DE102004016855A1

DE102004016855A1 - Selbstwärmende bzw. Selbstkühlende Kleidung

Info

Publication number: DE102004016855A1
Application number: DE102004016855A
Authority: DE
Original assignee: VOLK BENEDIKT
Current assignee: VOLK BENEDIKT
Priority date: 2004-04-06
Filing date: 2004-04-06
Publication date: 2005-11-03
Also published as: US20050223476A1

Abstract

Die Erfindung betrifft Kleidungsstücke, die aus einer wasserundurchlässigen Hülle bestehen und mit einem Medium gefüllt sind, welches vorab Kälte oder Wärme zu speichern vermag und diese bei Benutzung an den Körper abgibt. DOLLAR A Die Erfindung ermöglicht eine praktikable Temperierung des Körpers unabhängig von der äußeren Temperatur bzw. der körpereigenen Temperatur. DOLLAR A Bekannt sind lediglich Kühl- bzw. Wärmekissen zur Temperierung kleinerer Körperpartien zu medizinischen Zwecken, z. B. bei Sportunfällen. DOLLAR A Selbstkühlende Kleidung erhöht den Energieverbrauch des Körpers und ermöglicht ein schnelleres Abnehmen. Selbstwärmende Kleidung ermöglicht einen angenehmen Aufenthalt bei kalten Temperaturen, ohne dass der Körper eigene Energie zur Wärmeproduktion verbrauchen muss.

Description

Die Erfindung betrifft Kleidungsstücke und zwar Jacke, Hose, Pullover, Weste, Mantel mit und ohne Kapuze, Schuhe, Unterhose und Slip aus einer wasserundurchlässigen Hülle, die mit einem bei der Gebrauchstemperatur flüssigen, gallertartigen oder plastischen wärme- und/oder kältespeichernden Medium gefüllt sind.

Menschliche Körper haben, wenn sie Kälte ausgesetzt sind, einen erhöhten Energie- bzw. Kalorienverbrauch. Grund dafür ist, dass der Körper die normale Temperatur von ca. 36,5C zu halten versucht. Die Erfindung dient nun dazu, Menschen, die abnehmen möchten, neben einer sportlichen Tätigkeit über die für den Wärmeverbrauch notwendigen Kalorien ein schnelleres Abnehmen zu ermöglichen. Die Benutzer können die Kleidung in einem dafür geeigneten Gerät auf die gewünschte Temperatur herunterkühlen und anziehen, z.B. wenn sie im Fitnessstudio trainieren, und nehmen in doppelter Hinsicht ab: durch das Training wie durch den durch die Erfindung erhöhten Grundenergieverbrauch.

Der Körper des Menschen fängt bei einer körperlichen Betätigung – etwa beim Sport – an zu schwitzen, oder, wenn die Außentemperatur so warm ist, dass der Körper über die Verdunstungskälte die Körpertemperatur auf normalem Niveau halten möchte. Die Erfindung ermöglicht es nun, dass Menschen, die nicht schwitzen möchten, die Körpertemperatur auf normalem oder etwas niedrigerem Niveau halten können. Menschen, die etwa beim Sport nicht schwitzen möchten, können die Erfindung nach vorheriger Kühlung ebenso verwenden, wie Menschen, die bei großer Hitze Sport treiben möchten. Menschen, die sich in heißen, schwülen Gegenden aufhalten und z.B. Abends aus dem klimatisierten Hotel hinausgehen möchten. um einen Spaziergang zu machen oder in ein nahegelegenes Restaurant zu gehen, ohne zu schwitzen anzufangen, können die Erfindung vorab auf eine ihnen angenehme Temperatur temperieren und somit den Körper auf normaler Temperatur halten.

Die Erfindung ermöglicht, wenn sie vorher mit Wärme aufgeladen wird, eine großflächige Wärmezufuhr, wobei das wärmespeichernde Medium die Wärme an den Körper abgibt. Restaurants, die an schönen, klaren kalten Abendstunden ihren Gästen das Sitzen im freien ermöglichen möchten, können diesen einen Wärmemantel leihen, der es den Gästen ermöglicht, längere Zeit entweder am gesamten Körper oder an einzelnen Körperpartien gewärmt im Kalten zu sitzen. Die Erfindung ist als modisches Accessoire interessant. So kann die Erfindung beispielsweise aus durchsichtigem Kunststoff sein, der mit einem durchsichtigen wärme- und/oder kältespeicherndem Medium gefüllt ist, so dass die sich darunter befindende Kleidung auch bei kalten Temperaturen zur Schau gestellt werden kann.

Einzelne, selbständig Wärme abgebende Kleidungsstücke sind nicht bekannt. Die bisherige Kleidung ist lediglich darauf angelegt zu verhindern, dass der Körper seine eigene Wärme verliert.

Kleidung, die selbständig Kälte abgibt, ist nicht bekannt. Bekannt sind lediglich Bandagen für den Körper oder sogenannte Kältekissen, um durch die Einwirkung von Kälte Heilungserfolge etwa nach Sportverletzungen zu erzielen.

Herkömmliche Kleidung kann nur mit der Körpertemperatur arbeiten. Sie kann entweder isolierend wirken oder dahingehend, dass der Körper rasch Wärme verliert. Sie kann den Energiebedarf des Körpers nicht steigern und kann auch nicht von sich heraus wärmend auf den Körper einwirken.

Herkömmliche Kleidung kann dem Körper nicht durch eigene Temperatur suggerieren, er sei an einem klimatisch anderen Ort.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Jacke, Hose, Pullover, Weste, Mantel mit und ohne Kapuze, Schuhe, Unterhose und Slip zu entwickeln, die dem Körper entweder Wärme oder Kälte selbständig zuführen können und damit den Energiebedarf des Körpers steigern oder den gesamten Körper oder einzelnen Partien selbständig wärmen kann.

1. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass Jacke, Hose, Pullover, Weste, Mantel mit und ohne Kapuze, Schuhe, Unterhose und Slip aus einer wasserundurchlässigen Hülle bestehen, z.B. aus Polyurethan oder einem anderen Kunststoff-Folienmaterial, der im bereich –30 Grad Celsius bis +100 Grad Celsius die notwendige Geschmeidigkeit aufweist, die mit einem bei der Gebrauchstemperatur flüssigen, gallertartigen oder plastischen wärme- bzw. kältespeichernden Medium gefüllt sind, etwa einem Gel, welches bei Temperaturen unterhalb von 0 Grad nicht erstarrt und dadurch seine Fähigkeit zur Verformbarkeit nicht verliert.
2. In einer Ausführungsform bestehen Jacke, Hose, Pullover, Weste, Mantel mit und ohne Kapuze, Schuhe, Unterhose und Slip aus zwei Hälften, eine Vorder- und eine Rückseite, die an den Rändern miteinander verschweißt sind, und von denen jede in Kammern unterteilt ist, die halbringförmig waagerecht um den Körper verlaufen, wodurch verhindert wird, dass das Material nach unten sacken kann. Jede Seite besteht aus zwei längs ihres Randes miteinander verschweißten Folien, von denen eine in einer Form, die mit die waagerechten Kammern abteilenden Stegen versehen ist, tiefgezogen oder ausgezogen ist, und von denen die andere nach Füllung der Kammern mit dem wärme- und/oder kältespeichernden Material flachliegend im Bereich der Stege mit der die ausgezognen Kammern aufweisenden Folie verschweißt ist.
3. In einer Ausführungsform sind Jacke, Hose, Pullover, Weste, Mantel mit und ohne Kapuze, Schuhe, Unterhose und Slip in rechteckige oder quadratische Kammern unterteilt, um eine möglichst gleichmäßige Materialverteilung zu gewährleisten. Jede Seite besteht aus zwei längs ihres Randes miteinander verschweißten Folien, von denen eine in einer Form, die mit die waagerechten und senkrechten, die Kammern abteilenden Stegen versehen ist, tiefgezogen oder ausgezogen ist, und von denen die andere nach Füllung der Kammern mit dem wärme- und/oder kältespeichernden Material flachliegend im Bereich der Stege mit der die ausgezogenen Kammern aufweisenden Folie verschweißt ist.
4. In einer Ausführungsform besteht die Außenseite von Jacke, Hose, Pullover, Weste, Mantel mit und ohne Kapuze, Schuhe, Unterhose und Slip aus einer wärme- bzw. kälteisolierenden Schicht, z.B. aus gekreppter Aluminiumfolie oder einer dünnen Schaumfolie, die wiederum mit einer gekreppten Aluminiumfolie überzogen ist.
5. In einer Ausführungsform ist ein dehnbares Material zwischen die aneinandergrenzenden Hälften eingefügt, bzw. genäht, so dass Jacke, Hose, Pullover, Weste, Mantel mit und ohne Kapuze, Schuhe, Unterhose und Slip eng am Körper sitzen.
6. In einer Ausführungsform ist ein dehnbares Material zwischen die aneinandergrenzenden, rechteckigen oder quadratischen Kammern eingefügt, so dass Jacke, Hose, Pullover. Weste. Mantel mit und ohne Kapuze, Schuhe, Unterhose und Slip eng am Körper sitzen.
7. In einer Ausführungsform ist auf der Innenseite von Jacke, Hose, Pullover, Weste, Mantel mit und ohne Kapuze, Schuhe, Unterhose und Slip die Befestigung einer Unterjacke aus sich für den Körper angenehm fühlendem Material wie Baumwolle mittels Klettbändern oder Druckknöpfen möglich.

Der Vorteil der Erfindung liegt darin, dass Jacke, Hose, Pullover, Weste, Mantel mit und ohne Kapuze, Schuhe, Unterhose und Slip mit Kälte aufgeladen und dadurch die Körpertemperatur dergestalt beeinflusst werden kann, dass der Körper mehr Energie verbraucht und/oder nicht zu schwitzen beginnt. Jemand, der abnehmen möchte, kann die mit Kälte aufgeladene Kleidung anziehen, um mehr Kalorien zu verbrennen. Menschen, die in heißen Gegenden auf die Straße gehen möchten, können das Schwitzen verhindern, ebenso wie Menschen, die auf der Bühne Wärme durch Scheinwerfer ausgesetzt sind.

Der Vorteil der Erfindung liegt auch darin, dass Jacke, Hose, Pullover, Weste, Mantel mit und ohne Kapuze, Schuhe, Unterhose und Slip mit Wärme aufgeladen werden können womit der Körper nicht bei kälteren Temperaturen selber den Temperaturunterschied ausgleichen muss. sondern Wärme von außen zugefügt bekommt. Dies stellt vor allem eine Möglichkeit dar, bei kälteren Temperaturen in ruhiger Position komfortabel und warm zu bleiben. So können Cafés beispielsweise für die schönen aber kalten Frühlings- und Herbsttage die Erfindung für die Gäste bereitstellen, die in Freien sitzen möchten. Ebenso kann die Erfindung als modisches Accessoire durchsichtig hergestellt werden, so dass darunter angezogenes zur Geltung kommen kann. Zudem kann durch die Erfindung Menschen mit Durchblutungsstörungen ein angenehmeres Lebensgefühl geschaffen werden, wenn sie frieren.

Claims

Jacke, Hose, Pullover, Weste, Mantel mit und ohne Kapuze, Schuhe, Unterhose und Slip. gekennzeichnet dadurch, dass sie aus einer wasserundurchlässigen Hülle bestehen, die mit einem bei der Gebrauchstemperatur flüssigen, gallertartigen oder plastischen wärme- bzw. kältespeichernden Medium gefüllt sind.
Jacke, Hose, Pullover, Weste, Mantel mit und ohne Kapuze, Schuhe, Unterhose und Slip, nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, dass sie aus zwei Hälften bestehen, eine Vorder- und eine Rückseite, die an den Rändern miteinander verschweißt sind, und von denen jede in Kammern unterteilt ist, die halbringförmig waagerecht um den Körper verlaufen, wodurch verhindert wird, dass das Material nach unten sacken kann. Jede Seite besteht aus zwei längs ihres Randes miteinander verschweißten Folien, von denen eine in einer Form, die mit die waagerechten Kammern abteilenden Stegen versehen ist, tiefgezogen oder ausgezogen ist. und von denen die andere nach Füllung der Kammern mit dem wärme und/oder kältespeichernden Material flachliegend im Bereich der Stege mit der die ausgezognen Kammern aufweisenden Folie verschweißt ist.
In einer Ausführungsform sind Jacke, Hose, Pullover, Weste, Mantel mit und ohne Kapuze, Schuhe, Unterhose und Slip nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, dass sie aus zwei Hälften bestehen, eine Vorder- und eine Rückseite, die an den Rändern miteinander verschweißt sind, und von denen jede in rechteckige oder quadratische Kammern unterteilt ist, um eine möglichst gleichmäßige Materialverteilung zu gewährleisten. Jede Seite besteht aus zwei längs ihres Randes miteinander verschweißten Folien, von denen eine in einer Form, die mit die waagerechten und senkrechten Stegen abteilenden Kammern versehen ist, tiefgezogen oder ausgezogen ist, und von denen die andere nach Füllung der Kammern mit dem wärme und/oder kältespeichernden Material flachliegend im Bereich der Stege mit der die ausgezognen Kammern aufweisenden Folie verschweißt ist.
In einer Ausführungsform ist die Außenseite von Jacke, Hose, Pullover, Weste, Mantel mit und ohne Kapuze, Schuhe, Unterhose und Slip nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer wärme- bzw. kälteisolierenden Schicht, z.B. aus gekreppter Aluminiumfolie oder einer dünnen Schaumfolie, die wiederum mit einer gekreppten Aluminiumfolie überzogen ist, besteht.
In einer Ausführungsform sind Jacke, Hose, Pullover, Weste, Mantel mit und ohne Kapuze. Schuhe, Unterhose und Slip nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass ein dehnbares Material zwischen die aneinandergrenzenden Hälften eingefügt ist, so dass die Erfindung eng am Körper sitzt.
In einer Ausführungsform sind Jacke, Hose, Pullover, Weste, Mantel mit und ohne Kapuze, Schuhe, Unterhose und Slip nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass ein dehnbares Material zwischen die aneinandergrenzenden, rechteckigen oder quadratischen Kammern eingefügt ist, so dass die Erfindung eng am Körper sitzt.
In einer Ausführungsform sind Jacke, Hose, Pullover, Weste, Mantel mit und ohne Kapuze, Schuhe, Unterhose und Slip nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass auf der Innenseite von der Erfindung die Befestigung eines Stoffes aus sich für den Körper angenehm fühlendem Material wie Baumwolle mittels Klettbändern oder Druckknöpfen möglich ist.
Jacke, Hose, Pullover, Weste, Mantel mit und ohne Kapuze, Schuhe, Unterhose und Slip nach einem der Ansprüche 1. bis 7., dadurch gekennzeichnet, dass die Erfindung unter Kombination der Ansprüche 1. bis 7. hergestellt wird.