DE102004007862B4 - Schließeinrichtung für einen Müll- oder ähnlichen über Kopf zu entleerenden Behälter - Google Patents

Schließeinrichtung für einen Müll- oder ähnlichen über Kopf zu entleerenden Behälter Download PDF

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Abstract

Schließeinrichtung für einen Müll- oder ähnlichen über Kopf zu entleerenden Behälter (4), der einen Korpus (3) und einen Deckel (2) aufweist, der verstellbar mit dem Korpus (3) verbunden ist und mittels dem eine Behälteröffnung geöffnet und geschlossen werden kann, wobei mittels der Schließeinrichtung (1) der Deckel (2) am Korpus (3) verriegelbar ist und die Schließeinrichtung (1) ein deckelseitiges Schlossoberteil (7) und ein korpusseitiges Schlossunterteil (8) aufweist, das am Korpus (3) zwischen einer Verriegelstellung, in der es mit dem deckelseitigen Schlossoberteil (7) in Eingriff bringbar ist, und einer Ruhestellung verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das korpusseitige Schlossunterteil (8) in seiner Ruhestellung aus dem Innenraum des Korpus (3) heraus verstellt ist und in seiner Verriegelstellung in den Innenraum des Korpus (3) vorsteht.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Schließeinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Es sind derartige Schließeinrichtungen für Müllbehälter bekannt, bei denen die Schlossunterteile in das Innere des Korpus des Behälters hineinragen. Hierdurch ist es nicht möglich, die Korpusse der Behälter, z.B. zu Transportzwecken od.dgl., ineinander zu stapeln, bzw. ist eine derartige Ineinanderstapelung nur sehr eingeschränkt möglich.
  • In der DE 42 03 810 A1 und in der DE 296 04 340 U1 ist eine Schließeinrichtung für einen Müll- oder ähnlichen über Kopf zu entleerenden Behälter gezeigt. Diese bekannten Schließeinrichtungen sind bereits hinsichtlich ihrer Bestandteile einem Korpus und einem Deckel des Behälters zugeordnet, wobei der Deckel verstellbar, meistens verschwenkbar, mit dem Korpus verbunden ist, und im wesentlichen dazu dient, eine Behälteröffnung zu öffnen oder zu schließen. Die Schließeinrichtung dient als Verriegelungselement, mittels dem der Deckel in seiner Zustellung am Korpus verriegelt werden kann.
  • Im Falle beider bekannten Schließeinrichtungen ist auf der Innenseite der Behälter- bzw. Korpuswandung ein Zusatzgehäuse angebracht, in dem das korpusseitige Schlossunterteil beweglich gelagert ist. In jedem Fall und in jeder Position ist das korpusseitige Schlossunterteil im Innenraum des Korpus angeordnet. Bei einer automatisch erfolgenden Entleerung des Müllbehälters wird durch auf das korpusseitige Schlossunterteil einwirkende Kräfte bewirkt, dass das Schlossunterteil außer Eingriff mit dem deckelseitigen Schlossoberteil gerät, so dass der Deckel vom Korpus des Behälters weg bewegt bzw. weg geschwenkt werden und der Inhalt des Behälters entleert werden kann.
  • Die bekannten Schließeinrichtungen weisen jeweils Schlossunterteile auf, die zwangsläufig in das Innere des Korpus des Behälters hineinragen. Zu ihrem Schutz gegen Verschmutzung und Beeinträchtigungen durch die im Innenraum des Behälters aufgenommenen Abfälle etc. sind die korpusseitigen Schlossunterteile von den bereits genannten Zusatzgehäusen umgeben.
  • Die Bewegung der korpusseitigen Schlossunterteile zwecks Herstellung eines Eingriffs mit dem deckelseitigen Schlossoberteil erfolgt durch eine Verschwenkung des Schlossunterteils, bei der durch einen außerhalb des Korpus des Behälters befindlichen Eingriffsabschnitt des korpusseitigen Schlossunterteils ein Eingriff mit einem entsprechenden Eingriffsabschnitt des deckelseitigen Schlossoberteils hergestellt und so der Deckel am Korpus verriegelt wird. In jeder Position des korpusseitigen Schlossunterteils ist dieses sowohl innerhalb des Innenraums des Korpus als auch außerhalb des Korpus angeordnet.
  • Die DE 195 07 254 C2 , zeigt eine Schlieivorrichtung, die insgesamt in jeder Betriebsstellung innerhalb des Korpus eines Müllbehälters angeordnet ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schließeinrichtung, der eingangs angegebenen Art derart weiterzubilden, dass sie einfacher transportabel ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungagemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Hierdurch wird eine Position des korpusseitigen Schlossunterteils geschaffen, bei der dieses völlig aus dem Innenraum des Korpus entfernt ist.
  • Zu Transportzwecken kann das korpusseitige Schlossunterteil dann soweit aus dem Innenraum des Korpus heraus verstellt werden, dass eine Vielzahl von Korpussen ineinander gestapelt werden kann. Hierdurch kann das zur Verfügung stehende Transportvolumen weitaus besser genutzt werden als bei aus dem Stand der Technik bekannten Möglichkeiten, bei denen eine Ineinanderstapelung von Korpussen aufgrund der Schlossunterteile nur eingeachrankt möglich ist.
  • In technisch-konstruktiv wenig aufwendiger Weise lässt sich die Verstellbarkeit des Schlossunterteils in Bezug auf den Korpus realisieren, wenn das korpusseitige Schlossunterteil um eine Schwenkachse verschwenkbar am Korpus gelagert ist. Nach seiner Montage kann das Schlossunterteil dann in einfacher Weise aus dem Innenraum des Korpus heraus verschwenkt werden.
  • Vorzugsweise ist das korpusseitige Schlossunterteil so am Korpus vorgesehen, dass es in seiner aus dem Innenraum des Korpus heraus verstellten Position zwischen der Außenseite des Korpus und einem umlaufenden Rand desselben verdeckt angeordnet ist. Ein derartiger umlaufender Rand ist üblicherweise am Korpus vorgesehen, um für ein zum Entleeren des Behälters erforderliches Anwendungsteil, z.B. eine Kammleiste od.dgl., einen Eingriffsbereich zu schaffen.
  • Vorteilhaft kann das korpusseitige Schlossunterteil mittels eines am Korpus befestigten Halteteils mit dem Korpus verbunden werden, wobei dann zweckmäßigerweise am korpusseitigen Halteteil die Schwenkachse angeordnet ist, um die herum das Schlossunterteil in Bezug auf den Korpus verschwenkbar ist.
  • Um eine Manipulierbarkeit der Schließeinrichtung in aufrechter Position des Behälters von der Außenseite des Behälters her für Unbefugte zu verhindern, ist es vorteilhaft, wenn das korpusseitige Schlossunterteil eine Aufnahme für ein vorzugsweise als Verriegelungshaken ausgebildetes Verriegelungsglied des deckelseitigen Schlossoberteils aufweist und diese Aufnahme zumindest teilweise von einem Blockierglied gebildet ist, mittels dem das korpusseitige Schlossunterteil durch das Verriegelungsglied des deckelseitigen Schlossoberteils in seiner Verriegelstellung, in der es in den Innenraum des Korpus vorsteht, blockierbar ist. Ein Herausbewegen bzw. Herausschwenken des korpusseitigen Schlossunterteils wird dann zuverlässig verhindert, so dass ein Öffnen des Behälters nicht möglich ist.
  • Um sicherzustellen, dass das Schlossunterteil beim automatischen Verschließen des Deckels in seiner dafür vorgesehenen Betriebs- bzw. Verriegelstellung ist, ist das Schlossunterteil vorzugsweise mittels einer Rückholfeder in seine Betriebs- bzw. Verriegelstellung vorgespannt.
  • Die Rückholfeder lässt sich vorteilhaft als eine um die Schwenkachse angeordnete Torsionsfeder ausbilden, die üblicherweise eine für die während des Nutzungszeitraums eines derartigen Behälters auftretende Anzahl von Lastwechseln ausreichende Lebensdauer aufweist.
  • Um sicherzustellen, dass im Normalbetrieb des Behälters keine Wechselwirkungen zwischen einer in den Aufnahmeraum zwischen der Außenseite des Korpus und dessen umlaufenden Rand eingreifenden Kammleiste und dem Schlossunterteil auftreten, ist es vorteilhaft, wenn das Schlossunterteil im Normalbetrieb des Behälters auch bei einer Entleerung desselben nur geringfügig und nur in einen in aufrechter Position des Behälters oberen Bereich des durch die Außenseite des Korpus und den umlaufenden Rand desselben gebildeten Aufnahmeraums vorsteht. Bei Transportvorgängen, bei denen die Korpusse ineinander gestapelt angeordnet sind, kommt es nicht dazu, dass eine derartige Kammleiste in den Aufnahmeraum zwischen der Außenseite des Korpus und dem umlaufenden Rand eingreift, so dass dann die Schlossunterteile ganz aus dem Innenraum des Korpus heraus verschwenkt werden können.
  • Um zumindest beim Transport der Korpusse vom Hersteller zum Einsatzgebiet den Stapelvorgang zu erleichtern, ist es vorteilhaft, wenn das Schlossunterteil nach seiner Montage am Korpus des Behälters zunächst mittels eines eine Sollbruch stelle aufweisenden Halteglieds in seiner aus dem Innenraum des Korpus heraus verstellten Ruhestellung fixiert ist, wobei das Halteglied bei Aufnahme des Normalbetriebs des Behälters mittels eines geeigneten Werkzeugs, z.B. mittels eines Schraubenziehers od.dgl., manuell und/oder mittels eines dann in den Aufnahmeraum zwischen der Außenseite des Korpus und dessen umlaufenden Rand eingreifenden Anwendungsteils, z.B. einer Kammleiste, an seiner Sollbruchstelle zerstörbar ist.
  • Um zu verhindern, dass etwaig zurückgehaltener Müll od.dgl. Fehlfunktionen der Schließeinrichtung verursacht, ist das Schlossunterteil bzw. dessen Aufnahme für das Verriegelungsglied des Schlossoberteils zweckmäßigerweise so ausgebildet, dass keine Taschen, Hohlräume od.dgl. vorhanden sind, mittels denen Müll od.dgl. im Bereich des Schlossunterteils fixierbar wäre.
  • Das deckelseitige Schlossoberteil ist gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schließeinrichtung mit einem schwerkraftbetätigbaren Verriegelglied, vorzugsweise einem Verriegelungshaken, versehen, das bei aufrechter Position des Behälters seine Blockierstellung einnimmt, in der das deckelseitige Schlossoberteil mit dem korpusseitigen Schlossunterteil in Eingriff ist, bei einer Verbringung des Behälters aus dessen aufrechter Position in eine der Entleerung des Behälters dienende gekippte Position aus seiner Blockierstellung in seine Freigabestellung gerät, in der der Eingriff zwischen dem deckelseitigen Schlossoberteil und dem korpusseitigen Schlossunterteil aufgehoben und der Deckel in seine die Behälteröffnung freigebende Öffnungsstellung verstellbar ist, und bei einer Verbringung des Be hälters aus dessen gekippter in dessen aufrechte Position wieder in seine Blockierstellung verstellbar ist.
  • Um bei aufrechter Position des Behälters eine befugte Befüllung oder Entleerung desselben zu ermöglichen, weist die erfindungsgemäße Schließeinrichtung vorteilhaft ein schlüsselbetätigbares Schloss auf, mittels dem in aufrechter Position des Behälters der Eingriff zwischen dem deckelseitigen Schlossoberteil und dem korpusseitigen Schlossunterteil aufhebbar ist.
  • Gemäß einer konstruktiv besonders einfach ausgestalteten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schließeinrichtung ist das Schlossunterteil als Federelement ausgebildet, das am Korpus des Behälters fixiert ist und einen Federabschnitt aufweist, der in den Innenraum des Korpus hinein und aus diesem heraus bewegbar, vorzugsweise verschwenkbar, ist.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schließeinrichtung von der Außenseite eines Behälters her;
  • 2 eine perspektivische Darstellung des in 1 gezeigten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Schließeinrichtung von der Innenseite des Behälters her;
  • 3 eine Schnittdarstellung eines korpusfesten Schlossunterteils des in den 1 und 2 gezeigten Aus führungsbeispiels der erfindungsgemäßen Schließeinrichtung, wobei sich das korpusfeste Schlossunterteil in seiner Verriegelungsstellung befindet; und
  • 4 eine 3 entsprechende Schnittdarstellung, wobei sich das korpusfeste Schlossunterteil in seiner Ruhestellung befindet.
  • Eine anhand der 1 bis 4 näher erläuterte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schließeinrichtung 1 dient dazu, einen in den Figuren lediglich teilweise dargestellten Deckel 2 an einem in den Figuren ebenfalls nur teilweise dargestellten Korpus 3 eines Müll- od.dgl. Behälters 4 zu verriegeln.
  • Mittels dieser Verriegelung soll erreicht werden, dass unbefugte Befüllungen des Behälters 4 bzw. unbefugte Entleerungen desselben verhindert werden. Um befugte Befüllungen bzw. Entleerungen zu ermöglichen, ist die Schließeinrichtung bei der in den 1 bis 4 gezeigten Ausführungsform mit einem Schloss 5 versehen, welches mit einem Schlüssel 6 betätigbar ist.
  • Zur Schließeinrichtung 1 gehören ein Schlossoberteil 7 und ein Schlossunterteil 8.
  • Das Schlossunterteil 8 ist, wie sich am besten aus den 3 und 4 ergibt, am Korpus 3 des Behälters 4 angeordnet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Anbringung des Schlossunterteils 8 am Korpus 3 des Behälters 4 mittels eines Halteteils 9, das durch geeignete Verbindungsmittel 10, 11 mit dem Korpus 3 des Behälters fest verbunden ist.
  • An seinem dem Schlossunterteil 8 zugewandten Endabschnitt ist am Halteteil 9 eine Schwenkachse 12 angeordnet, um die herum das Schlossunterteil 8 in Bezug auf den Korpus 3 verschwenkbar ist.
  • An seinem der Schwenkachse 12 ab gewandten Endabschnitt bildet das Schlossunterteil 8 eine Aufnahme 13 für ein später eingehend beschriebenes Verriegelungsglied 14 des Schlossoberteils 7. Der Aufnahme 13 zugeordnet ist eine Durchbrechung 15 des Korpus 3, durch die hindurch das Schlossunterteil 8 mit seiner Aufnahme 13 in den Innenraum des Korpus 3 hinein vorstehen kann.
  • Aus der in 3 gezeigten Betriebs- bzw. Verriegelungsstellung ist das Schlossunterteil 8 bzw. seine Aufnahme 13 in eine in 4 gezeigte Ruhestellung verschwenkbar, in der das Schlossunterteil 8 bzw. seine Aufnahme 13 aus dem Innenraum des Korpus 3 heraus verschwenkt ist. Es befindet sich dann zwischen der Außenseite des Korpus 3 und einem auf der Außenseite des Korpus 3 vorgesehenen umlaufenden Rand 16. Der durch den umlaufenden Rand 16 im Zusammenwirken mit der Außenseite des Korpus 3 ausgebildete Aufnahmeraum 17 dient im Betrieb des Behälters 4 u.a. dazu, einen Eingriffsbereich für ein Anwendungsteil, z.B. eine Kammleiste, auszugestalten, die in den Figuren nicht gezeigt ist und die beim Entleeren des Behälters erforderlich ist.
  • Um sicherzustellen, dass das Schlossunterteil 8 bzw. dessen Aufnahme 13 beim Schließen des Deckels 2 die in 3 gezeigte Betriebs- bzw. Verriegelungsstellung einnimmt, ist im dargestellten Ausführungsbeispiel des Schlossunterteils 8 eine Rückholfeder 18 vorgesehen, die um die am Halteteil 9 aus gebildete Schwenkachse 12 herum angeordnet ist und mittels der das Schlossunterteil 8 im dargestellten Ausführungsbeispiel im Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 12 vorgespannt ist, so dass die Aufnahme 13 des Schlossunterteils 8 im Normalbetrieb des Behälters 4 durch die Durchbrechung 15 im Korpus 3 hindurch in den Innenraum desselben vorsteht und somit ihre Betriebs- bzw. Verriegelungsstellung einnimmt. Die Rückholfeder 8 ist, wie sich insbesondere aus den 1 und 2 ergibt, als Torsionsfeder ausgestaltet.
  • In der in 3 gezeigten Betriebs- bzw. Verriegelungsstellung ist das Schlossunterteil 8 mit dem am Deckel 2 des Behälters 4 vorgesehenen Schlossoberteil 7 in Eingriff bringbar. Hierzu weist das Schlossoberteil 7 das vorzugsweise als Verriegelungshaken ausgebildete Verriegelungsglied 14 auf, das schwerkraftbetätigt ist. In aufrechter Position des Behälters wird das Verriegelungsglied 14 des Schlossoberteils 7 aufgrund der Schwerkraft in seine Blockierstellung gestellt, in der das Verriegelungsglied 14 des Schlossoberteils 7 und die Aufnahme 13 des Schlossunterteils 8 miteinander ein Eingriff sind, so dass das Schlossoberteil 7 und das Schlossunterteil 8 und damit der Deckel 2 und der Korpus 3 des Behälters 4 aneinander verriegelt sind, wie dies am besten aus 2 hervorgeht. In dieser Position des Behälters 4 kann das Schlossunterteil 8 nicht – beispielsweise manuell – aus dem Innenraum des Korpus 3 herausgeschenkt werden, da die mit dem Verriegelungsglied 14 des Schlossoberteils 7 in Eingriff befindliche Aufnahme 13 des Schlossunterteils 8 ein Blockierglied 19 aufweist, das in Blockieranlage gegen die ihm zugewandte Seite des Verriegelungsglieds 14 des Schlossoberteils 7 gerät.
  • Ein Öffnen des Behälters 4 durch Entfernung des Deckels 2 vom Korpus 3 zur Freigabe der Behälteröffnung ist in aufrechter Position des Behälters 4 nur dann möglich, wenn mittels des vorstehend bereits erwähnten Schlosses 5 bzw. des diesem zugeordneten Schlüssels 6 das Verriegelungsglied 14 aus seiner Blockierstellung, wie sie in 2 gezeigt ist, in eine aus der Aufnahme 13 des Schlossunterteils 8 herausgeschwenkte Freigabestellung verstellt ist. Hierzu ist das Schloss 5 mit einem Betätigungsglied 20 versehen, mittels dem das Verriegelungsglied 14 aus der in 2 gezeigten Blockierstellung in seine Freigabestellung verschwenkbar ist, und zwar gegen die das Verriegelungsglied 14 des Schlossoberteils 7 in dessen Blockierstellung vorspannende Schwerkraft.
  • Unmittelbar nach der Herstellung der Behälter 4 und der Montage der Schlossunterteile 8 an denselben können die Schlossunterteile 8 mittels in den Figuren nicht dargestellter Halteglieder in der in 4 gezeigten Ruhestellung fixiert werden. Dann ist es möglich, mehrere Korpusse 3 ineinander zu stapeln, ohne dass die Schlossunterteile 8 hierbei stören. Eine derartige Stapelbarkeit der Korpusse 8 ist insbesondere für Transportzwecke sehr zweckmäßig.
  • Wenn dann unmittelbar vor Aufnahme des Normalbetriebs eine Bedienungsperson mit z.B. einem Schraubenzieher eine entsprechende Bewegung durchführt oder im Normalbetrieb erstmalig ein Anwendungsteil bzw. eine Kammleiste in den Aufnahmeraum 17 zwischen der Außenseite des Korpus 3 und dessen umlaufenden Rand 16 eingreift, wird dieses Halteglied an einer Sollbruchstelle zerstört, so dass dann aufgrund der Vorspannwirkung der Rückholfeder 18 das Schlossunterteil 8 in die in 3 gezeigte Betriebs- bzw. Verriegelstellung vorgespannt wird, in der die Aufnahme 13 des Schlossunterteils 8 in den Innenraum des Korpus 3 vorsteht. Aus dieser Betriebs- bzw. Verriegelstellung wird das Schlossunterteil 8 im Normalbetrieb des Behälters 3 lediglich geringfügig nach außen verschwenkt, so dass Beeinträchtigungen des Betriebs durch Wechselwirkungen zwischen der in den Aufnahmeraum 17 zwischen der Außenseite des Korpus 3 und dem umlaufenden Rand 16 eingreifenden Kammleiste einerseits und dem Schlossunterteil 8 andererseits nicht auftreten.
  • Das Schlossunterteil 8 bzw. seine Aufnahme 13 ist so ausgebildet, dass keine Taschen, Hohlräume od.dgl. entstehen, in denen bzw. durch die aus dem Behälter 3 zu entfernender Müll od.dgl. fixiert werden könnte.

Claims (14)

  1. Schließeinrichtung für einen Müll- oder ähnlichen über Kopf zu entleerenden Behälter (4), der einen Korpus (3) und einen Deckel (2) aufweist, der verstellbar mit dem Korpus (3) verbunden ist und mittels dem eine Behälteröffnung geöffnet und geschlossen werden kann, wobei mittels der Schließeinrichtung (1) der Deckel (2) am Korpus (3) verriegelbar ist und die Schließeinrichtung (1) ein deckelseitiges Schlossoberteil (7) und ein korpusseitiges Schlossunterteil (8) aufweist, das am Korpus (3) zwischen einer Verriegelstellung, in der es mit dem deckelseitigen Schlossoberteil (7) in Eingriff bringbar ist, und einer Ruhestellung verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das korpusseitige Schlossunterteil (8) in seiner Ruhestellung aus dem Innenraum des Korpus (3) heraus verstellt ist und in seiner Verriegelstellung in den Innenraum des Korpus (3) vorsteht.
  2. Schließeinrichtung nach Anspruch 1, deren korpusseitiges Schlossunterteil (8) um eine Schwenkachse (12) verschwenkbar am Korpus (3) gelagert ist.
  3. Schließeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, deren korpusseitiges Schlossunterteil (8) in seiner aus dem Innenraum des Korpus (3) heraus verstellten Position zwischen der Außenseite des Korpus und einem umlaufenden Rand (16) desselben verdeckt angeordnet ist.
  4. Schließeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der das korpusseitige Schlossunterteil (8) mittels eines am Korpus (3) befestigten Halteteils (9) mit dem Korpus (3) verbunden ist.
  5. Schließeinrichtung nach Anspruch 4, bei der am korpusfesten Halteteil (9) die Schwenkachse (12), um die herum das Schlossunterteil (8) in Bezug auf den Korpus (3) verschwenkbar ist, angeordnet ist.
  6. Schließeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der das korpusseitige Schlossunterteil (8) eine Aufnahme (13) für ein vorzugsweise als Verriegelungshaken ausgebildetes Verriegelungsglied (14) des deckelseitigen Schlossoberteils (7) aufweist und diese Aufnahme (13) zumindest teilweise von einem Blockierglied (19) gebildet ist, mittels dem das korpusseitige Schlossunterteil (8) durch das Verriegelungsglied (14) des deckelseitigen Schlossoberteils (7) in seiner Verriegelstellung, in der es in den Innenraum des Korpus (3) vorsteht, blockierbar ist.
  7. Schließeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, deren Schlossunterteil (8) mittels einer Rückholfeder (18) in seine Verriegelstellung vorgespannt ist.
  8. Schließeinrichtung nach Anspruch 7, bei der die Rückholfeder (18) als eine um die Schwenkachse (12) angeordnete Torsionsfeder ausgebildet ist.
  9. Schließeinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, deren Schlossunterteil (8) im Normalbetrieb des Behälters (4) auch bei einer Entleerung desselben nur geringfügig und nur in ei nen in aufrechter Position des Behälters (4) oberen Bereich des durch die Außenseite des Korpus (3) und den umlaufenden Rand (16) desselben gebildeten Aufnahmeraums (17) vorsteht.
  10. Schließeinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, deren Schlossunterteil (8) nach seiner Montage am Korpus (3) des Behälters (4) zunächst mittels eines eine Sollbruchstelle aufweisenden Halteglieds in seiner aus dem Innenraum des Korpus (3) heraus verstellten Ruhestellung fixiert ist, wobei das Halteglied bei Aufnahme des Normalbetriebs des Behälters (4) mittels eines geeigneten Werkzeugs, z.B. mittels eines Schraubenziehers od.dgl., manuell und/oder mittels eines dann in den Aufnahmeraum (17) zwischen der Außenseite des Korpus (3) und dessen umlaufenden Rand (16) eingreifenden Anwendungsteils, z.B. einer Kammleiste, an seiner Sollbruchstelle zerstörbar ist.
  11. Schließeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei der das Schlossunterteil (8) bzw. dessen Aufnahme (13) für das Verriegelungsglied (14) des Schlossoberteils (7) so ausgebildet ist, dass keine Taschen, Hohlräume od.dgl. vorhanden sind, mittels denen Müll od.dgl. im Bereich des Schlossunterteils (8) fixierbar wäre.
  12. Schließeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, deren deckelseitiges Schlossoberteil (7) ein schwerkraftbetätigbares Verriegelungsglied (14), vorzugsweise einen Verriegelungshaken, aufweist, das bei aufrechter Position des Behälters (4) seine Blockierstellung einnimmt, in der das deckelseitige Schlossoberteil (7) mit dem korpusseitigen Schlossunterteil (8) in Eingriff ist, bei einer Verbringung des Behälters (4) aus dessen aufrechter Position in eine der Entleerung des Behälters (4) dienende gekippte Position aus seiner Blockierstellung in seine Freigabestellung gerät, in der der Eingriff zwischen dem deckelseitigen Schlossoberteil (7) und dem korpusseitigen Schlossunterteil (8) aufgehoben und der Deckel (2) in seine die Behälteröffnung freigebende Öffnungsstellung verstellbar ist, und bei einer Verbringung des Behälters (4) aus dessen gekippter in dessen aufrechte Position wieder in seine Blockierstellung verstellbar ist.
  13. Schließeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, mit einem schlüsselbetätigbaren Schloss (5), mittels dem in aufrechter Position des Behälters (4) der Eingriff zwischen dem deckelseitigen Schlossoberteil (7) und dem korpusseitigen Schlossunterteil (8) aufhebbar ist.
  14. Schließeinrichtung nach Anspruch 1, Anspruch 3, soweit rückbezogen auf Anspruch 1, Anspruch 6, soweit rückbezogen auf Anspruch 1 oder 3, soweit rückbezogen auf Anspruch 1, und 9 bis 13, soweit rückbezogen auf Anspruch 3, soweit rückbezogen auf Anspruch 1, und Anspruch 6, soweit rückbezogen auf Anspruch 3, soweit rückbezogen auf Anspruch 1, bei der das Schlossunterteil als Federelement ausgebildet ist, das am Korpus (3) des Behälters (4) fixiert ist und einen Federabschnitt aufweist, der in den Innenraum des Korpus (3) hinein und aus diesem heraus beweg-, vorzugsweise verschwenkbar ist.
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