-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein elektrisches Heizgerät, insbesondere
einen Durchlauferhitzer.
-
Aus
der
DE 29 46 772 C2 ist
bekannt, Strömungskanäle mit einer
Strömungshülle aus
druck- und strömungsbedingt
veränderbarem
Material vorzusehen und eine Kanalhülle bezüglich ihres Querschnitts unterschiedlich
auszugestalten. Durch die unterschiedlich ausgestalteten Strömungshüllen, welche
oval, mehreckig oder dergleichen ausgeführt sein können, werden Störgeräusche reduziert.
-
Die
DE 696 03 389 T2 zeigt
einen Gasbrenner, welcher zur Vermeidung unerwünschter Betriebsgeräusche einen
Anti-Geräuschhohlraum
aufweist, welcher Gegengeräusche
mit gegengesetzter Phase zu den unerwünschten Betriebsgeräuschen für eine bestimmte
zu absorbierende Frequenz aufweist.
-
In
der
EP 0 986 155 B1 ist
ein elektrisches Haustechnikgerät
mit einem Gehäuse
gezeigt, wobei die rückseitige
Wandung des Gehäuses
eine Kabeleinführungstülle aufweist.
Die rückseitige
Wandung des Gehäuses
und die Kabeleinführungstülle sind einstückig aus
zwei verschiedenen Materialkomponenten ausgebildet, welche in einem
Zweikomponenten-Spritzgussverfahren
hergestellt werden. Das Material der Kabeleinführungstülle stellt ein weiches flexibles
Material dar, während
die rückseitige
Wandung des Gehäuses
aus einem steifen Material hergestellt ist.
-
Aus
der
EP 0 962 723 A1 ist
ein Haustechnikgerät,
insbesondere ein elektrischer Durchlauferhitzer mit einer Rückwand,
welche als Grundträger ausgebildet
ist, bekannt, wobei die Rückwand
an einer Wand befestigt wird, bevor weitere Komponenten des Durchlauferhitzers,
wie beispielsweise ein Heizkörper,
elektrische Schaltungen oder dergleichen daran befestigt werden.
Nach der Montage der verschiedenen technischen Baugruppen des Durchlauferhitzers
wird üblicherweise
eine Abdeckhaube entsprechend darüber befestigt. An der Rückwand kann eine
weiche flexible Einführtülle angespritzt
werden.
-
Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die bekannten elektrischen
Heizgeräte,
insbesondere Durchlauferhitzer, zu verbessern und eine günstigere
Herstellung zu ermöglichen.
-
Diese
Aufgabe wird durch ein elektrisches Heizgerät, insbesondere einen Durchlauferhitzer,
gemäß Anspruch
1 gelöst.
-
Somit
wird ein elektrisches Heizgerät,
insbesondere ein Durchlauferhitzer, vorgesehen, welcher eine Gehäuserückwand aus
einem Hartkomponentenmaterial aufweist. An dieser Gehäuserückwand sind
ferner weitere Elemente aus einem Weichkomponentenmaterial angespritzt.
Diese Elemente weisen mindestens zwei der folgenden Elemente auf:
ein Element zum Dichten der Gehäuserückwand gegenüber einer
Kappe, ein Element zum Entkoppeln einer Strömungsstrecke von der Gehäuserückwand und ein
Element zum Dichten einer Kabeldurchführung in der Gehäuserückwand.
-
Durch
das Anspritzen der Weichkomponentenmaterialelemente an die Gehäuserückwand aus einem
Hartkomponentenmaterial kann das Gehäuse eines elektrischen Heizgerätes auf
kostengünstige Art
und Weise hergestellt und zusätzlich
noch weitere Funktionen realisiert werden.
-
Die
vorliegende Erfindung beruht auf dem Gedanken, Weich- und Hartkomponentenmaterial sowohl
zur Federung als auch zur Dichtung in einem Gehäuseaufbau eines Durchlauferhitzers
zu verwenden. Durch das Zweikomponenten-Spritzverfahren lassen sich
Elemente aus Hart- und Weichkomponentenmaterialien einfach und kostengünstig in
wenigen Verfahrensschritten fertigen. Ferner können verschiedene Elemente
des Durchlauferhitzers, welche vorher einzeln gefertigt und dann
zusammengebaut wurden, nunmehr mittels des Zweikomponenten-Spritzverfahrens
in bzw. an der Rückwand
integriert werden, was sich als kostengünstiger als separate Bauelemente
erweist.
-
Weitere
Aspekte der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
-
Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher
erläutert.
-
1 zeigt
eine Teil-Schnittansicht eines Gehäuseaufbaus gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel,
-
2 zeigt
eine Teil-Schnittansicht eines Gehäuseaufbaus gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel,
-
3 zeigt
einen Ausschnitt eines Durchlauferhitzers gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel,
-
4 zeigt
einen Ausschnitt eines Gehäuses
eines Durchlauferhitzers gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel,
-
5 zeigt
eine Teil-Schnittansicht eines Gehäuses eines Durchlauferhitzers
gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel,
-
6 zeigt
einen Ausschnitt eines Durchlauferhitzers gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel,
-
7 zeigt
einen Ausschnitt eines Durchlauferhitzers gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel
und
-
8 zeigt
einen weiteren Ausschnitt des Durchlauferhitzers gemäß dem siebten
Ausführungsbeispiel.
-
In
den folgenden Ausführungsbeispielen wird
jeweils ein Gehäuse
eines Durchlauferhitzers gezeigt. Zumindest ein Teil der Rückwand wird
einstückig
aus einem Kunststoff gefertigt. Hierbei werden zwei verschiedene
Kunststoffkomponenten, nämlich
ein Weichkomponentenmaterial und ein Hartkomponentenmaterial, verwendet.
Die Rückwand
ist überwiegend
aus dem Hartkomponentenmaterial gefertigt und lediglich an einigen
Stellen ist das Weichkomponentenmaterial angeordnet bzw. angespritzt.
Das Weich- und Hartkomponenten-material kann in aufeinanderfolgenden
Arbeitsgängen
in der gleichen Spritzform gefertigt werden. Somit wird ein Teil
eines Gehäuses
aus Hartkomponenten-material mit angespritzten Elementen aus Weichkomponentenmaterial
vorgesehen.
-
Die
Rückwand
kann dabei in einem an sich bekannten Zweikomponenten-Spritzgussverfahren gespritzt
werden, wobei die dazu verwendete Gießform derart ausgebildet ist,
dass ein Anspritzen weiterer Komponenten aus Weichkomponentenmaterial gewährleistet
wird.
-
1 zeigt
eine Teil-Schnittansicht eines Gehäuses eines Durchlauferhitzers
gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel.
Das Gehäuse 1 eines Durchlauferhitzers
wird typischerweise mittels seiner Rückwand 1a wandfest
befestigt, an welche weitere Komponenten des Durchlauferhitzers
montiert werden können.
Der Durchlauferhitzer ist über
eine Wasserzulaufleitung und eine Wasserablaufleitung mit dem Wassernetz
verbunden. Der Rand 2 bzw. der Mündungsrand 1b der
Rückwand 1a wird
mit einer Dichtlippe 10 bzw. 10a versehen. Vorzugsweise
wird die Rückwand 1a aus
einem Hartkomponentenmaterial in einem Spritzgussverfahren gefertigt.
Die Dichtlippe 10, 10a wird dabei vorzugsweise
aus einem Weichkomponentenmaterial gefertigt. Zur Vereinfachung
der Fertigung und zur Reduzierung der Fertigungskosten werden die
Rückwand 1a und
die Dichtlippe 10, 10a in einem Zweikomponenten-Spritzgussverfahren
gefertigt, so dass die Dichtlippe 10, 10a an die
Rückwand 1a angespritzt
wird. Genauer gesagt wird die Dichtlippe 10, 10a an
dem Rand 2 der Rückwand 1a angespritzt.
Zur Erhöhung
der Oberfläche zwischen
dem Rand 2 und der Dichtlippe kann der Rand 2 konvex
ausgestaltet sein. Zur Verbesserung der Dichtwirkung zur Kappe des
Durchlauferhitzers weist die Dichtlippe eine Wölbung nach außen auf. Um
die Herstellung der Dichtlippe 10 zu vereinfachen, wird
mindestens eine definierte Kante 2a des Randes 2 der
Rückwand
des Durchlauferhitzers frei gelassen, so dass ein entsprechendes
Spritzgusswerkzeug dort ansetzen kann. Die Dichtlippe 10 kann entlang
des gesamten Umfanges des Randes der Rückwand 1a angeordnet
sein. Alternativ dazu kann die Dichtlippe auch lediglich abschnittsweise
am Rand der Rückwand 1a angeordnet
sein.
-
Die
Dichtlippe 10 dient dabei dazu, eine Kappe des Durchlauferhitzers
mit der Rückwand 1a des Durchlauferhitzers
abzudichten. Durch die angespritzte Dichtlippe aus einem Weichkomponentenmaterial
wird eine gute Verformbarkeit und leichte Entformbarkeit der Dichtlippe
erreicht.
-
2 zeigt
eine Teil-Schnittansicht eines Gehäuses 1 eines Durchlauferhitzers
gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel.
Neben einer Rückwand 1a eines
Gehäuses 1 ist
eine Dichtlippe 10 gemäß 1 an
einem Rand 2 der Rückwand 1a befestigt.
-
Zur
Verbesserung der Kabeleinführung
wird die Rückwand 1a mit
mindestens einer Kabeltülle 20 vorgesehen.
Dabei wird die Kabeltülle 20 aus
einem Weichkomponentenmaterial hergestellt und an die Rückwand 1a angespritzt.
Dies erfolgt vorzugsweise in einem Zweikomponenten-Spritzgussverfahren.
-
Die
Länge der
Kabeltülle
ist dabei vorzugsweise derart ausgestaltet, dass sie sich über die Rückwand 1a hinaus
nach außen
erstreckt. Hiermit kann eine verbesserte Anpassung der Kabeltülle an die
entsprechenden Einbaugegebenheiten erreicht werden. Vorzugsweise
ist die Kabeltülle 20 mit
einer zylindrischen Wandung 21 ausgestattet, die sich nach
unten verjüngt.
Die Kabeltülle 20 kann
an ihrem einen Ende eine nach innen gerichtete Ausbuchtung 22 aufweisen.
Somit wird eine verbesserte Einführung
der elektrischen Kabel für
den Durchlauferhitzer erreicht.
-
In 3 ist
ein Ausschnitt eines Durchlauferhitzers gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
gezeigt. In 3 ist eine Rückwand 1a mit einer
Dichtlippe 10 eines Durchlauferhitzers gezeigt. Ferner
ist eine Wasser-Strömungsstrecke 31 des
Durchlauferhitzers vorgesehen. Um die Wasser-Strömungsstrecke 31 von
der Rückwand 1a akustisch
zu entkoppeln, ist ein Lager 30 für die Strömungsstrecke 31 vorgesehen.
Dieses Lager 30 wird vorzugsweise aus einem Weichkomponentenmaterial
hergestellt und mittels eines Zweikomponenten-Spritzgussverfahren zusammen
mit der Rückwand 1a hergestellt.
Alternativ dazu kann das Lager 30 ebenfalls separat hergestellt
werden und über
Ausleger 33 in entsprechende Taschen 34 in der
Rückwand 1a gesteckt
und somit mit der Rückwand 1a verbunden
werden. Mittels Schrauben 32 wird die Strömungsstrecke 31 an
dem Lager 30 befestigt. Alternativ dazu kann die Strömungsstrecke 31 ebenfalls
auf andere herkömmliche Art
und Weise entsprechend mit dem Lager 30 verbunden werden.
Durch die Verwendung von einem Weichkomponentenmaterial für das Lager 30 bzw. die
Taschen 34 und Ausleger 33 kann eine gute akustische
Entkopplung der in der Strömungsstrecke 31 erzeugten
unerwünschten
Geräusche
erreicht werden.
-
Zusätzlich zu
dem Lager 30 aus Weichkomponentenmaterial kann ein weiteres
Element 39 (nicht gezeigt) aus einem Weichkomponentenmaterial
zwischen dem anderen Ende der Wasser-Strömungsstrecke 31 des
Durchlauferhitzers und der Rückwand 1a vorgesehen
werden. Durch ein derartiges Element 39 aus einem Weichkomponentenmaterial
kann eine akustische Entkopplung der Wasser-Strömungsstrecke 31 und
der Wasserzufuhrleitung von der Rückwand 1a erreicht
werden. Dies ist insbesondere dahingehend vorteilhaft, als dass
die in der Strömungsstrecke 31 entstehenden
Geräusche nicht
mittels Körperschall
an die Rückwand 1a weitergeleitet
werden können.
Das Vorsehen des Lagers 30 sowie des Elementes 39 aus
Weichkomponentenmaterial zwischen der Wasser-Strömungsstrecke 31 und
der Wasserzufuhrleitung führt
zu einer Reduzierung der als unangenehm empfundenen Geräusche in
einem Durchlauferhitzer.
-
4 zeigt
eine Draufsicht auf einen Ausschnitt eines Durchlauferhitzers gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel.
Die Rückwand 1a des Durchlauferhitzers
weist eine Dichtlippe 10, eine Kabeltülle 20, eine Strömungsstrecke 31 sowie
ein Lager 30 mit Ausleger 33 und Taschen 34 für die Strömungsstrecke 31 auf.
Die Rückwand 1a weist
ferner zwei Löcher 40 auf,
welche oval oder als Langloch ausgestaltet sein können. Die
beiden Löcher 40 sind zur
Rückseite
der Rückwand 1a hin
im Wesentlichen durch ein Weichkomponentenmaterial 42 verschlossen.
Dieses Weichkomponentenmaterial wird in einem Zweikomponenten-Spritzgussverfahren
an die Rückwand 1a angespritzt.
Ferner ist ein Spannhaken 41 gezeigt, welcher sich in einem
der beiden Löcher 40 befindet.
Die beiden Löcher 40 zusammen
mit dem Spannhaken 41 dienen zur Befestigung bzw. Montage
der Rückwand 1a an
einer Wand. Zur Montage der Rückwand 1a wird
mindestens eine Schraube an einer Wand befestigt, wobei ein Ende
der Schraube mit einem Gewinde oder einer Rändelung aus der Wand herausragt.
Die Rückwand 1a wird dann
derart justiert, dass das aus der Wand herausragende Ende der Schraube
sich von außen
durch das Weichkomponentenmaterial 42 hindurch in eines der
Löcher 40 erstreckt.
Das Weichkomponentenmaterial 42 weist in vorteilhafter
Weise in Längsrichtung eine
Dünnstelle
auf, die aufreißt,
wenn die Schraube hindurchgesteckt wird. Der Spannhaken 41 weist
dabei ein Ende auf, welches über
das aus der Wand herausragende Ende der Schraube gesteckt werden kann.
Durch Drehen des Spannhakens 41 in einem der Löcher 40 dreht
sich ein offenes Ende 43 (5) des Spannhakens
in die Schraube hinein, so dass die Rückwand wie gewünscht an
einer Wand befestigt ist. Zur weiteren Verbesserung der Befestigung
des Spannhakens 41 an der Schraube in der Wand kann an
den Innenwänden
der Löcher 40 vorzugsweise
ein Weichkomponentenmaterial vorgesehen werden, so dass sich der
Spannhaken 41 durch Umlegen in das Weichkomponentenmaterial
hineindreht und somit eine Rastwirkung erreicht wird. Das offene
Ende 43 des Spannhakens 41 kann geriffelt oder
verzahnt ausgestaltet sein, so dass der Haken besser auf einer Schraube
in der Wand befestigt werden kann. Da die beiden Löcher 40 durch
ein Weichkomponentenmaterial 42 verschlossen sind, kann
eine Befestigung der Rückwand
mit einer entsprechenden Abdichtung an den Löchern 40 erfolgen.
-
5 zeigt
eine perspektivische Schnittansicht eines Durchlauferhitzers gemäß einem
fünften Ausführungsbeispiel.
Hier sind die Löcher 40,
die Spannzange 41 und das Weichkomponentenmaterial 42 zum
Verschließen
der Löcher 40 gezeigt.
Ferner sind Rasthaken 50, 52 gezeigt, wobei der
Rasthaken 52 in ein U-förmiges Weichkomponentenmaterial 51 eingebettet
ist. Dieses Weichkomponentenmaterial dient der Federung des Rasthakens 52 und
wird vorzugsweise in einem Zweikomponenten-Spritzgussverfahren an
die Rückwand 1a angespritzt.
Die Anordnung der Rasthaken 50, 52 dient beispielsweise zur
Aufnahme einer Buchsenklemmleiste. Bei herkömmlichen Rasthaken zur Aufnahme
einer Buchsenklemmleiste wurde die Federwirkung lediglich durch
den Rasthaken 50, jedoch ohne das Weichkomponentenmaterial 51 erreicht,
indem das Material um den Rasthaken 52 herum freigeschnitten
wird. Durch das Vorsehen des Weichkomponentenmaterials wird die
Dichtwirkung der Rückwand
weiterhin verbessert, da der freigeschnittene Bereich um den Rasthaken
herum mit Weichkomponentenmaterial ausgefüllt ist. Durch die Dicke des
Weichkomponentenmaterials 51 kann ferner die Rastwirkung
eingestellt werden. Je dicker das Weichkomponentenmaterial 51 ausgestaltet
wird, desto schwerer lässt
sich der Rasthaken 52 nach unten verformen. Im montierten
Zustand, d. h. wenn die Buchsenklemmleiste entsprechend angebracht
ist, weist der Rasthaken 52 keine Spannung auf. Zwischen
Rippen 53 wird durch die Dicke des Weichkomponentenmaterials 51 die Federwirkung
beeinflußt.
Die Rippen 53 dienen zum Auffüllen von Weichkomponentenmaterial 51.
-
6 zeigt
eine Draufsicht auf einen Durchlauferhitzer gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel.
Hier ist eine Kammer 60 zur Aufnahme von Bauteilen, wie
Funksender 61 und/oder Gebrauchsanleitungen/Beschreibungen
vorgesehen. Die Kammer 60 weist Befestigungselemente 62 auf,
die vorzugsweise im Zweikomponenten-Spritzgussverfahren aus Weichkomponentenmaterial
gefertigt und an die Rückwand
angespritzt sind. Die Bauteile, wie Funksender 61, sind
in der Kammer durch Presssitz. Das Weichkomponentenmaterial verformt
sich beim Einsetzen der Bauteile und hält diese fest.
-
7 zeigt
eine schematische Draufsicht eines unteren Teiles 70 eines
Durchlauferhitzers gemäß einem
siebten Ausführungsbeispiel.
Hier sind eine Wasser-Zufuhrleitung 71 und eine Warmwasserabführleitung 72 mit
den entsprechenden Anschlüssen 71a, 72a gezeigt.
Ferner sind Dichtstopfen 75 gezeigt, welche zum Abdichten
der Anschlüsse 71a, 72a verwendet
werden können
und vorzugsweise aus einem Weichkomponentenmaterial gefertigt sind.
Diese Dichstopfen 75 werden mittels eines Spritzgussverfahrens
an der Rückwand 1a oder
einer Zwischenwand angespritzt werden. Nach der Funktions- und Qualitätsprüfung im
Werk kann sich noch Wasser in der Strömungsstrecke befinden, welches später auslaufen
kann. Durch Anbringen der Dichtstopfen 75 an den Anschlüssen 71a, 72a kann
jedoch ein derartiges Auslaufen verhindert werden.
-
Ferner
sind zwei Blenden 76 gezeigt, welche ebenfalls mittels
des Spritzgussverfahrens an der Rückwand 1a oder der
Zwischenwand angespritzt werden können. Diese Blenden 76 sind
für den
Fall vorgesehen, dass die Wasserzufuhrleitungen als Aufputzleitungen
verlegt worden sind. Hierzu sind aus der Abdeckhaube bzw. der Kappe
des Durchlauferhitzers zwei Ausnehmungen herausgebrochen oder herausgeschnitten
werden, damit die Aufputzleitungen entsprechend an den Durchlauferhitzer
angeschlossen werden können.
Die Blenden 76, welche vorzugsweise aus einem Weichkomponentenmaterial
hergestellt sind, werden dann in die Kappe eingesetzt, so dass die
Aufputz-Wasserzufuhrleitungen
durch das Loch in der Blende hindurchgeführt werden können und
entsprechend angeschlossen werden können. Dadurch, dass die Blenden
aus einem Weichkomponentenmaterial hergestellt werden, eignen sie
sich gut zum weiteren Abdichten der Kappe des Durchlauferhitzers.
-
8 zeigt
eine weitere schematische Draufsicht auf ein unteres Teil 70 eines
Durchlauferhitzers gemäß dem siebten
Ausführungsbeispiel
von 7. Hier ist eine weitere Kabeltülle 81 gezeigt, welche
aus einem Weichkomponentenmaterial hergestellt ist und als abnehmbare
Kabeltülle
ausgestaltet ist. Zumindest ein Abschnitt der Kabeltülle 81 ist einteilig
mit der Rückwand 1a des
Durchlauferhitzers verbunden. Diese abnehmbare Kabeltülle dient
der Montagevereinfachung. Die Kabeltülle wird bei der Montage abgenommen,
wobei sie zumindest teilweise mit der Rückwand verbunden ist, die Rückwand wird
justiert und an einer Wand angebracht, und die Kabeltülle kann
wieder eingesetzt werden. Die Kabeltülle 81 weist einen
Rand 82 aus Hartkomponente auf, während der eigentliche Trichter 83 aus
Weichkomponente besteht. Der Rand 82 wird vorzugsweise
mit der Rückwand 1a verrastet.
-
An
mindestens einer Seite der Rückwand 1a können Nasen
oder Haken aus einem Hart- und/oder Weichkomponentenmaterial vorgesehen
werden, in welche die Kappe des Durchlauferhitzers während Montage-,
Reparatur- oder Diagnosearbeiten eingehängt werden kann. Das Vorsehen
der Nasen oder Haken erweist sich insofern als vorteilhaft, als
der Monteur die Kappe immer an einem vorgesehen Platz einhaken kann.
-
Die
in einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschriebene Dichtlippe 10a kann ebenfalls
bzw. zusätzlich
an der Außenseite
der Rückwand
vorgesehen werden. Die Herstellung und Ausgestaltung der Dichtlippe 10a entspricht
dabei der Herstellung und Ausgestaltung der Dichtlippe 10 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel.
Das Vorsehen einer Dichtlippe 10a außen an der Rückwand eines Durchlauferhitzers
ermöglicht
eine Abdichtung der Rückwand
zur Wand hin, so dass weniger Feuchtigkeit in den Durchlauferhitzer
eindringen kann.
-
Um
einen Rückwandabschluss
zu ermöglichen,
kann gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
ein Monteur ein unteres Teil 70 der Rückwand teilweise absägen und
die Montage vornehmen und danach das abgesägte Teil mittels Verbindungselementen
wieder befestigen. Die Verbindungselemente können im wesentlichen H-förmig ausgestaltet
sein. Hierbei können
die Verbindungselemente an der Rückwand 1a oder
am Rückwandteil 70 des
Durchlauferhitzers angespritzt werden. Bei Bedarf können sie
zum Beispiel durch Abknicken entfernt werden und zur Befestigung
des abgesägten
Teiles des unteren Teiles 70 der Rückwand verwendet werden. Ist kein
Rückwandabschluss notwendig,
so beeinträchtigen
die angespritzten Verbindungselemente die Montage des Durchlauferhitzers
nicht weiter.
-
Am
unteren Teil 70 der Rückwand 1a oder
einer Zwischenwand 91 kann ferner eine Tasche oder Dichtlasche 90 zum
Abdecken der Bedienelemente vorgesehen werden. Die Tasche bzw. die
Dichtlasche 90 ist vorzugsweise aus Weichkomponentenmaterial in
einem Zweikomponenten-Spritzgussverfahren an dem unteren Teil der
Zwischenwand 91 angespritzt. Somit lässt sich ebenfalls ein Überkopfeinbau
des Durchlauferhitzers ohne Beeinträchtigung der Dichtung des Bedienelementes
ermöglichen.
-
Die
oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
sind unabhängig
voneinander ausgestaltet und fassen sich somit beliebig miteinander
kombinieren.
-
Die
Dichtlasche 90 hat vorzugsweise die Form einer Schaufel
und ist vorzugsweise seitlich mit einer Falte 92 ausgestattet.
Sie umgreift somit in die Aussparung 93 eingreifende Gehäuse- oder
Geräteteile.
Sind diese nicht vorhanden, legt sich die Dichtlasche 90 von
innen gegen eine Kappe (nicht dargestellt) und dichtet diese ab.
-
Weiterhin
sind auf der Zwischenwand 91 Dichtlippen 94 in
Zweikomponenten-Technik
angespritzt, die von innen gegen die Geräteabdeckung bzw. Kappe anliegen
und abdichten. Durch die Kombination der Dichtlippen 94 mit
der Dichtlasche 90 ist eine Abdichtung geschaffen, die
es ermöglicht,
Kappen mit unterschiedlichen Formteilen aufzusetzen, wobei sich
insbesondere die Dichtlasche 90 entweder an die Kappe direkt
oder an eine an dieser befindlichen Ausbuchtung anlegt.