DE102005017140A1 - Verfahren zum Betrieb von Gefriertrocknungsanlagen mit einer Kammer und mit Be- und Entladeeinrichtungen sowie dafür geeignet ausgebildete Anlagen dieser Art - Google Patents
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Abstract
Verfahren zum Betrieb einer Gefriertrocknungsanlage mit einer Kammer, in der sich übereinander angeordnete Stellflächen (4) befinden, sowie mit Be- und Entladeeinrichtungen; DOLLAR A die Kammer besitzt eine mit Schließmitteln (11, 12) ausgerüstete Beladeöffnung (2), durch die die in der Kammer befindlichen Stellflächen (4) mit Behältern (5) beladen werden; DOLLAR A die Einrichtung zur Beladung der Stellflächen (4) mit Behältern (5) ist der Beladeöffnung (2) vorgelagert und umfasst ein Förderband (6), das der Zuführung der Behälter (5) dient, einen zwischen einer Betriebsstellung und einer Ruhestellung verstellbaren Transfertisch (7), der der Überbrückung des Zwischenraums zwischen Förderband (6) und Stellfläche (4) dient, sowie einen Beladeschieber (8) zum schubweisen Transfer einer Mehrzahl von Behältern (5) vom Förderband (6) über den Transfertisch (7) auf die Stellfläche (4); DOLLAR A zur Reduzierung der Beladezeiten wird vorgeschlagen, dass der Transfertisch (7) während der Beladung der Stellflächen (4) seine Betriebsstellung im Wesentlichen beibehält und dass zumindest der oberhalb des Transfertisches (7) liegende Bereich der Beladeöffnung (2) nach einem Beladeschub geschlossen wird.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb von Gefriertrocknungsanlagen mit einer Kammer und mit Be- und Entladeeinrichtungen sowie dafür geeignet ausgebildeten Anlagen dieser Art mit den Merkmalen der Oberbegriffe der unabhängigen Patentansprüche.
- Bei modernen Gefriertrocknungsanlagen, wie sie aus der
EP 391 208 DE 103 07 571 A1 bekannt sind, besteht die Notwendigkeit, eine Mehrzahl von Stellflächen, die sich übereinander in einer Kammer befinden, mit einer Vielzahl von Behältern, Fläschchen o.dgl. zu beschicken und diese nach der Durchführung der Gefriertrocknung wieder von der Stellfläche zu entfernen. - Die Behälter gelangen von einer Fülleinrichtung über ein Transportband zur Gefriertrocknungskammer. Üblicherweise arbeitet die Fülleinrichtung im wesentlichen kontinuierlich, während die Beladung der Stellflächen diskontinierlich erfolgt. Es ist deshalb erforderlich, zwischen der Fülleinrichtung und der Kammer eine Pufferzone für die Behälter vorzusehen. Sie besteht zum Beispiel aus einer dem Pufferbedarf angepassten Mehrzahl von Transportbandschleifen.
- Die Beladung der Kammer bzw. der Stellfächen erfolgt mit Hilfe eines Transfertisches und eines Schiebersystems, und zwar durch eine verschließbare Beladeöffnung hindurch, die Bestandteil einer Wand oder einer Tür der Gefriertrocknungskammer ist. Der Transfertisch verbindet in seiner Betriebsstellung die Ebenen von Förderband und zu beladender Stellfläche.
- In den Phasen der Zuführung und der Beladung sind die Behälter noch offen. Üblicherweise liegt der Öffnung der Behälter ein Stopfen auf, der eine Aussparung zur Abführung des Wasserdampfes während der Gefriertrocknung aufweist. Nach der Durchführung des Gefriertrocknungsprozesses erfolgt das Verschließen der Stopfen in der noch geschlossenen Kammer, indem die Stellflächen zusammengefahren werden. Nach dem Öffnen der Beladeöffnung schließt sich das Entladen der Stellflächen an, ebenfalls mit Hilfe des Transfertisches und des Schiebersystems. Mit Hilfe des bereits erwähnten oder eines weiteren Transportbandes werden die Behälter einer Vorrichtung zugeführt, in der sie mit Kappen versehen werden.
- Die Gefriertrocknung dient überwiegend der Konservierung pharmazeutischer Produkte, so dass die Anforderungen an die Keimfreiheit sehr hoch sind. Gefriertrocknungsanlagen befinden sich deshalb in Reinräumen oder sie sind mit sogenannten Isolatoren ausgerüstet. Der vorzugsweise von durchsichtigen Wandungsabschnitten gebildete Isolatorraum umschließt diejenigen Bereiche der Gefriertrocknungsanlagen, in denen Reinraumbedingungen aufrecht erhalten werden müssen. Dazu gehören vor allem die Mittel, insbesondere Förderbänder, die der Zuführung der noch offenen Behälter von der Fülleinrichtung bis zur Kammer dienen, und der Bereich vor der Kammer, in dem sich die Be- und Entlademittel befinden. In aller Regel sind auch die Transportmittel zwischen der Gefriertrocknungskammer und der Einrichtung zum endgültigen Verschließen der Behälter mit Kappen im Isolator untergebracht.
- Mit der zunehmenden Anzahl der Behälter mit dem zu gefriertrocknenden Produkt werden die Beladezeiten immer länger. Es ist häufig nicht mehr möglich, die bis zu zwei und mehr Quadratmeter großen Stellflächen in einem einzigen Schub zu beladen. Eine Mehrzahl von Teilschüben ist erforderlich.
- Jeder Teilschub erfordert eine Hin- und Her-Bewegung des Beladeschiebers. Beladezeit und Stellplattenwechelzeit verlängern sich dadurch erheblich. Außerdem ergibt sich die Notwendigkeit der Vergrößerung der Pufferzone.
- Die zu gefriertrocknenden Produkte sind in der Regel mehr oder weniger temperaturempfindlich. Die Stellflächen werden deshalb bereits während der Beladephase auf niedrige Temperaturen (z.B. –20°C) eingestellt. Zur Vermeidung von Qualitätseinbußen des Endproduktes wird außerdem angestrebt, dass die Temperatur des Produktes in der Vielzahl der Behälter zu Beginn des Gefriertrocknungsprozesses möglichst gleichmäßig ist. Ziel ist es deshalb, den Wärmeaustausch zwischen dem Innenraum der Kammer bzw. den darin befindlichen Stellflächen und dem äußeren Reinraum bzw. dem Isolatorinnenraum klein zu halten. Diese geschieht zum einen durch die Wahl einer möglichst kleinen Beladeöffnung. Sie erstreckt sich über die Breite der Kammer und besitzt eine Höhe, die nur etwas größer ist als die Höhe der Belademittel (Tranfertisch, Schiebersystem). Ist die Temperaturempfindlichkeit des Produktes besonders hoch, muss darüber hinaus die Beladeöffnung zwischen jedem der Beladeschübe oder Teilschübe geschlossen werden.
- Dieses setzt voraus, dass der Transfertisch, der die Ebenen von Transportband und zu beladender Stellfläche verbindet, vor jedem der Schübe eingefahren und nach jedem der Schübe entfernt werden muss. Die Öffnungs- und Schließzeiten der Beladeöffnung sowie die für das ständige Verfahren des Transfertisches notwendigen Zeiten verlängern die Beladezeiten erheblich. Die Pufferzone muß zusammen mit den zugehörigen Isolatorräumen den verlängerten Beladezeiten entsprechend maßgeblich vergrößert werden.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Beladezeiten der Gefriertrocknungskammer einer Gefriertrocknungsanlage zu reduzieren, ohne die gefrierzutrocknenden Produkte hinsichtlich ihrer Temperaturempfindlich keit zu gefährden und ohne Qualitätseinbußen des Endproduktes in Kauf nehmen zu müssen.
- Dadurch, dass der Transfertisch während der Beladung seine Betriebsstellung beibehält, wird eine Verkürzung der Beladezeit erreicht, da es nicht mehr erforderlich ist, den Transfertisch nach jedem Schub oder Teilschub von seiner Betriebsstellung in seine Ruhestellung zu verfahren und vor jedem weiteren Schub oder Teilschub in umgekehrter Richtung. Die Zeitabschnitte, in denen ein Wärmeaustausch zwischen Kammerinnenraum und Außenraum stattfindet, sind kürzer. Die erstrebte thermische Entkopplung kann im Rahmen der Erfindung durch weitere Maßnahmen verbessert werden, die einzelnen, paarweise oder auch gemeinsam realisiert werden können. Eine dieser Maßnahmen besteht darin, dass während der unvermeidbaren Beladepausen, d.h., zwischen der Vielzahl der Beladeschübe, zumindest ein Teil der Beladeöffnung geschlossen wird. Weitere Maßnahmen betreffen den mechanischen/thermischen Kontakt zwischen dem Transfertisch und der in Beladung befindlichen Stellplatte. Zweckmäßig wird diesr Kontakt auf möglichst kleine Berührungsflächen begrenzt. Besonders vorteilhaft ist es darüber hinaus, diesen Kontakt auf die relativ kurzen Zeitintervalle zu beschränken, in denen die eigentlichen Beladeschübe bzw. die eigentlichen Beladeteilschübe stattfinden. Das letztere kann z.B. dadurch erreicht werden, dass der Transfertisch im Bereich seiner Vorderkante mit einem oder mehreren anhebbaren Randabschnitten ausgerüstet ist. Der thermische Kontakt zwischen zu beladender Stellfläche und Transfertisch kann dadurch auf die unbedingt nötigen Zeitintervalle beschränkt werden.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sollen anhand von in den
1 bis4 dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert werden. - Die
1a , b,2a bis h und3 zeigen Vertikalteilschnitte durch Ausführungsbeispiele einer Gefriertrocknungsanlage nach der Erfindung.4 zeigt beispielhaft Ausführungen für die einander zugewandten Kanten des Transfertisches und einer Stellfläche. - In den Figuren sind die Wandung der Gefriertrocknungskammer, in der sich die Beladeöffnung befindet mit
1 , die Beladeöffnung selbst mit2 , der Innenraum der Kammer mit3 , darin befindliche, vertikal verschiebbare Stellflächen mit4 und Beispiele für darauf befindliche Behälter(vials) mit5 bezeichnet. Die Stellflächen sind üblicherweise heiz- und kühlbar. Kühlmittelanschlüsse und auch die Mittel, die die gewünschten Vertikalbewegungen der Stellflächen4 – sei es zur Einstellung auf die Beladehöhe, sei es zum Verschließen der Behälter5 – erlauben, sind nicht dargestellt. - Die Mittel zur Be- und Entladung der Stellflächen
4 umfassen ein Förderband6 , einen Transfertisch7 und einen Beladeschieber8 . Die Bauteile sind sämtlich schematisch dargestellt, vom Beladeschieber8 nur die Stirnleiste. Betätigungseinrichtungen sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt. Sie können in der Weise ausgebildet sein, wie es in derDE 103 07 571.2 A1 beschrieben ist. - Der der Beladeöffnung
2 vorgelagerte Außenraum ist generell mit10 bezeichnet. Er ist entweder Bestandteil eines Reinraumes, in dem sich die Gefriertrocknungsanlage befindet, oder eines Isolators. - Die teilweise dargestellte Gefriertrocknungskammer besitzt eine erste Tür
11 , mit deren Hilfe die Beladeöffnung2 vollständig und dicht verschlossen werden kann. Sie ist oberhalb der Beladeöffnung2 um eine horizontale Achse schwenkbar angelenkt.1a zeigt die Tür11 in ihrer Schließstellung,1b in ihrer Offenstellung. -
1a zeigt weiterhin den Transfertisch7 in seiner Ruhestellung,1b in seiner Betriebsstellung. In seiner Ruhestellung befindet sich der Transfertisch7 in einer geneigten Stellung unterhalb der Beladeebene. Mittels nicht dargestellter Antriebsmittel wird er in seine Betriebsstellung (1 b) verfahren und verschwenkt. In dieser Stellung verbindet er die Ebenen von Förderband6 und zu beladender Stellfläche4 . Die Lage der Beladeöffnung2 ist so gewählt, dass der Transfertisch7 in seiner Betriebsstellung der Unterkante der Beladeöffnung2 aufliegt. - Der Beladeöffnung
2 ist ein weiteres Schließmittel zugeordnet. Es handelt sich um eine vertikal verschiebbare Schiebetür12 , die oberhalb der Beladeöffnung2 angeordnet ist. In Zusammenhang mit der Beschreibung des erfindungsgemäßen Beladeprozesses anhand der2a bis2h wird auf die Funktion der Schiebetür12 genauer eingegangen werden. Prinzipiell besteht die Möglichkeit, die Beladeöffnung2 mit nur einer Tür auszurüsten, die die Funktionen beider der beschriebenen Türen11 ,12 hat. - In aller Regel befindet sich zu Beginn des Beladeprozesses der Stellflächenstapel im unteren Teil der Gefriertrocknungskammer. Zur Beladung der obersten Stellfläche
4 wird diese in die Beladehöhe gefahren (2a ). Der Transfertisch7 befindet sich bereits in seiner Betriebsstellung. Über das Förderband6 angelieferte Behälter5 werden mit Hilfe des Beladeschiebers oder Puschers8 auf dem Transfertisch derart formatiert, dass sie einen Beladeschub ermöglichen. Die thermische Entkopplung des Innenraumes3 der Gefriertrocknungskammer vom Außenraum10 wird zum einen dadurch erreicht, dass die Schiebetür12 abgesenkt ist und dadurch den oberhalb des Transfertisches7 liegenden Bereich der Beladeöffnung2 verschließt. Der unterhalb des Transfertisches7 liegende Bereich der Beladeöffnung2 ist dadurch verschlossen, dass der Transfertisch der Unterkante der Beladeöffnung2 auf liegt. Außerdem ist der Transfertisch7 mit einem anhebbaren Randabschnitt13 ausgerüstet, der im einzelnen noch weiter unten beschrieben wird. Dieser befindet sich in seiner angehobenen Stellung, damit ein Wärmeübergang zwischen den bereits kalten Stellflächen4 und dem Transfertisch7 nicht stattfindet. - Zur Vorbereitung des ersten Beladeschubs, in diesem Fall ein Beladeteilschub, werden die Schiebetür
12 geöffnet und der Randabschnitt13 abgesenkt (2b ). Mit Hilfe des Beladeschiebers8 werden die Behälter5 auf die oberste Stellfläche4 geschoben (2c , Pfeil14 ). Danach erfolgen das Zurückziehen des Beladeschiebers8 (2d , Pfeil15 ), das Absenken der Schiebetür12 und das Anheben des Randabschnittes13 (2e ). - Weitere Beladeteilschübe erfolgen in der vorstehend beschriebenen Weise, bis die obere Stellfläche
4 vollständig beschickt ist (2f ). - Zur Vorbereitung der Beladung der nächsten Stellfläche
4 wird die bereits gefüllte Stellfläche4 nach oben verfahren und die zu beladende Stellfläche4 in ihre Beladungshöhe gebracht (2g ). In dieser Zeit findet bereits das Formatieren der Behälter5 auf dem Formatiertisch7 statt.2h entspricht2b . Sie zeigt die Vorbereitung des ersten Beladeteilschubs der zweiten Stellfläche4 . Der weitere Beladevorgang erfolgt in der gleichen Weise wie es zu den2c bis2f beschrieben wurde. - Die beschriebenen anhebbaren Randabschnitte
13 unterstützen das Ziel der Erzielung einer thermischen Entkopplung zwischen Innenraum3 der Gefriertrocknungskammer und Außenraum10 .3 zeigt weitere Details dazu. Wie beschrieben, nehmen die Randabschnitte13 in den Beladungspausen, d.h., zwischen den Beladungsschüben oder Teilschüben, ihre angehobene Stellung ein. Eine Möglichkeit der Betätigung der Randabschnitte13 umfasst ein Hebelsystem16 , das von der Schiebetür12 betätigt wird. Mit der Schließbewegung der Schiebetür12 wird ein erster, den Transfertisch7 durchsetzender Hebel17 nach unten bewegt. Diese Abwärtsbewegung bewirkt eine Längsbewegung einer sich parallel zum Transfertisch7 bis zum Randabschnitt13 erstreckenden Hebelstange16 . Unterhalb des Randabschnittes13 wird die Bewegung der Hebelstange18 in eine Drehbewegung eines weiteren Hebels19 übersetzt, der mit seinem freien Ende die Unterseite des Randabschnittes13 berührt. Das Hebelsystem16 ist insgesamt derart ausgebildet, dass die Abwärtsbewegung der Schiebetür12 ein Anheben des Randabschnittes13 bewirkt. Die umgekehrte Bewegung erfolgt, wenn die Aufwärtsbewegung der Schiebetür12 den Hebel17 frei gibt, durch das Eigengewicht des Randabschnittes13 . - In
3 ist das Hebelsystem16 schematisch dargestellt und unterhalb des Transfertisches7 untergebracht. Zweckmäßig ist es jedoch, das Hebelsystem16 zumindest zum Teil in Bohrungen oder Aussparungen im Transfertisch7 unterzubringen, damit dieser in der Lage ist, in seiner Betriebsstellung den unterhalb des Transfertisches7 liegenden Bereich der Beladeöffnung2 dadurch zu verschließen, dass er der Unterkante dieser Öffnung2 aufliegt. - Die Randabschnitte
13 sollen – unabhängig davon, ob sie anhebbar sind oder auch während der Beladepausen ihre Betriebsstellung beibehalten – nur einen minimalen Flächenkontakt mit der zu beladenden Stellfläche4 haben. Um dieses zu erreichen, enden die freien Kanten der Randabschnitte13 in dünne Zungen20 , die in Betriebsstellung der Randabschnitte13 Vorsprüngen21 (3 und4 ) aufliegen. Diese befinden sich an den dem Transfertisch7 zugewandten Stirnseiten der Stellflächen4 . Die Vorsprünge21 besitzen einen zylindrischen Abschnitt22 (stellflächennah) und einen konischen Abschnitt23 . Gelangen die Randabschnitte13 , die in ihrer Ruhestellung eine leicht abwärts geneigte Stellung haben, während der Annäherung des Transfertisches7 in die Nähe der Stellflächen4 , berühren die Zungen20 zunächst die konischen Abschnitte23 . Auf diesen gleiten sie weiter und werden angehoben, bis der Transfertisch7 seine Betriebsstellung erreicht hat. In dieser Stellung liegen die Zungen20 den zylindrischen Abschnitten22 praktisch linienförmig, also mit kleinstem Flächenkontakt, auf. Die Abmessungen der beschriebenen Elemente sind so gewählt, dass ein lückenloser und stufenfreier Übergang vom Transfertisch7 auf die Stellflächen4 sichergestellt ist. - Auf Randabschnitte der beschriebenen Art könnte verzichtet werden, wenn durch andere Mittel eine möglichst spaltfreie und stufenlose Abgrenzung von Transfertisch
7 und zu beladender Stellfläche4 erzielt werden könnte. Desgleichen könnte ein mechanischer Kontakt zwischen Transfertisch7 und zu beladender Stellfläche4 während der Beladepausen auch dadurch erreicht werden, dass der Transfertisch7 nur um eine geringfügige Strecke zurückgefahren wird. Bei den dargestellten Ausführungen ist dieser jedoch nicht möglich, da die gegenseitige Position von Transfertisch7 und Förderband6 zwischen den Beladeschüben beibehalten werden muss. - Zweckmäßig sind eine Mehrzahl nebeneinander liegender Randabschnitte
13 und Vorsprünge20 vorhanden (4 ), damit geringfügige und unvermeidbare Unebenheiten der relativ breiten Stellflächen4 ausgeglichen werden können. - Soweit nötig und möglich bestehen sämtliche Bestandteile der beschriebenen Gefriertrocknungsanlage üblicherweise aus Edelstahl. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung gilt dieses nicht oder zumindest nicht vollständig für den Transfertisch
7 . Er ist mit Wärmeübergangssperren ausgerüstet, die aus einem schlecht Wärme leitenden Werkstoff, z.B. Kunststoff, bestehen. Es handelt sich um streifenförmige Abschnitte25 ,26 , die sich parallel zur Stirnseite des Transfertisches7 erstrecken. Der erste Abschnitt25 befindet sich dort, wo der Transfertisch7 in seiner Betriebsstellung der Unterkante der Beladeöffnung2 aufliegt. Der zweite Abschnitt liegt in der Ebene der Schiebetür12 . Die Wärmesperren25 ,26 verhindern damit nicht nur einen Kältefluss vom stellflächennahen Bereich des Transfertisches7 zum stellflächenfernen Bereich, sondern auch zur Kammerwandung1 (Abschnitt25 ) sowie zur Schiebetür12 (Abschnitt26 ). - Die vorbeschriebene Beladeeinrichtung wird auch bei der Entladung der Stellflächen
4 eingesetzt. In aller Regel ist es dabei aber nicht mehr erforderlich, für eine thermische Entkopplung des Innenraumes4 vom Außenraum10 zu sorgen.
Claims (21)
- Verfahren zum Betrieb einer Gefriertrocknungsanlage mit einer Kammer, in der sich übereinander angeordnete Stellflächen (
4 ) befinden, sowie mit Be- und Entladeeinrichtungen; die Kammer besitzt eine mit Schließmitteln (11 ,12 ) ausgerüstete Beladeöffnung (2 ), durch die die in der Kammer befindlichen Stellflächen (4 ) mit Behältern (5 ) beladen werden; die Einrichtungen zur Beladung der Stellflächen (4 ) mit Behältern (5 ) ist der Beladeöffnung (2 ) vorgelagert und umfasst ein Förderband (6 ), das der Zuführung der Behälter (5 ) dient, einen zwischen einer Betriebsstellung und einer Ruhestellung verstellbaren Transfertisch (7 ), der der Überbrückung des Zwischenraums zwischen Förderband (6 ) und Stellfläche (4 ) dient, sowie einen Beladeschieber (8 ) zum schubweisen Transfer einer Mehrzahl von Behältern (5 ) vom Förderband (6 ) über den Transfertisch (7 ) auf die Stellfläche (4 ), das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass der Transfertisch (7 ) während der Beladung der Stellflächen (4 ) seine Betriebsstellung im wesentlichen beibehält und dass zumindest der oberhalb des Transfertisches (7 ) liegende Bereich der Beladeöffnung (2 ) nach einem Beladeschub geschlossen wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der unterhalb des Transfertisches (
7 ) liegende Bereich der Beladeöffnung (2 ) dadurch verschlossen wird, dass sich der Transfertisch (7 ) in der letzten Phase seiner Bewegung in seine Bertriebsstellung auf die Unterkante der Beladeöffnung (2 ) auflegt. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mechanische/thermische Kontakt des Transfertisches (
7 ) mit den Stellflächen (4 ) auf die Zeitabschnitte, in denen der eigentliche Beladeschub stattfindet, beschränkt ist. - Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere an der freien Stirnseite des Tranfertisches (
7 ) gelenkig befestigte Randabschnitte(13 ) nach einem Beladeschub angehoben und vor dem nächsten Beladeschub abgesenkt werden. - Verfahren nach Anspruch 4 und einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Teil der Beladeöffnung (
2 ) mit Hilfe einer Schiebetür (12 ) verschlossen wird, deren Schließbewegung das Anheben der Randabschnitte (13 ) bewirkt. - Verfahren zum Betrieb einer Gefriertrocknungsanlage mit einer Kammer, in der sich übereinander angeordnete Stellflächen (
4 ) befinden, sowie mit Be- und Entladeeinrichtungen; die Kammer besitzt eine mit Schließmitteln (11 ,12 ) ausgerüstete Beladeöffnung (2 ), durch die die in der Kammer befindlichen Stellflächen (4 ) mit Behältern (5 ) beladen werden; die Einrichtungen zur Beladung der Stellflächen (4 ) mit Behältern (5 ) ist der Beladeöffnung (2 ) vorgelagert und umfasst ein Förderband (6 ), das der Zuführung der Behälter (5 ) dient, einen zwischen einer Betriebsstellung und einer Ruhestellung verstellbaren Transfertisch (7 ), der der Überbrückung des Zwischenraums zwischen Förderband (6 ) und Stellfläche (4 ) dient, sowie einen Beladeschieber (8 ) zum schubweisen Transfer einer Mehrzahl von Behältern (5 ) vom Förderband (6 ) über den Transfertisch (7 ) auf die Stellfläche (4 ), das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass der Transfertisch (7 ) während der Beladung der Stellflächen (4 ) seine Betriebsstellung im wesentlichen beibehält und dass der mechanische/thermische Kontakt des Transfertisches (7 ) mit den Stellflächen (4 ) auf die Zeitabschnitte, in denen der eigentliche Beladeschub stattfindet, beschränkt ist. - Vefahren nach Ansruch
6 , dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere an der freien Stirnseite des Tranfertisches (7 ) gelenkig befestigte Randabschnitte(13 ) nach einem Beladeschub angehoben und vor dem nächsten Beladeschub abgesenkt werden. - Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der oberhalb des Transfertisches (
7 ) liegende Bereich der Beladeöffnung (2 ) nach einem Beladeschub geschlossen wird. - Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Teil der Beladeöffnung (
2 ) mit Hilfe einer Schiebetür (12 ) verschlossen wird, deren Schließbewegung das Anheben der Randabschnitte (13 ) bewirkt. - Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der unterhalb des Transfertisches (
7 ) liegende Bereich der Beladeöffnung (2 ) dadurch verschlossen wird, dass sich der Transfertisch (7 ) in der letzten Phase seiner Bewegung in seine Bertriebsstellung auf die Unterkante der Beladeöffnung (2 ) auflegt. - Gefriertrocknungsanlage mit einer Kammer, in der sich übereinander angeordnete Stellflächen (
4 ) befinden, sowie mit Be- und Entladeeinrichtungen; die Kammer besitzt eine mit Schließmitteln (11 ,12 ) ausgerüstete Beladeöffnung (2 ), durch die die in der Kammer befindlichen Stellflächen (4 ) mit Behältern (5 ) beladen werden; die Einrichtungen zur Beladung der Stellflächen (4 ) mit Behältern (5 ) ist der Beladeöffnung (2 ) vorgelagert und umfasst ein Förderband (6 ), das der Zuführung der Behälter (5 ) dient, einen zwischen einer Betriebsstellung und einer Ruhestellung verstellbaren Transfertisch (7 ), der der Überbrückung des Zwischenraums zwischen Förderband (6 ) und Stellfläche (4 ) dient, sowie einen Beladeschieber (8 ) zum schubweisen Transfer einer Mehrzahl von Behältern (5 ) vom Förderband (6 ) über den Transfertisch (7 ) auf die Stellfläche (4 ), die Kammer ist dadurch gekennzeichnet, dass die bereits vorhandenen Schließmittel (11 ) oder weitere Schließmittel (12 ) der Beladeöffnung (2 ) derart ausgebildet und betätigbar sind, dass bei eingeschobenem Transfertisch (7 ) zumindest der oberhalb des Tisches liegende Bereich der Beladeöffnung verschließbar ist. - Kammer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der unterhalb des Transfertisches (
7 ) liegende Bereich der Beladeöffnung (2 ) dadurch verschlossen ist, dass der Transfertisch in seiner Betriebsstellung der Unterkante der Beladeöffnung aufliegt. - Gefriertrocknungsanlage mit einer Kammer, in der sich übereinander angeordnete Stellflächen (
4 ) befinden, sowie mit Be- und Entladeeinrichtungen; die Kammer besitzt eine mit Schließmitteln (11 ,12 ) ausgerüstete Beladeöffnung (2 ), durch die die in der Kammer befindlichen Stellflächen (4 ) mit Behältern (5 ) beladen werden; die Einrichtungen zur Beladung der Stellflächen (4 ) mit Behältern (5 ) ist der Beladeöffnung (2 ) vorgelagert und umfasst ein Förderband (6 ), das der Zuführung der Behälter (5 ) dient, einen zwischen einer Betriebsstellung und einer Ruhestellung verstellbaren Transfertisch (7 ), der der Überbrückung des Zwischenraums zwischen Förderband (6 ) und Stellfläche (4 ) dient, sowie einen Beladeschieber (8 ) zum schubweisen Transfer einer Mehrzahl von Behältern (5 ) vom Förderband (6 ) über den Transfertisch (7 ) auf die Stellfläche (4 ), die Kammer ist dadurch gekennzeichnet, dass der Transfertisch (7 ) im Bereich seiner Vorderkante einen oder mehrere anhebbare Randabschnitte (13 ) aufweist. - Kammer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der Randabschnitte (
13 ) in dünne Zungen (20 ) enden und dass die dem Transfertisch (7 ) zugewandten Stirnseiten der Stellflächen (4 ) mit Vorsprüngen (21 ) ausgerüstet sind, denen die Zungen (20 ) in Betriebsstellung des Transfertisches (7 ) aufliegen. - Kammer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (
21 ) stellflächennah einen zylindrischen (22 ) und weiterhin einen konischen (23 ) Abschnitt aufweisen. - Kammer nach einem der Ansprüche 11 oder 12 und einem der Ansprüche 13, 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Bewegung der Schiebetür (
11 ) die Bewegung der Randabschnitte (13 ) gekoppelt ist. - Kammer nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hebelsystem (
16 ) der Kopplung der Bewegungen von Schiebetür (11 ) und Randabschnitten (13 ) dient. - Kammer nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Transfertisch (
7 ) mit mindestens einer Wärmesperre (25 ,26 ) ausgerüstet ist, die sich parallel zu seiner Stirnseite erstreckt. - Kammer nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmesperre(n) (
25 ,26 ) aus streifenförmigen Kunststoff-Abschnitten bestehen. - Kammer nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Wärmesperre (
26 ) in Höhe der Schiebetür (11 ) befindet, wenn sich der Transfertisch (7 ) in seiner Betriebsstellung befindet. - Kammer nach Anspruch 18, 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Wärmesperre (
25 ) in Höhe der Unterkante der Beladeöffnung (2 ) befindet, wenn sich der Transfertisch (7 ) in seiner Betriebsstellung befindet.
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