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Stand der
Technik
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung einer Kamera,
insbesondere einer Fahrzeugkamera, und eine Kameraanordnung.
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Vorteile der Erfindung
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Die
nachfolgend beschriebe Vorrichtung zur Herstellung einer Kamera,
insbesondere einer Fahrzeugkamera, mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs
1 hat den Vorteil, dass die Vorrichtung fertigungstechnische Ungenauigkeiten
der Kamerabauteile, wie dem Bildsensor, dem Gehäuse oder der Optikeinheit,
ausgleicht. Unter derartige Ungenauigkeiten fallen alle ungenauen
mechanischen Teile, ein eventueller Versatz der optischen Achse der
Optikeinheit (Objektiv), schräge
Gewindeschnitte, schlechte Positionsgenauigkeit des Imagers (Bildsensors)
auf der Leiterplatte, ungenaue Montage des Bildsensorchips im Package,
und Leiterplattentoleranzen. Der Vorteil der beschriebenen Vorrichtung
liegt nicht nur darin, dass dieser Ungenauigkeiten ausgeglichen
werden, vielmehr können
diese hohe Toleranzen bei den einzelnen mechanischen Bauteilen der
Kamera und den Prozessschritten zugelassen werden. Dies ermöglicht eine
kostengünstige
Herstellung der Bauteile. Die Vorrichtung ermöglicht ferner die genaue Ausrichtung.
Dies macht die Kamera toleranter beim Einbau in ein Kraftfahrzeug und
der Schärfebereich
wird über
den gesamten Temperaturbereich gewährleistet, der beispielsweise in
einem Kraftfahrzeug auftritt. Dies trägt insgesamt zu niedrigen Kosten
bei der Produktion der Kamera bei. Dabei dürfen die Toleranzen der Kamerabauteile den
Ausgleichsbereich der Vorrichtung nicht verlassen. Die Vorrichtung
hat den Vorteil, dass die Fertigungstoleranzen minimiert werden
und die gesamte Toleranzkette verkürzt wird. Ferner trägt die Haltevorrichtung,
die bevorzugt biege- und verwindungssteif ausgeführt ist, dazu bei, dass hohe
Genauigkeiten erreichbar sind, da die gegenseitige Lage der Bestandteile
der Vorrichtung durch die Haltevorrichtung langzeitstabil festgelegt
ist.
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Besonders
vorteilhaft ist, dass ein Hexapod zur Bewegung des Bildsensors und/oder
der Optikeinheit verwendet wird, da Hexapoden exakte Bewegungen
in den drei zueinander senkrechten translatorischen Richtungen und
den drei zueinander senkrechten rotatorischen Richtungen ermöglichen.
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Vorteilhaft
ist ferner, dass die Vorrichtung die aktive Bildsensorfläche, das
Kalibrierfeld und eine Gehäusekante
(Bezugselement) der Kamera, die beispielsweise später bei
Befestigung der Kamera an der Innenseite der Windschutzscheibe in
einem Kraftfahrzeug an den Scheibenhalter anschlägt, genau ausrichtet. Bei angenommenem
toleranzfreien Scheibenhalter blickt die Kamera in die gewünschte Richtung.
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Ferner
ist vorteilhaft, dass die Optikeinheit während der Ausrichtung lagefest
an der Haltevorrichtung angebracht ist und der Bildsensor der Kamera
zur Ausrichtung bewegt wird, da damit die Ausrichtung der Optikeinheit
zu dem Kalibrierfeld festliegt und ein besonders einfacher Aufbau
der Vorrichtung gegeben ist.
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Vorteilhaft
ist, dass das erste Kalibrierfeld wenigstens eine Umlenkvorrichtung,
insbesondere wenigstens einen Spiegel, aufweist, wobei die Umlenkvorrichtung
die Abbildung wenigstens eines Teils wenigstens eines zweiten Kalibrierfelds
auf wenigstens einen Teil des Bildsensors gewährleistet. Ein derartiger Umlenkspiegel
auf dem ersten Kalibrierfeld bildet das relativ kleine zweite Kalibrierfeld
beispielsweise an fünf
Stellen auf den Bildsensor ab. Ohne Spiegel wäre das zweite Kalibrierfeld
sehr viel größer und
würde deutlich
mehr Platz einnehmen. Die Vorrichtung ist damit kompakt und platzsparend aufstellbar.
Ferner wandeln die Spiegel die zur Ausrichtung benötigte Entfernung
der Kamera zum Kalibrierfeld von etwa 10 bis 15 Meter, vorzugsweise
1 1 Meter, in vorteilhafter Weise in eine horizontale Anordnung
um, die einfach in einem Herstellungsbetrieb aufstellbar ist. Durch
das Abbilden des zweiten Kalibrierfelds auf den Bildsensor ist in
vorteilhafter Weise eine Messung der Modulation Transfer Function
(MTF) insbesondere in den Ecken oder an den Rändern des Bildsensors durchführbar.
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Besonders
vorteilhaft ist, dass die Vorrichtung wenigstens eine Abbildungseinheit
aufweist, wobei die Abbildungseinheit zwischen der Optikeinheit
und dem ersten Kalibrierfeld angeordnet ist, da diese zu einer Verringerung
des Platzbedarfs der Vorrichtung beiträgt und ferner die Vorrichtung
an andere Kameratypen durch Austausch der Abbildungseinheit einfach
anpassbar ist.
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Ferner
ist vorteilhaft, dass der Abstand des ersten Kalibrierfeldes zur
Abbildungseinheit veränderbar
ist, da dies einer Veränderung
des Objektabstandes entspricht. Damit ist beispielsweise die Messung
des Verlaufes der Modulation Transfer Function (MTF) über den
Objektabstand durchführbar.
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Vorteilhaft
ist, wenn die Abbildungseinheit und/oder das erste Kalibrierfeld
derart an der Haltevorrichtung angebracht sind, dass die Abbildungseinheit
und/oder das erste Kalibrierfeld aus einem Bilderfassungsbereich
der Kamera einbringbar und ausbringbar sind, um hierdurch wenigstens
ein weiteres an der Haltevorrichtung angebrachtes Kalibrierfeld
zur Herstellung der Kamera zu verwenden, da dieses nach dem Schwenken
der Abbildungseinheit und/oder des ersten Kalibrierfelds im Bilderfassungsbereich
der Kamera erscheint.
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Besonders
vorteilhaft ist ferner eine Kameraanordnung, die durch die nachfolgend
beschriebene Vorrichtung herstellbar ist und/oder durch ein nachfolgend
beschriebenes Verfahren zur Herstellung einer Kameraanordnung erhältlich ist,
wobei bei dem Verfahren der Bildsensor und die Optikeinheit zueinander
durch eine dreidimensionale translatorische Bewegung und/oder eine
dreidimensionale rotatorische Bewegung ausgerichtet werden, wobei
die Bewegung in Abhängigkeit
von Bildsignalen des Bildsensors zumindest eines Kalibrierfeldes
erfolgt. Diese Kameraanordnung ist preiswert und mit hoher Genauigkeit
herstellbar.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen mit
Bezug auf die Figuren und aus den abhängigen Patentansprüchen.
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Zeichnung
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsformen näher erläutert.
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Es
zeigen:
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– 1 eine Übersichtszeichnung
der Vorrichtung zur Herstellung einer Kamera des ersten Ausführungsbeispiels,
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– 2 einen
Ausschnitt der Übersichtszeichnung
der Vorrichtung zur Herstellung einer Kamera,
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– 3 eine
Aufsicht des ersten Kalibrierfeldes des ersten Ausführungsbeispiels,
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– 4 eine
Seitenansicht des ersten Kalibrierfeldes des ersten Ausführungsbeispiels,
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– 5 eine Übersichtszeichnung
der Vorrichtung zur Herstellung einer Kamera des zweiten Ausführungsbeispiels,
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– 6 eine Übersichtszeichnung
der Vorrichtung zur Herstellung einer Kamera des dritten Ausführungsbeispiels.
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Beschreibung
von Ausführungsbeispielen
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Nachfolgend
wird eine Vorrichtung zur Herstellung einer Kamera, insbesondere
einer Fahrzeugkamera, beschrieben. Die Vorrichtung umfasst eine
Haltevorrichtung und ein an der Haltevorrichtung angebrachtes Kalibrierfeld,
wobei die Vorrichtung die Ausrichtung eines Bildsensors der Kamera und
einer Optikeinheit der Kamera zueinander in Abhängigkeit von Bildsignalen des
Bildsensors, die der Bildsensor vom Kalibrierfeld erzeugt, ermöglicht.
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Die
beschriebene Vorrichtung ist eine Justiervorrichtung, mit der Bildsensoren
(Imager) oder allgemein optische Sensoren zu einer Optikeinheit ausgerichtet
werden. Die Optikeinheit befindet sich vorzugsweise im Gehäuse der
Kamera. Dabei ist die Optikeinheit zur Justierung mit der Vorrichtung
fest verbunden. Der Bildsensor, welcher den Bildsensorchip enthält, wird
optimal zur Optikeinheit ausgerichtet und fixiert, wobei ein Ziel
der Ausrichtung ist, dass die optische Achse der Optikeinheit orthogonal
in das Zentrum des Photodiodenfeldes des Bildsensorchips ausgerichtet
ist. Beim Vorgang des Ausrichtens befindet sich der Bildsensor im
Betrieb. Vorzugsweise erfolgt die Fixierung und Verbindung durch
Verblockung. Nach Einbringen und Aushärten des Verblockmaterials
ist die Kameraanordnung hergestellt und das Gehäuse kann geschlossen werden.
Bevorzugt wird die Zeit des Härtens
des Verblockmaterials zu weiteren elektrischen und/oder optischen
Prüfungen
an der Kamera genutzt.
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Die
Vorrichtung besitzt die Eigenschaft den Bildsensor und/oder die
Optikeinheit in allen drei Achsen des kartesischen Koordinatensystems
zu verfahren. Ferner kann um alle drei Achsen gedreht werden. Somit
ergeben sich 6 Freiheitsgrade zur Ausrichtung.
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In
den Ausführungsbeispielen
wird eine Kamera bestehend aus einem Gehäuse und einem Bildwandelelement
hergestellt. Das Gehäuse
der Kamera ist ein Aluminium-Druckgussteil und hat eine im wesentlichen
rechteckförmigen
Grundfläche
und auf der Grundfläche
befndlichen Seitenflächen,
die ins Kamerainnere eine Wanne bilden. Ferner weist die Grundfläche des
Gehäuses
eine nach außen
gewandte Ausstülpung
auf, in der sich die Optikeinheit der Kamera befindet. Im Inneren
des Gehäuses
befindet sich in jeder der vier Ecken der Grundfläche ein Behälter (Reservoir).
In jedem Behälter
befindet sich im wesentlichen senkrecht zur Grundfläche des
Gehäuses
angeordnet ein Poller. Die vier Poller sind nietenartige Bolzen
mit Hinterschnitt. Der Hinterschnitt befindet sich an der zur Befestigung
des Bolzen am Gehäuse
abgewandten Seite. Das Bildwandelelement besteht aus einer Verarbeitungsleiterplatte,
einem Leiterplattenrahmen, einer Bildsensorleiterplatte, Ankern
und einem Bildsensor. Der Bildsensor setzt sich aus dem Bildsensorchip
und einer Glasabdeckung zusammen. Über den Leiterplattenrahmen sind
die Verarbeitungsleiterplatte und die Bildsensorleiterplatte im
wesentlichen parallel zueinander verbunden. Auf der nach außen gewandten
Seite der Bildsensorleiterplatte wird der Bildsensor derart angebracht,
dass der Bildsensor zusammen mit der Optikeinheit ein optisches
System bilden wird. In jeder Ecke des Leiterplattenrahmens befinden
sich im wesentlichen senkrecht zu der Bildsensorleiterplatte auf der
Seite des Bildsensors vier Anker. Die Anker werden von Senkkopfschrauben
gebildet, die in den Leiterplattenrahmen eingeschraubt sind und
damit ebenfalls einen Hinterschnitt aufweisen. Die Verbindung des
Leiterplattenrahmens mit dem Gehäuse
erfolgt derart, dass jeweils ein Anker in einen Behälter bis
auf einen Abstand zum im Behälter
befindlichen Poller von 0,5 mm bis 3,5 mm eintaucht, wobei der Behälter mit
Verblockmaterial ausgefüllt
wird, sobald der Bildsensor zu der Optikeinheit ausgerichtet ist.
In den Ausführungsbeispielen
wird ultraviolettvernetzendes Verblockmaterial über eine Verblockmaterialzuführung im
flüssigen
Zustand in die vier Behälter gegossen.
Anschließend
wird das Verblockmaterial mit Ultravioletter Strahlung (UV-Strahlung) ausgehärtet, so
dass die Verblockung wirksam wird.
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1 zeigt
eine Übersichtszeichnung
der Vorrichtung zur Herstellung einer Kamera des ersten Ausführungsbeispiels,
bestehend aus einer Haltevorrichtung 1, einem Hexapoden 2 und
einem ersten Kalibrierfeld 5. Die Vorrichtung zur Herstellung
einer Kamera umfasst eine biege- und verwindungssteife formbeständige Haltevorrichtung 1 (Rack),
die im Ausführungsbeispiel
aus Stahl hergestellt ist. Die Haltevorrichtung 1 befindet
sich auf einem schweren Standfuß 9 mit
vier Gummipuffern 10. Hierdurch werden störende Vibrationen
und Schwingungen vermindert. Der Bildsensor 3 ist über einen
Hexapoden 2 mit der Haltevorrichtung verbunden. Der Hexapod 2 ist eine
Vorrichtung bei der sechs bewegliche und in der Länge veränderbare
Hubstangen eine Grundfläche mit
einer Arbeitsfläche
verbinden. Der Hexapod 2 ermöglicht eine dreidimensionale
translatorische und/oder dreidimensionale rotatorische Bewegung der
Arbeitsfläche
gegenüber
der Grundfläche.
Der lichtempfindliche Bereich des Bildsensors 3 ist nach unten
gerichtet. Unterhalb des Bildsensors 3 ist die in das Kameragehäuse 4 montierte
Optikeinheit lagefest an der Haltevorrichtung 1 angebracht.
Die Vorrichtung ist derart angeordnet, dass die Optikeinheit nach
unten ausgerichtet ist, damit das über die Verblockmaterialzuführung 27 zugeführte, flüssige Verblockmaterial
nicht aus den auf oben befindlichen Reservoiren fließt. Ferner
ist unterhalb der Optikeinheit im Öffnungswinkel 25 der
Kamera ein erstes Kalibrierfeld 5 angeordnet. In diesem
Ausführungsbeispiel
ist das Kalibrierfeld 5 auf der Höhe f=8mm angeordnet, um eine
Kamera mit einer derartigen Brennweite f herzustellen. Die Haltevorrichtung 1 umfasst
mechanische Einrichtungen, beispielsweise in Form von Winkeln, die
eine Anbringung des Kalibrierfeldes 5 in anderen Höhen, wie
beispielsweise f=3mm, f=6mm oder f=12 mm, ermöglichen, um Kameras mit derartigen
Brennweiten f herzustellen. Das Kalibrierfeld 5 umfasst
einen Stempel 7 mit Adaptern, sowie mehrere Spiegel 8.
Zur Durchführung
der Fokussierung der Kamera wird eine Entfernung des zweiten Kalibrierfelds 6 zur
Kamera von etwa 11m benötigt.
Die Spiegel 8 sind so angebracht und ausgerichtet, dass
jeder Spiegel 8 jeweils wenigstens einen Teil des zweiten
Kalibrierfeldes 6 auf wenigstens einen Teil des Bildsensors 3 abbildet.
Die Vorrichtung umfasst ferner eine Steuervorrichtung 29,
die über Signalleitungen
mit dem Bildsensor 4 und dem Hexapoden 2 verbunden
ist. Die Steuervorrichtung 29 empfängt die Bildsignale des Bildsensors 4,
wertet dieses aus und stellt den Hexapoden 2 ein, so dass ein
geschlossener Regelkreis vorliegt.
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2 zeigt
einen Ausschnitt der Übersichtszeichnung
der Vorrichtung zur Herstellung einer Kamera des ersten Ausführungsbeispiels
nach 1. Der mit einem Leiterplattenrahmen verbundene Bildsensor 3 ist über eine
Bildsensoraufnahme 12 mit der Spannzange 11 des
Hexapoden 2 verbunden, wobei der Hexapod 2 an
der Haltevorrichtung 1 angebracht ist. Das Kameragehäuse 4 mit
der Optikeinheit ist über
eine Kameragehäuseaufnahme 13 mit
der Spannzange 14 verbunden, wobei die Spannzange 14 an
der Haltevorrichtung 1 angebracht ist.
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Die
Spannzangen 11, 14 sind Standardaufnahmen, die
fest mit dem Hexapod 2 oder der Haltevorrichtung 1 verbunden
sind. Die Spannzange 11 besitzt elektrische Spannzangen
zum Greifen einer modularen Bildsensoraufnahme 12 für Leiterplattenrahmen.
Die Spannzange 14 befindet sich an der Haltevorrichtung 1 und
nimmt standardisierte Kameragehäuseaufnahmen 13 auf,
wobei die Kameragehäuseaufnahme 13 einen
Negativabdruck des Kameragehäuses 4 enthält. Die Öffnung für die Optikeinheit
von der Kameragehäuseaufnahme 13 und der
Spannzange 14 sind so gestaltet, dass der volle Öffnungswinkel
der Kamera nutzbar ist. Als Spannzangen 11, 14 werden
im bevorzugten Ausführungsbeispiel
mechanische Spannbacken nach dem Prinzip Schraubstock verwendet.
Alternativ oder zusätzlich
wird in einer Variante eine magnetische Fixierung durch Elektromagnete
verwendet.
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Das
Verfahren zur Herstellung einer Kamera sieht vor, dass nach Einsetzen
des Bildsensors in die Bildsensoraufnahme der Bildsensor bezüglich dem
in der Kameragehäuseaufnahme
befindlichen Kameragehäuse
mit Optikeinheit durch den Hexapoden in eine grobe Anfangsposition
gebracht wird. Der im Betrieb befindliche und mit einer Steuervorrichtung
verbundene Bildsensor wird in einen Fangbereich gebracht in dem
er Bildsignale des zweiten Kalibrierfeldes aufnimmt, die zur Regelung
der Ausrichtung verwendet werden. Die optisch erkannten Bilder sind auswertbar
und der Regelalgorithmus bzw. die Rückkopplung funktionieren. Durch
die grobe Ausrichtung an der Startposition wird das Zentrum des
Sensorfeldes und die Optikeinheit auf eine Achse gebracht. Mittels
des zweiten Kalibrierfeldes wird im ersten Schritt durch Messung
des Kontrastes durch Annäherung
des Bildsensors an die Optikeinheit die Bildschärfe eingestellt, während in
einem zweiten Schritt mittels des ersten Kalibrierfeldes, das durch
die Adapter und den Stempel als Passpunktfeld ausgelegt ist, der
Bildsensor in x- und y- Richtung sowie bezüglich des Taumels ausgerichtet
wird. Alternativ werden der erste Schritt und der zweite Schritt
mehrmals hintereinander ausgeführt,
bis eine optimale Ausrichtung des Bildsensors zur Optikeinheit erreicht
ist. Im letzten Schritt wird der Bildsensor mit der Optikeinheit in
der ausgerichteten Position verbunden, wobei die Verbindung im bevorzugten
Ausführungsbeispiel durch
Verblockung erfolgt.
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3 zeigt
eine Aufsicht des ersten Kalibrierfeldes 5 des ersten Ausführungsbeispiels,
bestehend aus einem Stempel 7 und beispielhaft eingezeichneten
Adaptern 19. Die Adapter 19 sind auf der Oberfläche des
Kalibrierfeldes 5 und dem Stempel 7 angebracht.
Die Grundebene des Kalibrierfeldes 5 ist zur Gewährleistung
der Stabilität
von hinten verstrebt. Ferner ist die Oberfläche des Kalibrierfeldes 5 zur
Vermeidung von störenden
Reflexionen matt schwarz eloxiert. Die Adapter 19 sind
zur Vermeidung von störenden
Reflexionen matt weiß.
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4 zeigt
eine Seitenansicht des ersten Kalibrierfeldes 5 nach 3 des
ersten Ausführungsbeispiels.
Im Kalibrierfeld 5 sind gleichmäßig verteilt Passbohrungen 21 angebracht,
die zur Aufnahme des Stempels 7 und/oder von Adaptern 9 und/oder
von Spiegel 20 dienen. Die Aufnahme von Adaptern 9 und
Spiegel 20 ist in 4 durch
Pfeile symbolisiert. Der Stempel besteht aus einem Stempelfuß 17 und
einer Stempelebene 18. Auf der Stempelebene 18 sind
ebenfalls Passbohrungen angebracht, die zur Aufnahme von Adaptern 9 oder
Spiegeln 20 dienen. Die Spiegel 20 weisen ein
Kugelgelenk auf, das zur Einstellung der Ausrichtung der Spiegelflächen verwendet
wird.
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5 zeigt
eine Übersichtszeichnung
der Vorrichtung zur Herstellung einer Kamera des zweiten Ausführungsbeispiels.
Elemente des zweiten Ausführungsbeispiels
sind wie die entsprechenden Elemente des ersten Ausführungsbeispiels
bezeichnet und werden nachfolgend nicht erläutert. Ferner sind nur Änderungen
der Vorrichtung gegenüber
dem ersten Ausführungsbeispiel
aufgeführt.
Im zweiten Ausführungsbeispiel
werden die Mess- und Justageschritte ohne das entfernt angeordnete
und weit entfernte zweite Kalibrierfeld (Kontrast-Kalibrierfeld) und ohne
Umlenkspiegel auf dem ersten Kalibrierfeld 5 durchgeführt. Hierzu
sind verkleinerte Kalibrierobjekte 22 in Form von kontrastreichen
Mustern an den Stellen auf dem ersten Kalibierfeld 5 angebracht
an denen im ersten Ausführungsbeispiel
die Spiegel montiert sind. Zwischen der Optikeinheit 4 der
Kamera und dem ersten Kalibrierfeld 5 wird als Abbildungseinheit 23 eine
Zwischenlinse mit Verschiebeeinrichtung 24 positioniert,
wobei die Verschiebeeinrichtung 24 derart gestaltet ist,
dass die Abbildungseinheit 23 aus dem Bilderfassungsbereich,
der durch den Öffnungswinkel 25 der
Kamera festgelegt ist, ausschwenkbar ist. Zur Bestimmung der Schärfeebene wird
die Abbildungseinheit 23 zentral vor die Kamera gebracht.
Alternativ umfasst die Abbildungseinheit 23 ein System
von Linsen. Zur translatorischen und rotatorischen Ausrichtung des
Bildsensors 3 und/oder zur Bestimmung von intrinsischen
Parametern der Kamera mittels des ersten Kalibrierfeldes 5 wird
die Abbildungseinheit 23 aus dem Blickfeld der Kamera entfernt.
Alternativ oder zusätzlich
erfolgt in einer Variante des zweiten Ausführungsbeispiels die translatorische
und rotatorische Ausrichtung des Bildsensors 3, also insbesondere
die Ausrichtung des Blickwinkels der Kamera und/oder die Ausrichtung
des Bildmittelpunktes, und/oder die Ermittlung der intrinsischen
Kameradaten, bei zwischengeschalteter Abbildungseinheit 23.
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6 zeigt
eine Übersichtszeichnung
der Vorrichtung zur Herstellung einer Kamera des dritten Ausführungsbeispiels.
Elemente des dritten Ausführungsbeispiels
sind wie die entsprechenden Elemente des zweiten Ausführungsbeispiels
bezeichnet und werden nachfolgend nicht erläutert. Ferner sind nur Änderungen
der Vorrichtung gegenüber
dem zweiten Ausführungsbeispiel
aufgeführt.
Das erste Kalibrierfeld 5 ist in diesem dritten Ausführungsbeispiel
an einer Verschiebevorrichtung 26 angebracht, die derart gestaltet
ist, dass zum einen der Abstand des ersten Kalibrierfeldes 5 zur
Abbildungseinheit 23 annähernd in Richtung der optischen
Achse der Kamera veränderbar
ist und zum anderen die Abbildungseinheit 23 aus dem Bilderfassungsbereich,
der durch den Öffnungswinkel 25 der
Kamera festgelegt ist, ausschwenkbar ist. Optikeinheit 4,
Abbildungseinheit 23 und Kalibrierfeld 5 sind
hintereinander angeordnet. Ferner ist in der Haltevorrichtung 1 ein
drittes Kalibrierfeld 28 mit Stempel 7 angeordnet.
Die Vorrichtung gemäß des dritten
Ausführungsbeispiels
ermöglicht es,
die Modulation Transfer Function (MTF) oder den Kontrastverlauf
an wenigstens einem Bildpunkt zumindest über einen Teil des Kameraarbeitsbereiches zu
erfassen und auf Basis dieser Daten die Ausrichtung des Bildsensors 3 zur
Optikeinheit 3 über
den Hexapod 5 vorzunehmen. Nach Herausschwenken des ersten
Kalibrierfeldes 5 wird alternativ oder zusätzlich mittels
eines dritten Kalibrierfeldes 28, das als Passpunktfeld
durch Stempel 7 und Adapter 19 gebildet wird,
wie in 3 und 4 beschrieben, die Ermittlung
von intrinsischen Kameraparameter durchgeführt.