DE102004031210A1 - MLV-Kosmetikum - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft Lecithin und essentielle Fettsäuren enthaltende kosmetische und/oder dermatologische Formulierungen, welche eine maximale Feuchtigkeitsversorgung der Haut bei einer gleichzeitigen Beschleunigung der Stoffwechselvorgänge sicherstellen, so dass der Heilungsprozess von geschädigter Haut unterstützt wird.
Description
- Die Erfindung betrifft Lecithin und essentielle Fettsäuren enthaltende kosmetische und/oder dermatologische Formulierungen, welche eine maximale Feuchtigkeitsversorgung der Haut bei einer gleichzeitigen Beschleunigung der Stoffwechselvorgänge sicherstellen, so dass der Heilungsprozess von geschädigter Haut unterstützt wird. Außerdem vermitteln die erfindungsgemäßen Formulierungen ein bemerkenswert angenehmes Hautgefühl.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung von kosmetischen und/oder dermatologischen Formulierungen, welche eine maximale Feuchtigkeitsversorgung der Haut garantieren und durch Beschleunigung der Stoffwechselvorgänge den Heilungsprozess von geschädigter Haut beschleunigen.
- Diese Aufgabe wird durch die technische Lehre des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, Aspekte und Details der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den Beispielen.
- Überraschenderweise wurde gefunden, dass eine kosmetische und/oder dermatologische Formulierung die gestellte Aufgabe löst, wenn diese Formulierung Lecithin, als Lipidphase ein natives Öl mit einem definierten bevorzugt hohen Gehalt an Fettsäuren insbesondere essentiellen Fettsäuren wie z.B. Sonnenblumenöl sowie Glycerin (und/oder Ethylenglykol, 1,3-Propandiol und/oder tert-Butylalkohol), Propylenglykol (und/oder Polyethylenglykol), Benzylalkohol (und/oder Benzylaceton und/oder Benzaldehyd), Phenylethylalkohol (und/oder 2-Phenylacetat) und gereinigtes Wasser enthält.
- Lecithin gehört zur Gruppe der Phosphoglyceride, welche auch als Phosphatide oder Phospholipide bezeichnet werden. Es handelt sich bei diesen Verbindungen um fettähnliche Triglyceride mit zwei langkettigen Fettsäuren und einem Phosphorsäurerest, woran ein Ammoniumrest gebunden ist, wie im folgenden ezeigt:
- Lecithin ist keine Reinsubstanz, sondern ein Gemisch mit je nach Herkunft unterschiedlichen Fettsäureestern. Insbesondere bevorzugt ist die Verwendung von Lecithin aus Hühnerei und/oder Soja.
- Das Lecithin aus Soya wird durch Extraktion des Soya mit Ethanol gewonnen und das durch Chromatographie gereinigte Lecithin wird anschließend hydriert. Das so erhaltene Phosphatidylcholin (Lecithin) enthält als Fettsäurereste 80% – 90% Stearinsäure, bevorzugt ca. 85% Stearinsäure und 10 Gew.-% – 20 Gew.-% Palmitinsäure, bevorzugt ca. 15% Palmitinsäure. Ein insbesondere geeignetes Lecithin ist das von PHOSPHOLIPID GmbH, Köln, Deutschland erhältliche Phospholipon® 90 H.
- Lecithin wird vielfältig in kosmetischen Formulierungen eingesetzt. Es fördert als Bestandteil von Salben und Cremes die Permeation von Wirkstoffen in die Haut und verbessert in Gelzubereitungen deutlich das Wasserhaltevermögen des Stratum corneums. Aufgrund der Erhöhung der Feuchtigkeitsaufnahme der Haut, wird die Rauhigkeit der Haut gesenkt. Als Emulgator weist Lecithin ein sehr geringes Irritationspotenzial auf (kein washout-Effekt). Mit Lecithin sind W/O-Emulsionen mit hohem Wassergehalt herstellbar. Lecithin ist ein natürliches Antioxidans und wird als Emulgator in Badeölen eingesetzt. Hydriertes Lecithin eignet sich als Gelatisierungs- und Verdickungsmittel in kosmetischen Zubereitungen.
- Ein weiterer wesentlicher Bestandteil der erfindungsgemäßen Formulierungen sind essentielle Fettsäuren, welche bevorzugt in Form geeigneter Öle der Formulierung beigesetzt werden. Derartige geeignete Öle sind beispielsweise Sonnenblumenöl, Olivenöl, Maisöl, Leinöl, Lebertran und Fischöl.
- Diese Öle bevorzugt nativen Ursprungs werden den erfindungsgemäßen Formulierungen in einer Menge von 3,0 – 20,0 Gew.-%, bevorzugt 6,0 – 16,0 Gew.-%, ferner bevorzugt 7 – 14 Gew.-%, noch weiter bevorzugt 8,0 – 12,0 Gew.-%, ferner noch weiter bevorzugt 9 – 11 Gew.-% und insbesondere bevorzugt 10,0 Gew.-% zugesetzt.
- Diese Öle nativen Ursprungs werden nach ihrem Gehalt sowie der Zusammensetzung an Fettsäuren, inklusive essentieller Fettsäuren, in dermatologischer Hinsicht und ihrer technologischen Eignung ausgewählt. In der einschlägigen Fachliteratur sind die einzelnen dermatologisch wirksamen Bestandteile sowie deren Zusammensetzung hinreichend beschrieben. Das raffinierte Sonnenblumenöl in pharm. EUR. Qualität ist für die erfindungsgemäßen Formulierungen bevorzugt. Dieses raffinierte Sonnenblumenöl (Helianthi annui oleum raffinatum) wird aus dem Samen von Helianthus annuus C. gewonnen, besitzt eine relative Dichte von 0,921 und einen Brechungsindex von 1,474, eine Säurezahl von höchstens 0,5 (mit 10g Substanz bestimmt), eine Peroxidzahl von höchstens 10 sowie folgende Fettsäurenzusammensetzung: Palmitinsäure 4 Gew.-% – 9 Gew.-%, Stearinsäure 1 Gew.-% – 7 Gew.-%, Ölsäure 14 Gew.-% – 40 Gew.-% und Linolsäure 48 Gew.-% – 74 Gew.-%. Ein weiteres insbesondere geeignetes Sonnenblumenöl (Helianthus annuus L.) besteht aus 39 Gew.-% Ölsäure, 34 Gew.-% α-Linolsäure, 13 Gew.-% β-Linolsäure, ca. 4 Gew.-% Glycerol, ca. 9 Gew.-% gesättigte Fettsäuren (Palmitin-, Stearin-, Arachin- und Linocerinsäure), Carotinoide sowie Lecithin. Die Fettsäurefraktion der verwendeten Sonnenblumenöle enthält vorzugsweise 15 – 35 Gew.-% Ölsäure, 50 – 72 Gew.-% Linolsäure. Ölsäure wird unter anderem auch als Acidum oleinicum, cis-9-Octadecensäure, Elainsäure oder Oleinsäure bezeichnet.
- Essentielle Fettsäuren (EFA: essential fatty acids) sind Fettsäuren, welche vom menschlichen Körper nicht selbst hergestellt werden können und daher über die Nahrung aufgenommen werden müssen.
- Essentielle Fettsäuren liegen immer in der cis- und nicht der trans-Konfiguration vor und zeichnen sich durch zwei oder mehrere ungesättigte Kohlenstoffatome, d. h. durch mindestens eine Doppelbindung aus. Charakteristisch ist die Stelle, an der die erste Doppelbindung in der Fettsäurekette, vom Methylende (Omega-Ende) her gesehen, positioniert ist. Es gibt zwei Arten von essentiellen Fettsäuren, die Omega-6, hergeleitet aus der cis-Linolensäure und die Omega-3, hergeleitet von der alpha-Linolensäure. Die wichtigsten Gruppen von Omega-Fettsäuren sind die Omega-3-, -6- und -9-Fettsäuren.
- Zu den Omega-3-Fettsäuren gehören α-Linolensäure, Eicosapentaensäure und Docohexaensäure.
- Zu den Omega-6-Fettsäuren gehören γ-Linolensäure, Linolsäure, Arachidonsäure, Delta-13-cis,16-cis-Docosadiensäure (22:2), Delta-11-cis,14-cis-Eicosa-/Icosadiensäure (20:2) und Delta-7-cis,10-cis-Hexadecadiensäure (16:2).
- Zu den Omega-9-Fettsäuren gehören Ölsäure (Delta-9-Octadecensäure; 18:1), Gondosäure (Delta-11-cis-Eicosen-/Icosensäure; 20:1), Erucasäure (Delta-13-cis-Docosensäure; 22:1) sowie Nervonsäure (Delta-15-cis-Tetracosensäure; 24:1).
- Der höchste Gehalt an Linolsäure findet sich in Pflanzenölen wie beispielsweise Saflor- oder Distelöl, Sonnenblumen- Hanf- und Sojaöl und in Pflanzenmargarine.
- Die dreifach ungesättigte alpha-Linolensäure (9,12,15-Octadecatriensäure) ist vor allem in Leinöl (55%), Walnußöl (14%), Rapsöl (11 %) und Hanföl (7%) enthalten.
- Die folgende Tabelle 1 zeigt wichtige Omega-3- und -6-Fettsäuren, deren Kettenlänge und Lage der Doppelbindung sowie deren Vorkommen.
- Vorzugsweise werden für die erfindungsgemäßen Formulierungen ungesättigte Fettsäuren aus der Gruppe ausgewählt, welche Ölsäure, Eicosapentaensäure, Timnodonsäure, Docosahexaensäure, Arachidonsäure, Linolsäure, α-Linolensäure, γ-Linolensäure sowie Mischungen der vorgenannten Fettsäuren umfasst. Diese Mischungen umfassen insbesondere Mischungen der reinen ungesättigten Verbindungen.
- Erfindungsgemäß werden bevorzugt Öle als Komponente b eingesetzt, welche mindestens 20%, bevorzugt mindestens 25%, weiter bevorzugt mindestens 30% und insbesondere bevorzugt mindestens 35% an Omega-Fettsäuren enthalten. Unter den Omega-Fettsäuren sind insbesondere die Omega-9-Fettsäuren bevorzugt und unter den Omega-9-Fettsäuren insbesondere die Ölsäure. Ferner sind die Omega-6-Fettsäuren für die Herstellung der erfindungsgemäßen Formulierung besonders geeignet und unter den Omega-6-Fettsäuren die Linolsäure.
- Die erfindungsgemäß als Komponente b eingesetzten Öle enthalten vorzugsweise mehr als 78 Gew.-% Öl- und Linolsäure, weiter bevorzugt mehr als 86 Gew.-% und insbesondere bevorzugt mehr als 93 Gew.-% Öl- und Linolsäure. Die als Komponente b verwendeten Öle enthalten bevorzugt mehr als 13 Gew.-% Ölsäure, weiter bevorzugt mehr als 24 Gew.-% Ölsäure und insbesondere bevorzugt mehr als 34 Gew.-% Ölsäure. Weitere bevorzugte Öle als Komponente b enthalten mehr als 38 Gew.-% Linolsäure (α-Linolsäure + β-Linolsäure), vorzugsweise mehr als 47 Gew.-% Linolsäure, weiter bevorzugt mehr als 57 Gew.-% Linolsäure und insbesondere bevorzugt mehr als 67 Gew.-% Linolsäure. Ein weiteres insbesondere geeignetes Öl ist ein Sonnenblumenöl (Helianthus annuus L.) enthaltend 39 Gew.-% Ölsäure, 34 Gew.-% α-Linolsäure und 13 Gew.-% β-Linolsäure,
- Als Öle werden bevorzugt Leinöl, Hanföl, Maiskeimöl, Walnussöl, Rapsöl, Sojaöl, Sonnenblumenöl, Mohnöl, Safloröl (Färberdistelöl), Weizenkeimöl, Distelöl, Traubenkernöl, Nachtkerzenöl, Borretschöl, Schwarzkümmelöl, Algenöl, Fischöl, Lebertran und/oder Mischungen der vorgenannten Öle eingesetzt. Insbesondere geeignet ist Sonnenblumenöl. Ferner ist möglich, den Ölen einzelne oder mehrere essentielle Fettsäuren beizumischen, um die notwendige Menge an essentiellen Fettsäuren bereitzustellen.
- Fischöl und Lebertran enthalten hauptsächlich Eicosapentaensäure (EPA C20:5) und Docosahexaensäure (DHA C22:6) neben wenig alpha-Linolensäure (ALA C18:3). Omega-3-Fettsäuren finden sich nicht nur in Fischöl, sondern auch in Pflanzenölen.
- Die folgende Tabelle 2 zeigt eine Aufstellung der Fettsäurebestandteile in verschiedenen Ölen.
- Die folgenden Tabellen 3, 4 und 5 zeigen eine Auflistung von monoolefinischen, polyungesättigten sowie acetylenischen Fettsäuren, welche bei der vorliegenden Erfindung bevorzugt eingesetzt werden.
- Zusammen mit den essentiellen Fettsäuren können auch nicht essentielle Fettsäuren oder trans-Fettsäuren der erfindungsgemäßen Formulierung zugesetzt werden, wobei die oben genannte Gewichtsprozentangabe von mindestens 30 Gew.-%, bevorzugt 40 Gew.-% und insbesondere von mindestens 50 Gew.-% an essentiellen Fettsäuren nicht unterschritten werden sollte.
- Die maximale Gewichtsmenge an essentiellen Fettsäuren sollte hingegen 25 g pro 100 g Formulierung nicht überschreiten
- Des weiteren enthalten die erfindungsgemäßen kosmetischen und/oder dermatologischen Formulierungen Glycerin als 85%ige Lösung in Wasser, Propylenglykol bzw. Polyethylenglykol als Konsistenzgeber, Benzylalkohol, Benzylaceton und/oder Benzaldehyd sowie Phenylethylalkohol und/oder 2-Phenylacetat. Das verwendete Glycerin kann einen Wassergehalt bis zu 20% aufweisen. Anstelle von Glycerin oder in Kombination mit Glycerin können Ethylenglykol, 1,3-Propandiol, terf-Butylalkohol und/oder Alkohole mit Siedepunkten über 125°C bevorzugt über 150°C und bevorzugt Diole oder Triole eingesetzt werden.
- Benzylalkohol, Benzylaceton und/oder Benzaldehyd werden als Permeabilitätsverbesserer zur Beschleunigung der Stoffwechselvorgänge in der Haut sowie als Stabilisierungsmittel für die Formulierung zugesetzt.
- Phenylethylalkohol und 2-Phenylacetat dienen ebenfalls als Permeabilitätsverbesserer für die Beschleunigung der Stoffwechselvorgänge in der Haut und stabilisieren zudem die Formulierung.
- Benzylalkohol und insbesondere Phenylethylalkohol führen zudem zu einem unerwarteten synergistischen Effekt zwischen den Komponenten der erfindungsgemäßen kosmetischen und/oder dermatologischen Formulierung, was zur Folge hat, dass bei sehr guter Feuchtigkeitsversorgung der Haut, die Stoffwechselvorgänge in der Haut angeregt und beschleunigt werden und zudem eine Unterstützung der Lipidbarriere stattfindet. Dadurch sind die erfindungsgemäßen Formulierungen sowohl für die Behandlung von geschädigter Haut geeignet als auch für die Glättung von Falten bei längerer Anwendung. Somit werden Formulierungen bereitgestellt, welche nicht nur für die dermatologische Anwendung beispielsweise bei Akne, Neurodermitis und/oder Dermatitis geeignet sind, sondern gleichzeitig auch einen kosmetischen Effekt erzielen, beispielsweise die Glättung von Falten durch die Unterstützung des Aufbaus als auch der Regeneration der Lipidbarriere und/oder der Anregung als auch Beschleunigung der Stoffwechselvorgänge in der Haut. Insbesondere vorteilhaft ist die Zugabe von Benzylalkohol und Phenylethylalkohol, welche neben einem ausgeprägten synergistischen Effekt auch zu einer deutlichen Viskositätserhöhung beitragen. Diese beiden Komponenten scheinen an einer Gerüstbildung in der Formulierung beteiligt zu sein. Durch Zusatz dieser Komponenten wird die Feuchtigkeitsversorgung der Haut deutlich gesteigert.
- Die erfindungsgemäßen kosmetischen und/oder dermatologischen Formulierungen enthalten Lecithin in einer Menge von 0,5 – 20,0 Gew.-%, bevorzugt 2,0 – 10,0 Gew.-%, ferner bevorzugt 3,0 – 5,0 Gew.-% und insbesondere bevorzugt 4,0 Gew.-%.
- Glycerin wird als eine 85%-Lösung in Wasser in einer Menge von 0,5 – 30,0 Gew.-%, bevorzugt 3,0 – 10,0 Gew.-%, ferner bevorzugt 5,0 – 7,0 Gew.-%, noch weiter bevorzugt 4,5 – 6,0 Gew.-% und insbesondere bevorzugt 5,0 Gew.-% eingesetzt. Ethylenglykol, 1,3-Propandiol, tert-Butylalkohol, oder andere Diole oder Triole oder Alkohole mit Siedepunkten über 125°C bzw. 150°C werden anstelle von Glycerin oder zusammen mit Glycerin in Mengen zugesetzt, so dass die vorgenannten Bereiche nicht über- oder unterschritten werden.
- Die Menge an verwendetem Propylenglykol und/oder Polyethylenglykol beträgt 0,5 – 50,0 Gew.-%, bevorzugt 10,0 – 22,0 Gew.-%, ferner bevorzugt 12 – 20 Gew.-%, noch weiter bevorzugt 14,0 – 18,0 Gew.-%, ferner noch weiter bevorzugt 15 – 17 Gew.-% und insbesondere bevorzugt 16,0 Gew.-%.
- Benzylalkohol, Benzylaceton und/oder Benzaldehyd werden in einer Menge von 0,1 – 15,0 Gew.-%, bevorzugt 1,0 – 5,0 Gew.-%, ferner bevorzugt 2,0 – 4,0 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 3,0 Gew.-% eingesetzt.
- Die erfindungsgemäßen kosmetischen und/oder dermatologischen Formulierungen enthalten Phenylethylalkohol und/oder 2-Phenylacetat in einer Menge von 0,1 – 15,0 Gew.-%, bevorzugt 0,2 – 5,0 Gew.-%, ferner bevorzugt 0,3 – 1,5 Gew.-% und insbesondere bevorzugt 0,5 Gew.-%.
- Den vorgenannten Bestandteilen wird gereinigtes Wasser in einer Menge zugesetzt, dass die Formulierung zu 100 Gew.-% (ad 100 Gew.-%) ergänzt wird.
- Insbesondere bevorzugt ist eine Formulierung aus den folgenden Bestandteilen: Lecithin, natives Öl mit einem definierten Gehalt an essentiellen Fettsäuren wie z.B. Sonnenblumenöl sowie Glycerin, Propylenglykol, Benzylalkohol, Phenylethylalkohol und gereinigtes Wasser.
- Den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können ferner noch übliche Geruchsstoffe bzw. Parfüms, Farbstoffe, Konservierungsstoffe, viskositätserhöhende Stoffe und/oder UV-Filter zugesetzt werden. Diese Zusätze dienen insbesondere zur Erhöhung der Farb-, Licht- und/oder Parfümstabilität der Formulierungen bzw. der Haltbarkeit oder Konsistenzgebung.
- Die erfindungsgemäßen kosmetischen und/oder dermatologischen Formulierungen können vorteilhaft für die Behandlung aller Formen von unreiner bis hin zu geschädigter Haut eingesetzt werden. Unter unreiner bis hin zu geschädigter Haut sind beispielsweise alle Formen von Akne, Neurodermitis oder atypische Dermatitis zu verstehen.
- Unter kosmetischer und/oder dermatologischer Formulierungen sind insbesondere Hautcremes, Hautlotionen, Milche, Salben, Öle sowie Balsame und sämtliche andere zur topischen Anwendung geeignete Formulierungen zu verstehen.
- Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung verdeutlichen, ohne sie einzuschränken.
- Beispiele
Claims (14)
- Kosmetische und/oder dermatologische Formulierung enthaltend folgende Bestandteile: a) Lecithin, b) Öl mit hohem Gehalt an essentiellen Fettsäuren, c) Glycerin, Ethylenglykol, 1,3-Propandiol und/oder tert-Butylalkohol, d) Propylenglykol und/oder Polyethylenglykol, e) gereinigtes Wasser.
- Kosmetische und/oder dermatologische Formulierung enthaltend folgende Bestandteile: a) Lecithin, b) Öl mit hohem Gehalt an essentiellen Fettsäuren, c) Glycerin, d) Propylenglykol, e) gereinigtes Wasser.
- Kosmetische und/oder dermatologische Formulierung nach Anspruch 1 oder 2, des weiteren enthaltend die Bestandteile f) Benzylalkohol, Benzylaceton und/oder Benzaldehyd, g) Phenylethylalkohol und/oder 2-Phenylacetat.
- Kosmetische und/oder dermatologische Formulierung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, des weiteren enthaltend die Bestandteile f) Benzylalkohol, g) Phenylethylalkohol.
- Kosmetische und/oder dermatologische Formulierung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, worin das Lecithin aus Hühnerei und/oder Soja gewonnen wird.
- Kosmetische und/oder dermatologische Formulierung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, worin das Öl nativen Ursprungs einen Gehalt an essentiellen Fettsäuren von mindestens 30 Gew.-%, bevorzugt 40 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von mindestens 50 Gew.-% aufweist.
- Kosmetische und/oder dermatologische Formulierung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, worin es sich bei den essentiellen Fettsäuren um Omega-Fettsäuren, bevorzugt Ölsäure und Linolsäure handelt.
- Kosmetische und/oder dermatologische Formulierung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, worin Lecithin in einer Menge von 0,5 – 20,0 Gew.-%, bevorzugt 2,0 – 10,0 Gew.-%, ferner bevorzugt 3,0 – 5,0 Gew.-% und insbesondere 4,0 Gew.-% enthalten ist.
- Kosmetische und/oder dermatologische Formulierung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, worin das Öl nativen Ursprungs in einer Menge von 3,0 – 20,0 Gew.-%, bevorzugt 6,0 – 16,0 Gew.-%, ferner bevorzugt 8,0 – 12,0 Gew.-% und insbesondere 10,0 Gew.-% enthalten ist.
- Kosmetische und/oder dermatologische Formulierung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, worin Glycerin als 85%ige-Lösung, Ethylenglykol, 1,3-Propandiol und/oder tert-Butylalkohol in einer Menge von 0,5 – 30,0 Gew.-%, bevorzugt 3,0 – 10,0 Gew.-%, ferner bevorzugt 5,0 – 7,0 Gew.-% und insbesondere 5,0 Gew.-% enthalten ist/sind.
- Kosmetische und/oder dermatologische Formulierung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, worin Propylenglykol und/oder Polyethylenglykol in einer Menge von 0,5 – 50,0 Gew.-%, bevorzugt 10,0 – 22,0 Gew.-%, ferner bevorzugt 14,0 – 18,0 Gew.-% und insbesondere 16,0 Gew.-% enthalten ist/sind.
- Kosmetische und/oder dermatologische Formulierung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, worin Benzylalkohol, Benzylaceton und/oder Benzaldehyd in einer Menge von 0,1 – 15,0 Gew.-%, bevorzugt 1,0 – 5,0 Gew.-%, ferner bevorzugt 2,0 – 4,0 Gew.-% und insbesondere 3,0 Gew.-% enthalten ist/sind.
- Kosmetische und/oder dermatologische Formulierung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, worin Phenylethylalkohol und/oder 2-Phenylacetat in einer Menge von 0,1 – 15,0 Gew.-%, bevorzugt 0,2 – 5,0 Gew.-%, ferner bevorzugt 0,3 – 1,5 Gew.-% und insbesondere 0,5 Gew.-% enthalten ist/sind.
- Verwendung der kosmetischen und/oder dermatologischen Formulierung gemäß eines der Patentansprüche 1 – 10 zur Erzeugung eines angenehmen Hautgefühls gemäß Hautrauhigkeitstest.
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