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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft elektrische Membranschalter, und
insbesondere einen Membranschalter, der eine im Wesentlichen starre
Frontplatte bzw. Fascia aufweist oder haftend bzw. klebend umfasst.
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Membranschalter
sind auf diesem Gebiet der Technik bekannt und nutzen normalerweise
ein Paar von übereinander
liegenden flexiblen Membranen mit gegenüberliegenden Kontakten, die
auf ihre aufeinander zu weisenden Seiten gedruckt sind. Eine Abstandhalterschicht
trennt die Membranen mit Ausnahme eines Bereichs im Bereich der
Kontakte, wodurch Druck von einem Finger oder dergleichen zu einer
Verformung von einer der Membranen führen kann, so dass deren Kontakt
den Kontakt der anderen Membran berührt, wodurch ein elektrischer Schalter geschlossen
wird. Das natürliche
Federungsvermögen
bzw. die natürliche
Elastizität
der Membranen ist dazu geeignet, die Kontakte zu trennen, sobald
keine Kraft mehr angelegt wird. Elektrische Leiter, die ebenfalls
auf die aufeinander zu weisenden Seiten der Membranen gedruckt sind,
kommunizieren elektrische Signale zu den Kontakten und ausgehend
von diesen.
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Normalerweise
haftet bzw. klebt eine dünne Kunststoffmarkierung
an der Vorderseite des Membranschalters, um die Stellung der Tasten
und ihre Funktionen einem Nutzer anzuzeigen.
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Eine
einzige Membran kann zahlreiche Kontakte tragen, weshalb Membranschalter
eine kosteneffektive Lösung
für Mehrfachschaltersteuerpulte und
dergleichen darstellen. Die durchgehende vordere Membran eines Membranschalters
dichtet die Schalterkontakte gegenüber Verschmutzung ab und aus
diesem Grund kommen Membranschalter häufig in Umgebungen zum Einsatz,
in denen Feuchtigkeit und Verschmutzungen ein Problem darstellen.
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Membranschalter
sind mit einigen Nachteilen behaftet. Während die Membran selbst verschmutzungsbeständig ist
und problemlos gereinigt werden kann, ist sie weich und für Abrieb
bzw. Beschädigung
anfällig.
Die Membranen müssen
häufig über dem
Außengehäuse eines
Gerätes
oder einer anderen Vorrichtung angebracht werden, wo sie Beschädigung ausgesetzt
sind. Das übliche
Aussehen und die Haptik einer dünnen
Kunststoffmembran können
für Konstrukteure
eine Beschränkung
darstellen, die mit einem großen
Bereich von Designästhetik
experimentieren.
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Das
Problem einer Beschädigung
der Membranen wird angesprochen im US-Patent 5747757, erteilt auf
Van Zeeland. Erläutert
ist das Positionieren eines Membranschalters hinter einer dünnen Metallplatte
bzw. Blechplatte, um Vandalismus zu widerstehen. Vorgeschlagen wird
die alternative Nutzung von Kunststoffen, wie etwa Lucite, Kevlar
bzw. von Glas. Ferner wird ins Feld geführt, dass die starre Platte dazu
neigt, die Betätigungskraft
durch einen Finger oder dergleichen über einen breiteren bzw. größeren Bereich
zu verteilen, wodurch das Risiko hervorgerufen wird, dass benachbarte
Schalter gleichzeitig durch eine einzige Berührung betätigt werden. Angegangen wird
dieses Problem unter Verwendung starrer Abstandhalter oder ähnlicher
Strukturen zwischen der Frontplatte und einem rückwärtigen Träger, der der Auslenkung der
Frontplatte mit Ausnahme der Kontaktbereiche widersteht, wodurch
versucht wird, die Auslenkung der Frontplatte auf die Kontaktbereiche
zu fokussieren.
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Eine
Begrenzung der natürlichen
Auslenkung der Frontplatte erhöht
die Kraft, die erforderlich ist, die Frontplatte um ein Ausmaß auszulenken,
das für
den durchschnittlichen Nutzer nicht akzeptabel ist.
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Das
in dieser Druckschrift vorgeschlagene Abstandhaltersystem erhöht außerdem die
Komplexität
bei der Herstellung des Membranschalters, der spezielle mechanische
Bauteile erfordert, die für
jede Auslegungsänderung
des Schalters geändert
werden müssen.
Die Probleme, die damit verbunden sind, dass diese Abstandhalter
in Bezug auf geringfügige
Auslenkungen, denen sie widerstehen müssen, abgestützt werden
müssen,
stellen ein zusätzliches
Hindernis dar, diese bekannte Konstruktion einzusetzen.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben einen Membranschalter
mit starrer Frontplatte entwickelt, der ohne mechanische Struktur
zwischen der Frontplatte und dem Rest des Membranschalters funktioniert,
um die Auslenkung der Frontplatte zu beschränken, und der mit einer Vielfalt
von Frontplatten betreibbar ist, einschließlich gekrümmten Frontplatten, und der
eine vereinfachte Montage gewährleistet.
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Allgemein
gesagt verwendet die Erfindung eine extrem empfindliche Konstruktion,
bei der die Membranen durch dünne
isolierende Punkte getrennt sind, die beispielsweise auf die Membran
gedruckt sind, anstelle der Verwendung einer dickeren Kunststoff-Abstandhalterschicht.
Die Punkte reduzieren die Betätigungskraft
(und die Betätigungsbewegung),
die erforderlich ist, den Schalter zu aktivieren, und sie gestatten
außerdem
eine sorgfältige
Bemessung der Betätigungskraft
und -bewegung, um durch die Frontplatte die Kraftverteilung aufzunehmen.
Diese Bemessung bzw. dieser Zuschnitt kann erfolgen unter Änderung
der Dichte des Punktemusters zur Absenkung der Empfindlichkeit des
Schalters, wenn man den Kontaktbereich verlässt. Das Ergebnis ist ein Membranschalter,
der mit einer Vielzahl von Frontplattenmaterialien verwendet werden
kann sowie mit planaren oder gekrümmten Vorderseiten, ohne dass
für die
Betätigung
ein übermäßiger Fingerdruck
erforderlich wäre.
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Insbesondere
stellt die vorliegende Erfindung einen elektrischen Schalteraufbau
bereit, der eine im Wesentlichen starre Frontplatte aufweist, die vor
einem Membranschalter in Kontakt mit der Frontplatte zu liegen kommt,
wobei der Membranschalter mehrere räumlich getrennte Schalterelemente
bereitstellt. Eine Rückseitenplatte
kommt hinter dem Membranschalter in Kontakt mit dem Membranschalter
zu liegen und der Raum zwischen der Frontplatte und der Rückseitenplatte
weist im Wesentlichen keine Struktur auf, die dazu dient, der Auslenkung
der Frontplatte zu widerstehen.
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Eine
Aufgabe gemäß einem
Aspekt der Erfindung besteht deshalb darin, einen Membranschalter
zur Verwendung mit einer im Wesentlichen starren Frontplatte zu
schaffen, der keine spezielle Struktur erfordert, um einer Bewegung
der Frontplatte zu widerstehen.
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Die
Frontplatte kann alternativ aus einem starren Kunststoff bestehen,
wie etwa Polykarbonatkunststoff oder Glas oder aus einem starren
bzw. steifen Material.
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Eine
Aufgabe gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung besteht deshalb darin, Konstrukteure mit
einer Vielzahl unterschiedlicher Oberflächenmaterialien für Membranschalter
zu versorgen.
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Die
Frontplatte kann nicht planar, beispielsweise auswärts verlaufend
konvex sein.
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Eine
weitere Aufgabe einem Aspekt der Erfindung besteht deshalb darin,
einen Membranschalter zu schaffen, der in fließende oder gekrümmte Konstruktionen
ohne Einfügung
einer flachen Steuerplatte integriert sein kann.
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Ein
in dem Membranschalter verwendetes Trennelement kann eine Dicke
aufweisen, die es erlaubt, den Membranschalter bei sehr geringer
Auslenkung der Frontabdeckung zu betätigen, beispielsweise bei einer
Auslenkung von 0,001 Inch (0,00254 cm).
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Eine
weitere Aufgabe gemäß einem
Aspekt der Erfindung besteht deshalb darin, einen hochgradig empfindlichen
Membranschalter zu schaffen, der mit im Wesentlichen starren Vorderseitenmaterialien zum
Einsatz kommen kann.
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Die
gedruckten Isolatorelemente können
variierende Musterdichte abhängig
von der Distanz der Elemente von den Zentren der Schalterkontakte
aufweisen.
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Eine
noch weitere Aufgabe gemäß einem Aspekt
der Erfindung besteht deshalb darin, ein einfaches Verfahren zum
Steuern der Betätigungskraft des
Membranschalters zu schaffen, die dazu geeignet sein kann, eine
Querbetätigung
eng benachbarter Schalterelemente zu verhindern.
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Ein
bewegliches Schalterstellorgan kann vor der starren Frontplatte
zum Pressen durch einen Nutzer und zum Anlegen eines erhöhten Drucks
an den Schaltbereich angeordnet sein.
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Eine
noch weitere Aufgabe gemäß zumindest
einem Aspekt der Erfindung besteht deshalb darin, einen einfachen
Mechanismus zum Modifizieren der Kräfte zu schaffen, die auf das
starre Material ausgeübt
werden und für
unterschiedliche Anwendungen erforderlich sind.
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Die
Schalterbereiche können
entlang einer ersten Achse getrennt vorliegen, und elektrisch unabhängige leitende
Schalterkontakte sind proportional schmaler entlang der ersten Achse
als entlang einer Achse senkrecht zur ersten Achse.
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Eine
noch weitere Aufgabe gemäß einem Aspekt
der Erfindung besteht deshalb darin, die Kraftverteilung aufzunehmen,
die durch eine starre Frontplatte erzeugt wird, während erwünschte Schalterabstände und
Kontaktbereiche beibehalten werden.
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Diese
speziellen Aufgaben und Vorteile können auf lediglich eine der
Ausführungsformen
zutreffen, die unter die Ansprüche
fallen und deshalb den Umfang der Erfindung nicht festlegen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine perspektivische fragmentarische Explosionsansicht einer Waschmaschinenkonsole
unter Verwendung der vorliegenden Erfindung.
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2a zeigt
eine Querschnittsansicht durch die Konsole von 1 unter
Darstellung einer ersten Ausführungsform
der Erfindung ohne Bereitstellung von Anzeigeleuchten.
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2b zeigt
eine ähnliche
Figur wie 2a einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung unter Bereitstellung von Anzeigeleuchten.
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3 zeigt
eine Vorderaufrissansicht der hinteren Membran des Membranschalters
von 2b und eine hintere Aufrissansicht der vorderen Membran
des Membranschalters von 2b unter Darstellung
von leitenden Bahnen, Kontakten und gegenüberliegenden Kurzschlusspolstern,
die durch isolierende Punkte getrennt sind.
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4 zeigt
eine fragmentarische Ansicht des Membranschalteraufbaus von 1 unter
Darstellung einer Ausführungsform
mit asymmetrischen Kontakten zur Aufnahme der Kraftverteilung durch eine
starre Frontplatte.
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5 zeigt
eine ähnliche
Figur wie 2b einer Ausführungsform
mit einer durchsichtigen Frontplatte und ringförmigen Schalterkontakten, um eine
zentrale Beleuchtung jedes Schalters zu ermöglichen.
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6 zeigt
eine ähnliche
Figur wie 2a unter Darstellung einer Ausführungsform,
in der die Frontplatte Schalterkontakte trägt.
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7 zeigt
eine Draufsicht einer Membran eines Schalters in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der Erfindung unter Darstellung der Implementierung einer Mehrniveaukraftempfindlichkeit.
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8 zeigt
eine Teilschnittansicht durch den Schalter der vorliegenden Erfindung
unter Darstellung einer zusätzlichen
Verwendung eines Schwenkstellorgans zum Ausbiegen der Frontplatte.
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9 zeigt
eine ähnliche
Figur wie 8 unter Darstellung eines Tastenstellorgans,
das verwendet wird, um die Frontplatte auszubiegen.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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In 1 ist
ein Gerät 10,
beispielsweise eine von oben zu befüllende Waschmaschine, gezeigt,
die mit einer sich nach hinten oben erstreckenden Konsole 12 versehen
ist, die eine Vorderseite 14 aufweist und für Nutzer
hinter einer Schachtzugangsklappe 16 oder dergleichen zugänglich ist.
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Bei
der Frontabdeckung bzw. Fascia 14 kann es sich um eine
Metallverkleidung handeln, die über einen
Eintiefungsab schnitt 11 der Konsole 12 passt, um
die Eintiefung 13 in einer Vorderseite der Konsole 12 abzudecken,
die für
einen Membranschalter 15 den Raum bereitstellt, der hinter
der Steuerfläche passt,
wie nachfolgend erläutert.
Der Membranschalteraufbau 15 weist ein Endstück 44 auf,
das durch eine Öffnung 17 durch
die Vorderseite der Konsole 12 hindurchtreten kann, um
den Membranschalteraufbau 15 mit (nicht gezeigter) Steuerelektronik
zu verbinden, die in der Konsole 12 zu liegen kommt.
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Die
Frontabdeckung 14 kann auswärts verlaufend konvex sein
und beispielsweise aus einem Aluminiumblech einer Dicke von 0,019
Inch (0,048 Inch) gebildet sein, das durch die Konsole 12 getragen
ist. Die Frontabdeckung 14 besteht aus starrem bzw. steifem
Material, was allgemein bedeutet, dass sie ihre Form ohne Abstützung beibehält, und
was außerdem
bedeutet, dass sie viel steifer ist als eine herkömmliche
Kunststoffmembran der in einem Membranschalter verwendeten Art,
um beispielsweise einem Einklappen unter leichtem Fingerdruck zu widerstehen.
Andere Metalle, Kunststoffe und Glas können ebenfalls für die Frontabdeckung 14 verwendet
werden.
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Auf
der Vorderseite der Frontabdeckung 14 kann eine Reihe von
Betätigungspositionen 18 und Anzeigeleuchten 20 angeordnet
sein, wobei die Leuchten eine visuelle Anzeige bereitstellen können, dass
die Betätigungspositionen 18 aktiviert
worden sind. Die Lage der Betätigungspositionen 18 kann durch
eine einfache Grafik 24 bzw. Markierung angezeigt sein,
die auf die Frontplatte des Geräts 10 gedruckt
oder in diese geätzt
ist. Die Grafik 24 kann eine Solllage für (auszuübenden) Fingerdruck und/oder
eine beschreibende Legende bereitstellen.
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Kleine
Löcher
können
durch die Frontabdeckung 14 für die Anzeigeleuchten 20 geschnitten sein;
anderweitig kann die Frontabdeckung 14 jedoch eine Außenseite
aufweisen, die im Wesentlichen gegenüber Wasser und Waschmittel
beständig ist
und die das Ablaufen verspritzter Flüssigkeiten zulässt.
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Wie
in 2 gezeigt, umfasst das Material der
Frontabdeckung 14 eine Frontplatte 26 für die Betätigungspositionen 18.
Angebracht an der Rückseite
der Frontplatte 26 befindet sich eine vordere Membran 32,
die Teil eines Membranschalteraufbaus 15 bildet und aus
herkömmlichem
Material besteht sowie herkömmliche
Struktur aufweist. Ein Haftmittel bzw. Klebstoff (nicht gezeigt)
kann zur Anbringung der vorderen Membran 32 an der Rückseite
der Frontplatte 26 vorgesehen sein. Hinter der vorderen Membran 32 befindet
sich eine hintere Membran 36. Die Membranen 32 und 36 können beispielsweise eine
Polyesterform einer Art sein, die auf diesem Gebiet der Technik
geläufig
ist.
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Die
vordere Membran 32 und die hintere Membran 36 werden
an ihrem Rand durch den Klebstoff 34 zusammengehalten und
sie sind innerhalb ihrer Ränder
durch dielektrische Punkte 52 getrennt, wie nachfolgend
erläutert.
Leitermuster (in 2 nicht gezeigt)
sind auf die inneren, zur vorderen Membran 32 und zur hinteren
Membran 36 weisenden Flächen
gedruckt. Im Gebrauch kann eine Person die Grafik bzw. Markierung 24 mit
ihrem Finger 41 niederdrücken, wodurch eine geringe
Verformung der Frontplatte 26 sowie ein entsprechendes
Drücken
der vorderen Membran 32 gegen die hintere Membran 36 unter
Aktivierung des Membranschalters hervorgerufen wird.
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Ein
hinterer Träger
bzw. eine hintere Stütze 38, üblicherweise
in Formübereinstimmung
mit der Krümmung
der Frontplatte 26, versteift die vordere Membran 32 und
die hintere Membran 36 und ist an der Frontplatte 26 durch
(nicht gezeigte) Klammern oder an einer Vorderseite der Eintiefung 13 angebracht
oder an der Frontplatte 26 angebracht über die dazwischen liegenden
Schichten aus der vorderen Membran 32 und der hinteren
Membran bzw. den hinteren Membranen 36 zur Bereitstellung
eines bestimmten Widerstands gegenüber einer rückwärts gerichteten Bewegung. Die
hintere Membran 36 und der hintere Träger können kombiniert oder ersetzt sein
durch eine steife gedruckte Schaltkarte, insbesondere dann, wenn
die gewünschte
Form der Frontabdeckung 14 eher gekrümmt denn flach ist in dem Fall,
dass ein getrennter hinterer Träger 38 nicht erforderlich
ist.
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In
einer in 2b gezeigten alternativen Ausführungsform
können
kleine Löcher 28 in
die Frontplatte 26 über
der Markierung 24 an den Stellen bzw. in den Positionen
der Anzeigeleuchten 20 geschnitten sein, wobei in jedes
dieser Löcher
ein kleines transparentes Fenster 30 eingesetzt ist. Die
vordere Membran 32 und die Zwischenmembran 36 können transparent
und frei von Licht blockierenden Materialien im Bereich der Anzeigeleuchten 20 sein, um
den Hindurchtritt von Licht von einer Licht emittierenden Diode
(LED) 40 dort hindurch zu ermöglichen. Die LED 40 ist
an einer Vorderseite einer hinteren Membran bzw. einer gedruckten
Schaltkarte 39 angebracht und erstreckt sich ausgehend
von dort. Eine Abstandhalterschicht 43 legt die hintere
Membran bzw. die gedruckte Schaltkarte 39 in der Rückseite der
Zwischenmembran 36 fest und stellt ein Loch 45 zur
Aufnahme der LED 40 bereit, um die Vorderseite der LED 40 davon
abzuhalten, in die Rückseite
der Zwischenmembran 36 vorzustehen. Ein (nicht gezeigter)
Steuerschaltkreis kann vorgesehen sein, der die LED 40 veranlasst,
bei abwechselnden Drücken des
zugeordneten Schalters aufzuleuch ten, um anzuzeigen, dass die geschaltete
Funktion aktiv ist, was auf diesem Gebiet der Technik geläufig ist.
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Wie
in 3 gezeigt, enthält eine Vorderseite der hinteren
Membran 36 einen Satz von leitenden Bahnen 42,
die sich ausgehend vom Endstück 44 erstrecken,
bei dem es sich um eine Verlängerung
der hinteren Membran 36 handelt. Die leitenden Bahnen 42 verlaufen
von dem Endstück 44 zu
einem allgemein rechteckigen Körperabschnitt 46 der
hinteren Membran 36 und bilden dort ein parallel geschaltetes Kontaktmuster 48,
das auf dieser Vorderseite der hinteren Membran 36 in der
Position von jeder Drucktaste 18 freiliegt. Die Vorderseite
der hinteren Membran 36 kann auch die LEDs 40 tragen
(von denen der Klarheit halber nur eine einzige gezeigt ist) sowie
zugeordnete leitende Bahnen 42, die strichliert gezeigt sind.
Die Bahnen 42 können
aus Silber oder einem anderen geeigneten Material gedruckt sein.
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Eine
Rückseite
der vorderen Membran 32, die normalerweise benachbart zur
Vorderseite der hinteren Membran 36 liegt, stellt Kurzschlussklötze 50 bereit,
die die parallel geschalteten Kontaktmuster 48 überspannen
bzw. überdecken.
Wenn auf die vordere Membran 32 an den Punkten der Kurzschlussklötze 50 Druck
angelegt wird, kontaktieren die Kurzschlussklötze 50 die parallel
geschalteten Kontaktmuster 48 unter Kurzschließen der
parallel geschalteten Kontaktmuster 48, wodurch zwischen
zwei zugeordneten leitenden Bahnen 42 elektrischer Strom fließt. Die
Kurzschlussklötze 50 können aus
Kohlenstoff oder einem anderen geeigneten Material bestehen.
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Ein
unbeabsichtigtes Kurzschließen
der parallel geschalteten Kontaktmuster 48 durch die Kurzschlussklötze 50 wird
nicht durch eine Abstandhalterschicht verhindert, sondern durch
ei ne Reihe von isolierenden oder dielektrischen Punkten 52,
die auf die Rückseite
der vorderen Membran 32 über den Kurzschlussklötze 50 und
die Bereiche um die Kurzschlussklötze 50 gedruckt sind.
Alternativ können
die dielektrischen Punkte 52 auf die Vorderseite der hinteren
Membran 36 gedruckt sein. Wie vorstehend erläutert, kann
Klebstoff 34, der um den Perimeter von jeder vorderen Membran 32 oder
hinteren Membran 36 selektiv gedruckt ist, für eine Fixierung
der vorderen Membran 32 an der hinteren Membran 36 sorgen,
wie durch Pfeile 54 gezeigt.
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Der
Abstand zwischen den dielektrischen Punkten 52 variiert
unter Festlegung einer "Punktdichte", wie nachfolgend
erläutert,
zur Steuerung des Ausmaßes
der Aktivierungskraft, die die vordere Membran 32 und die
hintere Membran 36 veranlassen, einander zu kontaktieren.
Die Anzahl der dielektrischen Punkte 52 pro Quadratinch
kann frei variiert werden, um eine genaue Steuerung bereit zu stellen sowohl
bezüglich
der Aktivierungskraft des Schalters wie der Änderung der Aktivierungskraft
als Funktion des Orts bzw. der Position. Eine massive dielektrische
Abdeckung kann außerdem überall dort
positioniert werden, wo es unerwünscht
ist, eine Schalteraktivierung bereit zu stellen.
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Herkömmliche
Membranschalter verwenden eine Abstandhalterschicht, die 0,005 bis
0,01 Inch (0,013 bis 0,025 cm) dick sein kann. In der vorliegenden
Erfindung besitzen die dielektrischen Punkte eine Dicke von weniger
als 0,002 Inch (0,005 cm) und bevorzugt von ungefähr 0,001
Inch (0,0025 cm), um mit einer vergleichbar kleinen Auslenkung eine
Aktivierung des Schalters zu ermöglichen,
der durch die Kurzschlussklötze 50 und
die parallel geschalteten Kontaktmuster 48 gebildet ist.
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Es
wird deshalb bemerkt, dass, ohne die Auslenkung der Frontplatte 26 in
Bezug auf eine Verbiegung notwendigerweise zu beschränken, der
Aktivierungsbereich um die Aktivierungspositionen 18 einfach
gesteuert werden kann durch Anordnen der dielektrischen Punkte 52 mit
Abstand. Es wird bemerkt, dass der hintere Träger 38 nicht notwendigerweise
perfekt steif sein muss.
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Andere
Verfahren bzw. Methoden zum Verringern oder Vermeiden einer falschen
bzw. unbeabsichtigten Auslösung
der Schalter kann ebenfalls zusammen mit oder anstelle einer Veränderung
des Abstands der dielektrischen Punkte 52 eingesetzt werden,
beispielsweise einschließlich
Signalverarbeitungstechniken, die bestimmten Tasten Priorität verleihen,
wenn mehrere Tasten gedrückt
werden, oder die die erste zu drückende
Taste innerhalb eines vorbestimmten Zeitfensters auswählen, während die
anderen Niederdrückvorgänge blockiert
werden, oder die eine Antiprelltechnik oder dergleichen verwenden,
um unzutreffende Niederdrückvorgänge auszufiltern.
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Unter
Bezug auf 4 führt die Steifigkeit der Frontplatte 26 zu
einer bestimmten Kraftverteilung, die einen Spielraum 60 erfordert,
der parallel geschaltete Kontaktmuster 48 der Betätigungspositionen 18 trennt,
um eine Auslösung
benachbarter Betätigungspositionen 18 zu
unterbinden, wenn eine bestimmte Drucktaste 18 gedrückt wird.
Für eng
beabstandete Betätigungspositionen 18 kann
der Spielraum 60 den Kontaktbereich bzw. die Kontaktfläche zwischen
den Kurzschlusspolstern 50 und den parallel geschalteten
Kontaktmustern 48 in ungünstiger Weise verringern. Die
vorliegende Erfindung zieht deshalb in Betracht, dass die Fläche bzw.
der Bereich der Kurzschlussklötze 50 und
der parallel geschalteten Kontaktmuster 48 vergrößert werden
kann durch Verlängern
der Relativproportion von beiden entlang einer Achse senkrecht zu
einer Achse 62, entlang derer die Betätigungspositionen 18 getrennt
vorgesehen sind. Wie in 4 gezeigt, können die Kurzschlusspolster 50 in
einer Ausführungsform
oval sein, wobei ihre längeren
Achsen vertikal sowie lotrecht zu einer horizontalen Trennachse 62 verlaufen. Andere
asymmetrische Formen können
für diesen Zweck
ebenfalls vorgesehen werden.
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Wie
in 5 gezeigt, kann die Frontplatte 26 in
einer Ausführungsform
aus einem transparenten Material, wie etwa Kunststoff oder Glas,
bestehen. In diesem Fall können
das Kurzschlussklötze 50 und die
parallel geschalteten Kontaktmuster 48 so konstruiert sein,
dass die Ringform besitzen, wenn sie auf die Rückseite der Membran 32 und
die Vorderseite der Membran 36 gedruckt sind bzw. werden.
Die Ringform des Kurzschlussklötze 50 und
der parallel geschalteten Kontaktmuster 48 erlaubt es,
dass Licht von der LED 40 (vorstehend erläutert) die
transparenten Membranen 32 und 36 und das Zentrum
des Kurzschlusspolsters 50 sowie der parallel geschalteten
Kontaktmuster 48 durchsetzt, um eine im Bereich der Betätigungspositionen 18 zentrierte
sichtbare Beleuchtung bereit zu stellen. In diesem Beispiel ist
der hintere Träger 38 durch
ein starres bzw. steifes Material der gedruckten Schaltkarte 39 gebildet.
Die gedruckte Schaltkarte 39 kann auch andere elektrische Bestandteile 47 halten,
wie etwa Widerstände,
Dioden oder Transistoren oder dergleichen, und sie kann anstelle
der zweiten Membran 36 elektrische Kontakte tragen.
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Wie
in 6 gezeigt, kann in einer weiteren Ausführungsform
die vordere Membran 32 weggelassen werden, indem die Frontplatte 26 dazu
genutzt wird, den Kurzschlussklotz 50 zu tra gen, oder eine
aus Metall bestehende Frontplatte 26 kann selbst als Kurzschlussklotz 50 dienen.
In dem Fall, dass die Frontplatte 26 aus einem isolierenden
Material, wie etwa Kunststoff, besteht, kann der Kurzschlussklotz 50 auf
die Rückseite
der Frontplatte 26 unter Verwendung von ähnlichen
Techniken gedruckt werden wie diejenigen, die verwendet werden,
um die Membran 32 zu bedrucken.
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Wie
in 7 gezeigt, können
die parallel geschalteten Kontaktmuster 48, die jeweils
einer Drucktaste 18 zugeordnet sind, so erstellt sein,
dass sie drei elektrisch isolierte Sätze von parallel geschalteten
Kontaktmustern 48a – 48c bereitstellen,
die sämtliche
im Bereich von einer Drucktaste 18 mit gemeinsamen Kurzschlussklotz 50 arbeiten.
Jeder elektrisch isolierte Satz von parallel geschalteten Kontaktmustern 48a – 48c kann
eine unterschiedliche Aktivierungsdruckschwelle besitzen, die als
Druck definiert ist, bei dem sie elektrisch beim Zusammendrücken der
Membranen 32 und 36 kontaktieren.
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In
einer Ausführungsform
können
diese unterschiedlichen Druckschwellen erzeugt werden unter Verwendung
dielektrischer Punkte 52 unterschiedlicher Höhen über den
Leitern der parallel geschalteten Kontaktmuster 48. Für das parallel
geschaltete Kontaktmuster 48a erfordern größere bzw. höhere dielektrischen
Punkte 52 größere Aktivierungsdruckpegel
als die kürzeren
dielektrischen Punkte 52, die dem parallel geschalteten
Kontaktmuster 48c zugeordnet sind.
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Alternativ
oder zusätzlich
und wie in 7 gezeigt, kann die Trenndistanz
zwischen den dielektrischen Punkten 52 geändert werden,
um Unterschiede bezüglich
der Aktivierungsdruckschwellen zwischen den parallel geschalteten
Kontaktmustern 48a – 48c bei
größerer Trenndistanz
zwischen den dielektrischen Punkten 52 entsprechend niedrigeren Aktivierungsdruckschwellen
bereitstellen.
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Auf
diese Weise kann ein einzige Drucktaste 18 unterscheiden
zwischen keinem Druck und zumindest zwei unterschiedlichen Aktivierungsdrücken, die
an die Membranen 32 und 36 angelegt sind.
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In
einer alternativen Ausführungsform
können
die unterschiedlichen parallel geschalteten Kontaktmuster 48a – 48c auf
unterschiedlichen Schichten des Schalters so angeordnet sein, dass
sie entlang der Druckachse der Drucktaste 18 getrennt vorliegen.
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Wie
in 8 gezeigt, kann die Frontplatte 26 ein
Schalterstellorgan 64 aufweisen, das an ihr angebracht
ist, im vorliegenden Fall ein Schwenkstellorgan 66, das
um eine Schwenkachse 58 verschwenkt, die an der Frontplatte 26 angebracht
ist. Das Schwenkstellorgan 66 weist eine sich nach hinten
erstreckende Nocke 70 auf, die derart positioniert ist, dass
ein Kippen des Schwenkstellorgans 66 die Nocke 70 an
die Frontplatte 26 drückt,
wobei die Kraft durch einen Fingerdruck im Bereich der Drucktaste 18 konzentriert
wird und diese Kraft durch mechanische Vorteilnahme verstärkt wird.
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Alternativ
und wie in 9 gezeigt, kann ein Drucktastenstellorgan 71 verwendet
werden, das einen nach hinten verlaufenden Punkt 72 aufweist,
der durch eine Verkleidung 74 daran gehindert wird, eine Vorspanndruckfeder 76 nach
außen
zu drängen.
Das Drücken
des Drucktastenstellorgans 71 verschiebt den Punkt 72 auf
die Frontplatte 26, wodurch Kraft in der Position der Drucktaste 18 konzentriert
wird.
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Wie
in 10 gezeigt, besitzen die dielektrischen Punkte 52 beliebige
Form unter Bereitstellung diskreter Isolationsinseln, die sowohl
bezüglich
der Höhe
wie der räumlichen
Dichte variieren können.
In einer Ausführungsform
kann der dielektrische Punkt 52c unter Verwendung einer
isolierenden Tinte oder eines Klebstoffs gedruckt sein. Alternativ
können
die dielektrischen Punkte 52b ein Element aus isolierender
Folie sein, beispielsweise Polyester, die gestanzt oder anderweitig
geschnitten oder perforiert sein kann, um die erforderlichen Isolationsbereiche
bereit zu stellen. In diesem Fall können die diskreten dielektrischen
Punkte 52b durch ein Netzwerk aus Material verbunden bzw.
vereinigt sein, um sie in Bezug aufeinander zu positionieren und
die Montage zu vereinfachen. Alternativ können die dielektrischen Punkte 52a Vorsprünge oder
Verformungen entweder in den Membranen 32 oder 36 sein.
Die dielektrischen Punkte 52 müssen keine spezielle Form aufweisen und
nicht in regelmäßigen Positionen
angeordnet sein.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend offenbarten Ausführungsformen
und Darstellungen beschränkt;
vielmehr können
diese Ausführungsformen
modifiziert werden und Teile der Ausführungsformen und Kombinationen
von Elementen unterschiedlicher Ausführungsformen besitzen, die
sämtliche
in den Umfang der nachfolgenden Ansprüche fallen.
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Zusammenfassend
ist festzustellen, dass ein Membranschalter eine im Wesentlichen
steife Frontabdeckung aufweist, die ausbiegungsbeschränkende Abstandhalter
oder dergleichen überflüssig macht.
Der Membranschalter kann dünne
gedruckte isolierende Punkte verwenden, deren Muster die Kraft steuert,
die erforderlich ist, die Schaltelemente als Funktion der Distanz
von den Schalterelementen zu betätigen,
wodurch Mehrfachaktivierungen verhindert werden.