DE102005009230B4 - Trocknungsanlage mit einer Trocknerdichtung und Zentriermitteln - Google Patents

Trocknungsanlage mit einer Trocknerdichtung und Zentriermitteln Download PDF

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Abstract

Trocknungsanlage, insbesondere Wäschetrockner mit einem stationären Anlagenteil (11) und einer diesem gegenüber drehbaren Trommel (1) zur Aufnahme der zu trocknenden Ladung mit mindestens einer Zugangsöffnung (9) in der Trommel (1) und einem abzudichtenden Spalt (S1) zwischen dem Bereich der Zugangsöffnung (9) der Trommel (1) und dem stationären Anlagenteil (11) sowie einer schleifenden Dichtung (D) zur Abdichtung des Spaltes (S1), dadurch gekennzeichnet, dass die schleifende Dichtung nach Art einer Gleitringdichtung aus einem Gleitkörper (19) mit einer harten Gleitfläche (G1), einem an der harten Gleitfläche schleifenden und diesem gegenüber weichen, einen geringen Reibungskoeffizienten aufweisenden ersten Dichtungsbauteil (10), das selbst unmittelbar am stationären Anlagenteil (11) verdrehfest aber in Spalthöhenrichtung (H(x)) nachführbar festgelegt ist, und einem das erste Dichtungsbauteil (10) gegenüber der Gleitfläche (G1) vorspannenden, eine Nebenabdichtung gewährleistenden zweiten Dichtungsbauteil (14) aufgebaut ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Trocknungsanlage, insbesondere einen Wäschetrockner gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 17.
  • Trocknungsanlagen und insbesondere Wäschetrockner sind im Regelfall mit einer Trommel ausgerüstet, die das zu trocknende Gut während des Trocknungsvorganges aufnimmt. Die Trommel rotiert im Betrieb, um den Trocknungsvorgang zu unterstützen. Mittels eines Gebläses wird Luft durch die Trommel gezogen, um die dem zu trocknenden Gut entzogene Feuchtigkeit abzuführen. Die Trommel verfügt über mindestens eine Zugangsöffnung zum Ein- und/oder Ausladen des zu trocknenden Gutes. Diese mindestens eine Zugangsöffnung wird im Betrieb durch eine Zugangsklappe verschlossen. Dabei soll die Zugangsklappe die ihr zugeordnete Zugangsöffnung der Trommel möglichst dicht verschließen, um unerwünschten und unkontrollierten Eintritt von „Fehlluft" in die Trommel zu verhindern, die das Trocknungsergebnis negativ beeinflusst. Die Fertigung von eng tolerierten Trommeln mit hoher Rundlaufgenauigkeit ist teuer, insbesondere im Bereich von Trommeln mit großen Abmessungen für gewerbliche Wäschetrockner. Für die Trommeln werden daher möglichst großzügige Toleranzen zugelassen. Zudem sind die Trommeln im Betrieb stark schwankenden Temperaturen ausgesetzt. Der Betrag des größten Temperaturunterschiedes während eines Betriebszyklus' kann insbesondere auch bei Wäschetrocknern leicht annä hernd 100°C betragen. Aufgrund der großzügigen Toleranzen und der im Betrieb zu erwartenden merklichen Wärmeausdehnungen der Trommel müssen zwischen der Trommel und dem stationären Teil der Trocknungsanlage, in dem die Trommel rotiert und demgegenüber sie abzudichten ist, relativ große Spalte gelassen werden – diese Spalte müssen naturgemäß mit steigender Größe der Trommel immer größer gehalten werden. Die einfache und dabei doch zuverlässige Abdichtung dieser Spalte mit einer ausgesprochen „langhubigen", d. h. große Bewegungen senkrecht zum Dichtspalt zulassenden Dichtung, stellt also insbesondere bei großen Wäschetrocknern für den gewerblichen Dauerbetrieb einige Ansprüche, wobei bei solchen Wäschetrocknern darauf geachtet wird, dass schleifende und damit zwangsweise einem gewissen Verschleiß unterliegende Dichtungen einfach und preisgünstig instand gesetzt bzw. turnusmäßig präventiv ausgewechselt werden können.
  • Aus der DE 195 03 367 A1 sind Dichtungskonstruktionen für Haushalt-Wäschetrockner mit einer einzigen Zugangsöffnung der Trommel bekannt, mit denen die Trommelrückseite gegenüber einem stationären Frischluftzufuhrkanal schleifend abgedichtet wird, um so Frischluft über die gelochte, rückwärtige Trommelwand zuführen zu können. Eine dieser Dichtungskonstruktionen besteht aus einem (im weitesten Sinne) nach Art einer Tellerfeder eingebauten, sehr biegeweichen weil speziell dünnwandig gestalteten Ring aus Nitril-Kautschuk. Dieser trägt an seinem Rand einseitig eine zur schleifenden Abdichtung bestimmte Filzdichtung. Nennenswerte Anpresskräfte können mit einer solchen Konstruktion nicht aufgebracht werden. Die Fertigung von speziellen Kautschuk-Formteilen verursacht Werkzeugaufwand und kommt daher eigentlich nur für größere Serien in Betracht. Auch die zuverlässige Befestigung der Filzdichtung am Nitril-Kautschuk führt zu Kosten. Sollte die Trommel eine merkliche Ungenauigkeit in radialer und gleichzeitig in axialer Richtung aufweisen, kann die Dichtung unter ungünstigen Umständen zeitweilig lokal abheben, da sie überfordert sein kann, hinreichend schnell gleichzeitig in radialer und in axialer Richtung „nachzustellen", d. h. der ihr zugeordneten Gleitfläche zu folgen.
  • Alternativ schlägt diese Veröffentlichung eine Dichtungskonstruktion aus elastischem Material vor, die mit einer V-förmigen Dichtlippe versehen ist. Diese V-förmige Dichtlippe schleift mit dem auswärtigen Lippenende an einer vertikalen Gleitfläche der Trommel. Die Lippe ist naturgemäß biegeweich und kann daher nur in begrenztem Maße Anpresskräfte aufbringen. Zudem kann sie, wie auch der Vergleich mit der oben beschriebenen Konstruktion zeigt, nur kleinere Maßtoleranzen der Trommel „auffangen". Schließlich ist vorgesehen, die Dichtlippe mit Textil zu beflocken, um den unerwünscht hohen Reibungskoeffizienten des hier in Frage kommenden elastischen Materials herabzusetzen – soweit, dass die ansonsten trotz der relativ geringen Vorspannung zu erwartenden hohen Reibungskräfte auf ein erträgliches Maß herabgesetzt werden. Eine solche Beflockung verursacht Kosten. Zudem nutzt sich eine solche naturgemäß nur dünnschichtige Beflockung im Dauerbetrieb relativ schnell ab und zwingt dann zum kostenträchtigen Austausch des gesamten Dichtungsteils.
  • Aus der DE 33 33 345 A1 ist eine erkennbar ebenfalls für einen Haushalt-Wäschetrockner gedachte Dichtungskonstruktion bekannt. Sie wird an gleicher Stelle eingesetzt, wie die beiden zuvor beschriebenen Dichtungskonstruktionen. Diese Dichtungskonstruktion besteht aus einem faltenbalg-artigen elastischen Ringkörper, der auf einen Tragkörper genannten Stützring aus Metall einwirkt. Letzterer trägt seinerseits einen schleifend abdichtenden Filzring. Es werden Vorschläge gemacht, wie die in Betracht gezogene Labilität (evtl. Kippen des elastischen Ringkörpers) beseitigt werden kann. Im Übrigen ist ersichtlich, dass der hier vorgeschlagene elastische Ringkörper dem Filzring keine nennenswerte Dichtpressung zu vermitteln vermag. Der labile elastische Ringkörper, über den der Filzring verdrehfest aber nur mittelbar am stationären Trocknerteil gehalten wird, läuft zudem Gefahr, unkontrolliert tordiert und damit undicht zu werden, sobald doch einmal etwas größere Gleitreibungskräfte am Filzring auftreten. Schließlich ist die Konstruktion aufwändig und erkennbar nicht zur Abdichtung von Öffnungs- und Schließbewegungen unterliegenden Klappen, Deckeln usw. geeignet. Eine Erneuerung des mit dem metallenen Tragring verklebten Filzringes verursacht Kosten.
  • Eine weitere Dichtungskonstruktion für einen Wäschetrockner – zum Einbau an gleicher Stelle wie zuvor beschrieben – ist aus der DE 26 01 733 A1 bekannt. Diese Dichtungskonstruktion besteht aus einer als spezielles Formteil ausgebildeten schlauchförmigen Gummidichtung mit einer einvulkanisierten Nut, in die ein schleifend abdichtendes Filzgleitelement eingesetzt ist. Nennenswerte Anpresskräfte können mit einer solchen Konstruktion nicht aufgebracht werden. Auch hier gilt, dass die Fertigung von speziellen Gummi-Formteilen Werkzeugaufwand verursacht und daher eigentlich nur für größere Serien in Betracht kommt. Dies gilt insbesondere auch deshalb, weil besondere Maßnahmen getroffen werden müssen, um den Filzring an der schlauchförmigen Gummidichtung zu befestigen – entweder muss am Gummi sehr passgenau ein Klemmsitz für den Filzring hergestellt oder der Filzring an den Gummi angeklebt werden. Letzteres erhöht die bei verschlissenem Filzring für die Instandsetzung fälligen Kosten. Auch bei dieser Konstruktion gilt, dass der labile Gummischlauch, über den der Filzring verdrehfest aber nur mittelbar am stationären Trocknerteil gehalten wird, Gefahr läuft, unkontrolliert tordiert und damit undicht zu werden, sobald doch einmal etwas größere Gleitreibungskräfte am Filzring auftreten.
  • Ferner sind aus dem allgemeinen Maschinenbau, insbesondere aus der Hydraulik, so genannte Gleitringdichtungen bekannt, die zur Abdichtung höherer Flüssigkeitsdrücke im Bereich von Gehäusedurchlässen für Pumpenwellen etc. zum Einsatz kommen. Solche Gleitringdichtungen bestehen aus einer harten, verschleißbeständigen Gleitfläche (regelmäßig aus geschliffenem Metall), einem an der harten Gleitfläche schleifenden und diesem gegenüber weichen, einen geringen Reibungskoeffizienten aufweisenden ersten Dichtungsbauteil (regelmäßig aus einem formbeständigen Dichtungsmaterial wie Graphit oder PTFE) und einem das erste Dichtungsbauteil gegenüber der Gleitfläche vorspannenden, zweiten Bauteil (zumeist einer Feder). Dabei ist das die Dichtung umgebende Gehäuse regelmäßig so gestaltet, dass ein O-Ring oder dergleichen als Nebenabdichtung fungiert, d. h. den weitgehend ruhenden Spalt zwischen dem ersten Dichtungsbauteil und dem stationären Anlagenteil abdichtet, der das erste Dichtungselement in Richtung auf den Dichtspalt verschiebbar aber verdrehfest in Position hält. Solche, gemeinhin Gleitringdichtung genannten Dichtungen sind aufwendig und teuer. Zur Abdichtung von Spalten zwischen sich zueinander bewegenden Bauteilen an Trocknungsanlagen und insbesondere Wäschetrocknern gegen unerlaubten Gasdurchtritt finden sie keine Verwendung und sind in ihrer bekannten Gestaltung auch nicht dazu geeignet.
  • Schließlich wurde, beispielsweise in der DE 102 53 113 A1 , auch schon vorgeschlagen, die hier in Rede stehenden Dichtspalte berührungslos abzudichten, indem der lichte Querschnitt des jeweiligen Dichtspalts so klein gehalten wird, dass nur noch ein kleiner, vergleichsweise unschädlicher Gas- bzw. Luftleckagestrom den Dichtspalt passieren kann. Um den Quer- Querschnitt der Dichtspalte derart klein zu halten, ist ein spezieller Aufwand erforderlich. Zudem besteht auch bei derart klein gehaltenem Querschnitt der Dichtspalte die Gefahr, dass Teile des zu trocknenden Gutes in die Spaltöffnung gezogen und beschädigt werden bzw. Störungen hervorrufen. Insbesondere besteht diese Gefahr, wenn das zu trocknende Gut aus sehr feinen Textilien oder Materialien besteht. Rein exemplarisch ist in diesem Zusammenhang etwa an Nylon- oder Seidenstoffe und dergleichen zu denken.
  • Bei bekannten Trocknungsanlagen, und insbesondere bei bekannten Wäschetrocknern für den gewerblichen Einsatz, werden üblicherweise Laufrollenlagerungen eingesetzt, um die Trommel um ihre Längsachse drehbar zu lagern. Der Trommelmantel ist dabei mit Laufringen versehen, die im unteren Bereich der Trommel auf entsprechenden Laufrollen aufliegen und abrollen.
  • Eine solche Laufrollenlagerung lässt recht problemlos großzügige Trommel-Toleranzen und erhebliche Wärmedehnungszyklen der Trommel zu – letzteres gerade auch in axialer Richtung, indem die frei auf den Laufrollen aufliegenden Laufringe der Trommel im Lauf eines Wärmedehnungszyklus der Trommel gegenüber den Laufrollen in axialer Richtung eine Relativbewegung ausführen können, d. h. gleiten können. Dabei tritt das Problem auf, dass sich die Trommel u. U. ungleichmäßig in axialer Richtung verlagert. Verlängert sich beispielsweise der Trommelmantel im Laufe eines Wärmedehnungszyklus in axialer Richtung, so kann es sein, dass auf Grund der konkreten Last- und Reibungsverhältnisse im wesentlichen nur im Bereich eines der beiden Laufringe ein quergerichtetes Gleiten zwischen den Laufrollen und dem Laufring auftritt. Dies hat zur Folge, dass sich im Wesentlichen nur eine der Stirnseiten der Trommel in axialer Richtung verschiebt, während die andere Stirnseite weitgehend ihre ursprüngliche Lage beibehält. Die im Bereich der beiden Stirnseiten angeordneten Dichtungen und/oder Anschläge zur Begrenzung der axialen Verlagerung der Trommel werden dann stark unterschiedlich belastet. Dies ist unter Verschleißgesichtspunkten nachteilig bzw. kann die für Abdichtfunktion erforderliche Mindestanpressung der betreffenden Dichtung beeinträchtigen. Unter Umständen sind besondere Maßnahmen zur Aufrechterhaltung einer solchen Mindestanpressung erforderlich.
  • Zudem ist aus der EP 136 491 A2 eine Lagerungs- und Dichtungsanordnung für eine Trommel eines Wäschetrockners bekannt. Dieser weist ebenfalls eine rotierbare Trommel, welche in einem stationären Gehäuse gelagert ist, auf. Die Trommel ist dabei über federbelastete Lagermittel gestützt und weist ferner ein zur Trommel hin vorgespanntes Dichtungselement auf. Nachteilig ist die sehr aufwendig realisierte Lagerung und Abdichtung der Trommel gegenüber dem Gehäuse.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Trocknungsanlage und insbesondere einen Wäschetrockner mit einer Dichtungskonstruktion anzugeben, die insoweit Abhilfe schafft und mit einfachen Mitteln eine zuverlässige Abdichtung großer, in Spalthöhenrichtung veränderlicher Spalte zwischen der Trommel und dem stationären Anlagenteil bewirkt und, wo nötig, gleichzeitig gewährleistet, dass das zu trocknende Gut keinen Zutritt in den abzudichtenden Spalt findet, und ferner vermieden wird, dass die Dichtungen infolge axiales Vorlagerung der Trommel oder deren Wärmedehnung stark unterschiedlich belastet werden.
  • Diese Aufgabe wird nach Anspruch 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die schleifende Dichtung nach Art einer Gleitringdichtung aus einem Gleitkörper mit einer harten Gleitfläche, einem an der harten Gleitfläche schleifenden und diesem gegenüber weichen, einen geringen Reibungskoeffizienten aufweisenden ersten Dichtungsbauteil und einem das erste Dichtungsbauteil gegenüber der Gleitfläche vorspannenden, eine Nebenabdichtung gewährleistenden zweiten Dichtungsbauteil aufgebaut ist, wobei das erste Dichtungsbauteil selbst unmittelbar am stationären Anlagenteil verdrehfest aber in Spalthöhenrichtung nachführbar festgelegt ist.
  • Durch die vorgeschlagene Maßnahme werden die Funktionen „Ableiten der durch das Schleifen der Dichtung entstehenden Reibungskräfte" und „Aufbringen der für ein zuverläs siges Abdichten erforderlichen Anpressung der schleifenden Dichtungsoberfläche" entkoppelt. Es kann mit sehr einfachen Mitteln eine relativ starke Anpressung erfolgen, ohne dass die daraus resultierenden Reibungskräfte kritische Verformungen hervorrufen – indem das erste Dichtungsbauteil selbst unmittelbar verdrehfest am stationären Anlagenteil festgelegt ist, kann das durch die Reibungskräfte erzeugte Drehmoment auf kürzestem Wege abgeleitet werden und belastet das die notwendige Vorspannung vermittelnde zweite Dichtungsbauteil nicht. Für dieses tun sich daher entsprechende Freiheiten in der Materialwahl und in der konstruktiven Ausgestaltung auf. Insbesondere kann das zweite Dichtungsbauteil problemlos recht dick und weich ausgeführt werden, um die Charakteristik einer weichen Feder mit ausgesprochen langem nutzbarem Federweg zu erzielen bei vorzugsweise annähernd konstant bleibender Federkraft. Zudem verringert sich der Wartungs- und/oder Instandsetzungsaufwand merklich. Denn nur das wirklich verschlissene oder verschleißbedrohte erste Dichtungsbauteil muss ausgetauscht werden, um die Dichtung instand zu halten. Dies ist sehr einfach möglich, da kein Verbund zum die notwendige Anpressung vermittelnden zweiten Dichtungsbauteil aufzuheben oder herzustellen ist. Auch für das erste Dichtungsbauteil eröffnet sich eine beachtliche Freiheit in der Materialauswahl, da insoweit nur auf einen geeigneten Reibungskoeffizienten und auf Beweglichkeit senkrecht zum Dichtspalt zu achten ist.
  • Die vorgeschlagene Maßnahme ist besonders vorteilhaft für die Abdichtung der Trommel gegenüber den sie verschließenden Zugangstüren bzw. Zugangsklappen oder -deckeln usw. Denn an die in diesem Bereich eingesetzten Dichtungen werden besondere Anforderungen gestellt. So muss dort trotz der zusätzlichen Bewegungen und Beanspruchungen durch das Öffnen und Schließen ohne weiteres gewährleistet sein, dass die schleifend abdichtende Oberfläche der Dichtung nach jedem Schließen der Zugangsklappe usw. korrekt an der ihr zugeordneten Gleitfläche anliegt. Diese Forderung ist einfacher zu erfüllen, wenn gerade das erste Dichtungsbauteil, das schleifend mit der ihm zugeordneten Gleitfläche in Kontakt tritt, unmittelbar am stationären Teil der Anlage fixiert ist und beim Schließen der Zugangsklappe nicht undefiniert ausweichen kann, weil es lediglich mittelbar, z. B. über einem weichen Unterbau, am stationären Anlagenteil festgelegt ist. Es wird dadurch stets korrekt positioniert gegenüber der Gleitfläche gehalten. Seine Positionierung kann durch Öffnungs- und Schließbewegungen der Zugangsklappe usw. nicht beeinträchtigt werden.
  • Von Vorteil ist es, das erste Dichtungsbauteil biegeweich auszuführen, so dass es trotz seiner örtlich vollständigen (d. h. längs allen drei Raumachsen) Festlegung am stationären Anlagenteil mit seinem schleifend wirkenden Abschnitt Bewegungen der Gleitfläche senkrecht zum abzudichtenden Spalt zu folgen vermag. Hierdurch erspart man sich eine Gleitführung, die sonst nötig wäre, um das erste Dichtungselement als solches verdrehfest aber verschiebbar am stationären Anlagenteil zu halten.
  • Vorteilhafterweise besteht das erste Dichtungsbauteil aus einer – bevorzugt völlig glattflächigen – Ringscheibe, dessen Randbereich eine gewisse Stülpbewegung zulässt, um Bewegungen senkrecht zum Dichtspalt folgen zu können. Eine solche Ringscheibe hat auch bei recht dünnwandiger Ausführung den Vorteil einer hohen Torsionssteifigkeit, weshalb ggf. auch höhere, durch das Schleifen bedingte Reibungskräfte ertragen werden können, ohne das erste Dichtungsbauteil trotz seiner Elastizität so zu verformen, dass die Dichtfunktion gefährdet ist. Dabei ist eine solche Ringscheibe senkrecht zur Scheibenebene biegeweich und vermag daher durch Stülpung Spaltbewegungen zu folgen. Zudem ist sie einfach herstellbar, z. B. durch Stanzen von Platten aus geeignetem Halbzeug.
  • Vorteilhafterweise ist die Gleitfläche so ausgestaltet, dass sie die Ringscheibe von Hause aus elastisch nach außen stülpt. Die der Stülpung in der Ringscheibe entgegen gesetzten inneren Kräfte, mögen sie auch im Einzelfall relativ klein sein, wirken so nicht kontraproduktiv, sondern in die gleiche Richtung, wie die vom zweiten Dichtungsbauteil vermittelte Pressung, was vorteilhaft ist.
  • Legt man, wie bevorzugt, die Ringscheibe an ihrem Außendurchmesser am stationären Anlagenbauteil fest, dann wird auch bei dünnwandiger Ausführung eine optimale Formbeständigkeit der Ringscheibe unter Last erreicht. Zudem besteht bei derartiger Befestigung gerade bei einer Ausführung als Filzscheibe nur eine geringe Gefahr eines Einreißens der Scheibenränder.
  • Vorteilhafterweise ist das erste Dichtungsbauteil aus Filz und insbesondere als Ringscheibe aus Filz gestaltet. Filz ist preisgünstig, einfach ver- und bearbeitbar, reibungsarm, recht verschleiß- und temperaturbeständig und kann ggf. mit reibungsvermindernden Zusätzen getränkt werden.
  • Besonders bevorzugt ist, dass das erste Dichtungsbauteil zugleich auch als integraler Gleitbelag für einen außerhalb der eigentlichen Gleitfläche des Gleitrings liegenden Anschlag ausgestaltet ist, der die Bewegung der Trommel in axialer Richtung begrenzt. Dies ist sowohl unter Herstellungs- als auch unter Wartungsgesichtspunkten besonders effektiv.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Ansprüchen 10 bis 16 zu entnehmen.
  • Weiterhin wird die Aufgabe gemäß Anspruch 17 erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass mindestens zwei an Federelementen, vorzugsweise an Schrauben- oder Tellerfedern gehaltene, in ent gegen gesetzter Richtung wirkende Zentriermittel vorgesehen sind, die die Trommel zwischen sich in Achsrichtung elastisch federnd verschiebbar und weitgehend zentriert halten.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Ansprüchen 18 bis 22 zu entnehmen.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnung. Darin zeigen:
  • 1 den als Ausführungsbeispiel angegebenen Trocknertyp im Schema ohne stationären Anlagenteil;
  • 1a den als Ausführungsbeispiel angegebenen Trocknertyp im Schema, aber einschließlich des umgebenden stationären Anlagenteils;
  • 2 Einzelheiten der erfindungsgemäßen Dichtung;
  • 2a den zwischen Tür 8 und Zugangsöffnung 9 abzudichtenden Bereich ohne Dichtung;
  • 3 einen Querschnitt durch die Trommel 1 eines solchen Trockners mit Einzelheiten der erfindungsgemäßen Dichtung und Lagerung;
  • 4 einen Querschnitt durch den als Ausführungsbeispiel angegebenen Trocknertyp einschließlich Gehäuse und beidseitiger Zugangsklappen, und
  • 5 Details einer Führungsrolle
  • 1 und 1a zeigen die wesentlichen Komponenten bzw. das Grundprinzip eines Trockners für den gewerblichen Einsatz. Dieser Trockner dient zum Trocknen von Textilien im weitesten Sinne, gleichgültig, ob diese Textilien zuvor gewaschen wurden oder aus anderen Gründen von einer Flüssigkeit befreit oder aufgelockert und/oder ausgeschüttelt werden müssen. Er kann beispielsweise auch Ex-geschützt ausgerüstet sein und dann ggf. auch Lösungsmittel aus Textilien entfernen.
  • Anders als bei einem Haushalt-Wäschetrockner ist bei diesem Trockner die drehbare Trommel 1 nicht an ihrer Rückwand fliegend gelagert, sondern ruht mit am Trommelmantel 2 angebrachten Laufringen 3 auf sog. Laufrollen 4. Die Laufrollen 4 sind als durch einen hier nicht gezeigten Elektromotor (gegebenenfalls reversierend) antreibbare Reibräder A ausgeführt. Über die Laufrollen 4 wird das gesamte Gewicht der Trommel 1 und deren Ladung in den nicht gezeigten stationären Anlagenteil abgeleitet. Eine derartige Lagerung lässt relativ große Toleranzen für die Abmessungen bzw. die Genauigkeit des Trommelmantels 2 zu, sowie relativ große durch Wärmedehnungen bedingte Axialbewegungen des Trommelmantels 2. Außerdem lässt eine solche Lagerung die Stirnseiten der Trommel 1 frei zugänglich, so dass – wie hier – an jeder Stirnseite eine Zugangsöffnung 9 vorgesehen werden kann (zweite Zugangsöffnung ist verdeckt und daher nicht gezeigt), nämlich eine zum Beladen und die andere zum Entladen, so dass der Trockner im Durchlaufverfahren betrieben werden kann.
  • Der Trommelmantel 2 kann mit vorzugsweise lochblechartig gestalteten weiteren Öffnungen 7 versehen sein, über die dem Trommelinneren Luft zugeführt und/oder entzogen werden kann und die hier ebenfalls als Zugangsöffnungen bezeichnet werden. Üblicherweise bildet das stationäre Gehäuse mindestens zwei entsprechend abgedichtet an der Trommel 1 anliegende Abschnitte, die hier nicht dargestellt sind – einen, in dem über die momentan dort befindlichen Öffnungen Luft zugeführt werden kann, und einen weiteren, in dem gleichzeitig über die gerade in diesem Bereich befindlichen Öffnungen Luft abgeführt werden kann. Bei manchen Ausführungen solcher Trockner erfolgt die Luftzu- und -abfuhr auch über entsprechende Öffnungen in den Zugangsklappen. Der hier nicht gezeigte stationäre Anlagenteil des Trockners, d. h. der Anlagenteil, dessen Grundbestandteil i. d. R. der stationäre Maschinenrahmen bildet, umfasst alle wesentlichen zum Betrieb des Trockners erforderlichen Baugruppen, wie das Gebläse, die Luftleiteinrichtungen, den Lufterhitzer, den optionalen Luftwärmetauscher, ggf. den Feuchtigkeits-Kondensator und gegebenenfalls die gesamte Maschinensteuerung sowie das die Anlage umgebende Gehäuse sannt Isolierung einschließlich der für das Verschließen der Zugangsöffnungen der Trommel vorgesehenen Zugangsklappen – wobei der Begriff Zugangsklappen im weitesten Sinne verstanden wird und auch schwenkbare Türen sowie komplett entfernbare Verschlussdeckel und dgl. umfasst.
  • Die 2 und 3 zeigen einen unteren Teilbereich eines Schnitts durch eine Trommel 1 der in 1 gezeigten Art entlang der Rotationsachse der Trommel 1. 2 zeigt dabei den Ausschnitt im Bereich der erfindungsgemäßen Dichtung, die 3 den gesamten unteren Schnittbereich einer Trommel 1, wobei die an und für sich seitlich versetzt angeordneten Laufrollen 4 (vgl. 1) in der 3 in die Zeichenebene hinein verschoben dargestellt sind, so als ob sie jeweils am tiefsten Punkt der Laufringe 3 angriffen.
  • Die in 2 und 3 gezeigten Ausführungsbeispiele sind grundsätzlich identisch. Im Bereich der beiden Trommelenden sind Teilabschnitte der beiden Zugangsklappen 8, 8' zu erkennen, die eine rechte und eine linke Zugangsöffnung 9 der Trommel verschließen (3). Die rechte Zugangsklappe 8' ist, wie die 4 zeigt, als Klappe im engeren Sinne gestaltet und wird für jeden Ladungswechsel auf- und zu geschwenkt. Auf ihrer Seite ist daher der ihr zugeordnete Stützring 12, auf den später noch im Detail eingegangen wird, mit einem zusätzlichen Pufferbelag versehen. Diesem kommt als solchem keine dichtende Funktion zu, vielmehr dient er als definierte Anschlagfläche für die Zugangsklappe 8' und stellt so sicher, dass diese auch bei automatischem Öffnen und Schließen in ihrem geschlossenen Zustand jederzeit richtig sitzt.
  • Die linke Zugangsklappe 8 besitzt eine mit einer Art Schieber 8a verschließbare Ladeluke 8b und muss daher nicht für jeden Ladungswechsel auf- und zugeschwenkt werden, sondern wird i. d. R. nur zu Revisionszwecken als Ganze geöffnet. Trotzdem kann auch an dem ihr zugeordneten Stützring 12 ein Pufferbelag vorgesehen sein, wie für die rechte Zugangsklappe 8' gezeigt und beschrieben.
  • Wie man am besten an Hand der 2a erkennen kann, besteht zwischen dem Rand jeder dieser Zugangsöffnungen 9 und der ihnen zugeordneten, zum stationären Anlagenteil gehörenden (also nicht mitrotierenden) Zugangsklappe 8, 8' ein Spalt S1 mit einer variablen Spalthöhe H(x), die dem jeweils kleinsten örtlichen Abstand zwischen der Tür 8 und dem Rand der Zugangsöffnung 9 entspricht, der hier durch den Gleitring 19 verkörpert wird. Wie insbesondere die 2 zeigt, ist jedem Spalt S1 eine als Kreisring gestaltete Filzscheibe 10 zugeordnet, die das erste Dichtungsbauteil 10 der Dichtung darstellt. Nachfolgend sei stell vertretend für den Begriff „erstes Dichtungsbauteil" der besseren Anschaulichkeit halber jeweils von „der Filzscheibe 10" die Rede. Die aus Filz (oder anderem geeignetem Material) bestehende Scheibe kann profiliiert sein und ist dann ggf. nur noch im Wesentlichen eine Scheibe. Aus Kostengründen wird jedoch bevorzugt auf eine Profiliierung verzichtet.
  • Im Bereich ihres größten Durchmessers ist die Filzscheibe 10 am stationären Anlagenteil 11 festgelegt, vorzugsweise unter Zwischenschaltung eines starren Stützringes 12 angeschraubt. Die Verschraubung ist in dem Bereich angeordnet, der bei geöffneter Zugangsklappe 8, 8' frei zugänglich ist, so dass die Filzscheibe 10 einfach und schnell an- und abmontiert werden kann. Die Filzscheibe 10 schleift in einem ersten Funktionsbereich B1 an einer Gleitfläche G1. Diese wird durch einen Gleitkörper 19 bereitgestellt, der die Zugangsöffnung 9 der Trommel 1 einfasst. Der Gleitkörper 19 ist aus Gründen der Stabilität unmittelbar kraftschlüssig mit dem Laufring 3 und/oder mit dem durch den Laufring 3 verstärkten Bereich der Trommel 1 verbunden, oder sogar einstückig mit dem Laufring 3 hergestellt. Er kann so den auftretenden Belastungen gut standhalten. Die Filzscheibe 10 wird bei geschlossener Zugangsklappe 8, 8' durch das zweite Dichtungsbauteil 14, das hier in der sehr einfachen Form eines rechteckigen Rings aus geschlossenporigem Schaumstoff ausgeführt ist, welcher an der Zugangsklappe 8, 8' angeklebt oder angeknöpft ist, an die Gleitfläche G1 angepresst. Auf diese Art und Weise wird der Filzscheibe 10 die für eine sichere Abdichtung des Spalts S1 erforderliche Anpressung an die Gleitfläche G1 vermittelt. Die am besten in 2 visualisierte Pressung des zweiten Dichtungsbauteils 14 ist durch entsprechende Materialwahl und Dimensionierung des zweiten Dichtungsbauteils 14 in einem weiten Bereich frei einstellbar. Der hier das zweite Dichtungsbauteil 14 bildende Schaumstoffring ist deutlich kompressibler als die Filzscheibe 10. Er wirkt als Feder mit einem großen nutzbaren Federweg, deren Federkonstante vorzugsweise so ausgewählt ist, das die Pressung der Filzscheibe 10 gegenüber der Gleitfläche G1 stets annähernd konstant bleibt, auch wenn es z. B. durch Wärmedehnungen bedingt zu einer relativ großen Verlagerung der Gleitfläche G1 in axialer Richtung kommt. Das zweite Dichtungsbauteil 14 fungiert als so genannte Nebenabdichtung. D. h. es dichtet den kleinen oder nur vergleichsweise geringen Relativbewegungen ausgesetzten Spalt hinter der Filzscheibe 10 ab (vom Trommelinneren aus gesehen).
  • Die Dicke der Filzscheibe 10 ist so gewählt, dass die Filzscheibe 10 einerseits verdrehfest ist, d. h. durch die im Betrieb in Umfangsrichtung an ihr angreifenden Reibungskräfte nicht wesentlich verformt wird, und andererseits in axialer Richtung der Trommel 1 gesehen so biegeweich ist, dass sie unter dem Einfluss der Pressung des zweiten Dichtungsbauteils 14 – d. h. hier des Schaumstoffrings – der Gleitfläche G1 zu folgen vermag, um sich dort anzulegen. Eine Dicke von 4 bis 8 mm wird in der Praxis bevorzugt. Wobei der Filzring 10 bei Dicken über 5 mm hin zu 8 mm eine große Verschleißreserve aufweist. Denn er ist ja bei entsprechender Dimensionierung des zweiten Dichtungsbauteils 14 auch bei Abnutzung selbstnachstellend.
  • Wie die 2 zeigt, wird der erste Funktionsbereich der Filzscheibe 10, mit dem diese an der Gleitfläche G1 schleift, von der entsprechend gestalteten Gleitfläche G1 nach außen gestülpt (vom Trommelinneren her gesehen). Da die Filzscheibe 10 einer solchen Stülpung einen gewissen Widerstand entgegensetzt, ist die Konstruktion so gestaltet, dass die Gleitfläche G1 in jeder ihrer möglichen Lagen (bedingt durch Axialspiel bzw. Wärmedehnung in axialer Richtung) die Filzscheibe 10 nach außen stülpt. Die in der Filzscheibe 10 auftretenden Rückstellkräfte wirken daher stets so, dass das Anpressen der Filzscheibe 10 an die Gleitfläche G1 unterstützt wird.
  • Die Gleitfläche G1 ist geringfügig gegenüber der Senkrechten auf die Rotationsachse der Trommel 1 geneigt. Und zwar so, dass die größte Pressung der Filzscheibe 10 im Bereich des zum Trommelinneren hin gerichteten Randes der Gleitfläche G1 auftritt. Diese Neigung unterstützt das Stülpen der Filzscheibe 10. Auf diese Art und Weise wird außerdem besser verhindert, dass im Laufe des Betriebes zu trocknende Textilien (i. d. R. Wäschestücke) die der Filzscheibe 10 vermittelte Pressung überwinden und in den Bereich zwischen Filzscheibe 10 und Gleitfläche G1 eindringen. Schließlich wird so auch die Reibung der Filzscheibe 10 an der Gleitfläche G1 klein gehalten, da die reibende Fläche verkleinert wird.
  • Das erste Dichtungsbauteil in Gestalt der Filzscheibe 10 und das zweite Dichtungsbauteil 14 in Gestalt des rechteckigen Schaumstoffrings überlappen sich in radialer Richtung in einem weiten Bereich. Dies ermöglicht ggf. den Ausgleich relativ großer radialer Lagetoleranzen der Gleitfläche G1 – sie kann sich den gesamten Überlappungsbereich in radialer Richtung an der Filzscheibe 10 entlang auf und ab bewegen, ohne dass die Pressung der Filzscheibe 10 verloren geht.
  • Im Bereich des Stützrings 12 besitzt die Filzscheibe 10 einen zweiten Funktionsbereich B2, was sich am besten an Hand der 3 nachvollziehen lässt. Die Filzscheibe 10 wirkt hier als Gleitbelag für den Stützring 12. Letzterer dient als Anschlag, der die maximal mögliche Bewegung der Trommel 1 in axialer Richtung begrenzt, indem die Trommel 1 mit ihrem Ring 19 gegen diesen zweiten Funktionsbereich B2 der Filzscheibe 10 anläuft. Auch dies wird durch die 3 veranschaulicht. Auf der linken Seite, also auf der Seite der Tür 8, läuft die Trommel 1 über die Filzscheibe 10 gegen den Stützring 12 an. Auf der rechten Seite, d. h. auf der Seite der Tür 8', besteht in axialer Richtung noch „Luft" zwischen der Trommel 1 und dem dortigen Stützring, so dass die Trommel 1 nicht etwa zwischen die Stützringe 12 geklemmt wird.
  • Dabei sind der erste und der zweite Funktionsbereich der Filzscheibe 10 funktional weitestgehend voneinander entkoppelt – selbst wenn die Trommel 1 mit einiger Axialkraft gegen den Anschlag – also den zweiten Funktionsbereich B2 der Filzscheibe 10 – anläuft, wird die Filzscheibe 10 in ihrem ersten Funktionsbereich B1 nicht übermäßig belastet, d. h. die eigentliche Dichtung wird also nicht gequetscht. Von ihr und der Zugangsklappe 8 werden stattdessen übermäßige Belastungen ferngehalten. Umgekehrt ist es so, dass der Spalt S1 zwischen der Zugangsöffnung 9 der Trommel 1 und der Zugangsklappe 8 auch dann noch dicht bleibt, wenn sich die Trommel 1 (etwa weil sie sich wieder abgekühlt hat) in axialer Richtung zurückzieht und nicht mehr gegen den zweiten Funktionsbereich B2 der Filzscheibe 10 anläuft, sondern von diesem abgehoben hat. Dadurch, dass der Ring 19 der Trommel 1, auf den der Stützring 12 vermittels der Filzscheibe 10 als Anschlag wirkt, unmittelbar kraftschlüssig mit dem Laufring 3 verbunden ist, werden die bei einem Anlaufen der Trommel 1 gegen den Anschlag entstehenden Kräfte auf kürzestem Wege abgeleitet und belasten den dünnwandigen Trommelmantel 2 nicht.
  • Die von 2 gezeigte Dichtungskonstruktion kann bei geeigneter Einstellung der von dem zweiten Dichtungsbauteil 14 (d. h. denn Schaumstoffring) der Filzscheibe 10 vermittelten Pressung eine weitere Aufgabe erfüllen. Sie ist nämlich so gestaltet, dass sie auch den zweiten Spalt S2 zwischen dem Außenmantel 2 der Trommel 1 und dem stationären Anlagenteil 11, der diesen umgibt, abdichtet. Diesen zweiten Spalt S2 veranschaulicht zunächst die 2a. Als zweiter Spalt S2 wird derjenige Spalt bezeichnet, der zwischen dem Außenumfang der Trommel 1 und dem ihn umschließenden Teil des stationären Gehäuses 11 besteht. Dieser Spalt S2 hat eine variable Spalthöhe H(y), die jeweils dem kleinsten örtlichen Abstand zwischen dem Außenumfang der Trommel 1 und dem zugeordneten stationären Anlagenteil 11 entspricht.
  • Die in 2 gezeigte Dichtungskonstruktion dichtet diesen zweiten Spalt S2 mittels ihres ersten an der Gleitfläche G1 schleifenden Funktionsabschnittes B1 ab (vgl. insbes. 2). Daher kommt es nicht darauf an, ob oder wie intensiv die Trommel 1 mit dem zweiten, den Anschlag bildenden Funktionsabschnitt B2 in Kontakt steht.
  • Diese weitere Abdichtung ist von Bedeutung, wenn, wie hier in 1a gezeigt, dem Trommelinneren von außen, also vom stationären Anlagenteil her, Luft zugeführt und/oder entzogen wird. Zu diesem Zweck ist der Trommelmantel 2 zumindest in einem Umfangsbereich rundum mit Öffnungen 7 (vorzugsweise in Form einer Lochung) versehen, so wie insbes. in 1 angedeutet. Gleichzeitig ist der stationäre Gehäuseteil 11 so gestaltet, dass er Abschnitte 11u besitzt, die den Außenumfang der Trommel bereichsweise (zum Zwecke geeigneter Abschirmung nach außen) umschließen. Zwischen diesen Abschnitten 11u bleibt mindestens ein schachtartiger Abschnitt LE frei. Über diesen kann durch die Lochung des Trommelmantels 2 hindurch Luft in das Innere der Trommel 1 zugeführt werden. Zwischen den Abschnitten 11u bleibt (mindestens) ein schachtartiger Abschnitt LA frei. Über diesen kann durch die Lochung des Trommelmantels 2 hindurch Luft aus der Trommel abgeführt werden.
  • Zwischen dem Außenumfang der Trommel 1 und den Abschnitten 11u sowie den hier nicht gezeigten, die schachtartigen Abschnitte LE und LA stirnseitig begrenzenden Teilen des stationären Gehäuses 11 bleibt rundum ein Spalt S2.
  • Wie man am besten an Hand der 2 oder 3 erkennen kann, dichtet die Filzscheibe 10 auch diesen Spalt S2 ab. Diese Abdichtung erfolgt indem die Filzscheibe 10 an ihrem Au ßenumfang dicht am stationären Gehäuseteil 11 festgelegt ist und an ihrem inneren Umfang auf die Gleitfläche G1 gepresst wird. Ggf. sind zusätzlich noch sich axial in Längsrichtung, d. h. senkrecht zur Zeichenebene der 1a erstreckende Dichtleisten vorgesehen, die einzelne Abschnitte am Trommelumfang zusätzlich gegen Luftströmung in Umfangsrichtung abdichten (nicht gezeigt).
  • Auch wenn hiervon kein Gebrauch gemacht wird, ist die Abdichtung des Spalts S2 zwischen Trommelmantel 2 und stationärem Anlagenteil 11 wünschenswert, um einfach und zuverlässig den sonst im Laufe des Betriebs kaum vermeidbaren Schmutzzutritt in diesen Bereich zu vermeiden.
  • Bei dem hier als Ausführungsbeispiel dargestellten Trockner, insbes. Textil- bzw. Wäschetrockner, dient die erfindungsgemäße Dichtung dazu, die Zugangsöffnungen 9 der Trommel 1, die zum Ein- oder Ausladen des Trockenguts dienen, abzudichten. Dies ist der bevorzugte Einsatz. Die erfindungsgemäße Dichtung kann jedoch ggf. in gleicher Art und Weise dazu eingesetzt werden, um Zugangsöffnungen der Trommel 1 abzudichten, die zur Luftzu- und/oder -abfuhr zu der bzw. aus der Trommel 1 dienen. Insbesondere ist hierbei an Konstruktionen zu denken, bei denen die Trommel 1 nur über eine Öffnung zum Ein- und Ausladen des zu trocknenden Gutes verfügt, also Konstruktionen, bei denen dem Trommelinneren über entsprechende Zugangsöffnungen (Lochungen) in der Trommelrückwand Luft zu- oder abgeführt wird, so dass die i. d. R. senkrecht stehende Rückwand der Trommel 1 in vergleichbarer Weise abgedichtet werden muss.
  • Die Trommel 1 des von 3 gezeigten Wäschetrockners für den gewerblichen Einsatz ist über Laufringe 3 auf Laufrollen 4 schwerkraftgelagert. Die Trommel 1 liegt mit Axialspiel zwischen den beiden an ihren Stirnseiten angeordneten Axialanschlägen, die durch die jeweiligen Stützringe 12 und den entsprechenden Funktionsabschnitt B2 der jeweiligen Filzscheibe 10 gebildet werden. Vorzugsweise ist das Axialspiel so bemessen, dass die Trommel 1 auch dann, wenn sie ihrer maximal in axialer Richtung zu erwartenden Wärmedehnung unterliegt, nur an einem der Axialanschläge anlaufen kann. Es könnte (eher theoretisch) aber auch so bemessen sein, dass die Trommel 1 bei Erreichen ihrer maximal möglichen Wärmeausdehnung beide Anschläge mit einer noch zulässigen, sehr niedrigen Pres sung berührt. Die Führungsrollen 16 wirken auf die Flanken der Laufringe 3. Sie sind mittels einer entsprechenden Kulisse quer zu ihrer Drehachse verschiebbar gelagert und werden in ihrer Verschieberichtung durch Schraubenfedern 15 vorgespannt. Gezeigt sind hier zwei gegensinnig wirkende Führungsrollen 16 der erfindungsgemäßen Art. Es werden mindestens zwei solcher Führungsrollen 16 vorgesehen, bevorzugt sogar 4, nämlich zwei an jedem der Laufringe 3. Je nach Trommelgröße und -gesamtgewicht sowie Anzahl der Laufringe 3 können weitere Führungsrollen 16 sinnvoll sein, z. B. insgesamt 8 Stück. Die Federn 15 sind unter Berücksichtigung der in axialer Richtung zu erwartenden, einer axialen Verschiebung der Trommel 1 entgegenwirkenden Reibungskräfte zwischen den Laufringen 3 und ihren Laufrollen 4 dimensioniert.
  • Vorzugsweise sind die Federn 15 (oder sonstigen zu diesem Zweck vorgesehenen Kraftspeicher) so dimensioniert, dass sie die Trommel 1 ohne weiteres so auf den Laufrollen 4 verschieben, dass die Trommel 1 auf beiden Stirnseiten weitestgehend zentrisch zwischen den Axialanschlägen liegt – in idealster Weise sogar dann, wenn die Trommel 1 unter maximaler Nutzlast steht, d. h. mit feuchter Wäsche beladen, ist. Weitestgehend zentrisch liegt die Trommel 1 zwischen den Axialanschlägen, wenn sie nahezu den gleichen Abstand zu den Axialanschlägen aufweist bzw. bei sehr knapp bemessenem Axialspiel nahezu mit gleicher Intensität an den Axialanschlägen anliegt
  • Es kann jedoch auch genügen, die Federn 15 so zu dimensionieren, dass sie die Trommel 1 nur weitgehend zentriert halten. Dies ist dann der Fall, wenn die Differenzkraft zwischen den Federn 15 erst dann groß genug wird, um die Trommel 1 zuverlässig in axialer Richtung zu verschieben, sobald die Position der Trommel 1 in axialer Richtung gesehen um einen gewissen, in allen Betriebszuständen noch unschädlichen Betrag von der weitestgehend zentrischen Position der Trommel 1 abweicht.
  • Weiterhin ist es gerade bei Durchlauf-Wäschetrocknern für den Dauerbetrieb nicht absolut zwingend notwendig, die Federn 15 so zu dimensionieren, dass sie die Trommel 1 jederzeit auf den Laufrollen 4 verschieben können. Wird die Trommel 1 beispielsweise mit einem neuen Posten noch nasser Wäsche beladen, dann mag das Trommelgesamtgewicht und damit die Reibung an den Laufrollen 4 so hoch sein, dass die Federn 15 die Trommel 1 zeit weilig nicht mehr zuverlässig in axialer Richtung verschieben können. Dies spielt jedoch keine Rolle, solange die Federn die Trommel 1 in der Endbehandlungsphase des vorherigen Wäschepostens weitgehend zentriert hatten – als die Wäsche nahezu trocken und damit das Trommelgesamtgewicht wesentlich leichter war. Dies deshalb, weil der neue Wäscheposten mit seiner Nässe zunächst dazu führt, dass sich der Trommelmantel abkühlt und damit zusammenzieht. In dieser Phase wird es also i. d. R. nicht dazu kommen, dass die Trommel 1 einseitig auf den axialen Anschlag oder eine dort angeordnete Dichtung drückt, denn sie zieht sich ja „zurück". Bis mit zunehmender Trocknung der Ladung wiederum die Aufheizung und Wärmedehnung des Trommelmantels einsetzt, hat sich das Trommelgesamtgewicht schon wieder so weit reduziert, dass die Federn die Trommel 1 verschieben können um zu verhindern, dass es dehnungsbedingt zu einem übermäßigen einseitigen Druck auf den Axialanschlag oder eine Dichtung kommt.
  • Die 5 zeigt die Einzelheiten einer Führungsrolle 16, ihrer Feder 15 sowie ihrer Lagerung. Die eigentliche Führungsrolle 16 wird mit ihrem Lager 16a über einen Lagerbolzen 16b an einem Lagerkörper 16c gehalten. Dieser weist Langlöcher 16d auf, über die er in Richtung des Pfeils Pf verschiebbar am stationären Anlagenteil 11 mittels geeigneter Schrauben gehalten wird. Die Führungsrolle 16 wird durch die in ihrer Vorspannung verstellbar auf dem Bolzen 16e und über die Lasche 16f am stationären Anlagenteil 11 festgelegte Feder 15 in Richtung auf den Laufring 3 vorgespannt.

Claims (22)

  1. Trocknungsanlage, insbesondere Wäschetrockner mit einem stationären Anlagenteil (11) und einer diesem gegenüber drehbaren Trommel (1) zur Aufnahme der zu trocknenden Ladung mit mindestens einer Zugangsöffnung (9) in der Trommel (1) und einem abzudichtenden Spalt (S1) zwischen dem Bereich der Zugangsöffnung (9) der Trommel (1) und dem stationären Anlagenteil (11) sowie einer schleifenden Dichtung (D) zur Abdichtung des Spaltes (S1), dadurch gekennzeichnet, dass die schleifende Dichtung nach Art einer Gleitringdichtung aus einem Gleitkörper (19) mit einer harten Gleitfläche (G1), einem an der harten Gleitfläche schleifenden und diesem gegenüber weichen, einen geringen Reibungskoeffizienten aufweisenden ersten Dichtungsbauteil (10), das selbst unmittelbar am stationären Anlagenteil (11) verdrehfest aber in Spalthöhenrichtung (H(x)) nachführbar festgelegt ist, und einem das erste Dichtungsbauteil (10) gegenüber der Gleitfläche (G1) vorspannenden, eine Nebenabdichtung gewährleistenden zweiten Dichtungsbauteil (14) aufgebaut ist.
  2. Trocknungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Dichtungsbauteil (10) biegeweich ist, so dass es trotz seiner örtlich vollständigen Festlegung am stationären Anlagenteil (11) mit seinem schleifend wirkenden Abschnitt (B1) Bewegungen der Gleitfläche (G1) in Spalthöhenrichtung (H(x)) zu folgen vermag.
  3. Trocknungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Dichtungsbauteil (10) im wesentlichen als Ringscheibe ausgebildet ist, deren Randbereich eine gewisse Stülpbewegung zulässt, um Bewegungen in Spalthöhenrichtung (H(x)) folgen zu können.
  4. Trocknungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringscheibe durch die ihr zugeordnete Gleitfläche (G1) stets so vorgespannt wird, dass sie in ihrem mit der Gleitfläche (G1) zusammenwirkenden Bereich (B1) gestülpt ist.
  5. Trocknungsanlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringscheibe (10) im Bereich ihres größten Durchmessers am stationären Anlagenteil (11) verdrehfest festgelegt ist.
  6. Trocknungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Dichtungsbauteil (10) im Nahbereich der Zugangsöffnung (9) am stationären Anlagenteil (11) festgelegt ist und der Zugangsöffnung (9) eine Zugangsklappe (8, 8') zum Verschließen der Zugangsöffnung (9) zugeordnet ist, die so gestaltet ist, dass bei geöffneter Zugangsklappe (8, 8') ohne weiteres ein Austausch des ersten Dichtungsbauteils (10) möglich ist.
  7. Trocknungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Dichtungsbauteil (10) aus einem für schleifende Beanspruchung geeigneten Filz- oder Elastomermaterial besteht, vorzugsweise einem Material, das in weiten Grenzen einen durch Reibverschleiß bedingten Abtrag an seiner Dichtfläche zulässt, ohne seine Fähigkeit zu schleifenden Abdichtung zu verlieren und dessen Dicke in Spalthöhenrichtung (H(x)) vorzugsweise zwischen 4 und 10 mm liegt, idealerweise um 6 mm.
  8. Trocknungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfläche (G1) des Gleitkörpers (19) der Dichtung relativ zur Senkrechten auf die Drehachse der Trommel (1) schräg verläuft, vorzugsweise in einem Winkel von weniger als 15 Grad, optimaler Weise in einem Winkel von etwa 10 Grad zur Senkrechten auf die Drehachse der Trommel (1).
  9. Trocknungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Dichtungsbauteil (10) einen ersten zum Abdichten bestimmten Funktionsbereich (B1) aufweist, und einen davon funktional im wesentlichen entkoppelten zweiten Funktionsbereich (B2), in dem es als Gleitbelag eines Anschlages (12) – vorzugsweise in Form eines zusammen mit ihm am stationären Anlageteil festgelegten Stützrings – wirkt, der die Bewegung der Trommel (1) in axialer Richtung begrenzt.
  10. Trocknungsanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (1) mit dem Gleitkörper (19) versehen ist, der eine der schleifenden Dichtfläche des ersten Dichtungsbauteils (10) zugeordnete erste Gleitfläche (G1) trägt und eine zweite Gleitfläche (G2), über die die Axialbewegung der Trommel (1) begrenzt wird.
  11. Trocknungsanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitkörper (19) unmittelbar kraftschlüssig mit einem Laufring (3) verbunden ist.
  12. Trocknungsanlage nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Gleitfläche (G2) gegenüber der ersten Gleitfläche (G1) in Richtung der Trommelachse trommeleinwärts angeordnet ist.
  13. Trocknungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Dichtungsbauteil (14) seinerseits unmittelbar am stationären Anlagenteil (11) festgelegt ist, vorzugsweise an einer diesem zugeordneten Zugangsklappe (8, 8') zum Verschluss der Zugangsöffnung (9) der Trommel (1).
  14. Trocknungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Dichtungsbauteil (14) aus im wesentlichen luftundurchlässigem, geschäumtem Elastikmaterial besteht, oder aus dichtendem Moosgummi oder aus eifern zur Erzielung der notwenigen Elastizität mit Hohlräumen bzw. -kammern versehenen dichtenden Gummi oder Polymer.
  15. Trocknungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Dichtungsbauteil (14) in unbelastetem Zustand einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist.
  16. Trocknungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die schleifende Dichtung zugleich auch einen Spalt (S2) abdichtet, der an einer Stirnseite der Trommel (1) zwischen dem Außenumfang der Trommel und dem den Außenumfang der Trommel umgebenden stationären Anlagenteil (11) besteht.
  17. Trocknungsanlage, insbesondere Wäschetrockner mit einem stationären Anlagenteil (11) und einer diesem gegenüber drehbaren Trommel (1) zur Beschickung mit zu trocknendem Gut, wobei die Trommel (1) mittels mindestens zwei ihren Außenumfang abstützenden Laufringen (3) gelagert ist, die auf im wesentlichen zur Drehachse der Trommel (1) achsparallelen Laufrollen (4) des stationären Anlagenteils (11) laufen, um die Trommellast in den stationäre Anlagenteil (11) abzuleiten, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei an Federelementen (15), vorzugsweise an Schrauben- oder Tellerfedern gehaltene, in entgegen gesetzter Richtung wirkende Zentriermittel (16) vorgesehen sind, die die Trommel (1) zwischen sich in Achsrichtung elastisch federnd verschiebbar und zumindest weitgehend zentriert halten.
  18. Trocknungsanlage nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Federelemente (15) so ausgelegt sind, dass sie den Zentriermitteln (16) zumindest zeitweilig hinreichend Kraft verleihen, um die Trommel (1) unter Überwindung der Reibung an den Laufrollen (4) selbsttätig in axialer Richtung in eine besser zentrierte Position zu verschieben.
  19. Trocknungsanlage nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentriermittel (16) aus Führungsrollen bestehen, die jeweils an einer Flanke eines Laufringes (3) angreifen und in axialer Richtung wirken.
  20. Trocknungsanlage nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Führungsrollen (16) mit zwei unterschiedlichen Flanken der Laufringe (3) zusammenwirken.
  21. Trocknungsanlage nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die mit den mindestens zwei Führungsrollen (16) zusammenwirkenden Flanken der Laufringe (3) relativ zur Senkrechten auf die Drehachse der Trommel (1) so abgeschrägt sind, dass bei Bewegungen der Trommel (1) in radialer Richtung nur in verringertem Maße die Bewegung hemmende Reibungskräfte zwischen den Führungsrollen (16) und der Trommel (1) überwunden werden müssen, wobei die Abschrägung vorzugsweise einen Winkel von weniger als 20 Grad, optimaler Weise einen Winkel von etwa 10 Grad ge genüber der Senkrechten auf die Drehachse der Trommel (1) aufweist und die Drehachse der Führungsrollen (16) vorzugsweise entsprechend schräg verläuft, so dass die Führungsrollen (16) flächig anliegen.
  22. Trocknungsanlage nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungsanlage mindestens eine Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15 aufweist.
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