DE102004059981B4 - Steuergerät für ein Kommunikationsnetz mit Gateway-Funktionalität und Verfahren zum Betreiben desselben - Google Patents

Steuergerät für ein Kommunikationsnetz mit Gateway-Funktionalität und Verfahren zum Betreiben desselben Download PDF

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Abstract

Steuergerät (11) für ein Kommunikationsnetz (10, 20) mit Kommunikationsmitteln (40) zum Empfangen und/oder Senden von zumindest einer in dem Kommunikationsnetz gemäß einem Kommunikationsprotokoll aufgebauten und übertragenen Botschaft (50), die jeweils zumindest Nutzdaten (52) aufweist, mit einem Identifikationsmittel (41) zum Identifizieren und Verarbeiten der zumindest einen kommunikationsprotokollspezifischen Botschaft und mit Transformationsmitteln (42) zur weiteren Behandlung der zumindest einen durch das Identifikationsmittel (41) verarbeiteten Botschaft,
dadurch gekennzeichnet, dass:
– das Identifikationsmittel (41) dazu ausgebildet ist, die zumindest eine kommunikationsprotokollspezifische Botschaft (50) in zumindest eine generische Nachricht (60) zu wandeln, so dass die generische Nachricht (60) neben den unveränderten Nutzdaten (62) der Botschaft oder Botschaften einen eindeutigen Nachrichtenschlüssel (61) aufweist, und
– die Transformationsmittel (42) dazu ausgebildet sind, die generischen Nachrichten (60) anhand derer eindeutiger Nachrichtenschlüssel (61) zu behandeln.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Steuergerät für ein Kommunikationsnetz mit Kommunikationsmitteln zum Empfangen und/oder Senden von zumindest einer in dem Kommunikationsnetz gemäß einem Kommunikationsprotokoll aufgebauten und übertragenen Botschaft, die jeweils zumindest Nutzdaten aufweist, wobei die zumindest eine Botschaft in eine generische Form überführt wird. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Kommunikationssystem, insbesondere zum Einsatz in einem Kraftfahrzeug, mit zumindest einem derartigen Steuergerät. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben eines Steuergerätes der oben genannten Art.
  • Die steigende Anzahl elektronisch realisierter Kraftfahrzeug-Steuerungsfunktionen und deren zunehmende Kopplung untereinander, führen zu einer deutlich wachsenden Komplexität und zu entsprechenden Schwierigkeiten bei der Entwicklung und Beherrschung der gesamten Fahrzeugelektronik. Die wachsende Komplexität solcher Steuerungssysteme ist beispielsweise bedingt durch die Zunahme an Systemfunktionen mit übergeordnetem Charakter, wie z.B. Bordnetzmanagement, Systemdiagnose, Fahrzeugdatenspeicher und dergleichen, sowie einem wachsenden Bedarf an weiteren Schnittstellen für übergeordnete Fahrzeugfunktionen. Zudem besteht der Wunsch, in Kraftfahrzeugen, wie z.B. Personenkraftwagen, vermehrt Funktionalitä ten bezüglich Mobilität, Kommunikation, Information, Sicherheit und Unterhaltung bereitzustellen. Hinzu kommen die Tendenz zu immer mehr parallel zu entwickelnden Baureihen und zur Verkürzung der Entwicklungszeiten sowie die Forderung nach flexibler Reaktion auf externe Marktanforderungen. Es ist daher wünschenswert, die elektronische Infrastruktur von Kraftfahrzeugen zukünftig auf eine flexible, standardisierte und offene Basis zu stellen, mit der solchen Entwicklungen in vertretbarem Aufwand Rechnung getragen werden kann.
  • Datenverarbeitungsgestützte elektronische Steuerungssysteme haben sich in der Vergangenheit so entwickelt, dass jeder elektronisch zu realisierenden Funktion ein eigenes Steuergerät zugeordnet wurde, wie z.B. eines zur Motorsteuerung, eines für ein Anti-Blockier-System, eines für eine Türschließanlage und/oder eine elektrische Wegfahrsperre etc. Diese einzelnen Steuergeräte werden zu einem Steuergeräteverbund (nachfolgend als Kommunikationsnetz bezeichnet) vernetzt, z.B. mittels eines CAN-, MOST- oder FlexRay-Datenbusses, wobei es in einem solchen herkömmlichen Steuergeräteverbund kaum, oder nur schwache, Wechselwirkungen zwischen den von den einzelnen Steuergeräten ausgeübten Funktionen gibt. Diese Systemauslegung stellt damit physikalische Steuergeräte und nicht deren logische Funktionen in den Mittelpunkt.
  • In modernen Kraftfahrzeugen ist häufig eine Mehrzahl an Kommunikationsnetzen anzutreffen, wobei diese sowohl auf der gleichen als auch auf unterschiedlichen Technologien basieren können. Dabei besteht zunehmend der Wunsch bzw. das Erfordernis, Daten zwischen den verschiedenen Kommunikationsnetzen bzw. deren Steuergeräten auszutauschen. Um den Datenaustausch möglich zu machen, sind spezielle Steuergeräte mit so genannter Gateway-Funktionalität bekannt, mit deren Hilfe eine universelle Umsetzung von Daten zwischen verschiedenen Kommunikationsnetzen vereinfacht realisiert werden kann. Derartige Gateways oder Gateway-Steuergeräte stellen damit Bindeglieder zwischen den Kommunikationsnetzen dar, welche Daten und Ereignisse eines Kommunikationsnetzes zeitnah auf andere Kommunikationsnetze transferieren. Die wesentliche Aufgabe besteht dabei darin, kom munikationsprotokollspezifische Daten des einen Kommunikationsnetzes in die kommunikationsprotokollspezifischen Daten des anderen Kommunikationsnetzes umzusetzen. Neben einem Weiterleiten von Botschaften (dem sog. Routen), welche kommunikationsprotokollspezifische Daten und Nutzdaten aufweisen, kann im Gateway auch eine inhaltliche Veränderung der Nutzdaten vorgenommen werden.
  • Die Funktonalität eines Gateways kann beispielsweise in einem herkömmlichen Steuergerät in Form einer Software realisiert sein. Die Funktionalität kann auch von spezialisierten Steuergeräten, welche ausschließlich für diesen Zweck ausgebildet sind, übernommen werden. Ebenso ist die Gateway-Funktionalität in Steuergeräte mit anderen Primärfunktionen integrierbar. Das Steuergerät, dem die Rolle des Gateways zufällt, ist dabei mit einem oder mehreren Kommunikationsnetzen eines Kommunikationssystems verbunden, um die Daten zwischen den verschiedenen Kommunikationsnetzen transferieren zu können.
  • Für unterschiedliche zu übertragende Daten können allgemein unterschiedliche Übertragungsmedien und Bandbreiten notwendig sein. Die Inhalte werden im Rahmen von Botschaften übertragen, welche kommunikationsprotokollspezifische Daten und die Inhalte umfassende Nutzdaten aufweisen. Demzufolge können in einem Kommunikationssystem mehrere gleichartige Kommunikationsnetze (z.B. mit gleicher oder auch unterschiedlicher Übertragungstaktrate) und/oder unterschiedliche Kommunikationsnetze gleichzeitig zum Einsatz kommen.
  • Die derzeit im Einsatz befindlichen Gateway-Steuergeräte sind prinzipiell dazu geeignet, Botschaften von einem Kommunikationsnetz auf Botschaften eines anderen Kommunikationsnetzes zu übertragen. Die Gateway-Funktionalität wird unter Einbeziehung spezieller Kenntnisse eines Kommunikationsnetzes und dessen Übertragungstechnologie realisiert und jeweils entsprechend angepasst. Die unterschiedlichen Botschaften sind dem Gateway-Steuergerät vollständig bekannt, inklusive sämtlicher Eigenschaften zur Identifizierung der darin enthaltenen Daten. Weiterhin müssen herkömmliche Gateway-Steuergeräte über Informationen über die Art und Weise des Auf- und Abbaus einer Kommunikationsverbindung zwischen zwei oder mehreren Steuergeräten verfügen. Aufgrund der Vielzahl an unterschiedlichen Kraftfahrzeugen und Baureihen besteht jedoch das Problem, dass in der Regel unterschiedliche Kommunikationsnetztypen, -topologien und somit verschiedene kommunikationsnetzspezifische Protokolle und Botschaften im Einsatz sind. Zur Umsetzung der Botschaften benötigt das Gateway-Steuergerät dazu jeweils bus- und protokollspezifische Informationen. Dadurch ergeben sich zwangsläufig Anpassungen an neue Bussysteme und/oder Protokolle, wodurch ein großer Änderungsaufwand der Gateway-Steuergeräte und eine damit einhergehende Fehlerquelle die Folge ist.
  • Aus der US 6,334,081 B1 ist ein Steuergerät für ein automobiles Kommunikationsnetz bekannt, bei welchem die auf einer Busleitung übertragenen und gemäß einem busspezifischen Kommunikationsprotokoll aufgebauten Botschaften in eine generische Form überführt werden. Zum Umwandeln in eine generische Form werden hierbei fahrzeug- bzw. steuergerätspezifische Informationen berücksichtigt und die von einem Steuergerät übertragenen Daten durch Skalierung in eine für eine Applikation lesbare generische Form gewandelt.
  • Aus der DE 101 19 472 A1 ist ferner eine Schnittstelle für die Datenübertragung zwischen zwei Bussystemen in einem Kraftfahrzeug bekannt. Aufgabe der Schnittstelle ist es, Nachrichten von einem Bussystem in das zweite Bussystem bei voller Interoperabilität der Bussysteme zu ermöglichen. Die Schnittstelle erlaubt es, an das zweite Bussystem anzuschließende Geräte ohne Rücksicht auf die Gegebenheiten des ersten Bussystems zu entwickeln. Ermöglicht wird dies durch das Vorsehen von Klassifikationseinrichtungen zum Klassifizieren der von einer Empfängereinrichtung empfangenen Nachricht in eine von mehreren vorgegebenen Klassen. Eine Übersetzungseinrichtung dient dazu, anhand einer, für jede Klasse vorgegebenen, Vorschrift eine Nachricht in eine auf dem zweiten Bussystem zu sendende Nachricht zu übersetzen. Anhand der Klassifizierung wird jede Nachricht entsprechend ihrem technischen Bedeutungsgehalt umgesetzt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, ein Steuergerät für ein Kommunikationsnetz, insbesondere zum Einsatz in einem Kraftfahrzeug, anzugeben, welches einen flexibleren Einsatz in sich starken Änderungen unterworfenen Kommunikationsnetzen bzw. -systemen zulässt. Es ist weiterhin Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Betreiben eines derartigen Steuergerätes anzugeben.
  • Diese Aufgaben werden mit einem Steuergerät gemäß den Merkmalen des Patenanspruches 1, mit einem Kommunikationssystem gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 15 sowie mit einem Verfahren gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 18 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich jeweils aus den abhängigen Patentansprüchen.
  • Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung besteht in einer konsequenten Trennung von übertragenen, kommunikationsnetzspezifischen Botschaften und den in den Botschaften enthaltenen Nutzdaten. Der Begriff der Nutzdaten ist dabei so zu verstehen, dass diese auch eine „leere Menge" enthalten können, so dass die Botschaft im Ergebnis lediglich kommunikationsprotokollspezifische Informationen umfasst. Dies erleichtert die Anbindung neuer Kommunikationsnetze mit ihren Regeln und Protokollen erheblich, da in universeller Weise die Funktionen eines universellen Gateways genutzt werden können. Das Steuergerät mit Gateway-Funktionalität wird dazu in mehrere logische Teileinheiten aufgeteilt, so dass eine Trennung zwischen dem Informationsgehalt einer Botschaft und der bzw. den diese Information übertragenen Botschaften in dem Kommunikationsnetz realisiert ist. Die Kommunikation im so genannten Gateway-Kern bzw. Gateway-Rechner des Steuergeräts erfolgt unter Verwendung eindeutiger Nachrichtenschlüssel. Der Gateway-Kern benötigt deshalb keine Kenntnis über die Art und Weise, wie eine Botschaft in dem Kommunikationsnetz übertragen und empfangen wird, sondern arbeitet mit abstrakten Nachrichten-Objekten.
  • Bei einem gattungsgemäßen Steuergerät sind deshalb zur Überführung der zumindest einen Botschaft, welche jeweils zumindest Nutzdaten aufweisen, in eine generische Form Identifikationsmittel zum Identifizieren der zumindest einen kommunikationsprotokollspezifischen Botschaft (z.B. anhand deren Nutzdaten) und zum Wandeln in zumindest eine generische Nachricht vorgesehen, die neben den unveränderten Nutzdaten der Botschaft oder Botschaften einen eindeutigen Nachrichtenschlüssel aufweist. Ferner sind Transformationsmittel zur weiteren Behandlung der generischen Nachrichten anhand derer eindeutigen Nachrichtenschlüssel vorgesehen. Nach der Übergabe einer Nachricht an das Transformationsmittel, welches den oben erwähnten Gateway-Kern bzw. Gateway-Rechner umfasst, erfolgt eine Kommunikation somit bevorzugt unter Verwendung der eindeutigen Nachrichtenschlüssel, welche jeweils einer Nachricht zugeordnet sind. Der Vorteil dieser Vorgehensweise besteht, wie erläutert, darin, dass das Transformationsmittel keine Kenntnis über die Art der Botschaftsübertragung in dem Kommunikationsnetz benötigt.
  • Ein derartiges Steuergerät weist deshalb den besonderen Vorteil auf, dass das Behandeln von generischen Nachrichten, die unveränderte Nutzdaten einer oder mehrerer Botschaften umfassen, unabhängig davon erfolgen kann, von welchem Kommunikationsnetz die identifizierte Botschaft stammt. Das erfindungsgemäße Steuergerät kann deshalb in einem Kommunikationssystem eingesetzt werden, welches eine Vielzahl an technologisch unterschiedlichen Kommunikationsnetzen aufweist. Dabei ist grundsätzlich sichergestellt, dass eine Behandlung durch das erfindungsgemäße Steuergerät stattfindet. Zweckmäßigerweise sind deshalb die Kommunikationsmittel dazu ausgebildet, Botschaften von auf unterschiedlichen Protokollen arbeitenden Kommunikationsnetzen zu empfangen und/oder zu senden. Die Kommunikationsmittel stellen damit eine physikalische Verbindung zwischen dem erfindungsgemäßen Steuergerät und dem einen oder den mehreren Kommunikationsnetzen her.
  • Je nach Übertragungstechnologie eines Kommunikationsnetzes können einzelne Botschaften, genauer die darin enthaltenen Nutzdaten, Segmente einer Gesamtbotschaft darstellen. In einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist das Steuergerät dazu ausgebildet, eine De-Segmentierung durchzuführen, bei der die Nutzdaten mehrerer der Botschaften in einer generischen Nachricht zusammengefasst werden und mit einem eindeutigen Nachrichtenschlüssel versehen werden. Das Steuergerät ist ferner dazu ausgebildet, eine Segmentierung durchzuführen, bei der die Nutzdaten einer generischen Nachricht auf mehrere kommunikationsprotokollspezifische Botschaften aufgeteilt werden. Nachdem gemäß der Erfindung eine strikte Trennung zwischen den Nachrichteninhalten (Nutzdaten) und der Übertragung einer Botschaft vorgenommen wird, wird die Segmentierung bzw. De-Segmentierung bevorzugt durch das Identifikationsmittel bewerkstelligt. Dies ist deshalb vorteilhaft, da dieser Vorgang in unmittelbaren Zusammenhang mit dem Erstellen bzw. Wandeln der generischen Nachricht steht. Alternativ ist in einer Ausgestaltung vorgesehen, dass die Funktionalität zur Segmentierung und/oder De-Segmentierung in einer für das Identifikationsmittel zugänglichen Applikation integriert ist. Die Applikation kann hierbei in dem Steuergerät selbst oder in einer anderen Einrichtung des Kommunikationsnetzes enthalten sein.
  • Es ist weiterhin bevorzugt, wenn das Identifikationsmittel und/oder das Transformationsmittel das Timing der Botschaften im Falle des Empfangs überwacht und im Falle zu versendender Botschaften treibt.
  • In einer anderen Ausgestaltung weisen die Kommunikationsmittel Mechanismen zum Auf- und/oder Abbau einer dedizierten Verbindung mit einem anderen Steuergerät oder mehreren anderen Steuergeräten eines Kommunikationssystems, welches mehrere Kommunikationsnetze umfasst, auf. Es kann sich hierbei beispielsweise um eine 1:1-Verbindung handeln, bei der ein Steuergerät über das erfindungsgemäße Steuergerät mit einem anderen Steuergerät kommuniziert. Es kann sich jedoch auch um eine 1:n oder auch um eine n:1-Verbindung handeln, bei welcher die Inhalte einer oder mehrerer Botschaften eines Steuergerätes über das erfindungsgemäße Steuergerät an mehrere Steuergeräte übertragen werden. In der zuletzt genannten Variante werden Informationen aus Botschaften, welche von mehreren Steuergeräten stammen, an ein Steuergerät übertragen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Transformationsmittel zur Umsetzung der Nutzdateninhalte von einer generischen Nachricht in eine andere generische Nachricht ausgebildet. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass der Nutzdateninhalt einer Nachricht transformiert werden kann. Eine solche Transformation kann eine arithmetische Rechenoperation, das Hinzufügen zu den oder auch das Entfernen eines Teils der Nutzdaten umfassen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Transformationsmittel dazu ausgebildet, ein Routing einer generischen Nachricht nach für deren Nutzlasten nachrichtenspezifisch definierten Regeln durchzuführen. So können beispielsweise durch Steuergeräte eines Kommunikationsnetzes erfasste Informationen an Steuergeräte eines anderen Kommunikationsnetzes weitergegeben werden, welche diese zur be stimmungsgemäßen Ausführung ihrer Applikation benötigen. Das Routing nach gegebenenfalls erfolgter Transformation muss dabei nicht notwendigerweise zwischen zwei unterschiedlichen Kommunikationsnetzen erfolgen. So können beispielsweise durch ein Steuergerät eines Kommunikationsnetzes an das erfindungsgemäße Steuergerät übertragene Nutzdaten in dem Transformationsmittel transformiert und an ein Steuergerät des gleichen Kommunikationsnetzes zurück übertragen werden.
  • Für eine optimierte Datenübertragung weist das erfindungsgemäße Steuergerät ein Kontrollmittel zum Steuern von Identifikationsmittel und Transformationsmittel auf. So kann dieses Kontrollmittel über Kommandos auf andere Komponenten des Steuergerätes zu Steuer- und Kontrollzwecken einwirken.
  • Ferner kann ein Distributionsmittel vorgesehen sein, das einen Kommunikations-Dienst zwischen dem Identifikationsmittel, dem Transformationsmittel und dem Kontrollmittel ausbildet und das dazu eingerichtet ist, generische Nachrichten und/oder Nachrichten zu Steuer- und Kontrollzwecken zwischen diesen auszutauschen. Es kann beispielsweise mehrere gleichartige Instanzen der Komponenten miteinander verbinden. Insbesondere erlaubt das Distributionsmittel den Austausch von Nachrichten und Kommandos, oder auch Referenzen hierauf, zwischen den an das Distributionsmittel angeschlossenen Komponenten.
  • In einer weiteren Ausgestaltung sind die in dem Transformationsmittel vorliegenden Nutzdaten einer generischen Nachricht durch eine Applikation veränderbar. Die Applikation kann beispielsweise in dem erfindungsgemäßen Steuergerät oder auch in einer separaten Einrichtung davon integriert sein. Durch die Applikation ist beispielsweise die Transformation der in den Nachrichten enthaltenen Nutzdaten auf besonders einfache Weise möglich, da eine Applikation in Form leicht änderbarer Software bereitstellbar ist. Zur Änderung der Funktionalität des erfindungsgemäßen Steuergerätes muss dann nicht in den wesentlich sensibleren Teil der Gateway-Funktionalität eingegriffen werden.
  • Es ist weiterhin denkbar, kommunikationsnetz- oder protokollspezifische Informationen in dem Steuergerät hardware-technisch zu realisieren oder im Rahmen einer speicherbaren Konfiguration statisch oder flexibel in einem Speicher zu hinterlegen.
  • Ein erfindungsgemäßes Kommunikationssystem, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, weist zumindest ein Kommunikationsnetz auf, das eine Mehrzahl an miteinander kommunizierenden Steuergeräten enthält. Ferner ist zumindest ein erfindungsgemäßes Gateway-Steuergerät vorgesehen, welches mit einem oder mehreren der Kommunikationsnetze zum Aufbau einer Kommunikation zwischen zumindest zwei der Steuergeräte des Kommunikationssystems verbunden ist, wobei das Gateway-Steuergerät in der oben beschriebenen Weise ausgebildet ist. Als Kommunikationsnetze kommen insbesondere ein CAN-, MOST-, FlexRay-Firewire- oder Lin-Busse in Frage, welche jeweils auf Basis jeweiliger Kommunikationsprotokolle arbeiten. Weiterhin kann gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Kommunikationssystems die Funktionalität des Gateway-Steuergerätes in zumindest ein Steuergerät eines der Kommunikationsnetze integriert sein. Es ist auch möglich, dass ein erfindungsgemäßes Kommunikationssystem mehrere der erfindungsgemäß ausgebildeten Gateway-Steuergeräte aufweist.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben eines Steuergerätes mit Gateway-Funktionalität in einem Kommunikationssystem mit einer Vielzahl von Steuergeräten sind die gleichen Vorteile verbunden, wie sie vorstehend in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Steuergerät beschrieben wurden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zumindest eine kommunikationsprotokollspezifische Botschaft, welche kommunikationsprotokollspezifische Daten und Nutzdaten aufweist, empfangen. Sodann wird eine generische Nachricht gebildet, welche einen eindeutigen Nachrichtenschlüssel und die Nutzdaten der zumindest einen Botschaft oder Referenz auf die Nutzdaten der zumindest einen Botschaft umfasst. Schließlich wird die generische Nachricht an ein Transformationsmittel des Steuergerätes zur weiteren Behandlung der generischen Nachricht weitergeleitet.
  • Dabei können zur Generierung des eindeutigen Nachrichtenschlüssels Informationen eines Headers der kommunikationsprotokollspezifischen Botschaft herangezogen werden. Hierdurch ist insbesondere eine besonders einfache Zuordnung einer generischen Nachricht zu einem bestimmten Kommunikationsnetz sowie zu einem bestimmten Steuergerät möglich bzw. nachvollziehbar.
  • Bevorzugt bleiben die aus der Botschaft oder den Botschaften identifizierten Nutzdaten beim Schritt des Bildens der generischen Nachricht unverändert. Der Begriff „unverändert" ist in diesem Zusammenhang so zu verstehen, dass keine inhaltliche Veränderung der Nutzdaten im Sinne einer Rechenoperation oder Datenmanipulation erfolgt. Im Rahmen einer De-Segmentierung der Nutzdaten mehrerer Botschaften können diese allerdings hintereinander (in beliebiger Reihenfolge) als Nutzdaten einer generischen Nachricht angeordnet werden.
  • Die weitere Behandlung der generischen Nachricht umfasst erfindungsgemäß ein Routen zu einem der Steuergeräte des Kommunikationssystems. Zusätzlich oder alternativ kann in einem anderen Verfahrensschritt eine Transformation der Nutzdaten einer generischen Nachricht als weitere Behandlung vorgesehen sein.
  • Das Bilden der generischen Nachricht umfasst ein Umwandeln bzw. einen Austausch eines Headers der kommunikationsprotokollspezifischen Nachricht in den eindeutigen Nachrichtenschlüssel.
  • In einem anderen Verfahrensschritt ist vorgesehen, dass das Senden der generischen Nachricht ein Wandeln derselben in eine oder mehrere kommunikationsspezifische Botschaft oder Botschaften umfasst. Dies kann beispielsweise im Rahmen des Routens erfolgen, wobei das Umwandeln der generischen Nachricht in eine oder mehrere kommunikationsspezifische Botschaft oder Botschaften durch das Identifikationsmittel erfolgt. Beim Versenden einer generischen Nachricht erfolgt die Umwandlung somit in umgekehrter Reihenfolge als beim Empfangen. Hierzu kann die Nachricht in einzelne Botschaften segmentiert werden. Eine kommunikationsprotokollspezifische Übertragung der Botschaft oder der Botschaften erfolgt, sobald eine entsprechende Verbindung mit dem als Empfänger bestimmten Steuergerät aufgebaut wurde.
  • In einer anderen Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dem Identifikationsmittel des Steuergerätes von dem Transformationsmittel die Nachricht direkt oder den eindeutigen Nachrichtenschlüssel der zur versendenden Nachricht zu übergeben. In beiden Varianten wird das Identifikationsmittel in die Lage versetzt, die der Nachricht zugeordneten Nutzdaten zu identifizieren und in die zu versendende Botschaft oder Botschaften zu integrieren.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht eines Kraftfahrzeuges, welches mit einem erfindungsgemäßen Kommunikationssystem ausgestattet ist,
  • 2 eine schematische Darstellung der Kommunikationsarchitektur des erfindungsgemäßen Steuergerätes,
  • 3 eine schematische Darstellung der Architektur eines Identifikationsmittels eines erfindungsgemäßen Steuergerätes,
  • 4 den Ablauf einer Kommunikation innerhalb des erfindungsgemäßen Steuergeräts, und
  • 5 einen weiteren Ablauf einer Kommunikation innerhalb des erfindungsgemäßen Steuergeräts.
  • In den Ausführungsbeispielen sind gleiche oder gleichwirkende Bestandteile jeweils mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist ein Kraftfahrzeug 200 dargestellt, welches beispielhaft zwei Kommunikationsnetze 10, 20 aufweist. Dem Kommunikationsnetz 10 sind die Steuergeräte 11, 12, 13, 14 zugeordnet. Dem Kommunikationsnetz 20 sind die Steuergeräte 11, 22, 23 zugeordnet. Die Summe der Kommunikationsnetze und der daran jeweils angeschlossenen Steuergeräte bilden das Kommunikationssystem des Kraftfahrzeuges aus. Die Vernetzung zu einem Kommunikationssystem ermöglicht einen Austausch von Informationen, wie z.B. dynamischer Fahrdaten (z.B. Geschwindigkeit, Motordrehzahl, Außentemperatur), Fahrzeugzuständen (z.B. Schließzustand der Türen, Tankinhalt, Diagnoseinformationen), Multi-Media-Inhalten (z.B. DVD-/Videodaten, Rückfahrkamerabilder) oder beliebiger anderer Kommunikationsinhalte (z.B. Ansagen des Navigationsgerätes, Telefongespräche) zwischen den Steuergeräten. Während es sich bei dem Steuergerät 11 um ein Steuergerät mit Gateway-Funktionalität handelt, stellen die übrigen Steuergeräte Einrichtungen zum Erfassen von Geschwindigkeit, Motordrehzahl, Außentemperatur, Schließzustand der Türen, Tankinhalt, Diagnoseinformationen, DVD-/Videodaten, Kamerabilder, Ansagen des Navigationsgerätes und dergleichen dar.
  • Jedes der Kommunikationsnetze 10, 20 verfügt über eine Busleitung 15 bzw. 24, an die die jeweiligen Steuergeräte der Kommunikationsnetze angeschlossen sind. Die Kommunikationsnetze 10, 20 können auf Basis einer identischen Netzwerkphysik bzw. Topologie (z.B. einer Ringtopologie) basieren, sie können jedoch auch unterschiedlicher Art sein. Bei den Kommunikationsnetzen kann es sich um Bussysteme wie z.B. CAN, MOST, FlexRay, Firewire, Lin oder andere handeln.
  • Obwohl in 1 lediglich zwei Kommunikationsnetze dargestellt sind, könnte ein Kraftfahrzeug auch eine sehr viel größere Anzahl an Kommunikationsnetzen aufweisen. Dabei können mehrere gleichartige Kommunikationsnetze ein und desselben Typs und/oder unterschiedliche Kommunikationsnetze gleichzeitig zum Einsatz kommen. Die Gesamtheit sämtlicher Kommunikationsnetze und der daran ange schlossenen Steuergeräte bildet ein Kommunikationssystem 100 im Sinne der Erfindung.
  • Die Kommunikation zwischen Steuergeräten eines Kommunikationsnetzes erfolgt gemäß einem kommunikationsnetzspezifischen Protokoll. Arbeiten die beiden in 1 dargestellten Kommunikationsnetze 10, 20 mit unterschiedlichen Protokollen, so ist ein Datenaustausch zwischen den Steuergeräten 12, 13, 14 des Kommunikationsnetzes 10 und den Steuergeräten 22, 23 des Kommunikationsnetzes 20 nicht unmittelbar, sondern lediglich unter Zwischenschaltung des Steuergerätes 11 mit erfindungsgemäßer Gateway-Funktionalität möglich.
  • Der Datenaustausch zwischen zwei Steuergeräten erfolgt hierbei unter Verwendung sogenannter Botschaften, welche jeweils kommunikationsprotokollspezifische Daten und Nutzdaten aufweisen. Einzelne Botschaften können dabei Segmente einer Botschaftssequenz oder Gesamtbotschaft darstellen, wie dies beispielsweise bei einer paketorientierten Datenübertragung der Fall ist. Um eine Kommunikation zwischen Steuergeräten eines Kommunikationssystems zu vereinfachen und insbesondere zukünftige Entwicklungen auf einfache Weise integrieren zu können, ist das erfindungsgemäße Gateway-Steuergerät 11 in mehrere logische Teileinheiten unterteilt, welche eine strikte Trennung zwischen dem Informationsgehalt einer Botschaft und dem zur Übertragung genutzten physikalischen Prinzip vornimmt.
  • Das Vorgehen und die Funktion des erfindungsgemäßen Gateway-Steuergerätes 11 werden besser aus der 2 ersichtlich. Das Steuergerät 11 ist im Ausführungsbeispiel an unterschiedliche Kommunikationsnetze 10.1, 10.2, 10.3 und 10.4 angeschlossen. Wie bereits erläutert, können dabei mehrere Kommunikationsnetze des gleichen Typs an das Steuergerät 11 angeschlossen werden. Ein Identifikationsmittel 41, welches im Ausführungsbeispiel eine der Anzahl der unterschiedlichen Kommunikationsnetze entsprechende Anzahl an Nachrichten-Wandlern 41.1, 41.2, 41.3 und 41.4 aufweist, ist über jeweilige Kommunikationsmittel 40.1, 40.2, 40.3, 40.4 mit den Kommunikationsnetzen physikalisch verbunden.
  • Das Identifikationsmittel übernimmt mehrere Aufgaben. Zum einen stellt es eine Schnittstelle zu den physikalischen Kommunikationsnetzen her und beinhaltet zu diesem Zweck Mechanismen zum Auf- und Abbau von dedizierten Verbindungen zwischen Steuergeräten des gesamten Kommunikationsnetzes. Eine weitere Aufgabe besteht darin, aus den über das Kommunikationsmittel 40 empfangenen Botschaften die Nutzdaten zu identifizieren. Die Identifikation von Nutzdaten kann dabei einem Bereinigen der Botschaft um protokollspezifische Inhalte gleichgesetzt werden. Die derart aufbereiteten Nutzdaten werden mm in ein für ein Transformationsmittel 42 des Steuergerätes 11 „verständliches" Format gewandelt. Die Wandlung besteht darin, dass die von Protokollinhalten bereinigten Nutzdaten mit einem eindeutigen Nachrichtenschlüssel versehen werden, wodurch eine generische Nachricht bereitgestellt ist. Der Nachrichtenschlüssel kann dabei beispielsweise aus den protokollspezifischen Informationen der empfangenen Botschaft oder Botschaften generiert werden. Er kann jedoch auch unabhängig davon generiert werden.
  • Sofern sich eine Botschaftssequenz oder Gesamtbotschaft aus einer Mehrzahl an Botschaften zusammensetzt, besteht die Aufgabe des Identifikationsmittels 41 weiterhin darin, eine De-Segmentierung der um die Protokollinhalte bereinigten Nutzdaten vorzunehmen, bevor die mit einem eindeutigen Nachrichtenschlüssel versehene Nachricht an das Transformationsmittel 42 übertragen wird. Beim Übertragen der mit einem eindeutigen Nachrichtenschlüssel versehenen Nachricht, muss die De-Segmentierung noch nicht vollständig abgeschlossen sein. Zur Übertragung der Gesamtinhalte ist dann die Erstellung einer Mehrzahl an mit eindeutigen Nachrichtenschlüsseln versehenen generischen Nachrichten notwendig.
  • Das Transformationsmittel 42, welches einen Gateway-Kern oder Gateway-Rechner 47 neben weiteren Einrichtungen umfasst, kommuniziert somit ausschließlich unter Verwendung von Nachrichten mit eindeutigen Nachrichtenschlüsseln. Dies bedeutet, das Transformationsmittel 42 hat keine Kenntnis über die Art und Weise, wie eine Botschaft über ein Kommunikationsnetz an das Steuergerät 11 übertragen wurde, und operiert stattdessen lediglich mit den generischen Nachrichten.
  • Das Transformationsmittel 42, insbesondere der Gateway-Kern 47, ist für eine Transformation und/oder ein Routing der Nutzdaten einer jeweiligen generischen Nachricht zuständig. Eine Identifikation der generischen Nachrichten erfolgt ausschließlich anhand der eindeutigen Nachrichtenschlüssel, wobei ein Routing der zugehörigen Nutzlast gegebenenfalls nach für die Nutzlast nachrichtenspezifisch definierten Regeln erfolgen kann. Eine Transformation der Nutzlast einer generischen Nachricht kann dabei eine oder mehrere arithmetische Rechenoperationen erfassen. Die Transformation kann auch das (teilweise) Entfernen von Inhalten der Nutzdaten und/oder das (teilweise) Hinzufügen von Inhalten, z.B. aus Speichern, zu den Nutzdaten umfassen. Die Transformation kann durch den Gateway-Kern 47 selbst oder durch eine Applikation 45 erfolgen. Die Applikation, welche beispielsweise in dem Gateway-Steuergerät 11 ausgebildet sein kann, ist dabei über einen Applikations-Nachrichten-Wandler 46 an das Transformationsmittel 42 angeschlossen. In einer dem Identifikationsmittel 41 entsprechenden Weise übernimmt der Applikations-Nachrichten-Wandler 46 die Aufgabe, generische Nachrichten in ein für die Applikation verständliches Datenformat zu wandeln und umgekehrt. Das Routen einer generischen Nachricht kann zwischen unterschiedlichen Nachrichten-Wandlern 41.1, 41.2, 41.3, 41.4, 46 oder, gegebenenfalls nach Transformation der Nutzlast, zwischen demselben Nachrichten-Wandler erfolgen.
  • In dem Transformationsmittel 42 können zeitliche Anforderungen an die Nachrichten, wie z.B. die Überwachung oder Einhaltung von ausgangs- oder eingangsseitigen Zykluszeiten für Nachrichtenobjekte implementiert werden. Hierzu kann beispielsweise eine sogenannte „Timing-Engine" 48 vorgesehen sein. Die in diesem Zusammenhang verwendeten Zykluszeiten sind von den Zeiten der Botschaften auf dem jeweiligen Kommunikationsnetz abhängig. Das eigentliche Timing der Botschaften wird allerdings von dem jeweiligen Nachrichten-Wandler 41.1, 41.2, 41.3, 41.4 des Identifikationsmittels 41 überwacht.
  • Dem Transformationsmittel 42 kann darüber hinaus ein Kontrollmittel 43 zugeordnet sein, welches auf die beschriebenen Komponenten des Steuergerätes einwirken kann. Das Kontrollmittel 43 kann weiterhin dazu ausgebildet sein, Analysen bzw. Diagnosen der Komponenten des Steuergerätes sowie der jeweiligen Kommunikation zwischen den Komponenten vorzunehmen.
  • Ein Distributionsmittel 44 stellt eine Verbindung zwischen dem Transformationsmittel 42 und dem Identifikationsmittel 41, zwischen dem Applikations-Nachrichten-Wandler 46 und dem Transformationsmittel 42 sowie weiterhin zwischen dem Kontrollmittel 43 und dem Identifikationsmittel 41 bzw. dem Transformationsmittel 42 her. Die Bindegliedfunktion ermöglicht es dem Distributionsmittel die Verbindung wieder zu lösen. Dies könnte beispielsweise dynamisch erfolgen, z.B. unter Eingriff des Kontrollmittels 43 erfolgen. Weiterhin kann das Kontrollmittel 43 zu Kontroll- und Steuerzwecken Daten in die Distributionsmittel einspeisen.
  • Die beschriebene Architektur unterscheidet somit zwischen bus- bzw. kommunikationsnetzbezogenen Botschaften auf der einen und generischen Nachrichten auf der anderen Seite. Diese Trennung zwischen der Übertragung als einzelne Botschaft oder als Botschaftssequenz (welche die Identifikation, den Empfang und den Zusammenbau sowie bei der Versendung die Zerteilung umfasst) und der getrennten davon unabhängigen abstrakten Umsetzung auf generische Nachrichten unter Verwendung von eindeutigen Nachrichtenschlüsseln, erlaubt einen modularen, flexiblen und wiederverwendbaren Aufbau des Gateway-Steuergerätes. Damit ist eine Partitionierung der Gateway-Funktionalität möglich, in dem auf unterschiedlichen Kommunikationsprotokollen basierende Botschaften über das Identifikationsmittel in generische Nachrichten gewandelt und zur weiteren Behandlung an das Transformationsmittel, genauer den Gateway-Kern, übergeben werden.
  • Die beschriebene Architektur ist unabhängig davon, ob die Transformations- oder Routing-Regeln für den oder die Gateway-Kerne fest aufgeprägt, d.h. in Hardware realisiert, oder in Form von Software flexibel änderbar sind. Dies gilt in ähnlicher Weise auch für das Identifikationsmittel. Es ist unerheblich, ob kommunikationsnetz- oder protokollspezifische Informationen in diesem hardwaretechnisch codiert oder in Form von Software in einem Speicher des Steuergerätes flexibel hinterlegt sind.
  • In einer anderen, in der Figur nicht dargestellten, Variante ist die Aufteilung des Identifikationsmittels 41 in eine Mehrzahl an Nachrichten-Wandlern lediglich optional. Mit anderen Worten bedeutet dies, es könnte auch eine andere Anzahl an Identifikationsmitteln 41 vorgesehen sein (z.B. ein einziges), welches die für die Kommunikation mit unterschiedlichen Kommunikationsnetzen erforderlichen Funktionalitäten in sich vereint.
  • In einer anderen, ebenfalls nicht dargestellten, Variante, kann das Transformationsmittel 42 eine Mehrzahl an Gateway-Kernen 47 für das Routing und/oder die Transformation umfassen.
  • Insbesondere könnte ein erfindungsgemäßes Kommunikationssystem mit einer Mehrzahl an erfindungsgemäßen Gateway-Steuergeräten ausgebildet sein. In einer derartigen Variante könnte das Kontrollmittel als verteilte Instanz in die einzelnen Gateway-Steuergeräte verteilt werden.
  • Der Ablauf des Verfahrens der Wandlung einer Botschaft in eine generische Nachricht und umgekehrt, wird aus den 3 und 4 deutlich. Vor der eigentlichen Umsetzung von Botschaften in Nachrichten ist der bestimmungsgemäße Betrieb zumindest eines Kommunikationsnetzes von Nöten. Dabei hat gegebenenfalls ein statischer oder dynamischer Aufbau von Kommunikationsverbindungen zwischen den Steuergeräten des Kommunikationssystems zu erfolgen. Gegebenenfalls sind sogar Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Kommunikationsverbindungen oder auch zu deren Abbau, wenn dies durch das Kommunikationssystem gefordert ist, notwendig.
  • Unter der Voraussetzung, dass diese Bedingungen erfüllt sind, ist der Ablauf beim Empfang einer Botschaft durch das Identifikationsmittel 41 wie folgt. Durch das Kommunikationsmittel 40 wird eine an der Busleitung 15 des Kommunikationsnetzes 10 anliegende Botschaft detektiert. Diese wird als zu einer gateway-relevanten Botschaft zugehörig identifiziert und durch das Identifikationsmittel entweder als Einzelbotschaft oder Segment einer Gesamtbotschaft empfangen. Im letzteren Fall ist gegebenenfalls durch eine De-Segmentierungseinrichtung 71 eine De-Segmentierung der Mehrzahl an Botschaften notwendig, wobei das entsprechende Timing des Kommunikationsnetzes zur Entsprechung des Kommunikationsprotokolls berücksichtigt wird. Nachdem die Nutzdaten aus der Botschaft oder der Mehrzahl an Botschaften isoliert wurden, erfolgt die Generierung eines eindeutigen Nachrichtenschlüssels durch einen Botschaft-Nachrichten-Wandler 70, welcher beispielsweise durch die Verwandelung der protokollspezifischen Daten der Botschaft oder der Botschaften erfolgen kann. Anhand des eindeutigen Nachrichtenschlüssels wird die zugehörige unveränderte Nutzlast der Nachricht nach Weitergabe an den Gateway-Kern 47 identifiziert. Von dem Identifikationsmittel 41 wird somit im Rahmen einer generischen Nachricht 60 der Nachrichtenschlüssel 61 sowie die unveränderten Nutzdaten 62 übergeben. Die Nutzlast der Nachricht muss zum Zeitpunkt der Weitergabe an das Transformationsmittel 42 noch nicht vollständig empfangen worden sein. Im Gateway-Rechner 47 erfolgt schließlich eine weitere Behandlung der Nutzdaten 62 unter Verwendung des eindeutigen Nachrichtenschlüssels 61.
  • Beim Versenden einer Botschaft erfolgt das beschriebene Vorgehen in umgekehrter Reihenfolge. Nutzdaten 62' und der Nachrichtenschlüssel 61 werden an das Identifikationsmittel 41 übertragen. Die Übertragung erfolgt dabei durch interne oder externe Ereignisse des Gateway-Rechners. Die Überwachung bzw. Übermittlung kann unter Kontrolle des Kontrollmittels 43 aus 2 erfolgen. Ein Nachrichten-Botschaft-Wandler 73 verwandelt die Nachricht, genauer deren Nutzlast, ausgehend von dem eindeutigen Nachrichtenschlüssel, unter Verwendung protokollspezifischer Informationen in eine oder mehrere Botschaften, wobei gegebenenfalls noch eine Segmentierung der Nutzdaten (Block 74) erfolgt, so dass die nunmehr vorliegende Botschaft oder Botschaften über das Kommunikationsmittel 40 an das Kommunikationsnetz 10 übergeben werden kann bzw. können.
  • Etwas anschaulicher wird dieser Sachverhalt aus der 4 deutlich. Eine Botschaft-Sequenz, bestehend aus n Botschaften 50, wird durch das Identifikationsmittel 41 identifiziert. Jede der Botschaften 50 weist einen Header 51 sowie Nutzdaten 52 auf. Im Rahmen der De-Segmentierung und Wandlung in beispielhaft zwei generische Botschaften 60 werden die Nutzdaten von i Botschaften in der in der Figur oberen generischen Nachricht 60 und die Nutzdaten der übrigen Botschaften 50 in der unteren generischen Nachricht 60 angeordnet. Das Anordnen kann dabei beispielsweise in der Reihenfolge des Empfangs der Botschaften 50 durch das Identifikationsmittel 41 erfolgen. Der Nutzdatenbereich 62 der Nachrichten 60 weist jeweils lediglich die Nutzdaten 52 der Botschaften 50 in unveränderter Form und bereinigt um jegliche protokollspezifischen Inhalte auf. Jeder der generischen Nachrichten 60 wird schließlich ein eindeutiger Nachrichtenschlüssel 61 zugeordnet.
  • Die derart aufbereiteten generischen Nachrichten 60 werden an das Transformationsmittel 42, genauer den Gateway-Kern weitergegeben, welcher diese im Ausführungsbeispiel arithmetischen Rechenoperationen unterzieht. So wird beispielsweise ein Teil der Nutzdaten mit einer Konstante c multipliziert, ein anderer Bereich unverändert belassen und ein weiterer Bereich quadriert bzw. einer Division unterzogen.
  • Die derart transformierten bzw. modifizierten generischen Nachrichten 60 werden zurück an das Identifikationsmittel 41 übertragen. Eine der beiden generischen Nachrichten 60 (in der Figur die obere) wird dem Schritt einer Segmentierung unterzogen, so dass die ursprünglich generische Nachricht 60 in zwei Botschaften 50 aufgeteilt wird. Die Aufteilung erfolgt dabei kommunikationsprotokollspezifisch im Hinblick auf das Kommunikationsnetz, in welches die Botschaften 50 eingespeichert werden sollen. Das gleiche Vorgehen erfolgt so mit der zweiten, unteren generischen Nachricht 60, wobei in diesem Fall auf eine Segmentierung verzichtet wird, was bei spielsweise aufgrund anderer kommunikationsprotokollspezifischer Erfordernisse möglich ist.
  • Der Vorteil der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, dass das Gateway-Steuergerät mit allen Arten von Kommunikationsnetzen betreibbar ist, sofern eine Zuordnung von Botschaften bzw. Botschaftssequenzen eindeutig zu generischen Nachrichten und umgekehrt möglich ist. Das erfindungsgemäße Steuergerät lässt sich nicht nur in der beschriebenen automobilen Anwendung einsetzen, sondern ist grundsätzlich im Bereich von Kommunikationssystemen und Kommunikationsnetzen heranziehbar.

Claims (23)

  1. Steuergerät (11) für ein Kommunikationsnetz (10, 20) mit Kommunikationsmitteln (40) zum Empfangen und/oder Senden von zumindest einer in dem Kommunikationsnetz gemäß einem Kommunikationsprotokoll aufgebauten und übertragenen Botschaft (50), die jeweils zumindest Nutzdaten (52) aufweist, mit einem Identifikationsmittel (41) zum Identifizieren und Verarbeiten der zumindest einen kommunikationsprotokollspezifischen Botschaft und mit Transformationsmitteln (42) zur weiteren Behandlung der zumindest einen durch das Identifikationsmittel (41) verarbeiteten Botschaft, dadurch gekennzeichnet, dass: – das Identifikationsmittel (41) dazu ausgebildet ist, die zumindest eine kommunikationsprotokollspezifische Botschaft (50) in zumindest eine generische Nachricht (60) zu wandeln, so dass die generische Nachricht (60) neben den unveränderten Nutzdaten (62) der Botschaft oder Botschaften einen eindeutigen Nachrichtenschlüssel (61) aufweist, und – die Transformationsmittel (42) dazu ausgebildet sind, die generischen Nachrichten (60) anhand derer eindeutiger Nachrichtenschlüssel (61) zu behandeln.
  2. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsmittel (40) dazu ausgebildet sind, Botschaften (50) von auf unterschiedlichen Protokollen arbeitenden Kommunikationsnetzen (10, 20) zu empfangen und/oder zu senden.
  3. Steuergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Transformationsmittel (42) dazu ausgebildet sind, Nachrichten (60) ausschließlich auf Basis ihrer jeweils eindeutigen Nachrichtenschlüssel (61) zu identifizieren.
  4. Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Botschaften (50) Segmente einer Botschaftssequenz darstellen und das Steuergerät (11) dazu ausgebildet ist, – beim Empfangen der Botschaftssequenz eine De-Segmentierung durchzuführen, bei der die Nutzdaten (52) mehrerer der Botschaften (50) in einer generischen Nachricht (60) zusammengefasst werden und mit einem eindeutigen Nachrichtenschlüssel (61) versehen werden, und – beim Senden eine Segmentierung zur Erzeugung einer Botschaftssequenz durchzuführen, bei der die Nutzdaten (62) einer generischen Nachricht (60) auf mehrere kommunikationsprotokollspezifische Botschaften (50) aufgeteilt werden.
  5. Steuergerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionalität zur Segmentierung und/oder De-Segmentierung in dem Identifikationsmittel (41) oder in einer für das Identifikationsmittel zugänglichen Applikation integriert ist.
  6. Steuergerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Identifikationsmittel (41) und/oder das Transformationsmittel (42) das Timing der Botschaften im Falle des Empfangs überwacht und im Falle des Sendens treibt.
  7. Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsmittel (40) Mechanismen zum Auf- und/oder Abbau einer dedizierten Verbindung mit einem anderen Steuergerät (11, 12, 13, 14, 15; 22, 23) oder mehreren anderen Steuergeräten (11, 12, 13, 14, 15; 22, 23) eines Kommunikationssystems (100), welches mehrere Kommunikationsnetze (10, 20) umfasst, aufweist.
  8. Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Transformationsmittel (42) zur Umsetzung der Nutzdateninhalte (62) von einer generischen Nachricht (60.1) in eine andere generische Nachricht (60.2) ausgebildet ist.
  9. Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Transformationsmittel (42) dazu ausgebildet ist, ein Routing einer generischen Nachricht (60) nach für deren Nutzlast (62) nachrichtenspezifisch definierten Regeln durchzuführen.
  10. Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses ein Kontrollmittel (43) zum Steuern von Identifikationsmittel (41) und Transformationsmittel (42) aufweist.
  11. Steuergerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass dieses ein Distributionsmittel (44) aufweist, das den Kommunikations-Dienst zwischen dem Identifikationsmittel (41), dem Transformationsmittel (42) und dem Kontrollmittel (43) ausbildet und das dazu eingerichtet ist, generische Nachrichten (60) und/oder Nachrichten zu Steuer- und Kontrollzwecken zwischen diesen auszutauschen.
  12. Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem Transformationsmittel (42) vorliegenden Nutzdaten einer generischen Nachricht (60) durch eine Applikation veränderbar sind.
  13. Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Kommunikationsnetz- oder Protokollspezifische Informationen in dem Steuergerät hardwaretechnisch realisiert oder im Rahmen einer speicherbaren Konfiguration statisch oder flexibel in einem Speicher hinterlegbar sind.
  14. Verwendung eines Steuergerätes nach einem der vorhergehenden Ansprüche in einem Kraftfahrzeug.
  15. Kommunikationssystem (100), insbesondere in einem Kraftfahrzeug (101), mit – zumindest einem Kommunikationsnetz (10; 20), das eine Mehrzahl an miteinander kommunizierenden Steuergeräten (12, 13, 14, 15; 22, 23, 24, 25) aufweist, und – zumindest einem Gateway-Steuergerät (11), welches mit einem oder mehreren der Kommunikationsnetze (10; 20) zum Aufbau einer Kommunikation zwischen zumindest zweien der Steuergeräte des Kommunikationssystems verbunden ist, wobei das Gateway-Steuergerät (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 ausgebildet ist.
  16. Kommunikationssystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Kommunikationsnetz als CAN-, MOST-FlexRay-, Firewire- oder Lin-Bus ausgebildet ist und auf Basis jeweiliger Kommunikationsprotokolle arbeitet.
  17. Kommunikationssystem nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionalität des Gateway-Steuergeräts (11) in zumindest ein Steuergerät eines der Kommunikationsnetze integriert ist.
  18. Verfahren zum Betreiben eines Steuergeräts mit Gateway-Funktionalität in einem Kommunikationssystem mit einer Vielzahl von Steuergeräten, wobei das Gateway-Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13 ausgebildet ist, mit den Schritten: – Empfang zumindest einer Kommunikationsprotokollspezifischen Botschaft (50) mit Kommunikationsprotokollspezifischen Daten und Nutzdaten, – Bilden einer generischen Nachricht (60), welche einen eindeutigen Nachrichtenschlüssel (61) und die Nutzdaten (62) der zumindest einen Botschaft (50) oder eine Referenz auf die Nutzdaten der zumindest einen Botschaft umfasst, wobei die aus der Botschaft oder den Botschaften (50) identifizierten Nutzdaten (52) beim Schritt des Bildens der generischen Nachricht (60) unverändert bleiben, und – Weiterleiten der generischen Nachricht (60) an ein Transformationsmittel (42) des Steuergeräts zur weiteren Behandlung der generischen Nachricht.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Behandlung der generischen Nachricht (60) ein Routen zu einem der Steuergeräte (12, 13, 14, 15; 22, 23) des Kommunikationssystems (100) umfasst.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Behandlung der generischen Nachricht (60) eine Transformation ihrer Nutzdaten umfasst.
  21. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Bilden der generischen Nachricht ein Umwandeln oder einen Austausch eines Headers (51) der Kommunikationsprotokollspezifischen Botschaft (50) in den eindeutigen Nachrichtenschlüssel (61) umfasst.
  22. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Senden der generischen Nachricht (60) ein Wandeln derselben in eine oder mehrere Kommunikationsspezifische Botschaft oder Botschaften (50) umfasst.
  23. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass dem Identifikationsmittel (41) des Steuergeräts beim Versenden einer Botschaft von dem Transformationsmittel (42) die Nach richt direkt oder der eindeutige Nachrichtenschlüssel der zu versendenden Nachricht übergeben wird.
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