DE102004005656A1

DE102004005656A1 - Vorrichtung zur Komfortverbesserung in einem Roadster

Info

Publication number: DE102004005656A1
Application number: DE102004005656A
Authority: DE
Inventors: Peer Witt; Tomasz Bachorski; Mathias Nill; Ulrich Lammel
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 2003-09-09
Filing date: 2004-02-04
Publication date: 2005-04-14

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Komfortverbesserung in einem Roadster (1), umfassend mindestens eine Satellitennavigations-Antenne (6) als Bestandteil eines Navigationssystems, wobei die mindestens eine Satellitennavigations-Antenne (6) in einem hinter den Fahrzeugsitzen liegenden Höckerbereich (2) der Karosserie angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Komfortverbesserung in einem Roadster.

Roadster sind offene, zweisitzige Kraftfahrzeuge, bei denen im Gegensatz zu Cabriolets im Regelfall das sportliche Verhalten stärker im Vordergrund steht als der Komfort. Dennoch wird versucht, unter Beibehaltung des sportlichen Verhaltens und Aussehens dem Fahrer eines Roadsters ein möglichst komfortables Fahrvergnügen zu verschaffen.

Aus der JP-10 30 70 42 A ist ein Verfahren bekannt, bei dem Wetterprognose-Daten verwendet werden, um eine möglichst unwetterfreie Fahrtroute zu entwerfen. Basierend auf den von einer externen Quelle stammenden Primärdaten und der Fahrtziel-Vorgabe wird von einer Zentraleinheit die Fahrtroute so gelegt, dass prognostizierte Schlechtwetter-Gebiete vermieden werden.

Aus der DE 101 39 668 A1 ist ein Verfahren zum Erzeugen von fahrtroutenbezogenen Wetter- und/oder Straßenzustandsinformationen für ein Fahrzeug mit einer Zentraleinheit bekannt, mit der die von mindestens einer externen Quelle stammenden Wetterprognose-Daten über das Gebiet, in der zumindest der jeweils aktuelle Teil der Fahrtroute verläuft, und auf dem aktuellen Standort des Fahrzeuges bezogenen Daten über die tatsächlichen wetterbezogenen Verhältnisse im Umfeld des Kraftfahrzeuges aufgenommen werden, und mit der bei Konsistenz der Primär- und der Sekundär-Daten Informationen auf einem Display im Sichtfeld des Fahrers über das tatsächliche Wetter oder des Straßenzustandes längs der Fahrtroute visualisiert werden.

Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, eine Vorrichtung zur Komfortverbesserung in einem Roadster zur Verfügung zu stellen, ohne das sportliche Verhalten oder Aussehen wesentlich zu beeinträchtigen.

Die Lösung des technischen Problems ergibt sich durch den Gegenstand mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Hierzu umfasst die Vorrichtung mindestens eine Satellitennavigations-Antenne als Bestandteil eines Navigationssystems, wobei die Satellitennavigations-Antenne in einem hinter den Fahrzeugsitzen liegenden Höckerbereich der Karosserie angeordnet ist. Hierdurch wird es möglich, einen Roadster mit Navigationssystem auszustatten, wobei durch die Position der Antenne im Höckerbereich eine gute Empfangssituation gegeben ist und gleichzeitig das optische Erscheinungsbild nicht beeinträchtigt wird, da der Höckerbereich die nahezu höchste Stelle des Roadsters darstellt. Weiter vorzugsweise wird die vorzugsweise als GPS-Antenne ausgebildete Satellitennavigations-Antenne planar in den Höckerbereich eingearbeitet, so dass das optische Erscheinungsbild hinsichtlich der Konturen des Fahrzeuges nicht verändert wird.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist hinter jedem Fahrzeugsitz ein Höckerbereich angeordnet.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist in einem Höckerbereich die Satellitennavigations-Antenne und in dem anderen Höckerbereich eine Antenne zum Empfang von Wetterdaten eines Diensteanbieters angeordnet. Derartige Diensteanbieter bieten beispielsweise über das Internet Wetter- und Wetterprognosedaten an.

Weiter vorzugsweise werden durch das Navigationssystem in Abhängigkeit der erfassten Wetterdaten Ausweichrouten ermittelt, mittels derer Schlechtwettergebiete umfahrbar sind. Dies hilft bei der Unfallvermeidung, indem beispielsweise Gebiete mit Glatteis oder Nebel umfahren werden und erhöht beispielsweise den Fahrspaß, da beispielsweise Regengebiete umfahren werden, so dass möglichst umfassend offen gefahren werden kann. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden diese zentralen Wetterdaten durch lokale Umgebungsdaten abgeglichen, wie dies beispielsweise aus der DE 101 39 668 A1 bekannt ist.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist auf dem Höckerbereich eine vorzugsweise elektrisch leitende Grundplatte angeordnet, wobei die Antenne innerhalb einer Aussparung der Grundplatte angeordnet ist. Neben der Verbesserung der Empfangsqualität erlaubt die Grundplatte ein optisch gefälligeres Erscheinungsbild, da die Form der Grundplatte an die Form des Höckerbereiches anpassbar ist. Da nun die Antenne in einer Aussparung der Grundplatte sitzt, wird diese selbst kaum noch optisch wahrgenommen. Dabei ist die Aussparung vorzugsweise kreisförmig und die Antenne selbst zylinderförmig.

Die notwendigen elektrischen Zuleitungen können dann unter der Grundplatte in das Kraftfahrzeug geführt werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Vorrichtung ein Sensor zur Erfassung der Ermittlung der Luftfeuchtigkeit zugeordnet, wobei in Abhängigkeit der erfassten Luftfeuchtigkeit ein Gebläse angesteuert wird.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Vorrichtung einen Abgas-Sensor, mittels dessen mindestens der Kohlenmonoxyd-Gehalt der Luft ermittelbar ist, wobei in Abhängigkeit des ermittelten Kohlenmonoxyd-Gehaltes ein Dach, Verdeck und/oder ein Fenster angesteuert wird und/oder eine Warnmeldung für den Kraftfahrzeugführer generierbar ist.

Dabei ist weiter anzumerken, dass die Ausführungsformen mit dem Luftfeuchtigkeitssensor und Abgas-Sensor auch bei anderen Fahrzeugtypen alle Anwendung finden können. Des Weiteren sei angemerkt, dass im Höckerbereich neben der Satellitennavigations-Antenne noch beliebig andere Antennen angeordnet werden können.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Fig. zeigen:
1 eine perspektivische Rückansicht auf einen Roadster und
2 eine schematische Draufsicht auf eine Grundplatte mit Antenne.
In der 1 ist perspektivisch ein Roadster 1 dargestellt, umfassend zwei Höckerbereiche 2.
Die Höckerbereiche 2 bilden im nach innen gerichteten Bereich die Rückseite einer Kopfstütze für den Fahrer bzw. Beifahrer. Von diesem höchsten Punkt verlaufen die Höckerbereiche 2 konvex verflachend nach hinten. Dabei stellen die Höckerbereiche 2 die höchsten Punkte der Karosserie dar und werden nur noch von der Windschutzscheibe 3 überragt. Auf jedem Höckerbereich 2 ist eine elektrisch leitende Grundplatte 4 angeordnet, die vorzugsweise metallisch glänzend ausgebildet ist und sich durch abgerundete Form der konvexen Form der Höckerbereiche 2 anpasst. In der Grundplatte 4 ist jeweils eine kreisrunde Aussparung 5 eingebracht, in der die mindestens eine Satellitennavigations-Antenne 6 und eine Antenne 7 zum Empfang von Wetterdaten angeordnet ist, was in 2 vergrößert für die Satellitennavigations-Antenne 6 dargestellt ist. Wie man in 2 erkennen kann, sind an den Rändern der Grundplatte 4 im Bereich der Aussparung 5 kreisförmige Segmente 8 angeordnet.

Claims

Vorrichtung zur Komfortverbesserung in einem Roadster, dadurch gekennzeichnet, dass umfassend mindestens eine Satellitennavigations-Antenne (6) als Bestandteil eines Navigationssystems, wobei die mindestens eine Satellitennavigations-Antenne (6) in einem hinter den Fahrzeugsitzen liegenden Höckerbereich (2) der Karosserie angeordnet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass hinter jedem Fahrzeugsitz ein Höckerbereich (2) angeordnet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Höckerbereich (2) die Satellitennavigations-Antenne (6) und in dem anderen Höckerbereich (2) eine Antenne (7) zum Empfang von Wetterdaten eines Diensteanbieters empfangbar sind.
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Navigationssystem in Abhängigkeit der erfassten Wetterdaten Ausweichrouten ermittelbar sind.
Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Höckerbereich (2) eine elektrisch leitende Grundplatte (4) angeordnet ist, wobei die Antenne (6, 7) innerhalb einer Aussparung (5) der Grundplatte (4) angeordnet ist.
Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung einen Sensor zur Erfassung oder Ermittlung der Luftfeuchtigkeit umfasst, wobei in Abhängigkeit der erfassten Luftfeuchtigkeit ein Gebläse angesteuert wird.
Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung einen Abgas-Sensor umfasst, mittels dessen mindestens der Kohlenmonoxyd-Gehalt der Luft ermittelbar ist, wobei in Abhängigkeit des ermittelten Kohlenmonoxyd-Gehaltes ein Dach, Verdeck und/oder ein Fenster angesteuert wird und/oder eine Warnmeldung für den Kraftfahrzeugführer generierbar ist.