DE102004024167A1 - System und Verfahren zum Verwalten und Handeln von Rabatten - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zum Verwalten, Verteilen, Handeln und Auswerten von Wertmarken in einem Computernetzwerk mit mindestens einem Zentralrechner, mehreren Emittenten von Wertmarken und Empängern der Wertmarken. Um ein System und ein Verfahren zum Betrieb des Systems bereitzustellen, bei denen eine mißbräuchliche Verwendung der Rabattpunkte eingeschränkt ist und die es den Händlern ermöglichen, Informationen über die Empfänger der Bonuspunkte zu erhalten, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Zentralrechner Einrichtungen zum Erzeugen der Wertmarken in codierter Form aufweist, der Zentralrechner Einrichtungen zum Übertragen der Wertmarken an mehrere verschiedene Emittenten aufweist, bei den Emittenten Einrichtungen zur Ausgabe der Wertmarken an einen oder meherere Empfänger vorgesehen sind, wobei die Wertmarken über ihren von dem Zentralrechner erzeugten Code jeweils eindeutig einem der Emittenten zugeordnet sind, und Einrichtungen an dem Zentralrechner vorgesehen sind, die den Empfängern den Handel mit Wertmarken und das Tauschen der Wertmarken gegen andere Wertmarken oder Barwerte ermöglichen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zum Verwalten, Verteilen, Handeln und Auswerten von Wertmarken in einem Computernetzwerk.
  • Aus dem Stand der Technik sind Rabattprogramme bekannt, bei denen Käufer oder Nutzer von Waren oder Dienstleistungen, beispielsweise getätigte Einkäufe oder ausgeführte Reisen, Bonuspunkte oder Wertmarken erhalten. Dabei gibt der Käufer beim Erwerb eines Produkts oder einer Leistung seine persönlichen Kundendaten, beispielsweise Name und Adresse oder eine Kundennummer, an. Die Angabe der Kundendaten kann auch durch Präsentieren einer Kunden- bzw. Kontokarte erfolgen. Die Rabattpunkte oder Wertmarken werden dann einem Guthabenkonto des Käufers gutgeschrieben.
  • Nach Ansammlung einer gewissen Anzahl von Punkten können diese bei dem Händler oder Dienstleister, welcher die Punkte ausgegeben hat, gegen Waren oder Dienstleistungen eingetauscht werden. Dabei sind die aus dem Stand der Technik bekannten Gutschriften stets auf einen Händler oder eine Gruppe von Händlern beschränkt. Alle bekannten Rabatt- und Treuesysteme weisen den Nachteil auf, daß die vom Käufer erhaltenen Wertmarken oder Gutschriften händlerbezogen sind und nur gegen Leistungen bei einer bestimmten Händlergruppe oder einem Händler eingelöst werden können.
  • Darüber hinaus versenden Händler oder Dienstleister häufig Rabatte als Postwurfsendungen oder an besondere Kunden, um einen Kaufanreiz zu geben. Bei solchen Aktionen besteht eine große Gefahr des Mißbrauchs, da die versendeten Rabatte oder Bonuspunkte ohne weiteres kopiert werden können.
  • Darüber hinaus erlauben die aus dem Stand der Technik bekannten Rabattprogramme keine oder nur eine ungenügende Auswertung der Nutzerdaten, insbesondere von solchen Rabatten, die im Rahmen von Postwurfsendungen verteilt wurden.
  • Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein System und ein Verfahren zum Betrieb des Systems bereitzustellen, welche die zuvor genannten Nachteile vermeiden, bei denen eine mißbräuchliche Verwendung der Rabattpunkte eingeschränkt ist und die es den Händlern ermöglichen, Informationen über die Empfänger der Bonuspunkte zu erhalten.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein System zum Verwalten, Verteilen, Handeln und Auswerten von Wertmarken in einem Computernetzwerk bereitgestellt wird, mit mindestens einem Zentralrechner, mehreren Emittenten von Wertmarken und Empfängern der Wertmarken, wobei der Zentralrechner Einrichtungen zum Erzeugen der Wertmarken in codierter Form aufweist, der Zentralrechner Einrichtungen zum Übertragen der Wertmarken an mehrere verschiedene Emittenten aufweist, bei den Emittenten Einrichtungen zur Ausgabe der Wertmarken an einen oder mehrere Empfänger vorgesehen sind, wobei die Wertmarken über ihren von dem Zentralrechner erzeugten Code jeweils eindeutig einem der Emittenten zugeordnet sind, und Einrichtungen an dem Zentralrechner vorgesehen sind, die den Empfängern den Handel mit Wertmarken und das Tauschen der Wertmarken gegen andere Wertmarken oder Barwerte ermöglichen.
  • In einem erfindungsgemäßen System erhalten die Emittenten, beispielsweise Händler oder Dienstanbieter, einen Satz von Wertmarken von dem Zentralrechner in codierter Form. Dabei können die Wertmarken sowohl elektronisch über ein Netzwerk oder in Form von E-Mails an die Emittenten versandt werden, als auch auf herkömmlichem Wege ausgedruckt und verschickt oder übergeben werden. Wesentlich zum Verhindern eines Mißbrauchs der Wertmarken ist, daß der mindestens eine Zentralrechner eine vertrauenswürdige Institution ist, die gegebenenfalls sicherheitszertifiziert ist.
  • Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Wertmarken in dem mindestens einen Zentralrechner registriert werden, um einen Mißbrauch, d.h. insbesondere eine identische Kopie der Wertmarken, zu verhindern. Dazu weist der mindestens eine Zentralrechner Einrichtungen zum Registrieren der Wertmarken, vorzugsweise ein Wertmarkenregister in Form einer Datenbank auf.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Wertmarken von dem mindestens einen Zentralrechner mit einem geheimen Schlüssel signiert, so daß sie eindeutig identifizierbar und nicht duplizierbar sind. Der Zentralrechner weist hierfür entsprechende Einrichtungen auf.
  • Die Wertmarken werden von den Emittenten an die Empfänger der Wertmarken ausgegeben. Dies kann beispielsweise beim Einkauf von Waren geschehen oder auch über den Versand von Werbematerial in gedruckter oder elektronischer Form.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Wertmarken von dem mindestens einen Emittenten ausgedruckt und an die Empfänger weitergegeben. Dabei kann das Ausdrucken mit dafür vorgesehenen Einrichtungen im einfachsten Fall den Abdruck des die Wertmarke reproduzierenden Codes bedeuten, was auch den Ausdruck eines Barcodes einschließt.
  • In einer alternativen bevorzugten Ausführungsform weisen die Emittenten bzw. die Datenverarbeitungsanlagen der Emittenten Einrichtungen zum Übertragen der Wertmarken an die Empfänger in elektronischer Form auf. Die Übertragung kann in Form von E-Mails an andere Rechner, Kurznachrichten an Mobiltelefone (SMS) oder auch über eine Schnittstelle an mobile Datenverarbeitungsgeräte der Empfänger, beispielsweise an einen Laptop, PDA oder ein Smartphone, erfolgen. Zur Übertragung der Wertmarken in elektronischer Form können auch elektromagnetische Einrichtungen vorgesehen sein, mit denen die Informationen der Wertmarke auf Transponder, beispielsweise Radio-Frequenz-Identifikationsmarken (RFID), so wie sie als Diebstahlschutz verwendet werden, übertragen werden.
  • Im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten Rabattprogrammen, bei welchen die Bonuspunkte auf einem von einem zentralen Rechner oder einer zentralen Institution geführten Konto gutgeschrieben werden, erhält der Empfänger bei der vorliegenden Erfindung die Wertmarke als reales Objekt, beispielsweise ein Papier, oder als Datenobjekt auf einem Rechner oder Kommunikationsgerät.
  • Erfindungsgemäß sind die Wertmarken, die der Empfänger erhalten hat, über ihren von dem Zentralrechner erzeugten Code jeweils eindeutig einem der Emittenten, in der Regel demjenigen Händler oder Dienstleistungsanbieter, welcher die Wertmarken ausgegeben hat, zugeordnet.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind an dem mindestens einen Zentralrechner Einrichtungen vorgesehen, die es den Empfängern ermöglichen, die Wertmarken zu handeln und gegen andere Wertmarken oder Barwerte einzutauschen. Beispielsweise kann ein Empfänger, der eine Wertmarke von einem Emittenten, beispielsweise einem Händler, erhalten hat, diese Wertmarke in der dafür vorgesehenen Einrichtung bei dem mindestens einen Zentralrechner gegen Wertmarken eines Dienstleisters, welche von einem anderen Empfänger angeboten werden, eintauschen.
  • Eine solche Einrichtung an dem Zentralrechner zum Handeln und Tauschen der Wertmarken ist beispielsweise eine Online-Handelsplattform. Dort können Angebote und Nachfragen eingestellt werden. Auch kann es zweckmäßig sein, wenn der Handel in Form von Auktionen organisiert ist und entsprechende Einrichtungen bei dem Zentralrechner vorgesehen sind.
  • Dabei ist es weiterhin zweckmäßig, wenn den Empfängern der Handel auf der Handelsplattform nur möglicht ist, wenn die Empfänger der Wertmarken sich mit Angabe von Nutzerdaten, beispielsweise Alter, Anschrift und gegebenenfalls weiteren persönlichen Daten, wie z.B. der Anzahl der Kinder oder den Hobbies, bei der Handelsplattform des Zentralrechners registrieren. Auf diese Weise können die Handelsbewegungen der einzelnen Empfänger diesen personenbezogenen Daten zugeordnet werden, so daß umfangreiche Nutzerprofile, aber auch anonymisierte Statistiken über die Gesamtheit der Nutzer, erstellt werden können. Diese Nutzerprofile und Statistiken können weiterhin dazu verwendet werden, das Angebot der Händler und Dienstleistungsanbieter, d.h. der Emittenten der Wertmarken, weiter zu verbessern.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind den Wertmarken feste Beträge einer Währung oder einer sonstigen Werteinheit, z.B. 100 EURO oder 10 iNUMx, zugeordnet.
  • Es ist vorteilhaft, wenn die Wertmarken gegen Leistungen mindestens eines Emittenten eintauschbar sind. Auf diese Weise können die Empfänger die Wertmarken, die sie einmal erhalten haben, direkt bei einem Emittenten einlösen. Dabei ist es zweckmäßig, wenn der Emittent eine direkte Datenverbindung zu dem Zentralrechner hat.
  • Sollen darüber hinaus auch für die bei den Emittenten eingelösten Wertmarken Nutzerdaten über die Empfänger gesammelt werden, so wird eine Ausführungsform der Erfindung bevorzugt, bei der die Wertmarken bei dem mindestens einen Zentralrechner gegen mindestens einen Gutschein eingetauscht werden. Dabei können beim Eintauschprozeß wieder die persönlichen Daten der Empfänger vom Zentralrechner registriert, gesammelt und nachfolgend ausgewertet werden. Es ist zweckmäßig, wenn der Gutschein mit einem Barcode versehen ist, der beim Einlösen vom Emitten ten maschinell eingelesen werden kann, so daß die Gutscheindaten direkt an den Zentralrechner übermittelt werden, um die Wertmarke bzw. den dazugehörigen Gutschein als eingelöst zu registrieren.
  • Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei der die Gutscheine so ausgestaltet sind, daß sie von dem mindestens einen Zentralrechner über ein Datennetzwerk an den Empfänger übertragen werden und von diesem ausgedruckt werden können.
  • Zweckmäßig ist eine Datenstruktur der Wertmarken, die neben der Identifikation der Emittenten auch einen Datenblock aufweist, der die Gültigkeitsdauer der Wertmarken angibt. So können mit dem erfindungsgemäßen System zeitlich begrenzte Rabattaktionen realisiert werden.
  • Bezüglich des Verfahrens wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 14 gelöst.
  • Aus Sicht der Händler oder Dienstleister bieten das erfindungsgemäße System und Verfahren den Vorteil, daß sie den Mißbrauch der Wertmarken bzw. Gutscheine verhindern. Zudem wird es den Händlern oder Dienstleistern als Emittenten der Wertmarken ermöglicht, Daten über Ihre Kunden zu erhalten und auszuwerten. Auf diese Weise können die Emittenten Ihre Waren- und Dienstleistungsangebote besser auf die Kunden, d.h. die Empfänger der Wertmarken abstimmen.
  • Aus Sicht der Kunden, d.h. der Empfänger der Wertmarken, ist die Anpassung der Angebote der Händler oder Dienstleister auf ihre Bedürfnisse vorteilhaft. Darüber hinaus ermöglichen das erfindungsgemäße System und Verfahren den Empfängern die erhaltenen Wertmarken flexibel zu nutzen und gegebenenfalls gegen Wertmarken solcher Händler oder Dienstleiter zu tauschen, von denen sie tatsächlich Rabatte oder Präsente erhalten möchten.
  • Weitere Merkmale, Vorzüge und Anwendungen der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung und der dazugehörigen Figuren deutlich.
  • 1 zeigt eine schematische Übersicht des erfindungsgemäßen Systems.
  • 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des Codes für eine Wertmarke.
  • 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines maschinenlesbaren Gutscheins.
  • In 1 ist der Aufbau des erfindungsgemäßen Systems in einer bevorzugten Ausführungsform dargestellt. Ein Zentralrechner 1 besteht aus zwei funktionellen Elementen, einer Ausgabeeinheit 2 für die Wertmarken und einer Handelsplattform 3 für die Wertmarken. Die Ausgabeeinheit 2 generiert Wertmarken in Form von Codes, welche über ein Datennetzwerk 6 an die Händler 4 bzw.
  • Dienstleister übermittelt werden. Dabei werden für jeden Händler 4 jeweils Blöcke mit zehn oder mehr Nummern erzeugt, die der Händler 4 bis zur Verwendung speichert.
  • Ein Beispiel für eine Codierung der Wertmarken ist in 2 dargestellt. Dabei sind jeweils 8 Bit für den Ländercode, beispielsweise die Bundesrepublik Deutschland, und jeweils 6 Bit für einen Regionalcode, im vorliegenden Fall ein Bundesland, reserviert. Der jeweilige Händler 4 ist über eine Identifikationsnummer mit 26Bit eindeutig identifizierbar. Dabei kommt jede Identifikationsnummer weltweit nur einmal vor. Eine zufällige Zahl mit 36Bit dient der Authentifizierung und Zertifizierung der Wertmarke. Mit dieser zufälligen Zahl signiert der Zentralrechner mit Hilfe eines geheimen Schlüssels die jeweilige Wertmarke. Die Dauer der Gültigkeit der Wertmarke wird mit einer 12-Bit-Codierung eingestellt, so daß auch begrenzte Laufzeiten von Wertmarken realisierbar sind. Weitere 8 Bit werden für die Übermittlung von Zusatzinformationen, beispielsweise dem Benutzungszustand der Wertmarke oder der verwendeten Barcodeversion, genutzt.
  • In der dargestellten Ausführungsform des Systems gibt der Händler 4 die Wertmarken direkt von seinem Rechner aus über eine eine entsprechende Telekommunikationsschnittstelle in Form einer Mobilfunk-Kurznachricht (SMS) an ein mobiles Telefon oder Datengerät des Empfängers 5 ab. Nach der Übertragung ist die Wertmarke in Form des zuvor beschriebenen und in 2 dargestellten Codes auf dem mobilen Telefon oder einem PDA, des Empfängers vorhanden und wird vom Rechner des Händlers 4 gelöscht. Bei diesem Vorgang erhält der Zentralrechner 1 eine Rückmeldung über die Ausgabe der Wertmarke an einen Empfänger 5. Diese Information wird in einem zentralen Wertmarkenregister des Zentralrechners 1 hinterlegt. Der Empfänger 5 wird nun entweder die Wertmarke bei dem elektronischen Handelsplatz 3 des Zentralrechners gegen einen Gutschein eintauschen oder, falls er keine Verwendung für einen Gutschein des Händlers 4 hat, gegen eine Wertmarke eines anderen Händlers eintauschen. Entscheidet sich der Empfänger 5 dafür, die Wertmarke gegen eine Leistung des Händlers 4 einzutauschen, so sendet er die Wertmarke von seinem mobilen Telefon als SMS an den Handelsplatz 3 des Zentralrechners 1 und erhält dafür ebenfalls in elektronischer Form einen Gutschein, den er ausdrucken kann.
  • Ein beispielhafter Gutschein, der gegen die Übertragung einer entsprechenden Wertmarke an den Handelsplatz 3 des Zentralrechners 1 übertragen wurde, ist in 3 dargestellt. Neben der Angabe der ursprünglichen Codierung 7 der eingelösten Wertmarke weist der Gutschein einen Barcode 8 auf, der von dem Händler 4 mit Hilfe eines entsprechenden Lesegeräts eingelesen wird. Gegen Einlesen dieses Barcodes gewährt der Händler 4 dem Empfänger 5 im dargestellten Beispiel einen Rabatt oder ähnliches bei seinem nächsten Einkauf. Dabei ist es dem Händler 4 freigestellt, ob er einen Rabatt gewährt, dem Empfänger 5 ein Geschenk übergibt oder diesen beispielsweise in die Cafeteria seines Geschäfts einlädt.
  • Alternativ dazu kann der Empfänger den Gutschein auch als SMS oder über eine Infrarotschnittsteller an den Händler 4 übertragen.
  • Der Eintausch der Wertmarke gegen einen Gutschein bei der Handelsplattform 3 des Zentralrechners 1 ist aus der Sicht des Händlers gegenüber einem direkten Eintausch der Wertmarke beim Händler 4 vorteilhaft, da er die Eingabe nutzerspezifischer Daten des Empfängers 5 in die Datenbank der Handelsplattform 3 des Zentralrechners 1 erforderlich macht, so daß Angaben über das Konsumverhalten des Empfängers 5 vom Zentralrechner 1 registriert und ausgewertet werden können. Der Händler 4 erhält auf Anfrage von dem Zentralrechner eine anonymisierte Auswertung über das Kaufverhalten des Empfängers 5 und auch eine detaillierte Statistik über die Gesamtheit seiner Kunden.
  • Entscheidet sich der Empfänger 5 dafür, die Wertmarke nicht beim Händler 4 einzulösen, da er beispielsweise keine Verwendung für die Produkte des Händlers 4 hat, so bietet er diese Wertmarke auf der Handelsplattform 3 des Zentralrechners 1 an und tauscht sie gegen eine oder mehrere Wertmarken anderer Emittenten bzw. Händler oder Dienstleistungsanbieter, die von anderen Empfängern 9 auf der Handelsplattform 3 des Zentralrechners 1 angeboten werden. Die Handelsplattform 3 des Zentralrechners 1 ist daher als Online-Handelsplatz ausgelegt. Alternativ dazu könnten die Wertmarken auf dem Handelsplatz 3 auch versteigert werden. Der Kontakt zwischen dem Empfänger 5 und der Handelsplattform 3 erfolgt über das Internet oder andere Kommunikationsverbindungen, wie z.B. SMS.
  • Auch beim Tausch werden die Empfängerdaten registriert, was zusätzliche Sicherheit gegen Mißbrauch bietet, da nunmehr die Wertmarken auch ihren aktuellen Besitzern zugeordnet sind und Tausch oder Einlösen dann dem aktuellen Besitzer vorbehalten bleibt.
  • Hat der Empfänger 5 seine ursprünglich vom Händler 4 erhaltene Wertmarke gegen die Wertmarke eines anderen Händlers eingetauscht, so tauscht er die Wertmarke bei dem Handelsplatz 3 des Zentralrechners 1 gegen eine Gutschrift des zweiten Händlers ein. Er verfährt dann wie zuvor beschrieben und erhält beispielsweise einen Preisnachlaß oder ein Geschenk bei dem zweiten Händler.
  • Für Zwecke der ursprünglichen Offenbarung wird darauf hingewiesen, daß sämtliche Merkmale, wie sich aus der vorliegenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen für einen Fachmann erschließen, auch wenn sie konkret nur im Zusammenhang mit bestimmten weiteren Merkmalen beschrieben wurden, sowohl einzeln als auch in beliebigen Zusammenstellungen mit anderen der hier offenbarten Merkmale oder Merkmalsgruppen kombinierbar sind, soweit dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wurde oder technische Gegebenheiten derartige Kombinationen unmög lich oder sinnlos machen. Auf die umfassende, explizite Darstellung sämtlicher denkbarer Merkmalskombinationen wird hier nur der Kürze und der Lesbarkeit der Beschreibung wegen verzichtet.

Claims (15)

  1. System zum Verwalten, Verteilen, Handeln und Auswerten von Wertmarken in einem Computernetzwerk mit mindestens einem Zentralrechner, mehreren Emittenten von Wertmarken und Empfängern der Wertmarken, wobei – der Zentralrechner Einrichtungen zum Erzeugen der Wertmarken in codierter Form aufweist, – der Zentralrechner Einrichtungen zum Übertragen der Wertmarken an mehrere verschiedene Emittenten aufweist, – bei den Emittenten Einrichtungen zur Ausgabe der Wertmarken an einen oder mehrere Empfänger vorgesehen sind, wobei – die Wertmarken über ihren von dem Zentralrechner erzeugten Code jeweils eindeutig einem der Emittenten zugeordnet sind, und – Einrichtungen an dem Zentralrechner vorgesehen sind, die den Empfängern den Handel mit Wertmarken und das Tauschen der Wertmarken gegen andere Wertmarken oder Barwerte ermöglichen.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Zentralrechner Einrichtungen zum Registrieren und Verwalten der Wertmarken aufweist.
  3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Zentralrechner Einrichtungen zum Signieren der Wertmarken mit einem geheimen Schlüssel aufweist.
  4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wertmarken gegen Leistungen mindestens eines Emittenten eintauschbar sind.
  5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wertmarken Daten aufweisen, die ihre Gültigkeitsdauer angeben.
  6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wertmarken bei dem mindestens einen Zentralrechner gegen mindestens einen Gutschein eintauschbar sind.
  7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gutscheine so ausgestaltet sind, daß sie von dem mindestens einen Zentralrechner über ein Datennetzwerk an den Empfänger in einem druckfähigen Format, vorzugsweise mit mindestens einem Barcode, übertragbar sind.
  8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das druckfähige Format der Wertmarken deren Wert und weitere Informationen als Barcode und/oder Klarschrift enthält.
  9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wertmarken so ausgestaltet sind, daß sie von einem Emittenten als Kurznachrichten an mindestens ein Mobiltelefon übertragen werden können.
  10. System nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wertmarken so ausgestaltet sind, daß sie von einem Emittenten über eine Schnittstelle an ein Kommunikationsgerät übertragen werden können.
  11. System nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Zentralrechner eine Einrichtung zum Handeln und/oder Tauschen der Wertmarken eines Empfängers gegen Wertmarken eines anderen Empfängers aufweist.
  12. System nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Zentralrechner Einrichtungen zum Sammeln und Auswerten der Daten der von dem Zentralrechner erzeugten und/oder bei den Einrichtungen gemäß Anspruch 11 des Zentralrechners eingetauschten Wertmarken aufweist.
  13. System nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß den Wertmarken feste Beträge einer Währung oder einer sonstigen Werteinheit zugeordnet sind. 14. Computerlesbares Speichermedium mit darauf gespeicherten Befehlen für eine Datenverarbeitungsanlage zum Implementieren eines Systems nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
  14. Verfahren zum Verwalten, Verteilen, Handeln und Auswerten von Wertmarken in einem Computernetzwerk mit mindestens einem Zentralrechner, mehreren Emittenten von Wertmarken und Empfängern der Wertmarken, wobei – der Zentralrechner Wertmarken von dem Zentralrechner in codierter Form erzeugt, – der Zentralrechner die Wertmarken an mehrere verschiedene Emittenten überträgt, – die Emittenten die Wertmarken an einen oder mehrere Empfänger übertragen, wobei – die Wertmarken über ihren von dem Zentralrechner erzeugten Code jeweils eindeutig einem der Emittenten zugeordnet sind, und – die Wertmarken von den Empfängern bei dafür vorgesehenen Einrichtungen des Zentralrechners handelbar oder gegen andere Wertmarken oder Barwerte eintauschbar sind.
  15. Verfahren nach Anspruch 14 zum Implementieren eines Systems nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
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