DE102005008636A1

DE102005008636A1 - Antriebseinheit für eine Scheibenwischeranlage an einem Fahrzeug

Info

Publication number: DE102005008636A1
Application number: DE200510008636
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Ostrowski
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 2005-02-25
Filing date: 2005-02-25
Publication date: 2006-08-31
Anticipated expiration: 2025-02-26
Also published as: DE102005008636B4

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Antriebseinheit für eine Scheibenwischeranlage an einem Fahrzeug, die einen Reversiermotor, ein Getriebe und eine als Wischerwelle ausgebildete und pendelnd angetriebene Abtriebswelle sowie Befestigungsmittel zur Festlegung an der Fahrzeugkarosserie aufweist. Sie löst die Aufgabe, eine derartige Antriebseinheit alternativ so zu gestalten, dass diese sowohl auf der Fahrer- als auch auf der Beifahrerseite erleichtert anordbar ist. Dazu sind die Befestigungsmittel (7/9) spiegelbildlich zu einer die Abtriebswelle (5) rechtwinklig schneidenden Symmetrieachse (S) angeordnet.

Description

Die Erfindung betrifft eine Antriebseinheit für eine Scheibenwischeranlage an einem Fahrzeug, insbesondere für eine gegenläufige Scheibenwischeranlage.

Üblicherweise werden Scheibenwischeranlagen mit mehreren Scheibenwischern an Fahrzeugen über eine Platine oder einen rohrförmigen Träger an der jeweiligen Fahrzeugkarosserie befestigt, wobei eine aus einem Wischermotor und einem Getriebe gebildete Antriebseinheit mit einer Halterungsplatte an der Platine befestigt ist. Die Getriebeabtriebswelle ist dabei über eine Kurbel oder, bei Einsatz eines Reversiermotors als Wischermotor, über eine Schwinge und ein Hebelgestänge mit der Wischerwelle des jeweiligen Scheibenwischers verbunden, die in einem Wischerlager geführt und gehaltert ist. Um Bauraum zu sparen, können die Scheibenwischeranlagen mit einem Reversiermotor ausgerüstet werden.

Insbesondere bei gegenläufigen Scheibenwischeranlagen, bei denen die Wischerlager weit auseinander, also nahe den A-Säulen, angeordnet werden, um die Größe des Wischfeldes zu optimieren, kann es von Vorteil sein, jedem Scheibenwischer bei Wegfall des Hebelgestänges eine separate Antriebseinheit zuzuordnen, deren Abtriebswelle zugleich als den Scheibenwischer tragende Wischerwelle ausgebildet ist. Dabei sind die Antriebseinheiten mit Befestigungsmitteln zur Festlegung an der Fahrzeugkarosserie versehen, die mit an der Fahrzeugkarosserie ausgebildeten Befestigungselementen korrespondieren. Die karosserieseitigen Befestigungsmittel müssen fahrer- und beifahrerseitig nach dem gleichen Schema angeordnet sein, damit eine Antriebseinheit sowohl fahrer- als auch beifahrerseitig anordbar ist. Wegen des begrenzten und auf den beiden Seiten unterschiedlichen Einbauraumes kann das jedoch problematisch sein.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Antriebseinheit für eine Scheibenwischeranlage an einem Fahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 alternativ so zu gestalten, dass diese sowohl auf der Fahrer- als auch auf der Beifahrerseite an der Fahrzeugkarosserie erleichtert anordbar ist.

Diese Aufgabe wird bei einer Antriebseinheit nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen aufgeführt.

Die Erfindung besteht darin, dass bei einer Antriebseinheit, die einen Reversiermotor, ein Getriebe und eine als Wischerwelle ausgebildete, pendelnd angetriebene Abtriebswelle und Befestigungsmittel zur Festlegung an der Fahrzeugkarosserie aufweist, die Befestigungsmittel spiegelbildlich zu einer die Abtriebswelle rechtwinklig schneidenden Symmetrieachse angeordnet sind. Diese Anordnung führt bei einer ebenfalls spiegelbildlichen Anordnung der Befestigungsmittel an der Fahrzeugkarosserie zu einer Vereinfachung des Befestigungskonzeptes und zu einer Montageerleichterung. Dabei kann die Anzahl der Befestigungsmittel auf drei reduziert sein, von denen ein Befestigungsmittel auf der Symmetrieachse angeordnet ist. Zudem kann das Gehäuse der Antriebseinheit parallel zur Symmetrieachse erstreckt sein.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
1: eine schematische Ansicht einer Scheibenwischeranlage mit den Scheibenwischern zugeordneten Antriebseinheiten,
2: eine Vorderansicht einer Antriebseinheit und
3: eine perspektivische Ansicht von dieser.
In 1 ist eine gegenläufige Scheibenwischeranlage mit zwei Scheibenwischern 1 und 2 gezeigt, denen jeweils eine Antriebseinheit 3 zugeordnet ist, in deren Gehäuse 4 ein Reversiermotor und ein Getriebe angeordnet sind, dessen Abtriebswelle durch den Gehäusedeckel nach außen geführt und zu einer Wischerwelle 5 gestaltet ist. Die beiden Antriebseinheiten 3 sind um 180° verdreht zueinander angeordnet, wobei das jeweilige Gehäuse 4 in Richtung der anderen Antriebseinheit 3 ausgerichtet ist.
Der Gehäusedeckel ist als Halterungsplatte 6 ausgebildet und weist drei Befestigungsarme 7 auf, an denen Dämpfungselemente 8 mit Bohrungen 9 für eine Schraubbefestigung am Unterteil eines Scheibenquerträgers angeordnet sind, wobei der mit dem Gehäuse 4 in seiner Ausbildungsrichtung korrespondierende Befestigungsarm 7 etwas länger als die beiden anderen ist. Die Antriebseinheiten 3 befinden sich im montierten Zustand in bekannter Weise unter einer Wasserkastenabdeckung, durch die die Wischerwellen nach außen geführt sind.
Die 2 und 3 verdeutlichen die Anordnung der Befestigungsarme 7 und der Bohrungen 9 an der Halterungsplatte 6 in einer vergrößerten Darstellung. Die Anordnung ist symmetrisch, wobei die Symmetrieachse S die Wischerwelle 5 rechtwinklig schneidet und zugleich die Längsachse A des längeren Befestigungsarmes 7 ist. Die beiden anderen Befestigungsarme 7 sind spiegelbildlich zur Symmetrieachse S angeordnet.
Die nicht dargestellten karosserieseitigen Befestigungsbohrungen für die beiden Antriebseinheiten 3 korrespondieren mit den Bohrungen 9 und sind in Abhängigkeit von der für die Wischerwelle 5 vorgesehenen Position am Unterteil des Scheibenquerträgers ausgebildet, wobei das Anordnungsschema für die Befestigungsbohrungen anhand der Lage der Bohrungen 9 in 1 erkennbar ist. Die Symmetrieachsen S der beiden Antriebseinheiten 3 sind dabei identisch, diese jedoch um 180° gegeneinander verdreht.

1: Scheibenwischer
2: Scheibenwischer
3: Antriebseinheit
4: Gehäuse
5: Wischerwelle
6: Halterungsplatte
7: Befestigungsarm
8: Dämpfungselement
9: Bohrung
A: Längsachse
S: Symmetrieachse

Claims

Antriebseinheit für eine Scheibenwischeranlage an einem Fahrzeug, mit einem Reversiermotor, einem Getriebe und einer als Wischerwelle ausgebildeten, pendelnd angetriebenen Abtriebswelle sowie mit Befestigungsmitteln zur Festlegung an der Fahrzeugkarosserie, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (7/9) spiegelbildlich zu einer die Abtriebswelle (5) rechtwinklig schneidenden Symmetrieachse (S) angeordnet sind.
Antriebseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (7/9) an einer mit der Antriebseinheit (3) verbundenen Halterungsplatte (6) ausgebildet sind.
Antriebseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass insgesamt drei Befestigungsmittel (7/9) vorgesehen sind, von denen eines auf der Symmetrieachse (S) angeordnet ist.
Antreibseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Antriebseinheit (3) parallel zur Symmetrieachse (S) erstreckt.