DE102005012042B4 - Schalungsplatte - Google Patents

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Abstract

Schalungsplatte aus einer dreilagig gestreuten OSB mit folgenden Merkmalen:
a) eine obere Sichtseite (16) verläuft planparallel zu einer unteren Sichtseite (15),
b) die obere Sichtseite (16) weist ohne Gegenzug auf der unteren Sichtseite (15) eine Auflage (12) auf,
c) auf die Auflage (12) ist ein Trennmittel aufgebracht, das das Entfernen der Schalungsplatte vom ausgehärteten Beton erleichtert,
d) die Auflage (12) besteht aus einer Leimschicht (7) und einer beidseitig mit je einer Melaminharzschicht (9, 11) versehenen Papierbahn (10),
e) der Verlauf des Rohdichteprofils ist über den Querschnitt unsymmetrisch und an der oberen Sichtseite (16) ist die Dichte wesentlich größer als an der unteren Sichtseite (15),
f) die Auflage (12) ist zum Schutz gegen Beschädigung der Oberfläche beim Transport mit einer Adhäsionsfolie (17) abgedeckt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schalungsplatte aus einer dreilagig gestreuten OSB.
  • Beschichtete Holzwerkstoffplatten werden beispielsweise als Möbelplatten, als Bauelemente (Fußböden oder als Wand- und Deckenverkleidungen), als Schalungsplatten oder auch als Wagenböden verwendet. Schalungsplatten werden in der Bauwirtschaft beispielsweise für lose Schalungen bei der Errichtung von Betonbauwerken verwendet. Für solche Schalungen werden die Holzwerkstoffplatten in Grundformaten bereitgestellt und meist direkt auf der Baustelle verarbeitet. Nach der Herstellung und der Aushärtung der Betonoberfläche werden die Schalungen rückgebaut. An die Oberflächengüte der Betonoberfläche werden dabei unterschiedliche, gleichsam hohe Anforderungen gestellt. So gibt es Anwendungsfälle, wo eine glatte, fast glänzende Betonoberfläche gefordert ist, die im Ergebnis kleine Lunker aufweist. Andererseits gibt es die Forderung nach einer eher matten Betonoberfläche.
  • Als Trägermaterial für Schalungsplatten werden an sich Sperrholzplatten und in zunehmendem Maße auch OSB-Platten mit einer veredelten Oberfläche eingesetzt, wie sie beispielsweise aus der EP 1 136 636 B1 bekannt ist. Diese Trägerplatten werden nach dem eingangs erläuterten Verfahren hergestellt. Nach dem Verpressen des Kuchens wird die bis dahin endlose Holzwerkstoffplatte in einzelne Platten mit einem Zwischenformat vereinzelt. Anschließend werden die Oberseite und die Unterseite geschliffen und mit einer oder mehreren harzimprägnierten Papierlagen beschichtet, die durch Verpressen unter Temperatureinfluss mit der Trägerplatte zu einem Laminat verpresst werden.
  • In der DE 44 34 876 A1 werden ein Verfahren und eine Anlage zur kontinuierlichen Herstellung einer Mehrschichtplatte offenbart. Bei diesem Verfahren wird auf eine aus mehreren Lagen grober Langschnitzel bestehenden Kernschicht jeweils ober- und unterseitig eine Feinspandeckschicht aufgebracht, um eine ebene Oberfläche zu erhalten. Dazu wird aus einer Feinspan-Spänemischung zuerst eine untere Deckschicht gestreut, die anschließend zu einer Feinspanmatte vorverdichtet wird. Auf diese vorverdichtete Feinspanmatte werden dann in Folge die groben Langschnitzel für die Kernschicht in verschiedenen Schichten gestreut. Darauf wird dann wieder eine Feinspan-Spänemischung aufgebracht, die vorab auf einem Hilfsstreuband gestreut und vorverdichtet wurde. Der so erhaltene Spankuchen wird dann in den Pressbereich überführt und zu einer Mehrschichtplatte verpresst und ausgehärtet.
  • Ein Verfahren zur Herstellung von beschichteten Holzwerkstoffplatten ist aus der DE 102 30 206 A1 bekannt. In dieser Druckschrift werden eine Vorrichtung und ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung einer Holzwerkstoffplatte sowie zur Beschichtung derselben mit einem Film- oder Folienmaterial offenbart. Bei diesem Verfahren wird auf einen Holzwerkstoffkuchen vor dem Einfahren in eine kontinuierliche Presse ein Film- oder Folienmaterial auf die Ober- und Unterseite des Holzwerkstoffkuchens aufgebracht und anschließend in der Presse verpresst. Zusätzlich wird auf das Film- oder Folienmaterial noch ein Trennpapier zur Strukturierung mit durch die kontinuierliche Presse gefahren. Nach dem Austritt des beschichteten Holzwerkstoffs aus der Presse wird das Trennpapier aufgewickelt und wieder verwendet. Das Trennpapier wird neben der Strukturierung bei diesem Verfahren auch benötigt, um beim Verpressen Anhaftungen der Plattenoberfläche an der Pressbandoberfläche entgegenzuwirken.
  • Aus der DE 103 04 333 B3 wird eine Holzwerkstoffplatte mit einem Kern aus mit einem Bindemittel verpressten Holzfasern oder Holzschnitzeln, insbesondere ein Laminat-Bodenpaneel mit einem Kern aus Span-OSB-Platte, HDF oder MDF bekannt, die sich durch einen in den Aufbau der Platte eingebrachten Duftstoff auszeichnet. Auf die Holzwerkstoffplatte wird eine Dekorschicht und eine Kunstharzschicht aufgebracht, wobei die Dekorschicht in der Regel aus einem Papier mit einem Holzmaseraufdruck und die Kunstharzdeckschicht aus einem Melaminharz besteht.
  • Die Beschichtung der Platte an der Sichtseite ist aus optischen Gründen notwendig. Möbelplatten und Bauplatten werden beispielsweise mit einem Dekor versehen, das eine Echtholzoberfläche nachbildet. Schalungsplatten werden mit einer Beschichtung versehen, die die an die Betonoberfläche gestellten Forderungen erfüllen können. Die Beschichtung auf der Unterseite ist technisch notwendig, da sie als Gegenzug fungiert und verhindert, dass sich die Holzwerkstoffplatte, insbesondere wenn sie später in kleinere Formate zersägt wird, aufgrund der Zugspannungen in der oberen Lage verbiegt.
  • Die Herstellkosten werden nicht nur durch die Kosten der beidseitig aufgebrachten harzimprägnierten Papierlagen beeinflusst, sondern auch in hohem Maße dadurch, dass die Beschichtung der Trägerplatte getaktet erfolgt. Dabei ist es insbesondere nachteilig, dass bereits fertig ausgehärtete Holzwerkstoffplatten beim Verpressen mit den Papierlagen längere Zeit unter erhöhter Temperatur und unter erhöhtem Druck gehalten werden müssen, was sich negativ auf die technologischen Eigenschaften der Holzwerkstoffplatten auswirkt.
  • OSB-Platten müssen vor dem Beschichten mit den Papierlagen beidseitig geschliffen werden, um eine glatte Oberfläche zu erhalten. Nachteilig ist dabei, dass einerseits die Feuchtigkeitsbeständigkeit und andererseits die Biegesteifigkeit abnimmt. Die Feuchtigkeitsbeständigkeit sinkt, da die wasserabweisende Harzverflussschicht, die sich nach dem Verpressen des Kuchens an der Außenseite der beiden Randlagen ausbildet, abgeschliffen wird. Außerdem sinkt die Biegesteifigkeit, weil die Randschichten die Bereiche mit der höchsten Rohdichte sind.
  • Aus der DE 197 00 138 A1 ist eine Großflächen-Schalungsplatte bekannt, die auf einer Sichtseite eine Auflage aufweist, auf die das Entformen der Schalungsplatte vom ausgehärteten Beton erleichterndes Trennmittel aufgebracht ist, noch weiter optimiert und von dieser Problemstellung ausgehend soll die eingangs beschriebene Schalungsplatte so verbessert werden, dass die Herstellung vereinfacht wird und bei gleich bleibender oder gar erhöhter Qualität der Schalungsplatte die Produktionszeit reduziert und die Herstellkosten gesenkt werden.
  • Zur Problemlösung zeichnet sich eine gattungsgemäße Schalungsplatte durch folgende Merkmale aus:
    • a) eine obere Sichtseite verläuft planparallel zu einer unteren Sichtseite,
    • b) die obere Sichtseite weist ohne Gegenzug auf der unteren Sichtseite eine Auflage auf,
    • c) auf die Auflage ist ein Trennmittel aufgebracht, das das Entfernen der Schalungsplatte vom ausgehärteten Beton erleichtert,
    • d) die Auflage besteht aus einer Leimschicht, einer beidseitig mit je einer Melaminharzschicht versehenen Papierbahn,
    • e) der Verlauf des Rohdichteprofils ist über den Querschnitt unsymmetrisch und an der oberen Sichtseite ist die Dichte wesentlich größer als an der unteren Sichtseite,
    • f) die Auflage ist zum Schutz gegen Beschädigung der Oberfläche beim Transport mit einer Adhäsionsfolie abgedeckt.
  • Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass in einer OSB-Platte keine erhöhten Zugspannungen an den Außenseiten auftreten, wenn die Beschichtung, die durch eine Auflage aus melaminharzgetränktem Papier gebildet wird, zusammen mit dem Kuchen zu einer Platte verpresst wird. Aufgrund dieser Tatsache ist es nicht notwendig, an der Unterseite der Platte einen Gegenzug anzubringen, wodurch das teure Beschichtungsmaterial eingespart werden kann. Durch die kontinuierliche Beschichtung wird außerdem die Produktionszeit deutlich reduziert. Weil die Oberflächenbeschichtung direkt in einem Arbeitsgang in der laufenden Produktion aufgebracht wird, entfällt der Schleifprozess, wodurch die Platteneigenschaften sowohl hinsichtlich der Feuchtebeständigkeit als auch der Biegesteifigkeit verbessert werden.
  • Die Schalungsplatte wird hergestellt, indem mit Harz beleimte Holzschnitzel in mehreren Lagen zu einem Kuchen gestreut werden, unter die erste Lage oder auf die letzte Lage des Kuchens eine Auflage aufgelegt, auf die ein Trennmittel aufgebracht wird und der Kuchen und die Auflage werden gemeinsam unter Druck- und Temperatureinfluss verpresst. Das Trennmittel kann auf die Auflage auch nach dem Verpressen aufgebracht werden.
  • Durch das kontinuierliche Verpressen der Auflage während der Herstellung der Holzwerkstoffplatte selbst ist trotz unsymmetrischen Rohdichteverlaufs eine spannungs- und damit verzugsfreie Holzwerkstoffplatte serienmäßig fertigbar.
  • Der Kuchen und die Auflage werden vorzugsweise mit aufeinander abgestimmten Vorschubgeschwindigkeiten bewegt, wobei die Auflage insbesondere vorzugsweise als Rollenmaterial vorliegt, das oberhalb der oberen Lage des Kuchens gelagert ist und zum Auflegen abgewickelt wird.
  • Auch kann eine weitere Papierlage aufgelegt werden, um die Oberfläche insbesondere einer OSB-Platte weiter zu glätten.
  • Eine nach diesem Verfahren hergestellte Holzwerkstoffplatte, insbesondere OSB-Platte, mit einer oberen Sichtseite und einer hierzu planparallel verlaufenden unteren Sichtseite weist nur auf einer Sichtseite zur Beschichtung mindestens eine Auflage auf.
  • Weiterhin vorzugsweise weist die Papierlage ein Gewicht von mindestens 80 g/m2, vorzugsweise 200 g/m2 und eine Harzimprägnierung von mindestens 50 g/m2 auf.
  • Mit Hilfe einer Zeichnung soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nachfolgend beschrieben werden. Es zeigt:
  • 1 die schematische Ansicht einer Streueinrichtung mit nachgeordneter Durchlaufpresse;
  • 2 ein Flussdiagramm zur Verdeutlichung des Fertigungsprozesses;
  • 3 den schematischen Längsschnitt durch eine Holzwerkstoffplatte;
  • 4 den Rohdichteverlauf über die Dicke der Holzwerkstoffplatte nach 3;
  • 5 die Einzelheit V nach 3;
  • 6 den schematischen Längsschnitt durch eine weitere Holzwerkstoffplatte.
  • Die Holzwerkstoffplatte besteht aus einem OSB-Kern, der drei- oder fünflagig gestreut ist. Von Lage zu Lage kreuzen sich die OSB-Strands in Längsrichtung L sowie in Querrichtung. Die Strands weisen eine Länge von 70–200 mm, eine Breite von 6–30 mm und eine Dicke von 0,3–1,2 mm auf. Als Material wird Nadelholz oder Laubholz verwendet, wobei der Holzanteil in der fertigen Platte zwischen 90 und 98% liegt.
  • Die Strands werden über die Streuvorrichtung 1 auf einem kontinuierlich umlaufenden Formband 2 zu einem Kuchen gestreut. Oberhalb des Formbandes 2 ist eine Haspel 3 drehbar gelagert, auf die eine mit Phenolharz getränkte Papierbahn 10 oder ein mit Phenolharz getränktes Vlies aufgewickelt ist. Auf den in Richtung der Durchlaufpresse 4 transportierten Kuchen wird die Papierbahn 10 aufgelegt, wodurch sie sich von der Haspel 3 abwickelt. Der Kuchen und die aufgelegte Papierbahn 10 werden in der Durchlaufpresse 4 unter hoher Temperatur zu einer Platte mit vorgegebener Dicke D verpresst.
  • Der Ablauf des Fertigungsprozesses kann dem Flussdiagramm gemäß 2 entnommen werden.
  • 3 zeigt den Schnitt durch eine dreilagig gestreute OSB-Platte nach dem Verpressen. In der zuerst gestreuten Lage 13, die die Unterseite der Platte bildet, sind die Strands in Längsrichtung L ausgerichtet. In der darüber gestreuten Mittellage 5 sind die Strands im wesentlichen quer hierzu in Zeichenebene ausgerichtet und in der zuletzt gestreuten, die obere Deckschicht bildenden Lage 6 sind die Strands wieder in Längsrichtung L ausgerichtet. Die Papierbahn 10 ist beidseitig mit Melaminharzschichten 9, 11 versehen und weist auf ihrer Unterseite eine Leimschicht 8 auf. Während des Verpressens bildet sich zwischen der Papierbahn 10 und der letzten Lage eine Harzverflussschicht 7 aus. An der Oberfläche der ersten Lage 13 bildet sich eine Harzverflussschicht 14 aus. Die Dicke der Harzverflussschicht 7 bzw. der Schicht 12 bestimmt die Oberflächengüte der Platte. Soll die OSB-Platte als Schalungselement für eine matte Betonoberfläche verwendet werden, wird ein Papier mit einer erhöhten Feuchtebeständigkeit verwendet. Die Feuchtebeständigkeit führt beim Aushärten des Betons dazu, dass die Papierlage einen Teil des Wassers aus dem Beton aufnimmt und dabei aufquillt, so dass sich eine matte Betonoberfläche einstellt. Durch ein weiteres Aufbringen von an sich bekannten Trennmitteln auf die Oberfläche der OSB-Platte kann der Glanz der Betonoberfläche beeinflusst werden.
  • Soll die OSB-Platte als Schalungselement für eine glatte, glänzende Betonoberfläche verwendet werden, wird auf die Papierschicht eine zusätzliche Harzschicht aufgebracht. Diese Harzschicht hat einerseits die Aufgabe, die inhomogene Oberfläche der OSB-Platte weitgehend einzuebnen und andererseits die Aufgabe, die Wasserbeständigkeit der Oberfläche zu erhöhen. Durch die gesteigerte Wasserbeständigkeit der Platte bildet sich zwischen dem Beton und der Schalung beim Aushärten des Betons ein Wasserfilm aus, der zu einer homogenen, glänzenden Oberflächenstruktur führt.
  • Vor oder nach dem Pressvorgang in einem kontinuierlichen Prozess oder nach dem Pressvorgang in einem diskontinuierlichen Prozess kann ein Trennmittel aufgebracht werden. Durch das Trennmittel wird das Entfernen der Schalungsplatte vom ausgehärteten Beton erleichtert.
  • Wie 4 verdeutlicht, ist der Rohdichteverlauf über den Querschnitt der Platte aufgrund der nur an einer Oberseite vorgesehenen Beschichtung 12 asymmetrisch. Die Dichte an der oberen Sichtseite 16 ist wesentlich größer als an der unteren Sichtseite 15.
  • Auf die Auflage 12 kann eine weitere Auflage 17 (vgl. 6) aufgelegt werden. Diese Auflage 17 kann als Adhäsionsfolie oder als Selbstklebefolie ausgebildet sein und beispielsweise zum Schutz der Oberfläche gegen Beschädigung beim Transport der Platte dienen. Die zweite Auflage 17 kann auch als Trennmittel dienen, wenn die Holzwerkstoffplatte beispielsweise als Schalungsplatte im Betonbau Verwendung finden soll.
  • 1
    Streuvorrichtung
    2
    Formband
    3
    Haspel
    4
    Durchlaufpresse
    5
    Mittellage
    6
    letzte Lage
    7
    Harzverflussschicht
    8
    Leimschicht
    9
    Melaminharzschicht
    10
    Papierbahn
    11
    Melaminharzschicht
    12
    Auflage
    13
    erste Lage
    14
    Harzverflussschicht
    15
    Sichtseite
    16
    Sichtseite
    17
    Auflage
    L
    Plattenhauptrichtung

Claims (3)

  1. Schalungsplatte aus einer dreilagig gestreuten OSB mit folgenden Merkmalen: a) eine obere Sichtseite (16) verläuft planparallel zu einer unteren Sichtseite (15), b) die obere Sichtseite (16) weist ohne Gegenzug auf der unteren Sichtseite (15) eine Auflage (12) auf, c) auf die Auflage (12) ist ein Trennmittel aufgebracht, das das Entfernen der Schalungsplatte vom ausgehärteten Beton erleichtert, d) die Auflage (12) besteht aus einer Leimschicht (7) und einer beidseitig mit je einer Melaminharzschicht (9, 11) versehenen Papierbahn (10), e) der Verlauf des Rohdichteprofils ist über den Querschnitt unsymmetrisch und an der oberen Sichtseite (16) ist die Dichte wesentlich größer als an der unteren Sichtseite (15), f) die Auflage (12) ist zum Schutz gegen Beschädigung der Oberfläche beim Transport mit einer Adhäsionsfolie (17) abgedeckt.
  2. Schalungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Papierbahn (10) ein Gewicht von mindestens 80 g/m2 aufweist und die Melaminharzschicht (9, 11) ein Gewicht von mindestens 50 g/m2 aufweist.
  3. Schalungsplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Papierbahn (10) ein Gewicht von 200 g/m2 aufweist.
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