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Die
Erfindung betrifft Abformmaterialien und Materialien zur Bissregistrierung,
die hinsichtlich ihrer Zusammensetzung optimiert sind und daher
besonders geeignet sind, mit Hilfe von photographischen (Kamera)
und/oder optischen Abtastverfahren (Laser-Scanner) einen Basissatz
dreidimensionaler Daten zu erzeugen. Diese digitalen Daten ermöglichen
in besonders präziser
Weise eine weitere Verarbeitung in vielen Bereichen der Medizintechnik
in additiven und subtraktiven Fertigungsverfahren. Insbesondere
sind sie aber geeignet, dem Zahnarzt und Zahntechniker ein optisches
Arbeitsmodell zur Verfügung
zu stellen, das das klassische physische Arbeitsmodell -in der Regel
aus Gips- hinsichtlich Handlichkeit und Genauigkeit übertrifft.
Dieses dreidimensionale Arbeitsmodell ist dank leistungsfähiger Computer
in Vergrößerung betrachtbar
und bearbeitbar. Durch die freie Dreh- und Verschiebbarkeit ist eine
Kontrolle der Präparation
und der konstruierten Restauration leicht möglich.
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Um
dem zunehmenden Wunsch der Patienten nach ästhetischen Restaurationen
Rechnung zu tragen, verwenden immer mehr Zahnärzte und Zahntechniker die
CAD/CAM/CIM-Technik (Computer Aided Design/Computer Aided Manufacturing/Computer
Integrated Manuacturing) zur Herstellung von keramischen Restaurationen,
Inlays/Onlays, Veneers, Teil- und
Vollkronen bis hin zu mehrgliedrigen Gerüstbrücken.
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Die
optische Erfassung von dreidimensionalen Körpern und die anschließende Reproduktion
der dreidimensionalen Körper
durch CAD/CAM/CIM-Systeme ist dem Fachmann bekannt. Diese Datenerfassung
oder Digitalisierung eines oder mehrerer Zahnstümpfe oder der gesamten Kiefersituation
kann beispielsweise intraoral erfolgen. So geschieht die Abtastung
einer dentalen Oberfläche
zur Gewinnung von digitalen Daten beim Cerec 3-System (Fa. Sirona,
Deutschland) mit Hilfe einer Spezialkamera, die nach dem Prinzip
der aktiven Triangulation arbeitet. Die Kamera sendet und empfängt annähernd infrarotes
Licht. Damit die so gewonnenen Informationen den Anforderungen an eine
exakte Reproduktion aller morphologischen Details, vor allem der
Kanten und ungünstigen
Winkellagen, genügt,
muß die
Oberfläche
reflexionsarm sein. Unumgänglich
bei dieser Methode ist daher die Beschichtung der Oberfläche des
Abtastgebietes mit einer Antireflexschicht.
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In
klassischer Weise wird die Präparation
mit Titandioxid bepudert (Cerec Puder, Fa. Vita), zuvor muss die
Oberfläche
mit einem Haftmittel beschichtet werden. Aufgrund der Fehlerquellen
dieser Methode kann die Qualität
der späteren
Restauration erheblich beeinträchtigt
sein. Das Puder kann leicht verklumpen, die Abbildung der Oberfläche wird
deutlich verfälscht.
Alternativ werden pinselfähige
flüssige Materialien
angeboten (ScanFluid, Fa. Dentaco, Deutschland).
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Problematisch
ist in diesem Fall die gleichmäßige Auftragung
und die schlechte Entfernbarkeit des Materials. Auch eine Spray-Variante
zur Auftragung des Antireflexmittels (ScanSpray, Fa. Dentaco, Deutschland)
ist mittlerweile erhältlich
und verbessert die Genauigkeit der Methode deutlich, wenn auf ausreichende
Trocknung der Oberfläche
geachtet wird (A. Kurbad, International Journal of Computerized
Dentistry 3 (2000) 269-279). Alle genannten Methoden verfälschen jedoch
durch das zusätzliche Auftragen
von Material sowie durch ungleiche Schichtdicken die Restauration.
Ein weiterer Nachteil ist der zeitliche Mehraufwand durch den zusätzlichen Präparationsschritt.
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Alternativ
erstellt der Zahntechniker aus einer Abformung der Situation ein
Gipsmodell, das dann erfasst und in digitale Daten umgewandelt werden
muß. Diese
Digitalisierung erfolgt in einem berührungsfrei-optischen Verfahren
mit einem Laser. Das Verfahren basiert auf einer Projektionseinheit (Laser)
und einer Detektionseinheit (eine oder mehrere Kameras), die in
einem bekannten Winkel zueinander angeordnet sind. Auf das zu erfassende
Objekt werden Laserpunkte oder Laserlinien projiziert. Durch die
hochauflösende(n)
Kamera s) werden das Objekt und die Projektion (die „Spur" des Lasers) von mehreren
Seiten erfasst. Hierbei werden Kenntnisse aus der digitalen Photographie
verwendet. Durch die Zusammensetzung aller Aufnahmen entsteht ein dreidimensionaler
Datensatz der Oberfläche
als sogenannte Punktwolke.
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Derartige
Laser-Scanner werden z.B. von der Firma 3Shape APS, Kopenhagen,
Dänemark vertrieben
und ihr Einsatz in der Medizintechnik ist dem Fachmann bekannt.
In WO 01/05207 wird beispielsweise die Herstellung von Otoplastiken
und Hörgeräteschalen
in einem additiven Fabrikationsprozess, also z.B. durch Laser-Sintern,
Stereolithographie oder Thermojet-Verfahren beschrieben. Eine Silikon-Abformung
wird mit Hilfe eines Scanners wie oben beschrieben digitalisiert
und virtuell bearbeitet. Gesteuert mit dem resultierenden dreidimensionalen Datensatz
wird die Otoplastik bzw. die Hörgeräteschale
in einem additiven Aufbauverfahren erstellt.
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Es
ist Stand der Technik, dass die Oberfläche eines für die Digitalisierung mittels
Laser-Scanner vorgesehenen Modells möglichst matt sein soll. In
WO 02/16865 wird die Kalibrierung eines 3D-Scanners der Firma 3Shape
APS beschrieben. In dieser Schrift wird hervorgehoben, dass die
Oberfläche
des zu digitalisierenden Objektes eine möglichst perfekte Lambert'sche Oberfläche sein
sollte. Die physikalische Grundlage hierfür ist Lambert's Cosinus-Gesetz. Der visuelle
Eindruck einer solchen Oberfläche
(und damit die Aufnahme durch die Kameras) ist unabhängig vom
Blickwinkel.
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Die
Modifikation unterschiedlicher Materialien zur Verbesserung der
Lesbarkeit für
die genannten Verfahren ist vielfach beschrieben worden. In der
DE 195 48 655 wird beispielsweise
beschrieben, wie eine Verbesserung des Reflexionsverhaltens von
gewöhnlich
im Dentalbereich verwendeten Modellgipses durch Zugabe von Farbpigmenten
erreicht werden soll. Eine ausreichende Verbesserung kann aber nicht
nachgewiesen werden.
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In
der
DE 100 38 564 wird
ein Material durch Zugabe von Metallpulvern, Pulvern einer Metall-Legierung
oder Pulvern eines Metallic-Pigments modifiziert. Die Verbesserung
der optischen Erfassbarkeit der Oberfläche wird als sehr gut beschrieben,
jedoch ist fraglich, ob die Abtastbarkeit mit einem Laser ähnlich gut
ist.
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Zusammenfassend
kann gesagt werden dass die Qualität des optischen Abdrucks und
somit die Präzision
der zahnärztlichen/zahntechnischen Arbeit
von der Konditionierung der Präparation
(intraorale Datenerfassung) bzw. von der Qualität der Oberfläche des
abzutastenden Objektmaterials (Laser-Scan) abhängt.
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Ziel
dieser Erfindung ist es daher, Materialien bereitzustellen, die
ein Objekt oder eine Situation präzise und detailgetreu abformen
können
und dann ohne zusätzliche
Arbeitsschritte durch marktübliche optische
Systeme photographisch erfassbar und/oder optisch abtastbar und
durch CAD/CAM/CIM-Systeme ohne Informationsverlust reproduzierbar
sein sollten.
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Mit
Hilfe des so erzeugbaren exakten dreidimensionalen Datensatzes sollten
in additiven und/oder subtraktiven Fertigungsverfahren hochwertige
zahnärztliche/zahntechnische
Arbeiten hergestellt werden können.
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Überraschenderweise
gelingt dies durch die Verwendung geeigneter Metalloxidpulver bestimmter Korngrößenverteilung
als Additive zu Silikonmaterialien.
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Seit
vielen Jahren sind dentale Abformmaterialien und auch Bissregistriermaterialien
auf der Basis von Organopolysiloxanen bekannt (siehe hierzu z.B.
R.G. Craig, J.M. Powers: Restorative Dental Materials, Mosby 2002).
Für die
zeichnungsgenaue Abformung sind additionsvernetzende Silikone bekannt.
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Kondensationsvernetzende
Silikone sind zwar ebenso geeignet, sie weisen aber im Vergleich zu
den additionsvernetzenden Silikonen einen reaktionsbedingt größeren Schrumpf
auf, auf sie wird daher im Rahmen dieser Schrift nicht näher eingegangen.
Prinzipiell sind die erfindungsgemäßen Optimierungen der Silikone
aber auch in kondensationsvernetzenden Silikonen durchführbar.
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Die
Zusammensetzung von additionsvernetzenden Silikonen besteht nach
dem Stand der Technik im Wesentlichen aus folgenden Rohstoffen (alle oder
nur einige davon):
- (1) Organopolysiloxane mit
zwei oder mehr Vinyl-Gruppen im Molekül (endständig und/oder seitenständig) und
Viskositäten
im Bereich von 100-350.000 mPa s
- (2) Niedermolekulare vinyl- und ethoxygruppenhaltige QM-Harze und/oder Mischungen
von QM-Harzen in Organopolysiloxanen gemäß (1) mit Viskositäten von
150-65.000 mPa s
- (3) Organopolyhydrogensiloxane mit mindestens zwei SiH-Gruppen im Molekül
- (4) Edelmetall-Katalysator(en)
- (5) Organopolysiloxane mit mindestens einer Vinyl-Gruppen im
Molekül
- (6) Organopolysiloxane ohne reaktive Gruppen
- (7) Öle
oder andere Weichmacher
- (8) Verstärkende
Füllstoffe,
mit beladener oder unbeladener Oberfläche
- (9) Nichtverstärkende
Füllstoffe,
mit beladener oder unbeladener Oberfläche
- (10) Weitere Additive und übliche
Zusatz-, Hilfs- und Farbmittel
- (11) Inhibitoren
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Bei
den Verbindungen nach (1) handelt es sich um Organopolysiloxane
mit endständigen und/oder
seitenständigen
reaktiven Vinyl-Gruppen und einer Viskosität im Bereich von 100-350.000 mPa
s. Die QM-Harze nach (2) werden in W. Noll, Chemie und Technik der
Silikone, Verlag Chemie, Weinheim, 2. Auflage 1968 beschrieben und
enthalten als Q-Einheiten das tetrafunktionelle SiO4/2 und als
M-Bausteine das monofunktionelle R3SiO1/2, wobei R Vinyl-, Methyl-, Ethyl-, Phenyl-
sein kann. Weiterhin können
auch als T-Einheiten trifunktionelle RSiO3/2 und
als D-Einheiten das difunktionelle R2SiO2/2 enthalten sein. Die verwendeten QM-Harze haben Viskositäten von
150-65.000 mPa s und Vinyl-Gehalte
von 0,2-8 mmol/g.
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Die
Verbindungen nach (3) enthalten reaktive SiH-Gruppen, die in einer
Additionsreaktion unter Edelmetall-Katalyse mit den Verbindungen
(1) und (2) das Polymernetzwerk aufbauen. Bei den verwendeten Verbindungen
handelt es sich in der Regel um Polymethylhydrogensiloxane mit einem
SiH-Gehalt von 0,1-15
mmol/g.
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Der
Edelmetall-Katalysator (4) ist bevorzugt ein Platin-Komplex, besonders
gut geeignet sind Platin-Siloxan-Komplexe,
wie sie bereits in
US 3 715 334 ,
US 3 775 352 und
US 3 814 730 beschrieben sind.
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Die
Verbindungen (5) sind monofunktionelle Siloxane, die einseitig vinyl-endgestoppt
sind.
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Zu
den Verbindungen nach (6) gehören
die Silikon-Öle,
die wie die Verbindungen (1) Organopolysiloxane sind, aber für die edelmetallkatalysierte Additionsvernetzungsreaktion
unreaktive Gruppen enthalten. Derartige Verbindungen sind z.B. in
W. Noll, Chemie und Technik der Silikone, Verlag Chemie, Weinheim,
2. Auflage 1968 beschrieben.
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Als
Verbindungen nach (7) kommen beispielsweise Kohlenwasserstoffe in
Frage, besonders bevorzugt sind Paraffin-Öle.
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Verstärkende Füllstoffe
nach (8) haben in der Regel eine BET-Oberfläche von mehr als 50 m2/g. Hierzu gehören z.B. pyrogene oder gefällte Kieselsäuren und
Siliciumaluminiummischoxide. Die genannten Füllstoffe können durch Oberflächenbehandlung
mit z.B. Hexamethylsilazan oder Organosiloxanen bzw. Organosilanen
hydrophobiert sein. Die genannten verstärkenden Füllstoffe können auch in Mischungen mit
Organopolysiloxanen nach (1) vorliegen.
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Die
nicht verstärkenden
Füllstoffe
nach (9) haben eine BET-Oberfläche
von bis zu 50 m2/g, hierzu gehören die
Quarze, Cristobalite, Diatomeenerden, Kieselgure, Calciumcarbonate,
Talkum, Zeolithe, Natriumaluminiumsilikate und Glaspulver. Auch diese
Füllstoffe
können
gleichermaßen
wie die verstärkenden
Füllstoffe
durch Oberflächenbehandlung hydrophobiert
sein. Weiterhin werden üblicherweise als
Additive nach (10) Feuchtigkeitsbinder, Hydrophilierungsmittel,
Thixotropiermittel, Emulgatoren, Duftstoffe, Stabilisatoren und
Wasserstoff-Absorber eingesetzt. Bei den Farbmitteln, die gegebenenfalls
zur Unterscheidung von Basis- und Katalysator-Komponente und zur
Kontrolle der Homogenität
der Mischung eingesetzt werden können,
handelt es sich in der Regel um anorganische und/oder organische Farbpigmente,
die auch gelöst
in Organopolysiloxanen oder anderen Lösungsmitteln einsetzbar sind.
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Zur
Steuerung der Reaktivität
werden Inhibitoren (11) eingesetzt. Solche Inhibitoren sind bekannt und
z.B. in
US 3 933 880 beschrieben.
In der Regel handelt es sich hier um acetylenisch ungesättigte Alkohole
oder vinylgruppenhaltige, aliphatische oder cyclische Poly-, Oligo-
und Disiloxane.
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Nach
dem Stand der Technik bestehen additionsvernetzende Silikone aus
zwei Komponenten (A- und B-Komponente oder auch Katalysator- und Basis-Komponente
genannt), die getrennt voneinander aufbewahrt werden müssen, um
Lagerstabilität zu
gewährleisten.
Der gesamte Gehalt an Edelmetall-Katalysator (4) ist in der Katalysator-Komponente, der gesamte
Gehalt an SiH-Verbindung (3) ist in der zweiten, räumlich von
der ersten Komponente getrennten Komponente, der Basis-Komponente,
unterzubringen. Nach dem homogenen Vermischen vernetzen die beiden
Komponenten in einer edelmetallkatalysierten Hydrosilylierungsreaktion.
Dabei erfolgt die homogene Mischung der beiden Komponenten entweder
durch manuelles Mischen oder über
ein Doppelkartuschen-System mit statischem Mischer. Ein solches
Doppelkartuschen-System ist beispielsweise von der Fa. Mixpack erhältlich und
beinhaltet zwei getrennte Kammern von je 25 ml Volumen. Unterschiedlich
dimensionierte Mischkanülen
sind für die
unterschiedlichen Viskositäten
und Konsistenzen der Silikonmaterialien erhältlich. Die Volumenverhältnisse
der beiden Komponenten können
10:1 bis 1:10 betragen. Besonders bevorzugt sind Volumen-Mischverhältnisse
von 1:1, 4:1 und 5:1 (Basis- zu Katalysator-Komponente).
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Das
Ziel dieser Erfindung, Materialien bereitzustellen, die ein Objekt
oder eine Situation präzise und
detailgetreu abformen können
und dann ohne zusätzliche
Arbeitsschritte durch marktübliche
optische Systeme photographisch erfassbar und/oder optisch abtastbar
und durch CAD/CAM/CIM-Systeme ohne Informationsverlust reproduzierbar
sein sollten, wird überraschenderweise
durch das homogene Einmischen von Metalloxidpulvern in die Katalysatorkomponente
von Silikonmaterialien erreicht. Geeignet sind Metalloxidpulver
wie Aluminiumoxid und Zirkonoxid, besonders geeignet ist aber Titandioxid.
Die Korngrößen dieser
Metalloxidpulver sind kleiner 50 μm,
bevorzugt kleiner 20 μm
und besonders bevorzugt kleiner 2 μm. Derartige Titandioxid-Pulver
werden beispielsweise von den Firmen Kronos und Degussa vertrieben.
Als geeignet erweist sich auch Titandioxid-Pulver mit einer Korngröße im Nanometer-Bereich,
das unter dem Handelsnamen Aeroxid (Degussa) erhältlich ist. Das Titandioxid
ist bedingt durch die hohen Brechungsindices seiner Modifikationen
Anatas (2,55) und Rutil (2,75) als Weißpigment bekannt. Von größerer Bedeutung
für diese
Erfindung ist aber seine mattierende Wirkung. Die mit diesen Zusätzen hergestellten
Silikonmaterialien sind in hervorragender Weise sowohl photographisch
mit z.B. dem Cerec 3-System erfassbar als auch mit handelsüblichen
Laser-Scannern optisch abtastbar. Die herausragenden optischen Eigenschaften
der neuen, erfindungsgemäßen Silikonmaterialien
führen
dazu, dass die so erhaltenen dreidimensionalen Datensätze den
bisher zur Verfügung stehenden
Datensätzen
mit herkömmlichen
Materialien hinsichtlich Präzision
deutlich überlegen
sind.
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Die
nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, sie sollen den Bereich
der Erfindung nicht einschränken.
Alle Teile sind als Gewichtsteile zu verstehen.
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Beispiel 1 (Bissregistriermaterial)
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Katalysator-Komponente
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In
einem Mischbehälter
werden 75 Teile vinylendgestopptes Polydimethylsiloxan mit einer
Viskosität
von 200 mPa s, 64 Teile eines Vinyl- und Ethoxy-Gruppen enthaltenden
QM-Harzes mit einer
Viskosität
von 2.000 mPa s und einem Vinyl-Gehalt von 1,4 mmol/g, 214 Teile
eines oberflächenbehandelten Cristobalits,
44 Teile Calciumcarbonat, 5 Teile eines Platin-Katalysators, 1 Teil
eines Zeoliths und 1 Teil eines Polyethersiloxans als Thixotropiermittel
vorgelegt und 30 Minuten lang homogen gemischt. Die Mischung wird
anschließend
15 Minuten lang im Vakuum entgast.
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Basis-Komponente
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In
einem Mischbehälter
werden 26 Teile vinylendgestopptes Polydimethylsiloxan mit einer
Viskosität
von 200 mPa s, 51 Teile eines Vinyl- und Ethoxy-Gruppen enthaltenden
QM-Harzes mit einer
Viskosität
von 2.000 mPa s und einem Vinyl-Gehalt von 1,4 mmol/g, 198 Teile
eines oberflächenbehandelten Cristobalits,
70 Teile Calciumcarbonat, 59 Teile eines SiH-Vernetzer-Gemisches
mit einem mittleren SiH-Gehalt von 7,8 mmol/g, 7 Teile eines Farbstoffes, 1
Teil eines Zeoliths, 1 Teil eines Polyethersiloxans als Thixotropiermittel
und 0,1 Teile eines Inhibitor-Gemisches vorgelegt und 30 Minuten
lang homogen gemischt. Die Mischung wird anschließend 15 Minuten
lang im Vakuum entgast.
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Mischung von
Katalysator- und Basiskomponente
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50
Teile der Katalysator-Komponente und 50 Teile der Basis-Komponente
werden aus einer Doppelkartusche gefördert und über einen statischen Mischer
homogen gemischt und auf ein Übungsmodell
gebracht. Mit dem Cerec 3-System wird ein optischer Abdruck genommen.
Die Visualisierung des Abdruckes mit Hilfe der Cerec-Software zeigt
deutlich eine Inhomogenität
der Linien und Unregelmäßigkeiten
und Lücken
im Datensatz (erkennbar an den schwarzen Bereichen). Für eine weitere
Bearbeitung ist der so erhaltene Datensatz nicht geeignet.
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Beispiel 2 (erfindungsgemäßes Bissregistriermaterial)
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Katalysator-Komponente
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In
einem Mischbehälter
werden 133 Teile vinylendgestopptes Polydimethylsiloxan mit einer
Viskosität
von 200 mPa s, 101 Teile eines Vinyl- und Ethoxy-Gruppen enthaltenden
QM-Harzes mit einer Viskosität von 2.000
mPa s und einem Vinyl-Gehalt von 1,4 mmol/g, 93 Teile einer Mischung
von oberflächenbehandelter
Kieselsäure
in vinylendgestopptem Polydimethylsiloxan mit einer Viskosität von 1.300
Pa s, 15 Teile eines seiten- und endständig Vinyl-Gruppen enthaltenden
Polydimethylsiloxans mit einer Viskosität von 5.000 mPa s und einem
Vinyl-Gehalt von 0,8 mmol/g, 310 Teile eines oberflächenbehandelten Cristobalits,
66 Teile Calciumcarbonat, 10 Teile eines Platin-Katalysators, 1
Teil eines Zeoliths, 14 Teile Titandioxid mit einer Korngröße kleiner
20 μm und
2 Teile eines Polyethersiloxans als Thixotropiermittel vorgelegt
und 30 Minuten lang homogen gemischt. Die Mischung wird anschließend 15
Minuten lang im Vakuum entgast.
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Basis-Komponente
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In
einem Mischbehälter
werden 57 Teile vinylendgestopptes Polydimethylsiloxan mit einer
Viskosität
von 200 mPa s, 40 Teile eines Vinyl- und Ethoxy-Gruppen enthaltenden
QM-Harzes mit einer
Viskosität
von 2.000 mPa s und einem Vinyl-Gehalt von 1,4 mmol/g, 110 Teile
einer Mischung von oberflächenbehandelter
Kieselsäure
in vinylendgestopptem Polydimethylsiloxan mit einer Viskosität von 1.300
Pa s, 15 Teile eines seiten- und endständig Vinyl-Gruppen enthaltenden
Polydimethylsiloxans mit einer Viskosität von 5.000 mPa s und einem
Vinyl-Gehalt von 0,8 mmol/g, 298 Teile eines oberflächenbehandelten Cristobalits,
103 Teile Calciumcarbonat, 86 Teile eines SiH-Vernetzer-Gemisches mit
einem mittleren SiH-Gehalt von 7,8 mmol/g, 3 Teile eines Farbstoffes, 1
Teil eines Zeoliths, 2 Teile eines Polyethersiloxans als Thixotropiermittel
und 0,1 Teile eines Inhibitor-Gemisches vorgelegt und 30 Minuten
lang homogen gemischt. Die Mischung wird anschließend 15 Minuten
lang im Vakuum entgast.
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Mischung von
Katalysator- und Basiskomponente
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50
Teile der erfindungsgemäßen Katalysator-Komponente
und 50 Teile der erfindungsgemäßen Basis-Komponente
werden aus einer Doppelkartusche gefördert und über einen statischen Mischer homogen
gemischt und auf ein Übungsmodell
gebracht. Mit dem Cerec 3-System wird ein optischer Abdruck genommen.
Die Visualisierung des Abdruckes mit Hilfe der Cerec-Software zeigt
deutlich eine hervorragende Qualität. Der Linien sind homogen und
Unregelmäßigkeiten
und Lücken
im Datensatz sind nicht erkennbar. Für eine weitere Bearbeitung
ist der so erhaltene Datensatz hervorragend geeignet.
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Beispiel 3 ( Abformmaterial)
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Katalysator-Komponente
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In
einem Mischbehälter
werden 68 Teile vinylendgestopptes Polydimethylsiloxan mit einer
Viskosität
von 200 mPa s, 68 Teile vinylendgestopptes Polydimethylsiloxan mit
einer Viskosität
von 1.000 mPa s, 56 Teile eines Polydimethylsiloxan-Öls mit einer Viskosität von 50
mPa s, 73 Teile eines monofunktionellen Polydimethylsiloxan-Öls, 204
Teile einer Mischung von oberflächenbehandelter
Kieselsäure
in vinylendgestopptem Polydimethylsiloxan mit einer Viskosität von 1.300
Pa s, 303 Teile eines oberflächenbehandelten
Cristobalits, 14 Teile einer oberflächenbehandelten Kieselsäure, 6 Teile
eines Platin-Katalysators,
1 Teil eines Zeoliths und 8 Teile eines Polyethersiloxans als Thixotropiermittel
vorgelegt und 30 Minuten lang homogen gemischt. Die Mischung wird
anschließend
15 Minuten lang im Vakuum entgast.
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Basis-Komponente
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In
einem Mischbehälter
werden 71 Teile vinylendgestopptes Polydimethylsiloxan mit einer
Viskosität
von 200 mPa s, 69 Teile vinylendgestopptes Polydimethylsiloxan mit
einer Viskosität
von 1.000 mPa s , 70 Teile eines monofunktionellen Polydimethylsiloxan-Öls, 210
Teile einer Mischung von oberflächenbehandelter
Kieselsäure
in vinylendgestopptem Polydimethylsiloxan mit einer Viskosität von 1.300
Pa s, 304 Teile eines oberflächenbehandelten
Cristobalits, 7 Teile einer oberflächenbehandelten Kieselsäure, 44 Teile
eines SiH-Vernetzers
mit einem SiH-Gehalt von 4,3 mmol/g, 1 Teil eines Zeoliths, 13 Teile
eines Farbstoffes, 10 Teil eines Polyethersiloxans als Thixotropiermittel
und 0,1 Teil eines Inhibitors vorgelegt und 30 Minuten lang homogen
gemischt. Die Mischung wird anschließend 15 Minuten lang im Vakuum
entgast.
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Mischung von
Katalysator- und Basiskomponente
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50
Teile der Katalysator-Komponente und 50 Teile der Basis-Komponente
werden aus einer Doppelkartusche gefördert und über einen statischen Mischer
homogen gemischt. Mit einem Laser-Scanner der Fa. 3Shape APS, Kopenhagen
wird die Silikonabformung optisch abgetastet. Die visuelle Darstellung
der Laser-Linie mit Hilfe der 3Shape-Software zeigt deutlich ein
inhomogenes Intensitäts-Rauschen,
das so viel zu hoch ist. Für
eine weitere Bearbeitung ist der so erhaltene Datensatz nicht geeignet.
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Beispiel 4 (erfindungsgemäßes Abformmaterial)
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Katalysator-Komponente
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In
einem Mischbehälter
werden 69 Teile vinylendgestopptes Polydimethylsiloxan mit einer
Viskosität
von 200 mPa s, 69 Teile vinylendgestopptes Polydimethylsiloxan mit
einer Viskosität
von 1.000 mPa s, 56 Teile eines Polydimethylsiloxan-Öls mit einer Viskosität von 50
mPa s, 87 Teile eines monofunktionellen Polydimethylsiloxan-Öls, 204
Teile einer Mischung von oberflächenbehandelter
Kieselsäure
in vinylendgestopptem Polydimethylsiloxan mit einer Viskosität von 1.300
Pa s, 303 Teile eines oberflächenbehandelten
Cristobalits, 12 Teile einer oberflächenbehandelten Kieselsäure, 8 Teil
eines Platin-Katalysators,
16 Teile Titandioxid mit einer Korngröße kleiner 20 μm, 10 Teile
eines Zeoliths, 17 Teile eines Hydrophiliermittels, 1 Teil eines
Duftstoffes und 7 Teile eines Polyethersiloxans als Thixotropiermittel
vorgelegt und 30 Minuten lang homogen gemischt. Die Mischung wird
anschließend
15 Minuten lang im Vakuum entgast.
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Basis-Komponente
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In
einem Mischbehälter
werden 70 Teile vinylendgestopptes Polydimethylsiloxan mit einer
Viskosität
von 200 mPa s, 68 Teile vinylendgestopptes Polydimethylsiloxan mit
einer Viskosität
von 1.000 mPa s , 55 Teile eines monofunktionellen Polydimethylsiloxan-Öls, 210
Teile einer Mischung von oberflächenbehandelter
Kieselsäure
in vinylendgestopptem Polydimethylsiloxan mit einer Viskosität von 1.300
Pa s, 304 Teile eines oberflächenbehandelten
Cristobalits, 11 Teile einer oberflächenbehandelten Kieselsäure, 44
Teile eines SiH-Vernetzers
mit einem SiH-Gehalt von 4,3 mmol/g, 10 Teile eines Zeoliths, 32
Teile eines Farbstoffes, 8 Teil eines Polyethersiloxans als Thixotropiermittel,
16 Teile eines Hydrophiliermittels, 1 Teil eines Duftstoffes und
0,1 Teil eines Inhibitors vorgelegt und 30 Minuten lang homogen
gemischt. Die Mischung wird anschließend 15 Minuten lang im Vakuum
entgast.
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Mischung von
Katalysator- und Basiskomponente
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50
Teile der erfindungsgemäßen Katalysator-Komponente
und 50 Teile der erfindungsgemäßen Basis-Komponente
werden aus einer Doppelkartusche gefördert und über einen statischen Mischer homogen
gemischt. Mit einem Laser-Scanner der Fa. 3Shape APS, Kopenhagen
wird die Silikonabformung optisch abgetastet. Die visuelle Darstellung
der Laser-Linie mit Hilfe der 3Shape-Software zeigt deutlich eine
homogene Intensitätsverteilung.
Für eine weitere
Bearbeitung ist der so erhaltene Datensatz hervorragend geeignet.
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Die
erfindungsgemäßen Beispiele
belegen deutlich, dass sowohl Silikonmaterialien zur Abformung als
auch zur Bissregistrierung hergestellt werden können, die mit photographischen
Systemen hervorragend erfassbar sind und gleichzeitig mit Lasern
hervorragend optisch abtastbar (scanbar) sind.