DE102004021077A1 - Verfahren zur Bestimmung von Referenzwerten für Radradienverhältnisse - Google Patents
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- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C23/00—Devices for measuring, signalling, controlling, or distributing tyre pressure or temperature, specially adapted for mounting on vehicles; Arrangement of tyre inflating devices on vehicles, e.g. of pumps or of tanks; Tyre cooling arrangements
- B60C23/06—Signalling devices actuated by deformation of the tyre, e.g. tyre mounted deformation sensors or indirect determination of tyre deformation based on wheel speed, wheel-centre to ground distance or inclination of wheel axle
- B60C23/061—Signalling devices actuated by deformation of the tyre, e.g. tyre mounted deformation sensors or indirect determination of tyre deformation based on wheel speed, wheel-centre to ground distance or inclination of wheel axle by monitoring wheel speed
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung von Referenzwerten für Radradienverhältnisse bei Kraftfahrzeugen, mit den Schritten: DOLLAR A - Bildung von Radradienverhältnissen einander zugeordneter Radpositonen zu unterschiedlichen Zeitpunkten DOLLAR A - Berechnung von Mittelwerten einer festgelegten Anzahl gebildeter Radradienverhältnisse DOLLAR A - Differenzbildung zeitlich zueinander versetzter Mittelwerte DOLLAR A - Bewertung der Mittelwerte auf der Grundlage des Ergebnisses der Differenzbildung DOLLAR A - Analyse einer festgelegten Anzahl bewerteter Mittelwerte DOLLAR A - Überprüfung auf der Grundlage des Analyseergebnisses, ob der zuletzt bewertete Mittelwert als Referenzwert übernommen wird.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung von Referenzwerten für Radradienverhältnisse bei Kraftfahrzeugen.
- Ein bekanntes Verfahren zur Überwachung des Reifenluftdruckes in Kraftfahrzeugen besteht darin, dass an dem Kraftfahrzeug der dynamische Abrollumfang der Reifen ermittelt wird. Hierzu sind Raddrehzahlsensoren notwendig, die in aller Regel fahrzeugseitig installiert sind, so dass im Rad oder Reifen selbst keine Sensormodule verbaut werden müssen. Es handelt sich bei einem solchen Verfahren um eine praktikable und kostengünstige Lösung der Reifendruckkontrolle.
- Bei diesem Verfahren der Reifendruckkontrolle werden unterschiedliche Radradienverhältnisse bzw. Funktionen unterschiedlicher Radradienverhältnisse an einer Vielzahl von Radpositionspaarungen ermittelt. In Folge des Fahrbetriebes schwanken die Radradienverhältnisse bzw. die Funktionen von Radradienverhältnissen aufgrund unterschiedlicher äußerer Einflüsse um einen definierten Wert, den Referenzwert. Eine Warnmeldung erfolgt im allgemeinen dann, wenn eine Abweichung einzelner Radradienverhältnisse bzw. Funktionen von Radradienverhältnissen vordefinierte Schwellwerte überschreiten.
- Nachteilig an den bekannten Verfahren ist die Tatsache, dass die Referenzwerte extern und unabhängig von den tatsächlichen Gegebenheiten an den jeweiligen Radpositionen ermittelt werden.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren bereitzustellen, mit dem geeignete Referenzwerte von Radradienverhältnissen bzw. Funktionen von Radradienverhältnissen bestimmt werden können. Eine Abweichung von so ermittelten Referenzwerten wird genutzt, um Warnmeldungen für die entsprechenden Radpositionen zu generieren.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, bei dem zunächst Radradienverhältnisse einander zugeordneter Radpositionen zu unterschiedlichen Zeitpunkten gebildet werden. Anschließend werden die Mittelwerte einer festgelegten Anzahl gebildeter Radradienverhältnisse berechnet und zeitlich zueinander versetzte Mittelwerte werden voneinander subtrahiert. Das Ergebnis der Differenzbildung zweier, zeitlich zueinander versetzter Mittelwerte wird als Grundlage zur Bewertung der Mittelwerte verwendet, insbesondere erfolgt die Bewertung der Mittelwerte auf Grundlage der Ergebnisse der Differenzbildung dahingehend, ob die Mittelwerte sich verändern oder stabil bleiben. Nach der Bewertung der Mittelwerte wird eine Analyse einer festgelegten Anzahl bewerteter Mittelwerte durchgeführt und überprüft, ob der zuletzt bewertete Mittelwert als Referenzwert übernommen wird bzw. übernommen werden kann.
- Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Bewertung der Mittelwerte mit den Attributen „steigend", „stabil" oder „fallend" erfolgt, wobei die Mittelwerte dann als stabil eingestuft werden, wenn die Differenz zweier Mittelwerte gleich oder nahezu O ist. Ein positives oder negatives Ergebnis der Differenzbil dung hat dementsprechend eine steigende oder fallende Bewertung zum Ergebnis, je nachdem, wie die Mittelwerte voneinander subtrahiert werden.
- Zweckmäßigerweise wird nur derjenige bewertete Mittelwert als Referenzwert übernommen, wenn er am Ende einer Reihe von Mittelwerten steht, die über einen gewissen Zeitraum hinweg als stabil bewertet wurden. Um eine gleichmäßige Datenerfassung zu haben, werden die Radradienverhältnisse in diskreten Zeitabständen gebildet.
- Die Differenzbildung ausgewählter Mittelwerte erfolgt zweckmäßigerweise mit zeitlich aufeinanderfolgenden Mittelwerten, wobei der zeitlich vorhergehende Mittelwert von dem gegenwärtigen Mittelwert abgezogen wird. Auf diese Weise kann die Tendenz der Radradienverhältnisse bzw. der Mittelwerte der Radradienverhältnisse sicher bestimmt werden.
- Die vorliegende Erfindung stellt somit ein definiertes Verfahren dar, um geeignete Referenzwerte von Radradienverhältnissen bzw. Funktionen von Radradienverhältnissen zu bestimmen. Im normalen Fahrbetrieb werden dabei Radradienverhältnisse in definierten Zeitschritten ermittelt. Für die Ermittlung der Referenzwerte verschiedener Radradienverhältnisse durchlaufen die Radradienverhältnisse unterschiedliche Filterroutinen, die selbst wiederum die eigenen Filterparameter aus den eingehenden Radradienverhältnissen bestimmen. Referenzwerte verschiedener Radradienverhältnisse können aus diesem Grund nur dann sinnvoll bestimmt werden, wenn die Filter sich in einem definierten, stabilen Zustand befinden, also die bewerteten Mittelwerte stabil sind. Durch die Erfindung kann ein ausreichend stabiler Zustand erkannt werden.
- Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der einzigen Figur näher erläutert. Die Figur zeigt ein Verlaufsschema des Verfahrens.
- Im Verfahrensschritt 1 werden in diskreten Zeitabständen i eine definierte Anzahl unterschiedlicher Radradienverhältnisse V(i) gebildet. Nach jeweils einer definierten Anzahl von Zeitschritten, vorliegend von m Zeitschritten, wird im Verfahrensschritt 2 der Mittelwert der Radradienverhältnisse V(i) bis V(i + m) berechnet und gespeichert. Nach einer ebenfalls festgelegten Anzahl von Zeitschritten ist eine entsprechende Anzahl an Mittelwerten gebildet. Diese Mittelwerte werden nacheinander in den Schritten
3 ,3' ,3'' ,3''' gebildet und weiterverarbeitet. - Zwei zeitlich aufeinanderfolgende Mittelwerte
3 ,3' werden beispielsweise im Verfahrensschritt4 einer Differenzbildung unterzogen und anschließend im Verfahrensschritt5 bewertet. Die Bewertung erfolgt dahingehend, ob die Differenz der Mittelwerte3 und3' O ist, dann ist der Zustand stabil. Ist der Wert größer O, dann steigt das Radradienverhältnis, ist er kleiner O ist, dann fällt der Mittelwert der Radradienverhältnisse. - Eine solche Differenzbildung ausgewählter Mittelwerte erfolgt fortlaufend, im Verfahrensschritt
4' zwischen den Mittelwerten3' und3'' , die Bewertung erfolgt im Verfahrensschritt5' , und so weiter. - Die Bewertung der Mittelwerte, vorliegend der zeitlich aufeinanderfolgenden Mittelwerte, wird im Verfahrensschritt
6 dahingehend analysiert, ob über eine definierte Anzahl der ausgewählten und bewerteten Mittelwerte hinweg ein stabiler Verlauf der Radradienverhältnisse bzw. der Mittelwerte der Radradienverhältnisse erfolgt ist. Diese Analyse der definierten Anzahl bewerteter Mittelwertpaarungen führt zum Ergebnis, ob der zuletzt bestimmte Mittelwert eines Radradienverhältnisses als Referenzwert übernommen werden kann. Ist dies der Fall, also ist der zuletzt bestimmte Mittelwert ein Wert, der aus einem stabilen Zustand der Radradienverhältnisse entspringt, kann dieser als gültiger Wert angenommen und als Referenzwert im Verfahrensschritt7 gespeichert werden. - Auf der Grundlage eines solchen Referenzwertes werden dann Warnmeldungen für die entsprechenden Radpositionen generiert, falls Abweichungen der ermittelten Radradienverhältnisse einen bestimmten Schwellenwert überschreiten.
- In der Figur ist darüber hinaus dargestellt, dass nicht nur zeitlich unmittelbar aufeinanderfolgende Mittelwerte
3 ,3' ,3'' ,3''' voneinander subtrahiert werden, sondern dass auch zeitlich beabstandete Mittelwerte3 ,3'' miteinander verglichen werden. Das Ergebnis einer solchen Differenzbildung wird ebenfalls im Verfahrensschritt6 bewertet, ob ein steigender Wert, ein fallender Wert oder ein stabiler bzw. oszillierender Wert innerhalb eines festgelegten Bereiches um O vorhanden ist.
Claims (5)
- Verfahren zur Bestimmung von Referenzwerten für Radradienverhältnisse bei Kraftfahrzeugen, mit den Schritten: – Bildung von Radradienverhältnissen einander zugeordneter Radpositionen zu unterschiedlichen Zeitpunkten – Berechnung von Mittelwerten einer festgelegten Anzahl gebildeter Radradienverhältnisse – Differenzbildung zeitlich zueinander versetzter Mittelwerte – Bewertung der Mittelwerte auf der Grundlage des Ergebnisses der Differenzbildung – Analyse einer festgelegten Anzahl bewerteter Mittelwerte – Überprüfung auf der Grundlage des Analyseergebnisses, ob der zuletzt bewertete Mittelwert als Referenzwert übernommen wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewertung der Mittelwerte mit den Attributen „steigend", „stabil", „fallend" erfolgt.
- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein bewerteter Mittelwert als Referenzwert übernommen wird, wenn die Bewertung der Mittelwerte über die Zeit einen stabilen Verlauf zeigt.
- Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Radradienverhältnisse in diskreten Zeitabständen gebildet werden.
- Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Differenzbildung ausgewählter Mittelwerte mit zeitlich aufeinanderfolgenden Mittelwerten durchgeführt wird.
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2005
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