DE102004012399C5 - Karosserie eines Fahrzeugs mit einer Fahrzeugsäule in Schalenbauweise - Google Patents
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Abstract
Karosserie eines Fahrzeugs mit einer Fahrzeugsäule (1) in Schalenbauweise mit einer Innen- und einer Außenschale (2 und 3), die mit zwei Flanschen (4, 5) miteinander verbunden sind, wobei zwischen Innen- und Außenschale (2 und 3) der Fahrzeugsäule (1) ein Verstärkungsblech (7) angeordnet ist, wobei in Querrichtung der Fahrzeugsäule (1) gesehen das Verstärkungsblech (7) zumindest zweimal mit der Innenschale (2) verbunden ist, und sich zwischen den Anbindungsbereichen an der Innenschale (2) zur Außenschale (3) erstreckt, mit der es außerhalb der Flansche (4, 5) verbunden ist, sodass die Innenschale (2) und das Verstärkungsblech (7) zwischen den Anbindungsbereichen einen Hohlraum einschließen, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Verstärkungsblech (7) in Längsrichtung der Fahrzeugsäule (1) über diese hinaus bis in einen Dachseitenrahmen hinein erstreckt, und dass die Fahrzeugsäule (1) an eine Heckklappe angrenzt, wobei die Außenschale (3) in Querrichtung der Fahrzeugsäule (1) zweigeteilt ist und aus zwei miteinander verbundenen Teilblechen (3a, 3b) besteht, wobei eines...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Karosserie eines Fahrzeugs mit einer Fahrzeugsäule in Schalenbauweise.
- Aus der
DE 102 52 319 A1 ist eine Karosserie eines Fahrzeugs mit einer Fahrzeugsäule in Schalenbauweise entnehmbar. Zwischen einer Innen- und einer Außenschale der Fahrzeugsäule ist ein Verstärkungsblech angeordnet, das die Steifigkeit der Fahrzeugsäule erhöht. - Ferner ist aus der
DE 102 49 117 A1 eine Fahrzeugsäule einer Fahrzeugkarosserie bekannt, die in Schalenbauweise durch ein Seitenwandelement und einen innenliegenden Säulenabschnitt gebildet wird. Zur Erhöhung der Beulsteifigkeit der Fahrzeugsäule ist am innenliegenden Säulenabschnitt ein Verstärkungsblech durch Punktschweißen, Kleben oder dergleichen befestigt. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine Karosserie mit einer Fahrzeugsäule zu schaffen, die eine besonders hohe Festigkeit und Steifigkeit aufweist.
- Diese Aufgabe wird mit einer Karosserie eines Fahrzeugs mit einer Fahrzeugsäule in Schalenbauweise mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Erfindungsgemäß ist zwischen Innen- und Außenschale einer Fahrzeugsäule in Schalenbauweise ein Verstärkungsblech angeordnet. Die Innen- und Außenschale sind über zwei Flansche miteinander verbunden. Das Verstärkungsblech ist in Querrichtung der Fahrzeugsäule gesehen zumindest zweimal mit der Innenschale verbunden. Zwischen diesen Anbindungsbereichen an der Innenschale erstreckt sich das Verstärkungsblech zur Außenschale hin und ist mit dieser außerhalb der Flansche verbunden, sodass die Innenschale mit dem Verstärkungsblech einen Hohlraum einschließt. Das Verstärkungsblech erstreckt sich in Längsrichtung der Fahrzeugsäule über diese hinaus bis in einen Dachseitenrahmen hinein. So erhöht das Verstärkungsblech nicht nur die Steifigkeit in der Fahrzeugsäule, sondern auch im angrenzenden Dachseitenrahmen und im Übergangsbereich zwischen Fahrzeugsäule und Dachseitenrahmen. Bevorzugt fallen die Anbindungsbereiche zwischen Innenschale und Verstärkungsblech mit den Flanschen zusammen.
- Die erfindungsgemäß verstärkte Fahrzeugsäule weist eine besonders hohe Steifigkeit auf. Im Vergleich zu anderen bekannten Maßnahmen zur Verstärkung einer Fahrzeugsäule geht die erfindungsgemäße Verstärkung relativ zum erzielten Effekt nur mit einer geringen Gewichtserhöhung einher. Das Verstärkungsblech lässt sich zudem auf einfache Weise herstellen und in die Fahrzeugsäule einbringen, sodass die verstärkte Fahrzeugsäule kostengünstig herstellbar ist.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, anhand dessen die Erfindung im Folgenden näher beschrieben wird. Die einzige Figur zeigt in schematischer Darstellungsweise einen Querschnitt durch eine D-Säule einer Karosserie eines Personenkraftwagens der Kombinationsbauweise.
- In der Figur ist eine D-Säule
1 in Schalenbauweise eines Personenkraftwagens der Kombinationsbauart gezeigt, die an eine hintere Heckklappe angrenzt. Die D-Säule1 weist eine Innen- und eine Außenschale2 und3 aus Stahlblech auf, die an zwei Flanschen4 und5 miteinander verbunden sind. Die Außenschale3 ist in Querrichtung der D-Säule1 zweigeteilt und besteht aus zwei miteinander verbundenen Teilblechen3a und3b . Während das obere Teilblech3a im wesentlichen den von außen sichtbaren Abschnitt der D-Säule1 darstellt, bildet das U-förmige untere Teilblech3b eine Wasserrinne für die angrenzende Heckklappe. Dabei ist das untere Teilblech3b mit einem kleinen Zusatzblech6 an der vom Flansch5 abgewandten Kante von unten her versteift, das mit dem Teilblech3b verbunden ist. - Zwischen Innen- und Außenschale
2 und3 verläuft ein Verstärkungsblech7 , das jeweils an den Flanschen4 und5 mit der Innen- und Außenschale2 und3 verbunden ist. Zusätzlich liegt es an der Außenschale3 im Bereich des Zusatzbleches6 an, und ist dort mit der Außenschale3 bzw. mit dem an der Außenschale3 angebundenen Zusatzblech6 verschweißt. Im Bereich unterhalb dieser Verschweißungen weist die Innenschale2 Ausnehmungen8 auf, durch die eine Punktschweißzange hindurchgreifen kann. Das Verstärkungsblech7 schließt zusammen mit der Innenschale2 einen Hohlraum ein. In Längsrichtung der D-Säule1 erstreckt sich das Verstärkungsblech7 nach oben über die D-Säule1 hin- aus bis in den hinteren Bereich eines ebenfalls in Schalenbauweise gebauten Dachseitenrahmens. Nach unten erstreckt sich das Verstärkungsblech7 etwa bis zur halben Höhe der D-Säule1 . - Das Verstärkungsblech
7 versteift zum einen die D-Säule1 selber, zum anderen aber auch den Bereich des D-Knotens im Übergangsbereich zwischen der D-Säule1 und dem angrenzenden Dachseitenrahmen. Es trägt damit maßgeblich zur Gesamtsteifigkeit der Karosserie im hinteren Bereich bei.
Claims (5)
- Karosserie eines Fahrzeugs mit einer Fahrzeugsäule (
1 ) in Schalenbauweise mit einer Innen- und einer Außenschale (2 und3 ), die mit zwei Flanschen (4 ,5 ) miteinander verbunden sind, wobei zwischen Innen- und Außenschale (2 und3 ) der Fahrzeugsäule (1 ) ein Verstärkungsblech (7 ) angeordnet ist, wobei in Querrichtung der Fahrzeugsäule (1 ) gesehen das Verstärkungsblech (7 ) zumindest zweimal mit der Innenschale (2 ) verbunden ist, und sich zwischen den Anbindungsbereichen an der Innenschale (2 ) zur Außenschale (3 ) erstreckt, mit der es außerhalb der Flansche (4 ,5 ) verbunden ist, sodass die Innenschale (2 ) und das Verstärkungsblech (7 ) zwischen den Anbindungsbereichen einen Hohlraum einschließen, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Verstärkungsblech (7 ) in Längsrichtung der Fahrzeugsäule (1 ) über diese hinaus bis in einen Dachseitenrahmen hinein erstreckt, und dass die Fahrzeugsäule (1 ) an eine Heckklappe angrenzt, wobei die Außenschale (3 ) in Querrichtung der Fahrzeugsäule (1 ) zweigeteilt ist und aus zwei miteinander verbundenen Teilblechen (3a ,3b ) besteht, wobei eines (3a ) der Teilbleche (3a ,3b ) im Wesentlichen den von außen sichtbaren Abschnitt der Fahrzeugsäule (1 ) darstellt und das andere (3b ) der Teilbleche (3a ,3b ) U-förmig ausgebildet ist und eine Wasserrinne für die angrenzende Heckklappe bildet. - Karosserie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug ein Personenkraftwagen in Kombinationsbauweise ist.
- Karosserie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Anbindungsbereiche zwischen Innenschale (
2 ) und Verstärkungsblech (7 ) die Flansche (4 ,5 ) dienen. - Karosserie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsblech (
7 ) außerhalb der Flansche (4 ,5 ) mit der Außenschale (3 ) im Verbindungsbereich verschweißt ist. - Karosserie nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenschale (
2 ) Ausnehmungen (8 ) für eine Schweißzange aufweist, sodass die Schweißzange das Verstärkungsblech (7 ) außerhalb der Flansche (4 ,5 ) mit der Außenschale (3 ) verschweißen kann.
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