DE102004051314A1 - Verkleidungsteilanordnung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, und Verfahren zur Herstellung eines Verkleidungsteiles - Google Patents

Verkleidungsteilanordnung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, und Verfahren zur Herstellung eines Verkleidungsteiles Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Verkleidungsteilanordnung (4) mit einem ersten Verkleidungsteil (1) und einem zweiten Verkleidungsteil (5), wobei im montierten Zustand beider Verkleidungsteile (1; 5) in einem Fahrzeuginnenraum (7) ein Verkleidungsteil-Randbereich des ersten Verkleidungsteiles (1), vom Fahrzeuginnenraum (7) aus gesehen, wenigstens bereichsweise hinter einem Verkleidungsteil-Randbereich des zweiten Verkleidungsteiles (5) unter Ausbildung eines Überdeckungsbereiches (9) angeordnet ist. Wenigstens ein Airbag ist hinter der Verkleidungsteilanordnung (4) angeordnet, der bei einer Aktivierung im Verlauf dessen Entfaltung eine Druckkraft wenigstens auf das erste Verkleidungsteil (2) ausübt. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist der Verkleidungsteil-Randbereich des ersten Verkleidungsteiles (1) im Überdeckungsbereich (9) als Verkleidungsteil-Schwächungsbereich (2) mit einer gegenüber dem sich daran anschließenden Verkleidungsbereich des ersten Verkleidungsteiles (1) sowie auch gegenüber dem im Überdeckungsbereich (9) liegenden Verkleidungsteil-Randbereich des zweiten Verkleidungsteiles (5) reduzierten Steifigkeit ausgebildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verkleidungsteilanordnung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, und ein Verfahren zur Herstellung eines Verkleidungsteiles nach dem Oberbegriff des Anspruchs 10.
  • Eine allgemein bekannte, gattungsgemäße Verkleidungsteilanordnung weist ein erstes Verkleidungsteil und ein zweites Verkleidungsteil auf, wobei im montierten Zustand beider Verkleidungsteile in einem Fahrzeuginnenraum ein Verkleidungsteil-Randbereich des ersten Verkleidungsteiles vom Fahrzeuginnenraum aus gesehen wenigstens bereichsweise hinter einem Verkleidungsteil-Randbereich des zweiten Verkleidungsteiles unter Ausbildung eines Überdeckungsbereiches angeordnet ist. Wenigstens ein Airbag ist hinter der Verkleidungsteilanordnung angeordnet, der bei einer Aktivierung im Verlauf dessen Entfaltung eine Druckkraft wenigstens auf das erste Verkleidungsteil ausübt.
  • Konkret ist das erste Verkleidungsteil durch einen Dachhimmel für ein Kraftfahrzeug gebildet. Der Dachhimmel weist neben einer Versteifungsschicht eine im montierten Zustand dem Fahrzeuginnenraum zugewandte Gewebeschicht als Sichtseite auf. Die Gewebeschicht ist auf ein dünnes Schaummaterial kaschiert, so dass insgesamt die vom Fahrzeuginsassen wahrgenommenen Eindrücke bezüglich Optik und Haptik in gewünschter Weise positiv sind. Zudem ist eine weitere Schaumschicht mit entsprechender Materialstärke vorgesehen, die in der Art einer Energieabsorptionsschicht wirkt. D. h., dass beispielsweise bei einem Fahrzeugüberschlag aufgrund dieser Schaumschicht eine Energieabsorption stattfindet. Die Versteifungsschicht reicht bis in die im montierten Zustand des Dachhimmels gesehen seitlichen Randbereiche des Dachhimmels, so dass diese in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Randbereiche des Dachhimmels im montierten Zustand eine gewünschte Stabilität aufweisen. Im Bereich der Säulen, wie z. B. der B-Säule ist eine Säulenverkleidung als zweites Verkleidungsteil im montierten Zustand so gegenüber dem Dachhimmel angeordnet, dass ein in Fahrzeughochrichtung gesehen oberer Randbereich der Säulenverkleidung den Randbereich des Dachhimmels teilweise überdeckt. Wird im Falle einer Kollision ein hinter dem Dachhimmel im Bereich des Dachholms angeordneter Airbag aktiviert, so wirkt im Verlauf der Entfaltung des Airbags eine Druckkraft von hinten auf den Randbereich des Dachhimmels, wobei dabei eine entsprechende Airbagaustrittöffnung für den Airbag ausgebildet wird. Im Überdeckungsbereich der Säulenverkleidung über den Dachhimmel wirkt somit diese Druckkraft auch auf den oberen Randbereich der Säulenverkleidung, so dass eine Bruchgefahr der Säulenverkleidung gegeben ist. Um dies zu verhindern wird der Dachhimmel im Bereich der Überdeckung mit der Säulenverkleidung zackenförmig beschnitten, so dass dadurch ein entsprechend „weicher" Überdeckungsbereich am Dachhimmel ausgebildet ist. Dadurch kann der Dachhimmel bei der Entfaltung des Airbags ohne ein mögliches Zerbrechen der Säulenverkleidung aus dem Überdeckungsbereich herausgedrückt werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Verkleidungsteilanordnung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einfacher und kostengünstiger Herstellung weiter zu verbessern. Zudem ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung einer Verkleidung vorzuschlagen.
  • Die Aufgabe wird bezüglich der Verkleidungsteilanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Gemäß Anspruch 1 ist der Verkleidungsteil-Randbereich des ersten Verkleidungsteiles im Überdeckungsbereich als Verkleidungsteil-Schwächungsbereich mit einer gegenüber dem sich daran anschließenden Verkleidungsbereich des ersten Verkleidungsteiles sowie auch gegenüber dem im Überdeckungsbereich liegenden Verkleidungsteil-Randbereich des zweiten Verkleidungsteiles reduzierten Steifigkeit ausgebildet.
  • Vorteilhaft hierbei ist, dass aufgrund des Verkleidungsteil-Schwächungsbereiches im Falle einer Kraftbeaufschlagung auf das erste Verkleidungsteil in Richtung zweites Verkleidungsteil im Überdeckungsbereich, wie beispielsweise bei einem Airbagschuss, bei dem der sich entfaltende Airbag eine Druckkraft auf das erste Verkleidungsteil ausübt, ein mögliches Ausbrechen bzw. Abbrechen des zweiten Verkleidungsteiles, insbesondere im Verkleidungsteil-Randbereich des zweiten Verkleidungsteiles, ausgeschlossen ist. Das erste Verkleidungsteil wird bei einer derartigen Kraftbeaufschlagung mit dem „weichen" Verkleidungsteil-Schwächungsbereich über den Verkleidungsteil-Randbereich des zweiten Verkleidungsteiles gedrückt. Da das zweite Verkleidungsteil bei nicht aktiviertem Airbag mit seinem Verkleidungsteil-Randbereich vom Fahrzeuginnenraum aus gesehen vor dem Verkleidungsteil-Randbereich des ersten Verkleidungsteiles unter Ausbildung des Überdeckungsbereiches angeordnet ist und dort vorzugsweise eine Anlageverbindung mit dem ersten Verkleidungsteil ausbildet, ist das erste Verkleidungsteil trotz der reduzierten Steifigkeit im Verkleidungsteil-Schwächungsbereich im montierten Zustand funktionssicher und stabil gehalten.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann das erste Verkleidungsteil einen wenigstens zweischichtigen Aufbau mit wenigstens einer Versteifungsschicht aufweisen. Die Versteifungsschicht ist dabei im Überdeckungsbereich wenigstens bereichsweise bezüglich der Materialstärke reduziert ist oder vollständig weggelassen ist zur Ausbildung eines Verkleidungsteil-Schwächungsbereiches. Damit kann der Verkleidungsteil-Schwächungsbereich einfach und kostengünstig hergestellt werden.
  • In einer konkreten Ausführungsform kann die Versteifungsschicht aus einem Glasfasermaterial hergestellt sein. Durch die Verwendung von Glasfasern können bei der Herstellung des Verkleidungsteiles bzw. der Versteifungsschicht des Verkleidungsteiles im Verkleidungsteil-Schwächungsbereich weniger oder gar keine Glasfasern angeordnet werden, so dass dadurch auf einfache Weise der Verkleidungsteil-Schwächungsbereich ausgebildet werden kann. Grundsätzlich können anstelle der Glasfasern auch andere Materialien zum Versteifen des Verkleidungsteiles, wie beispielsweise Glasfasermatten verwendet werden. Die Glasfasermatten können dabei im Bereich des Verkleidungsteil-Schwächungsbereiches einen entsprechenden Beschnitt aufweisen, so dass bei der Anbringung der Glasfasermatten zur Ausbildung der Versteifungsschicht im Verkleidungsteil-Schwächungsbereich keine Glasfasermatte vorhanden ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann das Verkleidungsteil aus einer Gewebeschicht als Sichtseite des Verkleidungsteiles, der Versteifungsschicht und einer Schaumschicht aufgebaut sein. Mit der Gewebeschicht ist eine ansprechende Optik und Haptik für das Verkleidungsteil geschaffen. Die Gewebeschicht kann dabei einfach beispielsweise auf die Versteifungsschicht aufkaschiert werden. Die Schaumschicht kann so ausgelegt sein, dass sie eine Energieabsorptionsfunktion aufweist. Dadurch wird zusätzlich die Sicherheit für die Fahrzeuginsassen erhöht, da bei einem Anprall des Fahrzeuginsassen an das Verkleidungsteil aufgrund der Schaumschicht eine Energieabsorption stattfindet.
  • In einer Weiterbildung kann beidseitig an der Schaumschicht jeweils eine Versteifungsschicht angeordnet sein. Dadurch ist insgesamt ein in sich stabiles Verkleidungsteil geschaffen, das aber aufgrund der Schaumschicht in gewünschter Weise eine Energieabsorptionsfunktion aufweist. Im Verkleidungsteil-Schwächungsbereich können dann beide Versteifungsschichten bezüglich der Materialstärke reduziert bzw. vollständig weggelassen sein.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann die Versteifungsschicht durch eine Trägerschicht, auf die ein Glasfasermaterial als Versteifungsmaterial aufgebracht und damit verbunden ist, gebildet sein. Die Trägerschicht kann so ausgelegt sein, dass die gewünschte Steifigkeit durch das Aufbringen und Verbinden des Glasfasermaterials mit der Trägerschicht erfolgt. Grundsätzlich kann das Glasfasermaterial auch direkt auf eine am Verkleidungsteil vorhandene Schicht, wie beispielsweise die Schaumschicht aufgebracht werden und mit dieser in entsprechender Weise verbunden werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung können die einzelnen Schichten des Verkleidungsteiles fest miteinander verbunden sein. Damit ist insgesamt trotz der Mehrzahl von unterschiedlichen Schichten als Endprodukt bei der Herstellung ein einziges Bauteil als Verkleidungsteil gebildet. Eine einfache Art der Verbindung der einzelnen Schichten ist beispielsweise eine Verklebung, wobei grundsätzlich alle anderen technisch möglichen Verbindungstechniken angewandt werden können.
  • In einer konkreten Ausführungsform kann das erste Verkleidungsteil durch einen Dachhimmel gebildet sein und das zweite Verkleidungsteil durch eine Säulenverkleidung gebildet sein. Damit ist ein üblicher Aufbau von Verkleidungsteilen in einem Fahrzeuginnenraum vorgeschlagen, bei dem die Säulenverkleidung in Fahrzeughochrichtung gesehen nach oben unter Ausbildung des Überdeckungsbereiches teilweise über den Randbereich des Dachhimmels ragt. Im Randbereich des Dachhimmels neben dem Verkleidungsteil-Schwächungsbereich ist die Versteifungsschicht durchgängig vorhanden, so dass dort in gewünschter Weise eine Eigenstabilität des Randbereichs des Dachhimmels ausgebildet ist. Im Verkleidungsteil-Schwächungsbereich, in dem die Versteifungsschicht vorzugsweise vollständig fehlt, so dass damit die Steifigkeit dieses Randbereiches des Dachhimmels reduziert ist, ist durch die überdeckende Säulenverkleidung im montierten Zustand von Dachhimmel und Säulenverkleidung eine „Abstützung" für diesen Randbereich des Dachhimmels gegeben.
  • Die Aufgabe wird bezüglich des Verfahrens zur Herstellung eines Verkleidungsteiles mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst.
  • Gemäß Anspruch 10 wird bei der Herstellung des Verkleidungsteiles, das einen wenigstens zweischichtigen Aufbau mit einer Grundschicht und wenigstens einer Versteifungsschicht aufweist, ein Versteifungsmaterial zur Ausbildung der Versteifungsschicht unter Beachtung wenigstens eines randseitigen Freihaltebereiches auf die Grundschicht aufgebracht. Damit wird der Freihaltebereich ohne Versteifungsmaterial als Verkleidungsteil-Schwächungsbereich ausgebildet.
  • Vorteilhaft hierbei ist, dass bei einer derartigen Herstellung des Verkleidungsteiles dieses einfach und kostengünstig mit wenigstens einem Verkleidungsteil-Schwächungsbereich hergestellt werden kann.
  • In einer Weiterbildung des Verfahrens kann das Versteifungsmaterial durch Glasfasern gebildet sein. Dabei können diese Glasfasern, die vorzugsweise eine Glasfaserlänge von 10 bis 70 mm aufweisen, einfach auf die Grundschicht in der Art einer Beflockung aufgebracht werden, wobei die Freihaltebereiche dabei ausgespart werden, so dass damit entsprechende Verkleidungsteil-Schwächungsbereiche ausgebildet sind.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der wenigstens eine an der Grundschicht auszubildende Freihaltebereich mit wenigstens einer Abdeckung abgedeckt werden. Anschließend wird das Versteifungsmaterial auf die Grundschicht aufgebracht. In einem nächsten Verfahrensschritt kann die wenigstens eine Abdeckung entfernt werden, so dass der versteifungsmaterialfreie Freihaltebereich ausgebildet ist. Die Aufbringung des Versteifungsmaterials erfolgt dabei bevorzugt zusammen mit einem Kleber, so dass gleichzeitig eine Verbindung zwischen dem Versteifungsmaterial und der Grundschicht erfolgt. Durch die Abdeckung, die in der Art von Abdeckmasken eingesetzt werden, kann beispielsweise maschinell gesteuert auf die gesamte Fläche des Verkleidungsteiles das Versteifungsmaterial aufgebracht werden, so dass dadurch eine Aufbringung des Versteifungsmaterials unter Beachtung der Freihaltebereiche nicht notwendig ist. Nach dem Aufbringen des Versteifungsmaterials und einem Aushärten des Klebers können einfach die Abdeckungen entfernt werden, so dass dadurch die versteifungsmaterialfreien Freihaltebereiche ausgebildet sind. Das bei der Aufbringung des Versteifungsmaterials auf die Abdeckung fallende Versteifungsmaterial kann aufgrund des dort nicht vorhandenen Klebers wieder verwendet werden.
  • Anhand einer Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Draufsicht auf einen Teilbereich eines Dachhimmels,
  • 2 eine schematische Schnittdarstellung durch einen Dachhimmel und eine Säulenverkleidung als Verkleidungsteilanordnung im montierten Zustand,
  • 3 eine schematische Schnittdarstellung durch ein Verkleidungsteil mit Versteifungsschicht, und
  • 4 eine schematische Darstellung eines Herstellungsverfahrens einer Versteifungsschicht.
  • In 1 ist eine schematische Draufsicht auf einen Teilbereich eines Dachhimmels 1 als Verkleidungsteil dargestellt. Jeweils in einem seitlichen Randbereich des Dachhimmels 1 ist mit einer schraffierten Fläche ein Verkleidungsteil-Schwächungsbereich 2 eingezeichnet. Der Dachhimmel 1 ist mehrschichtig aufgebaut, wobei in den beiden Verkleidungsteil-Schwächungsbereichen 2 eine Versteifungsschicht 3 fehlt. Diese Versteifungsschicht 3 ist im restlichen flächenmäßigen Bereich des Dachhimmels 1 ausgebildet, so dass insgesamt ein in sich formstabiles Bauteil geschaffen ist, das in den Verkleidungsteil-Schwächungsbereichen 2 aufgrund der dort fehlenden Versteifungsschicht 3 „weich" ausgebildet ist, d. h., dass dort die Steifigkeit des Dachhimmels 1 reduziert ist.
  • In 2 ist eine schematische Schnittdarstellung durch eine Verkleidungsteilanordnung 4, die durch den Dachhimmel 1 und eine Säulenverkleidung 5 gebildet ist, dargestellt. Der Dachhimmel 1 und die Säulenverkleidung 5 sind dabei im jeweils montierten Zustand dargestellt, wobei die Schnittebene durch die Fahrzeughochrichtung und die Fahrzeugquerrichtung definiert ist. Der Dachhimmel 1 ist dabei aus einer Gewebeschicht 6, die gleichzeitig die Sichtseite zu einem Fahrzeuginnenraum 7 hin bildet, der Versteifungsschicht 3 und einer Schaumschicht 8 aufgebaut. Mit der Gewebeschicht 6 ist für den Fahrzeuginsassen eine optisch und haptisch ansprechende Gestaltung des Dachhimmels gegeben. Die Schaumschicht 8 kann in der Art eines Energieabsorptionselements ausgebildet sein.
  • Die Säulenverkleidung 5 bildet im in Fahrzeughochrichtung gesehen oberen Randbereich einen Überdeckungsbereich 9 mit dem Randbereich des Dachhimmels 1 aus. Wie aus 2 ersichtlich ist, ist in diesem Überdeckungsbereich 9 der Verkleidungsteil-Schwächungsbereich 2 angeordnet, d. h., dass hier die Versteifungsschicht 3 weggelassen ist. Damit ist der Dachhimmel 1 im Überdeckungsbereich 9 „weich" ausgebildet mit einer reduzierten Steifigkeit gegenüber dem sich daran anschließenden Verkleidungsbereich des Dachhimmels (1) sowie auch gegenüber dem im Überdeckungsbereich (9) liegenden Verkleidungsteil-Randbereich der Säulenverkleidung (5). Hinter der Verkleidungsteilanordnung 4 ist ein Airbag 18 angeordnet. Im Verlauf der Entfaltung des Airbags 18 wird eine Druckkraft auf den Dachhimmel 1 ausgeübt, die im Überdeckungsbereich 9 auch auf die Säulenverkleidung 5 übertragen wird. Aufgrund des Verkleidungsteil-Schwächungsbereiches 2 wird aber der Randbereich des Dachhimmels 1 über den Randbereich der Säulenverkleidung 5 gedrückt, so dass ein Ausbrechen bzw. Abbrechen der Säulenverkleidung 5 verhindert ist. Dies ist schematisch mit strichlierten Linien in 2 eingezeichnet.
  • In 3 ist schematisch eine Schnittdarstellung durch ein Verkleidungsteil 10 in einer weiteren Ausführungsform mit einer Versteifungsschicht 11 dargestellt. Ein derartiges Verkleidungsteil 10 kann beispielsweise, wie im Zusammenhang mit den 1 und 2 beschrieben, durch einen Dachhimmel gebildet sein. Das Verkleidungsteil 10 weist eine Gewebeschicht 12 auf, an die eine Trägerschicht 13 angrenzt. Auf der Trägerschicht 13 sind Glasfasern 14 angeordnet, so dass die Glasfasern 14 zusammen mit der Trägerschicht 13 die Versteifungsschicht 11 ausbilden. An die Glasfasern 14 schließt eine Schaumschicht 15 an, wobei auf dieser eine weitere Versteifungsschicht 11, die aus Glasfasern 14 und Trägerschicht 13 besteht, angeordnet ist. Die einzelnen Schichten 11, 12, 13 und 15 können dabei mit einem Kleber fest miteinander verbunden sein, so dass insgesamt ein einstückiges Verkleidungsteil 10 ausgebildet ist.
  • Wie aus 4 ersichtlich werden bei der Herstellung der Versteifungsschicht 11 die Glasfasern 14, beispielsweise über ein entsprechendes Transportband 16 auf die Trägerschicht 13 aufgebracht, wobei dabei gleichzeitig ein Kleber appliziert werden kann, so dass die Glasfasern 14 fest auf der Trägerschicht 13 verbunden sind. Die Trägerschicht 13 wird dabei in Pfeilrichtung des Pfeiles 17 relativ gegenüber dem Transportband 16 bewegt, so dass damit die Glasfasern 14 auf der Gesamtfläche der Trägerschicht 13 angeordnet sind. Zur Ausbildung eines Verkleidungsteil-Schwächungsbereiches wird die Trägerschicht 13 mit einer entsprechenden Abdeckung abgedeckt (hier nicht mit dargestellt), so dass dort keine Glasfasern auf der Trägerschicht 13 angebracht werden können. Nach dem Anbringen der Glasfasern 14 auf der Trägerschicht 13 werden die Abdeckungen einfach entfernt, so dass die Verkleidungsteil-Schwächungsbereiche glasfaserfrei ausgebildet sind.
  • 1
    Dachhimmel
    2
    Verkleidungsteil-Schwächungsbereich
    3
    Versteifungsschicht
    4
    Verkleidungsteilanordnung
    5
    Säulenverkleidung
    6
    Gewebeschicht
    7
    Fahrzeuginnenraum
    8
    Schaumschicht
    9
    Überdeckungsbereich
    10
    Verkleidungsteil
    11
    Versteifungsschicht
    12
    Gewebeschicht
    13
    Trägerschicht
    14
    Glasfaser
    15
    Schaumschicht
    16
    Transportband
    17
    Pfeil
    18
    Airbag

Claims (12)

  1. Verkleidungsteilanordnung mit einem ersten Verkleidungsteil (1) und einem zweiten Verkleidungsteil (5), wobei im montierten Zustand beider Verkleidungsteile (1; 5) in einem Fahrzeuginnenraum (7) ein Verkleidungsteil-Randbereich des ersten Verkleidungsteiles (1) vom Fahrzeuginnenraum (7) aus gesehen wenigstens bereichsweise hinter einem Verkleidungsteil-Randbereich des zweiten Verkleidungsteiles (5) unter Ausbildung eines Überdeckungsbereiches (9) angeordnet ist, wobei wenigstens ein Airbag hinter der Verkleidungsteilanordnung (4) angeordnet ist, der bei einer Aktivierung im Verlauf dessen Entfaltung eine Druckkraft wenigstens auf das erste Verkleidungsteil (2) ausübt, dadurch gekennzeichnet, dass der Verkleidungsteil-Randbereich des ersten Verkleidungsteiles (1) im Überdeckungsbereich (9) als Verkleidungsteil-Schwächungsbereich (2) mit einer gegenüber dem sich daran anschließenden Verkleidungsbereich des ersten Verkleidungsteiles (1) sowie auch gegenüber dem im Überdeckungsbereich (9) liegenden Verkleidungsteil-Randbereich des zweiten Verkleidungsteiles (5) reduzierten Steifigkeit ausgebildet ist.
  2. Verkleidungsteilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verkleidungsteil (1) einen wenigstens zweischichtigen Aufbau mit wenigstens einer Versteifungsschicht (3) aufweist, und dass die Versteifungsschicht (3) im Überdeckungsbereich (9) wenigstens bereichsweise bezüglich der Materialstärke reduziert ist oder vollständig weggelassen ist zur Ausbildung eines Verkleidungsteil-Schwächungsbereiches (2).
  3. Verkleidungsteilanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsschicht (3; 11) aus einem Glasfasermaterial (14) hergestellt ist.
  4. Verkleidungsteilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verkleidungsteil (1; 10) aus einer Gewebeschicht (6; 12) als Sichtseite des Verkleidungsteiles (1; 10), der Versteifungsschicht (3; 11) und einer Schaumschicht (8; 15) aufgebaut ist.
  5. Verkleidungsteilanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass beidseitig an der Schaumschicht (15) jeweils eine Versteifungsschicht (11) angeordnet ist.
  6. Verkleidungsteilanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsschicht (11) durch eine Trägerschicht (13), auf die ein Glasfasermaterial (14) als Versteifungsmaterial aufgebracht und damit verbunden ist, gebildet ist.
  7. Verkleidungsteilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Schichten des ersten Verkleidungsteiles (1; 10) fest miteinander verbunden, vorzugsweise verklebt sind.
  8. Verkleidungsteilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verkleidungsteil durch einen Dachhimmel (1) gebildet ist und das zweite Verkleidungsteil durch eine Säulenverkleidung (5) gebildet ist.
  9. Dachhimmel für ein Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Dachhimmel (1) im dem Überdeckungsbereich (9) als Verkleidungsteil-Schwächungsbereich (2) zugeordneten Bereich mit einer gegenüber dem sich daran anschließenden Dachhimmelbereich reduzierten Steifigkeit ausgebildet ist.
  10. Verfahren zur Herstellung eines Verkleidungsteiles, insbesondere eines Verkleidungsteiles nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Verkleidungsteil einen wenigstens zweischichtigen Aufbau mit einer Grundschicht und wenigstens einer Versteifungsschicht aufweist, durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet, dass ein Versteifungsmaterial (14) zur Ausbildung der Versteifungsschicht (11) unter Beachtung wenigstens eines randseitigen Freihaltebereiches auf die Grundschicht (13) aufgebracht wird, so dass der Freihaltebereich ohne Versteifungsmaterial (14) als Verkleidungsteil-Schwächungsbereich ausgebildet ist.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungsmaterial durch Glasfasern (14) gebildet ist.
  12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine an der Grundschicht (13) auszubildende Freihaltebereich mit wenigstens einer Abdeckung abgedeckt wird, dass das Versteifungsmaterial (14), vorzugsweise zusammen mit einem Kleber, auf die Grundschicht (13) aufgebracht wird, und dass die wenigstens eine Abdeckung entfernt wird, so dass der versteifungsmaterialfreie Freihaltebereich ausgebildet ist.
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