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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät mit einem Gehäuse, einer
Aussparung im Gehäuse
und einem Anzeigeschirm, der relativ zum Gehäuse verschwenkbar ist. In einer
versenkten Stellung ist der Anzeigeschirm in der Aussparung des Gehäuses angeordnet.
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Ein
derartiges Haushaltsgerät
ist aus der JP 2002-031469 A bekannt. Diese Druckschrift offenbart ein
Kältegerät mit einem
in einer Aussparung 22 einer Türe 2 befestigten Anzeigeschirm 10.
Der Anzeigeschirm 10 ist mit Stiften 22 in Bohrungen 22a um eine
horizontale Drehachse schwenkbar gelagert. Zur Arretierung des Anzeigeschirms 10 in
verschiedenen Schwenklagen sind federbelastete Rastmittel 12, 16 am
Anzeigeschirm 10 vorgesehen, die in einer Rille 22b der
Aussparung 22 geführt
und in den verschiedenen Schwenklagen des Anzeigeschirms 10 in Vertiefungen 23 einrastbar
sind. Der Anzeigeschirm 10 kann aus einer in der Aussparung 22 versenkten Stellung
in zwei weitere Schwenklagen gebracht werden, in denen der Anzeigeschirm 10 arretierbar
ist. Nachteil dieser Konstruktion ist jedoch, dass der Winkel, um
den der Anzeigeschirm 10 aus seiner versenkten Stellung
ausschwenkbar ist, recht klein ist. Der Anzeigeschirm kann daher
in nur begrenztem Maße
auf den Betrachter ausgerichtet werden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Haushaltsgerät der eingangs genannten
Art bereitzustellen, bei welchem der Anzeigeschirm in einem weiten
Winkelbereich verschwenkbar ist.
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Die
Aufgabe wird gelöst
mit einem Haushaltsgerät
nach Anspruch 1. Die abhängigen
Ansprüche
beziehen sich auf bevorzugte Ausgestaltungen.
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Demnach
wird ein Haushaltsgerät
mit einem Gehäuse,
einer Aussparung im Gehäuse
und einem Anzeigeschirm bereitgestellt, der relativ zum Gehäuse verschwenkbar
und in einer versenkten Stellung in der Aussparung des Gehäuses angeordnet
ist. Dabei ist wenigstens eine Drehachse, an der der Anzeigeschirm
aufgehängt
ist, zwischen einer Position, in der sie den Anzeigeschirm in der
versenkten Stellung hält,
und einer ausgefahrenen Position beweglich, in der sie sich vor
der Aussparung erstreckt und der Anzeigeschirm um die Drehachse
drehbar ist. In der ausgefahrenen Stellung ist eine große Schwenkbewegungsfreiheit
des Anzeigeschirms um die Drehachse leicht realisierbar.
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Einer
ersten Ausgestaltung zufolge weist das Haushaltsgerät ein Paar
erster Arme auf, mit denen der Anzeigeschirm an seiner Rückseite
um die mindestens eine erste Drehachse drehbar verbunden ist, wobei
die ersten Arme von einer in der versenkten Stellung des Anzeigeschirms
gespreizten Konfiguration in eine winklige Konfiguration ausziehbar
sind, die der ausgefahrenen Position der mindestens einen ersten
Drehachse entspricht.
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Vorzugsweise
umfasst das Haushaltsgerät ein
Paar zweiter Arme, wobei jeder der beiden zweiten Arme jeweils mit
einem der ersten Arme und einer zur Aussparung benachbarten Stelle
des Haushaltsgeräts
gelenkig verbunden ist. Die ersten Arme sind somit nicht direkt,
sondern mittelbar über
die zweiten Arme an dem Haushaltsgerät befestigt.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Haushaltsgerät sind die
ersten Arme und die zweiten Arme vorzugsweise als Platten ausgebildet.
Dies verleiht der Konstruktion eine hohe Steifigkeit. Zudem können die Platten über einfache
Scharniere miteinander bzw. dem Anzeigeschirm und dem Haushaltsgerät verbunden
werden. Vorzugsweise weisen die ersten Arme jeweils die gleiche
Länge und
die zweiten Arme jeweils die gleiche Länge auf.
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Alternativ
zu der Befestigung der ersten Arme mittelbar über die vorstehend beschriebenen zweiten
Arme an dem Haushaltsgerät
besteht die Möglichkeit,
die ersten Arme jeweils in ihrer Längsrichtung an einer Welle
verschiebbar zu lagern, wobei die Welle an einer zu der Aussparung
benachbarten Stelle am Haushaltsgerät drehbar angeordnet ist. Diese
Konstruktion ermöglicht
ebenso wie diejenige über
die zweiten Arme, die ersten Arme von der beschriebenen gespreizten
Konfiguration in die winklige Konfiguration überzuführen, um den Anzeigeschirm aus
der Aussparung hinaus zu verlagern und zu verschwenken.
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Vorzugsweise
besitzt der Anzeigeschirm in seiner in der Aussparung versenkten
Stellung keine Schwenkbewegungsfreiheit.
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Vorzugsweise
schließen
die ersten Arme in der gespreizten Konfiguration, bei der sich der
Anzeigeschirm in seiner in der Aussparung versenkten Stellung befindet,
einen Winkel von etwa 150° bis etwa
180° miteinander
ein. Vorteil hiervon ist, dass die ersten Arme in der versenkten
Stellung des Anzeigeschirms somit nur eine geringe Tiefe einnehmen,
wodurch die gesamte Konstruktion sehr flach ausgestaltet werden
kann.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Haushaltsgerät ist der
Anzeigeschirm vorzugsweise über
nur eine einzige erste Drehachse, mit den beiden ersten Armen verbunden,
d.h. die beiden ersten Arme treffen an der ersten Drehachse aufeinander.
Dabei ist die erste Drehachse bezüglich der Breite des Anzeigeschirms
vorzugsweise mittig angeordnet.
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Die
Drehachsen, um die die ersten Arme und, falls vorhanden, die zweiten
Arme drehbar sind, verlaufen vorzugsweise parallel zueinander. Des Weiteren
sind diese Drehachsen vorzugsweise vertikal angeordnet, sodass der
Anzeigeschirm um eine vertikale Drehachse verschwenkbar ist. Dies
ermöglicht,
den Anzeigeschirm nach links oder rechts auf einen Betrachter auszurichten,
der sich nicht direkt vor der Anzeigeschirmaussparung, sondern seitlich davon
befindet.
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Das
erfindungsgemäße Haushaltsgerät weist
vorzugsweise Anschläge
auf, die an den ersten Armen einander zugewandt angeordnet sind
und in der winkligen Konfiguration der ersten Arme aneinander zum
Anliegen kommen. Durch die Anschläge wird ein zwischen den ersten
Armen minimal einstellbarer Winkel festgelegt. Die Anschläge weisen
vorzugsweise abgeschrägte
Flächen
auf, die in der winkligen Konfiguration aneinander anliegen.
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Vorzugsweise
weist das Haushaltsgerät
Reibungsbremsen auf, die eine Drehbewegung der ersten Arme und/oder
des Anzeigeschirms um die erste Drehachse bremsen. Die Reibungsbremsen
bewirken, dass der Anzeigeschirm in der vom Bediener eingestellten
Lage verbleibt und sich nicht selbsttätig verstellt. Vorzugsweise
umfasst jede Reibungsbremse an einem Stift der ersten Arme gelagerte
Bremsscheiben, die einen zur ersten Drehachse senkrechten Flansch
des Anzeigeschirms einklemmen. Der Stift ist vorzugsweise in einer
Rille des Flansches geführt
und kann sich an einem der vorstehend beschriebenen Anschläge befinden.
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Vorzugsweise
wird ein Teil des Gehäuses des
erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts von einem am
Haushaltsgerät
lösbar
befestigten Rahmen gebildet, in welchem sich die Aussparung für den Anzeigeschirm
befindet und an dessen Rückseite
die zweiten Arme gelenkig bzw. die Wellen drehbar befestigt sind.
Hierdurch wird die Montage des Anzeigeschirms an dem Haushaltsgerät vereinfacht.
Der Anzeigeschirm kann zunächst
an dem Rahmen montiert werden, bevor dieser am Haushaltsgerät befestigt wird.
Zu Wartungs- und Reparaturzwecken kann der Rahmen mitsamt dem Anzeigeschirm
leicht entfernt werden. Der Rahmen ist vorzugsweise an einer Klappe
oder einer Tür
des Haushaltsgeräts
befestigt, die zum Verschließen
bzw. Öffnen
des Haushaltsgeräts dient.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Haushaltsgerät handelt
es sich vorzugsweise um ein Kältegerät, beispielsweise
einen Kühlschrank.
Auf dem Anzeigeschirm können
Informationen zum Kältegerät selbst, wie
seine Typenbezeichnung, oder Informationen über dessen Betriebsparameter,
wie beispielsweise die Temperatur in einem Innenraum des Kältegeräts, angezeigt
werden. Darüber
hinaus kann der Anzeigeschirm auch als PC- oder Fernsehbildschirm dienen.
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Weitere
Ausgestaltungen und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im
Folgenden anhand einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
gemäß der beiliegenden 1 bis 9 und
einer zweiten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung gemäß der 10 und 11 erläutert. Dabei
zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines aus einer Aussparung 3 herausgezogenen
Anzeigeschirms 5 eines Kältegeräts gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Ansicht aus der gleichen Perspektive wie 1, wobei
sich der Anzeigeschirm 5 in einer in der Aussparung 3 nahezu
versenkten Stellung befindet;
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3 eine
rückwärtige, perspektivische
Ansicht des Anzeigeschirms 5 und eines Rahmens 2, wobei
sich der Anzeigeschirm 5 in einer in der Aussparung 3 versenkten
Stellung befindet;
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4 eine
Ansicht aus der gleichen Perspektive wie 1, wobei
sich der Anzeigeschirm 5 in einer nach rechts ausgeschwenkten
Stellung befindet;
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5 eine
Ansicht aus der gleichen Perspektive wie 3, wobei
sich der Anzeigeschirm 5 in der gleichen ausgeschwenkten
Stellung wie in 4 befindet;
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6 eine
schematische Schnittansicht des Anzeigeschirms 5 und des
Rahmens 2 in einer gemäß 3 in
der Aussparung 3 versenkten Stellung;
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7 die
gleiche Schnittansicht wie 6, wobei
sich der Anzeigeschirm 5 in einer aus der Aussparung 3 hinaus
verlagerten bzw. verschwenkten Stellung befindet;
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8 die
gleiche Schnittansicht wie 6, wobei
sich der Anzeigeschirm 5 in einer weiteren aus der Aussparung 3 hinaus
verlagerten bzw. verschwenkten Stellung befindet;
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9 ein
Schnittansicht durch eine Reibungsbremse 40 gemäß A-A in 3;
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10 eine
schematische rückwärtige Ansicht
eines Anzeigeschirms 5 eines Kältegeräts gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei sich der Anzeigeschirm 5 in
einer in einer Aussparung 3 eines Rahmens 2 versenkten
Stellung befindet;
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11 eine
schematische Schnittansicht des aus der Aussparung 3 ausgelagerten
bzw. ausgeschwenkten Anzeigeschirms 5 der 10.
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1 zeigt
in einer perspektivischen Teilansicht ein Frontteil 1 einer
Tür eines
Haushaltsgeräts, bei
dem es sich beispielsweise um einen Kühlschrank handeln kann. Die
Tür wiederum
bildet einen Teil eines einen Innenraum des Haushaltsgeräts umschließenden Gehäuses. In
der in 1 dargestellten Ansicht befindet sich der Innenraum
hinter dem dargestellten Fronteil 1. Das Frontteil 1 umfasst
einen flachen Rahmen 2, der eine zentrale, rechteckige Aussparung 3 aufweist.
Der Rahmen 2 ist an der Tür beispielsweise über eine
Schraubverbindung befestigt. Des weiteren umfasst das Haushaltsgerät einen flachen
Anzeigeschirm 5, der über
ein Paar erster Arme 6 und 6' und ein Paar zweiter Arme 10 und 10' an dem Rahmen 2 befestigt
ist. In der dargestellten Ansicht wird der Arm 10 größtenteils
von dem Rahmen 2 verdeckt. Die ersten und zweiten Arme 6, 6' und 10, 10' sind als Platten
ausgebildet. Der Anzeigeschirm 5 befindet sich in 1 in
einer über
die Aussparung 3 hinaus ausgelagerten Stellung, wohingegen 2 aus
derselben Perspektive wie 1 den Anzeigeschirm 5 in
einer in der Aussparung 3 nahezu versenkten Stellung zeigt.
Geringe Spalte zwischen Außenkanten 12 des
Anzeigeschirms 5 und Rändern 13 der
Aussparung 3 sind in 2 noch erkennbar.
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3 zeigt
eine rückwärtige, perspektivische
Ansicht des Rahmens 2. Zur Montage des Rahmens 2 an
dem Türfrontteil 1 wird
dieser mit Kerben 15 an Seitenleisten 14 zunächst auf
entsprechende, nicht dargestellte Halterungen an dem Türfrontteil 1 aufgesetzt.
Anschließend
wird der Rahmen 2 mittels einer nicht dargestellten Schraube,
die durch eine Ausnehmung 17 und durch ein Loch 16 am
Rahmen 2 gesteckt und in ein nicht dargestelltes Innengewinde
an dem Türfrontteil 1 geschraubt
wird, befestigt. In 3 befindet sich der Anzeigeschirm 5 in
einer in der Aussparung 3 vollständig versenkten Stellung, in der
die Vorderseite des Anzeigeschirms 5 mit der des Rahmens 2 bündig ist.
Der Anzeigeschirm 5 weist auf seiner Rückseite eine Rückwand 18 auf,
an der eine Trägerplatte 20 montiert
ist, die jedoch in der dargestellten Ansicht von den ersten Armen 6, 6' teilweise verdeckt
wird. Die Trägerplatte 20 umfasst
eine aus 5 besser ersichtliche, zur Rückwand 18 des
Anzeigeschirms 5 parallele Hauptplatte 21 sowie
einen oberen Flansch 22 und einen unteren Flansch 23,
die beide in horizontaler Richtung von der Hauptplatte 21 abstehen.
Die Flansche 22 und 23 sind, zurückkehrend
zu 3, als Leisten ausgebildet. Ein Griff 19 des
Anzeigeschirms 5 liegt auf dem oberen Flansch 22 auf
und ist an diesem über
geeignete Mittel, beispielsweise Rastmittel oder Schrauben befestigt. Des
weiteren umfasst die Trägerplatte 20 zwei
sich von der Hauptplatte 21 nach unten hin erstreckende Füße 24.
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Wie 3 weiter
zeigt, sind die ersten Arme 6 und 6' an jeweils einem Ende 7, 7' über ein
erstes Scharnier 27 gelenkig miteinander verbunden. Das Scharnier 27 weist
einen vertikal ausgerichteten Stift 28 auf, der in Bohrungen
der Flansche 22, 23 gehalten wird. Somit sind
die ersten Arme 6 und 6' nicht nur untereinander, sondern
auch mit der Trägerplatte 20 und
somit mit dem Anzeigeschirm 5 gelenkig verbunden. Der Stift 28 legt eine
erste, vertikal ausgerichtete Drehachse 29 fest, um die
ersten Arme 6 und 6' und
der Anzeigeschirm 5 drehbar sind. Der Stift 28 bzw.
die Drehachse 29 sind bezüglich der Breite des Anzeigeschirms 5 mittig
zum Anzeigeschirm 5 angeordnet. Die anderen Enden 8, 8' der ersten
Arme 6 und 6' sind über zweite
Scharniere 30 und 30' mit je einem Ende der zweiten
Arme 10 und 10' gelenkig und
um jeweils zweite Drehachsen 31, 31' drehbar verbunden. Die anderen
Enden der zweiten Arme 10 und 10' sind über dritte Scharniere 32, 32' an Leisten 35, 35' des Rahmens 2 gelenkig
um jeweils eine dritte Drehachse 33, 33' drehbar befestigt.
Die zweiten Drehachsen 31, 31' und die dritten Drehachsen 33, 33' verlaufen parallel
zu der ersten Drehachse 29, d.h. sie sind ebenfalls vertikal
ausgerichtet wie die erste Drehachse 29. Der gesamte in 3 gezeigte Aufbau
ist bezüglich
einer den Anzeigeschirm 5 mittig schneidenden vertikalen
Ebene spiegelsymmetrisch aufgebaut. D.h. insbesondere die ersten
Arme 6 und 6' weisen
untereinander die gleichen Abmessungen auf, wie auch die zweiten
Arme 10 und 10' untereinander
die gleichen Abmessungen aufweisen. Dabei besitzen die Platten,
die die ersten Arme 6, 6' bilden, in horizontaler Richtung
eine wesentlich größere Länge als
die Platten, die die zweiten Arme 10, 10' bilden.
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Durch
die beschriebenen, gelenkigen Verbindungen des Anzeigeschirms 5,
der ersten Arme 6 und 6', der zweiten Arme 10 und 10' mit dem Rahmen 2 kann
der Anzeigeschirm 5 aus der in der 3 dargestellten,
versenkten Stellung herausgezogen und verschwenkt werden, was in
den 6 bis 8 in schematischen Darstellungen
einer horizontal verlaufenden Schnittebene dargestellt ist. In 6 befindet
sich der Anzeigeschirm 5, wie auch in 3 gezeigt,
in der in der Aussparung 3 des Rahmens 2 vollständig versenkten
Stellung. In dieser versenkten Stellung liegen die zweiten Scharniere 30, 30' mit ihren Drehachsen 31, 31' jeweils an
schräg
angestellten Anschlagleisten 34, 34' an, die sich auf der Rückseite
des Rahmens 2 befinden. Der Anzeigeschirm 5 kann
somit über
die in 6 dargestellte Stellung nicht weiter in den Rahmen 2 hinein,
d.h. in der dargestellten Ansicht nicht weiter nach oben, verschoben
werden. 3 zeigt die Anschlagleiste 34' in der rückwärtigen Ansicht
auf den Rahmen 2. In der in 6 gezeigten,
versenkten Stellung besitzt der Anzeigeschirm 5 keinerlei
Schwenkbewegungsfreiheit um die erste Drehachse 29. Die
ersten Arme 6 und 6' befinden
sich in einer gespreizten Konfiguration, in der sie einen maximal
möglichen
Winkel αmax von beispielsweise etwa 150° bis 180° miteinander
einnehmen. Die ersten und zweiten Arme 6, 6', 10, 10' spannen an
den zweiten Scharnieren 30, 30' jeweils einen spitzen Winkel β auf. Dieser
Winkel β sollte
wenigstens 5°,
besser wenigstens 10° oder
gar 15° betragen,
da bei einem zu kleinen Winkel β die
Zugkraft, die auf den Anzeigeschirm ausgeübt werden muss, um die Reibung
der Scharniere 29, 30, 30', 33, 33' zu überwinden
und die Achse 29 aus der Aussparung 3 des Rahmens 2 heraus
zu verlagern, sehr groß wird.
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Durch
Ziehen am Anzeigeschirm 5 mit einer in 6 eingezeichneten
mittig am Anzeigeschirm angreifenden Kraft F kann der Anzeigeschirm 5 von der
in 6 versenkten Stellung in die in 7 mit durchgezogenen
Linien dargestellte, ausgelagerte Stellung gebracht werden, in welcher
der Anzeigeschirm 5 vor der Aussparung 3 in etwa
parallel zum Rahmen 2 angeordnet ist. Dabei werden die
ersten Arme 6 und 6' um
die erste Drehachse 29 gedreht und damit von der in der 6 gespreizten
Konfiguration in eine winklige Konfiguration übergeführt. In dieser nehmen die ersten
Arme 6 und 6' im
dargestellten Ausführungsbeispiel
einen Winkel α von
etwa 100° miteinander
ein. Zugleich wird die erste Drehachse 29 über die
Aussparung 3 hinaus verlagert. In dieser ausgelagerten
Stellung besteht nun die Möglichkeit,
den Anzeigeschirm 5, wie in 7 in unterbrochenen
Linien dargestellt, um die erste Drehachse 29 zu verschwenken,
indem die Bedienperson an einer der Außenkanten 12 des Anzeigeschirms,
hier der linken Außenkante 12,
zieht. Der Anzeigeschirm 5 kann somit auf einen rechts
von der Aussparung 3 befindlichen Betrachter ausgerichtet
werden.
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Wie
in 8 gezeigt, kann der Anzeigeschirm 5 über die
in 7 gezeigte Stellung noch weiter über den
Rahmen 2 hinaus in eine Endstellung verlagert werden. In
dieser Endstellung kommen die zweiten Arme 10, 10' an der Rückseite
des Rahmens 2 zum Anliegen. Die zweiten Arme 10, 10' können somit
nicht weiter um die dritten Drehachsen 33, 33' verschwenkt
werden. Zudem befinden sich an den ersten Armen 6, 6' Anschläge 36, 36', die mit jeweils abgeschrägten Flächen 37, 37' aneinander
zum Anliegen kommen. Damit legen die Anschläge 36, 36' einen minimal
möglichen
Winkel αmin zwischen den ersten Armen 6, 6' fest, der im
dargestellten Ausführungsbeispiel
etwa 80° beträgt. Der
in durchgezogenen Linien dargestellte Anzeigeschirm 5 kann
durch Verschwenken um die erste Drehachse 29 auf einen rechts
von der Aussparung 3 befindlichen Betrachter ausgerichtet
werden, was in unterbrochenen Linien dargestellt ist. Wenn wie in 8 gezeigt,
die Anschläge 36 und 36' einander berühren und
die zweiten Arme 10 und 10' an der Rückseite des Rahmens 2 anliegen,
dann ist die Drehachse 29 bezogen auf die Breite der Aussparung 3 exakt
mittig platziert, so dass der Anzeigeschirm 5 beim Verschwenken
nicht gegen den Rahmen 2 stoßen kann.
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Die 4 und 5 zeigen
perspektivische Ansichten des in eine weitere Schwenklage verschwenkten
Anzeigeschirms 5. 4 zeigt
eine seitliche Vorderansicht des Anzeigeschirms 5 mit dem Rahmen 2 und
dem Frontteil 1 der Tür
des Haushaltsgeräts. 5 zeigt
dieselbe Stellung des Anzeigeschirms 5 in einer rückwärtigen Ansicht
auf den Rahmen 2 und den Anzeigeschirm 5. In der
in den 4 und 5 dargestellten Schwenklage
des Anzeigeschirms 5 berühren sich die abgeschrägten Flächen 37 und 37' der Anschläge 36 und 36' gerade noch
nicht, d.h. der Anzeigeschirm 5 kann noch weiter in die
durch den Pfeil dargestellte Richtung verschwenkt werden bis sich
die Flächen 37 und 37' berühren und
somit der Winkel αmin zwischen den ersten Armen 6 und 6' erreicht ist.
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Um
den Anzeigeschirm 5 in der vom Bediener eingestellten Lage
zu halten, d.h. ein selbsttätiges
Bewegen des Anzeigeschirms 5 zu verhindern, sind, wie beispielsweise
aus 3 oder 5 ersichtlich, Reibungsbremsen 40, 40' vorgesehen,
die eine Drehbewegung der ersten Arme 6 und 6' und des Anzeigeschirms 5 um
die erste Drehachse 29 bremsen. 9 zeigt
einen Schnitt durch die linke Reibungsbremse 40'. Die rechte
Reibungsbremse 40 besitzt jedoch denselben Aufbau. Die
Reibungsbremse 40' umfasst
zwei Bremsscheiben 41 und 42, die auf einem Stiftteil 43 einer
mit dem Anschlag 36' verbunden
Schraube 44 gelagert sind. Der Stiftteil 43 ist,
wie auch 3 zeigt, in einer Rille 46 des
unteren Flansches 23 der Trageplatte 20 geführt. Eine
erste Bremsscheibe 41 ist zwischen dem Anschlag 36' und dem unteren
Flansch 23 der Trageplatte 20 angeordnet. Eine
zweite Bremsscheibe 42 befindet sich zwischen dem unteren
Flansch 23 und einem Kopfteil 45 der Schraube 44.
Zwischen dem Kopfteil 45 der Schraube 44 und der
zweiten Bremsscheibe 42 ist ein Federelement 47 angeordnet.
Dies bewirkt, dass der untere Flansch 23 von den Bremsscheiben 41 und 42 eingeklemmt
wird. Somit wird eine Drehbewegung des ersten Arms 6' um die erste
Drehachse 29 durch eine zwischen den Berührungsflächen der Bremsscheiben 41 und 42 und
dem unteren Flansch 29 wirkende Reibungskraft gebremst.
Ebenso wird durch die Reibungsbremse 40 eine Drehbewegung des
ersten Arms 6 und des Anzeigeschirms 5 um die erste
Drehachse 29 gebremst. Zum Verstellen der Position des
Anzeigeschirms 5 muss zunächst die zwischen den Bremsscheiben 41 und 42 und
dem unteren Flansch 23 wirkende Haftreibung überwunden
werden. Dies verhindert, dass sich der Anzeigeschirm 5 selbsttätig aus
der vom Bediener eingestellten Lage bewegt. Zudem besitzen das erste
Scharnier 29, die zweiten Scharniere 30, 30' und die dritten Scharniere 32, 32' eine definierte
Reibung, wodurch ebenfalls bewirkt wird, dass der Anzeigeschirm 5 jeweils
in der Stellung verharrt, in welcher der Bediener ihn freigibt.
Durch Justieren der Schrauben 44 kann das Reibungsmoment,
das einer Verschwenkung des Anzeigeschirms 5 entgegenwirkt,
so eingestellt werden, dass von einem Benutzer an einem seitlichen
Rand des Anzeigeschirms 5 zu dessen Verschwenkung um die
Achse 29 gezogen werden kann, die Arme 6, 6', 10, 10' aber in Ruhe
bleiben, solange die Grenze der Schwenkbewegungsfreiheit des Anzeigeschirms 5 nicht
erreicht ist.
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Die 10 und 11 veranschaulichen eine
zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. 10 zeigt
eine rückwärtige Ansicht
auf einen Rahmen 2 mit einem Anzeigeschirm 5,
der sich in einer in einer Aussparung 3 des Rahmens 2 versenkten
Stellung befindet. 11 zeigt den Anzeigeschirm 5 und
den Rahmen 2 in einer horizontalen Schnittansicht. Dabei
ist der Anzeigeschirm 5 in einer aus der Aussparung 3 hinaus
durch eine translatorische Bewegung verlagerten Stellung und in
unterbrochenen Linien in einer verschwenkten Stellung gezeigt. In Übereinstimmung
mit der in den 1 bis 9 beschriebenen
Ausführungsform
sind bei der in den 10 und 11 dargestellten
Ausführungsform
die ersten Arme 6, 6' über ein erstes Scharnier 27 um
eine erste, gemeinsame Drehachse 29 drehbar mit dem Anzeigeschirm 5 verbunden.
Die ersten Arme 6, 6' sind hier jedoch nicht als Platten ausgebildet,
sondern als Stangen 6, 6' mit vorzugsweise unrundem Profil.
Die Stangen 6, 6' sind
jeweils in ihrer Längsrichtung
verschiebbar in Durchgangslöchern 50, 50' von Wellen 51, 51' geführt. Die
Wellen 51, 51' selbst
sind drehbar an Halterungen 52, 52' gelagert, die an der Rückseite
des Rahmens 2 befestigt sind. Die Wellen 51, 51' sind dabei
um vertikale Drehachsen 53, 53' drehbar.
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Wie
in 11 mit durchgezogenen Linien dargestellt, kann
der Anzeigeschirm 5 durch Ziehen aus seiner in der Aussparung 3 versenkten
Stellung über
die Aussparung 3 hinaus verlagert werden. Dabei werden
die ersten Arme 6 und 6' innerhalb der Durchgangslöcher 50, 50' verschoben
und die Wellen 51, 51' um ihre Drehachsen 53, 53' gedreht. Die erste
Drehachse 29 wird über
die Aussparung 3 hinaus verlagert, wodurch nun die Möglichkeit besteht, den
Anzeigeschirm 5 um die erste Drehachse 29 zu verschwenken
und, wie in 11 in unterbrochenen Linien
dargestellt, soweit auszuziehen, bis der minimale Winkel αmin zwischen
den ersten Armen 6 und 6' und somit eine der möglichen
Endlagen des Anzeigeschirms 5 erreicht ist. Geeignete,
nicht dargestellte Anschläge
legen die möglichen
Endlagen des Anzeigeschirms 5 fest. Mittels nicht dargestellter
Reibungsbremsen wird verhindert, dass sich der Anzeigeschirms 5 aus
der vom Bediener eingestellten Stellung selbsttätig löst. Dabei können die Reibungsbremsen wie
diejenigen der in den 1 bis 9 dargestellten
Ausführungsform
gestaltet sein, wobei Anpassungen an den anderen Aufbau notwendig sind.
Alternativ kann auch eine definierte Reibung zwischen den Durchgangslöchern 50, 50' der Wellen 51, 51' und den darin
geführten
ersten Armen 6, 6' vorgesehen
werden.