Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Dosiervorrichtung zur
dosierten Verabreichung eines injizierbaren Produkts aus einer Injektionsvorrichtung,
insbesondere auf eine Dosiervorrichtung, bei welcher eine Zahneingriffsteuerung
vorgesehen ist, welche das Eingreifen von Rastelementen einer Vorschubhülse und
eines Führungsstücks in die
Zahnung einer Zahnstange steuern kann, um eine Priming-Dosis und
eine davon abweichende abzugebende Dosis leicht und benutzerfreundlich
einstellen und aus der Injektionsvorrichtung abgeben zu können.
Bei
Injektionsvorrichtungen, wie zum Beispiel Injektionspens, mit welchen
eine Substanz, wie eine medizinische Substanz oder ein Medikament, wie
zum Beispiel Insulin oder Hormone, dosiert verabreicht werden können, muss
zunächst
eine so genannte beim Primen abzugebende Priming-Menge eingestellt
werden, wobei die Injektionskanüle
durch den Priming-Vorgang
entlüftet
und von Reststoffen befreit werden soll, indem eine bestimmte geringe Menge
des zu injizierenden Produktes aus der Nadel der Injektionsvorrichtung
ausgestoßen
wird, ohne dabei eine Injektion vorzunehmen. Anschließend kann eine
gewöhnlich
größere Dosis
der zu injizierenden Substanz eingestellt werden.
Bei
einer bekannten Injektionsvorrichtung sind auf einer Zahnstange
Zähne mit
konstantem Abstand angeordnet, in welche Schnapper einer Vorschubhülse und
einer Führungshülse eingreifen
können,
wobei die Zähne
der Zahnstange zum Abgeben der Substanz aus der Injektionsvorrichtung
an der Führungshülse vorbei
geschoben werden, wodurch auf Grund des Eingreifens des Schnappers
der Führungshülse in die
Zähne ein
zusätzliches
Klicken bei der Ausschüttung
erzeugt wird, welches zu einer Verunsicherung des Anwenders bei
der Injektion führen kann.
Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Dosiervorrichtung
zur dosierten Verabreichung eines injizierbaren Produkts aus einer
Injektionsvorrichtung vorzuschlagen, welche eine einfache, benutzerfreundliche
Bedienung einer Injektionsvorrichtung ermöglicht.
Diese
Aufgabe wird durch eine Dosiervorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die
erfindungsgemäße Dosiervorrichtung zur
dosierten Verabreichung eines injizierbaren Produktes aus einer
Injektionsvorrichtung weist eine Zahnstange mit mindestens einer
Zahnung auf, wobei sich die Zahnung zumindest teilweise über eine Oberfläche der
Zahnstange erstreckt, und weist eine Vorschubhülse auf, an welcher mindestens
ein Rastelement oder Eingriffselement, wie ein Schnapper, vorgesehen
ist. Die Dosiervorrichtung umfasst ferner ein Führungsstück mit einem Rastelement oder
Eingriffselement, wie einem Schnapper, welches in die Zahnung der
Zahnstange eingreifen oder einrasten kann. Die Vorschubhülse kann
mit einem Einstellelement oder einem Knopf, welches oder welcher
zum Einstellen einer Priming-Menge und/oder einer Dosiermenge dienen
kann bzw. zum Aufziehen der Dosiervorrichtung oder der Injektionsvorrichtung
verwendet werden kann, verbunden sein, so dass die Vorschubhülse, zum
Beispiel durch Bewegen des Einstellelementes entgegen der Ausschüttrichtung des
injizierbaren Produktes aus der Injektionsvorrichtung, relativ zu
der Zahnstange, welche durch zum Beispiel ein Rastelement des Führungsstücks gehalten
wird, bewegt werden kann. Die bewegbare Vorschubhülse kann,
zum Beispiel durch Bewegen des Einstellelementes oder Knopfes, in
Aufziehrichtung des Einstellelementes bzw. entgegen der Ausschüttrichtung
des injizierbaren Produktes bewegt oder verschoben werden, wobei
sich durch die Bewegung der Vorschubhülse relativ zu der Zahnstange
entgegen der Ausschüttrichtung
das in der Zahnung der Zahnstange eingerastete oder mit der Zahnung
verrastete Einrastelement oder Eingriffselement der Vorschubhülse aus
der Zahnung der Zahnstange löst und
mit der Vorschubhülse
eine Relativbewegung bezüglich
der Zahnstange ausführt.
Das
Führungsstück oder
die Führungshülse kann
mit der Injektionsvorrichtung verbunden sein, so dass zum Beispiel
durch Bewegen oder Drücken des
Einstellelementes oder Knopfes in Ausschüttrichtung des injizierbaren
Produkts die Vorschubhülse,
insbesondere das in die Zahnung der Zahnstange eingreifende Rastelement
der Vorschubhülse,
eine Kraft oder einen Druck über
die Zahnung auf die Zahnstange überträgt oder
ausübt
und die Zahnstange in Ausschüttrichtung
bewegt, womit die Zahnstange relativ zu dem Führungsstück bewegt wird. Durch die Relativbewegung
der Zahnstange bezüglich
des Führungsstückes wird
das in die Zahnung bzw. Zähne
der Zahnstange eingreifende oder eingerastete Rastelement oder Eingriffselement
des Führungsstücks radial
nach außen
bewegt und aus der Vertiefung der Zah nung gelöst und führt eine Bewegung relativ zu
der Zahnstange entgegen der Ausschüttrichtung des injizierbaren
Produkts bzw. in Druckrichtung des Einstellelementes aus.
Die
Dosiervorrichtung umfasst des Weiteren eine Zahneingriffsteuerung,
die an oder auf der Zahnstange vorgesehen ist, um das Eingreifen
des Rastelements der Vorschubhülse
und/oder des Rastelements des Führungsstücks in die
Zahnung oder die Zähne
der Zahnstange zu steuern oder steuern zu können, insbesondere verhindern
oder zulassen können.
Insbesondere kann die Zahneingriffsteuerung als mindestens eine
Bahn neben oder auf der Zahnung der Zahnstange ausgebildet sein
und kann sich zumindest teilweise entlang der Längsachse der Zahnstange oder
der Injektionsvorrichtung erstrecken. Die Zahneingriffsteuerung
kann zum Beispiel als eine oder zwei oder mehrere Bahnen entlang
der Längsachse
der Zahnstange verlaufen, wobei die Bahn bzw. die Bahnen oder die
Kurve bzw. die Kurven zum Beispiel neben den Zähnen oder der Zahnung der Zahnstange
oder entlang der Zähne
oder der Zahnung der Zahnstange verlaufen können, wodurch das Eingreifen
des Rastelements der Vorschubhülse
und/oder des Führungsstücks in die
Zahnung der Zahnstange oder in der Zahnstange vorgesehene Vertiefungen
oder Rillen zugelassen und/oder verhindert und/oder gesteuert werden kann.
Insbesondere kann die Zahneingriffsteuerung das Eingreifen oder
das Einrasten des Rastelements bzw. des Eingriffselements der Vorschubhülse und/oder
des Führungsstücks bzw.
der Führungshülse in die
Zahnung der Zahnstange an den Zähnen oder
an den Positionen der Zahnung verhindern, an welchen die Zahneingriffsteuerung
vorgesehen ist oder an welchen sich die Zahneingriffsteuerung an oder
auf der Zahnstange befindet.
Insbesondere
bildet die Zahnung der Zahnstange mit der an oder auf der Zahnstange
vorgesehenen Zahneingriffsteuerung ein Abgabeprofil auf der Zahnstange
aus, mittels welchem eine Priming-Menge und/oder eine vorgegebene
Dosiermenge, wie zum Beispiel eine mit dem Einstellelement oder
Knopf eingestellte Dosiermenge, des injizierbaren Produkts eingestellt
und/oder abgegeben werden können.
Dabei wird das Abgabeprofil vorzugsweise durch die Länge und/oder
die Position und/oder die Form der Zahneingriffsteuerung, insbesondere
der Bahn oder der Kurve auf der Zahnstange, bestimmt, wobei durch
die Zahneingriffsteuerung oder die Form oder die Position der Zahneingriffsteuerung
auf der Zahnstange festgelegt ist, an welchen Zähnen oder an welchen Stellen
der Zahnung das Rastelement der Vorschubhülse und/oder das Rastelement
des Führungsstücks in die
Zähne oder
Vertiefungen oder die Zahnung der Zahnstange eingreifen oder einrasten
kann oder mit diesen verrasten kann.
Bevorzugt
kann das Rastelement des Führungsstücks und
das Rastelement der Vorschubhülse
eine identische Breite aufweisen, um das Eingreifen beider Rastelemente
bei Nichtvorhandensein der Zahneingriffsteuerung in dieselben oder
alle Zähne der
Zahnstange zu gewährleisten.
Die Zahneingriffsteuerung kann so geformt oder positioniert sein, dass
das Rastelement der Vorschubhülse
in anderen Zähnen
oder an anderen Stellen der Zahnung der Zahnstange eingreifen kann
als das Rastelement des Führungsstückes oder
dass ein Eingreifen des Rastelements des Führungsstücks und/oder des Rastelements
der Vorschubhülse
an Zähnen
oder Stellen der Zahnung der Zahnstange durch die Zahneingriffsteuerung,
insbesondere durch die Form und/oder die Position der Zahneingriffsteuerung,
verhindert oder zugelassen werden kann. Zum Beispiel kann die Zahneingriffsteuerung
als eine Bahn oder Kurve neben den Zähnen oder der Zahnung der Zahnstange in
Längsrichtung
der Zahnstange ausgebildet sein, wobei das Rastelement des Führungsstücks und
das Rastelement der Vorschubhülse
in Querrichtung der Zahnstange um einen vorgegebenen Wert oder Abstand
versetzt zueinander angeordnet sein können, so dass zum Beispiel
bei einer Relativbewegung der Vorschubhülse bezüglich der Zahnstange in Längsrichtung
der Zahnstange und/oder entgegen der Ausschüttrichtung das Rastelement
der Vorschubhülse nicht über die
als Zahneingriffsteuerung dienende Bahn geführt wird, sondern in jeden
der Zähne
oder in jede der Vertiefungen der Zahnstange während der Bewegung eingreifen
oder einrasten kann. Dagegen wird bei einer Bewegung des Führungsstücks relativ zu
der Zahnstange das Rastelement des Führungsstücks zumindest teilweise über oder
auf der Bahn geführt
oder verschoben, so dass die als Zahneingriffsteuerung dienende
Bahn oder Kurve ein Eingreifen des Rastelements oder Eingriffselements
des Führungsstücks an den
Zähnen
oder an den Positionen der Zahnung der Zahnstange verhindert, neben welchen
sich die Bahn befindet.
Vorzugsweise
kann das Rastelement des Führungsstücks breiter
als das Rastelement der Vorschubhülse ausgebildet sein, so dass
die Zahneingriffsteuerung, insbesondere durch die Form der Zahneingriffsteuerung
oder die Position der Zahneingriffsteuerung, ein Eingreifen oder
Verrasten des Rastelements des Führungsstücks in die
Zahnung an den Zähnen
oder an den Positionen der Zahnung verhindern kann, bei oder neben
oder in welchen die Zahneingriffsteuerung vorgesehen ist. Zum Beispiel kann
die Zahneingriffsteuerung als eine Bahn oder als zwei oder mehr
Bahnen an oder auf der Zahnstange oder insbesondere neben den Zähnen oder der
Zahnung der Zahnstange ausgebildet sein. Ist das Rastelement des
Führungsstücks zum
Beispiel breiter als das Rastelement der Vorschubhülse und wird
die Zahneingriffsteuerung durch eine oder zwei oder mehrere neben
den Zähnen
oder der Zahnung ver laufende Bahnen oder Kurven gebildet und entspricht
die Breite des Rastelements der Vorschubhülse höchstens in etwa der Breite
der Zahnung und die Breite des Rastelements des Führungsstücks mindestens
in etwa der Breite der Zahnung, vorzugsweise in etwa der Breite
der Zahnung mit den vorzugsweise neben der Zahnung liegenden als
Zahneingriffsteuerung dienenden Bahnen, wird bei einer Relativbewegung
der Vorschubhülse
bezüglich
der Zahnstange das Rastelement der Vorschubhülse nicht über die als Zahneingriffsteuerung
dienenden Bahnen geführt
oder geschoben oder bewegt und kann in jeden Zahn oder an jeder
Stelle der Zahnung der Zahnstange eingreifen. Dagegen wird bei einer
Relativbewegung des Rastelements des Führungsstücks bezüglich der Zahnstange das Rastelement
des Führungsstücks an den
Zähnen
oder an den Positionen der Zahnung über oder auf den Bahnen geführt oder geschoben
oder bewegt, bei oder an oder neben welchen sich die als Zahneingriffsteuerung
dienende Bahn oder die Bahnen befinden oder vorgesehen sind, so
dass das Eingreifen oder das Einrasten des Rastelements des Führungsstücks an diesen
Zähnen
oder diesen Positionen der Zahnung verhindert wird.
Insbesondere
kann die Zahnstange einen rechteckigen Querschnitt aufweisen, wobei
an einer oder zwei oder drei oder vier der Seiten der Zahnstange
eine Zahnung vorgesehen sein kann. Dabei können alle Seiten der Zahnstange
dasselbe oder ein unterschiedliches Abgabeprofil aufweisen, welches durch
die Form und/oder die Position der Zähne und/oder der Zahneingriffsteuerung
bestimmt sein kann, oder es können
jeweils zwei Seiten der Zahnstange im Abgabeprofil übereinstimmen,
wobei insbesondere gegenüberliegende
Seiten dasselbe Abgabeprofil aufweisen können. Insbesondere kann die Zahnstange
herausnehmbar oder drehbar gelagert sein, so dass, zum Beispiel
durch Drehung der Zahnstange mittels des Einstellelements oder Knopfes oder
durch Neu- oder Wiedereinsetzen der Zahnstange nach einer Drehung
der Zahnstange, ein anderes Abgabeprofil in Richtung der Rastelemente des
Führungsstücks und/oder
der Vorschubhülse weisen
kann, um mit einer Dosiervorrichtung oder Injektionsvorrichtung
verschiedene Abgabemengen des injizierbaren Produkts entsprechend
den verschiedenen Abgabeprofilen auf den Seiten der Zahnstange einstellen
und/oder abgeben zu können.
Gemäß einem
weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf eine Injektionsvorrichtung
mit einer wie oben beschriebenen Dosiervorrichtung.
Die
Zahnstange der Injektionsvorrichtung ist so ausgebildet, dass eine
Priming-Menge des injizierbaren Produkts aus der Injektionsvorrichtung dann
abgegeben werden kann, wenn beim Aufziehen der Injektionsvorrichtung
mittels des Einstellelementes oder des Knopfes die Vorschubhülse oder
das Rastelement der Vorschubhülse
um einen Priming-Abstand, welcher dem Abstand zweier benachbarter
Zähne der
Zahnstange entspricht, in Aufziehrichtung oder entgegen der Ausschüttrichtung
relativ zu der Zahnstange verschoben oder bewegt wird, so dass das
Rastelement der Vorschubhülse
in dem benachbarten Zahn einrasten kann.
Insbesondere
kann die Zahnstange der Injektionsvorrichtung auch so ausgebildet
sein, dass nach dem Verschieben der Vorschubhülse oder des Rastelements der
Vorschubhülse
um einen Dosier-Abstand relativ zu der Zahnstange in Aufziehrichtung
oder entgegen der Ausschüttrichtung
eine Dosiermenge des injizierbaren Produkts abgegeben werden kann,
wobei der Dosier-Abstand dem Abstand zweier Zähne in Längsrichtung entsprechen kann,
die durch die Zahneingriffsteuerung, wie eine Bahn oder Kurve neben
oder auf den Zähnen,
voneinander getrennt sind.
Weiterhin
bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Primen oder zur
Vorbereitung der dosierten Verabreichung eines injizierbaren Produkts aus
einer wie oben beschriebenen Injektionsvorrichtung, wobei eine erste
Aufziehbewegung der Injektionsvorrichtung durch die Bewegung eines
Einstellelements oder Knopfes entgegen der Ausschüttrichtung
des injizierbaren Produkts durchgeführt wird, wobei durch die Bewegung
des Einstellelements oder Knopfes eine Vorschubhülse entgegen der Ausschüttrichtung
des injizierbaren Produkts relativ zu einer Zahnstange, welche auf
Grund der Verrastung eines Rastelementes eines Führungsstückes mit der Zahnung der Zahnstange
in Ruhe bleibt, bewegt wird, wobei die Aufziehbewegung nach einer
vorgegebenen Distanz durch ein Anliegen eines Anschlags der Vorschubhülse an einem
Gegenanschlag begrenzt wird und ein Rastelement der Vorschubhülse mit
der Zahnung der Zahnstange so verrastet, dass durch die Bewegung
des Einstellelementes oder Knopfes in Ausschüttrichtung des injizierbaren
Produktes die Vorschubhülse
die Zahnstange in Ausschüttrichtung
relativ zu dem Führungsstück bewegt, wobei
eine erste Dosis, zum Beispiel eine Priming-Dosis, durch die Verschiebung
oder Bewegung der Zahnstange bevorzugt zum Primen abgegeben wird
und nach der Relativbewegung zwischen Zahnstange und Führungsstück das Rastelement
des Führungsstückes in
die Zahnung der Zahnstange einrastet.
1 zeigt
eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung
in Grundstellung, welche zum Beispiel das hintere Ende einer Injektionsvorrichtung
bilden kann, mit einer zwischen einem Führungsstück 3 liegenden Zahnstange 1, welche
eine Zahnung 1d bestehend aus einer Reihe aufeinanderfolgender
Zähne aufweist,
wobei die Zahnstange an der in 1 vorne
gezeigten Vorderseite der Zahnstange auf einen Stopfen einer Ampulle
(nicht gezeigt) drücken
kann, um durch eine Bewegung der Zahnstange 1, in 1 nach
schräg
vorne, einen Ausschüttvorgang
einer Injektionsvorrichtung zu bewirken. Die Zähne der Zahnstange 1 sind
sägezahnförmig ausgebildet,
wobei die jeweils nicht senkrecht auf der Zahnstange 1 stehenden
Seiten oder Flächen
der sägezahnförmigen Zähne in die
Ausschüttrichtung
des injizierbaren Produkts weisen und die jeweils senkrecht auf
der Zahnstange 1 stehenden Seiten der sägezahnförmigen Zähne in Aufziehrichtung der
Injektionsvorrichtung bzw. entgegen der Ausschüttrichtung weisen. Die durch
die Zähne
der Zahnstange 1 ausgebildeten Vertiefungen oder Rillen der
Zahnung weisen jeweils eine senkrecht auf der Zahnstange 1 stehende
Seite oder Fläche
auf, die in Ausschüttrichtung
des injizierbaren Produkts weist, und jeweils eine nicht senkrecht
auf der Zahnstange 1 stehende Seite, die entgegen der Ausschüttrichtung
bzw. in Aufziehrichtung der Injektionsvorrichtung weist. Um die
Zahnstange 1 herum ist eine Vorschubhülse (nicht gezeigt) und ein
Führungsstück 3 angeordnet,
welche beide erfindungsgemäß einen flexiblen
Arm oder Schnapper oder ein Rastelement 3a aufweisen, welche
radial nach innen oder außen bewegt
werden können,
wobei in der in 1 gezeigten Grundstellung in
eine erste Vertiefung der Zahnung 1d der Zahnstange 1 bzw.
hinter einem ersten Zahn der Zahnung 1d eingreift. Das
in 1 nicht gezeigte Rastelement oder der Schnapper
der Vorschubhülse
greift ebenfalls in der Grundstellung das Rastelement 3a des
Führungsstücks 3 in
eine Vertiefung der Zahnstange 1 bzw. zwischen zwei Zähnen der
Zahnung 1d ein. Wird zum Beispiel an einem Einstellelement
oder Knopf der Dosiervorrichtung eine Abgabemenge des injizierbaren
Produkts eingestellt, kann durch ein als Aufziehbewegung dienendes
Ziehen des Einstellelementes entgegen der Ausschüttrichtung des injizierbaren
Produktes (in 1 nach hinten) die mit dem Einstellelement
verbundene Vorschubhülse
entgegen der Ausschüttrichtung
bewegt werden, wobei das Rastelement oder der Schnapper der Vorschubhülse nach
einem Abstand oder einer Distanz, welcher die Abgabe der eingestellten
Menge des injizierbaren Produktes ermöglicht oder der Abgabemenge
entspricht, in eine Vertiefung der Zahnung 1d der Zahnstange 1 eingreifen
kann. Durch ein Drücken
des Einstellelementes oder des Knopfes in Ausschüttrichtung übt die Vorschubhülse, insbesondere
das Rastelement oder der Schnapper oder der flexible Arm der Vorschubhülse, eine
Kraft in Ausschüttrichtung
auf die Zahnung 1d der Zahnstange oder die Zahnstange 1 aus,
oder überträgt eine
Vorschubkraft über
die Zahnung 1d auf die Zahnstange 1, wodurch die
Zahnstange 1 in Ausschüttrichtung
relativ zu dem Führungsstück 3 bewegt
wird und der flexible Arm oder das Rastelement 3a des Führungsstücks 3 radial
nach außen
gedrückt
wird, was in 2 verdeutlicht wird.
4 verdeutlicht
den Ablauf des Ausschüttvorganges
anhand eines schematischen Längsschnittes
der Dosiervorrichtung in verschiedenen Stellungen oder Schritten
des Ausschüttvorganges
A bis F. In der Grundstellung A befindet sich das Rastelement 3a oder
der Schnapper des Führungsstücks 3 in
einer Vertiefung 1.1 der Zahnung 1d der Zahnstange 1 und
das Rastelement 2c oder der Schnapper oder das Eingriffselement
der Vorschubhülse 2 in einer
Ver tiefung 1.3 der Zahnstange 1. Durch Ziehen eines
mit der Vorschubhülse
verbundenen Einstellelementes oder Knopfes wird das Rastelement 2c der Vorschubhülse 2 radial
nach außen
bewegt und aus der Vertiefung 1.3 herausbewegt oder herausgezogen
und greift nach einer Bewegung oder Verschiebung um einen Priming-Abstand
P in die darauf folgende Vertiefung 1.4 der Zahnung 1d ein.
Durch Drücken
des Einstellelementes in Ausschüttrichtung,
in 4 nach links, übt
das Rastelement 2c auf Grund der Form der Zahnung 1d und/oder
der Form des Rastelementes 2c der Vorschubhülse 2 eine
Kraft oder einen Druck in Ausschüttrichtung
auf die Zahnung 1d der Zahnstange 1 oder die Zahnstange 1 aus,
so dass die Zahnstange 1 in Ausschüttrichtung um den Priming-Abstand
P in Ausschüttrichtung
bewegt oder geschoben wird. Dadurch wird das Rastelement 3a des
Führungsstücks 3 auf
Grund der Form der Vertiefungen der Zahnung 1d und/oder
der Relativbewegung der Zahnstange 1 bzgl. des Führungsstücks 3 nach
außen
gedrückt,
die Zahnstange 1 führt
eine Relativbewegung um den Priming-Abstand P bezüglich des Rastelements 3a des
Führungsstücks 3 aus,
das Rastelement 3a des Führungsstücks 3 wird aus der
Vertiefung 1.1 herausgeschoben und greift oder rastet in
der darauf folgenden Vertiefung 1.2 der Zahnung 1d der
Zahnstange 1 ein, was in Schritt C verdeutlicht wird. Durch
die Vorschubbewegung um den Priming-Abstand P in Ausschüttrichtung
kann das vordere Ende der Zahnstange 1, welches in 4 auf
der linken Seite der Zahnstange 1 liegt, auf einen Stopfen
einer Ampulle (nicht gezeigt) drücken
und dadurch einen Ausschüttvorgang
einer Priming-Menge der Injektionsvorrichtung bewirken. Wird an
dem Einstellelement oder dem Knopf zum Beispiel eine Dosiermenge
eingestellt, kann das Einstellelement oder der Knopf und die damit
verbundene Vorschubhülse
um einen Dosier-Abstand
D entgegen der Ausschüttrichtung
aufgezogen werden, so dass das Rastelement 2c der Vorschubhülse 2 um
den Dosier-Abstand D entgegen der Ausschüttrichtung und in Aufziehrichtung
aus der Vertiefung 1.4 in eine Vertiefung 1.5 der
Zahnstange 1 bewegt oder verschoben werden kann und in
die Vertiefung 1.5 eingreifen kann, welche um den Dosier-Abstand D von der
Vertiefung 1.4 entfernt ist. Durch Drücken des Einstellelementes
in Ausschüttrichtung überträgt das Rastelement 2c der
Vorschubhülse 2 eine
Kraft in Ausschüttrichtung über die
Zahnung 1d auf die Zahnstange 1, wodurch die Zahnstange 1 um den
Dosier-Abstand D
relativ zu dem Führungsstück 3 verschoben
oder bewegt wird. Das Rastelement 3a des Führungsstücks 3 wird
aus der Vertiefung 1.2 radial nach außen herausgeschoben oder herausgedrückt und
läuft über die
neben der Zahnung 1d verlaufende als Bahnen ausgebildete
Zahneingriffsteuerung 1e, wie in Schritt E dargestellt,
so dass das Rastelement 3a des Führungsstücks 3 nicht in die
Vertiefung 1.3 der Zahnung 1d eingreift, neben
welcher sich die Bahnen bzw. die Zahneingriffsteuerung 1e befindet,
sondern erst in die Vertiefung 1.4 ein greift, neben welcher
keine Bahn bzw. Zahneingriffsteuerung 1e vorgesehen ist.
Nach dem Ausschüttvorgang befindet
sich die Dosiervorrichtung in der Stellung F, wobei sich auf Grund
der Zahneingriffsteuerung 1e nur ein Klickgeräusch bedingt
durch das Einrasten des Rastelements 3a des Führungsstückes 3 in
die Vertiefung 1.4 ergibt, neben oder bei welcher keine Zahneingriffsteuerung
vorgesehen ist. Es ergibt sich dagegen kein zusätzliches Klickgeräusch durch
Einrasten des Rastelementes 3a des Führungsstücks 3 in die Vertiefung 1.3,
da dort die als Zahneingriffsteuerung dienenden Bahnen verlaufen
und ein Einrasten des Rastelementes 3a des Führungsstücks 3 in die
Vertiefung 1.3 der Zahnung 1d durch die als Zahneingriffsteuerung
dienenden Bahnen verhindert wird.
Die 5a und 5b zeigen
eine Zahnstange 1 gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung
oder Injektionsvorrichtung, wobei als Zahnung 1d in der
Zahnstange 1 Rillen oder Vertiefungen vorgesehen sind,
in welche die Rastelelemente der Vorschubhülse und/oder des Führungsstücks eingreifen
oder einrasten können.
Dabei sind manche Rillen oder Vertiefungen mit einer Zahneingriffsteuerung 1e versehen oder
zumindest teilweise mit der Zahneingriffsteuerung 1e ausgefüllt, so
dass zum Beispiel das Rastelement der Vorschubhülse in alle Vertiefungen oder Zähne eingreifen
kann, jedoch das vorzugsweise breitere Rastelement des Führungsstücks nur
in die Vertiefungen eingreifen kann, in welchen keine Zahneingriffsteuerung 1e vorgesehen
ist bzw. nicht in die Vertiefungen oder Zähne oder Rillen eingreifen
kann, die mit einer Zahneingriffsteuerung 1e zumindest
teilweise ausgefüllt
sind oder eine Zahneingriffsteuerung 1e zumindest teilweise
enthalten. Vorzugsweise sind die Vorschubhülse und das Führungsstück bei dieser
Anordnung in Querrichtung versetzt zueinander angeordnet, wobei
die Zahneingriffsteuerung 1e nicht, wie in den 5a und 5b zu
sehen, am Rande der Zahnstange oder der Vertiefungen vorgesehen
sein muss, sondern an einer beliebigen Stelle der Vertiefungen oder
der Zahnstange vorgesehen sein kann, wobei bevorzugt jeweils das
Rastelement des Führungsstücks so geformt
oder ausgebildet ist, dass es nicht in die Vertiefungen der Zahnung 1d eingreifen
kann, in welchen die Zahneingriffsteuerung 1e vorgesehen
ist oder enthalten ist, und vorzugsweise jeweils das Rastelement
der Vorschubhülse
so geformt oder ausgebildet ist, dass es in alle Vertiefungen eingreifen
kann, unabhängig
davon, ob sich die Zahneingriffsteuerung 1e in der Vertiefung
befindet oder an der Vertiefung vorgesehen ist.