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Die
gegenwärtige
Erfindung betrifft die Mikroskopie. Im Besonderen betrifft die Erfindung
einen Mechanismus zur Steuerung der Bewegung eines Tisches eines
Mikroskops.
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Bekanntermaßen ist
ein Mikroskop ein optisches Instrument, um sehr kleine Objekte (Proben) zu
sehen, zu untersuchen und zu studieren. Es gibt viele unterschiedliche
Mikroskoptypen, die jeweils für unterschiedliche
Anwendungen am besten geeignet sind. Mikroskoptypen umfassen unter
anderem aufrechte Mikroskope, Stereomikroskope, Konfokalmikroskope,
Inversmikrskope, Lasermikroskope usw.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen aufrechte Mikroskope
und solche Mikroskope, die mit einem Tisch für Proben ausgestattet sind, der
mit einem Antriebsmechanismus gesteuert werden kann.
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Mikroskope
verwenden seit langem Tische, um Proben im Strahlengang zu positionieren.
Diese Tische haben für
gewöhnlich
eine plane Oberfläche, auf
der die Probe oder ein Probenhalter ruht. Diese Proben sind Proben
für die
mikroskopische Untersuchung. Die Probe kann durch die Bewegung des
Tisches oder eines Teiles davon entlang der X-, Y- und Z-Achse verändert werden.
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Oftmals
funktioniert der Fokussierungsmechanismus durch Verstellen der Tischhöhe, die
für gewöhnlich kolinear
oder parallel zum Strahlengang durch ein Objektiv eines Mikroskops
ist. Durch Verändern
der Probenhöhe
kann der Benutzer des Mikroskops auf die Probe fokussieren und dadurch
unterschiedliche Tiefen entlang der Z-Achse einer Probe zu untersuchen.
Der Fokussierungsmechanismus umfasst im Wesentlichen mindestens eine
Zahnstange und einen mit dieser zusammenwirkenden Schaft zur Anpassung
der Höhe,
wie z. B. das Anheben und Absenken des Tisches. Die Zahnstange ist
für gewöhnlich am
Tisch befestigt und der Schaft ist direkt oder indirekt rotierbar
am Stativ befestigt, so dass die Rotation des Schaftes den Tisch
entlag der Zahnstange anhebt und senkt. Ebenfalls ist mindestens ein
Fokusknopf am Schaft befestigt, so dass die Rotation des Fokusknopfes
auch den Schaft rotieren lässt.
Bei einigen Mikroskopen sind Fokusknöpfe sowohl an der linken als
auch an der rechten Seite des Mikroskops vorgesehen, um somit eine
einfache links- und rechtshändige
Bedienung eines Fokusknopfes zu ermöglichen.
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Die
X- und die Y-Achse sind im Wesentlichen senkrecht zu der Z-Achse
und senkrecht zueinander. Es gilt folgende Übereinkunft: die X-Achse verläuft von
links nach rechts in Bezug auf einen Nutzer des Mikroskops (normale
Nutzung) und die Y-Achse verläuft
von vorne nach hinten in Bezug auf einen Nutzer des Mikroskops (normale
Nutzung). Die Z-Achse verläuft
in Bezug auf die Erde von unten nach oben (normale Nutzung).
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Um
die x- oder y-Position einzustellen, muss der Anwender einen Tischantriebsmechanismus
zur Verfügung
haben, der diese Bewegung ausführen kann. Üblicherweise
besteht dieser Mechanismus aus einfachen manuellen Schlitten oder
Kombinationen aus einem Schaft und einer Zahnstange oder eine Kombination
aus einem Kabel und einer Rolle oder aus Kombinationen daraus.
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Aufgrund
der unterschiedlichen Bedürfnisse der
Benutzer, die diese Instrumente verwenden, werden sowohl Tische
für die
Benutzung durch Linkshänder
als auch Tische für
die Benutzung durch Rechtshänder
benötigt.
Die Position des Tischantriebsmechanismus befindet sich auf der
Seite des Tischs, die der vorwiegend benutzten Hand des Anwenders
entspricht. Das Problem wird weiter durch die Tatsache kompliziert,
dass ein Laboratorium sowohl Linkshänder als auch Rechtshänder als
Anwender haben kann, die sich dasselbe Mikroskop teilen.
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Ein
weiteres, sehr bedeutsames Problem bei gegenwärtigen Mikroskopen ist, dass
die Steuerung zur Einstellung der X-/Y-Position einer Probe, durch Bewegung
des Tisches oder Teilen davon, wie z. B. durch die X-/Y-Steuerung,
derart ungeeignet positioniert ist, dass die Bedienung schwierig
ist. Diese Mechanismen zur X-/Y-Steuerung sind z. B. am rückwärtigen Ende
des Tisches oder hinter dem Fokusknopf positioniert, so dass sie
nicht für
eine bequeme Einhandbedienung von sowohl der X-/Y-Steuerung und
des Fokusknopfes geeignet sind. Eine Bedienung mit einer Handbewegung
von weniger als 5cm ist somit nicht möglich. Ebenso ist die X-/Y-Steuerung nicht
geeignet für
die zweihändige
Bedienung angebracht, um sowohl die X-/Y-Steuerung und den Fokusknopf
ohne dabei eine ungeeignete Haltung des Nutzers des Mikroskops zu
erfordern. Diese X-/Y-Steuerungen sind somit aus ergonomischer Sicht
nicht zufriedenstellend.
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Die
gegenwärtige
Erfindung umfasst im Wesentlichen ein Mikroskop mit einem Aufbau
eines Mikroskoptisches, der mindestens eine X-/Y- Steuerung zur
Bewegung des Mikroskoptisches oder eines Teiles davon entlang einer
horizontalen X-Richtung, die parallel den Schultern eines Benutzers
ist, der das Mikroskop bedient und gegenüber dem Mikroskop sitzt , und
zur Bewegung des Mikroskoptisches oder eines Teiles davon entlang
einer horizontalen Y-Richtung, die senkrecht zur X-Richtung ist
und ein zweistufiges Steuerelement zur Bewegung des Mikroskoptisches
oder eines Teiles in einer Z-Richtung, die senkrecht zu den X-Y
Richtungen angeordnet ist und mit der Richtung der optischen Achse
eines Objektivs des Mikroskops zusammenfällt oder zu dieser parallel
ist, wobei die X-Y Steuerung und die Z-Steuerung derart angeordnet
sind, dass eine einhändige
Bedienung der X-Y Steuerung und der Z-Steuerung mit einer geringen
Handbwegung oder eine ergonomische, beidhändige der X-Y Steuerung und
der Z-Steuerung möglich
ist, und dass dabei die Schultern des Benutzers des Mikroskops ständig parallel zur
der X-Richtung sind.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung ein Mikroskop zur Verfügung zu stellen, das eine Bewegung
der Tischanordnung oder Teilen davon in der X-, Y- und Z-Richtung
bei einer ergonomischen und komfortablen Bedienung ermöglicht.
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Diese
und andere Ziele, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden einem Fachmann schnell durch Lesen der detaillierten Beschreibung
der Erfindung und durch die Zeichnungen und beigefügten Ansprüche ersichtlich.
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Im
Besonderen ist die Erfindung ein Mikroskop, das einen optischen
Strahlengang aufweist, der im und durch das Zentrum eines Objektivs
verläuft. Ebenso
besitzt das Mikroskop einen Aufbau eines Mikroskoptisches, der eine
plane Oberfläche
eines Mikroskoptisches besitzt. Der Aufbau eines Mikroskoptisches
umfasst eine Befestigungsstruktur zum Befestigen des Aufbaus des
Mikroskoptisches am Stativ des Mikroskops, so dass die plane Oberfläche des
Mikroskoptisches im Wesentlichen senkrecht zu einer optischen Achse
ist. Ein Probenhalter ist vorgesehen, der die Probe zur Untersuchung
mit dem Mikroskop haltert, und eine Struktur zum Bewegen des Probenhalters
relativ zur optischen Achse ist vorgesehen, so dass sich eine gehalterte
Probe in einer Richtung parallel oder in Richtung zur optischen
Achse bewegt. Die Struktur zum Bewegen des Probenhalters umfasst
mindestens einen ersten Steuerknopf, der derart angeordnet ist,
dass er eine Rotationsachse des drehbaren Fokusknopfes des Mikroskops
schneidet, wenn die optische Achse durch ein Zentrum eines die Probe
tragenden Gebiets des Probenhalters verläuft.
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Die
Beschaffenheit und Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung wird
nun genauer in der folgenden detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme auf
die dargestellten Figuren beschrieben. Dabei zeigen:.
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1 eine
perspektivische Frontansicht eines typischen aufrechten Mikroskops
der gegenwärtigen
Erfindung, das einen X-/Y-Steuerknopf darstellt, der derart angeordnet
ist, dass er sich mit der Rotationsachse eines drehbaren Fokusknopfes
eines Mikroskops schneidet, wenn die optische Achse durch ein Zentrum
eines die Probe tragenden Gebiets des Probenhalters verläuft;
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2 eine
Seitenansicht einer bevorzugten Ausführung der gegenwärtigen Erfindung,
die einen X-/Y-Steuerungsknopf darstellt, der derart angebracht
ist, dass er die Rotationsachse des Fokusknopfes des Mikroskops
schneidet, wenn die optische Achse durch ein Zentrum eines die Probe
tragenden Gebiets des Probenhalters verläuft , wobei ein Schnittlinie
für die 3A dargestellt
ist, ohne dabei die andere Ausführung
des Okulars zu zeigen;
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3A eine
Schnittansicht des Mikroskops in der Draufsicht entlang der Linie
3–3 aus 2,
wobei ebenfalls ein Benutzer eingezeichnet ist, um die Ausrichtung
der Schulter und dem Rand der Arbeitsfläche parallel zur X/Y-Achse
zu verdeutlichen und wobei die rechte Hand an einem X-/Y-Steuerknopf anliegt;
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3B eine
der 3A ähnliche
Ansicht, wobei die rechte Hand gleichzeitig am X-/Y-Steuerknopf
und dem rechten Feinfokusknopf anliegt;
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3C eine
vergrößerte Darstellung
des mit "3C" bezeichneten Gebiets
in 3B;
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4 eine
perspektivische Bodenansicht einer bevorzugten Ausführung des
Aufbau eines Mikroskoptisches einer bevorzugten Ausführung eines Mikroskops;
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5 ein
Querschnitt entlang der Linie 5–5 auf 5 einer
bevorzugten Ausführung
des Aufbau eines Mikroskoptisches gemäß der gegenwärtigen Erfindung;
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6 eine
Seitenansicht einer bevorzugten Ausführung der gegenwärtigen Erfindung,
die den X-/Y-Steuerknopf zeigt, der derart angeordnet ist, dass
er eine Rotationsachse eines drehbaren Fokusknopfes des Mikroskops
schneidet, wenn die optische Achse durch einen vorderen Abschnitt
eines die Probe tragenden Gebiets des Probenhalters verläuft;
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7 eine
Seitenansicht einer bevorzugten Ausführung der gegenwärtigen Erfindung,
die den X-/Y-Steuerknopf zeigt, der derart angeordnet ist, dass
er eine Rotationsachse eines drehbaren Fokusknopfes des Mikroskops
schneidet, wenn die optische Achse durch einen Abschnitt im Zentrum
eines die Probe tragenden Gebiets des Probenhalters verläuft; und
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8 eine
Seitenansicht einer bevorzugten Ausführung der gegenwärtigen Erfindung,
die den X-/Y-Steuerknopf zeigt, der derart angeordnet ist, dass
er eine Rotationsachse eines drehbaren Fokusknopfes des Mikroskops
schneidet, wenn die optische Achse durch einen hinteren Abschnitt
eines die Probe tragenden Gebiets des Probenhalters verläuft.
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Es
sollte vorweg klargestellt werden, dass obwohl die vorliegende Erfindung
einen "austauschbaren
Antriebsmechanismus für
einen Mikroskoptisch" betrifft,
hat der Anmelder der vorliegenden Patentanmeldung bestimmte andere
Verbesserungen für Mikroskope
entwickelt, die in Patentanmeldungen der Vereinigten Staaten von
Amerika unter den Titeln "Releasable/Interchangeable
Fine Focus Knob for a Microscope", "Ergonomically Arranged
Object Adjustment Controls", "Shielded-Ergonomic
Microscope Stages", "Lamp Assembly for
a Microscope" und "Means for Transporting
a Microscope" beschrieben werden,
wobei deren Anmeldungen gleichzeitig durch die Anmnelder der vorliegenden
Patentanmeldung eingereicht werden und es wird hier auf die Gesamtheit
dieser Anmeldungen Bezug genommen.
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Die
Erfindung ist ein Mikroskop mit einem bewegbaren Probenhalter, der
Teil des Aufbaus eines Mikroskoptisches ist. Der Aufbau des Mikroskoptisches
umfasst mindestens eine X-/Y-Steuerung, um den Aufbau des Mikroskoptisches
oder einen Teil davon, wie z.B. den Probenhalter, in einer horizontalen X-Richtung
zu bewegen, wobei die X-Richtung parallel zu den Schultern eins
Benutzers ist, der gegenüber
dem Mikroskop sitzt. Ebenso ist die X-/Y-Steuerung für die Bewegung
des Aufbaus des Mikroskoptisches oder eines Teiles davon in einer
Y-Richtung vorgesehen, die zu der X-Richtung senkrecht verläuft.
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Der
Probenhalter ist für
gewöhnlich
ein Halter für
einen Objektträger,
der die Probe trägt.
Der Halter kann auch für
andere Objekte, wie z. B. eine Probe mit einer festen, flachen Oberfläche für die Untersuchung,
wie z. B. eine Keramik, ein Polymer oder ein poliertes Mineral,
geeignet sein. Ferner ist auch die Untersuchung von festen, transparenten
oder halb-transparenten Material möglich, wie z. B. transparentes
oder semi-transparentes Plastik, Keramik, Edelstein oder eine glasähnliche
Substanz. Der Probenhalter funktioniert typischer weise derart,
dass er die Ränder
des Objekts oder der Probe ergreift. Dies erfolgt in der Regel durch
Greifarme oder Klemmen.
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Die
X-/Y-Steuerung jede Steuerung, die zur Bewegung des Probenhalters
in der X-/Y-Richtung geeignet ist. Das Wort „Steuerung" soll sich auf einen durch den Benutzer
veränderbaren
Mechanismus beziehen, wie z. B. einen drehbaren Knopf oder Schlitten,
und im Gegensatz zu einem Steuerungsmechanismus, wie z. B. der mechanischen
und/oder elektrischen Vorrichtung die mit der Steuerung verbunden
ist, um tatsächlich
den Probenhalter zu bewegen, wie z. B. eine Zahnstange und ein Schaft, Riemen
(Kabel) und Rollen, Schrittmotor und Getriebe usw. Die X-/Y-Steuerung
umfasst für
gewöhnlich zwei
unabhängig
voneinander bedienbare und drehbare Knöpfe, wobei einer für die Bewegung
der Probenhalters in X-Richtung und der andere für die Bewegung in Y-Richtung
zuständig
ist. Diese X- und Y-Bedienknöpfe
sind zur leichteren Bendienung koaxial angeordnet und sind mit dem
Mechanismus für die
X- und Y-Steuerung verbunden, um den Probenhalter in einer, wie
vorstehend beschrieben, X- und Y-Richtung zu bewegen.
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Der
Mechanismus für
die X- und Y-Steuerung zur Bewegung des Probenhalters kann auch derart
betätigt
werden, dass der gesamte Aufbau des Mikroskoptisches, an dem der
Probenhalter befestigt ist, bewegt wird. Ebenso kann der Mechanismus
für die
X- und Y-Steuerung jeden anderen Teil des Aufbaus des Mikroskoptisches
bewegen, an dem der Probenhalter angebracht ist. Ebenso kann auch
der Probenhalter alleine bewegt werden.
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Die
zweifache Steuerung zur Bewegung des Aufbaus des Mikroskoptisches
oder eines Teils davon in einer Z-Richtung senkrecht zu der X-Richtung und
der Y-Richtung und zusammenfallend oder parallel zum Strahlengang
eines Objektivs eines Mikroskops sind im Allgemeinen die Verstellknöpfe für die Z-Achse
(Fokusknöpfe),
die drehbar auf einer zur X-Achse parallelen Rotationsachse befestigt
sind. Bevorzugt sind die Fokusknöpfe
koaxial auf gegenüberliegenden
Seiten (links und rechts) des Mikroskops angebracht, um sowohl die
einfache Betätigung von
der linken Seite als auch von der rechten Seite zu erlauben. Ein
Grob- und ein Feinfokusknopf ist vorgesehen, wobei die Feinfokusknöpfe für gewöhnlich mit einem
Planetengetriebe mit den Fokusknöpfen
der Z-Achse verbunden sind, um somit mehrfache Umdrehungen der Feinfokusknöpfe zu erlauben,
um eine einfache Umdrehung des Grobfokusknopfes zu ermöglichen.
Die Knöpfe
zur Anpassung der Z-Achse (Fokusknöpfe) sind mit einem Mechanismus
zur Einstellung der Z-Achse verbunden und bedienen diesen. Dies
erfolgt für
gewöhnlich über eine
Zahnstange und eine Welle, wobei die Zahnstange am Aufbau des Mikroskoptisches
befestigt ist und die Welle ist an den Verstellknöpfen für die Z-Achse angebracht und
wird von diesen gedreht. Die Welle ist im Gegenzug direkt oder indirekt
am Stativ des Mikroskops befestigt.
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In
Anbetracht der Erfindung ist die X-/Y-Steuerung und die Z-Steuerung
deart angebracht, dass eine dass eine einhändige Bedienung der X-/Y- Steuerung
und der Z-Steuerung
mit einer geringen Handbewegung oder eine ergonomische, beidhändige Bedienung
der X-Y Steuerung und der Z-Steuerung möglich ist, und dass dabei die
Schultern des Benutzers des Mikroskops ständig parallel zur der X-Richtung
sind.
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Ein
bevorzugtes Mikroskop gemäß der gegenwärtigen Erfindung
besitzt mindestens ein Okular, bevorzugt zwei Okulare. Ferner umfasst
das Mikroskop mindestens ein Objektiv einen Aufbau eine Mikroskoptisches,
der eine plane Tischoberfläche aufweist.
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Der
Aufbau des Mikroskoptisches umfasst:
- a) ein
Mittel zum Befestigen des Aufbaus des Mikroskoptisches am Stativ
des Mikroskops, so dass die plane Oberfläche des Mikroskoptisches im
Wesentlichen senkrecht zu einer optischen Achse ist, die senkrecht
das Objektiv verläuft,
- b) einen Probenhalter, der die Probe zur Untersuchung mit dem
Mikroskop haltert, und
- c) Mittel zum Bewegen des Probenhalters relativ zur optischen
Achse, so dass sich eine gehalterte Probe durch die optische Achse
und parallel zur planen Oberfläche
bewegt. Das Mittel umfasst mindestens einen ersten Steuerknopf,
der derart angeordnet ist, dass er eine Rotationsachse des drehbaren
Fokusknopfes des Mikroskops schneidet, wenn die optische Achse durch
ein Zentrum eines die Probe tragenden Gebiets des Probenhalters
verläuft.
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Die
Vorrichtung zum Befestigen kann ein Winkel sein, der zwischen dem
Stativ und dem Aufbau des Mikroskoptisches vorgesehen ist. Der Winkel
ist am Stativ mit Befestigungsschrauben montiert und der Aufbau
des Mikroskoptisches ist mit dem Winkel über einen Schlittenmechanismus
verbunden. Andere Strukturen zur Befestigung des Aufbaus des Mikroskoptisches
sind für
einen Fachmann selbstverständlich.
So kann z. B. ein Schlittenmechanismus direkt am Stativ befestigt
sein und der Aufbau des Mikroskoptisches kann mit Schrauben am Schlittenmechanismus
befestigt sein oder des Aufbau des Mikroskoptisches kann auf Rollenführungen
befestigt sein, die am Stativ befestigt sind.
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Der
Mechanismus zur Bewegung des Probenhalters umfasst im Wesentlichen
eine Vorrichtung zur Bewegung des gesamten Tisches einer der X-Achse
oder der Y-Achse, wobei z. B. eine Zahnstange und eine Welle, oder
eine Kabel und Rollen oder ein Getribe Verwendung findet. Für gewöhnlich wird
der gesamte Aufbau des Mikroskoptisches nur in einer der X-Achse
oder der Y-Achse bewegt, wohingegen der Probenhalter in der über bleibenden X-Achse
oder Y-Achse bewegt wird. Für
gewöhnlich umfasst
die Vorrichtung zur Bewegung der Probenhalters in der Y-Richtung
eine drehbare Welle, die am Aufbau des Mikroskoptisches vorgesehen
ist und einen Teil dessen bildet, der mit der Zahnstange zusammenwirkt,
die fest mit dem Stativ verbunden ist, um über die Rotation der Welle
den Aufbau des Mikroskoptisches in X-Richtung entlang der Zahnstange
in Bezug auf das Stativ. Der Steuerknopf für die Z-Richtung ist an einer
Welle für
die Z-Achse befestigt, um damit den Tisch auf und ab zu bewegen.
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Der
Mechanismus zur Bewegung des Probenhalters in der X-Richtung ist
für gewöhnlich ein Mechanismus
zur Bewegung des Probenhalters in einer planen Oberfläche des
Tisches. Dieser Mechanismus besteht z. B. aus einer Zahnstange und
einem Schaft, wobei eine die Zahnstange oder der eine Schaft am
Probenhalter befestigt sind, und wobei die andere Zahnstange und
der andere Schaft am Probenhalter befestigt sind. In diesem Fall
ist der Schaft am Steuerknopf für
die X-Achse angebracht, so dass die Rotation des Steuerknopfs für die X-Achse
den Schaft relative zur Zahnstange dreht, um den Probenhalter zu
bewegen. Die bevorzugte Ausführungsform
des Mechanismus zum Bewegen des Probenhalters relativ zum Tisch
umfasst eine Kabelschlaufe, die am Probenhalter angebracht und um
Rollen gelenkt ist, die drehbar am Tisch angebracht sind, und wobei
die Befestigung der Kabelschleife zwischen den Rollen angeordnet
ist, so dass eine Rotation der Rolle ein Bewegung des Kabels und
somit auch eine Bewegung des daran angebrachten Probenhalter verursacht.
In diesem Fall ist der Steuerknopf für die X-Achse an einer der
Rollen befestigt, so dass eine Rotation des Steuerknopfes für die X-Achse
eine Rotation der Rolle verursacht, um das am Probenhalter befestigte
Kabel entlag der X-Achse relativ zu der planen Oberfläche des
Tisches zu bewegen.
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Der
Steuerknopf für
die X-Achse ist in der Nähe
von und koaxial zum Steuerknopf für die Y-Achse vorgesehen und
gemäß der Erfindung
bilden sie die X-/Y- Steuerung.
Die X-Y-Steuerung ist derart angeordnet, dass sie die Rotationsachse
der Fokussteuerknöpfe
schneidet, wenn die optische Achse durch einen Abschnitt im Zentrum
eines die Probe tragenden Gebiets des Probenhalters verläuft.
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Das
Mikroskop weist bevorzugt ein Binokular auf, und dass die X-Achse
parallel zu einer Linie durch das Zentrum der beiden Okulare ist,
und dass die Rotationsachse des Fokusknopfes parallel zu einer Linie
durch das Zentrum der Okulare verläuft.
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Es
sollte vorweg zusätzlich
klargestellt werden, dass gleiche Bezugszeichen in Zeichnungen in unterschiedlichen
Figuren identische strukturelle Elemente der Erfindung darstellen.
Die vorliegende Erfindung ist zwar in Bezug auf derzeitig bevorzugte Ausführungen
beschrieben, was jedoch nicht als Beschränkung des Schutzbereichs der
Erfindung verstanden werden darf. In der folgenden Beschreibung sollten
die Ausdrücke "auf', "ab", "vorwärts", "rückwärts", "links", "rechts" und deren Ableitungen
aus der Perspektive einer auf das Mikroskop schauenden Person gemäß 1 interpretiert
werden. So ist z. B. das linke und das rechte Okular des Mikroskops gleich
beabstandet gegenüber
dem rechten bzw. linken Auge einer Person vorgesehen, die das Mikroskop
betrachtet.
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Obwohl
die Erfindung für
die Verwendung mit vielen Lichtmikroskopen geeignet ist, ist es
sinnvoll, die grundlegende Mikroskopstruktur und -fiznktion zusammenfassend
darzustellen, um die vorliegende Erfindung würdigen zu können.
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1 zeigt
die generellen Merkmale eines aufrechten Mikroskops 10.
Das Mikroskop 10 umfasst im Wesentlichen ein Stativ 12,
an dem alle Komponenten des Mikroskops Das Mikroskop 10 umfasst im
weitesten Sinn ein Stativ oder einen Rahmen 12, an dem
alle Bauteile oder Komponenten des Mikroskops 10 befestigt
sind. Bei den dargestellten Ausführungsformen
ist der Betrachtungskörper 14 ein
Binokular, das einen Körper 16 und
zwei Okulare 18 umfasst, dennoch kann der Betrachtungskörper 14 einfache
Okular, Binokular, Trinokular oder für die Videoankopplung usw.
genutzt werden. Bei der bevorzugten Ausführungsform sind die Okulare 18 entlang
einer Zentrumslinie "a" der Okulare ausgerichtet,
die als eine Bezugslinie zur Orientierung der Bewegung innerhalb
des Mikroskops 10 dient.
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Die
Objektive 22 sind an einem drehbaren Revolver 24 angebracht,
so dass verschiedene Objektive 22 in den Durch die Okulare
bestimmten Strahlengang zu bringen. Die Zentrumsachse des Strahlengangs,
des in Strahlengang befindliche Objektiv ist als Linie "z" bezeichnet. Die Linie „z" fällt mit der „z" Achse der Bewegung
des Aufbaus 26 des Mikroskoptisches zusammen.
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Das
Mikroskop 10 umfasst einen Aufbau 26 für einen
Mikroskoptisch, der am Stativ 12 durch einen Winkel 13 befestigt
ist. Der Aufbau 26 des Mikroskoptisches besitzt einen Probenhalter
in Form einer Befestigung 28 für einen Objektträger, eine
Tisch mit einer planen Oberfläche 31,
und einem Antriebsmechanismus 32. Die Befestigung 28 für den Objektträger ist
im Aufbau 26 des Mikroskoptisches integriert und bildet
einen Teil davon, gleitet entlang der planen Oberfläche 31 und
ermöglicht
eine Bewegung der durch den Probenhalter gehalterten Probe innerhalb eines
Probengebiets des Probenhalters. Die Gebiet 34 zum halten
des Objektträgers
umfasst einen Objektträger
mit einer Probe, die entlang der X-Achse "x",
die parallel zur Zentrumslinie "a" der Okulare ist, betrachtet
wird. Ebenso ist die X-Achse parallel zu einer Rotationsachse "b" des Fokusknopfes. Die Achse „x" und die Achse „z" sind senkrecht zueinander
ausgerichtet.
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Eine
X-/Y-Steuerung 40 besitzt koaxiale Knöpfe 42 und 44,
wobei der Knopf 42 die Bewegung des Probenhalters 28 in
der "X"-Richtung und der Knopf 44 die
Bewegung des Probenhalters 28 in der "Y"-Richtung
steuert, die senkrecht zu der "X"-Richtung ist. Die "X"-Richtung und die "Y"-Richtung
verlaufen in der planen Oberfläche 31.
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Der
Grobfokusknopf 36 und der Feinfokusknopf 38 sind
drehbar am Stativ 12 um eine Rotationsachse "b" befestigt. Die Rotation der Knöpfe 36 und 38 bewegen
den Aufbau 26 des Mikroskoptisches entlang der "Z"-Richtung auf und ab, so dass im Gegenzug
eine Probe, bzw. der die Probe tragende Objektträger 34, innerhalb
der optischen Achse bewegt wird, wodurch auf die Probe fokussiert
wird.
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Gemäß der Erfindung
schneiden für
eine effiziente Bedienung die Kontrollknöpfe 42 und 44 die Rotationsachse "b" und befinden in der Nähe und liegen
fast auf einer Ebene mit dem Fokuskontrollknopf 36 (Z-Steuerung).
Wie am besten in den 2, 6 und 7 zu
sehen, bewegt eine Rotation des Knopfes 44 die Knöpfe 42 und 44 in
der Y-Richtung. Wie in 2 gezeigt, verläuft die "Z"-Achse durch das Zentrum 60 des
Probenhalters 62 des Objektträgers 28, wenn die
Knöpfe
in der Rotationsachse zentriert ist. Wie in 6 gezeigt,
kann eine Drehung des Knopfes 44 in einer Richtung "e" den Aufbau des Mikroskoptisches auf
das Stativ 12 des Mikroskops hin verschieben. Dennoch ist
die Verschiebung nicht so weit, dass die X-/Y-Steuerung (Knöpfe 42 und 44) nicht
mehr sich mit der Rotationsachse "b" schneiden und
wie in 7 dargestellt, bewegt die Rotation des Knopfes 44 in
einer Richtung "f' den Aufbau des Mikroskoptisches
weg vom Stativ 12 des Mikroskops, aber ebenso nicht weit,
dass die X-/Y-Steuerung (Knöpfe 42 und 44)
sich nicht mehr mit der Rotationsachse "b" schneidet.
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Für eine ergonomische
Bedienung, ist die Achse "x" parallel zu einer
Vorderkante einer Arbeitfläche,
wie z. B. ausgerichtet, einem Arbeitstsch, einem Tisch oder einem
Labortisch, auf der das Mikroskop steht und die Struktur des Mikroskops
ist derart gestalted, dass eine aüßerst egonomisch effiziete Bedienung
möglich
ist, wenn eine Linie "c" durch die Schultern
des Benutzers parallel zur Achse "x" ausgerichtet
ist, wie am besten aus 3A zu sehen ist, dadurch werden
Haltungsprobleme aufgrund von einem Verdrehen des Nackens oder des
Rückgrads vermieden.
In dieser Position, wie aus den 3B und 3C,
erlaubt die relative Anordnung der Steuerung 42 und 44 (X-/Y-Steuerung)
zu den Knöpfen 36 und 38 (z-Steuerung)
eine einhändige
Bedienung sowohl der X-/Y-Steuerung als auch der benachbarten Z-Steuerung,
eine Bedienung wie z. B. dem benachbarten Feinfokusknopf 38 mit
minimaler Handbewegung.
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Wie
am besten aus den 3A, 3B und 3C ersichtlich,
ist der rechte Feinfokusknopf 38 bezüglich dem linken Feinfokusknopf 38 verkürzt ausgebildet,
um einen besseren Abstand zwischen der X-/Y-Steuerung 42 und 44 und
der Z-Steuerung 36 und 38. Diese Verkürzung erlaubt
ein Bedienung der beiden Steuerungen 36 und 38 ohne
eine wesentliche Handbewegung, wie z. B eine Bewegung des Unterarms.
Die Steuerung 38 besitzt, wenn verkürzt, eine konische Oberfläche 38a und
optional eine Riffelung, um den Griff zu verbessern. Es soll bemerkt
werden, dass die in den Figuren dargestellten rechten und linken
Steuerungen optional ausgetauscht werden können. Aufgrund des gleichen
Abstandes der X-/Y-Steuerung und der Z-Steuerung vom Benutzer, ist
eine ergonomisch, komfortable zweihändige Bedienung der X-/Y-Steuerung
und einer der Z-Steuerung möglich,
während
die Schultern eines Benutzers des Mikroskops parallel zur X-Richtung
des ausgerichtet bleiben.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht der Unterseite des Aufbaus 26 eines
Mikroskoptisches, wobei der Antriebsmechanismus 32 und
die Steuerung 42 und 44 dargestellt sind. Wie
aus den 4 und 5 ersichtlich,
ist der Steuerknopf 44 über
einen Steuerschaft 44 mit der Steuerwelle 48 verbunden,
die mit einer Zahnstange 52 zusammenwirkt. Eine Drehung
des Knopfes 44. dreht die Welle 50 und führt zu einer
Bewegung des Aufbaus 26 des Mikroskoptisches in Y-Richtung
und im Gegenzug dazu zu einer Bewegung des Probenhalters 28 in
der Y-Richtung, da die Zahnstange 52 mit der Platte 54 verbunden
ist, die Teil des Befestigungswinkels 13 ist. Der Knopf 42 ist über den
Schaft 46 mit der Rolle verbunden, die mit der Kabelschlaufe
zusammenwirkt, die ihrerseits am Probenhalter 28 befestigt sind,
um dadurch bei Drehung des Knopfes 42 eine Bewegung des
Probenhalters in der X-Richtung zu bewirken.