DE102004044695A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Abstandsmessung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abstandsmessung, bei dem ein Objekt zeitlich nacheinander insbesondere aus unterschiedlichen Richtungen strukturiert beleuchtet, für jede Beleuchtung ein Bild des Objekts aufgenommen und anhand der aufgenommenen Bilder aus dem lokalen Versatz der Beleuchtungsstrukturen auf dem Objekt dessen Abstand berechnet wird. Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zur Abstandsmessung.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Abstandsmessung.
  • Der Umgebungserfassung insbesondere im Bereich von Gefahrenbereiche mit sich bringenden Bearbeitungsmaschinen kommt in der Praxis eine immer größere Bedeutung zu. Objekte müssen erkannt und voneinander unterschieden werden, und die Abstände der Objekte von den Erfassungseinrichtungen müssen bestimmt werden können.
  • Es existiert eine Fülle von Möglichkeiten, mit denen Erfassungseinrichtungen ihre Umgebung erkennen und auswerten können. Für Abstandsmessungen beispielsweise sind nach dem Pulslaufzeitprinzip arbeitende Lasermesssysteme weit verbreitet. Dieser Ansatz wird mit der vorliegenden Anmeldung nicht verfolgt.
  • Es ist ein weiterer Ansatz bekannt, der auf der Auswertung von stereoskopischen Bildern beruht, um hierdurch Tiefeninformationen zu erhalten. Eine entsprechende Bildverarbeitungsvorrichtung ist aus der DE 198 51 993 A1 bekannt. Es wird hierbei mittels zweier Kameras gearbeitet, die von dem betreffenden Objekt aus unterschiedlichen Richtungen Bilder aufnehmen. Die Stereobilder werden anschließend einer speziellen Bildverarbeitung unterworfen, mit der die stereoskopischen Bilder in Echtzeit verarbeitet werden. Diese Bildverarbeitung ist ausführlich in der vorstehend genannten DE 198 51 993 A1 beschrieben.
  • Nachteilig hieran sind insbesondere die für viele Anwendungen nicht akzeptablen hohen Kosten, die mit der Verwendung von zwei Kameras verbunden sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine einfach durchführbare und zuverlässig arbeitende Abstandsmessung bei möglichst geringen Kosten ermöglichen.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt zum einen durch die Merkmale des unabhängigen Verfahrensanspruchs und insbesondere dadurch, dass ein Objekt zeitlich nacheinander insbesondere aus unterschiedlichen Richtungen strukturiert beleuchtet, für jede Beleuchtung ein Bild des Objekts aufgenommen, und anhand der aufgenommenen Bilder aus dem lokalen Versatz der Beleuchtungsstrukturen auf dem Objekt dessen Abstand berechnet wird.
  • Zum anderen erfolgt die Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe durch die Merkmale des unabhängigen Vorrichtungsanspruchs und insbesondere dadurch, dass wenigstens eine zur insbesondere zeitlich nacheinander erfolgenden strukturierten Beleuchtung eines Objekts, eine der Beleuchtungseinrichtung zugeordnete Aufnahmeeinrichtung zur zeitlich auf die Beleuchtung abgestimmten Aufnahme von Bildern des strukturiert beleuchteten Objekts, und eine Auswerteeinrichtung vorgesehen sind, mit der anhand der aufgenommenen Bilder aus dem lokalen Versatz der Beleuchtungsstrukturen auf dem Objekt dessen Abstand berechenbar ist. Dabei kann erfindungsgemäß mit wenigstens zwei räumlich voneinander entfernt angeordneten Beleuchtungseinrichtungen, aber auch mit genau einer Beleuchtungseinrichtung gearbeitet werden.
  • Es werden erfindungsgemäß also mehrere Bilder des Objektes aufgenommen und einer weiteren Verarbeitung zugeführt, wobei erfindungsgemäß aber nicht der Blickwinkel, aus dem die Bilder aufgenommen werden, verschieden sein muss, sondern stattdessen für die Bilder unterschiedliche Beleuchtungen vorgenommen werden, die sich hinsichtlich der Beleuchtungsrichtung voneinander unterscheiden können.
  • Durch die Verwendung strukturierter Beleuchtungen, also Beleuchtungen mit einer wie auch immer gearteten ungleichmäßigen räumlichen Verteilung der Intensität der verwendeten Strahlung, ist das erfindungsgemäße Verfahren unabhängig von eventuell vorhandenen Kontraststrukturen des Objektes selbst. Das Objekt kann zwar dreidimensionale Strukturen aufweisen, und in der Tat sollen durch die Erfindung bevorzugt gerade derartige Objektstrukturen vermessen werden. Ein aufgrund dreidimensionaler Strukturen vorhandener Kontrast des Objektes, also Objektkontraststrukturen, auf die übliche Stereokamera-Anordnungen nicht verzichten können, ist für die Erfindung aber gerade nicht erforderlich, um eine brauchbare Abstandsmessung zu ermöglichen. Die Objektoberfläche muss lediglich in der Lage sein, die für die Beleuchtung verwendete Strahlung so zu reflektieren, dass bei der Aufnahme der Bilder die eingesetzten Beleuchtungsstrukturen erkannt werden können. Mit anderen Worten: erfindungsgemäß können problemlos kontrastarme oder sogar kontrastfreie Objekte unabhängig davon vermessen werden, ob die jeweilige Objektoberfläche dreidimensionale Strukturen aufweist – was bei der Mehrzahl der praktischen Anwendungen der Fall sein wird – oder nicht.
  • Zwischen den Beleuchtungen kommt es auf dem Objekt zu einem Versatz der Beleuchtungsstrukturen, wobei dieser Versatz mit den jeweils für eine Beleuchtung aufgenommenen Bildern des strukturiert beleuchteten Objekts festgehalten wird. Durch einen Vergleich der nacheinander aufge nommenen Bilder kann folglich aus dem lokalen Versatz der Beleuchtungsstrukturen und ggf. anderer bekannter geometrischer Parameter der Messanordnung der Objektabstand berechnet werden.
  • Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass – sobald die Objektbilder vorhanden sind – für die Bildauswertung bekannte, auf der Analyse eines Versatzes von bestimmten Strukturen basierende Bildverarbeitungseinrichtungen und -verfahren zum Einsatz kommen können. Insbesondere kann nach der Methode gearbeitet werden, die in der eingangs erwähnten DE 198 51 993 A1 beschrieben ist. Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht also darin, dass die Auswertung der erfindungsgemäß aufgenommenen Bilder zur Bestimmung des Objektabstands nach in DE 198 51 993 A1 beschriebenen Verfahren erfolgt.
  • Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung werden die Bilder aus derselben Richtung und insbesondere von demselben Ort aus aufgenommen.
  • Des Weiteren ist bevorzugt, dass für mehrere und insbesondere für alle Beleuchtungseinrichtungen die gleiche Beleuchtungsstruktur verwendet wird. Grundsätzlich ist es erfindungsgemäß möglich, für die aufzunehmenden Bilder unterschiedliche Beleuchtungsstrukturen zu verwenden und dies bei der Auswertung der Bilder zu berücksichtigen. Bevorzugt ist allerdings die Verwendung identischer Beleuchtungsstrukturen.
  • Ferner wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, das Objekt genau zweimal nacheinander zu beleuchten, d.h. es werden nacheinander zwei Bilder aufgenommen und ausgewertet. Die Anzahl der Beleuchtungsvorgänge und insbesondere die Anzahl der benötigten Beleuchtungseinrichtungen ist hierdurch minimiert.
  • Erfindungsgemäß ist es des Weiteren möglich, z.B. im Fall von bewegten Objekten mit lediglich einer einzigen Beleuchtungseinrichtung zu arbeiten. Es können dann mit dieser einzigen Beleuchtungseinrichtung zeitlich nacheinander mehrere, insbesondere zwei, Beleuchtungsvorgänge an einem z.B. relativ zur Beleuchtungseinrichtung bewegten Objekt durchgeführt werden, wodurch ebenfalls mehrere bzw. zwei anschließend auszuwertende Bilder aufgenommen werden können. Alternativ ist es sogar möglich, mit einer einzigen Beleuchtungseinrichtung lediglich einen einzigen Beleuchtungsvorgang durchzuführen, d.h. lediglich ein einziges Bild eines bewegten oder auch unbewegten Objektes im Normalbetrieb aufzunehmen, und bei der weiteren Auswertung dieses Bild mit wenigstens einem zuvor z.B. in einem Teach-In-Betrieb ermittelten Bild zu vergleichen. Auch diese erfindungsgemäßen Varianten stellen jeweils zeitlich nacheinander erfolgende strukturierte Beleuchtungen im Sinne der Erfindung dar.
  • Als für die Berechnung des Objektabstands verwendbare geometrische Parameter der Messanordnung kommen insbesondere die Entfernung zwischen den Beleuchtungsquellen und/oder die Entfernungen der Beleuchtungsquellen jeweils zu dem Bildaufnahmeort in Frage, wobei bevorzugt diese Entfernungen in einer senkrecht zur Richtung des Objektabstands verlaufenden Messebene gemessen werden.
  • Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie der Zeichnung angegeben.
  • Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
  • 1 schematisch eine erfindungsgemäße Messanordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, und
  • 2 eine Darstellung zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Prinzips.
  • Die Messanordnung gemäß 1 umfasst eine Bildaufnahmeeinrichtung in Form einer Kamera 21 und zwei als Beleuchtungseinrichtungen dienende Strahlungsquellen 17a, 17b, die in diesem Ausführungsbeispiel symmetrisch zu beiden Seiten der Kamera 21 angeordnet sind. Die Kamera 21 und die beiden Beleuchtungseinrichtungen 17a, 17b liegen in einer gemeinsamen Messebene 19, die senkrecht zu der Richtung des zu messenden Abstandes D zu einem Objekt 11 verläuft.
  • Die Kamera 21 kann grundsätzlich beliebig ausgestaltet und z.B. in Form einer Zeilenkamera (eindimensionales Konzept) oder einer Matrixkamera (zweidimensionales Konzept) vorgesehen sein.
  • Die die von den Beleuchtungseinrichtungen 17a, 17b ausgesandte elektromagnetische Strahlung reflektierende, der Kamera 21 und den Beleuchtungseinrichtungen 17a, 17b zugewandte Oberfläche des Objekts 11 ist hier als ebene, strukturlose Fläche dargestellt. Die Erfindung ist jedoch unabhängig von der Oberflächenstruktur des Objekts 11, d.h. für die Erfindung ist es ohne Belang, ob das Objekt 11 selbst strukturiert ist oder nicht. Insbesondere braucht das Objekt 11 keine eigenen Kontraststrukturen aufzuweisen.
  • Die Kamera 21 und die beiden Beleuchtungseinrichtungen 17a, 17b sind mit einer Auswerteeinrichtung 23 verbunden, über welche die Messanordnung außerdem derart ansteuerbar ist, dass das Objekt 11 nacheinander zunächst mittels der einen Beleuchtungseinrichtung 17a und anschließend mittels der anderen Beleuchtungseinrichtung 17b strukturiert beleuchtet und für jede Beleuchtung jeweils mittels der Kamera 21 ein Bild des beleuchteten Objekts 11 bzw. dessen Oberfläche aufgenommen wird. Diese auf der Basis unterschiedlicher Beleuchtungsrichtungen erzeugten Bilder werden in der Auswerteeinrichtung 23 einer Bildverarbeitung unterzogen, um den gewünschten Objektabstand D zu berechnen.
  • 2 zeigt auf der linken Seite rein beispielhaft und schematisch zwei nacheinander mittels der Kamera 21 aufgenommene Bilder 13a, 13b, die unterschiedlichen Beleuchtungen des Objekts 11 entsprechen. Beleuchtungsstrukturen 15 und Objektkontraststrukturen 25, auf die nachstehend näher eingegangen wird, sind lediglich in einem kleineren Bildausschnitt 27 dargestellt. Hierdurch ist angedeutet, dass es erfindungsgemäß nicht erforderlich ist, das gesamte von der Kamera 21 erfassbare Sichtfeld für die Abstandsmessung zu verwenden, sondern dass es zumindest in vielen Fällen genügen kann, hierfür einen kleineren Bildausschnitt 27 zu verwenden.
  • Die in dem Bildausschnitt 27 jeweils schraffiert dargestellten Bereiche stellen Objektkontraststrukturen 25 dar, d.h. es ist hierdurch zur Klarstellung angedeutet, dass das betreffende Objekt eigene Kontraststrukturen aufweisen kann – und in der Praxis meist auch aufweisen wird, da bevorzugt durch die Erfindung zu vermessende Erhöhungen und/oder Vertiefungen auf bzw. in der Objektoberfläche in den meisten Fällen einen Kontrast hervorrufen, welcher aber – wie eingangs bereits diskutiert – für die Erfindung nicht notwendig ist. Da die beiden Bilder 13a, 13b von dem selben Kamerastandort aus aufgenommen werden, befinden sich diese Objektkontraststrukturen 25 in den beiden Bildern 13a, 13b jeweils an der gleichen Stelle.
  • Mit den senkrechten Strichen sind in den Bildausschnitten 27 Beleuchtungsstrukturen 15 angedeutet. Diese Beleuchtungsstrukturen 15 können grundsätzlich jede beliebige regelmäßige oder unregelmäßige Form annehmen. Wie eingangs bereits erwähnt, werden für die beiden mittels der Beleuchtungseinrichtung 17a, 17b erfolgenden Objektbeleuchtungen identische Beleuchtungsstrukturen verwendet, d.h. die die strukturierten Beleuchtungen 15 bildende ungleichmäßige Intensitätsverteilung der Strahlung auf dem Objekt ist für beide Bilder 13a, 13b gleich.
  • Die Erzeugung der Beleuchtungsstrukturen ist auf vielerlei Arten möglich. So können beispielsweise identische Muster auf eine Folie oder einen anderen geeigneten Träger gedruckt und die Folien in den Strahlengang vor insbesondere identische Lichtquellen gebracht werden. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, lediglich einen einzigen strukturierten Lichtstrahl in Verbindung mit einem optischen Strahlteiler zu verwenden und auf diese Weise zwei Beleuchtungseinrichtungen – hier in Form zweier identischer Teillichtstrahlen – im Sinne der Erfindung zu erhalten.
  • Aufgrund der unterschiedlichen Beleuchtungsrichtungen für die beiden Bilder 13a, 13b befinden sich die von der Kamera 21 "gesehenen" Beleuchtungsstrukturen 15 in den Bildern 13a, 13b an unterschiedlichen Stellen, d.h. es existiert auf dem Objekt ein lokaler Versatz der Beleuchtungsstrukturen 15, der von der Kamera 21 durch die nacheinander aufgenommenen Bilder 13a, 13b festgehalten und der weiteren Auswertung zugeführt wird.
  • Die rechte Darstellung in 2 veranschaulicht, dass die Auswertung des Versatzes der strukturierten Beleuchtungen 15 zur Bestimmung des Objektabstands D unabhängig von der Oberflächenstruktur bzw. der Oberflächenkontraststruktur des Objekts ist. Identische Bereiche in den auszuwertenden Bildausschnitten 27 brauchen nicht berücksichtigt zu werden. Anschaulich gesprochen bleiben im Anschluss an die Bildung einer Differenz der beiden Bilder 13a, 13b lediglich die versetzt aufgenommenen Beleuchtungsstrukturen 15 übrig.
  • Mittels der Auswerteeinrichtung 23 und geeigneter Algorithmen zur Bildverarbeitung kann nun aus dem mittels der Kamera 21 gemessenen Versatz der Beleuchtungsstrukturen 15 und weiteren geometrischen Parametern der Messanordnung der gewünschte Objektabstand D bestimmt werden. Insbesondere der bekannte Standort der Kamera 21 relativ zu den Beleuchtungseinrichtungen 17a, 17b geht in die Auswertung der aufgenommenen Bilder 13a, 13b mit ein. Bei der Vermessung von dreidimensionalen Strukturen von Objekten ist die Feinheit der Beleuchtungsstruktur 15 an die Größe der zu vermessenden Strukturen anzupassen, d.h. wird die Beleuchtungsstruktur mit abnehmender Größe der zu vermessenden Strukturen zunehmend feiner gewählt.
  • Wie eingangs bereits erwähnt, kann die in der Auswerteeinrichtung 23 ablaufende Bildverarbeitung das in DE 198 51 993 A1 beschriebene Verfahren verwenden, das hiermit durch Bezugnahme zum Gegenstand der Offenbarung der vorliegenden Anmeldung gemacht wird. Obwohl erfindungsgemäß anders als in DE 198 51 993 A1 keine Stereobilder im eigentlichen Sinne erzeugt und ausgewertet werden, können mittels der bekannten Bildverarbeitungsverfahren auch aus den auf den unterschiedlichen Beleuchtungen basierenden Bildern 13a, 13b die gewünschten Infor mationen abgeleitet und insbesondere die in DE 198 51 993 A1 beschriebenen Disparitäts- und Validitätsaussagen erhalten werden.
  • 11
    Objekt
    13a
    Bild
    13b
    Bild
    15
    Beleuchtungsstruktur
    17a
    Beleuchtungsquelle, Beleuchtungseinrichtung
    17b
    Beleuchtungsquelle, Beleuchtungseinrichtung
    19
    Messebene
    21
    Aufnahmeort, Aufnahmeeinrichtung, Kamera
    23
    Auswerteeinrichtung
    25
    Objektkontraststruktur
    27
    Bildausschnitt
    D
    Objektabstand

Claims (13)

  1. Verfahren zur Abstandsmessung, bei dem – ein Objekt (11) zeitlich nacheinander insbesondere aus unterschiedlichen Richtungen strukturiert beleuchtet, – für jede Beleuchtung ein Bild (13a, 13b) des Objekts (11) aufgenommen, und – anhand der aufgenommenen Bilder (13a, 13b) aus dem lokalen Versatz der Beleuchtungsstrukturen (15) auf dem Objekt (11) dessen Abstand (D) berechnet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bilder (13a, 13b) aus derselben Richtung aufgenommen werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bilder (13a, 13b) von demselben Ort aus aufgenommen werden.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für mehrere, insbesondere alle Beleuchtungen die gleiche Beleuchtungsstruktur (15) verwendet wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Objekt (11) genau zweimal nacheinander beleuchtet wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Berechnung des Objektabstands (D) die Entfernung zwischen Beleuchtungsquellen (17a, 17b) in einer insbesondere senkrecht zur Richtung des Objektabstands (D) verlaufenden Messebene (19) verwendet wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Berechnung des Objektabstands (D) die Entfernungen von Beleuchtungsquellen (17a, 17b) jeweils zu dem Bildaufnahmeort (21) in einer insbesondere senkrecht zur Richtung des Objektabstands verlaufenden Messebene (19) verwendet werden.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer einzigen Beleuchtungseinrichtung ein bewegtes Objekt beleuchtet wird, wobei vorzugsweise zeitlich nacheinander mehrere, insbesondere zwei, Beleuchtungsvorgänge an dem bewegten Objekt durchgeführt werden und/oder wenigstens ein von dem bewegten Objekt aufgenommenes Bild gemeinsam mit wenigstens einem zuvor außerhalb des eigentlichen Messbetriebs, z.B. in einem Teach-In-Betrieb, aufgenommenen Bild ausgewertet wird.
  9. Vorrichtung zur Abstandsmessung, insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit – wenigstens einer Beleuchtungseinrichtung (17a, 17b) zur insbesondere zeitlich nacheinander erfolgenden strukturierten Beleuchtung eines Objekts (11), – einer der Beleuchtungseinrichtung (17a, 17b) zugeordneten Aufnahmeeinrichtung (21) zur zeitlich auf die Beleuchtung abgestimmten Aufnahme von Bildern (13a, 13b) des strukturiert beleuchteten Objekts (11), und – einer Auswerteeinrichtung (23), mit der anhand der aufgenommenen Bilder (13a, 13b) aus dem lokalen Versatz der Beleuchtungsstrukturen (15) auf dem Objekt (11) dessen Abstand (D) berechenbar ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei räumlich voneinander entfernt angeordnete Beleuchtungseinrichtungen (17a, 17b) vorgesehen sind.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Beleuchtung von bewegten Objekten genau eine Beleuchtungseinrichtung (17a, 17b) vorgesehen ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Beleuchtungseinrichtungen (17a, 17b) und die Aufnahmeeinrichtung (21) in einer gemeinsamen Ebene (19) angeordnet sind.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Beleuchtungseinrichtungen (17a, 17b) in einer senkrecht zur Richtung des Objektabstands (D) verlaufenden Messebene (19) angeordnet sind.
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