DE102004014363A1 - Metall-Kunstoff-Verbundteil mit Schwundkompensation - Google Patents

Metall-Kunstoff-Verbundteil mit Schwundkompensation Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verbundteil, umfassend ein Metallelement (2) und ein Kunststoffelement (3), wobei das Metallelement (2) eine Kontaktfläche (8a, 8b, 8c) aufweist und das Kunststoffelement (3) eine Kontaktfläche (3c, 3d, 3e) aufweist, wobei die Kontaktflächen des Metallelements und des Kunststoffelements einander gegenüberliegen und einen Kontaktbereich zwischen dem Metallelement und dem Kunststoffelement bilden und wobei die Kontaktfläche (8a, 8b, 8c) des Metallelements und die Kontaktfläche (3c, 3d, 3e) des Kunststoffelements in einem Winkel (alpha, beta, gamma) zu wenigstens einer Schwundrichtung (R, A, T) angeordnet sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Metall-Kunststoff-Verbundteil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Verbundteile, umfassend ein Metallelement und ein Kunststoffelement, sind aus dem Stand der Technik bekannt. Wenn das Kunststoffelement an das Metallelement angespritzt werden soll, tritt bei derartigen Verbundteilen das Problem auf, dass nach dem Erstarren des Kunststoffelements ein Schwund am Kunststoffelement auftritt. Dadurch ergeben sich einerseits Probleme hinsichtlich der äußeren Abmessungen des Kunststoffelements und andererseits auch Probleme am Verbindungsbereich zwischen dem Metall- und dem Kunststoffelement. Insbesondere kann nach dem Erstarren des Kunststoffelements ein Spalt zwischen dem Kunststoffelement und dem Metallelement auftreten. Dadurch kann ein Spiel zwischen den beiden Elementen des Verbundteiles auftreten, was beispielsweise bei einer Verwendung als Zahnrad zu einer unerwünschten Geräuschentwicklung führen kann. Weiterhin kann dabei bei einer Änderung der Drehrichtung ein Schlag zwischen dem Metall- und dem Kunststoffelement auftreten. Ein weiteres Problem durch den Schwund des Kunststoffelements kann auftreten, wenn aufgrund des Schwundes eine Spannung in das Kunststoffelement eingebracht wird. Diese Spannungen können zu einer vorzeitigen Ermüdung des Kunststoffelements führen, so dass derartige Verbundteile nur eine kurze Lebensdauer aufweisen können.
  • Vorteile der Erfindung
  • Ein erfindungsgemäßes Verbundteil mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 weist demgegenüber den Vorteil auf, dass es eine spielfreie und spannungsfreie Metall-Kunststoffverbindung bereitstellen kann. Hierzu werden erfindungsgemäß die Einflüsse des Schwundes des Kunststoffteiles ausgenutzt. Dazu weisen das Metallelement und das Kunststoffelement des Verbundteils jeweils eine Kontaktfläche auf, wobei die Kontaktflächen der beiden Elemente einander gegenüberliegen und einen Kontaktbereich zwischen dem Metallelement und dem Kunststoffelement bilden. Hierbei sind die Kontaktflächen des Metallelements und des Kunststoffelements in einem Winkel zu wenigstens einer Schwundrichtung des Kunststoffelements angeordnet. Die Schwundrichtung des Kunststoffelements kann dabei axial, radial oder tangential bzw. in Umfangsrichtung sein. Bedingt durch den Schwund des Kunststoffelements ergeben sich zwar trotzdem Bereiche (Spalte) zwischen dem Metallelement und dem Kunststoffelement, welche jedoch aufgrund des Kontaktes zwischen den beiden Elementen an den zu den Schwundrichtungen geneigten Kontaktflächen keine Auswirkungen haben. Wenn weiterhin extreme Lasten, wie z. B. ein harter Anschlag auf das Verbundteil eingeleitet werden, kann aufgrund der Elastizität des Kunststoffs eine kleine Relativbewegung zwischen dem Kunststoffelement und dem Metallelement aufgrund der Spalte zugelassen werden, so dass das Kunststoffelement etwas verzögert am Metallelement zur Anlage kommt und somit eine Dämpfung des harten Anschlages ausführbar ist. Somit wird einerseits ein verbessertes Geräuschverhalten und andererseits auch eine bessere Dauerhaltbarkeit des Verbundteils erreicht.
  • Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Vorzugsweise ist der Kontaktbereich zwischen dem Metall- und dem Kunststoffelement durch sich verjüngende Bereiche an den beiden Elementen gebildet. Dadurch kann, insbesondere wenn das Verbundbauteil ein drehendes Teil, wie z. B. ein Zahnrad, ist, eine spiel- und spannungsfreie Metall-Kunststoffverbindung in beiden Drehrichtungen realisiert werden.
  • Um Spiel in allen Richtungen zwischen dem Metallelement und dem Kunststoffelement zu vermeiden, weist das Metallelement und das Kunststoffelement jeweils mindestens eine Kontaktfläche in einem Winkel zur radialen, axialen und tangentialen Richtung des Verbundteils auf. Mit anderen Worten sind jeweils mindestens drei Kontaktflächen am Metall- und Kunststoffelement vorhanden, welche zueinander nicht parallel angeordnet sind.
  • Vorzugsweise ist der Winkel zwischen der Kontaktfläche des Metallelements und einer Schwundrichtung sowie der Winkel zwischen der Kontaktfläche des Kunststoffelements und der Schwundrichtung gleich. Dadurch kann der Kontaktbereich zwischen dem Metallelement und dem Kunststoffelement nicht nur als Linie, sondern als Fläche ausgebildet werden.
  • Das Verbundteil ist vorzugsweise ein Zahnrad, wobei das Kunststoffelement im Inneren des Zahnrades angeordnet ist und eine Durchgangsöffnung zur Aufnahme einer Welle o. ä. aufweist. Um eine drehfeste Verbindung zwischen der Durchgangsöffnung und der Welle zu ermöglichen, ist die Durchgangsöffnung beispielsweise als Vierkant ausgebildet oder eine Innenverzahnung ist an der Durchgangsöffnung vorgesehen und die Welle ist jeweils entsprechend der Form der Durchgangsöffnung ausgebildet. Um die Welle dabei in die Durchgangsöffnung einführen zu können, ist ein kleines Spiel zwischen beiden Elementen vorzusehen.
  • Um auch eine spielfreie Verbindung zwischen der Welle und dem Kunststoffelement zu erhalten, weist die Durchgangsöffnung im Kunststoffelement vorzugsweise einen sich in Axialrichtung des Verbundteils verjüngenden Bereich auf.
  • Weiter bevorzugt weist das Kunststoffelement einen Bund auf, welcher einen größeren Durchmesser als einen Innendurchmesser des Metallelements aufweist. Dadurch kann eine Axialsicherung des Kunststoffelements am Metallelement erhalten werden.
  • Vorzugsweise ist der Kontaktbereich zwischen dem Metallelement und dem Kunststoffelement durch jeweils zwei einander gegenüberliegende und aufeinander zulaufende Bereiche gebildet. Die beiden aufeinander zulaufenden Bereiche weisen dabei besonders bevorzugt den gleichen Winkel relativ zu einer Schwundrichtung des Kunststoffelements auf, wobei lediglich die Vorzeichen der Winkel unterschiedlich sind.
  • Besonders bevorzugt ist das Metallelement des Verbundteils mittels Sintern hergestellt und das Kunststoffelement wird mittels Spritzgießen an das Metallelement angespritzt.
  • Ein erfindungsgemäßes Verbundteil wird vorzugsweise in einer elektrischen Maschine, insbesondere am Abtrieb, als Zahnrad verwendet. Dadurch kann eine große Variantenvielfalt mittels des erfindungsgemäßen Verbundteils erhalten werden, da lediglich an ein vorgegebenes standardisiertes Metallelement ein jeweils unterschiedliches Kunststoffelement angespritzt werden kann, welches entsprechend einer Abtriebswelle ausgebildet sein kann. Dies kann beispielsweise einfach durch Wechseleinsätze in dem Kunststoff-Spritzwerkzeug unter Verwendung des gleichen Einlegeteils aus Metall realisiert werden. Durch die Verwendung des Kunststoffes kann weiterhin das Geräuschniveau am Abtriebsbereich der elektrischen Maschine verbessert werden. Die elektrische Maschine ist besonders bevorzugt ein Elektromotor, welcher in einem Fahrzeug verwendet wird. Beispielsweise können derartige Elektromotoren in Fahrzeugen zur Verstellung von Sitzen und/oder Lehnen und/oder anderen Einrichtungen im Innenraum des Fahrzeugs verwendet werden, bei denen besondere Anforderungen hinsichtlich einer Geräuscharmut des Elektromotors gefordert sind.
  • Zeichnung
  • Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung ist:
  • 1 eine schematische Schnittansicht eines als Zahnrad ausgebildeten Verbundteils gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
  • 2 eine detaillierte Schnittansicht des in 1 gezeigten Zahnrades,
  • 3 eine Seitenansicht des Verbundteils von links in 2 und
  • 4 eine Teilschnittansicht entlang der Linie C-C in 2.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • Wie insbesondere in 1 gezeigt, umfasst ein erfindungsgemäßes Verbundteil 1 ein Metallelement 2 und ein Kunststoffelement 3. Das Kunststoffelement 3 ist dabei im Wesentlichen rohrförmig ausgebildet und in einer Durchgangsöffnung des Metallelements 2 angeordnet. Im Kunststoffelement 3 ist weiter eine Durchgangsöffnung 4 vorgesehen, welche in diesem Ausführungsbeispiel einen Querschnitt in Form eines Vierkants (vgl. 3 und 4) aufweist. An einem äußeren Umfang des Metallelements 2 ist eine Verzahnung 5 vorgesehen, so dass es sich bei dem im Ausführungsbeispiel dargestellten Verbundteil 1 um ein Zahnrad für einen Elektromotor handelt. In die Durchgangsöffnung 4 des Kunststoffelements 3 kann dabei eine Welle 6 eingeführt werden (vgl. 2), über welche die Leistung des Elektromotors abgegeben werden kann.
  • Erfindungsgemäß ist nun zwischen dem Metallelement 2 und dem Kunststoffelement 3 eine spielfreie Verbindung ausgebildet, welche insbesondere einen Schwund des Kunststoffelements nach dem Spritzgießen an das Metallelement 2 ausgleichen kann. In den 2, 3 und 4 ist der Schwund zur besseren Darstellung der Erfindung übertrieben dargestellt. 2 ist dabei ein Schnitt entlang der Linie A-A von 3. Wie aus 2 ersichtlich ist, tritt der Schwund zwischen dem Metallelement 2 und dem Kunststoffelement in Radialrichtung R, in axialer Richtung A und in tangentialer Richtung bzw.
  • Umfangsrichtung T auf. Wie in 2 gezeigt, ergibt sich hierdurch entlang des Außenumfangs des Kunststoffelements 3 ein Schwund SR sowie in axialer Richtung ein Schwund SA. Wie in 2 gezeigt, tritt der Schwund SA sowohl an der linken als auch an der rechten Seite des Kunststoffelements 3 auf. Durch den radialen Schwund SR existiert somit ein Ringspalt zwischen dem Metallelement 2 und dem Kunststoffelement 3, aufgrund dessen es im Stand der Technik zu einer Geräuschentwicklung im Betrieb kommen kann. Weiterhin kann es im Stand der Technik aufgrund des axialen Schwundes zu Spannungen im Kunststoffelement kommen, da sich das Kunststoffelement in Axialrichtung zusammenzieht und somit eine Spannung zwischen seinen axialen Haltepunkten auftritt. Der tangentische Schwund ST ist in den 3 und 4 erkennbar.
  • Erfindungsgemäß sind daher Kontaktflächen am Metallelement 2 und am Kunststoffelement 3 vorgesehen, welche in einem Winkel zu wenigstens einer Schwundrichtung R, A und T angeordnet sind. Im linken Teil von 2 ist der Kontaktbereich K zwischen dem Metallelement 2 und dem Kunststoffelement 3 dargestellt. Hierbei ist am Metallelement 2 eine Kontaktfläche 8a vorgesehen, welche in einem Winkel α zur axialen Schwundrichtung A angeordnet ist. Am Kunststoffelement 3 ist ebenfalls eine Fläche 3c an einem axialen Ende angeordnet, welche aufgrund des Schwundes in einem etwas größeren Winkel als der Winkel α zur axialen Schwundrichtung A angeordnet ist (vgl. 2). Es sei angemerkt, dass nach dem Spritzen zunächst der Winkel des Metallelements und der Winkel des Kunststoffelements gleich sind, da sich der Kunststoff zunächst beim Spritzen direkt an die Metallkontur anlegt. Der größere Winkel ergibt sich aus dem Schwund des Kunststoffelements. Dadurch ergibt sich ein Kontaktbereich K zwischen dem Metallelement und dem Kunststoffelement. Wie aus 3 ersichtlich ist, ergeben sich vier bogenförmige Kontaktbereiche K. Es sei angemerkt, dass die Fläche 8a und 3c auch kegelförmige Flächen sein können, sodass der Kontaktbereich ein Kreis wäre. Durch diese Maßnahme kann somit verhindert werden, dass bei Auftreten von Schwund am Kunststoffelement 3 ein Klappern oder ähnliche Geräusche zwischen dem Kunststoffelement 3 und dem Metallelement 2 auftreten, da der Schwund dadurch kompensiert wird, dass der Kontaktbereich K entsprechend dem Schwund in Axialrichtung A weiter innen im Verbundteil liegt.
  • An dem in 2 gezeigten rechten Ende des Kunststoffelements 3 sind an dem zylinderringförmigen Hauptbereich 3a vorstehende Bereiche 3b ausgebildet. Diese Bereiche 3b dienen als Axialsicherung des Kunststoffelements am Metallelement. Die vorstehenden Bereiche 3b sind dabei in im Metallelement 2 gebildeten Ausnehmungen 7 angeordnet. In 4 ist diese Axialsicherung im Detail an einem vorstehenden Bereich 3b dargestellt. 4 zeigt eine Teilschnittansicht entlang der Linie C-C von 2. Insgesamt sind vier vorstehende Bereiche 3b vorgesehen, welche jeweils in entsprechend gebildete Ausnehmungen 7 eingefügt sind. Die Ausnehmungen 7 weisen dabei an ihren Enden in Umfangsrichtung Kontaktflächen 7a und 7b auf, welche in einem Winkel β zur radialen Schwundrichtung R angeordnet sind (vgl. 4). An den vorstehenden Bereichen 3b sind ebenfalls Kontaktflächen 3f und 3g vorgesehen, welche aufgrund des Schwundes in einem etwas größeren Winkel als der Winkel β zur radialen Schwundrichtung R angeordnet sind. Die Flächen 7a und 7b bzw. 3f und 3g laufen dabei konisch aufeinander zu.
  • Wenn nun nach dem Aushärten des Kunststoffs ein Schwund in Radialrichtung R und/oder in Tangentialrichtung T auftritt, wird ein Kontaktbereich K zwischen den Flächen 7a und 3g bzw. 7b und 3f weiter in Richtung der Mitte des Kunststoffelements 3 gelegt, so dass kein Spiel zwischen den beiden Elementen 2 und 3 vorhanden ist. Dadurch hat der am Kunststoffelement 3 auftretende Schwund keine Auswirkungen auf die Verbindung zwischen dem Metallelement 2 und dem Kunststoffelement 3. Der Schwund in Tangentialrichtung kann in 4 anhand der Breite bM der Aussparung im Metallelement und der Breite bk des Kunststoffelements nach dem Schwund erkannt werden. In 4 ist der Schwund SR gegenüber der Länge X3 der Kontaktflächen 3f, 3g bzw. 7a, 7b des Kunststoff- bzw. Metallelements eingezeichnet. Hierbei muss die Länge X3 immer größer als der maximale auftretende Schwund sein, um einen Kontaktbereich zwischen dem Kunststoffelement 3 und dem Metallelement 2 sicherzustellen.
  • 3 zeigt eine linke Seitenansicht des Verbundteils 1 aus 2. Wie aus 3 ersichtlich ist, sind ebenfalls vier vorstehende Bereiche mit Kontaktflächen 3c vorgesehen, um einen eventuell auftretenden Schwund am Kunststoffelement 3 auszugleichen. Die vorstehenden Bereiche des Kunststoffelements 3 sind in Ausnehmungen 8 des Metallelements 2 angeordnet. Hierbei ist zwischen einer Radialrichtung R und den sich verjüngenden Bereichen 8b und 8c ein Winkel γ vorgesehen. Der Schwund SR in Radialrichtung ist dabei wieder kleiner als eine Länge X2 der Flächen 8b und 8c in Radialrichtung. Der Schwund ST in Tangentialrichtung kann anhand der maximalen Breite bM des Metallteils relativ zur Breite bK des ausgehärteten Kunststoffelements 3 erkannt werden. Somit können die vier am Kunststoffelement 3 gebildeten Vorsprünge einen Schwund in Radialrichtung R, Axialrichtung A und Tangentialrichtung T ausgleichen, die jeweils drei Flächen 8a, 8b, 8c bzw. 3c, 3d, 3e vorgesehen sind.
  • Durch das erfindungsgemäße Verbundteil kann somit ein spielfreier Schwundausgleich zwischen dem Metall- und dem Kunststoffelement realisiert werden. Durch die Wahl der unterschiedlichen Winkel der Kontaktflächen des Metallelements bzw. des Kunststoffelements relativ zu einer Schwundrichtung ergeben sich somit linienförmige Kontaktbereiche K. Hierdurch können auch noch die Dämpfungseigenschaften des Verbundelements insbesondere bei extremen Lasten, wie z. B. harten Anschlägen im System, verbessert werden, da eine kleine Relativbewegung zwischen dem Kunststoffelement und dem Metallelement möglich ist. Der Winkel α, welcher die Neigung der Kontaktfläche 8a relativ zur axialen Schwundrichtung A definiert, kann dabei wie folgt bestimmt werden:
    Figure 00100001
    wobei d1 der Durchmesser des Kunststoffteiles vor dem Schwund ist, d1' der Durchmesser des Kunststoffteils nach dem Schwund ist und SA der Schwund des Kunststoffteils in axialer Richtung ist.
  • In entsprechender Weise können auch die anderen Winkel β und γ bestimmt werden.
  • Da in diesem Ausführungsbeispiel die Winkel der Kontaktflächen des Metallelements unterschiedlich zu denen des Kunststoffelements sind, ergeben sich immer linienförmige Kontaktbereiche K.
  • In diesem Ausführungsbeispiel sind weiterhin noch konische flächen 4a an der Durchgangsöffnung 4 gebildet. Da es sich bei der Welle 6 um eine Vierkantwelle handelt, sind dementsprechend vier zur Axialrichtung A geneigte Flächen 4a vorgesehen. Am Ende der Welle 6 sind ebenfalls vier zur Axialrichtung A geneigte Flächen 6b vorgesehen, welche am Ende des Hauptbereichs 6a der Welle 6 ausgebildet sind. Dadurch kann weiterhin eine spielfreie Verbindung zwischen der Welle 6 und dem Kunststoffelement 3 erhalten werden. Zwischen der Fläche 4a und der Axialrichtung A ist dabei ein Winkel 6 ausgebildet und der Winkel zwischen der Fläche 6b der Welle und der Axialrichtung ist wieder etwas größer ausgebildet, so dass sich wieder linienförmige Kontaktbereiche zwischen der Welle 6 und dem Kunststoffelement 3 ergeben.
  • Es sei weiterhin angemerkt, dass es auch möglich ist, den in 2 auf der linken Seite dargestellten Kontaktbereich auch am anderen Ende des Verbundteiles anstelle der Ausnehmung 7 und des vorstehenden Elements 3b vorzusehen. Da das Metallelement 2 vorzugsweise jedoch im Sinterverfahren hergestellt wird, ist es fertigungstechnisch vorteilhaft, wenn die konischen Bereiche nur an einem Ende des Verbundteils angebracht werden und am andere Ende der in 2 an der rechten Seite gezeigte Bereich zur axialen Sicherung vorgesehen wird. Dadurch kann das erfindungsgemäße Verbundteil besonders kostengünstig ohne Nacharbeiten hergestellt werden.

Claims (10)

  1. Verbundteil, umfassend ein Metallelement (2) und ein Kunststoffelement (3), dadurch gekennzeichnet, dass das Metallelement (2) eine Kontaktfläche (8a, 8b, 8c) aufweist und das Kunststoffelement (3) eine Kontaktfläche (3c, 3d, 3e) aufweist, wobei die Kontaktflächen des Metallelements und des Kunststoffelements einander gegenüberliegen und einen Kontaktbereich (K) zwischen dem Metallelement und dem Kunststoffelement bilden, und wobei die Kontaktfläche (8a, 8b, 8c) des Metallelements und die Kontaktfläche (3c, 3d, 3e) des Kunststoffelements in einem Winkel (α, β, γ) zu wenigstens einer Schwundrichtung (R, A, T) des Kunststoffelements angeordnet sind.
  2. Verbundteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Kontaktbereich (K) zwischen dem Metallelement (2) und dem Kunststoffelement 3 durch sich verjüngende Bereiche am Metallelement (2) und am Kunststoffelement (3) gebildet ist.
  3. Verbundteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallelement (2) und das Kunststoffelement (3) jeweils mindestens eine Kontaktfläche in einem Winkel (α, β, γ) zur radialen, axialen und tangentialen Richtung (R, A, T) des Verbundteils aufweisen.
  4. Verbundteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (α, β, γ) der Kontaktfläche des Metallelements (2) und der Winkel der Kontaktfläche des Kunststoffelements (3) gleich ist.
  5. Verbundteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffelement (3) innerhalb des Metallelements (2) angeordnet ist und eine Durchgangsöffnung (4) zur Aufnahme einer Welle (6) aufweist.
  6. Verbundteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnung (4) am Kunststoffelement (3) einen sich in Axialrichtung des Verbundteils verjüngenden Bereich (4a) aufweist.
  7. Verbundteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffelement (3) einen vorstehenden Bereich (3b) für eine Axialsicherung im Metallelement aufweist, wobei der vorstehende Bereich (3b) einen größeren Durchmesser als ein Innendurchmesser des Metallelements (2) aufweist.
  8. Verbundteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktbereich (K) zwischen dem Metallelement (2) und dem Kunststoffelement (3) durch zwei einander gegenüberliegende und aufeinander zulaufende Bereiche gebildet ist.
  9. Verbundteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbundteil ein Zahnrad ist.
  10. Elektrische Maschine, umfassend ein Verbundteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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