DE1019832B

DE1019832B - Innenmessgeraet

Info

Publication number: DE1019832B
Application number: DEM33804A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-04-05
Filing date: 1957-04-05
Publication date: 1957-11-21

Description

Innenmeßgerät Die Erfindung betrifft Innenmeßgeräte, die einen Tastkopf mit zwei gegenüberliegenden Tastern besitzen, von denen einer beweglich ist und seine Bewegung über ein Gestänge auf ein Anzeigegerät, das sich oben am Schaft befindet, überträgt. Der zur Bohrungsachse senkrechte Meßweg wird über eine Umlenkvorrichtung, die beispielsweise als Winkelhebel ausgebildet sein kann, auf den parallel zur Bohrungsachse im Schaft des Innenmeßgerätes sich befindlichen Tastbolzen des Anzeigegerätes übertragen.
Bei den bisher bekannten Innenmeßgeräten mit mechanischer Übertragung des Meßweges auf eine Meßuhr oder einen Feintaster als Anzeigegerät hat es sich in der Praxis gezeigt, daß bei ihrer Verwendung an der Bearbeitungsmaschine sehr häufig Wasser bzw.
Schmiermittel oder auch Schleifstaub und sonstige feste Verunreinigungen in das Meßgerät eindringen.
Dies wirkt sich sehr nachteilig auf die Feinfühligkeit aus, und eine zuverlässige Messung mit hoher Genauigkeit ist daher fast unmöglich. Außerdem müssen die Geräte wegen der Verschmutzung nach Gebrauch zerlegt und ihre Teile gereinigt und getrocknet werden, damit sie wieder einsatzfähig sind und die Bildung von Rost vermieden wird.
Das Innenmeßgerät gemäß vorliegender Erfindung vermeidet diese Nachteile und ist besonders geeignet für Feinmessung von Bohrungen mit hoher Genauigkeit auch in Fällen, wo die Geräte starken Verunreinigungen durch Schmutz und Feuchtigkeit ausgesetzt sind. Selbst bei derartig ungünstigen Betriebsverhältnissen eignet sich das Innenmeßgerät der vorliegenden Erfindung für sichere Ablesung auf tausendstel Millimeter.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkopf eine feststehende Abdeckkappe aufweist, die den axial beweglichen Führungsschaft der Zentrierbrücke umschließt, daß sich ferner zwischen Zentrierbrücke und Abdeckkappe eine Abdichtungsmanschette befindet, die an ihren Enden die Zentrierbrücke und Abdeckkappe fest umschließt, und daß sich eine zweite Manschette zwischen Tastbolzen und Tastbolzenführung befindet, die ein Loch aufweist, dessen Rand den Tastbolzen fest umschließt, während ihr hinteres Ende am Zentrierbrückenansatz befestigt ist.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung erläutert.
Abb. 1 zeigt das Innenmeßgerät der vorliegenden Erfindung im Schnitt; Abb. 2 zeigt das Innenmeßgerät in eine Bohrung eingeführt.
Eine feststehende Abdeckkappe 1 umschließt den axial beweglichen Führungsschaft 2 der Zentrierbrücke 3. Zwischen Zentrierbrücke 3 und dieser Abdeck- kappe 1 befindet sich eine Abdichtungsmanschette 4, deren Enden die Zentrierbrücke 3 und die Abdeckkappe 1 fest umschließen. Die Befestigung kann z. B. durch Wülste an der Abdichtungsmanschette, die in Rillen eingreifen, vorgenommen werden. Dadurch kann keinerlei Feuchtigkeit und Schmutz zwischen Zentrierbrücke und Zentrierbrückenführung eindringen. Zwischen Tastbolzen 6 und Tastbolzenführung 7 befindet sich eine zweite Manschette 5, die so ausgebildet ist, daß zwischen Tastbolzen und seiner Führung keine Feuchtigkeit und keine Verunreinigungen eindringen können. Der Tastbolzen 6 ragt nur wenige Millimeter über die Manschette 5 hinaus. Diese besitzt ein Loch, dessen Rand den Tastbolzen 6 fest umschließt. Die Befestigung kann z. B. so vorgenommen werden, daß der Rand in eine Rille im Tastbolzenkopf eingreift. Die Manschette 5 überdeckt den gesamten beweglichen Tastbolzenteil und ist an ihrem hinteren Ende am Zentrierbrückenansatz 3 befestigt.
Die Befestigung dort kann z. B. so vorgesehen werden, daß ein Wulst am hinteren Teil der Manschette in eine Rille am Zentrierbrückenansatz eingreift und dort durch einen Ring gehalten wird.
Beide Manschetten sind derartig gestaltet, daß sie die Bewegungen des Meßtasters und die federnde Bewegung der Zentrierbrücke mitmachen können.

Claims

PATENTANSPROCHE: 1. Innenmeßgerät, dadurch gekennzeichnet, daß es eine feststehende Abdeckkappe (1) aufweist. die den axial beweglichen Führungsschaft (2) der Zentrierbrücke (3) umschließt, daß sich zwischen Zentrierbrücke (3) und Abdeckkappe (1) eine Abdichtungsmanschette (4) befindet, die an ihren Enden die Zentrierbrücke (3) und Abdecltltappe (1) fest umschließt, und daß sich eine zweite Manschette (5) zwischen Tastbolzen (6) und Tastbolzenführung (7) befindet, die ein Loch aufweist, dessen Rand den Tastbolzen (6) fest umschließt, während ihr hinteres Ende am Zentrierbrückenansatz (3) befestigt ist.
2. Innenmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschetten (4 und 5) aus öl- und schleifmittelbeständigen Stoffen elastischer Beschaffenheit, z. B. aus Gummi, hergestellt sind, die die Bewegungen des Tastbolzens und der Zentrierbrücke mitmachen.