DE102005003380A1 - Haltevorrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung (1) für medizinische Instrumente, einschließlich Endoskope oder Kanülen, wie sie etwa im Rahmen der minimalinvasiven Chirurgie oder der interventionellen Radiologie eingesetzt werden. Ausgehend von einem Stand der Technik, bei dem der behandelnde Arzt Haltevorrichtungen (1) und Führungssysteme kennt, wird im Rahmen der Erfindung eine verbesserte Haltevorrichtung (1) vorgeschlagen, die es jederzeit erlaubt, die Haltevorrichtung (1) und gegebenenfalls das an die Haltevorrichtung (1) angeschlossene Führungssystem von den mit der Haltevorrichtung (1) gehaltenen medizinischen Instrumenten oder Kanülen abzukoppeln, ohne die Instrumente oder Kanülen zurückziehen oder entfernen zu müssen.

Description

  • Vorrichtung zur Halterung und/oder Führung von medizinischen Instrumenten, einschließlich Endoskopen, oder Kanülen, die, vorzugsweise im Bereich der interventionellen Radiologie oder der minimalinvasiven Chirurgie, in den Patientenkörper mit einer definierten Ausrichtung im Wege der Interpunktion eingeführt und anschließend gegebenenfalls innerhalb des Patientenkörpers bis zu einer definierten Einstichtiefe vorangetrieben werden.
  • Eine derartige Haltevorrichtung, ein sogenanntes „Nadeltrokar", ist unter anderem aus der DE 198 08 220 A1 vorbekannt. Wie in der Beschreibungseinleitung dieser Schrift zutreffend festgestellt, ist es in der modernen Radiologie, etwa zum Zwecke der Durchführung von Biopsien notwendig, entsprechende Punktionen des Patientenkörpers vorzunehmen, wobei die hierzu eingesetzten Nadeln genau positioniert werden müssen. Aus der erwähnten Patentanmeldung ist hierzu eine stereotaktische Nadelhaltevorrichtung vorbekannt, mit deren Hilfe eine derartige Nadel möglichst definiert platziert werden soll, wobei gegebenenfalls ein bildgebendes System, wie etwa ein Kernspintomograph, zum Einsatz kommen kann. Als problematisch wird es im Rahmen der vorbekannten Anmeldung empfunden, dass die bildgebenden Systeme üblicherweise ihre Referenzpunkte nicht am Patientenkörper festmachen, sondern vielmehr am Operationstisch. Im Falle einer Relativbewegung des Patienten gegenüber dem Operationstisch ist somit die Nadelpositionierung zwangsläufig fehlerhaft. Dies ist im medizinischen Bereich unter keinen Umständen hinnehmbar. Die hierzu vorgeschlagene Lösung umfasst daher eine Klemmvorrichtung mit einem verstellbaren Kanal, wobei die Klemmvorrichtung insgesamt auf die Haut des Patienten geklebt werden kann. Die Nadelhalterung selbst umfasst ein mit einer Befestigungsplatte verbundenes Kugelgelenk, das eine Instrumenteneinführröhre gelenkig lagert. Mittels einer dem Kugelgelenk zugeordneten Klemmvorrichtung kann dann die Instrumenteneinführröhre in der als festgelegten Positionierung fixiert werden.
  • Eine ähnliche Lösung sieht die DE 297 19 526 U1 vor. Im Wesentlichen unterscheidet sich die dort offenbarte Neurotrokar-Vorrichtung von der bereits beschriebenen Nadeltrokar-Vorrichtung dadurch, dass die bereits erwähnte Befestigungsplatte nicht am Patientenkörper, sondern am Kopf des Patienten befestigbar ist.
  • Aus der DE 196 17 534 A1 ist ein weiteres durchaus wertvolles Hilfsmittel zur Positionierung und letztlich auch Einführung medizinischer Geräte in den Patientenkörper vorbekannt. Die Patentanmeldung beschreibt ein Positioniergitter, das Hohlräume zur Aufnahme von Kontrastmitteln aufweist. Die in den Hohlräumen des Positioniergitters aufgenommenen Kontrastmittel stellen wiederum sicher, dass das Positioniergitter bzw. dessen Hohlräume in einem bildgebenden System, also etwa mittels eines Kernspintomographen darstellbar sind. Das derart in dem bildgebenden System gut sichtbare Positioniergitter kann somit dazu eingesetzt werden, unter Verwendung des bildgebenden Systems eine medizinisch sinnvolle Einstichstelle auf dem Patientenkörper zu wählen und vorzugeben, indem das Positioniergitter an der gewählten Stelle auf die Haut des Patientenkörpers geklebt wird.
  • Es wird grundsätzlich als problematisch im Zusammenhang mit den bereits angesprochenen Positionierhilfen empfunden, dass eine etwaige Falschausrichtung oder Fehlpositionierung nur schwer korrigierbar ist. Der Einsatz von mechanischen oder ferngesteuerten Führungssystemen scheitert zumeist daran, dass eine spontane Intervention des behandelnden Arztes zumeist durch die feste Verbindung von Führungssystem und medizinischen Instrument oder Kanüle nur ausgesprochen kompliziert oder gar nicht korrigiert werden kann. In den allermeisten Fällen ist es erforderlich, das bereits in den Patientenkörper eingeführte medizinische Instrument oder die Kanüle wiederum vollständig zu entfernen und die Intervention wieder ganz von vorne, d. h. mit einer erneuten Interpunktion, zu beginnen. Eine weitere Komplikation besteht grundsätzlich darin, dass selbstverständlich Patientenbewegungen nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden können und sollen Überdies ist bei Interventionen an atmungsaktiven Organen grundsätzlich eine gewisse Relativbewegung des Patienten zum Instrument hinzunehmen sollen. Von den modernen Systemen der Radiologie, wie auch der minimalinvasiven Chirurgie, wird also grundsätzlich zu fordern sein, dass etwaige den behandelnden Arzt unterstützende Führungs- und Positionierungssysteme die natürliche Patientenbewegung nicht beeinträchtigen, behindern oder gar verunmöglichen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung für medizinische Instrumente oder Kanülen zu schaffen, die jederzeit – also auch nach Einführen des Instruments oder der Kanüle in den Patientenkörper den Eingriff des behandelnden Arztes gestattet und etwaige Patientenbewegungen nicht weiter beeinträchtigt und gleichzeitig eine optimale Unterstützung des behandelnden Arztes gewährleisten.
  • Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe gelingt dadurch, dass die erfindungsgemäße Haltevorrichtung im Unterschied zu den aus dem Stand der Technik bekannten Haltevorrichtungen jederzeit, aber insbesondere auch nach erfolgter Interpunktion, von dem Instrument und/oder der Kanüle bestimmungsgemäß lösbar ist.
  • Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung ist dabei im Rahmen der Erfindung, vorzugsweise lösbar, mit einem mechanischen Führungssystem verbunden. Dieses Führungssystem arbeitet idealerweise mit einem bildgebenden System, also etwa einem MRI (Magnetic-Resonance-Imagine)-System bzw. einem MRT (Magnet-Resonanz-Tomograph)-System oder einem CT (Computertomographie)-System zusammen.
  • Das vorstehende System wird üblicherweise durch Anzeige- und Bedienelemente, also etwa einen Touchscreen oder einen Computer mit graphischer Benutzeroberfläche, ergänzt, wobei mit Hilfe des bildgebenden Systems und der erwähnten Anzeige- und Bedienelemente der behandelnde Arzt den Interpunktions- und Interventionsort festlegen kann.
  • Hierdurch ist eindeutig die Positionierung und Ausrichtung des medizinischen Instruments oder der einzuführenden Kanüle vorgesehen.
  • Das System kann im Anschluss selbsttätig berechnen, an welcher Stelle und in welcher Ausrichtung des Patientenkörpers das Instrument bzw. die Kanüle angesetzt werden muss. Im Weiteren kann das angeschlossene Führungssystem den Interpunktionsort des Patientenkörpers selbsttätig anfahren. Nach erfolgter Interpunktion, vorzugsweise durch den behandelnden Arzt in der vorgegebenen Ausrichtung erfolgt das weitere Einführen des medizinischen Instruments oder der Kanüle an der Interpunktionsstelle in der vorgegebenen Ausrichtung ebenfalls durch den behandelnden Arzt selbst. Das erfindungsgemäße Führungssystem verzichtet also bewusst und ausdrücklich darauf, den Einstich und den Vorschub der Kanüle oder des medizinischen Instruments in den Patientenkörper zu automatisieren.
  • Die in diesem Zusammenhang eingesetzte Haltevorrichtung besteht zum Zwecke der Einführung einer Kanüle aus einem Hülsenhalter, der im Wesentlichen ein Winkelelement umfasst, das aus einer Halteschulter, und einem rechtwinklig dazu angeordneten Hülsensitz besteht. Der Hülsensitz als solcher ist mit einer Durchführung zur Aufnahme eines Abschnitts der Hülse versehen, wobei die Hülse hier bereits mit einer durchgeführten Kanüle versehen ist. Die Durchführung des Hülsensitzes zur Aufnahme des entsprechenden Hülsenabschnitts oder der Hülse insgesamt ist über ihre gesamte Längserstreckung mit einem Längsschlitz versehen. Über diesen Längsschlitz bzw. die proximale Öffnung des Hülsenhalters kann jederzeit die Hülsenhalterung von der Hülse und damit auch die Kanüle vom Hülsenhalter gelöst werden.
  • Hierzu ist es lediglich erforderlich, dass die Hülse in proximaler Richtung relativ zum Hülsensitz bewegt wird, bis die Hülse außer Eingriff der Durchführung gelangt ist und im Weiteren lediglich noch die Kanüle von der erwähnten Durchführung des Hülsensitzes umschlossen ist. In dieser Stellung kann die Kanüle jederzeit unproblematisch durch der Längsschlitz der Durchführung ausgefädelt werden kann und somit ein etwa angeschlossenes Führungssystem vollständig von der Kanüle abgekoppelt werden. Dies ist beispielweise nach abgeschlossener selbsttätiger Interpunktion sinnvoll, wenn die Kanüle oder das medizinische Instrument so weit eingestochen ist, bis es mehr oder minder selbsttätig durch die Haut und das Patientengewebe an der gewünschten Stelle in der gewünschten Ausrichtung gehalten wird.
  • Im Rahmen der hier beschriebenen Erfindung sind spezielle Kanülen entwickelt worden, die bereits derart vorkonfektioniert sind, dass die Kanüle komplett mit einer Hülse und gegebenenfalls einer Hülsenhalterung als sterile Einmal- und Wegwerfartikel ausgeliefert werden. Der Vorteil der bereits in einer entsprechenden Hülse vormontierten Kanüle besteht darin, dass ansonsten die Gefahr besteht, dass beim Einführen der Kanüle in die, vorzugsweise aus Kunststoff gefertigte, Hülse mit der Kanülenspitze ein gegebenenfalls nur mikroskopischer Span abgelöst wird, der dann mit der Kanüle in den Patientenkörper eingeführt werden könnte. Ein derartiger Fremdkörpereintrag ist selbstverständlich im Rahmen einer Punktion unbedingt zu vermeiden. Im übrigen lassen sich die bereits vormontierten Kanülen leichter steril halten, weil sie mehr oder minder direkt am Patienten einsetzbar sind.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung weist die Hülsenhalterung eine Halteschulter auf, wobei die Halteschulter auf der dem Hülsensitz abgewandten Seite mit einem Halteklotz versehen ist. Der Halteklotz dient zur Ankopplung eines vorstehend beschriebenen Führungssystems. Über die Hülsenhalterung kann also die Hülse mit der darin aufgenommenen Kanüle lösbar mit einem mechanisch oder elektromotorisch bewegten Führungssystem verbunden werden.
  • Die in Verbindung mit der vorstehend erwähnten Hülsenhalterung eingesetzte Hülse ist an ihrem proximalen Ende üblicherweise mit einem radial erweiterten Hülsenflansch versehen, wobei der Hülsenflansch bei bestimmungsgemäßer Montage plan auf dem Hülsensitz aufsitzt, so dass die Hülse in axialer Richtung insbesondere beim Vortrieb der Kanüle durch die Hülse erhalten ist. Wenn also der behandelnde Arzt die Kanüle durch die Hülse in den Patientenkörper einführt, stellt der Hülsensitz der Hülsenhalterung zugleich einen Anschlag für die in der Hülsenhalterung aufgenommene Hülse dar.
  • Wird die Hülse z.B. nach bereist erfolgtem Einstick in die Haut des Patienten in proximaler Richtung bewegt und somit die Hülse außer Eingriff des Hülsensitzes gebracht, so kann im Weiteren, wie bereits erwähnt, die Kanüle durch den Längsschlitz der Durchführung unproblematisch ausgefädelt werden.
  • Der Hülsensitz kann auch mit einer Dreiecksaussparung versehen sein, wobei die die der Halteschulter zugewandte Dreieckspitze der Aussparung vorzugsweise mit einer Kerbe quer zum Hülsensitz versehen. Diese Dreiecksspitze und/oder deren Kerbe dient der unmittelbaren einer Kanüle oder eines medizinischen Instruments, das bedarfsweise zusätzlich mit einem etwa durch den behandelnden Arzt angedrückten Winkelgegenstück gehalten sein kann. Die Punktion und der weitere Vorschub kann wiederum manuell ausgeführt werden.
  • In alternativer Ausgestaltung kann der Hülsensitz auch mit einer gelenkigen Anordnung derart versehen sein, dass der ansonsten zweiteilig ausgebildete Hülsensitz geöffnet und die Hülse mit dem Hülsensitz verbunden werden kann. Wenn die gelenkige Anordnung wieder geschlossen wird, ist eine geschlossene Durchführung mit dem Hülsensitz gegeben. Die Entkupplung vom Führungssytem oder einfach auch nur Freigabe der Kanüle oder des medizinischen Instruments kann also sinnvoll dadurch realisiert werden, dass die gelenkige Anordnung im Bedarfsfall geöffnet wird.
  • In abermals alternativer Ausgestaltung kann auch die Hülsenhalterung als solche mehrteilig derart ausgebildet sein, dass der Hülsensitz von der Halteschulter insgesamt entkoppelt werden kann.
  • Das Auskoppeln des Hülsensitzes von der Halteschulter erfolgt erneut einfach durch eine Axialbewegung des Hülsensitzes relativ zur Halteschulter.
  • In abermals vorteilhafter Weiterbildung kann die Haltevorrichtung als steuerbares Greifelement ausgebildet sein. Das Greifelement kann dabei beispielsweise analog der Mechanik einer Irisblende, wie sie im Bereich von Spiegelreflexkameras eingesetzt wird, gestaltet sein.
  • Dieses Greifelement kann dann wiederum mit Bedienelementen, wie etwa einer Sprach- oder Fußsteuerung, und gegebenenfalls einer optischen Sensorik versehen sei. In der letzten Ausbaustufe ist es denkbar, dass das System die ihm dargereichte Hülse selbsttätig greift und in der vorstehend beschriebenen Weise die vom Arzt vorgegebene Interpunktion in der zunächst vom Arzt mit Hilfe eines bildgebenden Systems vorgegebene Ausrichtung vornimmt und anschließend der Arzt an dieser Stelle den Vortrieb des medizinischen Instrumentes oder der Kanüle händisch bewirkt. Dabei kann jederzeit über eine entsprechende Steuerung das Greifelement geöffnet und damit das medizinische Instrument bzw. die Hülse mit der durchgeführten Kanüle von dem Führungssystem im Übrigen entkoppelt werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung nur schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1: eine Haltevorrichtung für eine Hülse mit durchgeführter Kanüle in perspektivischer Darstellung,
  • 2: eine alternative Ausführung der Haltevorrichtung mit gehaltener Hülse in perspektivischer Darstellung mit einem Detailaufbruch,
  • 3: eine Haltevorrichtung mit mehrteiligem Hülsensitz in perspektivischer Darstellung,
  • 4: eine Haltevorrichtung mit mehrteiligem Hülsenhalter in perspektivischer Darstellung und
  • 5: eine Prinzipdarstellung des Gesamtsystems.
  • 1 zeigt als Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung für medizinische Instrumente oder Kanülen 16 einen Hülsenhalter 1, der in erster Linie als Winkelelement ausgebildet ist. Das Winkelelement besteht im Wesentlichen aus einer Halteschulter 2, von der sich in einem zumindest annähernd rechten Winkel ein Hülsensitz 3 winklig forterstreckt. Der Hülsensitz 3 ist mehr oder minder zentrisch von einer Durchführung 4 vollständig durchdrungen, wobei die Durchführung 4 über einen durchgehenden Längsschlitz 5 nach außen eröffnet ist.
  • Distalseitig, dies wäre gemäß der Bilddarstellung die Unterseite des Hülsensitzes, ist an den Hülsensitz 3 ein Konus 6 angeformt. Hierdurch ist sichergestellt, das die Kanüle auch in einem vergleichsweise spitzen Winkel in die Haut des Patienten eingestochen werden kann. Der Hülsenhalter 1 können mit einem in 1 nicht näher dargestellten Führungssystem (17) verbunden werden. Hierzu weist die Halteschulter 2 auf der dem Hülsensitz 3 abgewandten Seite einen Halteklotz 7 zur Verbindung mit dem Führungssystem 17 auf.
  • Der in 1 dargestellte Hülsenhalter (1) ist üblicherweise aus einem robusten und leicht zu reinigenden Kunststoff, etwa durch ein spanabhebendes Verfahren oder als Spritzgussteil, gefertigt.
  • Eine etwas abweichende Ausführung des Hülsenhalters 1 ist in 2 gezeigt. Gemäß der Darstellung in 2 ist in der Durchführung 4 eine handelsübliche Hülse 10 aufgenommen. Die Hülse 10 weist zunächst ein Durchgangsloch 11 zur Aufnahme eines Abschnitts einer Kanüle 16, die in 2 nicht näher dargestellt ist auf. Hinsichtlich der Hülse 10 selbst kann zwischen einem Hülsenzylinder 12, der gemäß der Darstellung in 2 vollständig in der Durchführung 4 des Hülsenhalters 1 aufgenommen ist, und einem gegenüber dem Hülsenzylinder 12 radial erweiterten Hülsenflansch 13 unterschieden werden. Der Hülsenflansch 13 sitz bei bestimmungsgemäßer Montage der Hülse 10 in der Hülsenhalterung 1 plan auf dem Hülsensitz 3 auf. Der Hülsensitz 3 stellt somit einen Anschlag für die Hülse 10 dar, der insbesondere dann nützlich ist, wenn durch die Hülse 10 eine in der Hülse 10 aufgenommene Kanüle 16 in distaler Richtung vorgeschoben wird. Üblicherweise wird die Hülse 10 mit bereits vormontierter Kanüle 16 als steriles Einmal- und Wegwerfprodukt ausgeliefert.
  • Im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung kann eine derartige mit einer Kanüle 16 vormontierte Hülse 10 in eine Hülsenhalterung 1 gemäß den 1 und 2 eingesetzt werden. die Hülsenhalterung 1 ist dabei üblicherweise mit einem Führungssystem 17, das nachstehend noch zu erläutern sein wird, vorzugsweise lösbar, verbunden.
  • Das Führungssystem wird insbesondere dazu genutzt, um die im Hülsenhalter 1 enthaltene Kanüle 16 an eine gewünschte Interpunktionsstelle des Patienten zu führen und vorzugsweise die Interpunktion selbst ebendort vorzunehmen. Danach wird durch die Hülse 10 die Kanüle 16 oder ein medizinisches Instrument in den Patientenkörper bis zur gewünschten Einführtiefe ebenfalls durch den behandelnden Arzt vorangetrieben. Nach erfolgter Intervention oder bei auftretenden Komplikationen oder immer wann der Arzt es wünscht, kann die Hülse 10 von der Hülsenhalterung 1 dadurch gelöst werden, dass die in die Durchführung 4 des Hülsensitzes 3 eingeschobene Hülse 10 in der Bilddarstellung nach oben, also zur Proximalseite hin, herausgezogen wird, bis lediglich noch die distalseitig über die Hülse 10 vorstehende Kanüle 16 in der Durchführung 4 des Hülsensitzes 3 aufgenommen ist. Die Kanüle 16 kann dann bestimmungsgemäß durch den der Durchführungen 4 zugeordneten Längsschlitz 5 unproblematisch aus dem Hülsenhalter 1 ausgefädelt werden. Hierdurch ist die Hülse 10 mit durchgeführter Kanüle 16 außer Eingriff der Hülsenhalterung 1 gelangt und damit von einem etwa an die Hülsenhalterung 1 angeschlossenen Führungssystem 17 vollständig mechanisch entkoppelt.
  • In alternativer Ausgestaltung gemäß 3 kann der Hülsensitz 3 auch mehrteilig ausgebildet sein. Wie durch den Dreieck-Ausschnitt 14 im Hülsensitz 3 angedeutet, kann an der Stelle des Dreieck-Ausschnitts 14 ein zweites Hülsensitzteil über eine hier nicht dargestellte gelenkige Anordnung mit dem in 3 dargestellten Hülsensitzteil derart verbunden sein, dass durch Schließen und Öffnen der gelenkigen Anordnung die Kanüle 16 selbst also hier ohne Hülse 10 in der von den Hülsensitzteilen umschlossenen Durchführung aufgenommen ist. Die Halterung der Kanüle 16 erfolgt somit durch Schließen der gelenkigen Anordnung, während die Entkopplung der Kanüle 16 von dem Halterung 1 durch Öffnen der gelenkigen Anordnung ermöglicht ist.
  • Alternativ kann auch einfach ein Gegenstück händisch vom Arzt unter Zwischenlage der Kanüle 16 in den Dreiecks-Ausschnitt 14 gedrückt werden. Um dies zu erleichtern, kann zusätzlich eine Kerbe in Axialrichtung der Kanüle 16 in das in 3 dargestellte Hülsensitzteil 3 eingearbeitet sein.
  • Eine abermals abweichende Ausgestaltung des Hülsenhalters 1 ist in 4 dargestellt. Gemäß der Darstellung in 4 ist nicht der Hülsensitz 3, sondern vielmehr der Hülsenhalter 1 als solcher insgesamt zweiteilig ausgebildet. Das Winkelelement der Hülsenhalterung 1 entsteht erst dadurch, dass die Halteschulter 2 mit dem Hülsensitz 3 verbunden wird, wobei dabei die Verbindungsvorsprünge 15, 15' bestimmungsgemäß ineinander greifen. Durch eine axiale Relativbewegung des Hülsensitzes 3 gegenüber der gegebenenfalls durch Verbindung mit einem Führungssystem festgelegten Halteschulter 2 kann der Hülsensitz 3 von der Halteschulter 2 bestimmungsgemäß entkoppelt werden. Eine derartige Entkopplung des Hülsensitzes 3 von der Halteschulter 2 kann beispielsweise auch durch ein Niesen oder eine unbedachte Bewegung des Patienten erfolgen. Dies ist allerdings unbedingt wünschenswert, da der Patient durch die Positionierungshilfe oder das Führungssystem 17 zum Einführen von Kanülen 16 oder medizinischen Instrumenten in keiner Weise beeinträchtigt, insbesondere nicht festgelegt werden soll.
  • Gegebenenfalls ist nach der vorstehend beschriebenen Entkopplung des Hülsensitzes 3 von der Hülsenhalterung 1 eine erneute Interpunktion des Patienten erforderlich. Eventuell kann die Neupositionierung des Hülsenhalters aber auch entfallen und es genügt, den Hülsensitz 3 wieder an der Halteschulter 2 einzuhängen.
  • Dies wird allerdings bewusst in Kauf genommen, um sonstige Beeinträchtigungen des Patienten zu vermeiden. Die strichpunktierte durch die Durchführung 4 des Hülsensitzes 3 deutet die Lage der Kanüle 16 in skizzenhafter Weise im Hülsensitz 3 an. Die Ausführung gemäß 4 wird insbesondere für die Intervention an atmungsaktiven Organen eingesetzt.
  • Die Hülsenhalterung 1 muss bei richtigem Verständnis der Erfindung als Bestandteil einer umfassenden Gesamtanordnung verstanden werden, die in 5 in einem Prinzipbild dargestellt ist.
  • Der Hülsenhalter 1 mit einem darin aufgenommenen Instrument oder einer Kanüle 16 ist in hier nicht weiter interessierender Weise mit einem Führungssystem 17 mechanisch verbunden. Das Führungssystem 17 gestattet eine translatorische und rotatorische Bewegung und ist hierzu entsprechend aufwendig in einer Art C-Bogen 20 über einem Behandlungstisch 21 für einen Patienten gelagert. Dem Behandlungstisch 21 ist zusätzlich ein bildgebendes System, also beispielsweise ein Magnet-Resonanz-Tomograph 22, zugeordnet. Das bildgebende System steht wiederum mit Anzeige- und Bedienelementen, etwa einem Touchscreen 23 und/oder einem Rechner mit graphischer Benutzeroberfläche, in Datenverbindung. Sowohl dem Touchscreen 23, wie auch dem Magnet-Resonanz-Tomographen 22 ist eine Datenver arbeitungsanlage 24 zugeordnet. Das Führungssystem 17 kann durch weitere Bedienelemente, also etwa einen Fußschalter 25, durch den behandelnden Arzt bedient, abgeschaltet oder zugeschaltet werden.
  • Nachstehend wir die Funktion des Gesamtsystems in der hier gebotenen Kürze näher erläutert.
  • Im Rahmen einer nur als Beispiel erläuterten Biopsie legt der behandelnde Arzt unter Verwendung eines bildgebenden Systems, also etwa einem Magnet-Resonanz-Tomographen 22, den Ort der Interpunktion auf den Patientenkörper und der Intervention in dem Patientenkörper fest und markiert diese auf einer Bilddarstellung des Touchscreens 23. Anhand dieser Vorgaben errechnet dann das System unter Verwendung der Datenverarbeitungsanlage 24 die Ausrichtung des einzuführenden medizinischen Instruments oder der Kanüle 16 in den Patientenkörper und steuert entsprechend das Führungssystem 17 derart an, dass den Patientenkörpers an der gewünschten Stelle in der erforderlichen Ausrichtung selbsttätig anfährt. Die Interpunktion selbst erfoilgt dann aber bestimmungsgemäß durch den Arzt. Nach der Interpunktion kann dann der Arzt, unterstützt durch die Hülsenhalterung 1 oder einer sonstigen bestimmungsgemäßen Haltevorrichtung 1, das medizinische Instrument, also beispielsweise ein Endoskop, oder die vorstehend beschriebene Kanüle 16 in den Patientenkörper bis zur gewünschten Einführtiefe einführen. Dabei kann aufgrund der speziellen Gestaltung der Haltevorrichtung 1 gemäß der Erfindung das medizinische Instrument oder die Kanüle 16 jederzeit von dem Führungssystem 17 bzw. der Haltevorrichtung 1 entkoppelt werden.
  • 1
    Hülsenhalter
    2
    Halteschulter
    3
    Hülsensitz
    4
    Durchführung
    5
    Längsschlitz
    6
    Konus
    7
    Halteklotz
    10
    Hülse
    11
    Durchgangsbohrung
    12
    Hülsenzylinder
    13
    Hülsenflansch
    14
    Dreiecks-Aussschnitt
    15, 15'
    Haltevorsprung
    16
    Kanüle
    17
    Führungssystem
    20
    C-Bogen
    21
    Behandlungstisch
    22
    Magnet-Resonanz-
    Tomograph
    23
    Touchscreen
    24
    Datenverarbeitungs
    einrichtung
    25
    Fußschalter

Claims (18)

  1. Vorrichtung zur Halterung und/oder Führung von medizinischen Instrumenten, einschließlich Endoskopen, oder Kanülen (16), die, vorzugsweise im Bereich der interventionellen Radiologie oder der minimalinvasiven Chirurgie, in den Patientenkörper mit einer definierten Ausrichtung im Wege der Interpunktion eingeführt und anschließend gegebenenfalls innerhalb des Patientenkörpers bis zu einer definierten Einstichtiefe vorangetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung von dem Instrument oder der Kanüle (16) bestimmungsgemäß lösbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung ihrerseits, vorzugsweise lösbar, mit einem Führungssystem (17) verbunden ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Führungssystem (17) in Verbindung mit einem bildgebenden System, vorzugsweise einem MRI (Magnetic-Resonance-Imaging)-System oder einem CT (Computertomographie)-System betrieben wird.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem bildgebenden System ein Anzeige und ein Bedienelement, vorzugsweise ein Touchscreen (23) oder ein PC mit grafischer Benutzeroberfläche, zugeordnet ist, mit dessen Hilfe der Interpunktionsort und der Interventionsort auf bzw. im Patientenkörper festlegbar ist, wobei das System mittels einer Rechnereinheit anhand dieser Vorgaben selbsttätig die Positionierung und Ausrichtung des Instruments oder der Kanüle, am Interpunktionsort festlegt.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungssystem (17) nach Bestimmung der Positionierung und Ausrichtung des medizinischen Instruments oder der Kanüle (16) den Interpunktionsort des Patientenkörpers in der berechneten Ausrichtung des Instruments oder der Kanüle (16) mittels des Führungssystems (17) selbsttätig anfährt, wobei die Interpunktion des Patientenkörpers als solche vorzugsweise dem jeweils behandelnden Arzt vorbehalten bleibt.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass nach erfolgter Interpunktion das Instrument oder die Kanüle (16) in der vorbestimmten Positionierung unter Wahrung der ermittelten Ausrichtung in den Patientenkörper, vorzugsweise händisch, vorzugsweise unter Verwendung des bildgebenden Systems, bis zur gewünschten Einschubtiefe einführbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung einen Hülsenhalter (1) umfasst, der im Wesentlichen als Winkelelement, umfassend eine Halteschulter (2) und einen sich, vorzugsweise rechtwinkelig, von der Halteschulter (2) weg erstreckende Hülsensitz (3) mit einer Durchführung (4) zur zumindest abschnittsweisen Aufnahme einer, vorzugsweise mit einer werkseitig bereits durch die Hülse (10) durchgeführten Kanüle (16) versehenen, Hülse (10), wobei die Durchführung (4) mit einem sich über die gesamte Längserstreckung dieser Durchführung (4) erstreckenden Längsschlitz (5) versehen ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteschulter (2) des Winkelelements des Hülsenhalters (1) auf der dem Hülsensitz (3) abgewandten Seite mit einem rückseitig vorspringenden Halteklotz (7), vorzugsweise zur lösbaren Verbindung mit dem Führungssystem (17), versehen ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei bestimmungsgemäßer Montage die Hülse (10), die an ihrem proximalen Ende mit einem radial erweiterten Hülsenflansch (13) versehen ist, derart in der Hülsenhalterung (1) gehalten ist, dass der erwähnte Hülsenflansch (13) auf dem Hülsensitz (3) der Hülsenhalterung (1), vorzugsweise plan, aufsitzt, während die Hülse (10) im Übrigen zumindest abschnittsweise in der Durchführung (4) des Hülsenhalters (1) aufgenommen ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (10) dadurch von dem Hülsenhalter (1) entkoppelbar ist, dass die Hülse (10) relativ zum Hülsenhalter (1) in Richtung der Längsachse der in der Hülse (10) aufgenommenen Kanüle (16) zur Proximalseite bewegt wird, bis die Hülse (16) die Hülsenhalterung (1) die Hülse (10) freigibt und anschließend lediglich noch die in der Hülse (10) aufgenommene Kanüle (16) von der Hülsenhalterung (1) umschlossen ist, wobei im Weiteren die Kanüle (16) quer zur Längsachse der Kanüle (16) durch den Längsschlitz (5) der Durchführung (4) des Hülsenhalters (1) aus dem Hülsenhalter (1) ausfädelbar ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Hülsensitz (3) mit einem Dreieckausschnitt (4) versehen ist, wobei die der Halteschulter (2) zugewandte Dreieckspitze 30 die Anlagefläche für eine Kanüle oder ein medizinisches Instrument bildet, das nach vorhergehender Positionierung des Hülsensitzes als Positionier und Führungshilfe für den behandelnden Arzt nutzbar ist um das jeweilige medizinische Instrument oder die jeweilige Kanüle – mit oder Hülse- in den Patientenkörper einzuführen.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, der Dreiecksauschnitt mittels eines zumindest im wesentlichen entsprechenden Dreieck- Gegenstücks unter Zwischenlage eines derart gehaltenen medizinischen Instruments oder einer Kanüle (16), vorzugsweise händisch, verschließbar ist.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hülsensitz (3) zweigeteilt ist, wobei die Hülsensitzteile durch eine gelenkige Anordnung, etwa durch ein Filmscharnier, derart verbunden sind, dass eine Durchführung (4) zur Aufnahme der Hülse (10) oder der Kanüle (16) als solche im Hülsensitz (3) bedarfsweise verschließ- und freigebbar ist.
  14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hülsenhalter (1) als solcher derart mehrteilig ausgebildet ist, so dass der Hülsensitz (3) von der Halteschulter (2) trennbar ist.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass Hülsensitz (3) und Halteschulter (2) jeweils mit ineinander greifenden Verbindungsvorsprüngen derart versehen sind, dass der Hülsensitz (3) von der Halteschulter (2) durch eine Relativbewegung in proximaler Axialrichtung der in dem Hülsensitz (3) mit eingeführter Kanüle (16) aufgenommenen Kanüle (16) lösbar und durch eine Bewegung in umgekehrter axialer Richtung wieder einkoppelbar ist.
  16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (1) zur lösbaren Aufnahme der Hülse (10) mit durchgeführter Kanüle (16) oder eines medizinischen Instruments als mechanisch bewegtes Greifelement ausgebildet ist.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifvorrichtung nach Art einer Irisblende mit einer sich bedarfsweise verengenden Durchführung (4) ausgebildet ist.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifvorrichtung elektromotorisch angetrieben und vorzugsweise mittels einer Fuß- und oder Sprachsteuerung, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer optischen Sensorik, bedienbar ist.
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