DE102004046124B4

DE102004046124B4 - Stutzen eines Behälters insbesondere eines Beutels

Info

Publication number: DE102004046124B4
Application number: DE102004046124.4A
Authority: DE
Inventors: Christoph Hümmler
Original assignee: Georg Menshen GmbH and Co KG
Current assignee: Georg Menshen GmbH and Co KG
Priority date: 2004-09-23
Filing date: 2004-09-23
Publication date: 2014-10-23
Anticipated expiration: 2024-09-24
Also published as: GB2433062A; WO2006032326A1; GB2433062B; GB0705145D0; DE102004046124A1

Abstract

Stutzen zum Befüllen und/oder Entleeren eines Behälters mit im unteren Stutzenbereich angeformten Rippen (4), an denen die Flächen des Behälters befestigbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass im Zwischenraum (5) zwischen zwei Rippen (4) mindestens ein elektronisches Bauteil (8) angeordnet ist, und der Zwischenraum (5) nach außen hin durch eine Fläche abgedeckt ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Stutzen zum Befüllen und/oder Entleeren eines Behälters mit im unteren Stutzenbereich angeformten Rippen, an denen die Flächen des Behälters befestigbar sind.
Es ist bekannt an Behältern insbesondere an Flaschenverschlüssen elektronische Bauteile zu den unterschiedlichsten Zwecken anzuordnen. So ist es aus dem US-Patent 5 575 383 bekannt, durch einen elektronischen Baustein ein Signal ertönen zu lassen, wenn die Verschlußkappe abgeschraubt wird. Hierbei liegt aber das elektronische Bauteil im Zugriffsbereich des Verbrauchers, so dass dieser das Bauteil manipulieren insbesondere zerstören kann. Auch ist es aus der EP 1 155 972 A1 bekannt, einen Parfümbehälter mit einem elektronischen Soundgenerator zu versehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Stutzen der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass ein am Stutzen befestigtes elektronisches Bauteil unsichtbar und nur schwer zugänglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass im Zwischenraum zwischen zwei Rippen mindestens ein elektronisches Bauteil angeordnet ist, und der Zwischenraum nach außen hin durch eine Fläche abgedeckt ist.
Bei einer solchen Anordnung ist das elektronische Bauteil für einen Verbraucher unsichtbar befestigt, so dass sicher gestellt ist, dass es von einem Verbraucher nicht manipuliert, zerstört oder entfernt wird. Vielmehr bedarf es eines erheblichen mechanischen Eingriffes durch den Verbraucher, um an das elektronische Bauteil heranzukommen. Für die erfindungsgemäße Anordnung des Bauteils bedarf es keiner konstruktiven Veränderungen des Stutzens, so dass Herstellung und Montage einfach und kostengünstig sind.
Eine besonders einfache Herstellung und Montage ist dann gewährleistet, wenn die den Zwischenraum abdeckende Fläche von der Wand des Behälters gebildet ist. Zusätzlich oder alternativ hierzu wird vorgeschlagen, dass die den Zwischenraum abdeckende Fläche ein zusätzliches Teil ist, das an den Rippen befestigbar ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn eine Manipulation des elektronischen Bauteils oder der das elektronische Bauteil abdeckende Wand zu einer Zerstörung des elektronischen Bauteils führt.
Vorzugsweise wird vorgeschlagen, dass durch eine Abnahme des Verschlußdeckels vom Stutzen das elektronische Bauteil aktiviert wird, um akustische und/oder optische Signale abzugeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
1: Eine Seitenansicht des Stutzens,
2: den Schnitt nach A-A in 1 und
3: eine perspektivische Ansicht des Stutzens an einer Beutelwand, wobei nur die hintere Beutelwand dargestellt ist.
Der Stutzen weist einen oberen rohrförmigen Bereich 1 auf, der an seinem oberen Ende die Ein- oder Auslassöffnung 2 bildet, zum Befüllen und/oder Entleeren eines Behälters insbesondere eines Beutels 7. Hierbei weist der obere Bereich 1 an seiner Außenseite die Wendel 3 eines Außengewindes auf, auf die eine nicht dargestellte Verschlußkappe aufschraubbar ist.
An der Unterseite des oberen Bereichs 1 sind Rippen 4 quer zur Längsachse des Bereichs 1 angeformt, wobei zwischen den Rippen sich Zwischenräume 5 befinden und die Rippen von einer rohrförmigen Verlängerung 6 des Bereichs 1 durchdrungen sind. Zu beiden Seiten der rohrförmigen Verlängerung 6 ist an ihr jeweils eine radial vorstehende Wand 9 angeformt, die die Zwischenräume 5 in zwei gleich große Hälften unterteilt. Ferner ist an einer Seite der Rippen 4 die senkrechte Seitenwand 7 des Beutels dargestellt, die damit rechtwinklig zu den Rippen liegt.
Der Stutzen ist mit all seinen Teilen einstückig aus Kunststoff gespritzt und wird nach seiner Herstellung an einem Behälter insbesondere in einem Beutel eingeschweißt wobei die Behälter/Beutelwand/-wände 7 an die Rippen 4 angeschweißt oder angesiegelt werden.
In einem der Zwischenräume 5 zwischen zwei Rippen 4 ist ein elektronisches Bauteil 8 eingeschoben, das an der Wand 9 anliegt und die unterschiedlichsten Funktionen aufweisen kann. Insbesondere kann es in der Weise gestaltet sein, dass es bei Abnahme des Verschlußdeckels/der Verschlußkappe vom Stutzen aktiviert wird, um akustische und/oder optische Signale abzugeben. Hierbei werden unter „akustische Signale” auch Töne, Sprache, Geräusche oder Klänge und unter „optische Signale” auch Lichtstrahlen, Lichtblitze oder Bilder verstanden. Ferner kann das elektronische Bauteil auch einen Smart-Chip bzw. einen RFID bilden, das bei Erreichen eines elektrischen Feldes Energie erhält, um dann Signale insbesondere Informationen abzustrahlen. Damit kann das elektronische Bauteil u. a. folgende Aufgaben übernehmen:

– Diebstahlschutz,
– Sicherheit gegen unbefugtes Öffnen des Behälters/Beutels,
– Abgabe von Informationen zum Inhalt und/oder Zustand des Inhaltes des Behälters/Beutels,
– Abgabe von Tönen, Musik, Sprache und/oder Warnsignalen,
– und vieles mehr.

Der das elektronische Bauteil 8 enthaltende Zwischenraum 5 wird entweder durch die angeschweißte Wand 7 insbesondere durch die Folie des Behälters oder des Beutels nach außen hin verschlossen oder es besteht noch ein nicht dargestelltes zusätzliches Teil, das in den Zwischenraum 5 eingeschoben wird, um den Zwischenraum zu verschließen. In beiden Fällen ist dafür gesorgt, dass ein unbefugtes Entfernen der Wand oder des Verschlußteiles aus dem Zwischenraum 5 dazu führt, dass das elektronische Bauteil 8 zerstört wird. Dies kann dadurch geschehen, das die Wand oder das verschließende Teil mit dem elektronischen Bauteil in einer Weise verbunden ist, dass ein Entfernen das Bauteil zerstört. Auch ist dafür gesorgt, dass ein Entfernen des elektronischen Bauteils selber zu einer Zerstörung des Bauteils führt.

Claims

Stutzen zum Befüllen und/oder Entleeren eines Behälters mit im unteren Stutzenbereich angeformten Rippen (4), an denen die Flächen des Behälters befestigbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass im Zwischenraum (5) zwischen zwei Rippen (4) mindestens ein elektronisches Bauteil (8) angeordnet ist, und der Zwischenraum (5) nach außen hin durch eine Fläche abgedeckt ist.
Stutzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die den Zwischenraum (5) abdeckende Fläche von der Wand des Behälters gebildet ist.
Stutzennach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die den Zwischenraum (5) abdeckende Fläche ein zusätzliches Teil ist, das an den Rippen (4) des Stutzens befestigbar ist.
Stutzen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Manipulation des elektronischen Bauteils (8) oder der das elektronische Bauteil abdeckende Wand zu einer Zerstörung des elektronischen Bauteils (8) führt.
Stutzen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Abnahme des Verschlußdeckels vom Stutzen das elektronische Bauteil (8) aktiviert wird, um akustische und/oder optische Signale abzugeben.