DE102005013214A1 - Vorrichtung sowie Verfahren zur Herstellung einer Kettenwirkware - Google Patents

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Klaus-Peter Prof. Dr. Weber
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Rechts-Rechts-Kettenwirkware mit beidseitigem, zieher-unempfindlichem Schlingenplüsch bzw. zur gleichzeitigen Herstellung zweier Rechts-Links-Kettenwirkwaren mit jeweils einseitigem Schlingenplüsch. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine erste und eine zweite Nadelbarre (N1, N2) zur Bildung eines ersten und eines zweiten Basisgewirks auf. Die beiden Nadelbarren sind jeweils auf einander gegenüberliegenden Seiten einer Mittenebene (M) angeordnet, wobei jeder Nadelbarre eine auf der gegenüberliegenden Seite angeordnete zweite bzw. erste Stiftbarre (S2, S1) zugeordnet ist. Die Nadelbarren und die Stiftbarren sind derart ansteuerbar, dass jeweils aus einer von einer Legebarre (GB2, GB4) zugeführten Fadenschar von jeder Nadelbarre (N1, N2) im Zusammenwirken mit der zugeordneten Stiftbarre (S2, S1) Plüschschlingen auf beiden Seiten der Mittenebene (M) erzeugt werden, wobei zur Herstellung des Rechts-Rechts-Kettengewirks ein oder mehrere von einer oder mehreren weiteren Legebarren (GB3) zugeführte Fäden als Verbindungsfäden in die beiden Basisgewirke eingebunden werden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Rechts-Rechts-Kettenwirkware mit beidseitigem Schlingenplüsch bzw. zur gleichzeitigen Herstellung von zwei Rechts-Links-Kettenwirkwaren mit einseitigem Schlingenplüsch. Ferner betrifft die Erfindung auch mittels dieser Verfahren hergestellte Kettenwirkwaren mit Schlingenplüsch.
  • Aus der DE 28 32 481 A1 ist eine Rechts-Rechts-Kettenwirkmaschine zur Herstellung von Polstoffen mit je zwei eine Stoffbahn erzeugenden Nadelbarren bekannt, von denen jede Nadelbarre erste Wirknadeln, die zur Maschenbildung bei jedem Wirkzyklus belegt werden, und dazwischen zweite Wirknadeln, die zur Polschlingenbildung nicht bei jedem Wirkzyklus belegt werden, aufweist. Jeder Nadelbarre ist mindestens je eine Polfaden-Legebarre zugeordnet, die Polfäden jeweils abwechselnd um eine erste Wirknadel der zugehörigen Nadelbarre und eine zweite Wirknadel legt, um gleichzeitig zwei Polstoffbahnen mit erhöhter Arbeitsgeschwindigkeit zu erzeugen.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Kettenwirkware bereitzustellen, mittels derer eine Kettenwirkware von größerer Plüschschlingendichte herstellbar ist.
  • Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung einer Rechts-Rechts-Kettenwirkware mit beidseitigem Schlingenplüsch umfasst:
    • – eine erste und eine zweite Nadelbarre zur Bildung eines ersten und eines zweiten Basisgewirks, von denen jedes aus von jeweils wenigstens zwei Legebarren zugeführten Fadenscharen gebildet ist; wobei die beiden Nadelbarren jeweils auf einander gegenüberliegenden Seiten einer Mittenebene angeordnet sind;
    • – wobei der ersten Nadelbarre eine auf der gegenüberliegenden Seite der Mittenebene, jenseits der zweiten Nadelbarre angeordnete zweite Stiftbarre und wobei der zweiten Nadelbarre eine auf der gegenüberliegenden Seite der Mittenebene, jenseits der ersten Nadelbarre angeordnete erste Stiftbarre zugeordnet ist;
    • – wobei die Nadelbarren und die Stiftbarren derart ansteuerbar sind, dass i. aus einer von einer Legebarre der Legebarren zugeführten ersten Fadenschar von der ersten Nadelbarre in Zusammenwirken mit der zugeordneten zweiten Stiftbarre Plüschschlingen auf einer Seite der Mittenebene erzeugt werden, sowie ii. aus einer von einer weiteren Legebarre der Legebarren zugeführten zweiten Fadenschar von der zweiten Nadelbarre in Zusammenwirken mit der zugeordneten ersten Stiftbarre Plüschschlingen auf der anderen Seite der Mittenebene erzeugt werden;
    • – wobei die Nadelbarren und die Stiftbarren weiterhin derart ansteuerbar sind, dass ein oder mehrere von ein oder mehreren weiteren Legebarren zugeführte Fäden als Verbindungsfäden in die beiden Basisgewirke eingebunden werden.
  • Indem erfindungsgemäß jeweils von jeder Nadelbarre in Zusammenwirken mit der zugeordneten Stiftbarre Plüschschlingen auf beiden Seite der Mittenebene ausge bildet werden, wobei ein oder mehrere von weiteren Legebarren zugeführte Fäden als Verbindungsfäden in die beiden Basisgewirke eingebunden werden, ist eine Rechts-Rechts-Kettenwirkware mit beidseitigem Schlingenplüsch und besonders hoher Dichte von Plüschschlingen herstellbar. Ein weiterer Vorteil gegenüber bestehenden beidseitigen Plüschkonstruktionen liegt in der möglichen beidseitigen Verankerung der Plüschfäden als Masche derart, dass das Textilprodukt im Wesentlichen ziehfadenfest ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Abstand von der ersten und/oder der zweiten Stiftbarre von der jeweils zugeordneten Nadelbarre variabel einstellbar, womit dann auch die Plüschschlingenlänge auf einer bzw. auf beiden Seiten der Wirkware variabel einstellbar ist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. der erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich ferner identische Plüscheffekte auf beiden Seiten der Wirkware einstellen. Insbesondere lässt sich, sofern die beiden Basisgewirke wie oben beschrieben miteinander verbunden werden, eine Rechts-Rechts-Kettenwirkware herstellen, welche beidseitigen Schlingenplüsch derart aufweist, dass auf beiden Seiten nur rechte Maschenseiten gebildet werden. Hierbei ist unter einer Rechts-Rechts-Ware gemäß der üblichen Terminologie eine Maschenware zu verstehen, welche auf beiden Seiten der Maschenware rechte Maschenseiten zeigt. Unter einer rechten Maschenseite ist im Sinne der Erfindung und gemäß der üblichen Terminologie eine Seite mit Maschen zu verstehen, bei denen die Füße unter und die Schenkel über dem Kopf der vorhergehenden Masche liegen. Die Ausbildung der Kettenwirkware als Rechts-Rechts-Kettenwirkware beruht darauf, dass die auf beiden Seiten erzeugten Maschen auch jeweils zu dieser Seite gezogen wurden, indem beispielsweise auf beiden Seiten nur rechte Maschenseiten zu sehen sind.
  • Werden die beiden erfindungsgemäß erzeugten Basisgewirke nicht durch Fadenscharen aus wenigstens einer Legebarre miteinander verbunden, so werden zwei Rechts-Links-Waren mit jeweils einseitigen Plüschschlingen erzeugt. Ein Vorteil hierbei besteht darin, dass die Plüschdichte bei den nach diesem Verfahren hergestellten Gewirken höher als bei dem Verfahren nach der DE 2832481A1 ist. Ein Vorteil gegenüber bekannten Rechts-Links-Schlingenplüsch Verfahren besteht darin, dass die gleichzeitige Produktion zweier Rechts-Links-Plüschgewirke möglich ist.
  • Hierbei ist unter einer Rechts-Links-Ware gemäß der üblichen Terminologie eine Maschenware zu verstehen, welche auf der einen Seite nur rechte und auf der anderen Seite nur linke Maschenseiten zeigt. Unter einer linken Maschenseite ist im Sinne der Erfindung und gemäß der üblichen Terminologie die Seite zu verstehen, bei der die Füße über und die Schenkel unter dem Kopf der vorhergehenden Masche liegen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung einer Rechts-Rechts-Kettenwirkware mit beidseitigem Schlingenplüsch, und eine mittels eines solchen Verfahrens hergestellte Rechts-Rechts-Kettenwirkware mit beidseitigem Schlingenplüsch sowie ein Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von zwei Rechts-Links-Kettenwirkwaren mit einseitigem Schlingenplüsch und eine mittels eines solchen Verfahrens hergestellte Rechts-Links-Kettenwirkware mit einseitigem Schlingenplüsch.
  • Die auf gegenüberliegenden Seiten der Mittenebene erzeugten Plüschschlingen können aus gleichem Material oder auch aus verschiedenem Material gebildet werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführung einer erfindungsgemäßen Rechts-Rechts-Kettenwirkware können die auf der einen Seite der Mittenebene erzeugten Plüschschlingen zumindest teilweise aus Kunstfaser gebildet werden, und die auf der anderen Seite der Mittenebene erzeugten Plüschschlingen können zumindest teilweise aus mercerisierter Baumwolle gebildet werden, wodurch sich je nach Einsatz z.B. in einem Kleidungsstück (z.B. Bademantel) eine verbesserte Feuchtigkeitsableitung (z.B. in Form von Wasser oder Schweiß) erreichen lässt.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der Beschreibung sowie den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den beigefügten Abbildungen dargestellten bevorzugten Ausführungsformen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1a-c schematische Darstellungen des Aufbaus einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform in unterschiedlichen Betriebsstadien;
  • 2 eine schematische Darstellung der Nadel- bzw. Stiftanordnung der Vorrichtung aus 1 in Draufsicht mit Versatz der einzelnen Reihen;
  • 3 eine schematische Querschnittsansicht eines mit einem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Plüschgewirks;
  • 4 ein Legungsschema zur Erläuterung des Betriebs einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer weiteren Ausführungsform; und
  • 5 eine schematische Darstellung in Draufsicht einer Nadel- bzw. Stiftanordnung der Vorrichtung aus 1 ohne Versatz der einzelnen Reihen.
  • Gemäß den 1a-c ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung einer Rechts-Rechts-Kettenwirkware im Querschnitt sowie ausschnittsweise dargestellt, wobei die Darstellungen gemäß den 1a, 1b und 1c zur Erläuterung der Arbeitsweise unterschiedliche, aufeinander folgende Betriebsstadien wiedergeben.
  • Eine für die Herstellung der Wirkware bestimmt Mittenebene ist mit "M" bezeichnet. Auf der in den 1a-c jeweils rechten Seite der Mittenebene M sind eine erste Nadelbarre N1 und eine erste Stiftbarre S1, welche mit einem Abschlagkamm A1 zusammenarbeiten, angeordnet. Auf der in 1a-c jeweils linken Seite der Mittenebene M sind eine zweite Nadelbarre N2 und eine zweite Stiftbarre S2, welche mit einem Abschlagkamm A2 zusammenarbeiten, angeordnet. Der zwischen den Nadelbarren N1 und N2 verbleibende Zwischenraum ist vorzugsweise gerade so gering gewählt, dass das mit der Vorrichtung herzustellende Gewirk hindurch passt.
  • In dem Ausführungsbeispiel aus 1 weist die Vorrichtung ferner insgesamt fünf Legebarren GB1-GB5 auf, welche in bekannter Weise mit Lochnadeln zur Fadenlegung um die Nadeln der Nadelbarren N1, N2 bzw. die Stifte der Stiftbarren S1, S2 ausgestattet sind und deren Arbeitsweise weiter unten noch detaillierter erläutert wird.
  • Vorzugsweise ist der Abstand von der ersten Stiftbarre S1 bzw. der zweiten Stiftbarre S2 von der jeweils zugeordneten Nadelbarre N2 bzw. N1 zur Variation der Plüschschlingen variabel einstellbar, was sowohl manuell als auch über eine geeignete Ansteuerung, die dann vorzugsweise auch die nachfolgend noch erläuterte Legemechanik bzw. die Legebarren entsprechend einstellt, erfolgen kann. Ferner können die Abstände der einzelnen Stifte oder Stiftgruppen für verschiedene Plüschschlingenlängen auf einer Warenseite mustermäßig eingestellt werden.
  • Wie aus 2 erkennbar, sind die Stifte s11-s1m der ersten Stiftbarre S1 zu den Stiften s21-s2m der zweiten Stiftbarre S2 sowie auch zu den Nadeln n11-n1m der ersten Nadelbarre N1 in Richtung der Mittenebene M versetzt angeordnet. Ebenso sind die Stifte s21-s2m der zweiten Stiftbarre S2 zu den Nadeln n21-n2m der zweiten Nadelbarre N2 in Richtung der Mittenebene M versetzt angeordnet. Die Anzahl der Stifte s11, ... s21, .., bzw. Nadeln n11, ..., n21 ... ist grundsätzlich beliebig und typischerweise sehr viel größer als in der gemäß 2 lediglich ausschnittsweisen Darstellung. Ebenso können die seitlichen Abstände der Nadeln und Stifte anders gestaltet werden. Insbesondere kann die Anordnung der Nadeln und Stifte auch ohne seitlichen Versatz erfolgen, wie in 5 dargestellt.
  • Im Betrieb der Vorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel aus 1 bildet die erste Nadelbarre N1 zusammen mit der ihr zugeordneten zweiten Stiftbarre S2 ein erstes Basisgewirk, dessen Plüschschlingen sich zu der Seite der Mittenebene M hin, auf der sich die zweite Stiftbarre S2 befindet (d.h. die in 1 linke Seite), erstrecken. In analoger Weise bildet die zweite Nadelbarre N2 zusammen mit der ihr zugeordneten ersten Stiftbarre S1 ein zweites Basisgewirk, dessen Plüschschlingen (von denen eine in 1b mit "P" bezeichnet ist) sich zu der Seite der Mittenebene M hin, auf der sich die erste Stiftbarre S1 befindet (d.h. die in 1 rechte Seite), erstrecken.
  • Dabei dient die von der Legebarre GB3 zugeführte Fadenschar zur Verbindung der beiden Basisgewirke miteinander. Statt einer solchen mittleren Legebarre zur Verbindung der beiden Basisgewirke können auch mehrere solcher Legebarren vorgesehen sein, um eine noch stärkere Verbindung der beiden Basisgewirke zu erzielen. Es kann jedoch auch auf solche Legebarren ganz verzichtet werden, sofern keine Verbindung der beiden Basisgewirke erreicht werden soll. In diesem Fall erhält man zwei Rechts-Links-Kettenwirkwaren. Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung somit auch eine Vorrichtung mit dem Aufbau gemäß Anspruch 1, jedoch ohne Legebarren zur Zuführung von Verbindungsfäden bzw. -fadenscharen zwischen den Basisgewirken.
  • Im Unterschied zu der dritten Legebarre GB3 arbeiten die erste und zweite Legebarre GB1 und GB2 bzw. die vierte und fünfte Legebarre GB4 und GB5 paarweise getrennt voneinander an den beiden Basisgewirken. Die aus der fünften Legebarre GB5 zugeführte Fadenschar bildet zusammen mit der aus der vierten Legebarre GB4 zugeführten Fadenschar das zweite Basisgewirk, was in 1a-b dargestellt ist. Die aus der ersten Legebarre GB1 zugeführte Fadenschar bildet zusammen mit der aus der zweiten Legebarre GB2 zugeführten Fadenschar das erste Basisgewirk, was in 1c dargestellt ist.
  • Genauer erfolgt die Bildung des zweiten Basisgewirks mittels einer im Wesentlichen parallel zur Mittenebene verlaufenden Schussverbindung aus der fünften Legebarre GB5 mit im Wesentlichen quer zur Mittenebene M verlaufenden Fran sen aus der vierten Legebarre GB4, und die Bildung des ersten Basisgewirks erfolgt analog mittels einer im Wesentlichen parallel zur Mittenebene M verlaufenden Schussverbindung aus der ersten Legebarre GB1 mit im Wesentlichen quer zur Mittenebene verlaufenden Fransen aus der zweiten Legebarre GB2. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die im bevorzugten Ausführungsbeispiel gewählte Herstellung der Verbindung in den jeweiligen Basisgewirken über Schuss- bzw. Franseneinbindung beschränkt, sondern es können auch beliebige andere im Stand der Technik geeignete Bindungsschemata angewendet werden.
  • Nachfolgend wird die Bildung der Plüschschlingen durch das Zusammenwirken jeweils eine Nadelbarre N1 bzw. N2 mit der zugeordneten Stiftbarre S2 bzw. S1 anhand der aufeinander folgenden Betriebsstadien gemäß den 1a-c erläutert. Hierbei erfolgt die Ansteuerung der Nadelbarren N1, N2 und der Stiftbarren S1, S2 über bekannte Antriebsvorrichtungen.
  • In dem in 1a gezeigten Stadium heben sich die Stifte der ersten Stiftbarre S1 und die Nadeln der zweiten Nadelbarre N2. Die vierte Legebarre GB4 legt eine (in der Zeichnung mit der breitesten Linie dargestellte) maschenbildende Fadenschar zunächst um die Stifte der ersten Stiftbarre S1 und dann um die Nadeln der zweiten Nadelbarre N2.
  • Anschließend senken sich die Nadeln der zweiten Nadelbarre N2 (wie in 1a durch den Pfeil p1 angedeutet) und bilden jeweils eine Masche. Nach dieser Maschenbildung senken sich die Stifte der ersten Stiftbarre S1 und geben die gebildeten Plüschschlingen frei, so dass diese durch die Maschenbildung fixiert sind und nicht mehr weggezogen werden können. Der zeitliche Ablauf gestaltet sich dabei so, dass jeder Stift der ersten Stiftbarre S1 die um sie herum gelegten Plüschschlingen durch Absenken erst freigibt, wenn die entsprechende Fadenschar auf der gegenüberliegenden Seite der Mittenebene M zu Maschen ausgebildet ist, so dass die um die Stifte dieser Stiftbarre S1 herum gelegten Plüschschlingen nicht mehr aufgezogen werden können. Mit anderen Worten muss der Prozess der Maschenbildung durch eine Nadel der zweiten Nadelbarre N2 jeweils abgeschlossen sein, bevor der auf der gegenüberliegenden Seite der Mittenebene M angeordnete Stift die um ihn herum gelegte Plüschschlinge freigibt, wie durch den Pfeil p2 in 1b angedeutet ist.
  • Der Prozess wird in analoger Weise mit der Nadelbarre N1 und der Stiftbarre S2 fortgesetzt, wozu die aus den Legebarren GB1-GB5 gebildete Legebarrenanordnung, wie in 1b durch den Pfeil p3 angedeutet, quer zur Mittenebene M in Richtung der zweiten Stiftbarre S2 bewegt wird.
  • In dem in 1c gezeigten Stadium heben sich die Stifte der zweiten Stiftbarre S2 und die Nadeln der ersten Nadelbarre N1. Die Legebarre GB2 legt eine maschenbildende Fadenschar zunächst um die Stifte der zweiten Stiftbarre S2 und dann um die Nadeln der ersten Nadelbarre N1. Anschließend senken sich die Nadeln der ersten Nadelbarre N1 und bilden jeweils Maschen. Nach dieser Maschenbildung senken sich die Stifte der zweiten Stiftbarre S2 und geben die gebildeten Plüschschlingen frei, so dass diese durch die Maschenbildung fixiert sind und nicht mehr weggezogen werden können. Der zeitliche Ablauf erfolgt wiederum so, dass jeder Stift der zweiten Stiftbarre S2 die um sie herum gelegte Plüschschlinge durch Absenken erst freigibt, wenn die entsprechende Fadenschar auf der gegenüberliegenden Seite der Mittenebene M zu Maschen ausgebildet ist, so dass die um die jeweiligen Stifte der Stiftbarre S2 herum gelegten Plüschschlingen nicht mehr aufgezogen werden können. Nach Freigabe der Plüschschlingen durch den jeweiligen Stift der zweiten Stiftbarre S2 wird der Prozess wieder mit der ersten Stiftbarre S1 und der zweiten Nadelbarre N2 (gemäß 1a) fortgesetzt, usw..
  • Wie aus den 1a und 1c weiter ersichtlich ist, vollzieht sich der Prozess der Verbindung zwischen den beiden Basisgewirken gleichzeitig mit der Ausbildung dieser Basisgewirke, und zwar durch die von der dritten Legebarre GB3 zugeführte Verbindungsfadenschar. Genauer legt die dritte Legebarre GB3 die (in 1a mit mittlerer Dicke dargestellten) Verbindungsfäden der Verbindungsfadenschar um die Nadeln der zweiten Nadelbarre N2, während sich diese gemäß 1a in der erhobenen Position befinden. Gemäß 1c legt die Legebarre GB3 die Verbindungsfäden der Verbindungsfadenschar um die Nadeln der ersten Nadelbarre N1, während sich diese gemäß 1c in der erhobenen Positi on befinden. Die Arbeitsweise der mittleren Legebarre(n) ist aus dem in 4 (für den Fall von zwei mittleren Legebarren) gezeigten Legungsschema noch besser ersichtlich.
  • Das Legungsschema gemäß 4 wurde in ansonsten üblicher Darstellungsweise für eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer weiteren Ausführungsform erstellt, welche sich von der in 1 gezeigten dadurch unterscheidet, dass zwei mittlere Legebarren GB3' und GB4' zur Zuführung von Verbindungsfadenscharen zwecks Verbindung der beiden Basisgewirke miteinander vorgesehen sind.
  • Die nach dem Legungsschema gemäß 4 arbeitende erfindungsgemäße Vorrichtung weist somit eine erste Legebarre GB1' und eine zweite Legebarre GB2' auf, welche gemeinsam ein erstes Basisgewirk ausbilden, wobei analog zu der in 1 dargestellten Ausführungsform die im Wesentlichen parallel zur Mittenebene verlaufenden Schussverbindungen hier durch die erste Legebarre GB1' gebildet werden, und quer zur Mittenebene verlaufende Fransen durch die zweite Legebarre GB2' gebildet werden. Die Vorrichtung weist weiter eine fünfte Legebarre GB5' und eine sechste Legebarre GB6' auf, welche gemeinsam ein zweites Basisgewirk ausbilden, wobei die im Wesentlichen parallel zur Mittenebene verlaufenden Schussverbindungen hier durch die sechste Legebarre GB6' gebildet werden, und quer zur Mittenebene verlaufende Fransen durch die fünfte Legebarre GB5' gebildet werden. Die Plüschschlingen auf der einen Seite der Mittenebene werden hier aus der von der zweiten Legebarre GB2' zugeführten Fadenschar gebildet, und die Plüschschlingen auf der anderen Seite der Mittenebene werden aus der von der fünften Legebarre GB2' zugeführten Fadenschar gebildet.
  • Gemäß 4 erfolgt in dem Legezyklus, in welchem die Plüschschlingen aus der von der fünften Legebarre GB5' zugeführten Fadenschar gebildet werden (mittels Fadenlegung um die Nadeln der zweiten Nadelbarre N2 und Stifte der ersten Stiftbarre S1), auch eine zusätzliche Fadenlegung um die Nadeln der zweiten Nadelbarre N2 sowohl aus der dritten Legebarre GB3' als auch aus der vierten Legebarre GB4', um die beiden Basisgewirke über die Fadenscharen aus der dritten und vierten Legebarre GB3', GB4' miteinander zu verbinden. Analog erfolgt in dem Legezyklus, in welchem die Plüschschlingen aus der von der zweiten Legebarre GB2' zugeführten Fadenschar gebildet werden (mittels Fadenlegung um die Nadeln der ersten Nadelbarre N1 und Stifte der zweiten Stiftbarre S2), auch eine zusätzliche Fadenlegung um die Nadeln der ersten Nadelbarre N1 sowohl aus der dritten Legebarre GB3' als auch aus der vierten Legebarre GB4', um die beiden Basisgewirke über die Fadenschar aus der dritten und vierten Legebarre GB3', GB4' miteinander zu verbinden.
  • Es versteht sich für den Fachmann, dass auch mehr als zwei Legebarren zur Verbindung der beiden Basisgewirke verwendet werden können, so dass in diesem Falle die Vorrichtung dann insgesamt n Legebarren GB1'' bis GBn'' aufweist, von denen eine erste Legebarre (GB1'') und eine zweite Legebarre (GB2'') zur Zufuhr von Fadenscharen zum Bilden des ersten Basisgewirks, und eine vorletzte Legebarre GBn-1'' und eine letzte Legebarre GBn'' zur Zufuhr von Fadenscharen zum Bilden des zweiten Basisgewirks dienen, und wobei (n-4) mittlere Legebarren GB3'', ..., GBn-2'' zur Verbindung der beiden Basisgewirke vorgesehen sind.
  • Eine schematische Querschnittsansicht eines mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Plüschgewirks ist in 3 dargestellt, wobei die in der Abbildung links gezeigten Plüschschlingen z.B. aus den Lochnadeln der Legebarre GB2 gemäß 1c stammen können, während die in der Abbildung rechts gezeigten Plüschschlingen z. B. aus den Lochnadeln der Legebarre GB4 gemäß 1a stammen können. Die auf gegenüberliegenden Seiten der Mittenebene erzeugten Plüschschlingen können aus gleichem oder unterschiedlichem Material gebildet werden, je nach Einsatzzweck des hergestellten Plüschgewirks. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die auf der einen Seite der Mittenebene erzeugten Plüschschlingen teilweise oder auch vollständig aus Kunstfaser gebildet (durch Zuführung einer Fadenschar aus Kunstfasern beispielsweise aus der Legebarre GB2 gemäß 1c), und die auf der anderen Seite der Mittenebene erzeugten Plüschschlingen sind teilweise oder auch vollständig aus mercerisierter Baumwolle gebildet (durch Zuführung einer Fadenschar aus mercerisierten Baumwollfasern beispielsweise aus der Legebarre GB4 gemäß 1a).
  • Durch Außerbetriebnahme der Stiftbarren kann die gleiche Vorrichtung auch als an sich bekannte Rechts-Rechts-Kettenwirkmaschine eingesetzt werden.
  • Alle Ausführungsformen der Vorrichtung können auch mittels der bekannten Musterungstechniken, wie beispielsweise Legebarrensteuerung (auch durch Jacquardtechnik) und Fadeneinzüge (auch Filetmusterungen) ausgeführt werden.

Claims (18)

  1. Vorrichtung zur Herstellung einer Rechts-Rechts-Kettenwirkware mit beidseitigem Schlingenplüsch, gekennzeichnet durch: eine erste und eine zweite Nadelbarre (N1, N2) zur Bildung eines ersten und eines zweiten Basisgewirks, von denen jedes aus von jeweils wenigstens zwei Legebarren (GB5, GB4; GB2, GB1; GB6', GB5'; GB2', GB1') zugeführten Fadenscharen gebildet ist; wobei die beiden Nadelbarren (N1, N2) jeweils auf einander gegenüberliegenden Seiten einer Mittenebene angeordnet sind; wobei der ersten Nadelbarre (N1) eine auf der gegenüberliegenden Seite der Mittenebene, jenseits der zweiten Nadelbarre angeordnete zweite Stiftbarre (S2) und wobei der zweiten Nadelbarre (N2) eine auf der gegenüberliegenden Seite der Mittenebene, jenseits der ersten Nadelbarre (N1) angeordnete erste Stiftbarre (S1) zugeordnet ist; wobei die Nadelbarren (N2, N1) und die Stiftbarren (S1, S2) derart ansteuerbar sind, dass aus einer von einer Legebarre (GB2, GB2') der Legebarren zugeführten ersten Fadenschar von der ersten Nadelbarre (N1) in Zusammenwirken mit der zugeordneten zweiten Stiftbarre (S2) Plüschschlingen auf einer Seite der Mittenebene erzeugt werden, sowie aus einer von einer weiteren Legebarre (GB4, GB5') der Legebarren zugeführten zweiten Fadenschar von der zweiten Nadelbarre (N2) in Zusammenwirken mit der zugeordneten ersten Stiftbarre (S1) Plüschschlingen auf der anderen Seite der Mittenebene erzeugt werden; und wobei die Nadelbarren (N2, N1) und die Stiftbarren (S1, S2) weiterhin derart ansteuerbar sind, dass ein oder mehrere von ein oder mehreren weiteren Legebarren (GB3, GB3', GB4') zugeführte Fäden als Verbindungsfäden in die beiden Basisgewirke eingebunden werden.
  2. Vorrichtung zur gleichzeitigen Herstellung zweier Rechts-Links-Kettenwirkwaren mit einseitigem Schlingenplüsch, gekennzeichnet durch: eine erste und eine zweite Nadelbarre (N1, N2) zur Bildung eines ersten und eines zweiten Basisgewirks, von denen jedes aus von jeweils wenigstens zwei Legebarren zugeführten Fadenscharen gebildet ist; wobei die beiden Nadelbarren (N1, N2) jeweils auf einander gegenüberliegenden Seiten einer Mittenebene angeordnet sind; wobei der ersten Nadelbarre (N1) eine auf der gegenüberliegenden Seite der Mittenebene, jenseits der zweiten Nadelbarre angeordnete zweite Stiftbarre (S2) und wobei der zweiten Nadelbarre (N2) eine auf der gegenüberliegenden Seite der Mittenebene, jenseits der ersten Nadelbarre (N1) angeordnete erste Stiftbarre (S1) zugeordnet ist; und wobei die Nadelbarren (N2, N1) und die Stiftbarren (S1, S2) derart ansteuerbar sind, dass aus einer von einer Legebarre der Legebarren zugeführten ersten Fadenschar von der ersten Nadelbarre (N1) in Zusammenwirken mit der zugeordneten zweiten Stiftbarre (S2) Plüschschlingen auf einer Seite der Mittenebene erzeugt werden, sowie aus einer von einer weiteren Legebarre der Legebarren zugeführten zweiten Fadenschar von der zweiten Nadelbarre (N2) in Zusammenwirken mit der zugeordneten ersten Stiftbarre (S1) Plüschschlingen auf der anderen Seite der Mittenebene erzeugt werden.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Legebarre (GB1; GB1') und eine zweite Legebarre (GB2; GB2') zur Zufuhr von Fadenscharen zum Bilden des zweiten Basisgewirks, und eine vorletzte Legebarre (GB4; GB5') und eine letzte Legebarre (GB5; GB6') zur Zufuhr von Fadenscharen zum Bilden des ersten Basisgewirks vorgesehen sind, wobei wenigstens eine mittlere Legebarre (GB3; GB3', GB4') zur Verbindung der beiden Basisgewirke vorgesehen ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Legebarre (GB1; GB1') bzw. die letzte Legebarre (GB5; GB6') in dem jeweiligen Basisgewirk eine im Wesentlichen parallel zur Mittenebene verlaufende Schussverbindung ausbildet, und die zweite Legebarre (GB2; GB2') bzw. die vorletzte Legebarre (GB4; GB5') in dem jeweiligen Basisgewirk im Wesentlichen quer zur Mittenebene verlaufende Fransen ausbildet.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere mittlere Legebarren (GB3', GB4') zur Verbindung der beiden Basisgewirke vorgesehen sind.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadeln der ersten Nadelbarre (N1) zu den Nadeln der zweiten Nadelbarre (N2) in Richtung der Mittenebene versetzt angeordnet sind.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stifte ersten Stiftbarre (S1) zu den Stiften der zweiten Stiftbarre (S2) in Richtung der Mittenebene versetzt angeordnet sind.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadeln einer Nadelbarre zu den Stiften der auf der gleichen Seite der Mittenebene angeordneten Stiftbarre in Richtung der Mittenebene versetzt angeordnet sind.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Nadeln der Nadelbarren (N1, N2) und sämtliche Stifte der Stiftbarren (S1, S2) im Wesentlichen ohne seitlichen Versatz jeweils auf einer Linie angeordnet sind.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand von der ersten und/oder der zweiten Stiftbarre (S1, S2) von der jeweils zugeordneten Nadelbarre (N2, N1) variabel einstellbar ist.
  11. Verfahren zur Herstellung einer Rechts-Rechts-Kettenwirkware mit beidseitigem Schlingenplüsch, insbesondere in einer Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei ein erstes und ein zweites Basisgewirk mittels einer ersten und einer zweiten Nadelbarre (N1, N2), welche auf einander gegenüberliegenden Seiten einer Mittenebene angeordnet sind, aus von jeweils wenigstens zwei Legebarren (GB5, GB4; GB2, GB1; GB6', GB5', GB2', GB1') zugeführten Fadenscharen gebildet werden; wobei aus einer von einer Legebarre (GB2, GB2') der Legebarren zugeführten ersten Fadenschar von der ersten Nadelbarre (N1) in Zusammenwirken mit einer zugeordneten zweiten Stiftbarre (S2), die auf der gegenüberlie genden Seite der Mittenebene jenseits der zweiten Nadelbarre (N2) angeordnet ist, Plüschschlingen auf einer Seite der Mittenebene erzeugt werden; und wobei aus einer von einer weiteren Legebarre (GB4, GB5') der Legebarren zugeführten zweiten Fadenschar von der zweiten Nadelbarre (N2) in Zusammenwirken mit einer zugeordneten ersten Stiftbarre (S1), die auf der gegenüberliegenden Seite der Mittenebene jenseits der ersten Nadelbarre (N1) angeordnet ist, Plüschschlingen auf der anderen Seite der Mittenebene erzeugt werden; und wobei ein oder mehrere von weiteren Legebarren (GB3, GB3', GB4') zugeführte Fäden als Verbindungsfäden in die beiden Basisgewirke eingebunden werden.
  12. Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung zweier Rechts-Links-Kettenwirkwaren mit einseitigem Schlingenplüsch, insbesondere in einer Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei ein erstes und ein zweites Basisgewirk mittels einer ersten und einer zweiten Nadelbarre (N1, N2), welche auf einander gegenüberliegenden Seiten einer Mittenebene angeordnet sind, aus von jeweils wenigstens zwei Legebarren zugeführten Fadenscharen gebildet werden; wobei aus einer von einer Legebarre der Legebarren zugeführten ersten Fadenschar von der ersten Nadelbarre (N1) in Zusammenwirken mit einer zugeordneten zweiten Stiftbarre (S2), die auf der gegenüberliegenden Seite der Mittenebene jenseits der zweiten Nadelbarre (N2) angeordnet ist, Plüschschlingen auf einer Seite der Mittenebene erzeugt werden; und wobei aus einer von einer weiteren Legebarre der Legebarren zugeführten zweiten Fadenschar von der zweiten Nadelbarre (N2) in Zusam menwirken mit einer zugeordneten ersten Stiftbarre (S1), die auf der gegenüberliegenden Seite der Mittenebene jenseits der ersten Nadelbarre (N1) angeordnet ist, Plüschschlingen auf der anderen Seite der Mittenebene erzeugt werden.
  13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass beim Bilden der Plüschschlingen jeweils Maschenbildungen aus den Fäden der hierzu aus der jeweiligen Legebarre (GB2, GB2', GB4, GB5') zugeführten Fadenschar durch die jeweilige Nadelbarre (N1, N2) vorgenommen werden, wobei diese Fäden von der jeweils zugeordneten Stiftbarre (S2, S1) während dieser Maschenbildungen festgehalten und erst nach Abschluss dieser Maschenbildungen freigegeben werden.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass auf gegenüberliegenden Seiten der Mittenebene erzeugte Plüschschlingen aus gleichem Material gebildet werden.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass auf gegenüberliegenden Seiten der Mittenebene erzeugte Plüschschlingen aus unterschiedlichem Material gebildet werden.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die auf der einen Seite der Mittenebene erzeugten Plüschschlingen zumindest teilweise aus Kunstfaser gebildet werden, und die auf der anderen Seite der Mittenebene erzeugten Plüschschlingen zumindest teilweise aus mercerisierter Baumwolle gebildet werden.
  17. Rechts-Rechts-Kettenwirkware mit beidseitigem Schlingenplüsch, dadurch gekennzeichnet, das diese gemäß einem Verfahren nach einem der Ansprüche 11 und 13 bis 16 hergestellt ist.
  18. Rechts-Links-Kettenwirkware mit einseitigem Schlingenplüsch, dadurch gekennzeichnet, das diese gemäß einem Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 16 hergestellt ist.
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