DE102004046096B3 - Kantenversiegelung an Kunststoffbauteilen durch Aufdrucken - Google Patents

Kantenversiegelung an Kunststoffbauteilen durch Aufdrucken Download PDF

Info

Publication number
DE102004046096B3
DE102004046096B3 DE200410046096 DE102004046096A DE102004046096B3 DE 102004046096 B3 DE102004046096 B3 DE 102004046096B3 DE 200410046096 DE200410046096 DE 200410046096 DE 102004046096 A DE102004046096 A DE 102004046096A DE 102004046096 B3 DE102004046096 B3 DE 102004046096B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
component
cover layer
edges
spray
coating layer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE200410046096
Other languages
English (en)
Inventor
Andreas Dr.-Ing. Hermann
Karl-Heinz Dipl.-Ing. Ilzhöfer
Thomas Dr. Schuh
Thorsten Dipl.-Ing. Wesse
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
DaimlerChrysler AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DaimlerChrysler AG filed Critical DaimlerChrysler AG
Priority to DE200410046096 priority Critical patent/DE102004046096B3/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102004046096B3 publication Critical patent/DE102004046096B3/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C70/00Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
    • B29C70/68Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts by incorporating or moulding on preformed parts, e.g. inserts or layers, e.g. foam blocks
    • B29C70/74Moulding material on a relatively small portion of the preformed part, e.g. outsert moulding
    • B29C70/76Moulding on edges or extremities of the preformed part
    • B29C70/763Moulding on edges or extremities of the preformed part the edges being disposed in a substantial flat plane
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/02Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to macromolecular substances, e.g. rubber
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C67/00Shaping techniques not covered by groups B29C39/00 - B29C65/00, B29C70/00 or B29C73/00
    • B29C67/0044Shaping techniques not covered by groups B29C39/00 - B29C65/00, B29C70/00 or B29C73/00 for shaping edges or extremities

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Composite Materials (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausgleich von Fehlstellen an Kanten (12) eines Kunststoffbauteils (10), insbesondere eines Bauteils aus einem faserverstärkten Kunststoff, wobei die Kanten des Kunststoffbauteils mit einer Deckschicht (16) in Form einer in Bezug auf Ort und Menge des Auftrags definierten Matrix überzogen werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausgleich von Fehlstellen an Kanten von Kunststoffbauteilen gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
  • Auf Grund ihres verhältnismäßig geringen Gewichts sowie der großen Flexibilität der Formgebung finden Pressbauteile aus Kunststoff beispielsweise im Automobilbau in immer stärkerem Umfang Anwendung.
  • In einem Formwerkzeug im Pressverfahren hergestellte Kunststoffteile können insbesondere in dem Bereich, in dem die einzelnen Schalen des Formwerkzeugs aneinander stoßen, Grate aufweisen, die teilweise mechanisch entfernt werden müssen. Diese Bearbeitung führt insbesondere bei Bauteilen aus faserverstärktem Kunststoff zu Fehlstellen und Poren durch aus- und/oder abbrechende Fasern. Auch können an der Oberfläche des Kunststoffbauteils durch Ausgasung Poren entstehen.
  • Weil insbesondere im Automobilbau heute sehr hohe Anforderungen an die optische Anmutung von Oberflächen gestellt werden, müssen eventuell vorhandene Poren durch eine Deckschicht überdeckt werden, die ihrerseits lackierfähig sein muss. Eine solche Deckschicht kann nach der Herstellung des Pressbauteils noch innerhalb des Werkzeugs durch ein so genanntes InMoldCoating aufgebracht werden. Problematisch ist dabei allerdings der Bereich der Bauteilkanten, die prozessbedingt nicht oder nur sehr schwer mit diesem Verfahren erreicht werden können.
  • In herkömmlicher Weise werden die mit Fehlstellen behafteten Kanten mechanisch nachbehandelt und die Faserenden beispielsweise durch Fräsen entfernt und der Bereich der Fehlstellen durch Schleifen aufgearbeitet. In einem weiteren Schritt oder auch alternativ wird das Bauteil im Bereich der Kanten durch Sprühauftrag mit einem dünnen Lackfilm, vorzugsweise aus einem Primermaterial, überzogen.
  • Aus der DE 199 07 439 C2 ist ein Verfahren aus dem Automobilbau bekannt, bei dem an ein glasfaserverstärktes Kunststoffbauteil eine zusätzliche Komponente, beispielsweise eine Dichtungslippe aus einem weichen Polymer, angespritzt wird.
  • Die DE 102 59 570 A1 zeigt eine Kantenversiegelung an Kunststoffbauteilen, wobei ein fließfähiger Kunststoff im Bereich der Bauteilkanten aufgebracht, mit einem relativ zu dem Bauteil bewegten Ziehwerkzeug verteilt und in die Fehlstellen an den Kanten eingebracht wird.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, Kunststoffbauteile insbesondere mit Fehlstellen im Bereich der Bauteilkanten mit einer definierten Deckschicht zu versehen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 vorgeschlagen.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine sichere, definierte und reproduzierbare Überdeckung der Bauteilkanten möglich. Bauteilspezifisch wird eine Matrix erstellt, an welchem Ort welche Menge Deckschichtmaterial aufgebracht wird. Auf diese Weise kann eine Deckschicht modelliert werden, die Fehlstellen abdeckt und zur Vermeidung sichtbarer Übergänge fließend in das Bauteil überführt werden kann.
  • Mit Vorteil kommt dabei ein Druckverfahren zur Anwendung, da insbesondere ein solches den mengenmäßig definierten örtlichen Auftrag von Material ermöglicht. Unter Druckverfahren kann im Sinne der Erfindung gleichermaßen ein Tampon- oder Rollendruckverfahren wie auch der definierte Sprühauftrag analog zu einem Tintenstrahldrucker verstanden werden. Diesen Verfahren ist gemeinsam, das Material in bestimmter Menge auf einen bestimmten Punkt definiert aufgebracht wird.
  • In sinnvoller Weiterbildung wird die Deckschicht mit zumindest einem ansteuerbaren Druckkopf aufgebracht. Mit diesem zumindest einen Druckkopf kann die Menge des Beschichtungsmittels wie auch der zeitliche Verlauf des Beschichtungsmittelauftrags gemäß einer vorab festgelegten Matrix gesteuert erfolgen. Mit dem ansteuerbaren Druckkopf eines Druckers kann eine bestimmte Menge Beschichtung zu einem bestimmten Zeitpunkt abgegeben werden. Unter Druckkopf ist in diesem Zusammenhang insbesondere auch der Sprühkopf einer nach Art eines Tintenstrahldruckers arbeitenden Einrichtung zu verstehen.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird die Deckschicht mittels eines Gradientendrucks aufgebracht. Unter einem Gradientendruck wird ein Aufbringen des Materials verstanden, bei dem die Dicke der aufgebrachten Schicht nach Vorgabe örtlich definiert variiert werden kann. Mit einem Gradientendrucker besteht die Möglichkeit einzelne Bereiche mit unterschiedlichen Schichtdicken zu versehen und beispielsweise den Übergang zwischen beschichteten und unbeschichteten Bereichen des Bauteils fließend zu gestalten.
  • Hierzu ist es weiter sinnvoll, die zu beschichtende Kante des Bauteils mittels eines Roboters gegenüber dem zumindest einen Druckkopf zu verlagern, um auf diese Weise den Druckkopf an der gewünschten Stelle über der Kante des Bauteils positionieren zu können. Mit Vorteil wird dabei der Auftrag der Deckschicht mittels eines bauteilabhängigen Programms gesteuert, so dass Position und Menge des aufgebrachten Beschichtungsmaterials in Abhängigkeit von einem bestimmten, sich wiederholenden Bauteiltyp erfolgen können.
  • Dabei ist es günstig, die Deckschicht konturgenau aufzubringen, um weitere Behandlungsschritte, beispielsweise durch Ziehwerkzeuge, einzusparen.
  • Mit Vorteil wird die Deckschicht mit einem Strahldrucker aufgebracht, der das fließfähige Beschichtungsmaterial weitgehend punktförmig ausstößt und mit dem damit eine hohe Genauigkeit in Bezug auf eine örtlich festgelegte Beschichtungsmenge möglich ist.
  • In günstiger Weiterbildung wird die Deckschicht dabei mit einem Strahldrucker mit mehreren Düsen aufgebracht, mit denen beispielsweise durch unterschiedliche Beschichtung mehrkomponentige Beschichtungssysteme direkt appliziert werden können, wobei die Ausbildung des Beschichtungssystem mit entsprechender Vermischung und/oder chemischer Vernetzung der Einzelkomponenten direkt während des Auftragens erfolgt.
  • In Fortbildung des Verfahrens wird eine elektrisch leitfähige und damit einer elektrostatischen Lackierung zugängliche Deckschicht aufgebracht. Weitere Maßnahmen, um das beschichtete Bauteil einer solchen, insbesondere in der Automobilindustrie weit verbreiteten Lackiertechnik unterziehen zu können, sind nicht notwendig.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung können der nachfolgenden Beschreibung zu dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sowie den einzelnen Patentansprüchen entnommen werden.
  • In der Zeichnung zeigt die einzige Figur ein mit einem Gradientendruck beschichtetes Bauteil in quer geschnittener Darstellung.
  • Ein in der Figur zumindest teilweise gezeigtes Bauteil 10 ist ein in einem Formwerkzeug hergestelltes Pressbauteil, wobei es sich beispielsweise um ein SMC (=Sheet-Molding-Compounds)-Bauteil oder um ein Bauteil aus einem glasmattenverstärkten Thermoplast (GMT) handeln kann. Die Bereiche des Bauteils 10, die nicht bereits im Formwerkzeug durch eine so genannte InMoldCoating-Beschichtung (IMC-Schicht 14) erreicht werden können, mit der eventuell vorhandene Poren an der Bauteiloberfläche überdeckt und das gesamte Bauteil 10 mit einer elektrisch leitfähigen Schicht versehen werden soll, müssen gesondert behandelt werden. Bei diesen Bereichen handelt es sich insbesondere um die Kantenbereiche des Bauteils 10, wie beispielsweise eine in der Figur dargestellte Kante 12.
  • Auf diese beispielhafte Kante 12 wird als Kantensealer eine Deckschicht 16 appliziert. Diese Deckschicht 16 besteht aus einem elektrisch leitfähigen Material, so dass das gesamte Bauteil 10 beispielsweise einem elektrostatischen Lackierverfahren unterzogen werden kann, da bei Vorsehen einer solchen elektrischen Beschichtung auch die IMC-Schicht 14 elektrisch leitfähig ausgebildet ist.
  • Die Deckschicht 16 wird mittels eines Druckverfahrens auf den Bereich der Kante 12 appliziert, wofür in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein schematisch dargestellter, nach Art eines Tintenstrahldruckers arbeitender Strahldrucker 20 mit einer Mehrzahl von Druckköpfen 22 vorgesehen ist. Der Strahldrucker 20 kann beispielsweise nach Art eines Tintenstrahldruckers arbeiten und aus einem Flüssigkeitsvorrat gezielt definierte Tröpfchen des aufzubringenden Materials ausstoßen. Alternativ ist hier auch die Anwendung eines Rollen- oder Tampondruckverfahrens denkbar.
  • Mit der Mehrzahl von Druckköpfen 22 können mehrkomponentige Beschichtungssysteme aufgetragen werden, wobei über die einzelnen Druckköpfe 22 die unterschiedlichen Komponenten des Beschichtungssystem aufbringbar sind. Die notwenige Vermischung der Komponenten erfolgt dabei wie eine eventuell stattfindende chemische Vernetzungsreaktion direkt bei der Applikation der Einzelbestandteile des Beschichtungssystems.
  • Das Verfahren bei einem so genannten mehrkomponentigen Beschichtungssystem erfolgt analog zu dem Verfahren beim Farbdrucken mittels eines Tintenstrahldruckers. Dicke und Konsistenz der ein- oder mehrkomponentigen Deckschicht 16 sind so gewählt, dass eventuell vorhandene Poren oder sonstige Fehlstellen der Oberfläche im Bereich des Deckschichtauftrags verschlossen bzw. überdeckt werden und das Bauteil in diesem Bereich auch gegen eventuelle Ausgasungen geschützt ist.
  • Das Bauteil 10 weist nach dem Press- und Formvorgang in einem nicht gezeigten Presswerkzeug eine durch den Herstellungsprozess unbeschichtete Bauteilkante 12 auf. Diese Bauteilkante 12 konnte durch ein im Presswerkzeug erfolgtes InMoldCoating-Verfahren nicht beschichtet werden, da in dem Kantenbereich 12 kein ausreichender Druck zur Erzeugung einer Kavität zwischen dem Bauteil und der nicht gezeigten Werkzeugwand erzeugt werden kann.
  • Auf die übrige Oberfläche des Bauteils 10 wurde durch das InMoldCoating-Verfahren eine IMC-Schicht 14 aufgebracht.
  • Nach Entnahme des Bauteils 10 aus dem nicht gezeigten Presswerkzeug wird in einem weiteren Arbeitsschritt eine Deckschicht 16 auf die Bauteilkante 12 aufgebracht.
  • Die Deckschicht 16 deckt auch eine gefräste und/oder abgeschliffene Bauteilkante 18 ab, die auf das Entfernen eines durch den Pressvorgang im Bereich der zusammengeführten Werkzeughälften des Presswerkzeugs entstandenen Materialüberstands zurückzuführen ist.
  • Zum Auftragen der Deckschicht 16 wird der Strahldrucker 20 mit einer Mehrzahl von Druckköpfen 22 verwendet. Der Strahldrucker 20 arbeitet nach dem Funktionsprinzip eines Tintenstrahldruckers, wobei dieses Verfahren ausdrücklich als Druckverfahren im Sinne der Erfindung anzusehen ist.
  • Durch das angewendete erfindungsgemäße Druckverfahren mit der Mehrzahl an Druckköpfen 22 kann die Dicke der Deckschicht 16 in Bezug auf Menge und Ort des aufgebrachten Materials variiert werden. Hierzu werden das zu beschichtende Bauteil 10 und der Strahldrucker 20 mittels eines nicht gezeigten Roboters gemäß einem festgelegtem Programm zueinander bewegt und positioniert, so dass der Materialauftrag auf die Bauteilkante 12 des Bauteils 10 unter Abarbeitung einer in einem Programm vorab festgelegten Matrix erfolgt. Durch jeweiliges Weiterbewegen des Strahldruckers 20 und der Druckköpfe 22 gegenüber dem Bauteil 10 kann an jedem definierten Auftragpunkt eine Deckschicht 16 mit festgelegter Dicke appliziert werden.
  • Im Übergang von der Bauteilkante 12 in den Bereich des Bauteils 10, der bereits die IMC-Beschichtung 14 aufweist, wird die Deckschicht 16 in Form eines Gradienten 24 fließend in die bereits vorhandenen IMC-Beschichtung überführt.
  • Mit diesem fließende Übergang wird vermieden, dass sich beim Übergang von der Deckschicht 16 in den Bereich der bereits vorhandenen IMC-Bschichtung 14 ein unkontrollierter, zufälliger und bei ungünstigen Bedingungen stufiger Übergang ausbildet, der sich auch noch unter einer nachfolgend aufgetragenen Decklackschicht abzeichnen könnte.
  • Mit einem konturgenauen Druckauftrag der Deckschicht 16 kann diese mit hoher geometrischer Genauigkeit und mit dem gewünschten Gradientenverlauf aufgebracht werden.
  • Durch die Aufteilung der zu beschichtenden Fläche in eine Matrix mit einzelnen Punkten, die entsprechend dem vorgegebenen Programm individuell mit Material beaufschlagt werden können, besteht die Möglichkeit, die Deckschicht 16 so auszubilden, dass weitere Bearbeitungsschritte nicht weiter notwendig sind.
  • Der Grad der Genauigkeit der Beschichtung kann durch eine entsprechend hohe Anzahl von Druckköpfen 22 oder durch Vorsehen mehrerer Durchläufe von Beschichtungen mit aufeinander abgestimmten Wegen des Strahldruckers 20 erfolgen.
  • Durch die vorstehend geschilderte Methode besteht des Weiteren die Möglichkeit, eine über den einen Druckkopf aufgebrachte, an sich elektrisch nicht leitfähige Beschichtungsmasse mittels einer entsprechenden Zugabe über den zweiten Druckkopf elektrisch leitfähig zu machen.
  • Der Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens reduziert bei zumindest gleich bleibender Qualität den Nacharbeitsaufwand in erheblichem Umfang.

Claims (9)

  1. Verfahren zum Ausgleich von Fehlstellen an Kanten (12) eines Kunststoffbauteils (10), insbesondere eines aus faserverstärktem Kunststoff hergestellten Pressbauteils wobei zumindest eine Kante (12) des Kunststoffbauteils (10) mit einer Deckschicht (16) überzogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (16) in Form einer in Bezug auf Ort und Menge des Auftrags definierten Matrix mittels eines Druckverfahrens in Form eines Sprühauftragverfahren oder eines Tampon- oder Rollendruckverfahren aufgebracht wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (16) über zumindest einen ansteuerbaren Druckkopf (22) eines Druckers auf die Kanten (12) aufgebracht wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (16) mittels eines Gradientendrucks aufgebracht wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kante (12) über einen Roboter zu dem zumindest einen Druckkopf (22) positioniert wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Auftrag der Deckschicht (16) mittels eines bauteilabhängigen Programms gesteuert wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (16) konturgenau aufgebracht wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht 16) mit einem Strahldrucker (20) aufgebracht wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (16) mit einem Strahldrucker (20) mit mehreren Düsen aufgebracht wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektrisch leitfähige Deckschicht (16) aufgebracht wird.
DE200410046096 2004-09-23 2004-09-23 Kantenversiegelung an Kunststoffbauteilen durch Aufdrucken Expired - Fee Related DE102004046096B3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410046096 DE102004046096B3 (de) 2004-09-23 2004-09-23 Kantenversiegelung an Kunststoffbauteilen durch Aufdrucken

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410046096 DE102004046096B3 (de) 2004-09-23 2004-09-23 Kantenversiegelung an Kunststoffbauteilen durch Aufdrucken

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102004046096B3 true DE102004046096B3 (de) 2006-05-24

Family

ID=36314015

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200410046096 Expired - Fee Related DE102004046096B3 (de) 2004-09-23 2004-09-23 Kantenversiegelung an Kunststoffbauteilen durch Aufdrucken

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102004046096B3 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010004496A1 (de) 2010-01-12 2011-07-14 Müller, Hermann, 88279 Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung zum Beschichten und/oder Bedrucken eines Werkstückes
DE102020112854A1 (de) 2020-05-12 2021-11-18 Rehau Ag + Co Verfahren zur Versiegelung einer Kante oder von Kanten
DE102021123464A1 (de) 2021-09-10 2023-03-16 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Versiegelungsvorrichtung und Verfahren zur Versiegelung einer unversiegelten Teilfläche

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3630241A1 (de) * 1986-09-05 1988-03-17 Gruber & Weber Formkoerper und verfahren zu seiner herstellung
DE19907439C2 (de) * 1999-02-22 2001-02-22 Otto Deuschle Modell Und Forme GMT-Kunststoff-Preßteil sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines solchen
DE10248270A1 (de) * 2002-10-16 2004-05-06 Daimlerchrysler Ag Lackfolie zum Aufbringen auf einem Bauteil
DE10259597A1 (de) * 2002-12-19 2004-07-08 Daimlerchrysler Ag Verfahren zur Beschichtung zu lackierender Bauteile
DE10259570A1 (de) * 2002-12-19 2004-07-08 Daimlerchrysler Ag Kantenversiegelung an Kunststoff-Bauteilen

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3630241A1 (de) * 1986-09-05 1988-03-17 Gruber & Weber Formkoerper und verfahren zu seiner herstellung
DE19907439C2 (de) * 1999-02-22 2001-02-22 Otto Deuschle Modell Und Forme GMT-Kunststoff-Preßteil sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines solchen
DE10248270A1 (de) * 2002-10-16 2004-05-06 Daimlerchrysler Ag Lackfolie zum Aufbringen auf einem Bauteil
DE10259597A1 (de) * 2002-12-19 2004-07-08 Daimlerchrysler Ag Verfahren zur Beschichtung zu lackierender Bauteile
DE10259570A1 (de) * 2002-12-19 2004-07-08 Daimlerchrysler Ag Kantenversiegelung an Kunststoff-Bauteilen

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010004496A1 (de) 2010-01-12 2011-07-14 Müller, Hermann, 88279 Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung zum Beschichten und/oder Bedrucken eines Werkstückes
DE102010004496B4 (de) 2010-01-12 2020-06-18 Hermann Müller Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung zum Beschichten und/oder Bedrucken eines Werkstückes
DE102020112854A1 (de) 2020-05-12 2021-11-18 Rehau Ag + Co Verfahren zur Versiegelung einer Kante oder von Kanten
DE102021123464A1 (de) 2021-09-10 2023-03-16 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Versiegelungsvorrichtung und Verfahren zur Versiegelung einer unversiegelten Teilfläche

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4019744C2 (de) Vorrichtung zum Reparieren von Bauteilen aus Kunststoff, insbesondere aus Faserverbundwerkstoffen
EP2292437B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Bauteils mit einer Oberfläche vorbestimmten Aussehens
EP1935657B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Beschichten von Werkstücken
DE102009020264B4 (de) Verfahren zur Lackierung und Verwendung eines polymeren Materials zur Maskierung einer Oberfläche eines Bauteils
EP2208542A1 (de) Verfahren zum Beschichten einer Oberfläche sowie digitales Beschichtungssystem
EP1577166B1 (de) Verfahren zur Herstellung einer hautartigen Verkleidung, insbesondere für Kraftfahrzeug-Ausstattungsteile.
DE10031030A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen flächiger Bauteile mit vorbestimmtem Oberflächenaussehen, insbesondere von Frontplatten von Küchenelementen
EP2386408A2 (de) Verfahren zum Herstellen und Bedrucken einer Bauplatte
DE19936790A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer abziehbaren Schutzschicht für Oberflächen, insbesondere für lackierte Oberflächen von Kraftfahrzeugkarosserien
DE102017129555B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines wenigstens zwei Farbschichten aufweisenden Bauteils für ein Kraftfahrzeug
DE102016200522A1 (de) Verfahren zur Herstellung dreidimensionaler Objekte und Vorrichtung zur Durchführung des besagten Verfahrens
DE102018006397A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines dreidimensionalen Formgegenstands mittels schichtweisem Materialauftrag
EP1395470A1 (de) Wischerblatt
EP1523413B1 (de) Verfahren und einrichtung zur herstellung eines stempels
WO2004078464A1 (de) Verfahren zur herstellung von bauteilen mit einer kompakten polyurethan(pur)-versiegelungsschicht
DE102009050601B4 (de) Bauteil mit Beschichtung und Beschichtungsverfahren
DE102004046096B3 (de) Kantenversiegelung an Kunststoffbauteilen durch Aufdrucken
EP2301762B9 (de) Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufbringen einer Struktur auf eine Holzwerkstoffplatte
DE102016120421A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Formteils insbesondere eines als Formteil ausgebildeten Dekorteils und/oder Verkleidungsteils für einen Fahrzeuginnenraum
DE102021104499A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Vergütung eines Werkstücks
EP4069482B1 (de) Vorrichtung sowie ein verfahren zum beschichten einer fläche eines werkstücks
DE102015121437A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines dreidimensionalen metallischen Formkörpers
EP2248598A1 (de) Vorrichtung mit mehreren Trockenluftdüsen sowie Verfahren zum Abgeben eines Klebstoffs
DE102010047924A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen einer Oberfläche einer aushärtenden Flüssigkeit
DE102005007198B3 (de) Werkzeuge und Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Gießhäute mit mehrteiligem Oberwerkzeug

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70327 STUTTGART, DE

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: DAIMLER AG, 70327 STUTTGART, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee