DE102005008793B3 - Aktorvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Eine Aktorvorrichtung (5) umfasst einen elektromotorischen Stellantrieb (7), mindestens eine Abtriebswelle, mindestens ein Stellelement und eine Haltebremsvorrichtung. Das mindestens eine Stellelement ist mitt der mindestens einen Abtriebswelle gekoppelt. Die Haltebremsvorrichtung ist eingangsseitig mit dem elektromotorischen Stellantrieb (7) gekoppelt und ist ausgangsseitig mit der mindestens einen Abtriebswelle gekoppelt oder umfasst die mindestens eine Abtriebswelle. Ferner umfasst die Haltebremsvorrichtung einen Bremskörper (9), der mit der mindestens einen Abtriebswelle gekoppelt ist und der axial verschiebbar angeordnet ist. Die Haltebremsvorrichtung ist ausgebildet zum Wandeln einer eingangsseitigen rotatorischen Bewegung innerhalb eines vorgegebenen Winkelbereichs in einen axialen Hub des Bremskörpers (9) heraus aus einer Bremsposition des Bremskörpers (9) oder hinein in die Bremsposition des Bremskörpers (9). Die Haltebremsvorrichtung ist ferner ausgebildet zum Übertragen der eingangsseitigen rotatorischen Bewegung auf den Bremskörper (9).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Aktorvorrichtung, insbesondere eine Aktorvorrichtung für eine elektrisch stellbare Bremse, die einen elektromotorischen Stellantrieb und mindestens eine Abtriebswelle umfasst.
  • Eine elektrisch stellbare Bremse, z.B. eine Handbremse in einem Fahrzeug, nutzt einen elektromotorischen Stellantrieb, um eine Bremskraft zu erzeugen, die den jeweiligen Bremsen an den Rädern des Fahrzeugs zugeführt wird. Die Bremskraft an den Bremsen soll auch nach Abschalten des elektromotorischen Stellantriebs aufrecht erhalten bleiben, um beispielsweise ein Wegrollen des Fahrzeugs verhindern zu können.
  • DE 199 08 904 C1 offenbart eine Fahrzeugbremse, die eine Betriebsbremse und eine Feststellbremse umfasst. Die Betriebsbremse weist einen Elektromotor mit einer als Motorhohlwelle ausgebildeten Bremsspindel auf. Die Bremsspindel betätigt einen Bremskolben. Die Feststellbremse ist elektrisch durch einen Hubmagneten über eine Übertragungsstange betätigbar, die in der Motorhohlwelle und koaxial zu dieser gelagert ist. Die Feststellbremse weist eine durch die Übertragungsstange betätigbare Blockiereinheit auf, die zwischen einer die Betriebsbremse in einer Bremsstellung festsetzenden Klemmstellung und einer die Betriebsbremse freigebenden Lösestellung verstellbar ist. Die Motorhohlwelle und die Übertragungsstange weisen jeweils ein Stirnrad auf, die in der Klemmstellung zusammenwirken zur Kraftübertragung zwischen der Feststellbremse und der Betriebsbremse.
  • DE 197 11 851 A1 offenbart einen Bremsaktuator mit Feststellbremse für eine elektrische Bremsanlage. Die Feststellbremse besteht aus einem Konusring, der axial verschiebbar auf einer Motorachse eines Elektromotors des Bremsaktuators angeordnet ist. In einer ersten axialen Position lässt der Konusring eine Drehung der Motorachse in beiden Drehrichtungen ungehindert zu. In einer zweiten axialen Position befindet sich der Konusring im Eingriff mit der Motorachse und dreht sich mit dieser. Eine Drehung der Motorachse in eine erste Drehrichtung führt dazu, dass der Konusring in Eingriff mit einem gegenüber der Motorachse drehfesten Sperrring des Bremsaktuators gelangt. Eine Drehung der Motorachse in eine der ersten Drehrichtung entgegen gesetzten zweiten Drehrichtung führt dazu, dass sich der Eingriff zwischen der Motorachse und dem Konusring und zwischen dem Sperrring und dem Konusring löst.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist, eine Aktorvorrichtung zu schaffen, die zuverlässig ist.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Patentansprüchs. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Die Erfindung zeichnet sich aus durch eine Aktorvorrichtung, die einen elektromotorischen Stellantrieb, mindestens eine Abtriebswelle, mindestens ein Stellelement und eine Haltebremsvorrichtung umfasst. Das mindestens eine Stellelement ist mit der mindestens einen Abtriebswelle gekoppelt und ist ausgebildet zum Koppeln mit einem Übertragungsglied. Das Stellelement wandelt im Zusammenwirken mit dem Übertragungsglied eine rotatorische Bewegung der mindestens einen Abtriebswelle in eine lineare Bewegung des Übertragungsglieds. Die Haltebremsvorrichtung ist eingangsseitig mit dem elektro motorischen Stellantrieb gekoppelt und ist mit der mindestens einen Abtriebswelle gekoppelt oder umfasst die mindestens eine Abtriebswelle. Ferner umfasst die Haltebremsvorrichtung einen Bremskörper, der mit der mindestens einen Abtriebswelle gekoppelt ist und der axial verschiebbar angeordnet ist. Die Haltebremsvorrichtung ist ausgebildet zum Wandeln einer eingangsseitigen rotatorischen Bewegung innerhalb eines vorgegebenen Winkelbereichs in einen axialen Hub des Bremskörpers heraus aus einer Bremsposition des Bremskörpers oder hinein in die Bremsposition des Bremskörpers. Die Haltebremsvorrichtung ist ferner ausgebildet zum Übertragen der eingangsseitigen rotatorischen Bewegung auf den Bremskörper. Die Haltebremsvorrichtung umfasst ferner einen Antriebskörper, der mit dem elektromotorischen Stellantrieb gekoppelt ist. Der Antriebskörper ist über mindestens einen Stellkörper mit dem Bremskörper gekoppelt.
  • Der Vorteil ist, dass der Bremskörper aus seiner Bremsposition heraus bewegt werden kann durch die eingangsseitige rotatorische Bewegung, die durch den elektromotorischen Stellantrieb erzeugt wird, und dann die eingangsseitige rotatorische Bewegung mit einem hohen Wirkungsgrad auf die mindestens eine Abtriebswelle übertragen werden kann. Dadurch ist ein Leistungsbedarf des elektromotorischen Stellantriebs gering, so dass der elektromotorische Stellantrieb sehr preisgünstig sein kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass eine solche Haltebremsvorrichtung einfach ist. Ferner kann eine gegebenenfalls vorgesehene Ansteuervorrichtung zum Ansteuern des elektromotorischen Stellantriebs einfach und preisgünstig ausgebildet sein, zum Beispiel durch Nutzen von Relais anstelle von Halbleiterhalbbrücken.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Aktorvorrichtung ist die Haltebremsvorrichtung ausgebildet zum jeweiligen Übertragen der eingangsseitigen rotatorischen Bewegung auf den Bremskörper für zwei einander entgegengesetzte Antriebsrichtungen des elektromotorischen Stellantriebs. Dies hat den Vorteil, dass die mindestens eine Abtriebswelle in beiden Antriebsrichtungen mit dem hohen Wirkungsgrad angetrieben werden kann.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Aktorvorrichtung umfasst die Haltebremsvorrichtung ein Federelement, das so ausgebildet ist, dass das Federelement eine derartige Kraft auf den Bremskörper überträgt, dass der Bremskörper die Bremsposition einnimmt wenn der elektromotorische Stellantrieb inaktiv ist. Der elektromotorische Stellantrieb ist beispielsweise dann inaktiv, wenn das von diesem erzeugte Drehmoment nicht ausreicht, um den Bremskörper aus seiner Bremsposition zu bewegen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der elektromotorische Stellantrieb unbestromt ist. Durch das Vorsehen des Federelements nimmt der Bremskörper zuverlässig seine Bremsposition ein, so dass die mindestens eine Abtriebswelle in ihrer rotatorischen Position gehalten werden kann.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Aktorvorrichtung ist der Bremskörper als ein Reibring ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass ein solcher Bremskörper sehr einfach und preisgünstig sein kann.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Aktorvorrichtung ist der Bremskörper lamellenförmig ausgebildet und ist Teil einer Lamellenbremse. Der Vorteil ist, dass die Lamellenbremse eine sehr gute Bremswirkung aufweist und somit ein sicheres und zuverlässiges Halten der rotatorischen Position der Abtriebswelle ermöglicht.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Aktorvorrichtung ist auf der dem Bremskörper zugewandten Seite des Antriebskörpers und/oder auf der dem Antriebskörper zugewandten Seite des Bremskörpers mindestens eine rampenartige Kontur ausgebildet zum Wandeln einer rotatorischen Bewegung des Antriebskörpers in den axialen Hub des Bremskörpers im Zusammenwirken mit dem mindestens einen Stellkörper. Dies hat den Vorteil, dass die rotatorische Bewegung des Antriebskörpers sehr einfach in den axialen Hub des Bremskörpers gewandelt werden kann und das Wandeln so erfolgen kann, dass der Leistungsbedarf des elektromotorischen Stellantriebs gering ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Aktorvorrichtung ist der mindestens eine Stellkörper kugelförmig ausgebildet. Alternativ ist der mindestens eine Stellkörper walzenförmig ausgebildet. Der Vorteil ist, dass solche Stellkörper sehr einfach und preisgünstig herstellbar sind. Ferner können solche Stellkörper so besonders gut die rampenartige Kontur durch Rollen mit geringen Reibungsverlusten und hohem Wirkungsgrad hinauf- bzw. herabbewegt werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Aktorvorrichtung umfasst die mindestens eine Abtriebswelle eine Spindel. Dies hat den Vorteil, dass die rotatorische Bewegung der mindestens einen Abtriebswelle sehr einfach in die lineare Bewegung des Übertragungsglieds gewandelt werden kann. Dies ist ebenfalls möglich durch Ausbilden des mindestens einen Stellelements als eine Seilscheibe. Durch eine solche Seil scheibe kann ein Übertragungsglied, beispielsweise ein Seil, z.B. durch Aufwickeln gezogen werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1a eine erste Anordnung einer Aktorvorrichtung in einem Fahrzeug,
  • 1b eine zweite Anordnung der Aktorvorrichtung in dem Fahrzeug,
  • 2 eine Aktorvorrichtung,
  • 3 eine erste Welle,
  • 4 einen Antriebskörper,
  • 5 einen Querschnitt durch den Antriebskörper, durch einen Bremskörper und durch einen Stellkörper,
  • 6a, b eine erste Anordnung von Stellelementen,
  • 7a, b eine zweite Anordnung der Stellelemente,
  • 8 eine zweite Welle,
  • 9 zwei Abtriebswellen mit Spindelschrauben.
  • Elemente gleicher Konstruktion oder Funktion sind Figurenübergreifend mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1a zeigt ein Fahrzeug 1, das an einer hinteren Fahrzeugradachse für ein Rad an der rechten Fahrzeugseite eine erste Bremse 2 und für ein Rad an der linken Fahrzeugseite eine zweite Bremse 3 aufweist. Die erste Bremse 2 ist über ein erstes Bremsseil 4 mit einer Aktorvorrichtung 5 gekoppelt, die beispielsweise ein Teil einer elektrisch stellbaren Bremse, insbesondere einer elektronischen Handbremse, des Fahrzeugs 1 ist. Entsprechend ist die zweite Bremse 3 über ein zweites Bremsseil 6 mit der Aktorvorrichtung 5 gekoppelt. Die Aktorvorrichtung 5 ist beispielsweise in einem Mittelka nal des Fahrzeugs 1, z.B. in einem Bereich einer Handbremse angeordnet.
  • Alternativ kann die Aktorvorrichtung 5 jedoch auch in einem Bereich einer Fahrzeugradachse, beispielsweise der hinteren Fahrzeugradachse des Fahrzeugs 1, angeordnet sein (1b). Die Aktorvorrichtung 5 ist dazu bevorzugt an der Fahrzeugradachse des Fahrzeugs 1 montiert. Dies hat den Vorteil, dass eine solche Anordnung aus Fahrzeugradachse und Aktorvorrichtung 5 für eine Montage des Fahrzeugs 1 vormontiert werden kann. Dies kann die Montage des Fahrzeugs 1 vereinfachen. Die Aktorvorrichtung 5 kann jedoch ebenso an einem Chassis des Fahrzeugs 1 montiert sein. Das erste Bremsseil 4 und das zweite Bremsseil 6 erstrecken sich parallel zu der Fahrzeugradachse des Fahrzeugs 1 in einander entgegengesetzte Richtungen und somit quer zu einer Fahrzeuglängsachse.
  • Das erste Bremsseil 4 und das zweite Bremsseil 6 sollen durch die Aktorvorrichtung 5 eine vorgegebene Wegstrecke bewegt und/oder mit einer vorgegebenen Kraft gespannt werden können, um die erste Bremse 2 und die zweite Bremse 3 zuverlässig betätigen zu können.
  • Die Aktorvorrichtung 5 umfasst einen elektromotorischen Stellantrieb 7 und eine Haltebremsvorrichtung (2). Die Haltebremsvorrichtung umfasst einen Antriebskörper 8, einen Bremskörper 9, ein Gehäuse 10 und eine erste Welle 11. Ferner umfasst die Aktorvorrichtung eine erste Abtriebswelle 12, die mit einer ersten Seilscheibe 13 gekoppelt ist, und eine zweite Abtriebswelle 14, die mit einer zweiten Seilscheibe 15 gekoppelt ist. Die erste Seilscheibe 13 und die zweite Seilscheibe 15 können auch als Stellelemente bezeichnet werden. Die erste Seilscheibe 13 und die zweite Seilscheibe 15 sind so ausgebildet, dass diese mit dem ersten Bremsseil 4 bzw. mit dem zweiten Bremsseil 6 koppelbar sind. Das erste Bremsseil 4 und das zweite Bremsseil 6 bilden jeweils ein Übertragungsglied zum Übertragen einer Bremskraft auf die erste Bremse 2 bzw. die zweite Bremse 3. Die erste Seilscheibe 13 und die zweite Seilscheibe 15 sind so ausgebildet, dass eine rotatorische Bewegung der ersten Abtriebswelle 12 bzw. der zweiten Abtriebswelle 14 in eine lineare Bewegung des ersten Bremsseils 4 bzw. des zweiten Bremsseils 6 gewandelt wird.
  • Der Bremskörper 9, die erste Welle 11, die erste Abtriebswelle 12 und die zweite Abtriebswelle 14 sind derart miteinander gekoppelt, dass eine rotatorische Bewegung des Bremskörpers 9 über die erste Welle 11, die erste Abtriebswelle 12 und die zweite Abtriebswelle 14 auf die erste Seilscheibe 13 und die zweite Seilscheibe 15 übertragen werden kann. Ebenso kann ein Drehmoment, das beispielsweise über das erste Bremsseil 4 oder das zweite Bremsseil 6 auf die erste Abtriebswelle 12 bzw. die zweite Abtriebswelle 14 übertragen wird, über die erste Welle 11 auf den Bremskörper 9 übertragen werden.
  • Die erste Welle 11 ist mit der ersten Abtriebswelle 12 oder der zweiten Abtriebswelle 14 vorzugsweise über eine Ausgleichsvorrichtung gekoppelt, beispielsweise einem Ausgleichsgetriebe, durch die z.B. unterschiedliche Längen des ersten Bremsseils 4 und des zweiten Bremsseils 6, Toleranzen der ersten Bremse 2 oder der zweiten Bremse 3 oder unterschiedliche Drehmomente an der ersten Abtriebswelle 12 und der zweiten Abtriebswelle 14 ausgeglichen werden können. Eine solche Ausgleichsvorrichtung kann beispielsweise besonders klein und kompakt in der ersten Welle 11 oder in dem Bremskörper 9 angeordnet sein, sie kann jedoch auch anders zwischen dem Bremskörper 9 und der ersten Abtriebswelle 12 und der zweiten Abtriebswelle 14 angeordnet sein oder auch die erste Abtriebswelle 12 oder die zweite Abtriebswelle 14 umfassen. Die erste Welle 11, die erste Abtriebswelle 12 und die zweite Abtriebswelle 14 können jedoch auch starr miteinander gekoppelt sein oder als eine gemeinsame Abtriebswelle ausgebildet sein. Ebenso kann auch nur eine einzige Seilscheibe und ein einziges Bremsseil oder mehr als zwei Seilscheiben und Bremsseile vorgesehen sein.
  • Das Gehäuse 10 umfasst eine Bremsfläche 16. An dem Gehäuse 10 kann ferner ein Axiallager 17 vorgesehen sein. In einer Bremsposition des Bremskörpers 9 sitzt der Bremskörper 9 auf der Bremsfläche 16 des Gehäuses 10 auf. Die Haltebremsvorrichtung umfasst ferner ein Federelement 18, das eine Kraft derart auf den Bremskörper 9 ausübt, dass dieser in die Bremsposition gepresst und dort gehalten wird. Bei geeigneter Dimensionierung des Federelements 18, des Bremskörpers 9 und der Bremsfläche 16 kann so verhindert werden, dass das Drehmoment, das an der ersten Welle 11 wirkt, zu einem Verdrehen des Bremskörpers 9, der ersten Welle 11 und dadurch auch der ersten Abtriebswelle 12, der zweiten Abtriebswelle 14, der ersten Seilscheibe 13 und der zweiten Seilscheibe 15 führt. Eine rotatorische Position der ersten Seilscheibe 13 und der zweiten Seilscheibe 15 kann so zuverlässig gehalten werden und die Bremskraft an der ersten Bremse 2 und der zweiten Bremse 3 kann zuverlässig aufrecht erhalten werden.
  • Der Antriebskörper 8 ist parallel zu dem Bremskörper 9 angeordnet und mit diesem über vier Stellkörper 19 gekoppelt. Ferner können der Antriebskörper 8 und der Bremskörper 9 über mindestens einen Dorn 20 miteinander gekoppelt sein. Die Haltebremsvorrichtung ist eingangsseitig mit dem elektromotorischen Stellantrieb 7 so gekoppelt, dass ein Drehmoment oder eine rotatorische Bewegung, die durch den elektromotorischen Stellantrieb 7 erzeugt wird, wenn dieser geeignet bestromt wird, in beiden möglichen Antriebsrichtungen des elektromotorischen Stellantriebs 7 auf den Antriebskörper 8 übertragen werden kann.
  • Der Bremskörper 9 ist axial verschiebbar auf der ersten Welle 11 gelagert. Dazu weist die erste Welle 11 in einem Bereich an einem axialen Ende ihrer Mantelfläche eine Längsverzahnung 21 auf, beispielsweise eine Kerbverzahnung (3). Der Bremskörper 9 weist eine entsprechende Längsverzahnung auf, so dass der Bremskörper 9 auf der ersten Welle 11 axial verschiebbar angeordnet ist, der Bremskörper 9 jedoch rotatorisch so mit der ersten Welle 11 gekoppelt ist, dass ein Drehmoment von dem Bremskörper 9 auf die erste Welle 11 bzw. von der ersten Welle 11 auf den Bremskörper 9 übertragen werden kann.
  • Der Antriebskörper 8 weist vier in rotatorischer Richtung ausgebildete Vertiefungen auf, in denen jeweils zwei in einander entgegengesetzten Richtungen angeordnete rampenartige Konturen 22 ausgebildet sind. Entsprechende Vertiefungen und rampenartige Konturen 22 können in dem Antriebskörper 8 und/oder in dem Bremskörper 9 ausgebildet sein. Entweder der Antriebskörper 8 oder der Bremskörper 9 kann bzgl. der Vertiefungen und/oder der rampenartigen Konturen 22 auch anders ausgebildet sein, so dass ein Wegrollen der Stellkörper 19 bei einem Verdrehen des Antriebskörpers 8 gegenüber dem Bremskörper 9 verhindert wird. Es können auch weniger, z.B. nur ein, zwei oder drei Stellkörper 19, oder mehr als vier Stellkörper 19 vorgesehen sein. Entsprechend können weniger oder mehr als vier Vertiefungen mit jeweils zwei rampenartigen Konturen 22 vorgesehen sein. Die jeweils zwei einander entgegengesetzt angeordneten rampenartigen Konturen 22 ermöglichen ein Erzeugen des axialen Hubs für beide möglichen Antriebsrichtungen des elektromotorischen Stellantriebs 7. Genügt das Erzeugen des axialen Hubs für eine der beiden möglichen Antriebsrichtungen des elektromotorischen Stellantriebs 7, dann kann auch nur eine rampenartige Kontur 22 in der jeweiligen Vertiefung vorgesehen sein.
  • Gegebenenfalls können in dem Antriebskörper 8 und/oder in dem Bremskörper 9 eine oder mehrere Ausnehmungen 23 vorgesehen sein, die beispielsweise jeweils als ein Langloch in rotatorischer Richtung ausgebildet sind. In eine solche Ausnehmung 23 kann z.B. jeweils ein Dorn 20 eingebracht sein, so dass das Verdrehen des Antriebskörpers 8 gegenüber dem Bremskörper 9 nur in einem vorgegebenen Winkelbereich möglich ist. Der vorgegebene Winkelbereich ist beispielsweise etwa 20 bis 60 Grad groß, kann jedoch auch größer oder kleiner sein.
  • In jeder der vier Vertiefungen ist jeweils ein Stellkörper 19 zwischen dem Antriebskörper 8 und dem Bremskörper 9 angeordnet. Der Stellkörper 19 ist vorzugsweise kugelförmig oder walzenförmig ausgebildet, so dass der Stellkörper 19 reibungsarm die rampenartigen Konturen 22 hinauf- oder herabrollen kann. Der Stellkörper 19 wirkt über die rampenartigen Konturen 22 derart mit dem Antriebskörper 8 und dem Bremskörper 9 zusammen, dass ein Verdrehen des Antriebskörpers 8 gegenüber dem Bremskörper 9 zu einem axialen Hub des axial verschiebbaren Bremskörpers 9 führt (5). Durch den axialen Hub des Bremskörpers 9 kann dieser herausbewegt werden aus der Bremsposition. Dadurch ist ein Übertragen des Drehmoments des elektromotorischen Stellantriebs 7 über den Antriebskörper 8, die Stellkörper 19 auf den Bremskörper 9 mit einem hohen Wirkungsgrad möglich.
  • Das Übertragen des Drehmoments kann, gegebenenfalls alternativ zu den Stellkörpern 19, auch über den mindestens einen Dorn 20 erreicht werden, indem bei Erreichen eines vorgegebenen Verdrehwinkels des Antriebskörpers 8 gegenüber dem Bremskörper 9 der Bremskörper 9 über den mindestens einen Dorn 20 in seiner rotatorischen Bewegung mitgenommen wird.
  • Der axiale Hub des Bremskörpers 9 auf der ersten Welle 11 kann durch eine entsprechende Ausgestaltung der Längsverzahnung 21, z.B. einer axialen Länge der Längsverzahnung 21, oder vorzugsweise durch einen Bund begrenzt sein. Der Bund ist beispielsweise dadurch gebildet, dass ein Durchmesser der ersten Welle 11 in einem Bereich der Längsverzahnung 21 kleiner ist als in einem an die Längsverzahnung 21 angrenzenden Bereich. Der axiale Hub des Bremskörpers 9 kann auch durch das gegebenenfalls vorgesehene Axiallager 17 an dem Gehäuse 10 begrenzt sein. Das Axiallager 17 ist ausgebildet, ein reibungsarmes Rotieren des Bremskörpers 9 zu ermöglichen, wenn der Bremskörper 9 beispielsweise bei maximalem axialen Hub des Bremskörpers 9 an dem Axiallager 17 anliegt. Der axiale Hub des Bremskörpers 9 ist ebenso begrenzt durch die Ausgestaltung der Vertiefungen und der rampenartigen Konturen 22 und durch eine gegebenenfalls vorgesehene Begrenzung des Verdrehwinkels des Antriebskörpers 8 gegenüber dem Bremskörper 9 durch den mindestens einen Dorn 20. Vorzugsweise ist der axiale Hub des Bremskörpers 9 auf der ersten Welle 11 so groß, dass der Bremskörper 9 die Bremsfläche 16 des Gehäuses 10 nicht mehr berührt, wenn die erste Welle 11 durch den elektromotorischen Stellantrieb 7 angetrieben wird. Dadurch sind Verluste durch Reibung zwischen dem Bremskörper 9 und der Bremsfläche 16 des Gehäuses 10 gering und der Wirkungsgrad ist hoch. Der axiale Hub beträgt beispielsweise zwei Millimeter, kann jedoch auch größer oder kleiner sein.
  • Der Bremskörper 9 ist beispielsweise als ein Reibring ausgebildet. Der Bremskörper 9 kann jedoch auch z.B. lamellenförmig ausgebildet sein. Das Gehäuse 10 weist dann vorzugsweise alternativ zu der Bremsfläche 16 ebenfalls Lamellen auf, die in die Lamellen des Bremskörpers 9 eingreifen. In der Bremsposition des Bremskörpers 9 sind die Lamellen des Bremskörpers 9 und des Gehäuses 10 gegeneinander gepresst. Durch den axialen Hub des Bremskörpers 9 können diese wieder voneinander getrennt werden.
  • Die rampenartigen Konturen 22 sind vorzugsweise als ebene Flächen ausgebildet, die um einen Winkel α gegenüber einer Fläche des Antriebskörpers 8 beziehungsweise des Bremskörpers 9 in rotatorischer Richtung geneigt ausgebildet sind. Die rampenartigen Konturen 22 können jedoch auch beispielsweise kurvenförmig ausgebildet sein. Der Winkel α ist vorzugsweise so ausgebildet, dass ein Leistungsbedarf des elektromotorischen Stellantriebs 7 zum Verdrehen des Antriebskörpers 8 gegenüber dem Bremskörper 9 und somit zum Erzeugen des axialen Hubs des Bremskörpers 9 gering ist.
  • Ein kleiner Winkel α erfordert zum Erzeugen eines vorgegebenen axialen Hubs einen größeren Verdrehwinkel des Antriebskörpers 8 gegenüber dem Bremskörper 9 im Vergleich zu einem großen Winkel α, bei dem entsprechend nur ein kleiner Verdrehwinkel des Antriebskörpers 8 gegenüber dem Bremskörper 9 erforderlich ist. Ein kleiner Winkel α erfordert entsprechend nur eine geringe Leistung des elektromotorischen Stellantriebs 7 im Vergleich zu dem großen Winkel α.
  • Der Leistungsbedarf des elektromotorischen Stellantriebs 7 ist ferner abhängig von der Kraft, mit der das Federelement 18 den Bremskörper 9 in Richtung des Antriebskörpers 8 presst. Eine durch den elektromotorischen Stellantrieb 7 erzeugte und über den Antriebskörper 8 und die Stellkörper 19 auf den Bremskörper 9 ausgeübte entgegengesetzte Kraft muss größer sein als die Kraft des Federelements 18, um den Bremskörper 9 aus der Bremsposition heraus bewegen zu können.
  • Ferner ist der Leistungsbedarf des elektromotorischen Stellantriebs 7 abhängig von dem Drehmoment, das durch das erste Bremsseil 4 und durch das zweite Bremsseil 6 auf die erste Seilscheibe 13, die zweite Seilscheibe 15, die erste Abtriebswelle 12, die zweite Abtriebswelle 14 und den Bremskörper 9 ausgeübt wird. Die Leistung des elektromotorischen Stellantriebs 7 ist vorzugsweise so groß, dass diesem Drehmoment entgegengewirkt werden kann und ein gewünschtes Verstellen der ersten Seilscheibe 13 und der zweiten Seilscheibe 15 möglich ist.
  • 6a und 6b zeigen eine erste Anordnung der ersten Seilscheibe 13 und der zweiten Seilscheibe 15. In dieser ersten Anordnung können das erste Bremsseil 4 und das zweite Bremsseil 6 parallel zueinander und in die gleiche Richtung gezogen werden. Diese erste Anordnung ist besonders geeignet zum Anordnen der Aktorvorrichtung 5 beispielsweise in dem Mittelkanal des Fahrzeugs 1 (1a).
  • 7a und 7b zeigen entsprechend eine zweite Anordnung, in der die erste Seilscheibe 13 und die zweite Seilscheibe 15 so angeordnet sind, dass das erste Bremsseil 4 und das zweite Bremsseil 6 in einander entgegengesetzte Richtun gen gezogen werden können. Dazu ist die zweite Seilscheibe 15 beispielsweise um etwa 180 Grad verdreht zu der ersten Seilscheibe 13 angeordnet. Diese zweite Anordnung ist besonders geeignet zum Anordnen der Aktorvorrichtung 5 in dem Bereich der Fahrzeugradachse (1b). Die Aktorvorrichtung 5 ist in der zweiten Anordnung gegenüber der ersten Anordnung entsprechend um 90 Grad verdreht in dem Fahrzeug 1 angeordnet.
  • Alternativ zu der ersten Seilscheibe 13 und der zweiten Seilscheibe 15 können auch andere Stellelemente vorgesehen sein, die jeweils mit einem Übertragungsglied, z.B. dem ersten Bremsseil 4, dem zweiten Bremsseil 6 oder auch mit einem geeigneten Gestänge, koppelbar sind.
  • 8 zeigt eine zweite Welle 24 mit einer Längsverzahnung 25, die an ihrem der Längsverzahnung 25 abgewandten axialen Ende eine Bohrung mit einem Innengewinde 26 aufweist. Die zweite Welle 24 entspricht der ersten Welle 11, umfasst jedoch zusätzlich einen Spindelantrieb, der durch das Innengewinde 26 gebildet ist. In das Innengewinde 26 ist eine erste Spindelschraube 27 eingeschraubt, die in axialer Richtung verschiebbar angeordnet ist und in ihrer rotatorischen Position fixiert ist, beispielsweise an dem Gehäuse 10. Dadurch kann eine rotatorische Bewegung der zweiten Welle 24 in eine lineare Bewegung der ersten Spindelschraube 27 gewandelt werden. Diese lineare Bewegung ist auf ein Übertragungsglied 28 übertragbar, das beispielsweise ein Bremsseil oder ein Gestänge ist. Die zweite Welle 24 bildet eine Abtriebswelle der Aktorvorrichtung 5.
  • Die zweite Welle 24 kann auch mit einem Außengewinde versehen sein. Entsprechend kann die erste Spindelschraube 27 auch als eine Spindelmutter ausgebildet sein und auf das Außengewinde der zweiten Welle 24 aufgeschraubt sein.
  • 9 zeigt eine weitere Möglichkeit, Abtriebswellen der Aktorvorrichtung 5 anzuordnen. Eine dritte Welle 29, die der ersten Welle 11 entspricht, umfasst zusätzlich ein Zahnrad 30. Eine dritte Abtriebswelle 31 und eine vierte Abtriebswelle 32 sind als Spindeln ausgebildet und sind längs einer gemeinsamen Rotationsachse angeordnet. Eine zweite Spindelschraube 33 ist in die dritte Abtriebswelle 31 und eine dritte Spindelschraube 34 ist in die vierte Abtriebswelle 32 eingeschraubt. Die zweite Spindelschraube 33 und die dritte Spindelschraube 34 sind jeweils axial verschiebbar angeordnet und sind in ihrer rotatorischen Position fixiert, beispielsweise an dem Gehäuse 10. Die dritte Abtriebswelle 31 und die vierte Abtriebswelle 32 sind mit der dritten Welle 29 über das Zahnrad 30 gekoppelt. Alternativ können die dritte Abtriebswelle 31 und die vierte Abtriebswelle 32 auch beispielsweise über einen Treibriemen mit der dritten Welle 29 gekoppelt sein. Eine rotatorische Bewegung der dritten Abtriebswelle 31 beziehungsweise der vierten Abtriebswelle 32 führt zu einer linearen Bewegung der zweiten Spindelschraube 33 beziehungsweise der dritten Spindelschraube 34. Mit der zweiten Spindelschraube 33 und der dritten Spindelschraube 34 ist jeweils ein Übertragungsglied, z.B. das erste Bremsseil 4 bzw. das zweite Bremsseil 6 oder ein Gestänge gekoppelt.
  • Vorzugsweise sind die dritte Abtriebswelle 31 und die vierte Abtriebswelle 32 über ein Ausgleichsgetriebe mit der dritten Welle 29 gekoppelt. Dadurch können beispielsweise unterschiedliche Längen, z.B. des ersten Bremsseils 4 oder des zweiten Bremsseils 6, oder unterschiedliche Kräfte, die in axialer Richtung an der zweiten Spindelschraube 33 oder der dritten Spindelschraube 34 wirken, ausgeglichen werden. Die in 9 dargestellte Anordnung der dritten Abtriebswelle 31 und der vierten Abtriebswelle 32 ist besonders vorteilhaft, wenn die Aktorvorrichtung 5 in einem Bereich an der Achse des Fahrzeugs angeordnet ist und das erste Bremsseil 4 und das zweite Bremsseil 6 quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufen (1b).
  • Die Aktorvorrichtung 5 kann nicht nur in Fahrzeugen eingesetzt werden, sondern überall dort, wo eine lineare Zugkraft oder Schubkraft benötigt wird, die auch dann aufrecht erhalten werden soll, wenn der elektromotorische Stellantrieb 7 inaktiv ist, also beispielsweise unbestromt ist.

Claims (9)

  1. Aktorvorrichtung, die umfasst – einen elektromotorischen Stellantrieb (7), – mindestens eine Abtriebswelle (12, 14, 31, 32), – mindestens ein Stellelement (13, 15, 27, 33, 34), das mit der mindestens einen Abtriebswelle (12, 14, 31, 32) gekoppelt ist und das ausgebildet ist zum Koppeln mit einem Übertragungsglied (4, 6, 28) und das im Zusammenwirken mit dem Übertragungsglied (4, 6, 28) eine rotatorische Bewegung der mindestens einen Abtriebswelle (12, 14, 31, 32) in eine lineare Bewegung des Übertragungsglieds (4, 6, 28) wandelt, – eine Haltebremsvorrichtung, die eingangsseitig mit dem elektromotorischen Stellantrieb (7) gekoppelt ist und die mit der mindestens einen Abtriebswelle (12, 14, 31, 32) gekoppelt ist oder eine Baueinheit mit der mindestens einen Abtriebswelle (12, 14, 31, 32) bildet, die einen Bremskörper (9) aufweist, der mit der mindestens einen Abtriebswelle (12, 14, 31, 32) gekoppelt ist und der axial verschiebbar angeordnet ist, die ausgebildet ist zum Wandeln einer eingangsseitigen rotatorischen Bewegung innerhalb eines vorgegebenen Winkelbereichs in einen axialen Hub des Bremskörpers (9) heraus aus einer Bremsposition des Bremskörpers (9) oder hinein in die Bremsposition des Bremskörpers (9) und zum Übertragen der eingangsseitigen rotatorischen Bewegung auf den Bremskörper (9) und die einen Antriebskörper (8) umfasst, der mit dem elektromotorischen Stellantrieb (7) gekoppelt ist, und der Antriebskörper (8) mit dem Bremskörper (9) über mindestens einen Stellkörper (19) gekoppelt ist.
  2. Aktorvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Haltebremsvorrichtung ausgebildet ist zum jeweiligen Übertragen der eingangsseitigen rotatorischen Bewegung auf den Bremskörper (9) für zwei einander entgegengesetzte Antriebsrichtungen des elektromotorischen Stellantriebs (7).
  3. Aktorvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Haltebremsvorrichtung ein Federelement (18) umfasst, das so ausgebildet ist, dass das Federelement (18) eine derartig wirkende Kraft auf den Bremskörper (9) überträgt, dass der Bremskörper (9) die Bremsposition einnimmt, wenn der elektromotorische Stellantrieb (7) inaktiv ist.
  4. Aktorvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der der Bremskörper (9) als ein Reibring ausgebildet ist.
  5. Aktorvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der der Bremskörper (9) lamellenförmig ausgebildet und Teil einer Lamellenbremse ist.
  6. Aktorvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der auf der dem Bremskörper (9) zugewandten Seite des Antriebskörpers (8) und/oder auf der dem Antriebskörper (8) zugewandten Seite des Bremskörpers (9) mindestens eine rampenartige Kontur (22) ausgebildet ist zum Wandeln einer rotatorischen Bewegung des Antriebskörper (8) in den axialen Hub des Bremskörpers (9) im Zusammenwirken mit dem mindestens einen Stellkörper (19).
  7. Aktorvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der der mindestens eine Stellkörper (19) kugelförmig oder walzenförmig ausgebildet ist.
  8. Aktorvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die mindestens eine Abtriebswelle (31, 32) einen Spindelantrieb aufweist.
  9. Aktorvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der das mindestens eine Stellelement (13, 15) als eine Seilscheibe (13, 15) ausgebildet ist.
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