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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sind neuartige kationische Heteroarylazinfarbstoffe
sowie diese Verbindungen enthaltene Färbemittel für Keratinfasern, wie zum Beispiel
Haare, Wolle oder Pelze.
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Für das Färben von
keratinhaltigen Fasern, kommen im allgemeinen entweder Oxidationsfarbstoffe, die
durch oxidative Kupplung einer oder mehrerer Entwicklerkomponenten
mit einer oder mehreren Kupplerkomponenten entstehen, oder direktziehende
Farbstoffe zur Anwendung. Bei Bedarf können dem oxidativen System
oxidationsstabile, direktziehende Farbstoffe zugesetzt werden, um
besondere Farbeffekte zu erzielen. Direktziehende Farbstoffe werden
in geeignete Trägermassen
eingearbeitet, um dann auf die Faser aufgebracht zu werden. Dieses
Verfahren, allgemein als Tönung
bekannt, ist einfach anzuwenden, ausgesprochen mild und zeichnet
sich durch eine geringe Schädigung
der Keratinfaser aus, da kein Ammoniak oder Peroxid zugesetzt wird.
Die hierbei verwendeten Farbstoffe müssen allerdings einige Anforderungen
erfüllen.
So müssen
sie in toxikologischer und dermatologischer Hinsicht unbedenklich
sein und die Erzielung von Färbungen in
der gewünschten
Intensität
und Brillianz ermöglichen.
Außerdem
müssen
die erzielten Färbungen
auch eine gute Lichtechtheit und Resistenz gegen Shampoonieren sowie
eine gute Reibechtheit besitzen.
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Für ein direktziehendes,
nicht-oxidatives Färbemittel
für Keratinfasern
wird in der Regel eine Kombination von verschiedenen nicht-oxidativen
Farbstoffen benötigt,
um bestimmte Nuancierungen zu erreichen. Da die Auswahl an derartigen
Farbstoffen, die die genannten Anforderungen hinreichend erfüllen, beschränkt ist,
besteht weiterhin ein großer
Bedarf an solchen Farbstoffen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, direktziehende Farbstoffe
zum Färben
von Keratinfasern, insbesondere von Haaren, bereitzustellen, die
diesen Anforderungen genügen.
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Überraschenderweise
wurde nun gefunden, dass kationische Heteroarylazinfarbstoffe der
allgemeinen Formeln (I) und (II) als direktziehende Farbstoffe in
Färbemassen
ohne Zusatz eines Oxidationsmittels sehr schonend auf Keratinfasern
aufgebracht werden können.
Da diese Farbstoffe gegenüber
Oxidationsmitteln stabil sind, können
sie aber auch in Oxidationsmittel, beispielsweise Peroxide oder
Persulfate, enthaltenden aufhellenden Färbemitteln verwendet werden.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sind daher kationische Heteroarylazinfarbstoffe
der allgemeinen Formel (I) und (II),
worin
R1 eine Gruppe
der Formel (III), (IV), (V) oder (VI) darstellt;
E ein
Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom darstellt;
R2, R4 und
R5 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, eine tert-Butylgruppe, eine
iso-Propylgruppe, eine C
1-C
6-Alkylgruppe,
eine C
1-C
6-Hydroxyalkylgruppe
oder einen Rest der allgemeinen Formel (VII) stehen;
R3 eine Gruppe der Formel
(VIII), (IX) oder (X) darstellt;
R6 für Wasserstoff,
eine geradkettige oder verzweigte C
1-C
6-Alkylgruppe oder eine geradkettige oder
verzweigte C
2-C
4-Hydroxyalkylgruppe
steht;
R7 eine verzweigte oder lineare C
1-C
6-Alkylgruppe, eine C
2-C
4-Hydroxyalkylgruppe oder eine C
4-C
6-Polyhydroxyalkylgruppe darstellt;
R8
und R9 gleich oder verschieden sein können und Wasserstoff, eine
C
1-C
6-Alkylaminogruppe,
eine C
1-C
6-N,N-Dialkylaminogruppe,
eine C
1-C
6-N,N-Dihydroxyalkylaminogruppe,
eine C
1-C
6-N-hydroxyalkyl-N-alkylaminogruppe,
eine C
1-C
6-Alkylcyanogruppe,
eine Methoxymethylgruppe, eine tert-Butylgruppe, eine iso-Propylgruppe,
eine C
1-C
6-Alkylgruppe,
eine C
1-C
6-Alkyloxygruppe
oder eine C
1-C
6-Hydroxyalkylgruppe darstellen;
R10
für Wasserstoff,
eine geradkettige oder verzweigte C
1-C
6-Alkylgruppe oder eine geradkettige oder
verzweigte C
2-C
4-Hydroxyalkylgruppe
steht;
R11 und R12 gleich oder verschieden sein können und
Wasserstoff, eine C
1-C
6-Alkylaminogruppe,
eine C
1-C
6-N,N-Dialkylaminogruppe,
eine C
1-C
6-N,N-Dihydroxyalkylaminogruppe,
eine C
1-C
6-N-hydroxyalkyl-N-alkylaminogruppe,
eine C
1-C
6-Alkylcyanogruppe,
eine Methoxymethylgruppe, eine tert-Butylgruppe, eine iso-Propylgruppe,
eine C
1-C
6-Alkylgruppe,
eine C
1-C
6-Alkyloxygruppe
oder eine C
1-C
6-Hydroxyalkylgruppe darstellen;
und
X
- ein Anion, vorzugsweise ein
Sulfatanion, ein Phosphatanion, ein Hydrogenphosphatanion, ein Oxalatanion, ein
Formiatanion, ein Acetatanion, ein Zitratanion, ein Tartratanion,
ein Malonatanion, ein Pyruvatanion, ein Iodidanion, ein Chloridanion,
ein Bromidanion oder ein Methylsulfatanion, darstellt, wobei das
Chloridanion, Bromidanion und das Methylsulfatanion besonders bevorzugt
sind.
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Als
geeignete kationische Heteroarylazinfarbstoffe der allgemeinen Formeln
(I) und (II) können
beispielsweise die folgenden Verbindungen genannt werden:
4-{(E)-({Bis[4-(dimethylamino)phenyl]methylen}hydrazono)[4-(dimethylamino)phenyl]-methyl}-1-methylpyridinium-methylsulfat,
1-(2-Hydroxyethyl)-3-{(Z)-[(2E)-2-(3-methyl-1,3-benzothiazol-2(3H)-yliden)hydrazono]methyl}pyridinium-bromid,
4-{(E)-[(2Z)-2-(3,4-Dimethyl-1,3-thiazol-2(3H)-yliden)hydrazono]methyl}-1-(2-hydroxyethyl)pyridinium-bromid,
2-{(E)-[(2Z)-2-(3,4-Dimethyl-1,3-thiazol-2(3H)-yliden)hydrazono]methyl}-3-(methyl)-1-methyl-1H-imidazol-3-ium-methylsulfat,
3-(2-Hydroxyethyl)-1-methyl-2-{(Z)-[(2E)-2-(3-methyl-1,3-benzothiazol-2(3H)-yliden)hydrazono]methyl}-1H-imidazol-3-ium-bromid, 1-(2-Hydroxyethyl)-4-{(Z)-[(2E)-2-(3-methyl-1,3-benzothiazol-2(3H)-yliden)-hydrazono]methyl}pyridinium-bromid,
3-(Methyl)-1-methyl-2-{(Z)-[(2E)-2-(3-methyl-1,3-benzothiazol-2(3H)-yliden)hydrazono]methyl}-1H-imidazol-3-ium-methylsulfat, 3-{(Z)-(3,4-Dimethoxyphenyl)[(2E)-2-(3-methyl-1,3-benzothiazol-2(3H)-yliden)-hydrazono]methyl}-1-(2-hydroxyethyl)pyridinium-bromid, 3-{(Z)-[4-(Dimethylamino)phenyl][(2E)-2-(4-methoxybenzyliden)hydrazono]methyl}-1-methyl-pyridinium-methylsulfat, 2-{(Z)-(2,5-Dimethoxyphenyl)((2E)-2-(3-methyl-1,3-benzothiazol-2(3H)-yliden)hydrazono]methyl}-3-(2-hydroxyethyl)-1-methyl-1H-imidazol-3-ium-bromid,
4-[(E)-({Bis[4-(dimethylamino)phenyl]methylene}hydrazono)methyl]-1-(2-hydroxyethyl)pyridinium-bromid,
4-[(E)-({Bis[4-(dimethylamino)phenyl]-methylen}hydrazono)methyl]-1-(2-hydroxyethyl)quinolinium-bromid,
4-((E)-{[Bis(4-methoxyphenyl)methylen]hydrazono}methyl)-1-methylpyridinium-methylsulfat,
4-[(E)-({Bis[4-(dimethylamino)phenyl]methylene}hydrazono)methyl]-1-methylpyridinium-methylsulfat,
4-[(E)-({Bis[4-(diethylamino)phenyl]methylen}hydrazono)methyl]-1-methylpyridinium-methylsulfat,
4-[(E)-(9H-Fluoren-9-ylidenhydrazono)methyl]-1-methylpyridinium-methylsulfat,
3-[(E)-({Bis[4-(dimethylamino)phenyl]-methylen}hydrazono)methyl]-1-methylpyridinium-methylsulfat, 4-{(E)-[(2Z)-2-(3,4-Dimethyl-1,3-thiazol-2(3H) yliden}hydrazono]methyl}-1-methylpyridinium-methylsulfat
und 4-[(E)-({Bis[4-(dimethylamino)phenyl]methyliden}hydrazono)methyl]-1-methylquinolinium-methylsulfat.
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Bevorzugte
Verbindungen der allgemeinen Formeln (I) und (II) sind 1-(2-Hydroxyethyl)-3-{(Z)-[(2E)-2-(3-methyl-1,3-benzothiazol-2(3H)-yliden)hydrazono]methyl}pyridinium-bromid, 4-{(E)-[(2Z)-2-(3,4-Dimethyl-1,3-thiazol-2(3H)-yliden)hydrazono]methyl}-1-(2-hydroxyethyl)pyridinium-bromid,
2-{(E)-[(2Z)-2-(3,4-Dimethyl-1,3-thiazol-2(3H)-yliden)hydrazono]methyl}-3-(methyl)-1-methyl-1H-imidazol-3-ium-methylsulfat,
3-(2-Hydroxyethyl)-1-methyl-2-{(Z)-[(2E)-2-(3-methyl-1,3-benzothiazol-2(3H)-yliden)hydrazono]methyl}-1H-imidazol-3-ium-bromid,
1-(2-Hydroxyethyl)-4-{(Z)-[(2E)-2-(3-methyl-1,3-benzothiazol-2(3H)-yliden)-hydrazono]methyl}pyridinium-bromid,
4-[(E)-({Bis[4-(dimethylamino)phenyl]methylen}hydrazono)methyl]-1-(2-hydroxyethyl)pyridinium-bromid,
4-[(E)-({Bis[4-(dimethylamino)phenyl]methylen}-hydrazono)methyl]-1-(2-hydroxyethyl)quinolinium-bromid,
4-[(E)-({Bis[4-(dimethylamino)phenyl]methylen}hydrazono)methyl]-1-methylpyridinium-methylsulfat,
4-[(E)-({Bis[4-(diethylamino)phenyl]methylen}hydrazono)methyl]-1-methylpyridinium-methylsulfat,
4-[(E)-(9H-Fluoren-9-ylidenhydrazono)methyl]-1-methylpyridinium-methylsulfat,
3-[(E)-({Bis[4-(dimethylamino)phenyl]methylen}hydrazono)-methyl]-1-methylpyridinium-methylsulfat, 4-{(E)-[(2Z)-2-(3,4-Dimethyl-1,3-thiazol-2(3H}-yliden)hydrazono]methyl}-1-methylpyridinium-methylsulfat und
4-[(E)-({Bis[4-(dimethylamino)phenyl]methyliden}hydrazono)methyl]-1-methylquinolinium-methylsulfat.
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Die
erfindungsgemäßen kationischen
Heteroarylazinfarbstoffe der allgemeinen Formeln (I) und (II) sind
durch Standardoperationen aus kommerziell erhältlichen oder leicht herstellbaren
Komponenten zugänglich.
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Aromatische
Hydrazonverbindungen können
beispielsweise nach S. Hünig
et al. (Chem. Eur. J. 2000, 6, No. 14, Seiten 2618-2632) leicht
aus Hydrazinmonohydrat und den entsprechenden Ketonen beziehungsweise
Thioketonen erhalten werden.
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Durch
Kondensationsreaktionen der Hydrazone mit heterozyklischen Aldehyden
in Lösungsmitteln, wie
beispielsweise verdünnter
Essigsäure,
lassen sich die entsprechenden Heteroarylazinverbindungen der Formel
(Ia)/(IIa) herstellen. Ein allgemeiner Syntheseweg ist in Schema
1 dargestellt.
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Der
kationische Farbstoff der Formel (I) oder (II) wird im abschließenden Schritt
gemäß Schema
2, durch Quaternisierung des heterozyklischen Stickstoffatoms in
R1' mit einem Alkylierungsmittel
der allgemeinen Formel X-R7 erhalten.
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In
Schema 1 und 2 haben die Restgruppen R1, R2, R4, R5 und R7 die vorstehend
angegebene Bdeutung, während
R1' für einen
nicht-quaternisierten
Heterozyklus der Formel (III) bis (VI) und X für eine ungeladene Restgruppe
X- steht.
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Die
erfindungsgemäßen kationischen
Heteroarylazinfarbstoffe der allgemeinen Formel (I) und (II) ermöglichen
eine gleichmäßige Färbung von
Keratinfasern, insbesondere menschlichen Haaren, mit einer guten Stabilität gegen
Licht, Schweiß und
Shampoonieren. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
der allgemeinen Formel (I) und (II) ergeben eine intensive, brillante
Färbung
von Keratinfasern, insbesondere von menschlichen Haaren, aber auch
Wolle, Pelzen oder anderen Fasermaterialien, unter schonenden Bedingungen.
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Bei
besonderer Anregung, beispielsweise durch UV-Licht läßt sich
zudem häufig
eine ausgeprägte Festkörperfluoreszenz
der gefärbten
Faser beobachten.
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Außerdem ermöglichen
einige Verbindungen der Formel (I) oder (II) (zum Beispiel 1-(2-Hydroxyethyl)-3-{(Z)-[(2E)-2-(3-methyl-1,3-benzothiazol-2(3H)-yliden)hydrazono]methyl}-pyridinium-bromid
oder 2-{(E)-((2Z)-2-(3,4-Dimethyl-1,3-thiazol-2(3H)-yliden)hydrazono]methyl}-3-(methyl)-1-methyl-1H-imidazol-3-ium-methylsulfat)
eine natürliche
Aufhellung von unbehandeltem Naturhaar ohne Zusatz von chemischen
Oxidationsmitteln.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher
- (a) ein Mittel zum nicht-oxidativen Färben von
Keratinfasern, insbesondere menschlichen Haaren,
- (b) ein Mittel zum gleichzeitigen Aufhellen und Färben von
Keratinfasern, das neben dem Farbstoff der Formel (I) und (II) ein
Oxidationsmittel enthält,
und
- (c) ein oxidatives Färbemittel
für Keratinfasern
auf der Basis mindestens einer Oxidationsfarbstoffvorstufe,
wobei
die Mittel (a), (b) und (c) dadurch gekennzeichnet sind, dass sie
jeweils mindestens ein Derivat der allgemeinen Formel (I) oder (II)
enthalten.
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Die
kationischen Heteroarylazinfarbstoffe der allgemeinen Formeln (I)
und (II) sind in den erfindungsgemäßen Färbemitteln vorzugsweise in
einer Gesamtmenge von 0,01 bis 10 Gewichtsprozent, insbesondere 0,1
bis 8 Gewichtsprozent, enthalten.
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Das
erfindungsgemäße Färbemittel
(a) kann neben den Farbstoffen der allgemeinen Formel (I) und (II)
zusätzlich
noch weitere bekannte direktfärbende
Farbstoffe aus der Gruppe bestehend aus Nitrofarbstoffen, Azofarbstoffen,
Athrachinonfarbstoffen und Triphenylmethanfarbstoffen, wie zum Beispiel,
1,4-Bis[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol, 1-(2-Hydroxyethyl)amino-2-nitro-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-benzol,
(HC Blue No. 2), 1-Amino-3-methyl-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-6-nitrobenzol,
(HC Violet No. 1), 4-[Ethyl-(2-hydroxyethyl)amino]-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid (HC
Blue No. 12), 1-[(2,3-Dihydroxypropyl)amino]-4-[methyl-(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Blue No. 10), 1-[(2,3-Dihydroxypropyl)amino]-4-[ethyl-(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid
(HC Blue No. 9), 1-(3-Hydroxypropylamino)-4-[di(2-hydroxyethyl)amino)-2-nitrobenzol, (HC
Violet No. 2); 1-Amino-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Red
No. 7), 2-Amino-4,6-dinitro-phenol, 1,4-Diamino-2-nitrobenzol (CI76070),
4-Amino-2-nitro-diphenylamin (HC Red No. 1), 1-Amino-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid
(HC Red No. 13), 1-Amino-5-chlor-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol,
4-Amino-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Red No. 3), 4-Amino-2-nitro-1-((prop-2-en-1-yl)amino)-benzol, 4-Amino-3-nitrophenol,
4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3- nitrophenol,
4-[(2-Nitrophenyl)amino[phenol (HC Orange No. 1), 1-[(2-Aminoethyl)amino]-4-(2-hydroxyethoxy)-2-nitrobenzol
(HC Orange No. 2), 4-(2,3-Dihydroxypropoxy)-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol,
(HC Orange No. 3), 1-Amino-5-chlor-4-[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Red No. 10), 5-Chlor-1,4-[di(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Red No. 11), 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,6-dinitro-phenol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure, 2-[(4-Amino-2-nitrophenyl)amino]-benzoesäure, 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol,
2-Amino-6-chlor-4-nitrophenol, 4-[(3-Hydroxypropyl)amino]-3-nitrophenol,
2,5-Diamino-6-nitropyridin, 3-Amino-6-(methylamino)-2-nitropyridin, 1,2,3,4-Tetrahydro-6-nitrochinoxalin, 7-Amino-3,4-dihydro-6-nitro-2H-1,4-benzoxazin
(HC Red No. 14), 1,2-Diamino-4-nitrobenzol
(CI76020), 1-Amino-2-[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol (HC Yellow
No. 5), 1-(2-Hydroxyethoxy)-2-[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol,
(HC Yellow No. 4), 1-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Yellow
No. 2), 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-1-methoxy-5-nitrobenzol, 2-Amino-3-nitrophenol, 1-Amino-2-methyl-6-nitrobenzol, 1-(2-Hydroxyethoxy)-3-methylamino-4-nitrobenzol,
2,3-(Dihydroxypropoxy)-3-methylamino-4-nitrobenzol, 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-5-nitrophenol
(HC Yellow No. 11), 3-[(2-Aminoethyl)amino]-1-methoxy-4-nitrobenzol-hydrochlorid,
(HC Yellow No.9), 1-[(2-Ureidoethyl)amino]-4-nitrobenzol, 4-[(2,3-Dihydroxypropyl)amino]-3-nitro-1-trifluormethyl-benzol,
(HC Yellow No. 6), 1-Chlor-2,4-bis[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol (HC
Yellow No. 10), 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-methylbenzol,
1-Chlor-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-3-nitrobenzol (HC Yellow No. 12), 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-trifluormethyl-benzol,
(HC Yellow No. 13), 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitrobenzonitril
(HC Yellow No. 14), 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-benzamid (NC
Yellow No. 15), 2,4-Dinitro-1-hydroxy-naphthalin, 1,4-Di[(2,3-dihydroxy propyl)amino]-9,10-anthrachinon,
1,4-Di[(2-hydroxyethyl)amino]-9,10-anthrachinon (CI61545, Disperse Blue
23), 1-Amino-4-hydroxy-9,10-anthrachinon
(CI60710, Disperse Red 15), 1-Hydroxy-4-[(4-methyl-2-sulfophenyl)amino]-9,10-anthrachinon,
7-Beta-D-glucopyranosyl-9,10-dihydro-1-methyl-9,10-dioxo-3,5,6,8-tetrahydroxy-2-anthracencarbonsäure (CI75470,
Natural Red 4), 1-[(3-Aminopropyl)amino]-9,10-anthrachinon (HC Red No.
8), 1,4-Diamino-9,10-anthrachinon (CI61100, Disperse Violet No.
1), 1-Amino-4-(methylamino)-9,10-anthrachinon (CI61105, Disperse
Violet No. 4, Solvent Violet No. 12), N-(6-((3-Chlor-4-(methylamino)phenyl)imino)-4-methyl-3-oxo-1,4-cyclohexadien-1-yl)harnstoff
(HC Red No. 9), 2-((4-(Di(2-hydroxyethyl)amino)phenyl)amino)-5-((2-hydroxyethyl)amino)-2,5-cyclohexadien-1,4-dion
(HC Green No. 1), 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon (CI75480, Natural
Orange No. 6), 1,2-Dihydro-2-(1,3-dihydro-3-oxo-2H-indol-2-yliden)-3H-indol-3-on (CI73000),
1,3-Bis(dicyanomethylen)indan, Di[4-(diethylamino)phenyl][4-(ethylamino)naphthyl]carbenium-chlorid
(CI42595; Basic Blue No. 7), Di[4-(dimethylamino)phenyl][4-(phenylamino)naphthyl]carbenium-chlorid
(CI44045; Basic Blue No. 26), Basic Blue No. 77, 8-Amino-2-brom-5-hydroxy-4-imino-6-[(3-(trimethylammonio)phenyl)amino]-1(4H)-naphthalinon-chlorid
(CI56059; Basic Blue No. 99), Tri(4-amino-3-methylphenyl)carbenium-chlorid (CI42520;
Basic Violet No. 2), Di(4-aminophenyl)(4-amino-3-methylphenyl)carbenium-chlorid
(CI42510; Basic Violet No. 14), 1-[(4-Aminophenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-2-naphtholchlorid (CI12250;
Basic Brown No. 16), 3-[(4-Amino-2,5-dimethoxyphenyl)azo]-N,N,N-trimethylbenzolaminium-chlorid (CI112605,
Basic Orange No. 69), 1-[(4-Amino-2-nitrophenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-2-naphthol-chlorid (Basic
Brown No. 17), 1-[(4-Amino-3-nitrophenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-2-naphthol-chlorid
(CI12251; Basic Brown No. 17), 2-((4-Aminophenyl)azo)- 1,3-dimethyl-1H-imidazol-3-ium-chlorid
(Basic Orange No. 31), 3,7-Diamino-2,8-dimethyl-5-phenylphenazinium-chlorid
(CI50240; Basic Red No. 2), 1,4-Dimethyl-5-[(4-(dimethylamino)phenyl)azo]-1,2,4-triazolium-chlorid
(CI11055; Basic Red No. 22), 1,3-Dimethyl-2-((4-dimethylamino)phenyl)azo-1H-imidazol-3-ium-chlorid
(Basic Red No. 51 ), 2-Hydroxy-1-[(2-methoxyphenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-naphthalin-chlorid
(CI12245; Basic Red No. 76), 3-Methyl-1-phenyl-4-[(3-(trimethylammonio)phenyl)azo]-pyrazol-5-on-chlorid (CI12719;
Basic Yellow No. 57), 1-Methyl-4-((methyl-phenylhydrazono)methyl)-pyridinium-methylsulfat
(Basic Yellow No. 87), 1-(2-Morpholiniumpropylamino)-4-hydroxy-9,10-anthrachinon-methylsulfat, 1-[(3-(Dimethyl-propylaminium)propyl)amino]-4-(methylamino)-9,10-anthrachinon-chlorid,1-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-3-methyl-4-[(4-nitrophenyl)azo]-benzol
(CI11210, Disperse Red No. 17), 1-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-4-[(4-nitrophenyl)azo]-benzol,
(Disperse Black No. 9), 4-[(4-Aminophenyl)azo]-1-[di(2-hydroxyethyl)amino]-3-methylbenzol,
(HC Yellow No. 7), 2,6-Diamino-3-[(pyridin-3-yl)azo]-pyridin und
2-((4-(Ethyl(2-hydroxyethyl)amino)-2-methylphenyl)azo)-5-nitro-1,3-thiazol
(CI111935; Disperse Blue No. 106), alleine oder im Gemisch miteinander
enthalten.
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Das
erfindungsgemäße Färbemittel
(b), das sich durch einen Gehalt an einem Oxidationsmittel, vorzugsweise
Wasserstoffperoxid und/oder Persulfaten beziehungsweise Perboraten,
und insbesondere Persulfaten oder einer Mischung aus Wasserstoffperoxid
und Persulfaten, auszeichnet, kann neben den Farbstoffen der allgemeinen
Formel (I) und (II) zusätzlich
noch weitere oxidationsstabile direktfärbende Farbstoffe, wie zum Beispiel
3-(2',6'-Diaminopyridyl-3'-azo)-pyridin (=
2,6-Diamino-3-((pyridin-3-yl)azo)pyridin,
2-((4-(Ethyl(2-hydroxyethyl)-amino)-2-methylphenyl)azo-5- nitro-1,3-thiazol
(Disperse Blue 106), N,N-Di(2-hydroxyethyl)-3-methyl-4-((4-nitrophenyl)azo)-anilin
(Disperse Red 17, CI11210), 3-Diethylamino-7-(4-dimethylaminophenylazo)-5-phenyl-phenaziniumchlorid
(CI11050), 4-(2-Thiazolylazo)-resorcin, 4-(((4-Phenylamino)azo)benzosulfonsäurenatriumsalz
(Orange IV), 1-((3-Aminopropyl)amino)-9,10-anthracendion (HC Red
No. 8), 3',3'',4,5,5',5'',6,7-Octabromphenolsulfonphtalein
(Tetrabromphenol Blue), 1-((4-Amino-3,5-dimethylphenyl)-(2,6-dichlorphenyl)methylen)-3,5-dimethyl-4-imino-2,5-cyclohexadien-Phosphorsäure (1:1)
(Basic Blue 77), 3',3'',5',5''-Tetrabrom-m-kresolsulfonphthalein,
2,4-Dinitro-1-naphthol-7-sulfonsäure-Dinatriumsalz
(Acid Yellow 1, CI10316), 4-[2'-Hydroxy-1'-naphthyl)azo]-benzosulfonsäure-Natriumsalz
(Acid Orange 7, CI15510), 3',6'-Dihydroxy-2',4',5',7'-tetraiodospiro-[isobenzo-furan-1(3H),
9'(9H)-xanthen]-3-on-Dinatriumsalz
(Acid Red 51, CI45430), 6-Hydroxy-5-((2-methoxy-5-methyl-4-sulfophenyl)azo)-2-Naphthalin-sulfonsäuredinatriumsalz (FD&C Red 40, CI16035),
2,4-Dinitro-1-naphthol-Natriumsalz (Acid Yellow 24; CI10315), 2',4',5',7'-tetrabrom-4,5,6,7-tetrachlor-3',6'-dihydroxy-Spiro(isobenzofuran-1(3H),
9'[9H]xanthen]-3-on-dinatriumsalz
(Acid Red 92; CI45410), 4-(2-Hydroxy-1-naphthylazo)-3-methyl-benzolsulfonsäurenatriumsalz
(Acid Orange 8, CI15575), 2-Amino-1,4-naphthalindion, Dithizon (1,5-Diphenylthiocarbazon),
N-(2-Hydroxyethyl))-2-nitro-4-trifluormethyl)anilin (HC Yellow 13),
N-(2-hydroxyethyl)-4-nitro-anilin und 4-Chlor-N-(2,3-dihydroxypropyl)-2-nitro-anilin,
enthalten.
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Die
vorgenannten direktziehenden Farbstoffe können in einer Gesamtmenge von
etwa 0,01 bis 4 Gewichtsprozent enthalten sein, wobei der Gesamtgehalt
an Farbstoffen in dem erfindungsgemäßen Färbemittel vorzugsweise etwa 0,01
bis 10 Gewichtsprozent, insbesondere 0,1 bis 5 Gewichtsprozent,
beträgt.
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Das
erfindungsgemäße Oxidationsfärbemittel
(c), das vor der Anwendung mit einem Oxidationsmittel (insbesondere
Wasserstoffperoxid oder dessen Additionsverbindungen) vermischt
wird, enthält
neben den Farbstoffen der allgemeinen Formel (I) und (II) zusätzlich Oxidationsfarbstoffvorstufen.
Als geeignete Oxidationsfarbstoffvorstufen können beispielsweise die folgenden
Entwicklersubstanzen und Kupplersubstanzen und mit sich selbst kuppelnden
Verbindungen genannt werden:
- (i) Entwicklersubstanzen:
1,4-Diamino-benzol (p-Phenylendiamin), 1,4-Diamino-2-methyl-benzol
(p-Toluylendiamin), 1,4-Diamino-2,6-dimethyl-benzol, 1,4-Diamino-3,5-diethyl-benzol,
1,4-Diamino-2,5-dimethyl-benzol, 1,4-Diamino-2,3-dimethyl-benzol,
2-Chlor-1,4-diaminobenzol, 1,4-Diamino-2-(thiophen-2-yl)benzol, 1,4-Diamino-2-(thiophen-3-yl)benzol,
1,4-Diamino-2-(pyridin-3-yl)benzol,
2,5-Diamino-biphenyl, 1,4-Diamino-2-methoxymethyl-benzol, 1,4-Diamino-2-aminomethyl-benzol,
1,4-Diamino-2-hydroxymethyl-benzol,
1,4-Diamino-2-(2-hydroxyethoxy)-benzol, 2-(2-(Acetylamino)ethoxy)-1,4-diamino-benzol,
4-Phenylamino-anilin, 4-Dimethylamino-anilin, 4-Diethylamino-anilin,
4-Dipropylamino-anilin, 4-[Ethyl(2-hydroxyethyl)amino]-anilin, 4-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-anilin,
4-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-2-methyl-anilin,
4-[(2-Methoxyethyl)amino]-anilin, 4-[(3-Hydroxypropyl)amino]anilin,4-[(2,3-Dihydroxypropyl)amino]-anilin,
1,4-Diamino-2-(2-hydroxyethyl)benzol, 1,4-Diamino-2-(1-methylethyl)-benzol, 1,3-Bis[(4-aminophenyl)(2-hydroxyethyl)amino]-2-propanol,
1,4-Bis[(4-Aminophenyl)amino]-butan, 1,8-Bis(2,5-diaminophenoxy)-3,6-dioxaoctan,
4-Amino-phenol, 4-Amino-3-methyl-phenol,
4-Amino-3-(hydroxymethyl)-phenol, 4-Amino-3-fluor-phenol, 4-Methylamino-phenol,
4-Amino-2-(aminomethyl)-phenol, 4-Amino-2-(hydroxymethyl)-phenol, 4-Amino-2-fluor-phenol,
4-Amino-2-[(2-hydroxyethyl)-amino]methyl-phenol, 4-Amino-2-methyl-phenol,
4-Amino-2-(methoxymethyl)-phenol,
4-Amino-2-(2-hydroxyethyl)-phenol, 5-Aminosalicylsäure, 2,5-Diamino-pyridin,
2,4,5,6-Tetraamino-pyrimidin, 2,5,6-Triamino-4-(1H)-pyrimidon, 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)-1H-pyrazol,
4,5-Diamino-1-(1-methylethyl)-1H-pyrazol, 4,5-Diamino-1-[(4-methylphenyl)methyl]-1H-pyrazol,
1-[(4-Chlorphenyl)methyl]-4,5-diamino-1H-pyrazol, 4,5-Diamino-1-methyl-1H-pyrazol,
2-Amino-phenol, 2-Amino-6-methyl-phenol,
2-Amino-5-methyl-phenol, allein oder im Gemisch miteinander.
- (ii) Kupplersubstanzen: N-(3-Dimethylamino-phenyl)-harnstoff,
2,6-Diamino-pyridin, 2-Amino-4-[(2-hydroxyethyl)amino)-anisol, 2,4-Diamino-1-fluor-5-methyl-benzol,
2,4-Diamino-1-methoxy-5-methyl-benzol, 2,4-Diamino-1-ethoxy-5-methyl-benzol,
2,4-Diamino-1-(2-hydroxy-ethoxy)-5-methyl-benzol, 2,4-Di[(2-hydroxyethyl)amino]-1,5-dimethoxy-benzol,
2,3-Diamino-6-methoxy-pyridin, 3-Amino-6-methoxy-2-(methylamino)-pyridin,
2,6-Diamino-3,5-dimethoxy-pyridin, 3,5-Diamino-2,6-dimethoxy-pyridin,
1,3-Diamino-benzol, 2,4-Diamino-1-(2-hydroxy-ethoxy)-benzol, 1,3-Diamino-4-(2,3-dihydroxypropoxy)-benzol,
2,4-Diamino-1,5-di(2-hydroxyethoxy)-benzol, 1-(2-Aminoethoxy)-2,4-diamino-benzol,
2-Amino-1-(2-hydroxyethoxy)-4-methylamino-benzol,
2,4-Diaminophenoxy-essigsäure,
3-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-anilin, 4-Amino-2-di[(2-hydroxyethyl)amino]-1-ethoxy-benzol,
5-Methyl-2-(1-methylethyl)-phenol, 3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-anilin,
3-[(2-Aminoethyl)-amino]-anilin, 1,3-Di(2,4-diaminophenoxy)-propan,
Di(2,4-diamino-phenoxy)-methan,
1,3-Diamino-2,4-dimethoxy-benzol, 2,6-Bis(2-hydroxy-ethyl)amino-toluol, 4-Hydroxyindol,
3-Dimethylamino-phenol, 3-Diethylamino-phenol, 5-Amino-2-methyl-phenol,
5-Amino-4-fluor-2-methyl-phenol,
5-Amino-4-methoxy-2-methyl-phenol, 5-Amino-4-ethoxy-2-methyl-phenol, 3-Amino-2,4-dichlor-phenol,
5-Amino-2,4-dichlor-phenol, 3-Amino-2-methyl-phenol, 3-Amino-2-chlor-6-methyl-phenol,
3-Amino-phenol, 2-[(3-Hydroxyphenyl)amino]-acetamid, 5-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methoxy-2-methyl-phenol,
5-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-methyl-phenol, 3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-phenol, 3-[(2-Methoxyethyl)amino]-phenol,
5-Amino-2-ethyl-phenol,
5-Amino-2-methoxy-phenol, 2-(4-Amino-2-hydroxyphenoxy)-ethanol,
5-[(3-Hydroxypropyl)amino]-2-methyl-phenol, 3-[(2,3-Dihydroxypropyl)amino]-2-methyl-phenol,
3-[(2-Hydroxyethyl)-amino]-2-methyl-phenol, 2-Amino-3-hydroxy-pyridin,
5-Amino-4-chlor-2-methyl-phenol, 1-Naphthol, 2-Methyl-1-naphthol, 1,5-Dihydroxy-naphthalin,
1,7-Dihydroxy-naphthalin, 2,3-Dihydroxy-naphthalin, 2,7-Dihydroxy-naphthalin,
2-Methyl-1-naphthol-acetat, 1,3-Dihydroxy-benzol, 1-Chlor-2,4-dihydroxy-benzol,
2-Chlor-1,3-dihydroxy-benzol,
1,2-Dichlor-3,5-dihydroxy-4-methyl-benzol, 1,5-Dichlor-2,4-dihydroxy-benzol, 1,3-Dihydroxy-2-methyl-benzol,
3,4-Methylendioxy-phenol, 3,4-Methylendioxy-anilin, 5-((2-Hydroxyethyl)amino]-1,3-benzodioxol,
6-Brom-1-hydroxy-3,4-methylendioxy-benzol, 3,4-Diamino-benzoesäure, 3,4-Dihydro-6-hydroxy-1,4(2H)-benzoxazin, 6-Amino-3,4-dihydro-1,4(2H)-benzoxazin, 3-Methyl-1-phenyl-5-pyrazolon,
5,6-Dihydroxy-indol, 5,6-Dihydroxy-indolin, 5-Hydroxy-indol, 6-Hydroxy-indol,
7-Hydroxy-indol, 2,3-Indolindion, allein oder im Gemisch miteinander.
- (iii) Mit sich selbst kuppelnde Verbindungen: 2-Amino-5-methylphenol,
2-Amino-6-methylphenol, 2-Amino-5-ethoxyphenol oder 2-Propylamino-5-aminopyridin.
-
Die
Gesamtmenge der in dem erfindungsgemäßen Färbemittel (c) enthaltenen Oxidationsfarbstoffvorstufen
beträgt
etwa 0,01 bis 12 Gewichtsprozent, insbesondere etwa 0,2 bis 6 Gewichtsprozent.
-
Das
erfindungsgemäße Färbemittel
(a), (b) oder (c) kann weiterhin alle für derartige Zubereitungen bekannten
und üblichen
Zusatzstoffe, beispielsweise Parfümöle, Komplexbildner, Wachse,
Konservierungsstoffe, Verdicker, Antioxidantien, Alginate, Guar
Gum, haarpflegende Substanzen, wie zum Beispiel kationische Polymere
oder Lanolinderivate, oder anionische, nichtionische, amphotere
oder kationische oberflächenaktive Substanzen
enthalten. Vorzugsweise werden amphotere oder nichtionische oberflächenaktive
Substanzen, beispielsweise Betaintenside, Propoinate und Glycinate,
wie zum Beispiel Cocoamphoglycinate oder Cocoamphdiglacinate, ethoxylierte
Tenside mit 1 bis 1000 Ethylenoxid-Einheiten, vorzugsweise mit 1
bis 300 Ethylenoxid-Einheiten, wie zum Beispiel Glyceridalkoxylate,
beispielsweise mit 25 Ethylenoxid-Einheiten ethoxyliertes Rizinusöl, Polyglycolamide,
ethoxylierte Alkohole und ethoxylierte Fettalkohole (Fettalkoholalkoxylate) und
ethoxylierte Fettsäurezuckerester,
insbesondere ethoxylierte Sorbitanfettsäureester, eingesetzt. Die vorgenannten
Bestandteile werden in den für
solche Zwecke üblichen
Mengen verwendet, zum Beispiel die oberflächenaktiven Substanzen in einer
Konzentration von 0,1 bis 30 Gewichtsprozent, und die Pflegestoffe
in einer Menge von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent.
-
Das
erfindungsgemäße Färbemittel
(a), (b) oder (c) kann, insbesondere wenn es ein Haarfärbemittel ist,
in Form eines Pulvers oder Granulates, das vor der Anwendung in
einer wäßrigen oder
wäßrig-alkoholischen
Zubereitung gelöst
wird, oder aber einer wäßrigen oder
wäßrig-alkoholischen
Lösung,
einer Creme, eines Gels, einer Emulsion oder eines Aerosolschaumes
vorliegen, wobei das Haarfärbemittel
sowohl in Form eines Einkomponentenpräparates als auch in Form eines
Mehrkomponentenpräparates,
beispielsweise in Form eines Zweikomponentenpräparates, bei dem das jeweilige
Farbstoffderivat der allgemeinen Formeln (I) und (II) getrennt von
den übrigen
Bestandteilen abgepackt wird und die Herstellung des gebrauchsfertigen Haarfärbemittels
erst unmittelbar vor der Anwendung durch Vermischen der beiden Komponenten
erfolgt, konfektioniert sein kann.
-
Das
erfindungsgemäße Färbemittel
(a), (b) oder (c) weist einen pH von etwa 2 bis 11, vorzugsweise etwa
5 bis 10, und insbesondere einem neutralen bis basischen pH-Wert
von etwa 7 bis 10, auf. Zur Einstellung des erfindungsgemäßen pH-Wertes
sind sowohl organische als auch anorganische Säuren oder Basen geeignet. Als
geeignete Säuren
sind insbesondere die folgenden Säuren zu nennen: α-Hydroxycarbonsäuren, wie zum
Beispiel Glycolsäure,
Milchsäure,
Weinsäure,
Zitronensäure
oder Äpfelsäure, Ascorbinsäure, Gluconsäurelacton,
Essigsäure,
Salzsäure
oder Phosphorsäure,
sowie Mischungen dieser Säure.
Als geeignete Basen sind inbesondere Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat,
Alkanolamine, beispielsweise Monoethanolamin oder Triethanolamin,
Ammoniak, Aminomethylpropanol und Natriumhydroxid sowie deren Mischungen
zu nennen.
-
Das
erfindungsgemäße Färbemittel
kann je nach Einsatzzweck mit einem oder mehreren Oxidationsmitteln
(Aufhellung; Oxidationsfärbemittel)
oder ohne ein Oxidationsmittel (nicht-oxidative Färbemittel)
verwendet werden.
-
Die
Anwendung des erfindungsgemäßen Färbemittels
(a), (b) oder (c) erfolgt in der Regel indem man eine für die Haarfärbung ausreichende
Menge, je nach Haarlänge
etwa 30 bis 120 Gramm, des Haarfärbemittels
auf das Haar aufträgt,
das Haarfärbemittel
bei etwa 15 bis 45 Grad Celsius etwa 1 bis 60 Minuten, vorzugsweise
5 bis 30 Minuten, einwirken läßt, das
Haar anschließend
gründlich
mit Wasser ausspült,
gegebenenfalls mit einem Shampoo wäscht und abschließend trocknet.
-
Erforderlichenfalls
wird das Mittel vor der Anwendung mit einem Oxidationsmittel vermischt.
-
Das
vorstehend beschriebene Färbemittel
kann weiterhin, sofern keine Oxidationsmittel der Färbemasse
zugesetzt werden, für
kosmetische Mittel übliche
natürliche
oder synthetische Polymere beziehungsweise modifizierte Polymere
natürlichen
Urprungs enthalten, wodurch gleichzeitig mit der Färbung eine
Festigung der Haare erreicht wird. Solche Mittel werden im allgemeinen
als Tönungsfestiger
oder Farbfestiger bezeichnet. Von den für diesen Zweck in der Kosmetik
bekannten synthetischen Polymeren seien beispielsweise Polyvinylpyrrolidon,
Polyvinylacetat, Polyvinylalkohol oder Polyacrylverbindungen wie
Polyacrylsäure
oder Polymethacrylsäure,
basische Polymerisate von Estern der Polyacrylsäure, Polymethylacrylsäure und
Aminoalkohole, beispielsweise deren Salze oder Quaternisierungsprodukte,
Polyacrylnitril, Polyvinylacetate sowie Copolymerisate aus derartigen
Verbindungen, wie zum Beispiel Polyvinylpyrrolidon-Vinylacetat,
erwähnt;
während
als natürliche
Polymere oder modifizierte natürliche
Polymere beispielsweise Chitosan (entacetyliertes Chitin) oder Chitosanderivate,
eingesetzt werden können.
-
Die
vorgenannten Polymere können
in dem erfindungsgemäßen Färbemittel
(a) in der für
solche Mittel üblichen
Mengen, insbesondere in einer Menge von etwa 1 bis 5 Gewichtsprozent,
enthalten sein. Der pH-Wert des erfindungsgemässen Tönungsfestigers oder Farbfestigers
beträgt
vorzugsweise etwa 6 bis 9.
-
Die
Anwendung des Haarfärbemittels
mit zusätzlicher
Festigung erfolgt in bekannter und üblicher Weise durch Befeuchten
des Haares mit dem Festiger, Festlegen (Einlegen) des Haares zur
Frisur und anschließende
Trocknung.
-
Die
erfindungsgemäßen Färbemittel
(a), (b) und (c) ermöglichen
eine gleichmäßige, intensive
und dauerhafte Färbung
von Keratinfasern (beispielsweise menschlichen Haaren, Wolle oder
Pelzen) ohne nennenswerte Anfärbung
der Haut beziehungsweise Kopfhaut, wobei diese Färbung auch im Falle des Färbemittels
(a) fünf
und mehr Haarwäschen
ohne ein merkliches Verblassen der Haarfarbe überdauert.
-
Die
nachfolgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher erläutern, ohne
diesen hierauf zu beschränken.
-
Beispiel 1: Darstellung
von 1-(2-Hydroxyethyl)-3-{(Z)-[(2E)-2-(3-methyl-1,3-benzothiazol-2(3H)-yliden)hydrazono]methyl}pyridinium-bromid
-
Stufe 1: Darstellung von
Nicotinaldehyd((2E)-3-methyl-1,3-benzothiazol-2(3H)-yliden)hydrazon
-
1,50
g (6,42 mmol) N-Methyl-benzothiazoliumhydrazon-hydrochlorid und
0,69 g (6,42 mmol) 3-Pyridincarboxaldehyd werden bei Raumtemperatur
in 10%iger Essigsäure
30 Minuten lang gerührt.
Anschließend wird
der Ansatz mit 2 N Natronlauge schwach alkalisch eingestellt, der
ausgefallene Niederschlag abgesaugt, mit Wasser gewaschen und im
Vakuum getrocknet.
Ausbeute: 1,21 g (70% der Theorie), blassgelbe
Nadeln
1H-NMR (CDCl3/300
MHz): δ =
3,64 (s, 3H, Methyl), 7,05-7,13 (m, 2H, Phenyl), 7,28-7,37 (m, 2H,
Phenyl), 7,46 (d, J = 8,4 Hz, 1H, Pyridyl), 8,15 (d, J = 11,4 Hz,
1H, Pyridyl), 8,39 (s, 1H, Olefin), 8,59 (d, J = 8,4 Hz, 1H, Pyridyl),
8,90 (s, 1H, Pyridyl).
-
Stufe 2: Darstellung von
1-(2-Hydroxyethyl)-3-{(Z)-[(2E)-2-(3-methyl-1,3-benzothiazol-2(3H)-yliden)hydrazono]methyl}pyridinium-bromid
-
1,21
g (4,51 mmol) Nicotinaldehyd((2E)-3-methyl-1,3-benzothiazol-2(3H)yliden)-hydrazon
aus Stufe 1 und 0,85 g (6,76 mmol) Bromethanol werden 2 Stunden
lang in Acetonitril unter Rückfluss
gekocht. Nach dem Abziehen des Lösungsmittels
wird der ausgefallene Niederschlag abgesaugt, mit Essigester gewaschen
und im Vakuum getrocknet.
Ausbeute: 1,20 g (68 % der Theorie),
leuchtend gelbes Pulver
Schmelzpunkt: 181 °C
-
Beispiel 2: Darstellung
von 4-{(E)-[(2Z)-2-(3,4-Dimethyl-1,3-thiazol-2(3H)-yliden)-hydrazono]methyl}-1-(2-hydroxyethyl)pyridinium-bromid
-
Stufe 1: Darstellung von
Isonicotinaldehyd((2Z)-3,4-dimethyl-1,3-thiazol-2(3H)-yliden)hydrazon
-
Analog
Beispiel 1 werden 0,20 g (1,12 mmol) N-Methyl-5-methyl-2-thiazolhydrazon-hydrochlorid
und 0,12 g (1,12 mmol) 4-Pyridincarboxaldehyd bei Raumtemperatur
in 10 % Essigsäure
30 Minuten lang gerührt. Anschließend wird
der Ansatz mit 2 N Natronlauge schwach alkalisch eingestellt, der
ausgefallene Niederschlag abgesaugt, mit Wasser gewaschen und im
Vakuum getrocknet.
Ausbeute: 0,18g (70 % der Theorie), orange-gelbe
Nadeln
1H-NMR (CDCl3/300
MHz): δ =
2,17 (s, 3H, Methyl), 3,39 (s, 3H, Methyl), 6,16 (s, 1H, Thiazol),
7,58 (d, J = 6,0 Hz, 2H, Pyridyl), 8,21 (s, 1H, Olefin), 8,56 (d,
J = 6,0 Hz, 2H, Pyridyl).
-
Stufe 2: Darstellung von
4-{(E}-[(2Z}-2-(3,4-Dimethyl-1,3-thiazol-2(3H)-yliden)-hydrazono]methyl}-1-(2-hydroxyethyl)pyridinium-bromid
-
s0,15
g (0,64 mmol) Isonicotinaldehyd((2Z)-3,4-dimethyl-1,3-thiazol-2(3H)-yliden)-hydrazon
aus Stufe 1 und 0,12 g (0,96 mmol) Bromethanol werden 2 Stunden
lang in Acetonitril unter Rückfluss
erhitzt. Nach dem Abziehen des Lösungs-mittels
wird der ausgefallene Niederschlag abgesaugt, mit Essigester gewaschen
und im Vakuum getrocknet.
Ausbeute: 0,11 g (49 % der Theorie),
rotes Pulver
Schmelzpunkt: 169 °C
-
Beispiel 3: Darstellung
von 4-[(E)-(9H-Fluoren-9-ylidenhydrazono)methyl]-1-methyl-pyridinium-methylsulfat
-
Stufe 1: Darstellung von
Isonicotinaldehyd-9H-fluoren-9-ylidenhydrazon
-
Analog
Beispiel 1 werden 1,50 g (7,72 mmol) 9-Fluorenon-hydrazon und 0,82
g (7,72 mmol) 4-Pyridincarboxaldehyd bei Raumtemperatur in 10%iger
Essigsäure
30 Minuten lang gerührt.
Anschließend
wird der Ansatz mit 2 N Natronlauge schwach alkalisch eingestellt,
die ausgefallenen Kristalle werden sodann abgesaugt, mit Wasser
gewaschen und im Vakuum getrocknet. Die wäßrige Phase wird anschließend mit
Essigester extrahiert, um nicht ausgefallenes Produkt zu isolieren.
Ausbeute:
1,95 g (89 % der Theorie), dunkelgelbes Pulver
1H-NMR
(d6-DMSO/300 MHz): δ = 7,32-7,44 (m, 2H, Fluoren),
7,54-7,60 (m, 2H, Fluoren), 7,83-7,92 (m, 2H, Fluoren), 7,02-7,05
(m, 1H, Fluoren), 8,56 (d, J = 6,9 Hz, 2H, Pyridyl), 8,81 (s, 1H,
Olefin), 8,12 (d, J = 6,9 Hz, 2H, Pyridyl).
-
Stufe 2: Darstellung von
4-[(E)-(9H-Fluoren-9-ylidenhydrazono)methyl]-1-methyl-pyridinium-methylsulfat
-
0,84
g (2,96 mmol) Isonicotinaldehyd-9H-fluoren-9-ylidenhydrazon aus
Stufe 1 und 0,56 g (4,44 mmol) Dimethylsulfat werden 45 Minuten
lang in Aceton unter Rückfluss
gekocht. Nach dem Abziehen des Lösungsmittels
wird der ausgefallene Niederschlag abgesaugt, mit Essigester gewaschen
und im Vakuum getrocknet.
Ausbeute: 1,02 g (84 % der Theorie),
hellgelbes Pulver
Schmelzpunkt: 224 °C
-
Beispiel 4: Darstellung
von 1-(2-Hydroxyethyl)-4-{(Z)-[(2E)-2-(3-methyl-1,3-benzothiazol-2(3H)-yliden)hydrazono]methyl}pyridinium-bromid
-
Stufe 1: Darstellung von
Isonicotinaldehyd((2E)-3-methyl-1,3-benzothiazol-2(3H)-yliden)hydrazon
-
Analog
Beispiel 1 werden 2,00 g (8,56 mmol) N-Methyl-benzothiazolium-hydrazon-hydrochlorid
und 0,92 g (8,56 mmol) 4-Pyridincarboxaldehyd bei Raumtemperatur
in 10% Essigsäure
30 Minuten lang gerührt. Anschließend wird
der Ansatz mit 2 N Natronlauge schwach alkalisch eingestellt, die
ausgefallenen Kristalle abgesaugt, mit Wasser gewaschen und im Vakuum
getrocknet.
Ausbeute: 2,05 g (89 % der Theorie), blassgelbe
Nadeln
1H-NMR (CDCl3/300
MHz): δ =
3,66 (s, 3H, Methyl), 7,07-7,15 (m, 2H, Phenyl), 7,30-7,36 (m, 1H,
Phenyl), 7,46-7,49 (m, 1H, Phenyl), 7,63 (d, J = 2,1 Hz, 2H, Pyridyl),
8,31 (s, 1H, Olefin), 8,66 (d, J = 2,1 Hz, 2H, Pyridyl).
-
Stufe 2: Darstellung von
1-(2-Hydroxyethyl)-4-{(Z)-[(2E)-2-(3-methyl-1,3-benzothiazol-2(3H)-yliden)hydrazono]methyl}pyridinium-bromid
-
1,00
g (3,73 mmol) Isonicotinaldehyd((2E)-3-methyl-1,3-benzothiazol-2(3H)-yliden)hydrazon aus
Stufe 1 und 0,70 g (5,59 mmol) Bromethanol werden 2 Stunden in Acetonitril
unter Rückfluss
gekocht. Nach dem Abziehen des Lösungsmittels
wird der ausgefallene Niederschlag abgesaugt, mit Essigester gewaschen
und im Vakuum getrocknet.
Ausbeute: 0,39 g (27% der Theorie),
hellrotes Pulver
Schmelzpunkt: 175 °C
-
Beispiel 5: Darstellung
von 3-(2-Hydroxyethyl)-1-methyl-2-{(Z)-[(2E)-2-(3-methyl-1,3-benzothiazol-2(3H)-yliden)hydrazono]methyl}-1H-imidazol-3-ium-bromid
-
Stufe 1: Darstellung von
1-Methyl-1H-imidazol-2-carbaldehyd((2E)-3-methyl-1,3-benzothiazol-2(3H)-yliden)hydrazon
-
Analog
Beispiel 1 werden 1,27 g (5,45 mmol) N-Methyl-benzothiazolium-hydrazon-hydrochlorid
und 0,60 g (5,45 mmol) 1-Methyl-2-imidazolcarboxaldehyd bei Raumtemperatur
in 40 ml einer Mischung aus HCl und Ethanol (1:2) 30 Minuten lang
gerührt.
Anschließend
wird der Ansatz mit 2 N Natronlauge schwach alkalisch eingestellt,
das ausgefallene Produkt abgesaugt, mit Wasser gewaschen und im
Vakuum getrocknet.
Ausbeute: 1,19 g (81 % der Theorie), farblose
Nadeln
1H-NMR (CDCl3/300
MHz): δ =
3,62 (s, 3H, Methyl), 4,01, (s, 3H, Methyl), 6,98-7,12 (m, 3H, Phenyl),
7,28 (m, 1H, Phenyl), 7,33 (d, J = 8,7 Hz, 1H, Imidazolyl), 7,42
(d, J = 8,4 Hz, 1H, Imidazolyl), 8,46 (s, 1H, Olefin).
-
Stufe 2: Darstellung von
3-(2-Hydroxyethyl)-1-methyl-2-{(Z)-[(2E)-2-(3-methyl-1,3-benzothiazol-2(3H)-yliden)hydrazono]methyl}-1H-imidazol-3-ium-bromid
-
1,00
g (3,68 mmol) 1-Methyl-1H-imidazol-2-carbaldehyd((2E)-3-methyl-1,3-benzothiazol-2(3H)-yliden)hydrazon
aus Stufe 1 und 0,69 g (5,52 mmol) Bromethanol werden 2 Stunden
in Acetonitril unter Rückfluss gekocht.
Nach dem Abziehen des Lösungsmittels
wird der ausgefallene Niederschlag abgesaugt, mit Essigester gewaschen
und im Vakuum getrocknet.
Ausbeute: 1,03 g (71 % der Theorie),
grüngelbes
Pulver
Schmelzpunkt: 242 °C
-
Beispiel 6: Darstellung
von 4-[(E)-({Bis[4-(dimethylamino)phenyl]methylen}hydrazono)methyl]-1-methylpyridinium-methylsulfat
-
Stufe 1: Darstellung von
Isonicotinaldehyd{bis[4-(dimethylamino)phenyl]methylen}hydrazon
-
In
40 ml 10%iger Essigsäure
werden 1,66 g (5,66 mmol) Bis[4-(dimethylamino)phenyl]-methanon-hydrazon
und 0,63 g (5,88 mmol) 4-Pyridincarboxaldehyd bei Raumtemperatur
30 Minuten lang gerührt.
Anschließend
wird der Ansatz mit 2 N Natronlauge schwach alkalisch eingestellt,
das ausgefallene Produkt abgesaugt, mit Wasser gewaschen und im
Vakuum getrocknet. Die wäßrige Phase
wird anschließend
mit Essigester extrahiert, um nicht ausgefallenes Produkt zu isolieren.
Ausbeute:
1,98 g (91 % der Theorie), orange Nadeln
1H-NMR
(CDCl3/300 MHz): δ = 3,05 (s, 12H, 4 Methylgruppen),
6,73 (d, J = 8,7 Hz, 4H, Phenyl), 7,32 (d, J = 8,7 Hz, 2H, Phenyl),
7,58 (d, J = 5,7 Hz, 2H, Pyridyl), 7,65 (d, J = 9,0 Hz, 2H, Phenyl),
8,63 (d, J = 5,4 Hz, 2H, Pyridyl).
-
Stufe 2: Darstellung von
4-[(E)-({bis[4-(dimethylamino)phenyl]methylen}hydrazono)methyl]-1-methylpyridinium-methylsulfat
-
0,54
g (1,46 mmol) Isonicotinaldehyd{bis[4-(dimethylamino)phenyl]methylen}-hydrazon
der Stufe 1 und 0,92 g (7,30 mmol) Dimethylsulfat werden 45 Minuten
lang in Aceton unter Rückfluss
gekocht. Nach dem Abziehen des Lösungsmittels
wird der ausgefallene Niederschlag abgesaugt, mit Essigester gewaschen
und im Vakuum getrocknet.
Ausbeute: 0,64 g (88 % der Theorie),
dunkelrotes Pulver
Schmelzpunkt: 202 °C
-
Beispiel 7: Darstellung
von 3-[(E)-({Bis[4-(dimethylamino)phenyl]methylen}hydrazono)methyl]-1-methylpyridinium-methylsulfat
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Stufe 1: Darstellung von
Nicotinaldehyd{bis[4-(dimethylamino)phenyl]methylen}-hydrazon
-
Analog
Beispiel 6 werden 1,66 g (5,66 mmol) Bis[4-(dimethylamino)phenyl]methanon-hydrazon
und 0,63 g (5,88 mmol) 3-Pyridincarboxaldehyd bei Raumtemperatur
30 Minuten lang gerührt.
Anschließend
wird der Ansatz mit 2 N Natronlauge schwach alkalisch eingestellt,
das ausgefallene Produkt abgesaugt, mit Wasser gewaschen und im
Vakuum getrocknet. Die wäßrige Phase
wird anschließend
mit Essigester extrahiert, um nicht ausgefallenes Produkt zu isolieren.
Ausbeute:
2,04 g (94 % der Theorie), orange-gelbe Nadeln
1H-NMR
(CDCl3/300 MHz): δ = 2,98 (s, 12H, 4 Methylgruppen),
6,96 (d, J = 8,6 Hz, 4H, Phenyl), 7,30 (d, J = 8,7 Hz, 2H, Phenyl),
7,46-7,52 (m, 1H, Pyridyl), 7,62 (d, J = 8,7 Hz, 2H, Phenyl), 8,12-8,41
(m, 2H, Pyridyl), 8,66 (s, 1H, Pyridyl).
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Stufe 2: Darstellung von
3-[(E)-({Bis[4-(dimethylamino)phenyl]methylen}hydrazono)methyl]-1-methylpyridinium-methylsulfat
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0,76
g (2,05 mmol) Nicotinaldehyd{bis[4-(dimethylamino)phenyl]-methylen}hydrazon
aus Stufe 1 und 1,29 g (10,25 mmol) Dimethylsulfat werden 45 Minuten
lang in Aceton unter Rückfluss
gekocht. Nach dem Abziehen des Lösungsmittels
wird der ausgefallene Niederschlag abgesaugt, mit Essigester gewaschen
und im Vakuum getrocknet.
Ausbeute: 0,81 g (79 % der Theorie),
rotes Pulver
Schmelzpunkt: 193 °C
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Beispiel 8: Darstellung
von 2-{(E)-[(2Z)-2-(3,4-Dimethyl-1,3-thiazol-2(3H)-yliden)hydrazono]methyl}-3-(methyl)-1-methyl-1H-imidazol-3-ium-methylsulfat
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Stufe 1: (2Z)-3,4-Dimethyl-2-{(2E)-[(1-methyl-1H-imidazol-2-yl)methylidene]hydrazono}-2,3-dihydro-1,3-thiazol
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Analog
Beispiel 1 werden 3,00 g (11,13 mmol) N-Methyl-5-methyl-2-thiazolhydrazon-hydrochlorid
und 1,38 g (12,24 mmol) 1-Methyl-2-imidazolcarboxaldehyd bei Raumtemperatur
in 10%iger Essigsäure
30 Minuten lang gerührt.
Anschließend
wird der Ansatz mit 2 N Natronlauge schwach alkalisch eingestellt,
der ausgefallene Niederschlag abgesaugt, mit Wasser gewaschen und
im Vakuum getrocknet.
Ausbeute: 1,50g (58 % der Theorie), braunes
Pulver
1H-NMR (CDCl3/300
MHz): δ =
2,17 (s, 3H, Methyl), 3,45 (s, 3H, Methyl), 4,01 (s, 3H, Methyl),
5,77 (s, 1H, Thiazol), 6,95 (m, 1H, Imidazol), 7,14 (m, 1 H, Imidazol),
8,43 (s, 1 H, Olefin).
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Stufe 2: Darstellung von
2-{(E)-[(2Z)-2-(3,4-Dimethyl-1,3-thiazol-2(3H)-yliden)hydrazono]methyl}-3-(methyl)-1-methyl-1H-imidazol-3-ium-methylsulfat
-
1,40
g (5,95 mmol) (2Z)-3,4-Dimethyl-2-{(2E)-((1-methyl-1H-imidazol-2-yl)methylidene]hydrazono}-2,3-dihydro-1,3-thiazol
aus Stufe 1 und 7,58 g (59,50 mmol) Dimtehylsulfat werden 2 Stunden
lang in Aceton unter Rückfluss
erhitzt. Nach dem Abziehen des Lösungsmittels
wird der ausgefallene Niederschlag abgesaugt, mit Essigester gewaschen
und im Vakuum getrocknet.
Ausbeute: 2,04 g (95 % der Theorie),
gelbgrünes
Pulver
Schmelzpunkt: 186 °C Beispiele
9-17: Färbemittel
(ohne Oxidationsmittel)
2,5
mmol | Farbstoff
der allgemeinen Formel (I) und (II) |
5,0
g | Ethanol |
4,0
g | Decylpolyglucose |
0,2
g | Ethylendiaminotetraessigsäure-Dinatriumsalz-Hydrat |
ad
100,0 g | Wasser,
vollentsalzt |
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Die
Färbelösung wird
durch Zugabe von Ammoniak auf einen pH-Wert von 7 bis 10 eingestellt.
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Die
Haarfärbung
erfolgt, indem man eine für
die Haarfärbung
ausreichende Menge des Färbemittels auf
das Haar (Beispiele 9-16: gebleichtes Naturhaar, Beispiel 17: hellbraunes
Naturhaar) aufträgt,
nach einer Einwirkzeit von 30 Minuten bei 40 °C das Haar mit lauwarmen Wasser
spült und
sodann trocknet.
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Die
Färbeergebnisse
sind in der nachfolgenden Tabelle 1 zusammengefasst.
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Beispiel 18 + 19: Färbemittel
zum gleichzeitigen Aufhellen und Färben (mit Oxidationsmittel)
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Aufhellende
Pulverbasis P:
20,0
g | Kaliumpersulfat |
30,0
g | Ammoniumpersulfat |
24,0
g | Natriumsilicat |
12,5
g | Magnesiumoxid |
5,0
g | Hydroxyethylcellulose |
6,0
g | Seifenperlen |
2,0
g | Disperse
Kieselsäure |
0,5
g | Dinatrium-EDTA |
-
gebrauchsfertiges
Färbemittel
0,1
g | Farbstoff
der allgemeinen Formeln (I) und (II) |
5,0
g | aufhellende
Pulverbasis P |
10,0
g | Wasserstoffperoxid
(12% in Wasser) |
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Die
angegebenen Komponenten werden zu einer homogenen Masse vermischt,
so dass keine Farbstoffpatikel mehr zu erkennen sind. Dann wird
eine für
die Haarfärbung
ausreichende Menge des vorgenannten Färbemittels auf das Haar aufgetragen.
Nach einer Einwirkzeit von 45 Minuten bei 40 °C wird das Haar mit lauwarmen
Wasser ausgespült
und mit einem sauren Konditioner behandelt, erneut ausgespült und getrocknet.
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Die
Färbeergebnisse
sind in der nachfolgenden Tabelle 2 zusammengefasst.
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Beispiel 20-25: Oxidationshaarfärbemittel
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Es
wird die folgende cremeförmige
Farbträgermasse
hergestellt:
23,0
g | Cetylalkohol |
10,0
g | Laurylalkohol-diglycolethersulfat-Natriumsalz (28%ige
wäßrige Lösung) |
0,3
g | Ascorbinsäure |
0,4
g | Natriumsulfit |
0,4
g | Isopropylalkohol |
X g | Farbstoff
der Formel (I)/(II) gemäß Tabelle
3 |
Y g | Entwicklersubstanz(en)
gemäß Tabelle
3 |
Z g | Kupplersubstanzen
gemäß Tabelle
3 |
ad
100,0 g | Wasser,
vollentsalzt |
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Es
werden die folgenden Farbstoffe der allgemeinen Formel (I) und (II)
sowie Entwicklersubstanzen und Kupplersubstanzen eingesetzt (siehe
Tabelle 3)
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Vor
der Anwendung werden 20 g der obengenannten Farbträgermasse
mit 20 g einer 6%igen Wasserstoffperoxid-Emulsion vermischt. Das
so erhaltene gebrauchsfertige Oxidationshaarfärbemittel wird auf das Haar
aufgetragen und nach einer Einwirkzeit von 30 Minuten bei 40 °C mit Wasser
ausgespült,
sodann mit einem sauren Konditioner behandelt und getrocknet.
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Die
eingesetzten Farbstoffe sowie das Ergebnis der Färbebehandlung ist in der nachfolgenden
Tabelle 3 zusammengefaßt.
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Alle
Prozentangaben stellen – soweit
nicht anders angegeben – Gewichtsprozent
dar.