DE102005000503B4

DE102005000503B4 - Tablettenteiler

Info

Publication number: DE102005000503B4
Application number: DE200510000503
Authority: DE
Inventors: Thomas Maersch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2005-08-25
Filing date: 2005-08-25
Publication date: 2008-10-23
Anticipated expiration: 2025-08-26
Also published as: DE102005000503A1

Abstract

Tablettenteiler, bestehend aus einem seitlich aufklappbaren Zylinder [2], sowie zwei unterschiedlichen, passgenauen Kolben [3][6], wobei der erste Kolben eine glatte Bodenfläche hat und dazu dient, dass die Tablette [1] in dem Zylinder [2] zerdrückt und pulverisiert wird und der zweite Kolben [6] eine mit Lamellen/Zacken [7] besetzte Bodenfläche hat und dazu dient, dass das auf dem Zylinderboden liegende Pulver [5] durch seitliches Herausschieben des Kolbens aus dem seitlich aufgeklappten Zylinder portionsweise entnommen werden kann.

Description

Stand der Technik
Es gibt bereits zahlreiche geschützte Erfindungen, die auf das Teilen von Tabletten gerichtet sind. Beispiele hierfür sind DE 196 41 495 A1 , US 3,815,802 , etc. Das Prinzip dieser Erfindungen ist immer das Zerbrechen oder Zerschneiden der Tablette. Beispielsweise kann mit diesen Erfindungen das Zerbrechen/Zerschneiden einer symmetrisch geformten Tablette in zwei gleichgroße Teile gut realisiert werden. Die zerbrochenen/zerschnittenen Teile können dann wieder halbiert werden.
Aufgabe der Erfindung
Die hier vorgestellte Erfindung erfüllt über den bereits bekannten Leistungsumfang eines Tablettenteilers noch folgende Anforderungen:

a.) Zerteilen einer beliebig geformten Tablette (z. B. asymmetrisch) in gleichgroße Portionen.
b.) Erzeugen einer ungeraden Anzahl von gleichgroßen Portionen.

1.) Pulverisierung
Die Tablette [1] wird in einem rechteckigen Zylinder [2] mit einem ebenfalls rechteckigen Kolben [3] zerdrückt und so pulverisiert. Eine Markierung im oberen Bereich des Kolbens [4], die spezifisch für die gewählte Tablette und deren gewünschte Unterteilung ist, befindet sich genau auf der Höhe des oberen Zylinderrands, wenn die Tablette vollständig pulverisiert ist und das Pulver [5] gleichmäßig auf dem Boden des Zylinders verteilt ist. Ist dies der Fall, kann der erste Kolben aus dem Zylinder entfernt werden.
2.) Portionierung
Ein zweiter, individuell für die Tablettenart und die gewünschte Aufteilung vorgesehener Kolben [6] wird zur Portionierung in den Zylinder geschoben und in das am Zylinderboden liegende Tablettenpulver gedrückt. Zur Portionierung des Pulvers sind an der unteren Seite des Kolbens parallele, äquidistante Lamellen [7] angebracht. In den Aussparungen zwischen den Lamellen befinden sich nun die voneinander getrennten, gleichgroßen Pulverportionen [8].
Anmerkung zu 1.) und 2.): Man braucht für verschiedene Teilungsaufgaben jeweils unterschiedliche Markierungen am ersten Kolben und ein unterschiedliches Bodenprofil am zweiten Kolben (Anzahl, Abstand der Lamellen). Wenn man z. B. eine Tablette in 3 Portionen aufteilen will, braucht man einen anderen zweiten Kolben als wenn man die gleiche Tablette in 5 Portionen aufteilen will. Ebenso braucht man unterschiedliche Markierungen am ersten Kolben, wenn man eine kleine beziehungsweise eine große Tablette in 3 Teile aufteilen will.
3.) Entnahme
Eine der kurzen Seiten des rechteckigen Zylinders ist aufklappbar [9]. Hierzu befindet sich auf der einen Seite ein Scharnier [10] und auf der anderen Seite ein Verschlussbügel [11]. Der zweite Kolben wird seitwärts in Richtung der aufgeklappten Zylinderseite [12] geschoben. Das Tablettenpulver fällt in den gewünschten Portionen aus dem geöffneten Zylinder [13].
A.) zeigt einen Vertikalschnitt durch den Zylinder, den ersten Kolben und die unzerdrückte Tablette.
B.) zeigt einen Vertikalschnitt durch den Zylinder, den ersten Kolben und die zerdrückte Tablette.
C.) zeigt einen Vertikalschnitt durch den Zylinder und den zweiten Kolben. Der Kolben ist in das am Zylinderboden befindliche Pulver gedrückt. Die Pulverportionen befinden sich zwischen den Lamellen.
D.) zeigt eine Aufsicht auf den Zylinder. Die aufklappbare Seite ist geschlossen und durch den Verschlussbügel gesichert.
E.) zeigt eine Aufsicht auf den Zylinder. Die aufklappbare Seite ist geöffnet und der Verschlussbügel ist offen.
F.) zeigt einen Vertikalschnitt durch den Zylinder und den zweiten Kolben. Die aufklappbare Zylinderseite ist geöffnet (rechte Seite).
G.) zeigt einen Vertikalschnitt durch den Zylinder und den zweiten Kolben. Die aufklappbare Zylinderseite ist geöffnet (rechte Seite). Der Kolben ist teilweise in Richtung der geöffneten Seite verschoben. Tablettenpulver fällt aus dem Zylinder.

Claims

Tablettenteiler, bestehend aus einem seitlich aufklappbaren Zylinder [2], sowie zwei unterschiedlichen, passgenauen Kolben [3] [6], wobei der erste Kolben eine glatte Bodenfläche hat und dazu dient, dass die Tablette [1] in dem Zylinder [2] zerdrückt und pulverisiert wird und der zweite Kolben [6] eine mit Lamellen/Zacken [7] besetzte Bodenfläche hat und dazu dient, dass das auf dem Zylinderboden liegende Pulver [5] durch seitliches Herausschieben des Kolbens aus dem seitlich aufgeklappten Zylinder portionsweise entnommen werden kann.
Tablettenteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kolben eine für die jeweilige Tablettenart bestimmte Markierungslinie [4] besitzt, mit der erkannt werden kann, ob die Tablette vollständig pulverisiert ist und das Pulver gleichmäßig auf dem Zylinderboden verteilt ist.
Tablettenteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der unteren Seite des zweiten Kolbens parallele, äquidistante Lamellen [7] angebracht sind.
Tablettenteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aufklappbare Seite über ein Scharnier [10] mit dem Rest des Zylinders verbunden ist.
Tablettenteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder an der dem Scharnier [10] gegenüberliegenden Seite einen Verschlussbügel [11] besitzt.