubschraubers mit zwei Kameras nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 zeigt eine Längsschnittansicht des Hubschraubers nach 1;
  • 3 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt von 1;
  • 4 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt von 2;
  • 5 zeigt eine Darstellung wie 4, jedoch mit einer anderen Kameraposition;
  • 6 zeigt eine Darstellung wie 4, jedoch mit einer weiteren Kameraposition;
  • 7 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt wie 3 nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung; und
  • 8 zeigt einen Betrachter der Kamerabilder.
  • Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
  • Für die luftgestützte Beobachtung gemäß dieser Patentanmeldung ist eine bestimmte Bauart von Hubschraubern vorgesehen, nämlich die mit drei oder mehr Hubeinheiten (sogenannte Mehrrotorenhubschrauber). Unter Hubeinheit wird die Kombination mindestens eines Rotors mit mindestens einem den Rotor antreibenden Motor verstanden. Die Hubeinheiten können auch andere Komponenten enthalten, z. B. Getriebe oder Drehzahlsteller. Die Kombination von genau einem Rotor mit genau einem Motor ist die häufigste Ausführung einer Hubeinheit. Die Achsen der Rotoren stehen typischerweise (annähernd) senkrecht. Die Rotoren dienen vornehmlich der Auftriebserzeugung – daher der Name Hubeinheit.
  • Hervorzuheben ist der 4-rotorige Hubschrauber, der systembedingte Vorteile hat und dessen wirtschaftlicher Nutzen zunimmt, forciert durch aktuelle Entwicklungen verbesserter Techniken zur Stabilisierung der Fluglage, die sich bei diesem Hubschraubertyp besonders wirkungsvoll umsetzen lassen. Zu den Vorteilen des 4-Rotoren-Konzepts zählt die Möglichkeit einer Steuerung um alle Achsen allein über die Drehzahl von vier starren Rotoren, also ohne Mechanik außer drehenden Wellen, insbesondere ohne kollektive und zyklische Rotorblattverstellung (siehe nachfolgende Tabelle). 4-rotorige Hubschrauber können demnach mechanisch sehr minimalistisch aufgebaut werden.
    Figure 00060001
    • Anmerkung: Im Beispiel laut Tabelle liegen die 4 Rotoren "auf Achse", im Ausführungsbeispiel nach 1 um 45 Grad versetzt.
  • In der Draufsicht sind die Hubeinheiten von 4-rotorigen Hubschraubern fast immer an den Ecken eines Vierecks angeordnet, oft an den Ecken eines Quadrats. Die Achsabstände sind meist so groß, dass sich die durch die Rotoren definierten Kreisflächen gerade nicht überschneiden. Damit können die Rotoren auf einer Ebene angeordnet sein, ohne sich zu berühren.
  • Aus Gründen der aerodynamischen Effizienz sollten die Rotoren eher große Durchmesser aufweisen (niedrige Kreisflächenbelastung). Diese Forderung konkurriert mit dem Streben nach kompakten Abmessungen.
  • Die 1 und 2 zeigen einen drehzahlgesteuerten, 4-rotorigen Hubschrauber 1, der zur Beobachtung aus der Luft in urbanem Gelände geeignet ist. Der Hubschrauber 1 umfasst insgesamt vier Hubeinheiten 2. Die Hubeinheiten 2 besitzen jeweils einen im Ausführungsbeispiel zweiblättrigen Rotor 3 sowie einen den Rotor antreibenden Elektromotor 4. Die Hubeinheiten 2 sind an einem Traggerüst 11 befestigt und durch dieses miteinander verbunden. Das Traggerüst 11 trägt ferner eine zentrale Steuereinheit 12 und zwei Kameras 5.
  • In der Steuereinheit 12 integriert sind zwei (logisch getrennte) Sender für die Funkübertragung der Kamerabilder zum Boden, ein Empfänger zum Empfang der Fernsteuersignale vom Boden, Elektronik zur Stabilisierung der Fluglage und zur Ansteuerung der Hubeinheiten sowie die zentrale Energieversorgung (Akku).
  • Die technischen Daten des Hubschraubers 1 sind wie folgt:
  • Rotordurchmesser: 380 mm
    Leistungsbedarf (Schwebeflug): 25 W
    Flugzeit: 20 min
    Abflugmasse: 350 g
    Abmessungen über alles (Länge, Breite): 800 mm
    Kameraabstand s: 130 mm
  • Bei den zwei Kameras 5 handelt es sich um Platinenkameras. Die Kameraoptik ist jeweils direkt an der Platine 6 befestigt (3), welche die zur Kamera gehörige Elektronik beherbergt. Eine solche Einheit wiegt nur ca. 20 g, je nach Qualität.
  • Die Platine 6 wiederum ist direkt am Drehabtrieb 8 der Rudermaschine 7 (Servo) gehaltert.
  • Die Rudermaschinen 7 sind über die Schwingungsisolierungen 13 am Traggerüst 11 befestigt. Die Schwingungsisolierungen 13 sind aus einem weichen, vibrationsdämpfenden Material gefertigt. Damit werden störende Schwingungen von den Kameras ferngehalten.
  • Mit Drehung des Abtriebs 8 der Rudermaschine 7 wird auch die daran befestigte Kamera 5 geschwenkt. Somit ist die Kamera schwenkbar um eine Achse, die parallel zur Querachse des Hubschraubers orientiert ist. Die Anordnung erlaubt je nach Position des Drehabtriebs 8 einen Kamerablick waagrecht nach vorne, also in Richtung der Längsachse des Hubschraubers (Cockpit-Sicht, 4), schräg nach unten (5), oder auch senkrecht nach unten (6). Optional sind auch andere Kamerapositionen möglich, z. B. Blick nach oben.
  • Die Drehlagerung von Kamera 5 und Abtrieb 8 sind jeweils identisch. Zur Lagerung der Kamera 5 ist keinerlei Aufwand erforderlich, weil die Lagerung mit den Rudermaschinen 7 bereits mitgeliefert wird. Die Lösung ist mechanisch einfach, reibungsarm und gewichtsgünstig zugleich.
  • Mit den flexiblen elektrischen Leitungen 14 sind die Kameras 5 und die Rudermaschinen 7 mit der zentralen Steuereinheit 12 elektrisch verbunden. Die Kabel sind im Innern des Traggerüsts 11 verlegt.
  • Der horizontale Öffnungswinkel der Kameraoptik beträgt im Ausführungsbeispiel 40 Grad, der vertikale 30 Grad. Mit diesen Daten wird dem am Boden befindlichen Betrachter 9 eine realistische Cockpit-Sicht aus dem Hubschrauber geboten („natürlicher Bildausschnitt").
  • Im Ausführungsbeispiel sind zwei Kameras vorhanden, um dem Betrachter 9 (8) einen dreidimensionalen Eindruck zu vermitteln. Hierzu liegen die optischen Achsen der zwei Kameras parallel, mit einem Abstand von 130 mm. Die Parallelität wird auch bei Schwenken der Kameras gewährleistet, weil die Rudermaschinen synchron bewegt werden. Beide Kameras nehmen somit (fast) das gleiche Bild auf, allerdings aus einer geringfügig anderen Perspektive. Der Betrachter 9 trägt ein bildgebendes System 17 am Kopf. Dem rechten Auge des Betrachters wird das Bild der rechten Kamera angeboten, dem linken Auge das der linken Kamera. So entsteht ein dreidimensionaler Bildeindruck beim Betrachter, mit dem er Entfernungen viel besser einschätzen kann. Er kann den Hubschrauber sicherer steuern, insbesondere Hindernisse leichter erkennen und ausweichen.
  • Der im Ausführungsbeispiel vorgesehene Abstand der beiden Kameras von 130 mm ist etwas größer als der menschliche Augenabstand. Damit wird der 3D-Effekt gegenüber der normalen Sicht verstärkt. Je größer der Kameraabstand, umso leichter können auch verschiedene, größere Entfernungen unterschieden werden. Bei zu großem Kameraabstand treten jedoch in der Nahsicht unangenehme „Verzerrungen" auf – mitunter geht der 3D-Bildeindruck gänzlich verloren. 130 mm ist ein günstiger Wert. Je nach Entfernung der Zielobjekte und je nach Sehgewohnheit können jedoch auch andere Werte sinnvoll sein.
  • Bei Verzicht auf dreidimensionales Sehen kann auf die zweite Kamera verzichtet werden (Gewichts- und Kostenersparnis).
  • Optional kann eine Kamera auch mit einem Gehäuse versehen sein. Das Gehäuse kann auch mehrere Kameras umgeben. Es können beispielsweise zwei Kameras zu einer „Stereokamera" zusammengefasst sein.
  • 7 zeigt eine Variante der Kameraschwenkmechanik. Gegenüber der Lösung nach 3 ist eine Rudermaschine 7 eingespart. Beide Kameras 5 werden mit einer einzigen Rudermaschine bewegt. Die Kameras 5 mit den Platinen 6 sind am Rohr 16 befestigt und miteinander verbunden. Das rechte Ende des Rohrs ist am Abtrieb 8 der Rudermaschine 7 gehaltert, das linke im Lager 15 drehbar geführt. Das Gewicht der kompletten Schwenkmechanik nach 7 beläuft sich auf 8 g inklusive Rudermaschine (3: 11 g).
  • Die luftgestützte Beobachtung mit dem vorgestellten System kann wie folgt aussehen: Der Bediener und Betrachter 9 (8) steuert das Fluggerät manuell mit einem Fernsteuersender anhand der Kamerabilder, die laufend echtzeitnah in das bildgebende System 17 eingespeist werden. Er sieht die Umgebung des Hubschraubers, als ob er darin säße. Für den normalen Flugbetrieb ist die Kamera horizontal ausgerichtet (wie in 4) oder (leicht) nach unten geneigt (5).
  • Weil die Kamera nicht nach rechts oder links geneigt wird, eben nur um eine zur Querachse parallelen Achse geschwenkt werden kann, ist der Bediener stets im Bilde, wo am Hubschrauber vorne liegt, nämlich in Bildmitte. Damit wird die Steuerung erheblich erleichtert.
  • Ein Steuerbefehl „nach vorne fliegen" beispielsweise führt immer dazu, dass sich der Hubschrauber auf das im Bild dargestellte Zielobjekt zu bewegt. Steuerbefehl „rechts" führt aus Sicht des Bedieners stets zu einer Flugbewegung nach „rechts". Bei den anderen Funktionen ist es analog. Eine „Umkehr" von rechts/links oder vorne/hinten findet nicht statt.
  • Für den Blick nach rechts und links wird der ganze Hubschrauber um seine Hochachse gedreht (Gierfunktion). Auf diese Weise kann sich der Bediener jederzeit einen Rundumblick verschaffen, ohne dass hierfür ein zusätzlicher Schwenkmechanismus für die Kamera erforderlich wäre (Umsetzung Minimalprinzip durch Funktionskombination).
  • Gerade bei dieser Steuerfunktion kommen die Vorteile des 4-rotorigen Hubschraubers zum tragen. Die Giertunktion ist entkoppelt von den anderen Steuerfunktionen. Bei irgendeinem Steuerbefehl (Nicken, Rollen, Gieren oder Auf/Ab) des Hubschraubers muss kein anderer Steuerbefehl zur Kompensation von Nebeneffekten ausgelöst werden. (Beim konventionellen Hubschrauber hingegen sind solche unerwünschten Koppelungen bekannt. Beispiel: Auf/Ab verändert Drehmoment – Kompensation durch Heckrotor erforderlich.) Außerdem hat der 4-rotorige Hubschrauber keine Vorzugsflugrichtung wie konventionelle Typen. Er kann nach vorne/hinten, rechts/links gleichermaßen bewegt werden. Damit ist es möglich, den Hubschrauber jederzeit in eine solche Position um seine Hochachse zu drehen, dass die gewünschte Szenerie im Kamerabild zu sehen ist. Der Hubschrauber kann dabei an einem Ort fliegend verweilen (Schwebeflug), nach vorne, hinten oder zur Seite bewegt werden, bei stets neutralem Steuerverhalten, insbesondere ohne sich selbsttätig in Flugrichtung nach vorne auszurichten. (Die Neigung „mit der Nase voraus zu fliegen" kennt man von herkömmlichen Hubschraubern. Grund ist die Windfahnenwirkung von Heckausleger und Heckrotor.)
  • Dieses besondere Flugverhalten von 4-Rotorenhubschraubern bleibt auch bei Wind erhalten (vorausgesetzt die Anströmgeschwindigkeit am Hubschrauber liegt unter der Auslegungsfluggeschwindigkeit). Der Schwebeflug ist bei jeder beliebigen Windrichtung möglich, ohne störenden Momente um die Hochachse. (Konventionelle Hubschrauber drehen sich mehr oder weniger in den Wind.) Als Flugmanöver des erfindungsgemäßen Hubschraubers seien beispielhaft genannt: Verfolgung eines flüchtigen Bankräubers in der Stadt (Vorwärtsflug). „Abfliegen" der Parkreihen eines Parkhauses mit Identifikation der Autokennzeichen (Querflug). Umkreisen eines Zielobjekts, z. B. eines brennenden Gebäudes, das permanent im Bild bleibt (Querflug mit Drehung).
  • Beim Ausführungsbeispiel wurde die Schwenkbarkeit der Kamera mit nur einem einzigen Freiheitsgrad umgesetzt, nämlich Schwenken um eine querliegende Achse. Mit diesem Freiheitsgrad allein kann – in Kombination mit der Gierfunktion des Hubschraubers – die Kamera in jeder möglichen Fluglage in jede beliebige Richtung gedreht werden (Umsetzung des Minimalprinzips durch Verzicht auf entbehrliche Freiheitsgrade).
  • Gegenüber der Alternative, mehreren (starr montierte) Kameras für verschiedene Richtungen zu verwenden, hat das vorgestellte Konzept mit schwenkbaren Kameras Vorteile bei Kosten und Gewicht.
  • Die Kameras sind schwerpunktnah am Hubschrauber angebracht (wichtig wegen Massenträgheit, Gesamtschwerpunkt und Flugverhalten), mit nahezu freier Sicht in alle relevanten Richtungen. (Nur die Rotorblätter durchkämmen das Bild bei bestimmten Kamerapositionen.)
  • Die Schwenkbarkeit der Kameras leistet im Flugbetrieb wertvolle Dienste. Für den Marschflug (nach vorne) wird man die Kameras vorzugsweise horizontal nach vorne ausrichten, bei hoher Fluggeschwindigkeit ggf. zur Längsachse leicht nach oben stellen, um die „Schräglage" des Hubschraubers im Schnellflug zu kompensieren. Manches Zielobjekt kann nur von oben eingesehen werden, beispielsweise ein Innenhof zwischen Gebäuden. Hier wird man die Kameras vorübergehend in eine senkrechte Position bringen. Eine günstige Kamerastellung für viele Flugsituationen ist leicht nach unten geneigt. Man sieht im unteren Bildteil den Untergrund (wichtig bei der Landung) und im oberen gerade noch den Horizont (hilfreich zur Orientierung).
  • Der Bediener steuert insgesamt 5 Funktionen: Rollen, Nicken, Gieren, Auf/Ab sowie den Schwenkwinkel der Kamera(s). Diese Funktionen können in 2 Klassen eingeteilt werden:
    • a) Rollen, Nicken und Auf/Ab dienen vornehmlich der Bewegung des Fluggeräts im Raum.
    • b) Mit Gieren und Schwenkwinkel wird im Raum „optisch navigiert" und das jeweilige Zielobjekt fokussiert (Gieren für „rechts-links-scrollen", Schwenkwinkel für „rauf-runter-scrollen).
  • Die Erfahrung hat gezeigt, dass diese 5 Funktionen von einem einzigen Bediener simultan beherrscht werden können, insbesondere wenn die beiden Funktionsklassen auf verschiedene Bedienelemente verteilt sind. Wären weitere Funktionen implementiert (z. B. weitere Kameraverstellmöglichkeiten) wäre der Bediener überfordert, je nach Flugaufgabe. Die Bedienbarkeit wird entscheidend geprägt von den Flugeigenschaften und dem Steuerverhalten des Hubschraubers. Mit 4-rotorigen Hubschraubern wurden die besten Ergebnisse erzielt.
  • Die Arbeit des Bedieners kann durch zusätzliche Ausstattung und elektronische Hilfen (weitergehende Fluglagestabilisierung, GPS, Zoomfunktion an Kameras etc.) unterstützt und erleichtert werden.
  • Bei vielen Einsätzen in urbanem Gelände darf vom Fluggerät selbst keine Gefahr ausgehen, weder für Personen, noch für Sachen (Fahrzeuge, Gebäude etc.). Auch in diesem Punkt besticht der in den Ausführungsbeispielen vorgestellte Hubschrauber. Die kinetische Energie bei einem Absturz ist klein, wegen des niedrigen Abfluggewichts von nur 350 g.
  • Auch beim Gefährdungspotenzial durch die drehenden Rotoren hat das vorgestellte Konzept Vorteile. 4 kleine Rotoren sind weniger gefährlich als ein großer wie beim konventionellen Hubschrauber. Die jeweilige Antriebsleistung (hier ca. 6 W) ist viel kleiner und die Rotoren sind viel leichter (hier ca. 7 g). Beides zusammen bewirkt, dass die Rotoren ohne ernsthafte Verletzungen mit der Hand angehalten werden können. (Beim konventionellen Hubschrauber hingegen geht eine erhebliche Gefahr vom Hauptrotor aus. Rotormasse und Massenträgheitsmoment steigen überproportional mit dem Durchmesser an. Hinzu kommt, dass konventionelle Rotoren oft ganz gezielt mit höherem Massenträgheitsmoment konzipiert werden, um die Autorotationseigenschaften zu verbessern. Manchmal werden sogar zusätzliche Gewichte angebracht.) Das Gefährdungspotenzial beim erfindungsgemäßen Hubschrauber kann durch Kollisionsschutzsysteme weiter reduziert werden (z. B. mit am Traggerüst gehalterten Schutzringen oder Schutzbügeln an den Rotoren).
  • Fazit: Der erfindungsgemäße Mehrrotorenhubschrauber mit ferngesteuert schwenkbarer Kamera erfüllt die Anforderungen an ein Fluggerät zur Gewinnung optischer Informationen aus der Luft in idealer Weise. Rundumsicht ist nach allen Richtungen und in jeder Flugsituation möglich. Der Hubschrauber ist gut beherrschbar, leicht, energieeffizient, preiswert, zuverlässig, leise und ungefährlich. Er ist universell verwendbar, auch in urbanem Gebiet, auf engstem Raum, zwischen Hindernissen, über Menschenmengen und im Innern von Gebäuden. Bewegte Zielobjekte können verfolgt werden.
  • 1
    Hubschrauber
    2
    Hubeinheit
    3
    Rotor
    4
    Elektromotor
    5
    Kamera
    6
    Platine
    7
    Rudermaschine
    8
    Abtrieb
    9
    Betrachter
    11
    Traggerüst
    12
    Steuereinheit
    13
    Schwingungsisolierung
    14
    elektrische Leitung
    15
    Lager
    16
    Rohr
    17
    bildgebendes System

Claims (23)

  1. Unbemannter, funkferngesteuerter, zur luftgestützten Beobachtung vorgesehener Hubschrauber (1) mit drei oder mehr Hubeinheiten (2) mit jeweils wenigstens einem Rotor (3) und wenigstens einem den Rotor (3) antreibenden Elektromotor (4), wobei am Hubschrauber (1) wenigstens eine ferngesteuert schwenkbare Kamera (5) vorgesehen ist, mit einem Sender zur Funkübertragung der Kamerabilder.
  2. Hubschrauber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kamera (5) um eine Achse schwenkbar am Hubschrauber (1) angebracht ist, die näherungsweise parallel zur Querachse des Hubschraubers (1) liegt.
  3. Hubschrauber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Achse einer Kamera (5) in einer Kameraposition im Schwebeflug des Hubschraubers (1) näherungsweise waagrecht angeordnet ist.
  4. Hubschrauber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Achse einer Kamera (5) in einer Kameraposition näherungsweise parallel zur Hubschrauberlängsachse angeordnet ist.
  5. Hubschrauber nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Achse einer Kamera (5) in einer Kameraposition im Schwebeflug des Hubschraubers (1) schräg nach unten angeordnet ist.
  6. Hubschrauber nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Achse einer Kamera (5) in einer Kameraposition im Schwebeflug des Hubschraubers (1) näherungsweise senkrecht angeordnet ist.
  7. Hubschrauber nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass für die Schwenkbewegung einer Kamera (5) ein einziger Freiheitsgrad vorgesehen ist.
  8. Hubschrauber nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kamera (5) eine Platinenkamera ist oder eine solche enthält.
  9. Hubschrauber nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kamera (5) schwingungsisoliert am Hubschrauber (1) angebracht ist.
  10. Hubschrauber nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mechanik zum Schwenken einer Kamera (5) eine Rudermaschine (7) enthält.
  11. Hubschrauber nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse des Abtriebs (8) einer Rudermaschine (7) gleichzeitig auch eine Drehachse einer Schwenkbewegung einer Kamera (5) darstellt.
  12. Hubschrauber nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung des Abtriebs (8) einer Rudermaschine (7) gleichzeitig auch eine Lagerung des Schwenkmechanismus' einer Kamera (5) darstellt.
  13. Hubschrauber nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kamera (5) am Abtrieb (8) einer Rudermaschine (7) angebracht ist.
  14. Hubschrauber nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Kameras (5) am Hubschrauber (1) vorgesehen sind.
  15. Hubschrauber nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die optischen Achsen der beiden Kameras (5) näherungsweise in gleicher Richtung orientiert sind und die Schwenkbewegungen der beiden Kameras (5) gekoppelt sind.
  16. Hubschrauber nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kameras (5) in einem Abstand von 5 cm bis 50 cm angeordnet sind, bevorzugt im Abstand von 7 cm bis 20 cm.
  17. Hubschrauber nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass für zwei Kameras (5) je ein Sender zur Funkübertragung der Kamerabilder vorgesehen ist.
  18. Hubschrauber nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Abflugmasse des Hubschrauber (1) ungefähr 5 kg nicht übersteigt, besonders bevorzugt ungefähr 1 kg nicht übersteigt.
  19. Hubschrauber nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die größte Abmessung des Hubschraubers (1) ungefähr 1,2 m nicht übersteigt.
  20. Verfahren zur luftgestützten Beobachtung mithilfe eines funkferngesteuerten Hubschraubers (1) mit drei oder mehr Hubeinheiten (2) mit jeweils wenigstens einem Rotor (3) und wenigstens einem den Rotor (3) antreibenden Elektromotor (4), gekennzeichnet durch folgende Schritte: • Übertragung der Kamerabilder per Funk zum Boden; • Darstellen der Kamerabilder mit einem bildgebenden System (17) im Blickfeld eines Betrachters (9); • Anfliegen eines zu beobachtenden Zielobjekts mithilfe von Kamerabildern; und • Ausrichten wenigstens einer ferngesteuert schwenkbaren Kamera (5) auf ein Zielobjekt per Fernsteuerung.
  21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Kameras (5) gemeinsam ausgerichtet werden.
  22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren in urbaner Umgebung eingesetzt wird.
  23. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubschrauber (1) nicht weiter als ungefähr 1 km vom Betrachter (9) wegfliegt.
DE102005020593A 2005-05-03 2005-05-03 Hubschrauber zur luftgestützten Beobachtung Withdrawn DE102005020593A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005020593A DE102005020593A1 (de) 2005-05-03 2005-05-03 Hubschrauber zur luftgestützten Beobachtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005020593A DE102005020593A1 (de) 2005-05-03 2005-05-03 Hubschrauber zur luftgestützten Beobachtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102005020593A1 true DE102005020593A1 (de) 2006-11-09

Family

ID=37111409

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102005020593A Withdrawn DE102005020593A1 (de) 2005-05-03 2005-05-03 Hubschrauber zur luftgestützten Beobachtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102005020593A1 (de)

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2960736A1 (fr) * 2010-05-27 2011-12-02 Novadem Systeme d'observation.
WO2014177661A1 (de) * 2013-04-30 2014-11-06 Niederberger-Engineering Ag Automatisiertes und flexibel einsetzbares selbstkletterndes fahrwerk mit flugeigenschaften
CN104267741A (zh) * 2014-09-12 2015-01-07 深圳市创新智慧港有限公司 一种具有智能的转向功能的航拍器
WO2015086923A1 (fr) * 2013-12-13 2015-06-18 Airbus Ds Sas Suppression d'une empreinte d'hélice capturée par une optique d'un aéronef
WO2017132290A1 (en) * 2016-01-27 2017-08-03 Amazon Technologies, Inc. Light adjustment control for cameras of an aerial vehicle
EP3267189A4 (de) * 2015-03-04 2018-11-07 Nec Corporation Defektinspektionsvorrichtung, defektinspektionsverfahren und programm
CN109415119A (zh) * 2016-04-08 2019-03-01 列奥纳多股份公司 能够悬停的飞行器的旋翼和检测桨叶相对于这种旋翼的叶毂的姿态的方法
CN110015414A (zh) * 2019-04-17 2019-07-16 成都航空职业技术学院 一种无人机多角度倾斜摄影设备

Cited By (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2960736A1 (fr) * 2010-05-27 2011-12-02 Novadem Systeme d'observation.
WO2014177661A1 (de) * 2013-04-30 2014-11-06 Niederberger-Engineering Ag Automatisiertes und flexibel einsetzbares selbstkletterndes fahrwerk mit flugeigenschaften
EA030218B1 (ru) * 2013-04-30 2018-07-31 Нидербергер-Инжиниринг Аг Автоматизированная и универсальная самоподъемная платформа с летными характеристиками
US10118690B2 (en) 2013-04-30 2018-11-06 Niederberger-Engineering Ag Automated and versatile autonomously climbing undercarriage with flight capability
WO2015086923A1 (fr) * 2013-12-13 2015-06-18 Airbus Ds Sas Suppression d'une empreinte d'hélice capturée par une optique d'un aéronef
FR3015091A1 (fr) * 2013-12-13 2015-06-19 Cassidian Procede de suppression d'une empreinte d'helice capturee par une optique d'un aeronef
CN104267741A (zh) * 2014-09-12 2015-01-07 深圳市创新智慧港有限公司 一种具有智能的转向功能的航拍器
EP3267189A4 (de) * 2015-03-04 2018-11-07 Nec Corporation Defektinspektionsvorrichtung, defektinspektionsverfahren und programm
WO2017132290A1 (en) * 2016-01-27 2017-08-03 Amazon Technologies, Inc. Light adjustment control for cameras of an aerial vehicle
US10086956B2 (en) 2016-01-27 2018-10-02 Amazon Technologies, Inc. Light adjustment control for cameras of an aerial vehicle
CN109415119A (zh) * 2016-04-08 2019-03-01 列奥纳多股份公司 能够悬停的飞行器的旋翼和检测桨叶相对于这种旋翼的叶毂的姿态的方法
CN110015414A (zh) * 2019-04-17 2019-07-16 成都航空职业技术学院 一种无人机多角度倾斜摄影设备

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2035276B1 (de) Fluggerät
DE60124224T2 (de) Rpv, insbesondere zur überwachung oder untersuchung
DE102005020593A1 (de) Hubschrauber zur luftgestützten Beobachtung
DE102012104783B4 (de) Fluggerät, bevorzugt UAV, Drohne und/oder UAS
DE102006019300B4 (de) Flugzeug
DE102006021182B4 (de) Fluggerät mit vier Hubrotoren und drei Drehachsen als universelle Flugplattform
EP2715702B1 (de) Vorrichtung zur räumlichen bewegung von personen
DE102004061977B4 (de) Klein-Flugkörper
DE102005020594A1 (de) Hubschrauber zur Beobachtung aus der Luft
DE102005022706A1 (de) Hubschrauber mit einer Kamera
DE102009033821A1 (de) Fluggerät
DE102007054126A1 (de) Unbemanntes Banner-tragendes Fluggerät und Verfahren zum Lufttransport eines Darstellungsobjekts
DE2821794A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur fernbedienung einer flugtauglichen fernsehanordnung, die zur ueberwachung von vorgaengen auf der erdoberflaeche verwendung findet
DE10102938B4 (de) Nicklage-Symbolik
EP3170746A1 (de) Verfahren zur steuerung eines multicopters und vorrichtungen zur ausführung des verfahrens
DE102018103617A1 (de) Trainingssimulator für ein Fluggerät
DE202007019067U1 (de) Propellergetriebenes Fluggerät für die Durchführung von taktischen Aufgaben
DE102005020592A1 (de) System und Verfahren zur luftgestützten Beobachtung
DE202014002280U1 (de) UL - Hybridmulticopter mit Wechselsteuerung
DE102019130804B4 (de) Drohne, Verfahren zum Betreiben einer Drohne und Elektronische Steuer- und Regeleinrichtung zur Steuerung und Regelung des Betriebs einer Drohne
DE4212201A1 (de) Vorrichtung mit fluggeraet fuer das ueberfliegen einer zone, insbesondere im hinblick auf deren ueberwachung
DE102019006342A1 (de) Vorrichtung zur Fortbewegung auf weitgehend glatten Oberflächen mittels eines Bodeneffektgerätes
EP4087394A1 (de) Verfahren und system zum antrieb von schwebenden geräten und teilsystemen von geräten zum einsatz in der land- und forstwirtschaft
DE102005022705A1 (de) Hubschrauber mit Kamera
AT503689A1 (de) Schwebeplattform

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee