Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gehäusebaugruppe anzugeben, welche
ein reduziertes Bauvolumen aufweist.
Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe bei einer Gehäusebaugruppe
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der erste Gehäuseabschnitt
und der zweite Gehäuseabschnitt
an Mantelflächen Überdeckungsabschnitte
aufweisen, an welchen zumindest eine Mantelfläche eines elektrisch isolierenden Rohres
anliegt und das elektrisch isolierende Rohr den Isolierabschnitt
bildet.
Durch
die Nutzung einer Mantelfläche
eines elektrisch isolierenden Rohres, welche an Überdeckungsabschnitten der
Gehäuseabschnitte
anliegen, sind aufwendige Flanschhalterungen vermieden. Somit kann
an der Baugruppe Gehäusevolumen
eingespart werden. Vorteilhafterweise kann auch vorgesehen sein,
verschiedenartige Gehäusebaugruppen
zu fertigen, die jeweils verschiedene Querschnitte aufweisen, beispielsweise
einen ovalen- oder einen kreisförmigen
Querschnitt oder vieleckige Querschnitte wie beispielsweise sechs-
oder achteckige Ausgestaltungen. In einem konstruktiv bevorzugten Falle
eines kreisrunden Querschnittes ist eine Montage der Gehäusebaugruppe
leicht möglich.
Die Gehäuseabschnitte
und das elektrisch isolierende Rohr werden ineinander gesteckt.
Dieses Ineinanderstecken kann dabei derart ausgestaltet sein, dass
eine mechanische Befestigung ebenfalls über die Mantelflächen der
Gehäuseabschnitte
bzw. des elektrisch isolierenden Rohres erfolgt. Dazu kann vorgesehen sein,
dass die Mantelflächen
entsprechende Gewindegänge
aufweisen, so dass die Gehäuseabschnitte und
das elektrisch isolierende Rohr nach Art einer Schraubverbindung
miteinander verbunden werden. Es kann jedoch auch vorgesehen sein,
dass eine Verbindung an der Mantelfläche mittels Bolzenverbindungen
wie Nieten, Schrauben oder ähnliches
erfolgt. Als weitere Befestigungsmöglichkeiten sind jedoch auch
Klebe- oder Schweißverbindungen
einsetzbar. Dabei kann sowohl eine annähernd vollflächige Verklebung
bzw. Verschweißung
beispielsweise durch Punktschweißverfahren vorgesehen sein oder
auch nur das Aufbringen einzelner Nähte zur Erzeugung einer hinreichend
mechanisch stabilen Verbindung.
Eine
vorteilhafte Ausgestaltung kann weiterhin vorsehen, dass die elektrische
Isolation zumindest teilweise gasförmig ist und die rohrförmigen Gehäuseabschnitte
gasdicht mit dem elektrisch isolierenden Rohr verbunden sind.
Gasförmige Isolationen
sind selbstheilend, das heißt,
im Falle eines elektrischen Durchschlages wird ein Lichtbogenkanal
nach einem Erlöschen
des Lichtbogens selbsttätig
mit Isoliergas befüllt.
Die elektrische Isolation umgibt den elektrischen Leiterzug. Die
elektrische Isolation wird von den Gehäuseabschnitten begrenzt. Bei
einer gasdichten Verbindung des elektrisch isolierenden Rohres mit
den Gehäuseabschnitten
ist die Möglichkeit
gegeben, das Isoliergas im Innern der Gehäusebaugruppe auch mit einem
gegenüber
der Umgebung erhöhten
Druck zu beaufschlagen. Durch die Druckerhöhung kann die Isolationsfestigkeit
zusätzlich
erhöht
werden. Als Isoliergase sind beispielsweise Schwefelhexafluorid, Stickstoff
oder Gemische verschiedener Gase einsetzbar. Eine gasdichte Verbindung
zwischen den rohrförmigen
Gehäuseabschnitten
und dem elektrisch isolierenden Rohr ist beispielsweise durch den Einsatz
entsprechender Dichtungsmittel erzeugbar. Als Dichtungsmittel sind
beispielsweise O-Ringe einsetzbar, die in die Fügestellen zwischen dem elektrisch
isolierenden Rohr und den rohrförmigen
Gehäuseabschnitten
eingelegt werden. So sind beispielsweise mittels Gewindegängen verschraubte Verbindungen
abdichtbar. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass beispielsweise
bei einem Verkleben oder bei einem Verschweißen die Fügestellen durch das Klebemittel
bzw. durch die Schweißung abgedichtet
sind. Ein Verschweißen
ist beispielsweise bei der Verwendung eines elektrisch leitfähigen Kunststoffes
an den Gehäuseabschnitten
ermöglicht.
Bei
der Anwendung von stoffschlüssigen
Fügeverfahren,
wie Kleben, Schrumpfkleben, Schrumpfen, Schweißen oder Löten, kann vorgesehen sein, dass
das elektrisch isolierende Rohr einen Anschlag aufweist, so dass
ein Aufschieben der Gehäuseabschnitte
nur bis zu einem bestimmten Bereich ermöglicht ist. Der Anschlag kann
beispielsweise durch eine Verdickung oder einen umlaufenden Ring
gebildet sein. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Überdeckungsabschnitte
an den Gehäuseabschnitten
jeweils mit entsprechenden Anschlägen begrenzt sind, so dass
das elektrisch isolierende Rohr nur bis zu einer bestimmten Tiefe
in/auf die Gehäuseabschnitte
bewegbar ist. Zur Erhöhung
der mechanischen Festigkeit der Verbin dung kann vorgesehen sein,
jeweils Innen- und Außenmantelflächen des elektrisch
isolierenden Rohres und/oder der Gehäuseteile zu nutzen. Dazu sind
die einander zugewandten Enden der Verbindungspartner mehrfach zu schlitzen,
so dass ein Ineinanderstecken vieler Innen- und Außenmantelflächen erfolgt.
Dadurch entsteht ein mehrfach geschichteter Abschnitt mit vielen Mantelflächen, über den
bei großer
Elastizität
große Kräfte übertragen
werden können.
Vorteilhafterweise
kann weiterhin vorgesehen sein, dass eine Mantelfläche zumindest
eines der Gehäuseabschnitte
eine Innenmantelfläche
ist, bzw. dass eine Mantelfläche
zumindest eines der Gehäuseabschnitte
eine Außenmantelfläche ist.
Durch
eine Auswahl von Innen- bzw. Außenmantelflächen ist
eine variable Ausgestaltung der Gehäusebaugruppe ermöglicht.
Je nach Bedarf können
so die Gehäuseabschnitte
beispielsweise außen über das
elektrische Isolierrohr aufgeschoben werden oder auch innen in die
Rohröffnung
eingeführt werden.
Darüber
hinaus kann auch vorgesehen sein, jeweils einen der Gehäuseabschnitte
außen
auf das Rohr aufzuschieben und einen der Gehäuseabschnitte innen in das
Rohr einzuführen,
so dass eine teleskopartige Anordnung entsteht. Je nach Bedarf können so
verschiedene Ausgestaltungsvarianten variabel einzusetzender Gehäusebaugruppen
gebildet werden.
Es
kann außerdem
vorteilhaft vorgesehen sein, dass eine Mantelfläche zumindest eines der Gehäuseabschnitte
eine Außenmantelfläche ist.
Bei
einer entsprechend großen
Dimensionierung der Überdeckungsabschnitte
ist eine Übertragung
vergleichsweise großer
Kräfte über einen
großen
Kontaktierungsbereich der Mantelflä chen von isolierendem Rohr
und elektrisch leitfähigen
Gehäuseabschnitten
möglich.
Das elektrisch isolierende Rohr ist sicher mit den Gehäuseabschnitten
verbindbar. Insbesondere bei einer Verklebung der einzelnen Bauteile
sind über
eine möglichst
großflächige Verbindung
große
Kräfte
zu übertragen.
Vorteilhafterweise
kann weiter vorgesehen sein, dass bezogen auf die Ausrichtung des
Leiterzuges die Länge
eines Überdeckungsabschnittes
größer ist
als die Länge
des Isolierabschnittes.
Eine
derartige Ausgestaltung gestattet es, auftretende Kräfte in besonders
großem
Umfange in die Gehäusebaugruppe
einzuleiten. So ist es beispielsweise möglich, den Überdeckungsabschnitt eines
der Gehäuseabschnitte
besonders groß auszugestalten
und den Überdeckungsabschnitt
des zweiten Gehäuseabschnittes
entsprechend zu verringern. Dies ist beispielsweise dann von Vorteil,
wenn die Gehäusebaugruppe
einseitig gehalten werden soll und einer der Gehäuseabschnitte über den
Isolierabschnitt gehalten wird.
Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass bezogen auf
die Ausrichtung des Leiterzuges zumindest eines der einander zugewandten Enden
der Gehäuseabschnitte
in Richtung des umlaufenden Isolierabschnittes einen sich vergrößernden
Umfang an der Innenmantelfläche
aufweisen.
Durch
die Vergrößerung des
Umfanges an der Innenmantelfläche
eines der Gehäuseabschnitte ist
zum einen eine einfachere Montage bzw. Verbindung eines einzusteckenden
elektrisch isolierenden Rohres gegeben. Zum anderen wird durch die
Vergrößerung des
Umfanges der Innenmantelfläche eine
dielektrisch günstige
Gestalt geschaffen. Die einander zu gewandten Enden der elektrisch
leitenden Gehäuseabschnitte
stellen eine Elektrodenanordnung bezüglich des im Innern an geordneten
Leiterzuges dar. Durch die stetige Vergrößerung des Umfanges erfolgt
eine günstige
Beeinflussung des den elektrischen Leiterzug umgebenden elektrischen Feldes.
Eine Vergrößerung des
Umfanges kann dabei derart erfolgen, dass eine trichterförmige Aufweitung
des Gehäuseabschnittes
selbst entsteht, so dass die Wandstärke der elektrisch leitfähigen Gehäuseabschnitte
im Wesentlichen konstant bleibt. Es kann jedoch auch vorgesehen
sein, dass die Gehäuseabschnitte
im Bereich der einander zugewandten Enden eine zylinderförmige Außenmantelfläche aufweisen
und durch eine entsprechende Änderung
der Wandstärke
der Gehäuseteile
ein trichterförmig
vergrößerter Umfang
der Innenmantelfläche
erzeugt wird. Vorteilhaft ist eine trichterförmige Erweiterung, bei welcher
der Trichter im Schnitt gesehen nach einer e-Funktion sich in Richtung
des gegenüberliegenden
elektrisch leitenden Gehäuseabschnitts
erweitert.
Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass zumindest
ein Überdeckungsabschnitt
der Gehäuseabschnitte
eine zylindermantelförmige
Mantelfläche
aufweist.
Überdeckungsabschnitte
mit zylindermantelförmigen
Mantelflächen
ermöglichen
die Herstellung einfacher Verbindungen des elektrisch isolierenden Rohres
und der elektrisch leitfähigen
Gehäuseabschnitte.
So ist es möglich,
die Verbindungsbereiche von isolierendem Rohr und den elektrisch
leitenden Gehäuseabschnitten
in verschiedenen Gestaltungen auszuführen. So können beispielsweise Presspassungen
oder Spielpassungen Verwendung finden. Bei einer entsprechenden
Abstimmung des elektrisch leitfähigen
und elektrisch isolierenden Materials kann durch eine Presspassung
beispielsweise eine ausreichende me chanische Stabilität der Verbindung
erzeugt werden, und auch eine gasdichte Ausgestaltung der Nahtstelle
gewährleistet
werden. Zusätzliche
Dichtmaterialien sind so nicht erforderlich. Bei einer Spielpassung
ist in einer einfachen Weise das Einbringen eines Dichtmittels im
Zuge eines Verbindens der einzelnen Bauteile möglich. Dieses Dichtmittel kann
beispielsweise ein Klebemittel sein, welches zum einen abdichtet
und zum anderen eine winkelsteife Verbindung zwischen elektrisch
isolierendem Rohr und einen der elektrisch leitenden Gehäuseabschnitte
erzeugt.
Vorteilhafterweise
kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Gehäuseabschnitte an ihren voneinander
abgewandten Enden jeweils einen Flanschanschluss aufweisen.
An
druckgasisolierten Schaltanlagen oder druckgasisolierten Leistungsschaltern,
wie sie im Hoch- und Höchstspannungsbereich
von Elektroenergieübertragungsnetzen
Verwendung finden, ist die Verbindung einzelner Gehäusebaugruppen
mittels Flanschverbindungen üblich.
Durch ein Vorsehen von Flanschanschlüssen an den voneinander abgewandten
Enden der Gehäuseabschnitte
ist es möglich,
die erfindungsgemäße Gehäusebaugruppe
an bereits bestehenden Anlagen nachzurüsten. Dadurch wird eine universelle
Kompatibilität
der Gehäusebaugruppe
erzielt. Die Flanschanschlüsse
können dabei
in unterschiedlichen Ausgestaltungen ausgeführt sein. So kann es beispielsweise
vorgesehen sein, dass ein außen
umlaufender Flanschkragen Verwendung findet. Alternativ kann jedoch
auch vorgesehen sein, dass in der Wandung zumindest eines der Gehäuseabschnitte
sackartige Ausnehmungen eingebracht sind, die mit einem Gewindegang
versehen sind, so dass mittels Bolzen ein Flansch leicht an diesen
Gehäuseabschnitt
anflanschbar ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung wird der Umfang
der Gehäusebaugruppe durch
umlaufende Flanschkrägen nicht
vergrößert. Dies
hat den Vorteil, dass ein Isolierrohr von der Flanschseite des Gehäuseabschnittes über dieses
aufschiebbar ist und auf der Außenmantelfläche des
Gehäuseabschnittes
mit seiner Innenmantelfläche
anliegen kann.
Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass die Gehäusebaugruppe
von einem Sekundärteil
eines Wandlers umgeben ist.
Die
Herstellung einer erfindungsgemäßen Gehäusebaugruppe
ist mit vergleichsweise geringen Zusatzkosten verbunden. Damit besteht
die Möglichkeit,
beispielsweise in einer druckgasisolierten Schaltanlage oder an
einem druckgasisolierten Schaltgerät vorsorglich mehrere Einbaupositionen für Stromwandler
und/oder Spannungswandler vorzusehen. Bei Bedarf können dann
Sekundärwindungen
des Wandlers um die Gehäusebaugruppen
herumgelegt werden. Dabei kann der Wandler als konventioneller Wandler,
das heißt,
auf dem transformatorischen Prinzip beruhend, ausgeführt sein.
Alternativ können
jedoch auch weitere Bauformen wie optische Wandler, kapazitive Wandler
oder auch Hallwandler usw. zum Einsatz gelangen. Aufgrund der Einbringung
des Isolierabschnittes ist die Ausbildung von Fehlerstrombahnen über die
elektrisch leitfähigen
Teile der Gehäusebaugruppe
vermieden. Dadurch sind fehlerbehaftete Messungen des Stromwandlers
vermieden.
Vorteilhafterweise
kann weiterhin vorgesehen sein, dass der Leiterzug, die Gehäuseabschnitte und
das Isolierrohr jeweils rotationssymmetrische Körper sind und koaxial zueinander
angeordnet sind.
Eine
rotationssymmetrische Ausgestaltung der einzelnen Bauteile der Gehäusebaugruppe
ermöglicht
einen einfachen und sicheren Aufbau der Anordnung. Der Leiterzug
liegt dabei im Zentrum der Anordnung, wobei dieser ein lang gestreckter
Körper ist,
der entlang der Rotationsachse ausgerichtet ist. Weiterhin wird
durch die rotationssymmetrische Ausgestaltung der Gehäusebaugruppe
eine dielektrische stabile Anordnung geschaffen. Dadurch ist ein
zuverlässiger
Betrieb der Gehäusebaugruppe
beispielsweise auch im Hoch- und Höchstspannungsbereich an einem
druckgasisolierten Hochspannungsleistungsschalter oder einer druckgasisolierten
Hochspannungsschaltanlage ermöglicht.
Eine Halterung des Leiterzuges innerhalb der Gasisolation kann über elektrisch
isolierende Halterungen erfolgen. Diese können beispielsweise als säulenförmiger Stützisolator
oder Scheibenisolatoren ausgeführt sein.
Im
Folgenden werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung in schematischen Zeichnungen gezeigt und nachfolgend näher beschrieben.
Dabei
zeigt die
1 eine
perspektivische Ansicht durch eine teilweise freigeschnittene Gehäusebaugruppe, die
2 ein
Detail einer ersten Variante eines elektrisch isolierenden Rohres,
die
3 ein
Detail einer zweiten Variante eines elektrisch isolierenden Rohres
und die
4 ein
Detail einer dritten Variante eines elektrisch isolierenden Rohres.
Die
in der 1 gezeigte Gehäusebaugruppe
ist im Wesentlichen rotationssymmetrisch zu der Symmetrieachse 1 aufgebaut.
Die Gehäusebaugruppe 1 weist
einen Leiterzug 2 auf. Der Leiterzug 2 dient der Übertragung
von elektrischer Energie und erstreckt sich im Wesentlichen längst der
Symmetrieachse 1. Der Leiterzug 2 ist im Wesentlichen
zylindrisch ausgestaltet. Davon abweichend können jedoch auch weitere Querschnitte
zum Einsatz gelangen. So sind beispielsweise mehreckige Querschnitte,
ovale Querschnitte usw. einsetzbar. Der Leiterzug 2 ist
von einer gasförmigen
Isolation umgeben. Die gasförmige
Isolation wird durch einen ersten Gehäuseabschnitt 3, einen
zweiten Gehäuseabschnitt 4 sowie
ein elektrisch isolierendes Rohr 5 begrenzt. Die beiden
Gehäuseabschnitte 3, 4 sind
jeweils aus einem elektrisch leitenden Material, beispielsweise
einem Aluminiumguss, gefertigt. Das elektrisch isolierende Rohr
ist beispielsweise als Verbundkörper
aus kunststoffgetränkten
Glasfasern oder auch als Kunststoffgusselement gefertigt. Das elektrisch
isolierende Rohr 5 weist eine im Wesentlichen hohlzylindrische Gestalt
auf und ist den elektrischen Leiterzug 2 umgebend koaxial
zu der Symmetrieachse 1 angeordnet. Die Gehäuseabschnitte 3, 4 weisen
ebenfalls eine im Wesentlichen rohrförmige Gestalt auf. Wobei die
Rohrwandungen verschiedenartige Profilierungen aufweisen. Die Gehäuseabschnitte 3, 4 sind
rotationssymmetrisch ausgestaltet und sind ebenfalls koaxial zu
der Symmetrieachse 1 angeordnet und umgeben ebenfalls den
Leiterzug 2. Das elektrisch isolierende Rohr 5 und
die Gehäuseabschnitte 3, 4 sind
gasdicht miteinander verbunden, so dass das den Leiterzug umgebende
Isoliergas aus der Baugruppe nicht entweichen kann. Stirnseitig
kann vorgesehen sein, dass sich weitere Baugruppen anschließen, die
ein entweichen des Isoliergases verhindern. Der Leiterzug 2 ist
mittels in den Figuren nicht dargestellter Isolatoren gehalten.
Die Isolatoren können
der Gehäusebaugruppe
selbst zugeordnet sein. So sind beispielsweise säulenförmige Stützisolatoren zwischen Leiterzug 2 und
einer Innenmantelfläche
der Gehäusebaugruppe
einsetzbar. Weiterhin sind auch scheibenförmige Stützisolatoren nutzbar. Weiterhin
kann der Leiterzug auch von an benachbarten Baugruppen in seiner
Position gehalten werden.
Die
Innenwände
der Gehäuseabschnitte 3, 4 weisen
jeweils einen zylindermantelförmigen Überdeckungsabschnitt 6a, 6b auf.
Die Überdeckungsabschnitte 6a, 6b sind
jeweils durch in die Innenwandung der Gehäuseabschnitte 3, 4 eingebrachte Schultern 7a, 7b begrenzt.
Die Schulterhöhe
entspricht etwa der Wandstärke
des elektrisch isolierenden Rohres 5. Bei einem Zusammenfügen des
elektrisch isolierenden Rohres 5 und der Gehäuseabschnitte 3, 4 stoßen die
Stirnseiten des elektrisch isolierenden Rohres 5 gegen
die Schultern 7a, 7b. Aufgrund der Dimensionierung
der Schultern ist eine im Wesentlichen ebene, lediglich von den
Stoßstellen unterbrochene
zylinderförmige
Innenmantelfläche
in der Gehäusebaugruppe
gebildet. Die Gehäuseabschnitte 3, 4 sind
mittels eines Isolierabschnittes 8 voneinander beabstandet.
Die
in den Überdeckungsabschnitten 6a, 6b aneinander
liegenden Mantelflächen
sind zur Herstellung einer winkelsteifen gasdichten Verbindung miteinander
verklebt. Zur Gewährung
einer Gasdichtigkeit der Verbindung sind auch zusätzlich Dichtelemente,
wie mantelseitig umlaufende Elastikringe und ähnliches, verwendbar. Diese
sind insbesondere dann vorzusehen, wenn von einer flächigen Befestigung
des Isolierrohres 5 und der Gehäuseabschnitte 3, 4 abgewichen
wird. Neben einem verkleben ist auch ein mantelseitiges Verbolzen
der Gehäuseabschnitte 3, 4 an
dem Isolierrohr 5 vorsehbar. Zuverlässige Verbindungen sind auch
durch Schweißverfahren,
wie Reibschweißen,
Punktschweißen
usw., herstellbar. Zwischen den einander zugewandten Enden der Gehäuseabschnitte 3, 4 ist
der um den Leiterzug 2 umlaufender Isolierabschnitt 8 angeordnet. Der
Isolierabschnitt 8 ist durch das elektrisch isolierende
Rohr 5 gebildet.
An
den einander zugewandten Enden der Gehäuseabschnitte 3, 4,
beginnend an den von den Schultern 7a, 7b abgewandten
Enden der Überdeckungsabschnitte 6a, 6b,
erweitern sich die Umfänge der
Innenmantelflächen
der Gehäuseabschnitte 3, 4 stetig.
Dadurch entsteht eine trichterförmig
erweiterte Kontur. Trotz der Überdeckung
mit dem elektrisch isolierenden Rohr 5 in Richtung des
Leiterzuges 2 sind die aus elektrisch leitfähigem Material
gefertigten Gehäuseabschnitte 3, 4 für die Steuerung
des den Leiterzug 2 bei einem Stromdurchfluss umgebenden
elektrischen Feldes einsetzbar. Durch die trichterförmige Struktur
wird im Bereich des Isolierabschnittes 8 das elektrische
Feld abgesteuert. Dadurch können
an den vergleichsweise scharfkantig gegenüberliegenden Enden der Gehäuseabschnitte 3, 4 nur
geringe Überhöhungen des
elektrischen Feldes auftreten. So wird die dielektrische Festigkeit
der Gehäusebaugruppe
erhöht.
Zum Schutz des elektrisch isolierenden Rohres vor äußeren Einflüssen kann
der im Bereich des Isolierabschnittes 8 zwischen den Gehäuseabschnitten 3, 4 entstehende Spalt
mit einem elektrisch isolierendem Füllmaterial, beispielsweise
einem Silikon, einem Harz oder ähnlichem,
verfüllt
werden. Aufgrund der trichterförmigen Struktur
ist eine gute Haftvermittlung gegeben, da das Füllmaterial in die als Hinterschneidungen
wirkenden trichterförmigen
Erweiterungen eindringt. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass
die Gehäuseabschnitte 3, 4 in
die Öffnung
des elektrisch isolierenden Rohres 5 eingeführt werden,
so dass Außenmantelflächen der
Gehäuseabschnitte 3, 4 an
Innenmantelflächen
des elektrisch isolierenden Rohres 5 anliegen. Dann ist
der Spalt im Innenraum der Gehäusebaugruppe
angeordnet.
An
den voneinander abgewandten stirnseitigen Enden der Gehäuseabschnitte 3, 4 sind
jeweils Flansche angeordnet. An dem ersten Gehäuseabschnitt 3 ist
ein erster Flansch 9 angeordnet. Der erste Flansch 9 weist
einen außen
umlaufenden Flanschkragen auf, durch welchen mehrere durchgehende
Ausnehmungen parallel zur Symmetrieachse 1 verlaufend angeordnet
sind. Mit Hilfe der durchgehenden Ausnehmungen und entsprechender
Bolzen ist der erste Flansch 9 an ein weiteres Bauteil
anflanschbar. Über
die Flanschflächen
kann beispielsweise, unter Einlegung eines Dichtringes, eine gasdichte
Verbindung hergestellt werden. An dem zweiten Gehäuseabschnitt 4 ist
ein zweiter Flansch 10 angeordnet. Der zweite Flansch 10 weist
einen mit einer gegenüber
dem ersten Flansch 9 verkleinerten Flanschfläche versehenen
Flanschkragen auf. In den zweiten Flansch 10 sind mehrere
Sackbohrungen, die parallel zur Symmetrieachse angeordnet sind, eingebracht.
Mittels in den Sackbohrungen befestigbarer Bolzen ist der zweite
Flansch 10 an ein weiteres Bauteil anflanschbar. Alternativ
kann auch vorgesehen sein, dass die Gehäuseabschnitte 3, 4 beispielsweise
mittels Schweißverbindung
mit weiteren Bauteilen verbunden werden. Die Wahl verschieden großer Flansche
gestattet es, einen der Flansche als Anschlag für einen Umbauwandler zu Nutzen.
Dieser Umbauwandler kann komplett vormontiert werden und über den
kleineren Flansch auf die Gehäusebaugruppe
aufgeschoben werden.
Um
eine verwindungssteife mechanisch stabile elektromagnetisch ausreichend
geschirmte Gehäusebaugruppe
auszubilden, sind die Überdeckungsabschnitte 6a, 6b jeder
für sich,
bezüg lich
der Ausrichtung des Leiterzuges 2, größer als die Ausdehnung des
Isolierabschnittes 8. Um die Gehäusebaugruppe herum ist eine
Sekundärwicklung 11 eines
Stromwandlers angeordnet. Der Leiterzug 2 stellt dabei
die Primärwicklung
des Stromwandlers dar. Aufgrund elektromagnetischer Induktion wird
in der Sekundärwicklung 11 eine
dem Stromfluss im Leiterzug 2 entsprechende Spannung induziert,
so dass eine Abbildung des Stromflusses erfolgen kann. Alternativ
sind auch Wicklungen von Stromwandlern verwendbar, die auf einem
anderen Wirkprinzip beruhen, beispielsweise auf dem Prinzip eines
kapazitiven Teilers oder einer Ablenkung von polarisiertem Licht
in den Sekundärwicklungen.
Es kann vorgesehen sein, dass der Stromwandler dauerhaft um die Gehäusebaugruppe
herum angeordnet ist. Dazu kann vorgesehen sein, dass der Stromwandler
winkelsteif mit zumindest einem der Gehäuseabschnitte verbunden ist.
Dadurch entfallen zusätzliche
Tragkonstruktionen für
den Stromwandler. Beispielsweise können in einem der Flansche 9, 10 zusätzliche
Befestigungsöffnungen 12 für den Stromwandler
angeordnet sein. Alternativ können
auch weitere Befestigungsmöglichkeiten
Verwendung finden. So können beispielsweise
Schellen um die Gehäuseabschnitte 3, 4 umgelegt
werden oder auch eine entsprechende Formgebung der Gehäuseabschnitte
mit Befestigungslaschen oder Haltebohrungen genutzt werden.
Aufgrund
der kostengünstigen
Gestaltung der Gehäusebaugruppe
kann auch vorgesehen sein, diese vorsorglich zu verbauen und lediglich
bedarfsweise mobile Stromwandler um die Gehäusebaugruppe herum anzuordnen.
In
den 2, 3 und 4 sind beispielhaft
weitere Varianten von Isolierrohren sowie Gehäuseabschnitten dargestellt.
Dabei ist jeweils der Bereich des Isolierabschnittes dargestellt.
Auf
einer Darstellung der Anschlussbereiche der Gehäuseabschnitte wurde verzichtet.
Die 2 zeigt
eine erste Variante eines elektrisch isolierenden Rohres 5a.
Das elektrisch isolierende Rohr 5a weist eine umlaufende
ringförmige Verdickung
auf. Bei einem Einschub des elektrisch isolierenden Rohres 5a in
einen ersten Gehäuseabschnitt 3a,
bzw. in einen zweiten Gehäuseabschnitt 4a,
fahren die trichterförmig
erweiterten Enden jeweils gegen die umlaufende Verdickung und begrenzen
so die Einschubtiefe des elektrisch isolierenden Rohres 5a.
Alternativ ist weiterhin die trichterförmige Ausgestaltung der Gehäuseabschnitte 3a, 4a ausgeführt. Die
einander zugewandten Enden der Gehäuseabschnitte 3a, 4a sind
jeweils durch eine Aufbördelung
trichterförmig
nach außen
erweitert. Dabei ist die Wandstärke
der Gehäuseabschnitte 3a, 4a jeweils
im Wesentlichen konstant gehalten.
Die 3 zeigt
eine zweite Variante eines elektrisch isolierenden Rohres 5b an
einem ersten Gehäuseabschnitt 3b.
Das elektrisch isolierende Rohr 5b weist ein Außengewinde
auf. Dieses Außengewinde
ist in den mit einem entsprechenden Innengewinde versehenen ersten
Gehäuseabschnitt 3b einschraubbar.
Im Bodenbereich des Innengewindes des ersten Gehäuseabschnittes 3b ist
ein Dichtelement 13 eingelegt. Das Dichtelement 13 ist
als elastischer O-Ring ausgebildet. Bei einem entsprechenden Drehen
des elektrisch isolierenden Rohres 5b wird der O-Ring komprimiert
und dichtet die Fügestelle
zwischen dem elektrisch isolierenden Rohr 5b und dem ersten
Gehäuseabschnitt 3b.
Das Dichtelement kann weiterhin auch mantelseitig in der Fügestelle angeordnet
sein. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass das elektrisch
isolierende Rohr 5b mit einem Innengewinde und der erste
Gehäuseabschnitt 3b mit
einem Außengewinde
versehen ist. Dann wird das elektrisch isolierende Rohr 5b über die äußere Mantelfläche des
ersten Gehäuseabschnittes 3b bewegt
und die innere Mantelfläche
des elektrisch isolierenden Rohres liegt an der äußeren Mantelfläche des
ersten Gehäuseabschnittes
an. Zur Sicherung der Schraubverbindung können entsprechende Klebemassen
oder Sicherungsbolzen eingesetzt werden.
Die 4 zeigt
eine dritte Variante eines ersten Gehäuseabschnittes 3c und
eines zweiten Gehäuseabschnittes 4c.
Der erste Gehäuseabschnitt 3c ist
dabei derart geformt, dass das elektrisch isolierende Rohr 5c mit
seiner Innenwandung auf einer Außenmantelfläche des ersten Gehäuseabschnittes 3c aufliegt.
Der zweite Gehäuseabschnitt 4c liegt
mit einer Innenmantelfläche
auf der Außenmantelfläche des
elektrisch isolierenden Rohres 5c. Dadurch entsteht eine
teleskopartige Verbindung von erstem Gehäuseabschnitt 3c, elektrisch
isolierendem Rohr 5c und zweitem Gehäuseabschnitt 4c. Das
teleskopartige Ineinandergreifen kann auch derart erfolgen, dass sich
die Gehäuseabschnitte 3c, 4c überdecken,
so dass sich in radialer Richtung ein sandwichartiger geschichteter
Aufbau ergibt und das elektrisch isolierende Rohr 5c zumindest
teilweise innerhalb eines dielektrische geschirmten Bereiches liegt.
Den
in den 1 bis 4 jeweils gezeigten Ausgestaltungsvarianten
von Flanschen und Gehäuseabschnitten,
elektrisch isolierenden Rohren usw. sind jeweils einzelne Merkmale
bezüglich
ihrer Ausgestaltung entnehmbar und miteinander kombinierbar, so
dass weitere über
die in den Figuren dargestellten Ausgestaltungsvarianten hinausgehende Ausführungsbeispiele
der Erfindung erzeugbar sind. Insbesondere die verschiedenen Ausführungsformen der
Verbindung von elektrisch isolie rendem Rohr und Gehäuseabschnitten
sind untereinander austauschbar. Der Austausch kann sich dabei auf
einen oder beide Gehäuseabschnitte
beziehen.