DE102004002360A1 - Messsicherung und hierfür geeignetes Messgerät - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Messsicherung (1) mit zwei Stromanschlüssen (2, 3), die in Reihe über eine Schmelzsicherung (6) und einen Messwiderstand (7) miteinander elektrisch verbunden sind, und mit zwei Messanschlüssen (4, 5), an die zum Messen eines Spannungsabfalls am Messwiderstand (7) ein Messgerät anschließbar ist.

Description

  • Zum Messen des Stromverbrauchs eines Verbrauchers ist es allgemein bekannt, den Spannungsabfall an einem mit dem Verbraucher in Reihe geschalteten Messwiderstand zu messen und daraus den jeweils fließenden Strom zu ermitteln. Der Stromfluss durch einen Verbraucher kann beispielsweise für die Ermittlung einer Fehlfunktion des jeweiligen Verbrauchers verwendet werden. Wenn in einem komplexen elektrischen System, das eine Vielzahl elektrischer Verbraucher enthält, ein fehlerhafter Verbraucher aufgefunden werden soll, ist es zweckmäßig, an einem zentralen Sicherungskasten die einzelnen Verbraucher auszumessen. In einem solchen Sicherungskasten ist in der Regel für jeden wichtigen Verbraucher eine geeignete Sicherung angeordnet, die mit dem zugehörigen Verbraucher in Reihe geschaltet ist und bei einem unzulässig hohen Strom die Stromzufuhr zum zugehörigen Verbraucher stoppt. In der Regel handelt es sich hierbei um preiswerte Schmelzsicherungen, die auf einfache Weise austauschbar sind. Für die zuvor genannte Fehlersuche kann nun die dem zu überprüfenden Verbraucher zugeordnete Sicherung durch einen Messwiderstand ersetzt werden, der in der Folge mit dem zu überprüfenden Verbraucher in Reihe geschaltet ist.
  • Beispielsweise umfasst das elektrische System eines Kraftfahrzeugs in der Regel eine große Anzahl an elektrischen Verbraucher, wie z.B. Elektromotoren und Steuergeräte. Um einen Verbraucher ausfindig zu machen, der beispielsweise einen zu hohen Ruhestrom aufweist, ist es zweckmäßig, in der zuvor beschriebenen Weise an einem Sicherungskasten des Fahrzeugs eine oder mehrere Sicherungen durch entsprechende Messwiderstände zu ersetzen, um so relativ bequem den fehlerhaften Verbraucher aufzuspüren.
  • Falls es während den Messungen zu einem überhöhten Fehlstrom kommt, kann dies bei einem Verbraucher, dessen Sicherung durch einen Messwiderstand ersetzt ist, zu einer Beschädigung des Verbrauchers führen. Dies ist insbesondere bei einer Anwendung in einem Kraftfahrzeug dann von erhöhtem Nachteil, wenn während des Fahrbetriebs die an den einzelnen Verbrauchern auftretenden Ströme gemessen werden sollen.
  • Hier soll die Erfindung Abhilfe schaffen. Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für die Messung von Strömen einen verbesserten Weg aufzuzeigen, der insbesondere die Gefahr einer Beschädigung eines Verbrauchers oder eines Kabels (Gefahr von Kabelbrand) reduziert, wenn die Strommessung am Ort einer mit dem Verbraucher in Reihe geschalteten Sicherung erfolgt.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängige Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, eine Schmelzsicherung und einen Messwiderstand zu einem neuartigen Bauteil zusammenzufassen, das im folgenden als Messsicherung bezeichnet wird. Die erfindungsgemäße Messsicherung integriert in sich die Funktion einer Sicherung und die Funktion eines Messwiderstands. Hierzu besitzt die Messsicherung zwei Stromanschlüsse, die durch eine Reihenschaltung aus der Schmelzsicherung und dem Messwiderstand miteinander verbunden sind. Über die Stromanschlüsse kann die Messsicherung mit einem zu messenden Verbraucher in Reihe geschaltet werden. Desweiteren besitzt die Messsicherung zwei Messanschlüsse, an die ein geeignetes Messgerät anschließbar ist und die so gewählt sind, dass daran ein Spannungsabfall am Messwiderstand abgreifbar ist. Mit anderen Worten, über die Messanschlüsse kann das Messgerät parallel zum Messwiderstand an die Messsicherung angeschlossen werden.
  • Für den Messbetrieb kann nun die erfindungsgemäße Messsicherung, z.B. an Stelle einer herkömmlichen Sicherung, mit dem auszumessenden Verbraucher in Reihe geschaltet werden, wodurch mit einem geeigneten Messgerät der Spannungsabfall am Messwiderstand und somit der Stromfluss durch den Messwiderstand, also letztlich der Stromfluss durch den angeschlossenen Verbraucher gemessen werden kann. Vor einem unzulässig hohen Strom ist der Verbraucher bzw. das Kabel durch die in die Messsicherung integrierte Schmelzsicherung geschützt. Eine Beschädigung des Verbrauchers bzw. des Kabels kann somit vermieden werden.
  • Die erfindungsgemäße Messsicherung eignet sich in besonderer Weise zum Ausmessen komplexer elektrischer System, da sie – bei entsprechender Konfektionierung – besonders einfach an Stelle einer herkömmlichen Sicherung verwendet werden kann.
  • Wenn für die Strommessung eine besonders hohe Genauigkeit erwünscht ist, muss der verwendete Messwiderstand hinsichtlich seines ohmschen Widerstands entsprechend genau bekannt sein, um aus dem am Messwiderstand auftretenden Spannungsabfall den jeweiligen Strom berechnen zu können. Die Herstellung von Messwiderständen, die einen bestimmten ohmschen Widerstand möglichst exakt aufweisen, ist relativ teuer, wodurch die Messsicherung entsprechend teuer wird. Grundsätzlich ist es auch möglich, durch eine Kalibriermessung den exakten Widerstandswert mit gewünschter Genauigkeit für einen preiswerten Messwiderstand zu ermitteln. Die so ermittelten Kalibrierdaten können dann vor einer Messung auf geeignete Weise in ein dafür vorgesehenes Messgerät eingegeben werden. Das Messgerät kann dann unter Berücksichtigung dieser Kalibrierdaten auch mit einem preiswerten Messwiderstand sehr exakte Messergebnisse liefern.
  • Entsprechend einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann nun die Messsicherung außerdem mit wenigstens einem nicht flüchtigen und auslesbaren Speicher ausgestattet sein, in dem Kalibrierdaten des Messwiderstands speicherbar oder gespeichert sind. Durch diese Bauweise können für die Messsicherung preiswerte Messwiderstände verwendet werden, deren Kalibrierdaten im zugeordneten Speicher abrufbar sind. Auf diese Weise werden für jede Messsicherung die Kalibrierdaten des integrierten Messwiderstands besonders einfach für das jeweilige Messgerät bereitgestellt. Von besonderem Vorteil ist hier, dass ein elektronisches Auslesen der Kalibrierdaten manuelle Eingabefehler vermeidet, wodurch sich insoweit die Messgenauigkeit bzw. die Zuverlässigkeit der Messwerte erhöht.
  • Vorteilhaft ist eine Weiterbildung, bei welcher der Speicher telemetrisch, also drahtlos, auslesbar ausgestaltet ist. Eine körperliche Kontaktierung mit dem Speicher ist somit nicht erforderlich, was die Handhabung extrem vereinfacht. Desweiteren kann bei entsprechender Leistung einer geeigneten Speicherleseeinrichtung der Speicher auch bei einem vergleichsweise großen Abstand zwischen Speicherleseeinrichtung und Messsicherung ausgelesen werden, was eine weitere Vereinfachung in der Handhabung der Messsicherung und gegebenenfalls eines hierfür geeigneten Messgeräts mit sich bringt.
  • Zusätzlich oder alternativ kann die Messsicherung wenigstens einen mit dem Speicher verbundenen Datenanschluss aufweisen, über den die im Speicher gespeicherten Daten auslesbar sind. Bei dieser Bauweise kann eine drahtgebundene Datenauslesung des Speichers realisiert werden. Eine derartige Bauweise kann dann von Vorteil sein, wenn mehrere Messsicherungen gleichzeitig zur Anwendung kommen, die relativ nahe aneinander positioniert sind.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche Bauteile beziehen.
  • Es zeigen, jeweils schematisch,
  • 1 eine schaltplanartige Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Messsicherung,
  • 2 eine Ansicht wie in 1, jedoch bei einer anderen Ausführungsform,
  • 3 eine schaltplanartige Prinzipdarstellung eines Messgeräts nach der Erfindung, an das mehrere erfindungsgemäße Messsicherungen angeschlossen sind.
  • Entsprechend 1 umfasst eine erfindungsgemäße elektrische Messsicherung 1 zwei Stromanschlüsse 2 und 3, zwei Messanschlüsse 4 und 5, eine Schmelzsicherung 6 und einen Messwiderstand 7. Die Stromanschlüsse 2, 3 sind intern über die Schmelzsicherung 6 und den Messwiderstand 7 in Reihe elektrisch miteinander verbunden. Extern kann die Messsicherung 1 über die Stromanschlüsse 2, 3 mit einem zu messenden Verbraucher in Reihe geschaltet werden. Die Messanschlüsse 4, 5 sind beiderseits des Messwiderstands 7 an die interne verbindung zwischen den Stromanschlüssen 2, 3 angeschlossen, wodurch an den Messanschlüssen 4, 5 ein Spannungsabfall am Messwiderstand 7 abgreifbar ist. Dementsprechend kann an die Messanschlüsse 4, 5 ein für die Messung des Spannungsabfalls geeignetes, in 3 gezeigtes Messgerät 12 angeschlossen werden.
  • Die Messsicherung 1 besitzt außerdem ein Gehäuse 8, an dem die Stromanschlüsse 2, 3 und die Messanschlüsse 4, 5 hinreichend zugänglich angeordnet sind. Desweiteren enthält das Gehäuse 8 den Messwiderstand 7 und die Schmelzsicherung 6.
  • Bei der hier gezeigten, bevorzugten Ausführungsform ist die Messsicherung 1 außerdem mit zumindest einem nicht flüchtigen und auslesbaren Speicher 9 ausgestattet. In diesem Speicher 9 können Kalibrierdaten des Messwiderstands 7 gespei chert werden. Zu diesem Zweck ist der Speicher 9 so ausgestaltet, dass er zumindest einmal beschreibbar ist. Alternativ kann der Speicher 9 auch so ausgestaltet sein, dass er mehrmals beschreibbar ist. Beim Speicher 9 handelt es sich beispielsweise um ein sogenanntes EPROM oder um ein EEPROM. Ein derartiger Speicher 9 benötigt nur eine vergleichsweise geringe Speicherkapazität und kann dementsprechend besonders preiswert hergestellt werden.
  • Zur Ermittlung der Kalibrierdaten wird zweckmäßig an der fertigen Messsicherung 1 eine Kalibriermessung des eingebauten Messwiderstands 7 durchgeführt. Diese könnte beispielsweise erfolgen durch Aufschaltung eines Prüfstroms auf die Messsicherung und einen dazu in Reihe geschalteten, bekannten Referenzwiderstand und anschließende vergleichende Messung der Spannungsabfälle mit einem hochgenauen Spannungsmessgerät. Die so ermittelten Kalibrierdaten, die insbesondere den tatsächlichen Widerstandswert des Messwiderstands 7 mit einer vorbestimmten Genauigkeit umfassen, können dann auf geeignete Weise im Speicher 9 abgelegt werden.
  • Für einen späteren Gebrauch der Messsicherung 1 können dann die Kalibrierdaten aus dem Speicher 9 ausgelesen werden, wodurch es auf besonders einfache Weise möglich ist, mit Hilfe der Messsicherung 1 und einem die Kalibrierdaten berücksichtigenden Messgerät 12 sehr exakte Strommessungen durchzuführen.
  • Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform weist die Messsicherung 1 außerdem zumindest einen Datenanschluss 10 auf, der mit dem Speicher 9 verbunden ist. Über diesen Datenanschluss 10 können die im Speicher 9 gespeicherten Daten, also vorzugsweise die Kalibrierdaten, ausgelesen werden. Hierbei handelt es sich somit um eine drahtgebundene Kommunikation mit dem Speicher 9, die über den Datenanschluss 10 realisierbar ist.
  • Im Unterschied dazu zeigt 2 eine Ausführungsform, bei welcher der Speicher 9 so ausgestaltet ist, dass er telemetrisch auslesbar ist. Zu diesem Zweck ist der Speicher 9 hier mit einer Sende- und Empfangseinrichtung 11 ausgestattet, die eine drahtlose Kommunikation und Datenübertragung mit dem Speicher 9 ermöglicht. Es ist klar, dass bei einer anderen Ausführungsform sowohl eine drahtlose Datenübertragung, wie z.B. in 2, als auch eine drahtgebundene Datenübertragung, wie z.B. in 1, realisiert sein kann.
  • Wie in den 1 und 2 ohne weiteres entnehmbar ist, sind der Speicher 9 und – soweit vorhanden – die Sende- und Empfangseinrichtung 11 ebenfalls im Gehäuse 8 der Messsicherung untergebracht.
  • Vorzugsweise ist die Messsicherung 1 so gestaltet, dass sie ohne weiteres anstelle einer Standard-Sicherung, vorzugsweise eine Standard-Schmelzsicherung, in eine Sicherungsfassung eingesetzt werden kann. Beispielsweise ist die Messsicherung 1 hinsichtlich ihrer Dimensionierung und hinsichtlich ihrer Stromanschlüsse 2, 3 wie eine Standard-Flachsicherung ausgestaltet, wie sie beispielsweise im Kraftfahrzeugbereich regelmäßig zur Anwendung kommt. Die Messsicherung 1 baut somit extrem kompakt, was ohne weiteres möglich ist, da sowohl für die Schmelzsicherung 6 als auch für den Messwiderstand 7 und gegebenenfalls für den Speicher 9 entsprechend klein bauende Ausführungsformen verwendet werden können.
  • Vorzugsweise sind die Stromanschlüsse 2, 3 und/oder die Messanschlüsse 4, 5 und/oder – soweit vorhanden – der wenigstens eine Datenanschluss 10 für eine Steckmontage ausgestaltet, wodurch sich die Handhabung der Messsicherung 1 vereinfacht.
  • 3 zeigt nun ein erfindungsgemäßes Messgerät 12, an das mehrere erfindungsgemäße Messsicherungen 1 anschließbar sind. Die Messsicherungen 1 sind in 3 vereinfacht dargestellt.
  • Das Messgerät 12 enthält zumindest eine Auswerteeinheit 13, z.B. in Form eines Mikrocontrollers. Desweiteren enthält das Messgerät 12 eine Speicherleseeinrichtung 14, die so ausgestaltet ist, dass sie die Speicher 9 der an das Messgerät 12 angeschlossenen Messsicherungen 1 gleichzeitig oder einzeln auslesen kann.
  • Bei der hier gezeigten Ausführungsform arbeitet die Speicherleseeinrichtung 14 drahtgebunden, d.h., die Speicherleseeinrichtung 14 ist an alle Messsicherungen 1, die an das Messgerät 12 angeschlossen sind, über wenigstens eine Datenleitung 15 an deren Datenanschluss 10 anschließbar. Grundsätzlich können ebenso viele Datenleitungen 15 wie Messsicherung 1 vorgesehen sein, so dass alle an das Messgerät 12 angeschlossenen bzw. anschließbaren Messsicherungen 1 gleichzeitig auch an die Speicherleseeinrichtung 14 angeschlossen werden können. Alternativ ist auch eine Ausführungsform möglich, bei der jeweils nur eine Messsicherung 1 zum einmaligen Einlesen der Kalibrierdaten mit der Speicherleseeinrichtung 14 verbunden werden kann. Die Speicherleseeinrichtung 19 bzw. das Messgerät 12 kommt dann mit einer einzigen Datenleitung 15 aus.
  • Zusätzlich oder alternativ kann die Speicherleseeinrichtung 14 auch so ausgestaltet sein, dass sie mit den Speichern 9 der Messsicherungen 1 drahtlos kommunizieren kann.
  • Die Speicherleseeinrichtung 14 ist auf geeignete Weise mit der Auswerteeinheit 13 verbunden und kann somit dieser die aus den Speichern 9 ausgelesenen Kalibrierdaten der Auswerteeinheit 13 bereitstellen bzw. an diese weiterleiten.
  • Das Messgerät 12 enthält außerdem eine Messeinrichtung 16 zur eigentlichen Erfassung der Messsignale oder Messwerte. Die Messeinrichtung 16 ist hierzu über eine Umschalteinrichtung 17 des Messgeräts 12 mit den an das Messgerät 12 angeschlossenen Messsicherungen 1 einzeln verbindbar. Die Umschalteinrichtung 17 ist hierzu über Messleitungen 18 an die Messanschlüsse 4, 5 aller Messsicherungen 1 separat ange schlossen. Die Umschalteinrichtung 17 umfasst nun für jede Messsicherung 1 einen eigenen Schalter 19, der es ermöglicht, die den Messanschlüssen 4, 5 der jeweiligen ausgewählten Messsicherung 1 zugeordneten Messleitungen 18 mit der Messeinrichtung 16 zu verbinden. Hierbei können die einzelnen Schalter 19 unabhängig voneinander von der Auswerteeinheit 13 betätigt werden. Hierdurch kann die Auswerteeinheit 13 gezielt. die einzelnen mit dem Messgerät 12 verbundenen Messsicherungen 1 einzelnen mit der Messeinrichtung 16 verbinden, wodurch über die Schalter 19 bzw. über die durch die Schalter 19 gebildete Umschalteinrichtung 17 die Spannungsabfälle an den Messwiderständen 7 der angeschlossenen Messsicherungen 1 einzeln gemessen und somit einem jeweiligen Verbraucher zugeordnet werden können.
  • Das Messgerät 12 enthält außerdem zumindest eine, hier zwei Schnittstellen 20, 21, z.B. eine serielle Schnittstelle und eine Feldbus-Schnittstelle, die beide mit der Auswerteeinheit 13 verbunden sind. Außerdem ist eine Spannungsversorgungseinheit 22 vorgesehen, die zur Spannungsversorgung des Messgeräts 12 bzw. dessen Komponenten dient.
  • Das erfindungsgemäße Messgerät 12 ist in Verbindung mit den erfindungsgemäßen Messsicherungen 1 auf besondere Weise für die Strommessung bei mehreren Verbrauchern innerhalb eines komplexen Systems geeignet. Hierzu werden zweckmäßig die Messsicherungen 1 anstelle von Standard-Sicherungen in die Stromversorgung der einzelnen zu überprüfenden Verbraucher eingesetzt. Am einfachsten erfolgt dies beispielsweise in einem Sicherungskasten 23, in dem die Standard-Sicherungen für mehrere Verbraucher des jeweiligen Systems zentral angeordnet sind. Der Aufwand zur Realisierung einer Strommessung bei mehreren Verbrauchern des Systems, insbesondere in einem Bordnetz eines Kraftfahrzeugs, ist dadurch relativ klein. Von besonderem Vorteil ist dabei, dass die Sicherungswirkung der durch die jeweiligen Messsicherungen 1 ersetzten Standard-Sicherungen hierbei nicht verloren geht, da jede Messsicherung 1 erfindungsgemäß ebenfalls eine Schmelzsicherung 6 enthält. Durch geeignete Auswahl der jeweiligen Messsicherung 1 kann dabei derselbe Strom abgesichert werden, wie mit der ersetzten Standard-Sicherung. Beispielsweise werden die Messsicherungen 1 zur Absicherung gängiger Stromwerte bereitgestellt, wie z.B. 1A, 2A, 5A und 10A.
  • Bei dem hier gezeigten Beispiel werden die einzelnen Verbraucher über einzelne Verbraucherleitungen 24 mit Strom versorgt, wobei diese Verbraucherleitungen 24 durch den Sicherungskasten 23 durchgeführt sind. Dementsprechend enthält der Sicherungskasten 23 für jede dieser Verbraucherleitungen 24 eine hier nicht näher bezeichnete Sicherungsfassung, in welche eine Standard-Sicherung oder alternativ eine Messsicherung 1 nach der Erfindung eingesteckt werden kann. Die einzelnen Verbraucherleitungen 24 zweigen hier von einer gemeinsamen Hauptleitung 25 ab, die bei einer Anwendung im Kraftfahrzeug direkt mit dem Plus-Pol einer Fahrzeugbatterie verbunden sein kann.

Claims (11)

  1. Elektrische Messsicherung mit zwei Stromanschlüssen (2, 3), die in Reihe über eine Schmelzsicherung (6) und einen Messwiderstand (7) miteinander elektrisch verbunden sind, und mit zwei Messanschlüssen (4, 5), an die zum Messen eines Spannungsabfalls am Messwiderstand (7) ein Messgerät (12) anschließbar ist.
  2. Messsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messsicherung (1) außerdem zumindest einen nicht flüchtigen und auslesbaren Speicher (9) aufweist, in dem Kalibrierdaten des Messwiderstands (7) speicherbar oder gespeichert sind.
  3. Messsicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicher (9) telemetrisch auslesbar ausgestaltet ist.
  4. Messsicherung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Messsicherung (1) wenigstens einen mit dem Speicher (9) verbundenen Datenanschluss (10) aufweist, über den die im Speicher (9) gespeicherten Daten auslesbar sind.
  5. Messsicherung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicher (9) einmal oder mehrmals beschreibbar ausgestaltet ist.
  6. Messsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Messsicherung (1) ein Gehäuse (8) aufweist, das die Anschlüsse (2, 3, 4, 5, 10) und das den Messwiderstand (7) und die Schmelzsicherung (6) oder den Messwiderstand (7), die Schmelzsicherung (6) und den wenigstens einen Speicher (9) enthält.
  7. Messsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Messsicherung (1) so ausgestaltet ist, dass sie anstelle einer Standard-Sicherung, insbesondere Standard-Flachsicherung, in eine Sicherungsfassung, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, montierbar ist.
  8. Messsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromanschlüsse (2, 3) für eine Steckmontage ausgestaltet sind.
  9. Messgerät, das an wenigstens eine Messsicherung (1) zumindest nach Anspruch 2 zum Messen eines Spannungsabfalls an deren Messwiderstand (7) anschließbar ist und eine Auswerteeinheit (13) enthält, die bei der Auswertung der Messung die Kalibrierdaten des Messwiderstands (7) berücksichtigt, wobei das Messgerät (12) außerdem eine Speicherleseeinrichtung (14) aufweist, mit deren Hilfe die Kalibrierdaten aus dem Speicher (9) auslesbar und der Auswerteeinheit (13) bereitstellbar oder zuführbar sind.
  10. Messgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, – dass die Speicherleseeinrichtung (14) zum telemetrischen Auslesen des Speichers (9) ausgestaltet ist, und/oder – dass die Speicherleseeinrichtung (14) zum drahtgebundenen Auslesen des Speichers (9) ausgestaltet ist.
  11. Messgerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, – dass das Messgerät (12) an mehrere Messsicherungen (1) gleichzeitig anschließbar ist, – dass das Messgerät (12) eine Umschalteinrichtung (17) aufweist, die es ermöglicht, die Spannungsabfälle an den Messwiderständen (7) der angeschlossenen Messsicherungen (1) einzeln zu messen.
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