DE102004028715B3 - Schwingungserreger und Verstellvorrichtung dafür - Google Patents

Schwingungserreger und Verstellvorrichtung dafür Download PDF

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Abstract

Eine Verstellvorrichtung für einen Schwingungserreger weist ein feststehendes Führungselement (1), ein erstes bewegliches Element (2) und ein in dem ersten beweglichen Element (2) geführtes zweites bewegliches Element (3) auf. Je nach Druckbeaufschlagung von Hydraulikkammern (5, 6) lassen sich drei unterschiedliche Stellungen des zweiten beweglichen Elements (3) realisieren. Bei Beaufschlagung der ersten Hydraulikkammer (5) befindet sich das zweite bewegliche Element (3) in einer ersten Stellung und bei Beaufschlagung der zweiten Hydraulikkammer (6) in einer zweiten Stellung. Werden hingegen beide Hydraulikkammern (5, 6) mit Druck beaufschlagt, nimmt das zweite bewegliche Element (3) eine zwischen der ersten und der zweiten Stellung liegende dritte Stellung ein.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schwingungserreger und eine Verstellvorrichtung dafür.
  • Schwingungserrger werden in verschiedenen Ausgestaltungen in zur Bodenverdichtung dienenden Vibrationsplatten eingesetzt. Die Vibrationsplatten weisen üblicherweise eine Obermasse auf, die unter anderem einen Antriebsmotor trägt. An der Obermasse ist eine schwingungsmäßig entkoppelte Untermasse angebracht, die einen auf einer Bodenkontaktplatte befestigten Schwingungserreger trägt.
  • Ein derartiger Schwingungserreger ist z. B. aus der EP 0 358 744 A1 bekannt. Der Schwingungserreger weist eine erste Unwuchtwelle und eine parallel zu der ersten Unwuchtwelle angeordnete und mit dieser formschlüssig gegenläufig drehbar gekoppelte zweite Unwuchtwelle auf, wobei eine der beiden Unwuchtwellen drehend von dem in der Obermasse befindlichen Antriebsmotor angetrieben wird. Eine Phasenänderungseinrichtung, die in die formschlüssige Kopplung zwischen der ersten und der zweiten Unwuchtwelle integriert ist, dient zum Verstellen der relativen Phasenlage der beiden Unwuchtwellen.
  • Die Unwuchtwellen tragen jeweils wenigstens eine Unwuchtmasse, vorzugsweise aber auch zwei axial voneinander getrennt auf der betreffenden Unwuchtwelle angeordnete Unwuchtmassen. Wenigstens eine der Unwuchtwellen kann dabei wenigstens eine Unwuchtmasse tragen, deren Phasenlage relativ zu der sie tragenden Unwuchtwelle durch eine Verstellvorrichtung einstellbar ist. Die Verstellvorrichtung dient somit zum Einstellen und Fixieren der Relativstellung der beweglichen Unwuchtmasse zu der sie tragenden Unwuchtwelle.
  • Die Untermasse von modernen Vibrationsplatten ist extremen Belastungen, insbesondere in Form von sehr hohen Beschleunigungen ausgesetzt. Daher verbietet sich bislang beispielsweise der Einsatz von elektrischen Signalen bzw. Bauelementen für die Ansteuerung und Verstellung des Schwingungserregers, insbesondere für die Ansteuerung der oben beschriebenen Phasenänderungseinrichtung oder Verstellvorichtung. In der Praxis haben sich hydraulische Steuerungen bisher als einzige im Dauerbetrieb bewährt und ermöglichen gleichzeitig für den Bediener ein komfortables Einstellen der von ihm gewünschten Wirkung des
  • Die hydraulische Steuerung weist in einer einfachen Ausführungsform einen Fahrtrichtungsumschalter an der Deichsel auf, so dass der Bediener lediglich einen Hebel umlegen bzw. einen Schalter betätigen muss, wodurch die entsprechenden Steuerventile zur Verstellung des Schwingungserregers umgeschaltet werden.
  • Bei komplexeren Erregern, die z. B. eine Kurvenfahrt ermöglichen sollen, ist es erforderlich, mehrere Unwuchtmassen individuell anzusteuern und gegebenenfalls in verschiedenen Stellungen zu positionieren. Dadurch nimmt die Anzahl von Steuerleitungen zu. Als besonders problematisch erweist sich dabei die Tatsache, dass – sofern eine aufwändige Ventiltechnik in Form von Proportional- oder Wegeventilen vermieden werden soll – durch zwei Steuer-Zuleitungen bisher nur zwei feste Schaltstellungen pro Hydraulikzylinder möglich sind, wobei dementsprechend auch nur zwei Stellungen der jeweils von dem Hydraulikzylinder angesteuerten Unwuchtmasse eingestellt werden können. Der betreffende Kolben in dem jeweiligen Hydraulikzylinder lässt sich nämlich bei zwei Zuleitungen und einfachen Wegeventilen nur in seine beiden Endstellungen bewegen und dort halten.
  • Aus der US 3,673,926 und der FR 1 108 736 ist jeweils eine dreistufige Versteileinrichtung mit einem in einem Zylinder geführten Teleskopkolben bekannt. Dabei läuft ein innerer Kolben in einem äußeren Ringkolben, der seinerseits in dem Arbeitszylinder geführt ist. Die Kolben können beidseitig mit Druck beaufschlagt werden, sodass sich drei definierte Kolbenstellungen ergeben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwingungserreger mit einer Verstellvorrichtung anzugeben, bei dem ohne Erhöhung der Anzahl von hydraulischen Zuleitungen und unter Beibehaltung eines einfachen und kostengünstigen Aufbaus mehr als zwei Stellungen eingestellt und gehalten werden können, die in entsprechende Relativstellungen einer Unwuchtmasse auf einer Unwuchtwelle umgesetzt werden können.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Schwingungserreger nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung sind den abhängigen Ansprüchen zu entnehmen.
  • Eine Verstellvorrichtung in einem erfindungsgemäßen Schwingungserreger weist ein feststehendes Führungselement, ein in dem feststehenden Führungselement geführtes erstes bewegliches Element und ein in dem ersten beweglichen Element geführtes zweites bewegliches Element auf. Weiterhin ist eine erste Kraftwirkungseinrichtung zum Erzeu gen einer in einer ersten Richtung gegen das erste bewegliche Element wirkenden Kraft und einer in der ersten Richtung gegen das zweite bewegliche Element wirkenden Kraft vorgesehen. Außerdem ist eine zweite Kraftwirkungseinrichtung zum Erzeugen einer entgegengesetzt zu der ersten Richtung in einer zweiten Richtung gegen das zweite bewegliche Element wirkenden Kraft vorgesehen. Als Kräfte werden hierbei auch in die erste oder zweite Richtung gerichtete Kraftkomponenten von anders gerichteten Kräften angesehen. Eine Schalteinrichtung dient zum wahlweisen Aktivieren der ersten und der zweiten Kraftwirkungseinrichtung derart, dass drei Betriebsarten schaltbar sind, nämlich eine erste Betriebsart, in der nur die erste Kraftwirkungseinrichtung aktiviert wird, eine zweite Betriebsart, in der nur die zweite Kraftwirkungseinrichtung aktiviert wird und eine dritte Betriebsart, in der sowohl die erste als auch die zweite Kraftwirkungseinrichtung aktiviert werden. Das zweite bewegliche Element ist in der ersten Betriebsart in einer ersten Stellung, in der zweiten Betriebsart in einer zweiten Stellung und in der dritten Betriebsart in einer dritten Stellung positionierbar, die vorzugsweise zwischen der ersten und der zweiten Stellung liegt.
  • Das zweite bewegliche Element ist somit z. B. linear oder auf einer Kurvenbahn beweglich und in drei verschiedenen Stellungen fixierbar. Die Stellungen des zweiten beweglichen Elements können in bekannter Weise, z. B. über eine Drallhülse, auf eine Unwuchtmasse übertragen werden und diese somit relativ zu einer sie tragenden Unwuchtwelle verdrehen.
  • Die erste und die zweite Kraftwirkungseinrichtung entsprechen beispielsweise jeweils einer Hydraulikleitung mit angeschlossener Hydraulikkammer, die Hydraulikfluid zu den beweglichen Elementen zuführen. Das bedeutet, dass mit lediglich zwei Hydraulikleitungen (Steuerleitungen) drei verschiedene Stellungen des zweiten beweglichen Elements und damit auch der daran gekoppelten Unwuchtmasse zuverlässig erreicht werden können.
  • Das der Erfindung zugrunde liegende Prinzip besteht in der Bildung von Kraftdifferenzen von mindestens zwei krafterzeugenden Eingangsgrößen. In der ersten und in der zweiten Betriebsart ist jeweils nur eine der beiden Kraftwirkungseinrichtungen aktiviert, so dass die über Anschläge definierten Endstellungen der beweglichen Elemente erreicht werden. In der dritten Betriebsart hingegen wirken die von den Kraftwirkungseinrichtungen erzeugten Kräfte gegeneinander, wobei sich durch Verschieben der beiden beweglichen Elemente gegen entspre chende Anschläge ein stabiles Kräftegleichgewicht einstellt, das die dritte Stellung des zweiten beweglichen Elements sicherstellt.
  • Vorteilhafterweise ist in der dritten Betriebsart die in der ersten Richtung gegen das zweite bewegliche Element wirkende Kraft kleiner als die in der zweiten Richtung gegen das zweite bewegliche Element wirkende Kraft. Dadurch wird in der dritten Betriebsart erreicht, dass das zweite bewegliche Element in der zweiten Richtung verschoben wird, weil die in der zweiten Richtung wirkende Kraft größer ist.
  • Die unterschiedlichen Beträge der wirkenden Kräfte lassen sich bei einer hydraulisch aufgebauten Verstellvorrichtung in einfacher Weise dadurch erreichen, dass die Angriffsflächen, an denen das unter Druck stehende Hydraulikfluid auf die jeweiligen beweglichen Elemente einwirken kann, unterschiedlich groß dimensioniert sind. Je größer demnach eine Angriffsfläche ist, desto größer ist die auf das betreffende Element wirkende Kraft.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung dient die zweite Kraftwirkungseinrichtung zusätzlich zum Erzeugen einer in der zweiten Richtung gegen das erste bewegliche Element wirkenden Kraft. Weiterhin ist in der dritten Betriebsart die in der ersten Richtung gegen das erste bewegliche Element wirkende Kraft größer als die in der zweiten Richtung gegen das erste bewegliche Element wirkende Kraft. Dementsprechend wird in der dritten Betriebsart das erste bewegliche Element in die erste Richtung verschoben.
  • Insgesamt bedeutet dies bei dieser Ausführungsform, dass in der dritten Betriebsart das erste bewegliche Element in die erste Richtung und das zweite bewegliche Element entgegengesetzt in die zweite Richtung verschoben wird. Durch geeignete Anordnung von jeweiligen Anschlägen, mit denen das zweite bewegliche Element gegenüber dem ersten beweglichen Element anschlägt und dieses wiederum gegenüber dem feststehenden Führungselement zur Anlage kommt, lässt sich in der dritten Betriebsart eine Stellung fixieren, die als dritte Stellung auf die zugeordnete Unwuchtmasse übertragen werden kann.
  • Wenn die Verstellvorrichtung nach hydraulischem Prinzip arbeiten soll, ist es besonders vorteilhaft, wenn das Führungselement eine Kolbenführung aufweist, in der ein als erstes bewegliches Element dienender erster Kolben beweglich ist.
  • In dem ersten Kolben ist ein als zweites bewegliches Element dienender zweiter Kolben beweglich geführt. Die erste Kraftwirkungseinrichtung weist eine erste Hydraulikkammer auf, während die zweite Kraftwirkungseinrichtung eine zweite Hydraulikkammer aufweist, wobei die beiden Hydraulikkammern jeweils an unter Druck stehendes Hydraulikfluid anschließbar sind. Die Steuerung des Drucks in den Hydraulikkammern erfolgt durch die Schalteinrichtung, die als Hydraulik-Wegeventil ausgestaltet ist.
  • In der ersten und der zweiten Betriebsart sind nur jeweils die erste und die zweite Hydraulikkammer mit Hydraulikdruck versorgt, während in der dritten Betriebsart sowohl die erste als auch die zweite Hydraulikkammer Hydraulikdruck empfangen.
  • Durch den Druck in den Hydraulikkammern werden die sich an die Hydraulikkammern anschließenden Kolben in jeweils durch Anschläge klar definierte Stellungen bewegt.
  • Zu diesem Zweck ist bei einer bevorzugten Ausführungsform an dem Führungselement ein erster Anschlag vorgesehen, zum Begrenzen einer Bewegen des ersten beweglichen Elements in die erste Richtung. Weiterhin ist an dem ersten beweglichen Element ein zweiter Anschlag vorgesehen, zum Begrenzen einer Bewegung des zweiten beweglichen Elements in die zweite Richtung.
  • Bei der oben erläuterten dritten Betriebsart wird auf das erste bewegliche Element eine Kraft in die erste Richtung aufgebracht, wodurch das erste bewegliche Element gegen den ersten Anschlag verschoben wird. Auf das zweite bewegliche Element hingegen wird eine Kraft in die entgegengesetzte zweite Richtung ausgeübt, so dass das zweite bewegliche Element gegen den zweiten Anschlag verschoben wird und somit durch das erste bewegliche Element in definierter Stellung gehalten wird.
  • Weiterhin kann an dem Führungselement ein dritter Anschlag vorgesehen sein, zum Begrenzen einer Bewegung des ersten beweglichen Elements in der zweiten Richtung. Dadurch wird das erste bewegliche Element in der zweiten Betriebsart, bei der nur Kräfte in die zweite Richtung wirken, gegen den dritten Anschlag verschoben.
  • Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist an dem ersten beweglichen Element ein vierter Anschlag vorgesehen, zum Begrenzen einer Bewegung des zweiten beweglichen Elements in die erste Richtung. Damit besteht für das zweite bewegliche Element ein Anschlag, wenn das zweite bewegliche Element in der ersten Betriebsart in die erste Richtung verschoben wird.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das zweite bewegliche Element eine aus mehreren Einzelelementen zusammengebaute Baugruppe. Dadurch wird es ermöglicht, an dem zweiten beweglichen Element weitere Einrichtungen vorzusehen, mit denen z. B. die Linearbewegung des zweiten beweglichen Elements auf die zugehörige Unwuchtmasse übertragen werden kann. Weiterhin ermöglicht der zusammengebaute Aufbau des zweiten beweglichen Elements, die beiden Kraftwirkungseinrichtungen, z. B. die beiden Hydraulikkammern, räumlich entfernt voneinander aufzubauen. So ist es z. B. möglich, das zweite bewegliche Element soweit zu erstrecken, dass die beiden Hydraulikkammern außen an der Verstellvorrichtung vorgesehen werden, und sämtliche Bauelemente z. B. des von der Verstellvorrichtung angesteuerten Schwingungserregers zwischen den beiden Hydraulikkammern Platz finden.
  • Dementsprechend kann das zweite bewegliche Element zusätzlich zu der Führung in dem ersten beweglichen Element auch noch in einer zusätzlichen Führungseinrichtung geführt werden. Auch das erste bewegliche Element kann außer in dem feststehenden Führungselement noch in einer zusätzlichen Führungseinrichtung geführt werden. Die zusätzliche Führung wird insbesondere dann erforderlich sein, wenn das erste oder das zweite bewegliche Element eine gewisse Baulänge überschreiten.
  • Diese und weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden nachfolgend anhand von Beispielen unter Zuhilfenahme der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen schematischen Aufbau einer erfindungsgemäßen hydraulischen Verstellvorrichtung in der ersten Betriebsart;
  • 2 die Verstellvorrichtung von 1 in einer zweiten Betriebsart;
  • 3 die Verstellvorrichtung von 1 in einer dritten Betriebsart;
  • 4 eine schematische Perspektivdarstellung einer erfindungsgemäßen, mechanisch aufgebauten Verstellvorrichtung in der ersten Betriebsart;
  • 5 die Verstellvorrichtung von 4 in der zweiten Betriebsart;
  • 6 die Verstellvorrichtung von 4 in der dritten Betriebsart;
  • 7 einen Schnitt durch einen Schwingungserreger mit einer hydraulisch wirkenden, erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung in der ersten Betriebsart;
  • 8 einen Ausschnitt des Schwingungserregers von 7 in der zweiten Betriebsart; und
  • 9 einen Ausschnitt des Schwingungserregers von 7 in der dritten Betriebsart.
  • Die 1 bis 3 zeigen schematisch den Aufbau einer erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung, die nach hydraulischem Prinzip arbeitet. In 1 ist die erste Betriebsart dargestellt, während die 2 die zweite Betriebsart und 3 die dritte Betriebsart zeigt.
  • In einem feststehenden Führungselement 1 ist ein als erstes bewegliches Element dienender erster Kolben 2 axial beweglich geführt. Der erste Kolben 2 ist hohl ausgestaltet und führt in seinem Inneren einen als zweites bewegliches Element dienenden zweiten Kolben 3, an dem eine die Verstellvorrichtung verlassende Kolbenstange 4 angebracht ist.
  • Auf der der Kolbenstange 4 zugewandten Seite der Kolben 2, 3 ist eine erste Hydraulikkammer 5 vorgesehen, während auf der gegenüberliegenden Seite eine zweite Hydraulikkammer 6 angeordnet ist. Die erste Hydraulikkammer 5 ist Bestandteil einer ersten Kraftwirkungseinrichtung, während die zweite Hydraulikkammer 6 Bestandteil einer zweiten Kraftwirkungseinrichtung ist.
  • Wie unmittelbar erkennbar, werden bei einer Befüllung der ersten Hydraulikkammer 5 mit unter Druck stehendem Hydraulikfluid Kräfte gegen den ersten Kolben 2 und den zweiten Kolben 3 in einer ersten Richtung A erzeugt. Wenn hingegen die zweite Hydraulikkammer 6 mit Druckfluid befüllt wird, wirken Kräfte auf den ersten Kolben 2 und den zweiten Kolben 3 in einer zu der ersten Richtung A entgegengesetzten zweiten Richtung B. Der Druck in den Hydraulikkammern 5, 6 kann identisch oder unterschiedlich sein.
  • Das Hydraulikfluid wird von einer Hydraulikpumpe 7 zu einem als Schalteinrichtung dienenden Wegeventil 8 (in diesem Beispiel einem 4/3-Wegeventil) gefördert, von wo aus das Hydraulikfluid in der jeweils gewünschten Weise über eine erste Steuerleitung 9 der ersten Hydraulikkammer 5 oder über eine zweite Steuerleitung 10 der zweiten Hydraulikkammer 6 zugeführt wird. Druckloses Hydraulikfluid kann über einen Rücklauf 11 zu einem Hydraulikvorrat 12 zurückströmen, aus dem die Hydraulikpumpe 7 wiederum fördern kann.
  • Weiterhin ist an dem Führungselement 1 ein erster Anschlag 13 vorgesehen, gegen den der erste Kolben 2 bewegt wird, wenn auf ihn eine Kraft in der ersten Richtung A wirkt (1, 3).
  • Der erste Kolben 2 wiederum trägt einen zweiten Anschlag 14, gegen den der zweite Kolben 3 gedrückt wird, wenn auf ihn eine Kraft in der zweiten Richtung B wirkt (2, 3).
  • An dem Führungselement 1 ist weiterhin ein dritter Anschlag 15 vorgesehen, zum Begrenzen einer Bewegung des ersten Kolbens 2 in der zweiten Richtung B (2).
  • Entsprechend ist an dem ersten Kolben 2 ein vierter Anschlag 16 ausgebildet, gegen den der zweite Kolben 3 bei einer Bewegung in der ersten Richtung A anschlägt (1).
  • In 1 wird die erste Betriebsart der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung gezeigt, bei der die erste Hydraulikkammer 5 mit unter Druck stehendem Hydraulikfluid versorgt wird, während die zweite Hydraulikkammer 6 drucklos geschaltet ist. Das Wegeventil 8 befindet sich in entsprechender Stellung.
  • Durch den Druck in der ersten Hydraulikkammer 5 wirkt eine Kraft auf den ersten Kolben 2 in der ersten Richtung A. Dementsprechend schlägt der erste Kolben 2 an den ersten Anschlag 13 an.
  • Weiterhin wirkt eine Kraft auf den zweiten Kolben 3 in der ersten Richtung A, so dass dieser gegen den vierten Anschlag 16 bewegt wird. Der zweite Kolben 3 nimmt mit der Kolbenstange 4 somit seine erste Stellung ein.
  • 2 zeigt die Verstellvorrichtung in der zweiten Betriebsart, wo die zweite Hydraulikkammer 6 mit Druck beaufschlagt wird, während die erste Hydraulikkammer 5 drucklos geschaltet ist. Das Wegeventil 8 befindet sich in entsprechender Stellung.
  • Der erste Kolben 2 wird in der ersten Richtung A gegen den dritten Anschlag 15 gedrückt, während der zweite Kolben 3 von dem zweiten Anschlag 14 gehalten wird.
  • Der zweite Kolben 3 und die Kolbenstange 4 befinden sich jetzt in der zweiten Stellung.
  • In 3 wird die dritte Betriebsart gezeigt, bei der die beiden Hydraulikkammern 5, 6 gleichermaßen mit Hydraulikdruck beaufschlagt werden.
  • Die der ersten Hydraulikkammer 5 zugewandte Stirnseite des ersten Kolbens 2 weist eine größere Fläche auf, als die gegenüberliegende, der zweiten Hydraulikkammer 6 zugewandte Stirnseite. Dementsprechend wirkt in der Resultierenden eine Kraft auf den ersten Kolben 2 in der ersten Richtung A, so dass der erste Kolben 2 gegen den ersten Anschlag 13 gedrückt wird.
  • Bei dem zweiten Kolben 3 sind die Verhältnisse umgekehrt: Hier ist die der zweiten Hydraulikkammer 6 zugewandte, wirksame Stirnfläche größer als die gegenüberliegende, zu der ersten Hydraulikkammer 5 zugewandte Stirnfläche, weil diese durch die dort abstehende Kolbenstange 4 eine Minderung erfährt. Dementsprechend wird der zweite Kolben 3 zusammen mit der Kolbenstange 4 in die zweite Richtung B gegen den zweiten Anschlag 14 verschoben.
  • Da jedoch die Verhältnisse der Stirnflächen an dem ersten Kolben 2 und dem zweiten Kolben 3 entsprechend aufeinander abgestimmt sind, reicht die von dem zweiten Kolben 3 über den zweiten Anschlag 14 auf den ersten Kolben 2 aufgebrachte Kraft nicht aus, den ersten Kolben 2 von dem ersten Anschlag 13 abzuheben. Dementsprechend stellt sich die in 3 gezeigte Stellung ein, die für den zweiten Kolben 3 und die Kolbenstange 4 als "dritte Stellung" bezeichnet wird.
  • Die dritte Stellung des zweiten Kolbens 3 befindet sich demnach zwischen der in 1 gezeigten ersten Stellung und der in 2 gezeigten zweiten Stellung. Obwohl also lediglich zwei Steuerleitungen 9, 10 vorhanden sind, ist es möglich, den zweiten Kolben 3 und die Kolbenstange 4 in drei Stellungen präzise zu positionieren. Die Stellungen können entsprechend in einer später noch erläuterten Weise auf die Stellung einer zugeordneten Unwuchtmasse in einem Schwingungserreger übertragen werden.
  • Die 4 bis 6 zeigen schematisch eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung, die nach einem rein mechanischen Prinzip arbeitet. Sofern gleiche Wirkelemente wie bei der oben beschriebenen hydraulischen Ausführungsform gemäß den 1 bis 3 verwendet werden, werden zur Vereinfachung auch gleiche Bezugszeichen eingesetzt.
  • Dementsprechend zeigen die 4 bis 6 ebenfalls ein Führungselement 1, einen ersten Kolben 2 und einen in dem ersten Kolben 2 beweglichen zweiten Kolben 3.
  • An dem ersten Kolben 2 ist ein erster Zapfen 17 starr befestigt. An dem zweiten Kolben 3 sind ein zweiter Zapfen 18 und ein dritter Zapfen 19 ebenfalls starr angebracht.
  • Als Bestandteil einer ersten Kraftwirkungseinrichtung ist ein erster Hebel 20 vorgesehen, der an einem ersten Lager 21 schwenkbar gehalten ist. Dementsprechend ist als zur zweiten Kraftwirkungseinrichtung zugehörig ein zweiter Hebel 22 an einem zweiten Lager 23 schwenkbar befestigt.
  • In dem ersten Hebel 20 sind Ausnehmungen 24 vorgesehen, die von dem ersten Zapfen 17 und dem zweiten Zapfen 18 durchdrungen sind. Im zweiten Hebel 22 wiederum ist eine Ausnehmung 25 ausgebildet, in die der dritte Zapfen 19 eingreift.
  • Wie in den Figuren erkennbar, ist der erste Zapfen 17 von dem ersten Lager 21 um den Betrag c beabstandet, während der zweite Zapfen 18 einen Abstand a zu dem ersten Lager 21 hat. Der dritte Zapfen 19 ist mit einem Abstand b von dem zweiten Lager 23 entfernt.
  • In 4 ist weiterhin eine in die erste Richtung A wirkende Kraft F1 eingezeichnet, die seitlich gegen den ersten Hebel 20 drückt. Dieser Zustand entspricht der oben bereits erläuterten ersten Betriebsart. Dementsprechend werden der erste Zapfen 17 und der zweite Zapfen 18 in Richtung A verschoben und führen somit auch den ersten Kolben 2 und den zweiten Kolben 3 in die entsprechende Stellung.
  • In 5 wird die zweite Betriebsart dargestellt, bei der eine Kraft F2 in die zweite Richtung B gegen den zweiten Hebel 22 wirkt, so dass über den dritten Zapfen 19 der zweite Kolben 3 in die zweite Richtung B verschoben wird. Über den zweiten Anschlag 14 nimmt der zweite Kolben 3 den ersten Kolben 2 mit und drückt ihn gegen den dritten Anschlag 15. Dadurch wird die zweite Betriebsart erreicht.
  • In 6 wird die dritte Betriebsart dargestellt, bei der die Kräfte F1 und F2 entgegengesetzt wirken. Vorzugsweise sind die Kräfte F1 und F2 betragsmäßig gleich groß. Sofern sie unterschiedliche Beträge aufweisen, müssen die Hebel 20, 22 entsprechend unterschiedlich dimensioniert werden.
  • Die Einleitung der Kräfte F1 und F2 kann z. B. mit Hilfe eines Bowden-Zugs erfolgen. Dabei kann zunächst von einem Bedienteil an der Deichsel einer Vibrationsplatte ein einzelner, vom Bediener betätigbarer Bowden-Zug abgehen, dessen Wirkung über ein zwischengeschaltetes Schiebeglied auf zwei Bowden-Züge verteilt wird, die dann jeweils eine der Kräfte F1 oder F2 auf die Hebel 20, 22 übertragen.
  • Aufgrund der Hebelverhältnisse wirken auf die beiden Kolben 2, 3 unterschiedlich grolle Kräfte. So beträgt die an dem Zapfen 17 durch den ersten Hebel 20 aufgebrachte Kraft F1 × 1/c. Die an dem Zapfen 18 angreifende Kraft hat den Wert F1 × 1/a, während auf der gegenüberliegenden Seite die Kraft F2 × 1/b angreift.
  • Durch entsprechende Dimensionierung wird erreicht, dass die am ersten Kolben 2 über den Zapfen 17 in die erste Richtung A wirkende Kraft am größten ist, so dass sich in der dritten Betriebsart die in 6 gezeigte Stellung einstellt.
  • Die 7 bis 8 zeigen eine dritte Ausführungsform der Erfindung, bei der eine erfindungsgemäße Verstellvorrichtung in einen Schwingungserreger eingebaut ist. Der Schwingungserreger wird z. B. in einer Rüttel- bzw. Vibrationsplatte zur Bodenverdichtung eingesetzt.
  • Nachdem derartige Schwingungserreger bereits bekannt sind, beschränkt sich die nachfolgende Beschreibung nur auf die wesentlichen Funktionen und die Erläuterung der Verstellvorrichtung.
  • Parallel zu einer von einem Antrieb 30 angetriebenen ersten Unwuchtwelle 31 ist eine zweite Unwuchtwelle 32 angeordnet. Die erste und die zweite Unwuchtwelle 31, 32 sind miteinander formschlüssig gegenläufig drehbar über zwei Zahnräder 33 und 34 gekoppelt. In der ersten Unwuchtwelle 31 und dem zugehörigen Zahnrad 33 ist eine an sich bekannte Phasenänderungseinrichtung eingebaut, mit deren Hilfe die Phasenlage der ersten Unwuchtwelle 31 zur zweiten Unwuchtwelle 32 verstellt werden kann.
  • Bei einer nicht dargestellten Variante sind die Unwuchtwellen koaxial zueinander angeordnet.
  • Auf der ersten Unwuchtwelle sind zwei Unwuchtmassen 35 fest angebracht, während auf der zweiten Unwuchtwelle 32 zwei Unwuchtmassen 36, 37 gehalten sind, die relativ zu der zweiten Unwuchtwelle 32 über die nachfolgend erläuterte erfindungsgemäße Verstellvorrichtung verdreht werden können. Auf diese Weise kann die Gesamtwirkung des Schwingungserregers verändert werden. Insbesondere kann die Richtung einer sich bei Drehung der beiden Unwuchtwellen 31, 32 ergebenden Resultierenden verstellt werden.
  • Nachdem aber auf der zweiten Unwuchtwelle 32 zwei verstellbare Unwuchtmassen 36, 37 angeordnet sind, ist es darüber hinaus möglich, ein Giermoment um eine Hochachse des Schwingungserregers zu erzeugen. Auf diese Weise lässt sich eine mit dem Schwingungserreger ausgestattete Vibrationsplatte lenken. Voraussetzung dafür ist es, dass die erste bewegliche Unwuchtmasse 36 und die zweite bewegliche Unwuchtmasse 37 hinsichtlich ihrer Phasenlage zu der sie tragenden zweiten Unwuchtwelle 32 unterschiedlich eingestellt werden.
  • Zu diesem Zweck ist die erfindungsgemäße Verstellvorrichtung eingebaut.
  • Zur Vereinfachung werden nachfolgend – soweit möglich – die bereits früher bei der Beschreibung des schematischen Aufbaus der hydraulischen Verstellvorrichtung verwendeten Bezugszeichen verwendet.
  • Demgemäß ist das als Schalteinrichtung dienende Wegeventil 8 vorgesehen, das über die erste Steuerleitung 9 Hydraulikfluid zu der ersten Hydraulikkammer 5 und über die zweite Steuerleitung 10 Hydraulikfluid zu der räumlich von der ersten Hydraulikkammer 5 entfernten zweiten Hydraulikkammer 6 fördert.
  • An die erste Hydraulikkammer 5 angrenzend sind der erste Kolben 2 und das zweite bewegliche Element vorgesehen.
  • Der erste Kolben 2 ist in einem als Führungselement 1 dienenden Gehäusedeckel axial beweglich.
  • Im Gegensatz zu dem oben beschriebenen vereinfachten Schema ist das zweite bewegliche Element bei dem erfindungsgemäßen Schwingungserreger erheblich komplexer als Baugruppe aus zahlreichen Bauteilen aufgebaut.
  • Zu dem zweiten beweglichen Element gehört ein erster Kolben 38, dem ein ebenfalls zu dem zweiten beweglichen Element gehörender zweiter Kolben 39 gegenübersteht. Der zweite Kolben 39 ist auf der gegenüberliegenden Seite des Gehäuses in einem weiteren Führungselement 1 geführt, das als weiterer Gehäusedeckel ausgestaltet ist. Der erste Kolben 38 und der zweite Kolben 39 sind axial starr miteinander verbunden, so dass sich die Axialbewegung eines der beiden Kolben unmittelbar auf eine Axialbewegung des anderen Kolbens überträgt.
  • Zwischen dem ersten Kolben 38 und dem zweiten Kolben 39 sind Wälzlager 40 vorgesehen, die sicherstellen, dass sich die Kolben 38, 39 nicht drehen müssen, während ein dazwischen befindlicher Wellenteil 41 drehbar ist. Der Wellenteil 41 ist in bekannter Weise sowohl für die erste bewegliche Unwuchtmasse 36 als auch für die zweite bewegliche Unwuchtmasse 37 mit einer so genannten Drall hülse ausgestattet, so dass eine lineare Axialbewegung des Wellenteils 41, zusammen mit dem ersten Kolben 38 und dem zweiten Kolben 39 eine Relativverdrehung der beweglichen Unwuchtmassen 36, 37 relativ zu der zweiten Unwuchtwelle 32 bewirkt.
  • Die Drallhülse weist jeweils einen quer in dem Wellenteil 41 steckenden Zapfen 42 auf, der durch eine Längsnut 43 in einer den Wellenteil 41 umgebenden Hülse 44 geführt wird. Die Hülse 44 wiederum wird von einer die jeweilige Unwuchtmasse 36, 37 tragenden Nabe 45 umgeben, auf deren Innenseite eine schraubenförmige Nut 46 ausgebildet ist, in die die Enden des Zapfens 42 eingreifen. Bei einer axialen Verlagerung des Zapfens 42 zusammen mit dem Wellenteil 41 wird die gewünschte Relativdrehung der Nabe 45 und damit der Unwuchtmasse 36, 37 erreicht.
  • Die Durchmesser des als erstes bewegliches Element dienenden ersten Kolbens 2 (Durchmesser D1) und der zu dem zweiten beweglichen Element gehörenden ersten Kolben 38 (Durchmesser D3) und zweiten Kolben 39 (Durchmesser D2) sind derartig aufeinander abgestimmt, dass D1 > D2 > D3 ist, wie in 7 erkennbar. Dadurch lassen sich die gewünschten Kraftverhältnisse für die beiden beweglichen Elemente einstellen.
  • In 7 wird die oben bereits erörterte erste Betriebsart dargestellt, während die 8 und 9 die jeweiligen Stellungen des als erstes bewegliches Element dienenden ersten Kolbens 2 und der als zweites bewegliches Element dienenden Kolben 38, 39 zeigen.

Claims (16)

  1. Schwingungserreger, mit – einer ersten Unwuchtwelle (31) und einer mit der ersten Unwuchtwelle (31) achsparallelen oder koaxialen, formschlüssig gegenläufig drehbar gekoppelten zweiten Unwuchtwelle (32), von denen eine drehend angetrieben ist; – einer Phasenänderungseinrichtung (33, 34), die in die formschlüssige Kopplung zwischen der ersten (31) und der zweiten (32) Unwuchtwelle integriert ist, zum Verstellen der relativen Phasenlage der beiden Unwuchtwellen (31, 32); wobei – auf wenigstens einer der Unwuchtwellen (32) wenigstens eine Unwuchtmasse (36, 37) angeordnet ist, deren Phasenlage relativ zu der sie tragenden Unwuchtwelle (32) durch ein Verstellsystem einstellbar ist; dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellsystem eine Verstellvorrichtung aufweist, mit – einem feststehenden Führungselement (1); – einem in dem feststehenden Führungselement (1) geführten ersten beweglichen Element (2); – einem in dem ersten beweglichen Element (2) geführten zweiten beweglichen Element (3, 38 bis 41); – einer ersten Kraftwirkungseinrichtung (5) zum Erzeugen einer in einer ersten Richtung (A) gegen das erste bewegliche Element (2) wirkenden Kraft und einer in der ersten Richtung (A) gegen das zweite bewegliche Element (3, 38 bis 41) wirkenden Kraft; – einer zweiten Kraftwirkungseinrichtung (6) zum Erzeugen einer entgegengesetzt zu der ersten Richtung (A) in einer zweiten Richtung (B) gegen das zweite bewegliche Element (3, 38 bis 41) wirkenden Kraft; und mit – einer Schalteinrichtung (8) zum wahlweisen Aktivieren der ersten (5) und der zweiten (6) Kraftwirkungseinrichtung derart, dass drei Betriebsarten schaltbar sind, nämlich eine erste Betriebsart, in der nur die erste Kraftwirkungseinrichtung (5) aktiviert wird, eine zweite Betriebsart, in der nur die zweite Kraftwirkungseinrichtung (6) aktiviert wird und eine dritte Betriebsart, in der die erste (5) und die zweite (6) Kraftwirkungseinrichtung aktiviert werden; wobei – das zweite bewegliche Element (3, 38 bis 41) in der ersten Betriebsart in einer ersten Stellung, in der zweiten Betriebsart in einer zweiten Stellung und in der dritten Betriebsart in einer dritten Stellung positionierbar ist.
  2. Schwingungserreger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der dritten Betriebsart die in der ersten Richtung (A) gegen das zweite bewegliche Element (3) wirkende Kraft kleiner ist als die in der zweiten Richtung (B) gegen das zweite bewegliche Element (3) wirkende Kraft.
  3. Schwingungserreger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass – die zweite Kraftwirkungseinrichtung (6) zusätzlich zum Erzeugen einer in der zweiten Richtung (B) gegen das erste bewegliche Element (2) wirkenden Kraft dient; und dass – in der dritten Betriebsart die in der ersten Richtung (A) gegen das erste bewegliche Element (2) wirkende Kraft größer ist als die in der zweiten Richtung (B) gegen das erste bewegliche Element (2) wirkende Kraft.
  4. Schwingungserreger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der dritten Betriebsart die in der ersten Richtung (A) auf das erste bewegliche Element (2) wirkende Kraft größer ist als die Summe der in der zweiten Richtung (B) wirkenden Kräfte.
  5. Schwingungserreger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass – das Führungselement (1) eine Kolbenführung aufweist; – das erste bewegliche Element ein in der Kolbenführung beweglicher erster Kolben (2) ist; – das zweite bewegliche Element ein in dem ersten Kolben (2) beweglich geführter zweiter Kolben (3) ist; – die erste Kraftwirkungseinrichtung eine an unter Druck stehendes Hydraulikfluid anschließbare erste Hydraulikkammer (5) aufweist; – die zweite Kraftwirkungseinrichtung eine an unter Druck stehendes Hydraulikfluid anschließbare zweite Hydraulikkammer (6) aufweist; – dass die Schalteinrichtung ein Hydraulik-Wegeventil (8) aufweist; und dass – die Zu- und Abfuhr von Hydraulikfluid zu und von der ersten (5) und der zweiten (6) Hydraulikkammer durch das Hydraulik-Wegeventil (8) steuerbar ist.
  6. Schwingungserreger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass – in der ersten Betriebsart nur in der ersten Hydraulikkammer (5) Hydrau likdruck anliegt; – in der zweiten Betriebsart nur in der zweiten Hydraulikkammer (6) Hydraulikdruck anliegt; und dass – in der dritten Betriebsart in der ersten (5) und in der zweiten (6) Hydraulikkammer Hydraulikdruck anliegt.
  7. Schwingungserreger nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass – ein Teil einer Wandung der ersten Hydraulikkammer (5) durch eine erste Stirnwand des ersten Kolbens (2) gebildet wird; – ein anderer Teil der Wandung der ersten Hydraulikkammer (5) durch eine erste Stirnwand des zweiten Kolbens (3) gebildet wird; und dass – ein Teil einer Wandung der zweiten Hydraulikkammer (6) durch eine zweite Stirnwand des zweiten Kolbens (3) gebildet wird.
  8. Schwingungserreger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein anderer Teil der Wandung der zweiten Hydraulikkammer (6) durch eine zweite Stirnwand des ersten Kolbens (2) gebildet wird.
  9. Schwingungserreger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass – die erste Kraftwirkungseinrichtung ein mechanisches Hebelsystem (20, 22) aufweist, derart, dass eine in das Hebelsystem (20, 22) eingeleitete Kraft in unterschiedlich großen Kraftbestandteilen auf das erste (2) und das zweite (3) bewegliche Element in der ersten Richtung (A) übertragen wird; und dass – die zweite Kraftwirkungseinrichtung ein mechanisches Hebelsystem (20, 22) aufweist, derart, dass eine in das Hebelsystem (20, 22) eingeleitete Kraft auf das zweite bewegliche Element (3) in der zweiten Richtung (B) übertragen wird.
  10. Schwingungserreger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die in der ersten Richtung (A) gegen das erste bewegliche Element (2) wirkende Kraft größer ist als die in der zweiten Richtung (B) gegen das zweite bewegliche Element (3) wirkende Kraft, die wiederum größer ist als die in der ersten Richtung (A) gegen das zweite bewegliche Element (3) wirkende Kraft ist.
  11. Schwingungserreger nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass – an dem Führungselement (1) ein erster Anschlag (13) vorgesehen ist, zum Begrenzen einer Bewegung des ersten beweglichen Elements (2) in die erste Richtung (A); und dass – an dem ersten beweglichen Element (2) ein zweiter Anschlag (14) vorgesehen ist, zum Begrenzen einer Bewegung des zweiten beweglichen Elements (3) in die zweite Richtung (B).
  12. Schwingungserreger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Führungselement (1) ein dritter Anschlag (15) vorgesehen ist, zum Begrenzen einer Bewegung des ersten beweglichen Elements (2) in der zweiten Richtung (B).
  13. Schwingungserreger nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten beweglichen Element (2) ein vierter Anschlag (16) vorgesehen ist, zum Begrenzen einer Bewegung des zweiten beweglichen Elements (3) in die erste Richtung (A).
  14. Schwingungserreger nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite bewegliche Element (3) eine aus mehreren Einzelelementen (38, 39, 40, 41) zusammengebaute Baugruppe ist.
  15. Schwingungserreger nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass – das erste bewegliche Element (2) außer in dem feststehenden Führungselement (1) in einer zusätzlichen Führungseinrichtung geführt wird; und/oder dass – das zweite bewegliche Element (3) außer in dem ersten beweglichen Element (2) in einer zusätzlichen Führungseinrichtung (1) geführt wird.
  16. Schwingungserreger nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass – das zweite bewegliche Element (3) an einer ersten Stirnseite einen ersten Kolben (38) und an einer gegenüberliegenden zweiten Stirnseite einen zweiten Kolben (39) aufweist; – der erste Kolben (38) des zweiten beweglichen Elements (3) einen Teil einer Wandung einer ersten Hydraulikkammer (5) bildet und in dem ersten beweglichen Element (2) bewegbar geführt ist; – der zweite Kolben (39) des zweiten beweglichen Elements (3) einen Teil einer Wandung einer zweiten Hydraulikkammer (6) bildet; – die erste (5) und die zweite (6) Hydraulikkammer an unter Druck stehendes Hydraulikfluid anschließbar sind; – dass die Schalteinrichtung ein Hydraulik-Wegeventil (8) aufweist; – die Zu- und Abfuhr von Hydraulikfluid zu und von der ersten (5) und der zweiten (6) Hydraulikkammer durch das Hydraulik-Wegeventil (8) steuerbar ist; – der erste Kolben (38) und der zweite Kolben (39) axial starr miteinander gekoppelt sind; und dass – zwischen dem ersten (38) und dem zweiten (39) Kolben eine Bewegungswandeleinrichtung angeordnet ist, zum Wandeln einer von den gekoppelten Kolben (38, 39) durchgeführten Linearbewegung in eine Verdrehbewegung der Unwuchtmasse (36, 37) relativ zu der sie tragenden Unwuchtwelle (32).
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