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Die
Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Diagnose eines Drucksensors,
der einen Druck eines in einem Abgasbereich einer Brennkraftmaschine
angeordneten Bauteils erfasst, und eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens nach der Gattung der unabhängigen Ansprüche.
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Aus
der
DE 199 06 287
A1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung
einer Brennkraftmaschine mit einem Abgasnachbehandlungssystem bekannt
geworden, welches ein Partikelfilter enthält, das die im Abgas enthaltenen
Partikel zurückhält. Zum
ordnungsgemäßen Betreiben
des Partikelfilters muss der Beladungszustand mit Partikeln bekannt sein,
der indirekt über
den Druckabfall am Partikelfilter erfasst werden kann.
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In
der
DE 101 39 142
A1 ist eine Messvorrichtung zur Ermittlung einer Konzentration
einer Harnstoff-Wasser-Lösung
beschrieben, die als Reagenzmittel für einen Katalysator in den
Abgasstrom einer Brennkraftmaschine eingebracht wird. Aus der Harnstoff-Wasser-Lösung wird
Ammoniak gewonnen, das im Katalysator eine Reduzierung von Stickoxiden
bewirkt. Vorgesehen ist eine Ermittlung der Konzentration der Harnstoff-Wasser-Lösung, wodurch
eine präzise
Dosierung des Reagenzmittels in den Abgasstrom realisierbar ist.
Zur Ermittlung der Konzentration ist ein indirektes Messverfahren
vorgesehen, bei dem der Dampfdruck der in einem Tank gelagerten
Harnstoff-Wasser-Lösung
mit einem Drucksensor gemessen wird. Der Dampfdruck entsteht durch
das aufgrund einer Hydrolyse des Harnstoffs erzeugten Ammoniaks
plus dem Dampfdruck des Lösungmittels
Wasser. Bei bekanntem Dampfdruck kann eine Auswerteeinheit die aufgrund
der Ausgasung entsprechend verringerte Harnstoffmenge bzw. Harnstoff-Konzentration
der Harnstoff-Wasser-Lösung
ermitteln.
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Vorgesehen
ist weiterhin ein Temperatursensor zur Erfassung der Temperatur
der Harnstoff-Wasser-Lösung. Mit
dem Signal des Temperatursensors kann die Abhängigkeit des Drucks von der
Temperatur berücksichtigt
werden. Der Harnstoff-Wasser-Lösung
hat einen Gefrierpunkt, der bei etwa – 11 Grad Celsius liegt. Sofern
die vorbekannte Dosiervorrichtung Umweltbedingungen ausgesetzt ist,
kann ein Gefrieren der Harnstoff-Wasser-Lösung nicht ausgeschlossen werden.
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Aus
der
DE 101 12 138
A1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Diagnose
eines Drucksensors bekannt geworden, der einen Druck im Bereich einer
Abgasnachbehandlungsvorrichtung erfasst. Bei der Abgasnachbehandlungsvorrichtung
handelt es sich um ein Partikelfilter, dessen Beladungszustand unter
Einbeziehung des am Partikelfilter auftretenden Druckabfalls ermittelt
werden kann. Die Diagnose bewertet Schwingungen im Sensorsignal,
die von einer Änderung
des Abgas-Volumenstroms verursacht werden.
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Die
jeweils verwendeten Drucksensoren erfassen den Druck eines im Abgasbereich
von Brennkraftmaschinen angeordneten Bauteils. Die Drucksensoren
werden beispielsweise über
einen Schlauch mit dem Volumen verbunden, in welchem der Druck zu
erfassen ist. Insbesondere im Abgasbereich einer Brennkraftmaschine
können
Verschmutzungsprobleme und/oder Schwierigkeiten mit einer Vereisung
aufgrund von Luftfeuchtigkeit im Bauteil auftreten. Eine Drucksensor-Diagnose
wird auch in diesen Fällen
ein Fehlersignal bereitstellen, obwohl der Drucksensor nicht defekt
ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Diagnose
eines Drucksensors, der einen Druck eines in einem Abgasbereich
einer Brennkraftmaschine angeordneten Bauteils erfasst, und eine
Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens anzugeben, die eine Vereisung berücksichtigen.
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Die
Aufgabe wird durch die in den unabhängigen Ansprüchen angegebenen
Merkmale jeweils gelöst.
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Vorteile der Erfindung
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass eine Minimaltemperatur in Abhängigkeit von der Lufttemperatur
gebildet wird und dass die Minimaltemperatur anschließend mit
einem vorgegebenen Schwellenwert verglichen wird. Wenn die Minimaltemperatur unterhalb
eines vorgegebenen Schwellenwertes liegt, wird ein Gefriersignal
bereit gestellt. Ein Gefrier-Fehlersignal
wird dagegen nur dann bereit gestellt, wenn gleichzeitig das Gefriersignal
und ein von einer Drucksensor-Diagnose bereit gestelltes Drucksensor-Fehlersignal
vorliegen.
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Die
erfindungsgemäße Vorgehensweise
ermöglicht
die Unterscheidung zwischen einem tatsächlich defekten Drucksensor
und einer Vereisung im Bauteil, in welchem der Drucksensor den Druck erfasst.
Die Vereisung kann dazu führen,
dass der Drucksensor vom zu untersuchenden Volumen im Bauteil abgeschnitten
wird und deshalb eine fehlerhafte Anzeige bereitstellt. Die Drucksensor-Diagnose stellt
den aufgetretenen Fehler fest, obwohl der Drucksensor nicht defekt
ist. Die zusätzliche
Berücksichtigung
einer möglichen
Vereisung ermöglicht eine
Trennung zwischen einem Fehler, der von einem tatsächlich defekten
Drucksensor oder nur von einer Vereisung verursacht wird.
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Die
Erfindung ermöglicht
eine Verringerung des Auftretens von irrtümlichen Hinweisen auf einen Defekt
des Drucksensors und verringert dadurch unnötigen Service-Aufwand.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen und Ausgestaltungen erfindungsgemäße Vorgehensweise
ergeben sich aus abhängigen
Ansprüchen.
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Eine
besonders einfache Festlegung der Minimaltemperatur in Abhängigkeit
von der Lufttemperatur ist dadurch möglich, dass die Minimaltemperatur
zumindest näherungsweise
gleich der Lufttemperatur gesetzt wird. Das Gefriersignal wird jedes
Mal dann bereit gestellt, wenn die Lufttemperatur unter den vorgegebenen
Schwellenwert absinkt.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich dadurch, dass die
Minimaltemperatur in Abhängigkeit
von der Lufttemperatur berechnet wird. Gemäß einer Ausgestaltung ist vorgesehen,
dass die Minimaltemperatur wenigstens näherungsweise gleich der Lufttemperatur
gesetzt wird, wenn die Lufttemperatur kleiner oder gleich der Minimaltemperatur ist
und dass die Minimaltemperatur erhöht wird, wenn die Lufttemperatur
höher als
die Minimaltemperatur ist. Diese Vorgehensweise berücksichtigt
die thermische Trägheit
des gegebenenfalls gefrorenen Materials. Beispielsweise kann eine
Vereisung vorliegen, obwohl die Lufttemperatur bereits oberhalb
des Gefrierpunkts liegt. Durch eine experimentell festlegbare Erhöhung der
Minimaltemperatur, die sich im wesentlichen an üblichen Temperaturanstiegen
der Lufttemperatur orientiert, wird zunächst ein verzögerter Auftauvorgang
bei einer höheren
Lufttemperatur berücksichtigt.
Weiterhin wird mit der dadurch erreichten Mittelwertbildung ein
häufiges
Durchschreiten des vorgegebenen Schwellenwertes vermieden.
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Eine
Ausgestaltung sieht vor, dass die Minimaltemperatur für eine vorgegebene
Verzögerungszeit
oder für
eine vorgegebene Anzahl von Ereignissen konstant gehalten wird ab
dem Zeitpunkt, zu welchem die Lufttemperatur größer wird als die Minimaltemperatur.
Mit dieser Maßnahme
wird erreicht, dass im Anschluss an den Zeitpunkt, zu welchem die
Lufttemperatur höher
als die Minimaltemperatur wird, gleich ein genügender Abstand zwischen der
sich erhöhenden
Lufttemperatur und der Minimaltemperatur auftreten kann, um ein
häufiges Über- oder
Unterschreiten des vorgegebenen Schwellenwertes zu vermeiden.
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Eine
Ausgestaltung sieht vor, dass bei bereit gestelltem Drucksensor-Fehlersignal
und bei fehlendem Gefriersignal eine Anzeige vorgesehen wird. Die Anzeige
meldet in diesem Fall einen tatsächlich
aufgetretenen Defekt des Drucksensors.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass das Gefrier-Fehlersignal
in einen Fehlerspeicher abgelegt wird, dass anschließend weiterhin
eine Überprüfung vorgesehen
ist, ob sowohl das Gefriersignal als auch das Drucksensor-Fehlersignal
nicht mehr auftreten, und dass eine Anzeige vorgesehen wird, wenn
dieser Zustand eine vorgegebene Anzahl aufgetreten ist. Mit dieser
Maßnahme
wird vermieden, dass bei jedem bereit gestellten Gefrier-Fehlersignal
sofort eine Anzeige erfolgt. Durch eine Festlegung der vorgegebenen
Anzahl wird der Fehlerzustand erst nach der vorgegebenen Anzahl
angezeigt. Es wird dann zwar ein Service erforderlich, aber aufgrund
des zur Verfügung
stehenden Gefrier-Fehlersignals kann der Fehler gezielt im Bereich
des Drucksensors, der selbst gegebenenfalls nicht defekt ist, gesucht
werden.
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Weitere
vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorgehensweise
ergeben sich aus weiteren abhängigen Ansprüchen und
aus der folgenden Beschreibung.
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Zeichnung
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1 zeigt
ein technisches Umfeld, in dem ein erfindungsgemäßes Verfahren abläuft und
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2 zeigt
Signalverläufe
in Abhängigkeit von
der Zeit.
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1 zeigt
eine Brennkraftmaschine 10, in deren Ansaugbereich ein
Luftsensor 11 und in deren Abgasbereich 20 eine
Sprühvorrichtung 21 sowie eine
Abgas-Nachbehandlungsvorrichtung 22 angeordnet
sind. Ein Drucksensor 30 erfasst den Druck in einem Bauteil 31,
das im Abgasbereich 20 angeordnet ist. Der Drucksensor 30 gibt
ein Drucksignal 32 an eine Drucksensor-Diagnose 33 ab,
der weiterhin ein vom Luftsensor 11 bereit gestelltes Luftsignal msL
zugeführt
wird.
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Ein
Temperatursensor 40 erfasst die Lufttemperatur TL, die
einer Minimaltemperatur-Berechnung 41,
einem ersten Vergleicher 42 und einem zweiten Vergleicher 43 zugeführt wird.
Der erste Vergleicher 42 überprüft, ob die Lufttemperatur TL
kleiner oder gleich einer Minimaltemperatur Tmin ist, welche die
Minimaltemperatur-Berechnung 41 bereitstellt. In Abhängigkeit
vom Vergleichsergebnis gibt der erste Vergleicher 42 an
die Minimaltemperatur-Berechnung 41 ein
Ja-Signal j oder ein Nein-Signal n ab.
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Die
Minimaltemperatur-Berechnung 41 enthält einen vom Nein-Signal n
angesteuerten Integrator 44 und eine Zuweisung 45,
die vom Ja-Signal j beaufschlagt wird. Der Integrator 44 erhöht die Minimaltemperatur
Tmin gemäß einem
vorgegebenen Zusammenhang. Die Zuweisung 45 setzt die Minimaltemperatur
Tmin gleich der Lufttemperatur TL. Die Minimaltemperatur-Berechnung 41 enthält weiterhin eine
Verzögerungszeit-Vorgabe 46,
welche die von der Zuweisung 45 vorgegebene Minimaltemperatur Tmin
für die
von der Verzögerungzeit-Vorgabe 46 festgelegte
Zeit tv fest hält.
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Die
Minimaltemperatur Tmin oder die Lufttemperatur TL wird im zweiten
Vergleicher 43 mit einem vorgegebenen Schwellenwert Lim
verglichen. In Abhängigkeit
vom Vergleichsergebnis stellt der zweite Vergleicher 43 das
Gefriersignal G bereit, das sowohl einem ersten Fehlerspeicher Sp1
als auch einer ersten und zweiten Signalverknüpfung 50, 51 zugeführt wird.
Die beiden Signalverknüpfungen 50, 51 verknüpfen das
Gefriersignal G mit einem von der Drucksensor-Diagnose 33 bereit
gestellten Drucksensor-Fehlersignal DF, das weiterhin einem zweiten Fehlerspeicher
Sp2 zugeführt
wird.
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Die
erste Signalverknüpfung 50 gibt
an einen Zähler
Z ein erstes Fehlersignal F1 ab, der an einen dritten Fehlerspeicher
Sp3 ein zweites Fehlersignal F2 abgibt. Die zweite Signalverknüpfung 51 gibt
ein drittes Fehlersignal F3 an einen dritten Fehlerspeicher Sp4
ab.
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Der
erste Fehlerspeicher Sp1 gibt an eine Anzeige A ein erstes Anzeigesignal
A1, der zweite Fehlerspeicher Sp2 ein zweites Anzeigesignal A2, der
dritte Fehlerspeicher Sp3 ein drittes Anzeigesignal A3 und der vierte
Fehlerspeicher Sp4 ein viertes Anzeigesignal A4 ab.
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2 zeigt
einen Verlauf der Lufttemperatur TL sowie der Minimaltemperatur
Tmin in Abhängigkeit
von der Zeit t. Zu einem ersten Zeitpunkt t1 stimmt die Lufttemperatur
TL mit der Minimaltemperatur Tmin überein. Für die von der Verzögerungszeit-Vorgabe 46 vorgegebene
Verzögerungszeit
tv bleibt die Minimaltemperatur Tmin konstant auf dem Wert, der
zum ersten Zeitpunkt t1 vorlag. Beginnend mit dem zweiten Zeitpunkt
t2, der die Verzögerungszeit
tv beendet, steigt die Minimaltemperatur Tmin an, bis sie zu einem
dritten Zeitpunkt t3 einen vorgegebenen Schwellenwert Lim übersteigt.
Zu einem vierten Zeitpunkt t4 wird die Lufttemperatur TL kleiner oder
gleich der Minimaltemperatur Tmin. Die Minimaltemperatur Tmin folgt
bis zu einem fünften
Zeitpunkt t5 der Lufttemperatur TL. Nach dem fünften Zeitpunkt t5 steigt die
Lufttemperatur TL an, während die
Minimaltemperatur Tmin wieder für
die Verzögerungszeit
tv konstant gehalten wird. Die Verzögerungszeit tv endet zu einem
sechsten Zeitpunkt t6.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
arbeitet folgendermaßen:
Der
Drucksensor 30 erfasst den im Bauteil 31 herrschenden
Druck. Das Bauteil 31 ist beispielsweise ein Schlauch,
der den Drucksensor 30 mit einem nicht näher gezeigten
anderen Bauteil verbindet, dessen Druck gemessen werden soll. Das
Bauteil 31 ist im Abgasbereich 20 der Brennkraftmaschine 10 angeordnet.
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Der
Drucksensor 30 erfasst beispielsweise den Druck in einem
Harnstoff-Dosiersystem, von dem in Figur 1 nur die im Abgaskanal
der Brennkraftmaschine 10 angeordnete Sprühvorrichtung 21 gezeigt
ist, die ein Reagenzmittel in den Abgasstrom der Brennkraftmaschine
eingesprüht.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
erfasst der Drucksensor 30 den an der Abgas-Nachbehandlungsvorrichtung 22 auftretenden
Druck. Als Abgas-Nachbehandlungsvorrichtung 22 ist beispielsweise
ein Partikelfilter vorgesehen, wobei der am Partikelfilter auftretende
Differenzdruck ein Maß für den Beladungszustand
ist.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
erfasst der Drucksensor 30 unmittelbar den Druck im Abgaskanal
der Brennkraftmaschine 10.
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Insbesondere
im Abgasbereich 20 der Brennkraftmaschine 10 mit
rauhen Umgebungsbedingungen gerechnet werden. Im Abgasbereich 20 können hohe
Temperaturänderungen
sowie Verschmutzungsprobleme auftreten. Im Abgasbereich 20 kann
sich beispielsweise Wasserdampf niederschlagen und anschließend gefrieren.
In Abhängigkeit
von der Anwendung können
im Abgasbereich 20 Reagenzmittel, wie beispielsweise eine
Harnstoff-Wasser-Lösung
auftreten, die ebenfalls ab einer bestimmten Temperaturgrenze gefriert.
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Wasser oder Reagenzmittel
im Bauteil 31 gefriert, sodass der Drucksensor 30 den
im Bauteil 31 herrschenden Druck nicht mehr erfassen kann.
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Die
Drucksensor-Diagnose 33 überprüft das Drucksignal 32 beispielsweise
auf das Einhalten von vorgegebenen Grenzwerten. Weiterhin kann die Drucksensor-Diagnose 33 überprüfen, ob
das Drucksignal 32 einen vorgegebenen Differenzen-Quotienten
und/oder einen vorgegebenen Differenzial-Quotienten aufweist. Weiterhin
kann vorgesehen sein, dass der Signalhub des Drucksignals 32 überprüft wird.
Die Drucksensor-Diagnose kann weiterhin die Plausibilität des Drucksignals 32 dadurch überprüfen, dass
eine Beziehung zwischen einer vorgegebenen oder auftretenden Änderung
des Abgasvolumenstromes und einer entsprechenden Änderung
des Drucksignals 32 hergestellt wird.
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Falls
die Drucksensor-Diagnose 33 ein fehlerhaftes Drucksignal 32 detektiert,
stellt die Drucksignal-Diagnose 33 das Drucksensor-Fehlersignal
DF bereit, das im zweiten Fehlerspeicher Sp2 hinterlegt werden kann.
Zu diesem Zeitpunkt kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Drucksensor 30 korrekt arbeitet,
aber den richtigen Druck aufgrund einer Vereisung des Bauteils 31 nicht
erfassen kann.
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Der
Temperatursensor 40, der die Lufttemperatur TL erfasst,
ist beispielsweise in einem nicht näher gezeigten Steuergerät oder beispielsweise
im Ansaugbereich der Brennkraftmaschine 10 angeordnet.
Die vom Temperatursensor 40 bereit gestellte Lufttemperatur
TL ist in Abhängigkeit
von der Anordnung des Temperatursensors 40 zumindest ein
Maß für die Temperatur
der Umgebungsluft.
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In
einer einfachen Ausgestaltung der Erfindung kann die Lufttemperatur
TL im zweiten Vergleicher 43 unmittelbar mit dem vorgegebenen
Schwellenwert Lim verglichen werden.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird die dem zweiten
Vergleicher 43 zugeführten
Temperatur berechnet. Die Berechnung erfolgt in der Minimaltemperatur-Berechnung 41 in
Abhängigkeit
vom Ergebnis des ersten Vergleichers 42, der überprüft, ob die
Lufttemperatur TL kleiner oder gleich der Minimaltemperatur Tmin
ist. Bei den in 2 gezeigten Signalverläufen ist
dies bis zum ersten Zeitpunkt t1 der Fall. Der erste Vergleicher 42 gibt dann
das Ja-Signal j an die Zuweisung 45 ab. Die Zuweisung 45 legt
daraufhin die Minimaltemperatur Tmin auf wenigstens näherungsweise
die Lufttemperatur TL fest.
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Zum
ersten Zeitpunkt t1 stellt der erste Vergleicher 42 fest,
dass die Luftemperatur TL größer wird
als die Minimaltemperatur Tmin. Zum ersten Zeitpunkt t1 nimmt der
erste Vergleicher 42 daher das Ja-Signal j zurück und gibt
das Nein-Signal n an den Integrator 44 ab.
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Die
von der Minimaltemperatur-Berechnung 41 bereit gestellte
Minimaltemperatur Tmin wird vorzugsweise für die von der Verzögerungszeit-Vorgabe 46 vorgegebene
Verzögerungszeit
tv noch konstant gehalten. Anstelle einer konkret vorgegebenen Verzögerungszeit
tv kann eine vorgegebene Anzahl von Ereignissen vorgesehen werden.
Solche Ereignisse sind beispielsweise Taktzyklen oder Arbeitszyklen
in einem Computer.
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Ab
dem zweiten Zeitpunkt t2 übernimmt
der Integrator 44 die Festlegung der Minimaltemperatur Tmin.
Der Integrator 44 lässt
die Minimaltemperatur Tmin nach einem vorgegebenen Algorithmus ansteigen.
Im einfachsten Fall handelt es sich um einen linearen Temperaturanstieg,
wobei die Steigung in Abhängigkeit
von einer erwarteten Änderung
der Lufttemperatur TL festgelegt werden kann. Die Änderung pro
Zeiteinheit ist vorzugsweise geringer als die minimal mögliche Temperaturänderung
der Lufttemperatur TL. Denkbar ist ein nichtlinearer Temperaturanstieg,
bei dein mit zunehmender Zeit der Anstieg zunimmt.
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Zum
dritten Zeitpunkt t3 überschreitet
die Minimaltemperatur Tmin dem vorgegebenen Schwellenwert Lim. Die Überschreitung
wird im zweiten Vergleicher 43 detektiert.
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Die
Minimaltemperatur Tmin steigt bis zum vierten Zeitpunkt t4 weiter
an. Zum vierten Zeitpunkt t4 stellt der erste Vergleicher 42 fest,
dass die Lufttemperatur TL wieder kleiner oder gleich der Minimaltemperatur
Tmin wird. Daraufhin nimmt der zweiten Vergleicher 42 das
Nein-Signal n zurück
und stellt das Ja-Signal j bereit, sodass aufgrund der Zuweisung 45 die
Minimaltemperatur gleich der Lufttemperatur TL gesetzt wird. An
diesem Zustand ändert
sich bis zum fünften
Zeitpunkt t5 nichts. Zum fünften
Zeitpunkt t5 stellt der erste Vergleicher 42 fest, dass
die Lufttemperatur TL gegenüber
der Minimaltemperatur ansteigt. Das Ja-Signal j wird zurückgenommen
und das Nein-Signal n bereit gestellt. Die Änderung kann jedoch erst dann
wirksam werden, wenn die von der Verzögerungszeit-Vorgabe 46 vorgegebene
Verzögerungszeit
tv abgelaufen ist.
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Die
zum dritten Zeitpunkt t3 festgestellte Überschreitung des Schwellenwertes
Lim durch die Minimaltemperatur Tmin führt dazu, dass das Gefriersignal
G zurückgenommen
wird.
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Der
Schwellenwert Lim wird wenigstens näherungsweise festgelegt auf
die Gefriertemperatur des Materials, das im Bauteil 31 vereisen
kann. Der Schwellenwert Lim kann beispielsweise auf die Gefriertemperatur
von Wasser festgelegt werden. Eine andere Möglichkeit ist die Festlegung
auf eine Gefriertemperatur eines im Abgasbereich 20 vorhandenen
Reagenzmittels, wie beispielsweise eine Harnstoff-Wasser-Lösung, deren
Gefriertemperatur wenigstens näherungsweise
bei –11
Grad Celsius liegt.
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Das
vom zweiten Vergleicher 43 bereit gestellte Gefriersignal
G kann im ersten Fehlerspeicher Sp1 hinterlegt werden. Das Gefriersignal
G wird in der ersten und zweiten Signalverknüpfung 50, 51 mit dem
Drucksensor-Fehlersignal DF jeweils verknüpft. Die erste Signalverknüpfung 50 stellt
das erste Fehlersignal F1 bereit, wenn sowohl das Drucksensor-Fehlersignal
DF als auch das Gefriersignal G vorliegt. Das Auftreten der beiden
Signale G, DF wird durch die jeweils eingetragene " 1 " in der ersten Signalverknüpfung 50 symbolisiert.
Das aufgetretene Fehlersignal F1 kann im dritten Fehlerspeicher
Sp3 hinterlegt werden.
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Die
zweite Signalverknüpfung 51 stellt
das dritte Fehlersignal F3 bereit, wenn das Drucksensor-Fehlersignal DF vorliegt
und wenn das Gefriersignal G gleichzeitig nicht vorliegt. Das Auftreten
des Drucksensor-Fehlersignals DF wird in der zweiten Signalverknüpfing 51 durch
eine eingetragene " 1 " und das nicht vorliegende
Gefriersignal G durch eine eingetragene " 0 " symbolisiert.
Ein aufgetretenes drittes Fehlersignal F3 wird im vierten Fehlerspeicher
Sp4 hinterlegt.
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In
einer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass sowohl das im ersten
Fehlerspeicher Sp1 hinterlegte Gefriersignal G als auch das im zweiten Fehlerspeicher
Sp2 hinterlegte Drucksensor-Fehlersignal
DF auf der Anzeige A wiedergegeben werden. Der erste Fehlerspeicher
Sp1 gibt das erste Anzeigesignal A1 und der zweite Fehlerspeicher
Sp2 das zweite Anzeigesignal A2 an die Anzeige A weiter. Einer Bedienperson
steht durch die aus dem ersten und zweiten Fehlerspeicher Sp1, Sp2
auslesbare oder auf der Anzeige A wiedergegebene Information zur
Verfügung,
dass die Drucksensor-Diagnose 33 angesprochen hat und dass
gegebenenfalls gleichzeitig eine Vereisung im Bauteil 31 vorliegt
oder vorliegen kann. Bevor der Drucksensor 30 ausgetauscht wird,
kann eine Überprüfung des
Bauteils 31 auf Vereisung stattfinden. Wenn das Drucksensor-Fehlersignal
DF aufgetreten ist, wenn aber gleichzeitig keine Vereisung vorliegt,
kann davon ausgegangen werden, dass der Drucksensor 30 tatsächlich defekt
ist.
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In
einer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass ein aufgetretenes
erstes oder zweites Fehlersignal F1, F2 zur Anzeige gebracht wird.
Das erste oder zweite Fehlersignal F1, F2 zeigt an, dass sowohl
das Drucksensor-Fehlersignal DF als auch das Gefriersignal G gleichzeitig
aufgetreten sind. Eine Bedienperson hat dann sofort den Hinweis,
dass zunächst
eine Überprüfung des
Bauteils 31 auf Vereisung statt finden sollte, bevor der
Drucksensor 30 ausgetauscht wird.
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Eine
Weiterbildung dieser Ausgestaltung sieht vor, dass nicht jedes aufgetretene
erste Fehlersignal F1 zur Anzeige A gebracht wird. Der Zähler Z zählt die
Anzahl der aufgetretenen ersten Fehlersignale F1. Die Anzahl der
Ereignisse kann durch Vorgeben des maximalen Zählerstandes des Zählers Z festgelegt
werden. Wenn der maximale Zählerstand des
Zählers
Z erreicht ist, stellt der Zähler
Z das dritte Anzeigesignal A3 bereit, das den aufgetretenen Fehler
zur Anzeige A bringt. Mit dieser weiterbildenden Maßnahme können gegebenenfalls
unnötige
Service-Aufenthalte vermieden werden.
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Eine
wesentliche Ausgestaltung sieht vor, dass das im dritten Fehlerspeicher
Sp4 hinterlegte dritte Fehlersignal F3 mit dem vierten Anzeigesignal A4
zur Anzeige A gebracht wird. Das dritte Fehlersignal F3 zeigt einen
Fehler an, der mit hoher Wahrscheinlichkeit auf einen Fehler im
Drucksensor 30 hindeutet, da gleichzeitig kein Gefriersignal
G vorliegt. Sofern nur das dritte Fehlersignal F3 zur Anzeige A
gebracht wird, wird die Fehleranzeige auf der Anzeige A auf den
Fall vermindert, bei dem von einem tatsächlich aufgetretenen Fehler
auszugehen ist. Mit dieser Ausgestaltung wird die Anzahl der Service-Aufenthalte
weiter vermindert.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Schwellenwert Lim fest vorgegeben, mit dem die Minimaltemperatur
Tmin verglichen wird. In einer alternativen Ausgestaltung ist vorgesehen,
dass der Schwellenwert Lim in Abhängigkeit von der Lufttemperatur
TL nachgeführt
wird und gegebenenfalls unmittelbar mit der Lufttemperatur TL verglichen
wird.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
schließt einen
Computer ein, auf dem die beschriebenen Funktionen als Software
realisiert sind.