-
Die
Erfindung betrifft eine sanitäre
Standarmatur mit einem oberhalb eines Wasch- oder Spültisches
anordenbaren, einen Auslauf umfassenden Armaturenkörper und
mit einem unterhalb des Wasch- oder Spültisches anordenbaren Gehäuse, das
mindestens ein elektrisch betätigbares
Funktionsteil enthält.
-
Bei
bekannten derartigen Sanitärarmaturen werden
insbesondere elektronisch betätigbare
Funktionsteile in Gehäusen
unter Wasch- oder Spültischen
angebracht, an deren Aussehen keine besonderen Anforderungen gestellt
werden, da sie unter den Wasch- oder Spültischen nicht sichtbar waren.
In jüngster
Zeit kommen jedoch zunehmend transparente, insbesondere gläserne Wasch-
und Spültische in
Gebrauch, bei denen die bekannten Sanitärarmaturen ästhetisch nicht befriedigen.
-
Häufig werden
bei elektronisch einstellbaren oder regelbaren Sanitärarmaturen
zwei elektrisch betätigte
Funktionsteile verwendet, die entweder zwei als Schließventile
wirkende Oberteile oder eine Temperiereinrichtung und ein Schließventil
aufweisen. Diese müssen
bei ansprechendem Design in dem Gehäuse untergebracht werden.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Sanitärarmatur der eingangs genannten
Art so zu gestalten, dass auch elektronisch betätigbare Funktionsteile technisch
einfach und optisch ansprechend insbesondere unter einem transparenten Wasch-
oder Spültisch
angeordnet werden können.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsqemäß dadurch
gelöst,
dass das Gehäuse
rohrähnlich
mit einer Mantelfläche
und zwei Stirnflächen
ausgebildet ist und mindestens zwei Funktionsteile enthält, die
koaxial zueinander und zu dem Gehäuse angeordnet und aus dem
Gehäuse über eine
abnehmbare Stirnfläche
entnehmbar sind.
-
Erfindungsgemäß sind die
Funktionsteile also so angeordnet, dass sie in ein einziges, verhältnismäßig schlankes
Gehäuse,
insbesondere ein Rohr, eingebaut werden können. Dieses Gehäuse ist optisch
ansprechend und passt auch in eine Designumgebung, in der insbesondere
gläserne
Wasch- oder Spültische
zum Einsatz kommen. Da vorzugsweise alle Funktionsteile in einem
einzigen Gehäuse untergebracht
sind, sind lediglich kurze Verdrahtungen und/oder Rohrverbindungen
erforderlich.
-
Zweckmäßigerweise
ist das Gehäuse
wasserdicht, damit kein Wasser aus dem Gehäuse entweichen kann.
-
Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weisen die Funktionsteile
eine Temperiereinrichtung, insbesondere ein Motorventil, und eine Wasserdurchflusseinstelleinrichtung,
insbesondere ein Magnetventil, auf. Da nur wenige Bauteile eingesetzt
werden hat dies den Vorteil, dass ein verhältnismäßig kleines Gehäuse verwendet
werden kann. Wenn auf eine Verstellung des Wasserdurchflusses verzichtet
wird, was bei vielen Designarmaturen ohnehin nicht erforderlich
ist, genügt
die Verwendung eines Magnetventils zur Einstellen des Wasserdurchflusses,
da die Wasser durchflussmenge hier oft nur in einem kleinen Bereich
verändert
beziehungsweise lediglich ein- oder ausgeschaltet wird.
-
Vorteilhafterweise
kann das Gehäuse
horizontal ausgerichtet sein, so dass unterhalb des Gehäuses noch
Raum beispielsweise für
einen Unterschrank ist.
-
Bei
der Verwendung in Verbindung mit schmalen Wasch- oder Spültischen
kann das Gehäuse
vertikal ausgerichtet sein.
-
Damit
die Funktionsteile von beiden Stirnseiten einfach eingeschoben werden
können,
kann das Gehäuse über seine
gesamte Länge
einen konstanten insbesondere runden, ovalen, quadratischen oder
rechteckigen Querschnitt aufweisen.
-
Die
Funktionsteile können
mit weiteren Bauteilen im Gehäuse
in Längsrichtung
hintereinander angeordnet sein, so dass insgesamt eine schlanke Bauform
ermöglicht
wird.
-
vorteilhafterweise
können
zwei der Funktionsteile jeweils wenigstens einen Wasseranschluss aufweisen
und die die Wasseranschlüsse
aufweisenden Bereiche der beiden Funktionsteile können einander
zugewandt sein, so dass wasserführende
Rohre oder Kanäle
zwischen den Funktionsteilen angeordnet werden können und eine Verbreiterung
des Gehäuses
nicht erforderlich ist.
-
Zweckmäßigerweise
kann zwischen zwei der Funktionsteile, insbesondere zwischen einer Temperiereinrichtung
und einer Wasserdurchflusseinstelleinrichtung, eine Anschlusseinrichtung
für wasserführende Leitungen,
insbesondere ein Anschlussblock für eine Warmwasserzulaufleitung,
eine Kaltwaasserzulaufleitung und eine Mischwasserleitung, angeordnet
sein, mit der die Funktionsteile bereits vormontiert in das Gehäuse eingebracht
werden können.
-
In
dem Gehäuse
kann eine elektronische Steuereinrichtung für wenigstens eines der Funktionsteile
angeordnet sein, so dass keine separate Steuereinrichtung beispielsweise
an Betätigungselementen
der Sanitärarmatur
erforderlich ist.
-
Optisch
besonders ansprechend kann das Gehäuse aus Edelstahl gefertigt
oder verchromt sein.
-
Einige
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; es
zeigen
-
1 schematisch
einen Längsschnitt
eines ersten Ausführungsbeispiels
eines unterhalb eines gläsernen
Waschtisches horizontal angeordneten Gehäuses für elektronisch betätigbare
Funktionsteile einer Sanitärarmatur;
-
2 im
Detail das Gehäuse
aus 1 im Bereich von Anschlusseinrichtungen für Warm-/Kaltwasserzulaufleitungen
beziehungsweise einer Ntischerwasserleitung;
-
3 schematisch
einen Querschnitt des in 1 dargestellten Gehäuses, der
hier oval ist;
-
4 schematisch
einen Querschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Gehäuses für Funktionsteile
einer Sanitärarmatur,
der hier rund ist;
-
5 schematisch
einen Querschnitt eines dritten Ausführungsbeispiels eines Gehäuses für Funktionsteile
einer Sanitärarmatur,
der hier quadratisch ist;
-
6 schematisch
einen Querschnitt eines vierten Ausführungsbeispiels eines Gehäuses für Funktionsteile
einer Sanitärarmatur,
der hier rechtekkig ist;
-
7 schematisch
einen Längsschnitt
eines fünften
Ausführungsbeispiels
eines unterhalb eines gläsernen
Waschtisches vertikal angeordneten Gehäuses für Funktionsteile einer Sanitärarmatur.
-
In 1 ist
ein erstes Ausführungsbeispiel einer
insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 versehenen Sanitärarmatur
dargestellt.
-
Die
Sanitärarmatur 1 umfasst
ein elektrisches Motorventil 2 als Temperiereinrichtung
und ein Magnetventil 3 zum Einstellen eines Wasserdurchflusses.
Das Motorventil 2 und das Magnetventil 3 sind
in einem längliehen,
rohrähnlichen
Gehäuse 4 in Längsrichtung
hintereinander angeordnet. Das Gehäuse 4 ist unterhalb
eines gläsernen
Waschtisches 5, von dem lediglich die Bodenfläche gezeigt
ist, angebracht. Es ist aus Edelstahl gefertigt.
-
Zwischen
dem Motorventil 2 und dem Magnetventil 3 befindet
sich im Gehäuse 9 ein
Anschlussblock 6, der einen Warmwasseranschlusskanal 7,
einen Kaltwasseranschlusskanal 8, einen Mischwasserverbindungskanal 9 und
einen Mischwasserausgangskanal 10 aufweist. Alle Kanäle 7, 8, 9 und 10 verlaufen
in der Zeichenebene.
-
Das
Gehäuse 4 ist
ein Hohlzylinder mit einem über
seine Länge
konstanten elliptischen Querschnitt (3). die
Achse des Gehäuses 4 verläuft horizontal,
in 1 im Wesentlichen parallel zur Bodenfläche des
Waschtisches 5. Die Hauptachse der elliptischen Grundfläche verläuft vertikal
in der Zeichenebene, die Nebenachse senkrecht zur Zeichenebene.
-
Der
Außenquerschnitt
des Anschlussblocks 6 entspricht dem Innenquerschnitt des
Gehäuses 4.
-
Die
Innenmantelfläche
des Gehäuses 4 und die
Außenmantelflächen des
Anschlussblocks 6 weisen keine hervorstehenden Bereiche
oder Bauteile auf, so dass der Anschlussblock 6, das Motorventil 2 und
das Magnetventil 3 insbesondere zur Montage oder Demontage
ungehindert über
eine der Stirnseiten in das Gehäuse 4 eingebracht
beziehungsweise aus diesem entfernt werden können.
-
Die
Stirnseiten des Gehäuses 4 sind
jeweils mit einem abnehmbaren Deckel 11 hermetisch verschlossen.
Die Deckel 11 weisen jeweils eine von außen betrachtet
konvexe Oberfläche
auf.
-
Unten
an der Außenmantelfläche des
Gehäuses 4 ist
etwa mittig eine Anschlusseinrichtung 12 die in 2 im
Detail dargestellt ist, angeordnet. Zu dieser führen in den 1, 2 vertikal
von unten eine Warmwasserzulaufleitung 13 auf der linken
Seite und parallel zu dieser rechts eine Kaltwasserzulaufleitung 14.
-
Die
Anschlusseinrichtung 12 weist einen hohlzylinderförmigen Aufsatz 15 mit
einem Innengewinde auf. Der Aufsatz 15 schließt sich
einstückig
an die Außenmantelfläche des Gehäuses 4 an,
seine Achse verläuft
radnal zur Achse des Gehäuses 4.
-
Im
Inneren des Aufsatzes 15 ist eine kreisrunde Druckplatte 16 angeordnet.
Deren Außenmantelfläche weist
etwa auf halber Nähe
eine umlaufende Stufe 17 auf, so dass der Außendurchmesser
der in den 1, 2 oberen,
dem Gehäuse 4 zugewandten,
Stirnseite der Druckplatte 16 größer ist als der ihrer unteren
Stirnseite. In das Innengewinde des Aufsatzes 15 ist ein
Schraubring 18 mit einem zum Innengewinde des Aufsatz 15 entsprechenden
Außengewinde
eingeschraubt.
-
Die
Innenmantelfläche
des Schraubrings 18 ist komplementär zur Außenmantelfläche der Druckplatte 16 und
weist eine mit der Stufe 17 der Druckplatte 16 zusammenwirkende
Schraubringstufe 19 auf.
-
In
der unteren Stirnfläche
des Schraubrings 18 sind zwei Aufnahmen 20 beispielsweise
für ein nicht
dargestelltes Schraubwerkzeug, mit dem der Schraubring 18 gedreht
werden kann, eingebracht.
-
Darüber hinaus
weist die Druckplatte 16 in der Zeichenebene nebeneinander
zwei fluchtende durchgängige
axiale Aufnahmebohrungen 21 für die Warmwasserzulaufleitung 13 beziehungsweise
die Kaltwasserzulaufleitung 14 auf, die jeweils in eine entsprechende
Bohrung in der darüber
liegenden Mantelfläche
des Gehäuses 4 übergehen.
Die Positionen der Aufnahmebohrungen 21 entsprechen den Positionen
einer jeweiligen Eingangskanalöffnung 22 des
Warmwasseranschlusskanals 7 beziehungsweise des Kaltwasseran schlusskanals 8 im
in den 1, 2 unteren Bereich der Mantelfläche des Anschlussblocks 6.
-
In
der Mitte ihrer Innenmantelfläche
weist jede Aufnahmebohrung 2i eine Stufe 23 auf,
so dass der Innendurchmesser der Aufnahmebohrung 21 auf der
dem Gehäuse 9 zugewandten
Seite, in den 1, 2 oberen
Seite, gräßer ist
als der auf der abgewandten Seite.
-
Auf
Höhe der
Stufen 23 weisen die Warmwasserzulaufleitung 13 und
die Kaltwasserzulaufleitung 14 jeweils eine radiale Stauchung
in Form eines Wulstes 26 auf. Die Außendurchmesser der Wülste 26 entsprechen
den größeren Innendurchmessern der
Aufnahmebohrungen 21 in deren in den 1, 2 oberen
Bereichen. Auf den dem Gehäuse 4 zugewandten
Seiten der Wülste 26 sind
jeweils ein O-Ring 27 zum Abdichten gegen die Außenmantelfläche des
Gehäuses 4 angeordnet.
-
Die
in den 1, 2 oberen Enden der Warmwasserzulaufleitung 13 und
der Kaltwasserzulaufleitung 14 schließen an den Warmwasseranschiusskanal 7 beziehungsweise
den Kaltwasseranschlusskanal 8 jeweils in den Bereichen
ihrer Eingangskanalöffnungen 22 an.
Zum Abdichten der Warmwasserzulaufleitung 13 und der Kaltwasserzulaufleitung 14 gegen
den Warmwasseranschlusskanal 7 beziehungsweise den Kaltwasseranschlusskanal 8 ist
jeweils ein umlaufender Dichtring 24 vorgesehen.
-
Durch
Einschrauben des Schraubrings 18 wird die Schraubringstufe 19 gegen
die Stufe 17 der Druckplatte 16 gepresst und diese
gegen den Außenmantel
des Gehäuses 4 gedrückt. Hierbei
pressen die Stufen 23 der Ausnahmebohrungen 21 auf
die jeweiligen Wülste 26,
so dass die Warm wasserzulaufleitung 13 und die Kaltwasserzulaufleitung 14 auf
den Warmwasseranschlusskanal 7 beziehungsweise den Kaltwasseranschlusskanal 8 gedrückt werden.
-
Lotrecht über der
Anschlusseinrichtung 12 ist an der in den 1, 2 oberen
Außenmantelfläche des
Gehäuses 4 eine
Mischwasserauslasseinrichtung 30 angeordnet, an die eine
vertikal nach oben verlaufende Mischwasserleitung 31 angeschlossen
ist. Die Mischwasserleitung 31 führt zu einem nicht dargestellten
Wasserauslaufgehäuse oberhalb
des Waschtisches 5.
-
Die
Mischwasserauslasseinrichtung 30 weist einen kreiszylinderförmigen Anschlussstutzen 32 auf,
der oben auf der Außenmantelfläche des
Gehäuses 4 befestigt
ist oder sich einstückig
an dieses anschließt.
Die Außenmantelfläche des
Anschlussstutzens 32 ist mit einem Außengewinde versehen.
-
In
der Mitte des Anschlussstutzens 32 führt koaxial die Mischwasserleitung 3l hindurch,
die mit dem Mischwasserausgangskanal 10 kommuniziert.
-
Auf
der oberen Stirnfläche
des Anschlussstutzens 32 sitzt ein Einsteckstutzen in Form
eines zylinderförmigen
Rohres 37. Das Rohr 37 umfasst die Mischwasserleitung 3l.
-
An
seinem unteren Ende weist der Außenmantel des Rohres 37 einen
umlaufenden koaxialen Ringkragen 40 auf.
-
Eine Überwurfmutter 41 ist
von oben über das
Rohr 37 gesteckt und auf das Außengewinde des Anschlussstutzens 32 geschraubt.
Der Innendurchmesser einer Rohröffnung 42 für das Rohr 37 in.
der oberen Stirnseite der Überwurfmutter 41 entspricht dem
Außendurchmesser
des Rohres 37 und ist kleiner als der Außendurchmesser
des Ringkragens 40.
-
Durch
Einschrauben der überwurfmutter 41 wird
der Rirgkragen 40 gegen die obere Stirnfläche des
Anschlussstutcens 32 gedrückt und das untere Ende der
Mischwasserleitung 31 gegen das in den 1, 2 obere
Ende des Mischwasserausgangskanals 10 gedrückt. Zwischen
der Mischwasserleitung 31 und dem Mischwasserausgangskanal 10 ist
eine nicht dargestellte Dichtung angeordnet.
-
Im
linken Bereich des Gehäuses 4 befindet sich
das Motorventil 2. Es ist nach Öffnung des linken Deckels 11 von
außen
zugänglich
und kann aus dem Gehäuse 4 entnommen
werden. Das Motorventil 2 hat eine längliche Form.
-
An
die rechte Stirnfläche
des Motorventils 2 schließt sich der Anschlussblock 6 an.
Die in 1 linker Enden des Warmwasseranschlusskanals 7, des
Kaltwasseranschlusskanals 8 und des Mischwasserverbindungskanals 9 rühren zu
entsprechenden, in 1 nicht sichtbaren Öffnungen
in der rechten Stirnfläche
des Motorventils 2 und sind dort wasserdicht fixiert.
-
Der
warmwasseranschlusskanal 7 verläuft von der rechten Stirnseite
des Motorventils 2 im Anschlussblock 6 horizontal
nach rechts. In einem Abstand vor der axialen Mitte des Gehäuses 4 weist
der Warmwasseranschlusskanal 7 eine Rechtsbiegung um 90°, also in 1 nach
unten, auf. Im Anschluss an die Rechtsbiegung endet der Warmwasseranschlusskanal 7 im
Bereich der Anschlusseinrichtung 12.
-
Direkt über dem
warmwasseranschlusskanal 7 verläuft im Wesentlichen parallel
zu diesem der Kaltwasseranschlusska nal 8. Der Kaltwasseranschlusskanal 8 weist
vom Motorventil 2 aus betrachtet etwas hinter der axialen
Mitte des Gehäuses 4 eine
Rechtsbiegung um 90° auf.
-
Mit
dem Motorventil 2 werden in bekannter Weise die Mengen
von warmem und kaltem Speisewasser aus dem warmwasseranschlusskanal 7 beziehungsweise
dem Kaltwasseranschlusskanal 8 gegensinnig eingestellt,
um das Mischwasser, welches durch den Mischwasserverbindungskanal 9 mit gleichbleibendem
Volumenstrom ausgegeben wird, zu temperieren.
-
Der
Mischwasserverbindungskanal 9 führt oberhalb des Kaltwasseranschlusskanals 8 von
dem Motorventil 2 nach rechts weg. Er verläuft horizontal bis
zu einem Bereich in 1 etwas rechts der Rechtsbiegung
des Kaltwasseranschlusskanals 8. Dort weist er ebenfalls
eine Rechtsbiegung um 90° auf,
an die sich eine Linksbiegung um 90° anschließt. Von dort aus führt er weiter
horizontal nach rechts zur linken Stirnseite des Magnetventils 3.
Dort mündet
er wasserdicht in eine entsprechende, in 1 nicht sichtbare Öffnung des
Gehäuses
des Magnetventils 3.
-
Etwas
oberhalb des Mischwasserverbindungskanals 9 schließt sich
der Mischwasserausgangskanal 10 an eine zweite, ebenfalls
nicht sichtbare Öffnung
in der Stirnseite des Gehäuses
des Magnetventils 3 an und verläuft im Anschlussblock 6 horizontal
nach links, Der Mischwasserausgangskanal 10 ist gegenüber der
zweiten Öffnung
ebenfalls abgedichtet.
-
Um
den Wasserfluss zu starten, wird in bekannter Weise mit dem Magnetventil 3 eine
Verbindung zwischen dem Mischwas serverbindungskanal 9 und
dem Mischwasserausgangskanal 10 hergestellt.
-
In
einem Abstand von dem Magnetventil 3, der etwa dem doppelten
Durchmesser des Mischwasserausgangskanals 10 entspricht,
weist dieser eine Rechtsbiegung um 90°, also in 1 nach oben,
auf. Im Anschluss daran ist der Mischwasserausgangskanal 10 um
90° nach
links gebogen und verläuft
danach horizontal weiter nach links. Die beiden Biegungen ermöglichen,
dass der Mischwasserausgangskanal 10 platzsparend oberhalb
des Mischwasserverbindungskanals 9 in derselben Ebene angeordnet
werden kann.
-
Etwa
auf Höhe
der axialen Mitte des Gehäuses 4 weist
der Mischwasserausgangskanal 10 eine weitere Rechtsbiegung
um 90° auf
und führt
anschließend
zur Mischwasserauslasseinrichtung 30.
-
Darüber hinaus
ist in dem Gehäuse 9 in
einem Bereich rechts von dem Magnetventil 3 eine Steuereinrichtung 50 angeordnet.
Die Steuereinrichtung 50 ist über eine Motorventilsteuerleitung 51 mit dem
Motorventil 2 und über
eine Magnetventilsteuerleitung 52 mit dem Magnetventil 3 verbunden.
-
Von
einer nicht dargestellten Betätigungseinrichtung
führt eine
Steuer-/Versorgungsleitung 53 zur Steuereinrichtung 50.
Mit der Steuereinrichtung 50 werden das Magnetventil 3 und
das Motorventil 2 in bekannter Weise gesteuert.
-
Nach Öffnung des
rechten Deckels 11 sind das Magnetventil 3 und
die Steuereinrichtung 50 zugänglich und nach rechts aus
dem Gehäuse 4 entfernbar.
-
Um
auch den Anschlussblcck 6 entfernen zu können, wird
der Anschlussblock 6 bei geöffnetem Deckel 11 nach
rechts, oder falls zuvor das Motorventil 2 entfernt wurde,
nach links aus dem Gehäuse 4 gezogen.
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
-
In
den 4, 5, 6 sind die
Querschnitte des jeweiligen Gehäuses 104, 204, 304 eines
zweiten, dritten beziehungsweise vierten Ausführungsbeispiels einer nicht
gezeigten Sanitärarmatur dargestellt,
die ansonsten der in den 1 bis 3 dargestellten
Sanitärarmatur
des ersten Ausführungsbeispiels
entsprechen.
-
Bei
einem fünften
Ausführungsbeispiel,
dargestellt in 7, sind diejenigen Elemente,
die zu denen des ersten, in den 1 bis 3 beschriebenen
Ausführungsbeispiel ähnlich sind,
mit denselben Bezugszeichen zuzüglich 400 versehen,
so dass bezüglich
deren Beschreibung auf die Ausführungen zum
ersten Ausführungsbeispiel
Bezug genommen wird. Dieses Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem ersten dadurch, dass ein längliches, rohrähnliches
Gehäuse 404 vertikal
unter einem Waschtisch 405 angebracht ist. Ein Magnetventil 403 befindet
sich hierbei in 6 im oberen Bereich des Gehäuses 404,
ein Motorventil 402 im unteren Bereich.
-
Darüber hinaus
ist eine Steuereinrichtung 450 nicht hinter dem Magnetventil 403 sondern
hinter dem Motorventil 402 im Bereich der unteren Stirnseite
des Gehäuses 404 angeordnet.
-
Ein
Anschlussblock 406 mit einem Warmwasseranschlusskanal 407 (in 7 links),
einem Kaltwasseranschlusskanal 408 (in 7 rechts), eine
Mischwasserverbindungskanal 409 (Mitte) und ein Mischwasserausgangskanal 410 (in 7 oben) ist
im fünften
Ausführungsbeispiel
nicht wie im ersten Ausführungsbeispiel
in axial mittleren Bereich, sondern im oberen Drittel des Gehäuses 404 angeordnet.
Der Anschlussblock 40b ist auch nicht langgestreckt, sondern
im Vergleich zum Anschlussblock 6 des ersten Ausführungsbeispiels
verhältnismäßig kurz.
-
Die
Warmwasserzulaufleitung 413 und die Kaltwasserzulaufleitung 414 führen nicht
in eine gemeinsame Anschlusseinrichtung sondern jeweils in eine
separate Anschlusseinrichtung 412a, 412b auf der
linken Seite des Gehäuses 404 beziehungsweise auf
der rechten Seite des Gehäuses 404.
-
Die
im Wesentlichen identischen Anschlusseinrichtungen 412a und 412b sind
auf Höhe
des Anschlussblocks 406 im oberen Drittel am Außenmantel des
Gehäuses 404 angeordnet.
Sie weisen jeweils einen zylinderförmigen Stutzen 46G auf,
der einstückig
aus der Außenmantelfläche des
Gehäuses 409 hervorgeht,
und dessen Achse jeweils radial zum Gehäuse 404 verläuft.
-
Die
Stutzen 460 weisen jeweils eine zentrale Zylinderbohrung 461 zur
Aufnahme der Warmwasserzulaufleitung 413 beziehungsweise
der Kaltwasserzulaufleitung 414 auf. Die Außenmantelflächen der
Stutzen 460 sind jeweils mit einem Außengewinde versehen.
-
Auf
die Außengewinde
der Stutzen 46G ist jeweils eine Überwurfmutter 462 aufgeschraubt.
Zwischen den äußeren Stirnflächen der
Stutzen 460 und der Grundfläche der jeweiligen Überwurfmutter 462 weisen
die Warmwasserzulauf leitung 413 beziehungsweise die Kaltwasserzulaufleitung 414 jeweils einen
Kragen 426 auf. Zwischen den Kragen 426 und den äußeren Stirnflächen der
Stutzen 460 ist jeweils ein O-Ring 463 angeordnet.
Beim Verschrauben der jeweiligen Überwurfmutter 462 wird
der der Kragen 426 gegen die Stirnfläche des entsprechenden Stutzens 460 gepresst
und der jeweilige O-Ring 463 so gequetscht, dass die Warmwasserzulaufleitung 413 beziehungsweise
die Kaltwasserzulaufleitung 414 auf in dem jeweiligen Stutzen 460 festgeklemmt
und gegen diesen abgedichtet wird.
-
Darüber hinaus
ist in den in die Außenmantelfläche des
Gehäuses 404 mündenden Öffnungen des
Kaltwasseranschlusskanals 408 und des Warmwasseranschlusskanals 407 jeweils
ein Dichtring 464 angeordnet, mit dem die Kaltwasserzulaufleitunq 414 beziehungsweise
die Warmwasserzulaufleitung 413 gegen die jeweilige Öffnung des
Anschlussblocks 406 abgedichtet wird.
-
Der
Mischwasserausgangskanal 410 führt aus der Zeichenebene heraus
zu einer in 6 nicht sichtbaren Mischwasserauslasseinrichtung,
an die sich ähnlich
wie beim ersten Ausführungsbeispiel eine
nicht dargestellte Mischwasserleitung zur Wasserauslaufarmatur anschließt.
-
Die
Anschlusseinrichtung 12 und/oder die Mischwasserauslasseinrichtung 30 beziehungsweise
die Anschlusseinrichtungen 412a, 412b können auch
in anderer Form realisiert sein. Es können beispielsweise auch ausschließlich Klemmverbindungen
ohne Verschraubung vorgesehen sein.
-
Sie
können
auch an anderen Stellen am Gehäuse 4: 404,
auch versetzt zueinander, angeordnet sein.
-
Die
Warmwasserzulaufleitung 13; 413, die Kaltwasserzulaufleitung 14; 414 und/oder
die Mischwasserleitung 31 können auch schräg in das
Gehäuse 4; 404 führen.
-
Die
Kanäle 7, 8, 9, 10; 401, 408, 409, 410 können auch
in anderer Weise im Anschlussblock 6; 406 angeordnet
sein.
-
Statt
der Kanäle 7, 8, 9, 10; 407, 408, 409, 410 im
Anschlussblock 6; 406 kann auch eine freitragende,
stabile Rohranordnung vorgesehen sein.
-
Das
Motorventil 2; 102, der Anschlussblock 6; 406 und
das Magnetventil 3; 403 können bei der Montage außerhalb
des Gehäuses 6; 406 oder
erst im Gehäuse 6; 406 miteinander
verbunden werden.
-
Die
Steuereinheit 50; 450 kann mit dem Motorventil 2; 402 oder
dem Magnetventil 3; 403 verbunden oder Teil eines
der beiden sein, Sie kann auch außerhalb des Gehäuses 6: 406,
beispielsweise auch als Teil einer Betätigunuseinrichtung, realisiert sein.
-
Statt
des Magnetventils 3; 403 kann auch ein Motorventil
eingesetzt werden, mit dem der Volumenstrom des austretenden Mischwassers
einstellbar ist.
-
Statt
oder zusätzlich
zu den elektronisch betätigbaren
Ventilen 2, 3; 402, 403 können auch
mechanisch betätigbaren
Funktionsteile eingesetzt werden.
-
Das
Gehäuse 6; 406 kann
statt aus Edelstahl auch aus einem anderen Material, beispielsweise aus
Kupfer, Messing, Kunststoff oder einem Materialmix gefertigt sein.
Es kann auch ganz oder zu einem Teil verchromt sein.
-
Darüber hinaus
kann das Gehäuse 6: 406 auch
lediglich spritzwasserdicht verschlossen sein.
-
Der
Waschtisch kann statt aus Glas auch aus einem anderen transparenten
Material, beispielsweise aus Kunststoff, gefertigt sein. Er kann
auch aus einem nicht transparenten Material gefertigt sein.
-
Statt
in Verbindung mit einem Waschtisch kann die Erfindung auch in Verbindung
mit einem Spültisch
verwendet werden.