DE102004049975B4 - Vordersitz eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

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Abstract

Vordersitz eines Kraftfahrzeugs, auf dessen Rückseite (7) ein Stauraum (4) zur Bereitstellung einer Aufnahmevorrichtung (5) für ein Mobiltelefon (6) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (5) als Tasche oder Netz ausgebildet ist und aus einem Sitzbezugmaterial besteht.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Vordersitz eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Ein derartiger Vordersitz ist aus der EP 1 010 573 B1 bekannt.
  • In Kraftfahrzeugen ist bei Freisprecheinrichtungen in der Regel eine Aufnahmemöglichkeit für ein Mobiltelefon vorgesehen, insbesondere in Reichweite des Fahrers. Für die Insassen im Fond des Kraftfahrzeugs ist jedoch in der Regel keine Unterbringungsmöglichkeit für deren Mobiltelefon vorgesehen.
  • Aus der DE 102 43 836 A1 ist bereits ein Kraftfahrzeugsitz bekannt, in dessen Rückenlehne mindestens zwei voneinander abgegrenzte Staufächer eines Stauraums vorgesehen sind.
  • In der gattungsgemäßen EP 1 010 573 B1 wird ein Wechselaufbausystem für den Vordersitz eines Kraftfahrzeugs beschrieben, bei dem je nach Einsatzwunsch und Verwendungszweck unterschiedliche Module an einem Modulaufnehmer angebracht werden können. Ein derartiges Modul ist hierbei als mobiles Büromodul ausgebildet, bei dem ein Telefonadapter (Cradle) zur Aufnahme eines Mobiltelefons schwenkbar im Modul integriert werden kann.
  • In der EP 0 790 903 B1 ist ein am Vordersitz des Kraftfahrzeugs anbringbarer Aktenkoffer beschrieben, der ein Aufnahmefach für ein Mobiltelefon aufweisen kann.
  • In der DE 102 25 330 B4 ist eine am Vordersitz anbringbare Hülle zur Aufnahme eines LCD-Bildschirms beschrieben, die eine Tasche aufweist, in die der Bildschirm eingeführt werden kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Unterbringungsmöglichkeit für ein Mobiltelefon in einem Kraftfahrzeug, insbesondere für die Insassen im Fond des Kraftfahrzeugs, bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Bestandteil der weiteren Patentansprüche.
  • Der auf der Rückseite des Vordersitzes vorgesehene Stauraum (bsp. ein Staufach oder eine Tasche oder ein Netz) ist zur Bereitstellung einer Aufnahmevorrichtung für ein Mobiltelefon ausgebildet, wobei die Aufnahmevorrichtung im Stauraum selbst oder auf der Berandung des Stauraums ausgebildet werden kann. Diese für die Insassen im Fond des Kraftfahrzeugs leicht zugängliche Aufnahmevorrichtung zum Einstecken des Mobiltelefons ist erfindungsgemäss als Tasche oder Netz ausgebildet, die entweder in einem Stauraum – als Tasche oder Netz integriert in einem bsp. als Staufach, Tasche oder Netz ausgebildeten Stauraum – oder aber auf der Berandung des Stauraums – als Tasche oder Netz bsp. auf der Öffnungsvorrichtung (bsp. der Klappe) eines Staufachs – angeordnet sein kann. Die Abmessung der Aufnahmevorrichtung (insbesondere deren Höhe) ist entsprechend den Abmessungen handelsüblicher Mobiltelefone gewählt. Die Aufnahmevorrichtung besteht erfindungsgemäß aus einem Sitzbezugmaterial, bsp. aus Stoff oder Alcantara, insbesondere aus Leder, d.h. aus einem weichen, für den Benutzer des Mobiltelefons haptisch angenehmen Material, das zudem eine Schutzfunktion für die (hochwertigen) Mobiltelefone bereitstellt.
  • Neben der einfachen Bedienbarkeit des Mobiltelefons durch die Insassen im Fond des Kraftfahrzeugs, insbesondere durch die Displayeinsicht und die günstige Positionierung des Mobiltelefons in Reichweite der Insassen (gute Erreichbarkeit des Mobiltelefons), können auch elektronische Komponenten zum Betreiben des Mobiltelefons in die Aufnahmevorrichtung oder in den zur Ausbildung der Aufnahmevorrichtung vorgesehenen Stauraum integriert werden, insbesondere eine Lademöglichkeit für den Akku des Mobiltelefons und/oder eine Antenneneinrichtung für das Mobiltelefon.
  • Im Zusammenhang mit der Zeichnung soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert werden.
  • In der Figur ist auf der Rückseite 7 des Vordersitzes 1 eines Kraftfahrzeugs (bsp. auf der Rückseite des Fahrersitzes des Kraftfahrzeugs) ein mittels einer Abdeckklappe 3 verschließbarer, ein Staufach ausbildender Stauraum 4 vorgesehen. Die Abdeckklappe 3 kann durch Betätigung an einer Griffmulde 2 insbesondere von einer horizontalen Stellung (hochgeklappter und damit verschlossener Zustand) in eine annähernd vertikale Stellung (aufgeklappter und damit geöffneter Zustand) verschwenkt werden. Die auf der Abdeckklappe 3 im Bereich der Griffmulde 2 bsp. aus Leder bestehende Aufnahmevorrichtung 5 ist bsp. als Tasche mit den Abmessungen ca. 100 mm × ca. 100 mm ausgebildet (Breite der Abdeckklappe 3 bsp. 450 mm). In diese Tasche als Aufnahmevorrichtung 5 kann ein handelsübliches Mobiltelefon 6 eingesteckt und damit während der Fahrt des Kraftfahrzeugs griffbereit für die Insassen im Fond des Kraftfahrzeugs aufbewahrt werden.

Claims (6)

  1. Vordersitz eines Kraftfahrzeugs, auf dessen Rückseite (7) ein Stauraum (4) zur Bereitstellung einer Aufnahmevorrichtung (5) für ein Mobiltelefon (6) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (5) als Tasche oder Netz ausgebildet ist und aus einem Sitzbezugmaterial besteht.
  2. Vordersitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (5) aus Leder besteht.
  3. Vordersitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (5) im Stauraum (4) oder auf der Berandung des Stauraums (4) angeordnet ist.
  4. Vordersitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Stauraum (4) als Staufach oder als Tasche oder als Netz ausgebildet ist.
  5. Vordersitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (5) in einem Staufach als Stauraum (4) integriert ist.
  6. Vordersitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (5) auf der Öffnungsvorrichtung eines Staufachs als Stauraum (4) angeordnet ist.
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