DE102005006989A1 - Verfahren für die Überwachung eines Überwachungsbereichs - Google Patents

Verfahren für die Überwachung eines Überwachungsbereichs Download PDF

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Abstract

Bei einem Verfahren für die Überwachung eines Überwachungsbereichs 11, der mit Sensoren 10.1, 10.2 eines Überwachungssystems 10 überwacht wird, werden aus den Signalen der Sensoren 10.1, 10.2 Elemente 1, 2, 5 des Überwachungsbereichs 11 und den Elementen 1, 2, 5 zugeordnete Attribute extrahiert. Aus den von den Sensoren 10.1, 10.2 extrahierten Attributen werden zusätzlich Textattribute abgeleitet und den Elementen 1, 2, 5 zugeordnet. Die Elemente 1, 2, 5 und deren Attribute werden in einer Speichereinrichtung 10.4 gespeichert.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren für die Überwachung eines Überwachungsbereichs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bekannte Verfahren für die Detektion und Analyse von Ereignissen (Events) in einem von einem Überwachungssystem überwachten Überwachungsbereich beruhen auf der Analyse (Content Analysis) von Bild- und ggf. Audio-Daten, die von entsprechenden Sensoren erfasst und Analysemodulen des Überwachungssystems zugeführt werden. Als Sensoren werden beispielsweise Videokameras, Bewegungsmelder, Schallsensoren und dergleichen eingesetzt. Ein Überwachungssystem der gattungsgemäßen Art umfasst beispielsweise hunderte oder sogar tausende Sensoren, deren Signale verarbeitet werden müssen. Diese Verarbeitung umfasst auch den Vergleich der Signale mit in einer Speichereinrichtung gespeicherten Werten. Um eine schnelle Suche in der Speichereinrichtung und einen Vergleich mit den dort gespeicherten Daten zu ermöglichen, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Signale zu indizieren. In den Indizes (Metadaten) werden dabei üblicherweise lediglich die Ergebnisse dieser Content Analysis, nicht jedoch Zwischenergebnisse, wie beispielsweise Tetxur, Histogramm, usw. hinterlegt. Falls in den bekannten Überwachungssystemen überhaupt eine interne semantische Repräsentation erzeugt wird, beschränkt sich diese im Allgemeinen auf eine Repräsentation von Objekten einer erfassten Überwachungsszene (zum Beispiel „moving object", „probably car") oder auf eine Überwachungsszene selbst (z.B. „outdoors", „beach"). Derartige Repräsentationen sind jedoch nicht generisch. Daher kann in einer auf solchen Analysen beruhenden Anfrage an eine Speichereinrichtung mit gespeicherten Überwachungsergebnissen nur nach vorher bekannten Events gesucht werden. In herkömmlichen multimodalen Retrievalsystemen ist zudem nur eine Suche mittels eines Beispiels (query by example), nicht jedoch per textueller Beschreibung möglich.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die Erfindung bietet den Vorteil, dass für die Analyse von Ereignissen in einer von einem Überwachungssystem erfassten Szene eines Überwachungsbereichs Metadaten verwendet werden können, die nicht nur die Ergebnisse sondern auch Zwischenergebnisse einer Content Analyse der Szene berücksichtigen. Dadurch kann bei einer Erweiterung des „Vokabulars" für die Beschreibung von Ereignissen vermieden werden, dass der gesamte Inhalt einer Speichereinrichtung erneut einer Content Analyse unterzogen werden muss. Weiterhin werden vorteilhaft abstrakte Elemente definiert, die nicht an sehr spezifische Ereignisabläufe angepasst, sondern eher generisch gehalten sind. Daraus resultiert insbesondere der Vorteil, dass Variationen in den Ereignisabläufen nicht die Bildung neuer Elemente erfordert. Vielmehr ist es in den meisten Fällen ausreichend, lediglich Attribute schon bekannter Elemente zu verändern bzw. anzupassen. Weiterhin können die durch Analyse der Szenen gebildeten Elemente bzw. Ketten von Elementen einem bestimmten Objekt einer Szene zugeordnet werden. Dies ermöglicht die Betrachtung des Schicksals eines spezifischen Objekts aus einem Überwachungsbereich ohne Änderung bzw. Beeinflussung anderer, gegenwärtig nicht interessierender Objekte. Durch zusätzlich zugeordnete Textattribute wird zudem eine Recherche von gespeicherten Elementen und Attributen mit Hilfe von Schlagworten ermöglicht.
  • Zeichnung
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt
  • 1 eine erste Szene aus einem Überwachungsbereich;
  • 2 eine zweite Szene aus einem Überwachungsbereich;
  • 3 eine dritte Szene aus einem Überwachungsbereich;
  • 4 eine vierte Szene aus einem Überwachungsbereich;
  • 5 eine fünfte Szene aus einem Überwachungsbereich;
  • 6 eine sechste Szene aus einem Überwachungsbereich;
  • 7 eine siebte Szene aus einem Überwachungsbereich;
  • 8 eine Zuordnungstabelle;
  • 9 ein Diagramm mit Darstellung der Elemente und ihrer Attribute;
  • 10 ein Blockdiagramm eines Überwachungssystems.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Überwachungsbereich mit Sensoren überwacht. Bei dem Überwachungsbereich im Sinne der Erfindung kann es sich um ein einzelnes Gebäude, einen öffentlichen Platz oder eine Straße, ein Stadtviertel oder dergleichen handeln. Für die Überwachung des Überwachungsbereichs können einige wenige Sensoren oder eine große Anzahl von Sensoren, beispielsweise hunderte oder sogar tausende von Sensoren vorgesehen sein. Diese Sensoren ermöglichen beispielsweise eine lückenlose Überwachung aller Zugänge und Räume eines Gebäudes, ganzer Straßenzüge oder anderer Verkehrswege, wie beispielsweise Gleisanlagen, Schifffahrtstraßen und dergleichen. Als Sensoren werden vorzugsweise optische Sensoren, wie insbesondere CCD-Kameras, akustische Sensoren, wie insbesondere Mikrofone, sowie Radar- und Lidarsensoren eingesetzt. Aus den Sensorausgangssignalen werden Elemente des Überwachungsbereichs und Attribute der Elemente extrahiert. Unter Elementen des Überwachungsbereichs im Sinne der Erfindung sind ortsfest angeordnete oder bewegliche Objekte oder Gruppen derartiger Objekte zu verstehen. Beispielsweise ist der Eingang eines Gebäudes ein solches ortsfest in einem Überwachungsbereich angeordnetes Objekt. Eine sich in dem Überwachungsbereich bewegende Person ist ein Beispiel für ein bewegliches Element. Ein Beispiel für eine Gruppe von Elementen, in diesem Fall einer Gruppe von beweglichen Elementen ist eine einen Koffer tragende Person. Beispiele für Attribute dieser Elemente sind ihre geometrische Gestalt, insbesondere ihre Größe, ihre Lage bzw. ihre Bewegungsform, ihre Farbe, ihre Entfernung oder andere von den Sensoren erfassbaren Eigenschaften dieser Elemente. Auch der Überwachungsraum selbst kann als ein derartiges Element betrachtet werden. Zu den ihm zuzordnenden Attributen können dann beispielsweise auch Lichtverhältnisse, wie Tages- und Nachtzeiten und von den Sensoren aufgenommene Schallereignisse gehören. Weitere Attribute beziehen sich auf die Relation von Elementen zueinander oder beschreiben Abläufe, denen auch noch eine Zeitskala zugrunde liegt. In dem oben schon kurz erwähnten Beispiel einer einen Koffer tragenden Person können jeweils die Person bzw. der Koffer als Elemente innerhalb des Überwachungsraums angesehen werden. Eine von den Sensoren erfasste Szene aus dem Überwachungsraum könnte textlich wie folgt umschrieben werden: Ein Koffer wird (von einer Person) aus einem Raum entfernt. Den einzelnen Elementen sind folgende Ketten von Handlungsabläufen repräsentierende Attribute zuzuordnen. Der Person können die Attribute gehen, aufnehmen, tragen zugeordnet werden. Dem Koffer dagegen die Attribute stehen, aufgenommen werden, getragen werden zugeordnet. Die Elemente und ein wesentlicher Teil ihrer Attribute können dabei zweckmäßig vollautomatisch durch Auswertung von Sensorsignalen erfasst werden. Beispielsweise können so aus zeitlich aufeinander folgenden Videoaufnahmen sich bewegende Elemente extrahiert werden. Zusätzlich können ihre geometrischen Abmessungen, ihre Oberflächenstruktur, insbesondere ihre Farbe und ihre relative Lage in Bezug auf einen Bezugspunkt oder in Bezug auf andere Elemente erfasst werden. Diese Automatisierung erweist sich als besonders zweckmäßig, wenn die Signale einer großen Vielzahl von Sensoren auszuwerten sind. Wenn den Elementen zusätzlich Textbeschreibungen als Attribute zugeordnet und diese zusammen mit den Elementen in der Speichereinrichtung gespeichert werden, kann durch die Abfrage mit Schlagwörtern eine Recherche in der Speichereinrichtung vereinfacht werden. Wie an einem unten noch ausführlich dargestellten Beispiel erläutert wird, kann auch die Zuordnung der Textattribute in einigen Fällen im wesentlichen automatisch dadurch ermöglicht werden, dass die aus den Sensorsignalen extrahierten Attribute von Elementen durch Eingabe in eine Matrix Textattributen zugeordnet werden.
  • Die in einem Überwachungsbereich von Sensoren erfasste Übergabe eines Gegenstands, hier eines Koffers 2, von einer ersten Person 1 zu einer zweiten Person 5 wird im Folgenden anhand der schematischen Darstellungen in den 1 bis 7 erläutert. Diese Figuren zeigen jeweils zu einem bestimmten Zeitpunkt erfasste Szenen aus einem von dem Überwachungssystem überwachten Überwachungsbereich. Bei dem Überwachungsbereich kann es sich beispielsweise um die Wartehalle eines Bahnhofs oder eines Flughafens handeln. In 1 nähert sich ein Person 1, die einen Koffer 2 trägt. In 2 beugt sich die Person 1 hinab und setzt den Koffer 2 auf dem Boden der Wartehalle ab. Anschließend entfernt sich die Person 1 in Richtung des Pfeils 3 und lässt dabei den Koffer 2 zurück (3). 4 zeigt, dass die Person 1 auf einer Bank 4 Platz genommen hat. In 5 nähert sich eine zweite Person 5 dem abgestellten Koffer 2. 6 zeigt, dass die Person 5 sich hinabbeugt und den abgestellten Koffer 2 ergreift. In 7 entfernt sich die Person 5 mit dem aufgenommenen Koffer in Richtung des Pfeils 6. Das erfindungsgemäße Überwachungssystem erfasst mittels seiner Sensoren die Personen 1 und 5, sowie den Koffer 2 als Elemente aus dem Überwachungsbereich. Zugleich erfassen die Sensoren Attribute der Elemente 1, 2, 5, wie insbesondere die Gestalt und Größe der Personen 1, 5, die Haltung der Personen 1, 5, die Bewegung bzw. Bewegungsrichtung der Personen, die Farbe ihrer Kleidung, den jeweiligen Aufenthaltsort des Koffers 2, seine Größe, Gestalt und Farbe. Diese Attribute werden den jeweiligen Elementen zugeordnet und zusammen mit diesen in einer Speichereinrichtung gespeichert, wobei diese Daten vorzugsweise indiziert werden, um eine schnelle Recherche zu ermöglichen. Die Erfassung der Elemente und der vorgenannten Attribute, sowie die Zuordnung der Attribute zu den jeweiligen Elementen erfolgt vorzugsweise vollautomatisch, was die Verarbeitung großer Datenmengen in kurzer Zeit ermöglicht. Besonders vorteilhaft werden den Elementen zusätzlich Textattribute zugeordnet, die eine effektive Schlagwortsuche in den in der Speichereinrichtung gespeicherten Datensätzen ermöglichen. Dies wird im Folgenden unter Bezug auf 8 erläutert. 8 zeigt eine matrixartige Zuordnungstabelle, mittels der von Sensoren des Überwachungssystems erfasste Attribute Textattributen zugeordnet werden können. Auch diese Textattribute werden dann den jeweiligen Elementen zugeordnet und zusammen mit den Elementdaten in der Speichereinrichtung gespeichert. Die Textattribute erleichtern das schnelle Auffinden der Elemente bei einer Recherche. Die Zuordnungstabelle zeigt in Spalten Attribute wie „Elemente trennen", „Elemente verbinden", „Entfernung", Richtungsänderung", „Gestaltänderung", „Zeitfenster", „Kritischer Bereich", die von den Sensoren des Überwachungssystems erfasst und den jeweils erfassten Elementen zugeordnet werden. Den Spalten der Zuordnungstabelle sind Textattribute wie „bleiben", „verharren", „bewegen", „hinübergehen", „aufnehmen", „absetzen". Über die matrixartige Struktur der Zuordnungstabelle werden nun den von den Sensoren des Überwachungssystems erfassten Attributen der Elemente entsprechende Textattribute zugeordnet. Diese Textattribute wiederum werden ebenfalls den Elementen zugeordnet und dann zusammen mit diesen Elementen als Metadaten in einer Speichereinrichtung des Überwachungssystems gespeichert. Beispielsweise ergeben sich aus der Zuordnungstabelle der 8 folgende Zuordnungen. Aus den in 2 und 3 erfassten Szenen des Überwachungsbereichs erkennen die Sensoren des Überwachungssystems, dass sich von ihnen erfasste Elemente, nämlich die Person 1 und der Koffer 2 voneinander trennen. Zusätzlich wird eine Gestaltänderung eines Elements, nämlich der Person 1 erkannt. Beiden Attributen wird das Textattribut „absetzen" zugeordnet. In der in 6 dargestellten Szene wird eine Gestaltänderung eines Elements, nämlich der Person 5 erkannt, die sich in der in 5 dargestellten Szene in aufrechtem Gang dem Koffer 2 genähert hatte. Die Gestaltänderung der Person 5 in unmittelbarer Nähe des Koffers 2 führt zu einer Zuordnung des Textattributs „aufnehmen". Eine Inhaltsanalyse des in den 1 bis 7 dargestellten Vorgangs könnte somit zu einer verbalen Beschreibung des Vorgangs führen, dass ein Koffer von einer ersten Person abgestellt und von einer zweiten Person aufgenommen wird. Der Ablauf könnte aber auch bedeuten, dass ein von einer ersten Person abgestellter Koffer von einer zweiten Person entwendet wird. Eine große Wahrscheinlichkeit besteht für diese Variante, wenn in zeitlicher Nachbarschaft zu diesem Vorgang das Abhandenkommen bzw. der Diebstahl eines Koffers gemeldet wird.
  • Die Zerlegung komplexer Szenen aus einem Überwachungsbereich in mit Attributen versehene Elemente und die Speicherung der Elemente in einer Speichereinrichtung führt, zusammen mit einer effektiven Recherchemöglichkeit nach Schlagwörtern bzw. Textattributen, zu einer schnellen Analyse der in einem Überwachungsbereich ablaufenden Vorgänge. Dies ermöglicht eine schnelle Erkennung und Abwehr von Gefahrensituationen. In der Praxis kann beispielsweise die Zerlegung einer Szene in Elemente und zugeordnete Attribute zweckmäßig dann erfolgen, wenn das Überwachungssystem bei der Analyse einer von seinen Sensoren beobachteten Szene eine Änderung erfasst. Hierbei kann es sich um ein bewegliches Objekt, beispielsweise eine sich in dem Überwachungsbereich bewegende Person oder ein auffälliges Schallereignis, beispielsweise einen Knall, handeln. Für die Analyse, um welche Elemente es sich dann handelt, führt das Überwachungssystem dann im Wesentlichen zwei Schritte durch. Zunächst wird in einem vorgebbaren Zeitfenster mittels der Sensoren des Überwachungssystems ermittelt, wie viel Elemente in der beobachteten Szene vorhanden sind und welche Attribute diesen Elementen zugeordnet werden können. Zugleich können auch globale Parameter der Szene, wie zum Beispiel die gerade herrschenden Lichtverhältnisse und/oder Klangereignisse erfasst und den Elementen zugeordnet werden. In einem anschließenden Schritt wird dann versucht, die jeweiligen Vorgänger der Elemente festzustellen, also eine Kette der Elemente in die Vergangenheit zurück zu verfolgen. Für den Fall, dass eine Auswertung post-hoc, also erst nachträglich und nicht zur Aufnahmezeit erfolgt, kann die Elementenkette auch in die Zukunft verfolgt werden, indem Nachfolger der jeweiligen Elemente identifiziert werden. Auf Basis der hierdurch zusätzlich gewonnenen Informationen erfolgt eine verfeinerte Beschreibung der in dem betrachteten Zeitfenster vorliegenden Szenarien. Die leichte Recherche der in der Speichereinrichtung gespeicherten Elemente beschleunigt diese Analyse. Das in 9 dargestellte Diagramm verdeutlicht nochmals diese Zusammenhänge. Im Zentrum des Diagramms ist ein Element 90 mit seinen Attributen dargestellt. Aus dem Ergebnis einer Content Analyse einer von dem Überwachungssystem erfassten Szene werden einzelne Objekte bzw. Elemente identifizier. Elemente bzw. Ketten von Elementen werden dabei einem bestimmten Objekt einer Szene zugeordnet, da für jedes dieser Objekte vorteilhaft ein eigenes Element mit dem betreffenden Objekt als Hauptdarsteller erzeugt wurde. Attribute, die den Elementen zuzuordnen sind, können aus den Eigenschaften der Objekte selbst oder aus Beziehungen der Objekte untereinander abgeleitet werden. Weitere Attribute liefern globale Aspekte, die die gesamte Szene charakterisieren, sowie Textattribute oder semantische Beschreibungen, die, wie oben dargestellt, vorteilhaft mittels einer Zuordnungstabelle, aus anderen Attributen abgeleitet werden können. Weiterhin liefert die Betrachtung von Vorgängern, also ein Blick in die Vergangenheit, oder die Betrachtung von Nachfolgern, also ein Blick in die Zukunft, weitere Erkenntnisse, die eine noch präzisere Klassifizierung der Elemente ermöglichen.
  • In 10 ist ein Blockdiagramm eines Überwachungssystems 10 dargestellt. Das Überwachungssystem 10 überwacht mit Sensoren 10.1, 10.2 einen Überwachungsbereich 11. Die Signale der Sensoren werden von einer Auswerteeinrichtung 103 ausgewertet. Diese Auswerteeinrichtung ermittelt beispielsweise, wie oben schon beschrieben, Elemente, beispielsweise die Personen 1, 5, sowie den Koffer 2 in einer Szene des Überwachungsbereichs 11. Das Überwachungssystem 10 umfasst weiterhin eine Speichereinrichtung 10.4, in der die von dem Überwachungssystem erkannten Elemente mit ihren Attributen gespeichert werden.

Claims (8)

  1. Verfahren für die Überwachung eines Überwachungsbereichs (11), der mit Sensoren (10.1, 10.2) eines Überwachungssystems (10) überwacht wird, dadurch gekennzeichnet, dass aus den Signalen der Sensoren (10.1, 10.2) Elemente (1, 2, 5) des Überwachungsbereichs (11) und den Elementen (1, 2, 5) zugeordnete Attribute extrahiert werden, dass aus den von den Sensoren (10.1, 10.2) extrahierten Attributen zusätzlich Textattribute abgeleitet und den Elementen (1, 2, 5) zugeordnet und dass die Elemente (1, 2, 5) und deren Attribute in einer Speichereinrichtung (10.4) gespeichert werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gespeicherten Elemente (1, 2, 5) mit zeitlich später aus dem Überwachungsbereich (10) extrahierten Elementen verglichen werden.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Recherche von gespeicherten Elementen (1, 2, 5) die den Elementen (1, 2, 5) zugeordneten Textattribute als Suchbegriffe verwendet werden.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Beschreibung eines Szenarios aus dem Überwachungsbereich (11) durch Betrachtung von Vorgängern und/oder Nachfolgern Ketten von Elementen gebildet werden, wobei Vorgänger zeitlich zurück liegende und Nachfolger zeitlich folgende Elemente bedeuten.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elementen (1, 2, 5) zuzuordnenden Textattribute durch eine Zuordnungstabelle ermittelt werden, der eingangsseitig von Sensoren (10.1, 10.2) erfasste Attribute von Elementen zugeführt werden.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass den Elementen (1, 2, 5) Attribute zugeordnet werden, die globale Eigenschaften einer von dem Überwachungssystem (10) überwachten Szene eines Überwachungsbereichs (11) beschreiben.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass den Elementen (1, 2, 5) Attribute zugeordnet werden, die spezifische Eigenschaften eines aus einer von dem Überwachungssystem (10) überwachten Szene eines Überwachungsbereichs (11) extrahierten Elements beschreiben.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass den Elementen (1, 2, 5) Attribute zugeordnet werden, die Beziehungen zwischen den Elementen (1, 2, 5) beschreiben.
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