DE102004017823A1 - Papiermaschine - Google Patents
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- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
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- D21F5/02—Drying on cylinders
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- D21F5/042—Drying on cylinders on two or more drying cylinders in combination with suction or blowing devices
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Herstellen einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn (1) aus einer Faserstoffsuspension mit einer einen beheizten Zylinder (6) und eine Druckhaube (7) umfassenden Trockenanordnung (5) und einem Glättwerk (13) zum Glätten der Faserstoffbahn (1), die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Trockenanordnung (5) unmittelbar vor dem Glättwerk (13) angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Herstellen einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn aus einer Faserstoffsuspension mit einer einen beheizten Zylinder und eine Druckhaube umfassenden Trockenanordnung und einem Glättwerk zum Glätten der Faserstoffbahn.
- Aus der WO 99/22067 ist beispielsweise eine Papiermaschine zur Herstellung einer Papierbahn aus einer Faserstoffsuspension bekannt.
- Bei bekannten Papiermaschinen wird die Papierbahn mit gleichmäßiger Feuchteverteilung in allen drei Raumrichtungen innerhalb der Papierbahn zum Kalander geführt. Anschließend wird zur effektiven Kalandrierung zur Erzeugung eines Feuchtegradienten in Richtung der Bahndicke (z – Richtung) („moisture gradient calendering") üblicherweise ein Dampfblaskasten zur Kondensat-Filmbildung auf derjenigen Papierbahnseite eingesetzt, die der heißen Walze im Kalandernip zugeordnet ist.
- Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Maschine der eingangs genannten Art zu schaffen, in der die Papierbahn während ihrer Herstellung für die Glättung in einem zu der Maschine gehörenden Glättwerk optimiert ist.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Trockenanordnung unmittelbar vor dem Glättwerk angeordnet ist.
- Mit Hilfe der Trockenanordnung gelingt es, eine Faserstoffbahn, insbesondere eine Papierbahn, mit in z – Richtung unterschiedlicher Feuchte und Temperatur, d. h. mit einem Feuchte- und Temperaturprofil, zu erzeugen und dann direkt dem Kalander zuzuführen, ohne dass eine zusätzliche Befeuchtung mit einem Kondensatfilm oder mit einem Wassersprühfilm notwendig ist.
- Das umlaufende Sieb der Trockenanordnung ist aufgrund der Kühlung in der Druckhaube und/oder durch eine zusätzliche Kühlung genügend kalt, so dass es bei der Berührung mit der Faserstoffbahn in der Trockenanordnung diese auf der von dem Trockenzylinder abgewandten Seite soweit abkühlt, dass auf dieser Seite mehr Feuchtigkeit in der Faserstoffbahn verbleibt als auf der anderen Seite.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
- Zusätzlich zur Erzeugung des Feuchtigkeitsprofils in der Trockenanordnung kann dieser vor dem Glättwerk eine Einrichtung zum Befeuchten der Faserstoffbahn auf der von dem Trockenzylinder abgewandten Seite nachgeordnet sein, um das bereits vorhandene Feuchtigkeitsprofil noch weiter zu erhöhen.
- Für die Vergrößerung des Feuchtigkeitsprofils eignet sich insbesondere ein Dampfblaskasten oder ein Sprühfeuchtwerk.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Glättwerk einen einzigen Nip umfasst und dass eine harte und beheizbare Walze des Glättwerks der von dem Trockenzylinder abgewandten Seite der Faserstoffbahn zugewandt ist.
- Bei dieser Ausgestaltung wird mit Vorteil ein Schuhkalander eingesetzt, in dem die feuchtere Seite der Faserstoffbahn eine beheizbare Walze umschlingt, gegen die ein nicht-beheizter Pressschuh drückt.
- Alternativ zu dieser Vorrichtung lässt sich mit Vorteil auch ein Glättwerk einsetzen, das eine Mehrzahl von Nips umfasst und in dem mehrere harte und beheizbare Walzen des Glättwerks der von dem Trockenzylinder der Trockenanordnung abgewandten Seite der Faserstoffbahn zugewandt sind, wobei zwischen den beheizbaren Walzen jeweils eine weiche Walze zwischengeschaltet ist.
- Mit Vorteil lässt sich auch vorsehen, dass die Temperatur und der Anpressdruck des Trockenzylinders in der Trockenanordnung so gewählt sind, dass die dem Trockenzylinder zugewandte Seite der Faserstoffbahn den für die Aufrollung der Faserstoffbahn erforderlichen Glättezustand beim Durchlaufen der Trockenanordnung erhält. Durch eine richtige Wahl dieser beiden Parameter lässt sich der gewünschte Endzustand der Faserstoffbahn in Hinblick auf deren Glätte erreichen.
- Durch die Erfindung wird somit die Kombination aus einer Trockenanordnung und einem Kalander in der Weise geschaffen, dass die feuchte und die kalte Seite der Trockenanordnung, also die der Druckhaube zugewandte Seite, die durch die Kondensation des Wassers aus der Faserstoffbahn und durch die kalten Siebe erzeugt wird und dadurch auch nachteilig mit starken Siebmarkierungen versehen ist, im direkt folgenden Kalander, bevorzugt in einem heißen Schuhkalander, auf die heiße Kalanderwalze im Nip geführt wird. Die von der Trockenanordnung erzeugte glatte und heiße Papierseite benötigt oft keine weitere zusätzliche Behandlung oder Nachglättung.
- Die Feuchte der Faserstoffbahn am Austritt aus der Trockenanordnung auf der dem Sieb zugewandten Seite ist dabei so zu optimieren, dass die entstandene Siebmarkierung durch die Nachglättung noch entfernt werden kann, indem eine sehr heiße Walzenseite auf diese Seite im Nip trifft.
- Die Vorteile der Erfindung bestehen insgesamt darin, dass die Nachteile der Zweiseitigkeit der Trockenanordnung und der sich stark ausbildenden Siebmarkierung kompensiert werden. Eine Nachkalandrierung ist nur oder insbesondere für die die Markierungen aufweisende Seite der Faserstoffbahn erforderlich, da die dem Trockenzylinder zugewandte Seite bereits einen hervorragenden Glanz und eine ausreichende Glätte hat.
- Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung nachfolgend in zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 ein Schema einer Trockenanordnung mit einem dieser in Laufrichtung der Faserstoffbahn1 nachgeordneten Schuhglättwerk13 und -
2 eine Papiermaschine mit einer Trockenanordnung gemäß1 und einem eine Mehrzahl von Walzen aufweisenden Kalander. - Eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn
1 (1 ) umfasst eine eine Vielzahl von Trockenzylindern2 und Umlenkwalzen3 umfassende Trockeneinrichtung4 . Dieser ist eine Trockenanordnung5 mit einem beheizten Trockenzylinder6 und einer Druckhaube7 mit einem in dieser enthaltenden kühlenden Medium nachgeordnet. Der Trockengehalt der Faserstoffbahn1 beträgt vor dem Eintritt in die Trockenanordnung5 zwischen 70 und 80%. Nach dem Verlassen der Trockenanordnung liegt er zwischen 92 und 95%. - Zusammen mit einem groben Sieb
8 und einem feinen Sieb9 sowie einem (hier nicht dargestellten) wasserundurchlässigen Band wird die Faserstoffbahn1 zwischen dem Trockenzylinder6 und der Druckhaube7 hindurchgeführt. Die Siebe8 ,9 werden über Leitwalzen10 nach oben zur Abgabe der von ihnen aufgenommenen Feuchtigkeit abgeführt. - Im Anschluss an die Trockenanordnung
5 wird die Faserstoffbahn1 um Umlenkwalzen11 ,12 zu einem als Schuhglättwerk ausgebildeten Glättwerk13 weitergeleitet. Dieser umfasst einen beheizbaren Zylinder14 , der mit einer Schuhwalze15 einen verlängerten Nip bildet. Die Faserstoffbahn1 wird zwischen dem Zylinder14 und der Schuhwalze15 derart hindurchgeführt, dass die feuchte und mit den Markierungen des Siebs9 versehene Seite über die Mantelseite des Zylinders14 läuft und von dem heißen Zylinder14 geglättet wird. Zwischen den Umlenkwalzen11 ,12 kann zusätzlich noch eine der oberen Seite der Faserstoffbahn1 zugewandte Einrichtung zum Befeuchten der Faserstoffbahn1 angeordnet werden, wenn diese auf der oberen Seite schon einen zu hohen Trockengehalt aufweist. Nachdem die Faserstoffbahn1 das Glättwerk13 durchlaufen hat, wird sie in einem Wickelapparat zu einer Rolle aufgewickelt. - In einer ebenfalls mit einer Trockenanordnung
5 gemäß1 ausgestatteten Papiermaschine (2 ) wird aus einem Stoffauflauf16 eine Faserstoffsuspension einem Spalt zwischen zwei Sieben17 und18 eines Doppelsiebformers19 zugeführt. Auf dem Radius einer Formierwalze20 laufen die Siebe17 ,18 keilförmig aufeinander zu und schließen die Faserstoffsuspension zwischen sich ein. Dabei erfolgt eine erste Entwässerung der Faserstoffsuspension, und es bildet sich eine Fasermatte, aus der eine Papierbahn21 entsteht. - An den Doppelsiebformer
19 schließt sich eine Pressenpartie20 an. Die Pressenpartie20 umfasst beispielsweise, wie dargestellt, drei Pressstellen21 ,22 ,23 . Die ersten beiden Pressstellen21 ,22 bilden eine Tandem-Nipco-Flex-Pressenpartie, in der jeweils eine Walze23 ,24 mit einer Schuhpresswalze25 ,26 zusammenwirkt. - Der Pressenpartie
20 folgt in Bahnlaufrichtung eine Umlenkwalzen27 und Trockenzylinder28 aufweisende Trockenpartie29 . Nach der Trockenpartie29 wird die Papierbahn21 zwischen einem Trockenzylinder29 und einer Druckhaube30 einer Trockenanordnung31 hindurchgeführt, die aufgebaut ist wie die Trockenanordnung5 gemäß1 . - Über Umlenkwalzen gelangt die Papierbahn
21 in einen Kalander32 , in dem sie geglättet wird. Der Kalander32 ist nach der Art des aus derEP 0 732 445 B1 bekannten Kalanders aufgebaut und umfasst lediglich Walzen, die die Papierbahn21 einseitig auf der oberen Seite glätten, die beim Durchlaufen der Trockenanordnung31 Siebmarkierungen erhalten hat. - Der Kalander
32 weist einen Walzenstapel mit vier Walzen33 ,34 ,35 und36 auf. Die Walze33 ist beheizbar, durchbiegungsgesteuert und weist eine harte Oberfläche auf. - Die Walze
34 hat eine weiche Oberfläche. Die Walze35 ist beheizbar und hat eine harte Mantelfläche, während die Walze36 wieder eine weiche Mantelfläche aufweist. Auf diese Weise ergeben sich drei Arbeitsspalte, die jeweils durch eine mit einer weichen Walze zusammenwirkende harte, beheizbare Walze gebildet werden. In allen drei Arbeitsspalten wird die Papierbahn21 einseitig auf der Markierungen aufweisenden Seite geglättet und gleichzeitig erwärmt, bis sie auf dieser Seite denselben Trocknungsgrad und Glanz sowie dieselbe Glätte erhalten hat wie die gegenüberliegende Seite. - Anschließend wird die Papierbahn
21 über weitere Umlenkrollen zu einer Wickelmaschine37 weitergeleitet, in der sie zu einem Wickel aufgewickelt wird. Die Wickelmaschine37 kann auch offline von der Maschine zur Herstellung der Papierbahn21 aus der Faserstoffsuspension angeordnet sein.
Claims (7)
- Maschine zum Herstellen einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn (
1 ,21 ) aus einer Faserstoffsuspension mit einer einen beheizten Zylinder (6 ) und eine Druckhaube (7 ) umfassenden Trockenanordnung (5 ,31 ) und einem Glättwerk (13 ,32 ) zum Glätten der Faserstoffbahn (1 ,21 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Trockenanordnung (5 ,31 ) unmittelbar vor dem Glättwerk (13 ,32 ) angeordnet ist. - Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Trockenanordnung (
5 ,31 ) und dem Glättwerk (13 ,32 ) eine Einrichtung zum Befeuchten der Faserstoffbahn (1 ,21 ) auf der von dem Zylinder (6 ) abgewandten Seite angeordnet ist. - Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung ein Dampfblaskasten oder ein Sprühfeuchtwerk ist.
- Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Glättwerk (
13 ) einen einzigen Nip umfasst und dass eine harte und beheizbare Walze (14 ) des Glättwerks (13 ) der von dem Zylinder (6 ) der Trockenanordnung (5 ) abgewandten Seite der Faserstoffbahn (1 ) zugewandt ist. - Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Glättwerk ein Schuhglättwerk (
13 ) ist. - Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Glättwerk (
32 ) eine Mehrzahl von Nips umfasst und mehrere harte und beheizbare Walzen (33 ,35 ) des Glättwerks (32 ) der von dem Zylinder der Trockenanordnung (31 ) abgewandten Seite der Faserstoffbahn (21 ) zugewandt sind, wobei zwischen den beheizbaren harten Walzen (33 ,35 ) jeweils eine weiche Walze (34 ,36 ) zwischengeschaltet ist. - Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur und der Anpressdruck des Zylinders (
6 ) in der Trockenanordnung (5 ,31 ) so gewählt sind, dass die dem Zylinder (6 ) zugewandte Seite der Faserstoffbahn (1 ,21 ) den für die Aufrollung der Faserstoffbahn (1 ,21 ) erforderlichen Glättezustand beim Durchlaufen der Trockenanordnung (5 ,31 ) erhält.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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