DE10163320B4 - Katheter und Verweilkanüle für einen Katheter - Google Patents

Katheter und Verweilkanüle für einen Katheter Download PDF

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Abstract

Katheter zum Ein- und/oder Ableiten von Fluiden in ein und/oder aus einem von einer Wand begrenzten Körpergefäß, wobei der Katheter (1) eine starre Kanüle (3) zum Schaffen einer Öffnung in der Wand (11) des Körpergefäßes (13) und eine flexible Verweilkanüle (5) aufweist, in welche die starre Kanüle (3) einsetzbar ist und welche zum Durchdringen der Öffnung der Wand (11) des Körpergefäßes (13) relativ zur star ren Kanüle (3) verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem Körpergefäß (13) zugewandtes Ende (15) der flexiblen Verweilkanüle (5) derart angeschrägt ist, daß die Öffnung beim Vorschieben der flexiblen Verweilkanüle (15) in das Körpergefäß (13) nach und nach geweitet werden kann, bis die flexible Verweilkanüle (5) mit geschlossenem Querschnittsumfang in dem Körpergefäß (13) liegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verweilkanüle gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Katheter werden verwendet, um insbesondere Infusionen und Injektionen in Körpergefäße, wie Blutadern, einzuleiten und auch Blut abzunehmen oder andere sich in Körperhohlräumen befindende Flüssigkeiten abzulassen.
  • Insbesondere bei Dauerkathetern verbleibt nach Einbringen einer Verweilkanüle diese mehrere Tage in dem Körpergefäß, so daß für zeitlich versetzte Infusionen oder Injektionen das Körpergefäß nicht neu angestochen werden muß. Damit während des langen Verweilzeitraums die Verweilkanüle das Körpergefäß nicht verletzt, ist die Verweilkanüle flexibel ausgebildet, um sich der Form des jeweiligen Körpergefäßes anpassen zu können.
  • Um diese flexible Kanüle so schonend wie möglich in das gewünschte Körpergefäß einbringen zu können, ist bekannt, eine starre Stahlkanüle zu verwenden, die über eine Anschlußöffnung für Spritzen, Infusionsmittel oder dergleichen in die flexible Kanüle aus Kunststoff einführbar ist. Die starre Kanüle ist länger als die flexible Kanüle und an ihrem dem Körpergefäß zuzuwendenden Ende mit einer schräg angeschliffenen Spitze versehen, welche die Haut und die Wand des entsprechenden Körpergefäßes bei einer translatorischen Vorschubbewegung anschneiden und durchstoßen kann. Hat die Spitze der starren Kanüle eine kleine Öffnung in der Gefäßwand eingebracht, wird die flexible Kanüle entlang der starren Kanüle über deren Spitze zur Öffnung hin vorgeschoben, bis ihr freies, gerade abgeschnittenes Ende durch die Öffnung hindurch das Körpergefäß mit einer kurzen Vorschubbewegung gedrückt ist.
  • Anschließend wird die starre Kanüle aus der flexiblen Kanüle herausgezogen, während die flexible Kanüle, nun nicht mehr von der starren Kanüle geschient, weiter in das Körpergefäß vorgeschoben wird und sich entsprechend dem Hohlraum des Körpergefäßes verformen kann, ohne daß der Gefäßwand weitere Verletzungen zugefügt werden. Schließlich wird die flexible Kanüle, beispielsweise über Pflaster, an der Haut befestigt und mit dem entsprechenden Fluidvorratsbehälter gekoppelt.
  • Bei dieser eben geschilderten Setztechnik von Kathetern treten häufig Schwierigkeiten beim Anstechen des Körpergefäßes sowie beim Einbringen der flexiblen Kanüle in das Körpergefäß auf.
  • Zum einen kann die flexible Kanüle nicht in das Körpergefäß eingeschoben werden, wenn die starre Kanüle noch nicht so weit zum Gefäß vorgedrungen ist, daß eine Öffnung in die Wand des Körpergefäßes eingebracht ist. Wird die flexible Kanüle dann dennoch über das dem Körpergefäß zugewandte Ende der starren Kanüle geschoben, knickt sie aufgrund ihrer Flexibilität an der geschlossenen Wand des Körpergefäßes ab.
  • Zum anderen besteht die Gefahr, daß das Körpergefäß von der starren Kanüle durchstochen wird. Dies unterläuft der den Katheter setzenden Person dann, wenn sie zu spät bemerkt, daß sich die starre Kanüle bereits in dem Körpergefäß befindet, und trotzdem die starre Kanüle weiter vorschiebt. Vor allem bei schmalen Körpergefäßen treten diese Setzfehler sehr häufig auf. Der Fehler des Durchstoßens des Körpergefäßes tritt vor allem auch dann auf, wenn die den Katheter setzende Person zwar wahrnimmt, daß die starre Kanüle sich in dem Körpergefäß befindet, jedoch sich unsicher ist, ob dies auch für die flexible Kanüle zutrifft. Um ein erfolgreiches Setzen des Katheters zu erzwingen, wird häufig die starre Kanüle weiter in das Körpergefäß verschoben, um damit auch die flexible Kanüle in das Körpergefäß einzubringen. Hierbei kommt es häufig zum Durchstoßen des Körpergefäßes.
  • Um den eben geschilderten Fehler des Durchstechens eines Körpergefäßes zu vermeiden, wird versucht, die Position der starren Kanüle relativ zum Körpergefäß ab dem Zeitpunkt des Durchdringens der Körpergefäßwand nicht mehr zu ändern. Durch diesen Abbruch der Vorschubbewegung der starren Kanüle in das Körpergefäß nach dem anfänglichen Durchdringen der Körpergefäßwand wird unter Umständen darin eine nur sehr kleine Öffnung geschaffen. Wird die flexible Kanüle längs der starren Kanüle zu dieser kleinen Öffnung vorgeschoben, kann es dazu kommen, daß die einen größeren Durchmesser als die starre Kanüle aufweisende flexible Kanüle die Wand des Körpergefäßes bei ihrer Vorschubbewegung lediglich vor sich her schiebt. Dabei kann das Ende der starren Kanüle aus dem Körpergefäß herausgeführt werden. Schließlich knickt beim Weiterverschieben der flexiblen Kanüle diese wegen ihrer flexiblen Bauart an der Wand des Körpergefäßes ab und der Setzversuch muß abgebrochen werden.
  • Einer der häufigsten auftretenden Punktionsfehler liegt dann vor, wenn zwar die Spitze der starren Kanüle bereits in dem Körpergefäß liegt, sich das freie Ende der flexiblen Kanüle noch vor der Wand des Körpergefäßes befindet und trotzdem die starre Kanüle bereits zurückgezogen wird, so daß beide Kanülen außerhalb des Körpergefäßes liegen. Wird nun die flexible Kanüle ohne Schienung der starren Kanüle vorgeschoben, kann es dazu kommen, daß die flexible Kanüle nicht die durch die starre Kanüle geschaffene Öffnung trifft, so daß die flexible Kanüle an der Wand abknickt. Auch unter diesen Umständen ist der Setzvorgang des Katheters gescheitert und muß wiederholt werden.
  • Aus der DE 27 03 087 ist eine Katheteranordnung mit einer Innenkanüle und einer Außenkanüle bekannt. Die Innenkanüle ist zur Punktierung eines Körpergefäßes angeschrägt. Zur Erzielung eines allmählichen Übergangs von dem Außendurchmesser der Innenkanüle auf den Außendurchmesser der Außenkanüle ist die Außenkanüle ebenfalls angeschrägt.
  • Aus der JP 8-150 211 ist eine hohle Verweilmetallnadel mit einem Skalpellabschnitt bekannt. Ein in der Verweilmetallnadel angeordnetes Rohr ist flexibel ausgebildet.
  • Aus der DE 199 58 688 ist eine elastische Verweilkanüle bekannt, in der eine starre Punktionskanüle eingesetzt ist. Die Verweilkanüle ist an dem freien Ende im wesentlichen senkrecht zu ihrer Längsachse gerade abgeschnitten.
  • Aus der JP 2002-62 629 ist eine Katheternadel zum intravenösen Einführen von Flüssigkeiten bekannt. Die Katheternadel umfaßt ein flexibles Innenrohr und ein starres Außenrohr, wobei beide an ihren Stirnenden angeschrägt sind.
  • DE 197 21 495 A1 offenbart eine Infusionsvorrichtung mit einer Stahlkanüle und einen Stahlkanülenhalter.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Katheter oder eine Verweilkanüle für einen Katheter zu schaffen, wobei die Ergonomie für ein sicheres und schonendes Setzen eines Katheters verbessert wird.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
  • Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der flexiblen Kanüle wird die Kraft zum Überwinden des Widerstands beim Einschieben der flexiblen Kanüle in das Körpergefäß sukzessive der Öffnung mitgeteilt, so daß die Neigung der flexiblen Kanüle, an der Wand des Körpergefäßes abzuknicken, erheblich unterdrückt wird. Die Funktionalität der flexiblen Kanüle wird erfindungsgemäß also dahingehend erweitert, daß die flexible Kanüle beim Schaffen einer ausreichend großen Öffnung, durch welche die flexible Kanüle ins Körpergefäß gelangen soll, aktiv mitwirkt. Die Handhabe für das Setzen eines Katheters wird auf diese Weise erheblich vereinfacht und Setzfehler, wie sie oben beschrieben sind, können weitgehend vermieden werden.
  • Vorzugsweise ist das dem Körpergefäß zugewandte Ende der flexiblen Kanüle mit einer Schneidkante zum Schneiden des die Öffnung begrenzenden Wandbereichs versehen, die das Weiten der bereits durch die starre Kanüle geschaffenen Öffnung unterstützt. Die Schneidkante erstreckt sich vorteilhafterweise von einer einzelnen Spitze. Die Spitze der flexiblen Kanüle kann abgerundet sein, damit eine Verletzung der Innenwand des Körpergefäßes im eingeschobenen Zustand der flexiblen Kanüle ausgeschlossen werden kann. Ist beispielsweise in der Wand durch die starre Kanüle nur eine sehr kleine Öffnung geschaffen worden, erleichtert das in eine Spitze zulaufende Ende der flexiblen Kanüle das Treffen der kleinen Öffnung, wobei die Schneidkante oder zumindest eine von der Spitze verlaufende Kante, die als Aufweitkeil dient, die Öffnung für das Einschieben der flexiblen Kanüle ausreichend vergrößert.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung des Endes der flexiblen Kanüle wird durch Anspitzen des Endes erreicht. Eine einzige Spitze erwies sich dabei als besonders vorteilhaft, die durch eine kontinuierliche Anschrägung des Endes gebildet werden kann. Der zwischen dem schrägen Ende und der Längsrichtung des Katheters liegende spitze Winkel kann in einem Bereich von größer 5° bis 80°, insbesondere von 5° bis 60°, vorzugsweise 10° bis 30°, besonders bevorzugt von ca. 17°, 18°, liegen. Die sich von der Spitze erstreckenden schrägen Kanten können als Schneidkanten ausgeführt sein.
  • Eine bevorzugte Ausführung des Katheters liegt dann vor, wenn die Form der Spitze der flexiblen Kanüle derjenigen der starren Kanüle entspricht und beide Spitzen die gleiche Ausrichtung beispielsweise zur Wand des Körpergefäßes aufweisen.
  • Weiterhin ist es eine Aufgabe der Erfindung, die Handhabe beim Setzen des Katheters insofern zu verbessern, als das Durchstechen des Körpergefäßes auszuschließen ist. Der Abstand zwischen den Enden der Kanülen ist derart festgelegt, daß nach dem Öffnen des Gefäßes durch die starre Kanüle ebenfalls auch gleich das freie Ende der flexiblen Kanüle in das Körpergefäß gelangt. Ein weiteres Vorschieben beider Kanülen zusammen oder der starren Kanüle allein, ist somit nicht mehr notwendig. Die Gefahr des Durchstechens des Körpergefäßes ist durch das erfindungsgemäße Merkmal erheblich gebannt.
  • Der Abstand zwischen der Spitze der starren Kanüle und dem Ende der flexiblen Kanüle hängt einerseits von der Größe des mit einem Katheter zu verbindenden Körpergefäßes und andererseits von der gewünschten Durchflußmenge des zu applizierenden Fluids ab, also von der erforderlichen Größe bzw. dem Durchmesser der flexiblen Kanüle. Als Parameter für die Größe der flexiblen Kanüle ist deren Außendurchmesser anzusehen. In der folgenden Tabelle 1 sind vorteilhafte Werte für den Abstand a bei unterschiedlichen Außendurchmessern d der flexiblen Kanüle angegeben.
  • Figure 00070001
    Tabelle 1: Abstand a abhängig vom Durchmesser d der Kunststoffkanüle
  • Weitere Vorteile, Eigenschaften und Merkmale der Erfindung werden durch die folgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung deutlich, in denen zeigen:
  • 1 den Längsschnitt eines Kathetersetzbereichs, wobei die Enden der starren und flexiblen Kanüle in das Körpergefäß eingeschoben werden; und
  • 2 den Längsschnitt des Kathetersetzbereichs nach 1, wobei die starre Kanüle aus der flexiblen Kanüle gezogen wird.
  • In den 1 und 2 ist der Katheter 1 lediglich körpergefäßseitig dargestellt. Der erfindungsgemäße Katheter 1 besitzt eine starre Kanüle 3, die in einer flexiblen Kanüle 5 eingesetzt ist.
  • Beim Einschieben beider Kanülen 3 und 5 bleiben sie vorerst zueinander in unveränderbarer Lage, weil sie vom behandelnden Arzt zusammengehalten werden. Der Innendurchmesser der flexiblen Kanüle 5 nimmt zu deren freien Ende 15 ab und ist am freien Ende 15 am geringsten. Dort ist der Innendurchmesser gleich oder etwas kleiner als der Außendurchmesser der starren Kanüle 3, so daß die flexible Kanüle 5 die starre Kanüle 3 am freien Ende 15 berührend umgreift.
  • Die flexible Kanüle 5 umgibt die starre Kanüle 3 bis auf einen freien Spitzenbereich 7, der beim anfänglichen Setzen des Katheters 1 den vordersten Bereich des Katheters 1 bildet. Da die flexible Kanüle 5 aufgrund ihrer Flexibilität nicht starr genug ist, die Wand 11 zu öffnen und zu durchdringen, dient die starre Kanüle 3 mit ihrer Spitze 7 dazu, einen Einbringweg für die flexible Kanüle 5 durch das Anstechen und Schaffen einer Öffnung in der Wand 11 zu bahnen. Ferner hat die starre Kanüle 3 auch die Aufgabe, beim Vorschieben die flexible Kanüle 5 zu schienen.
  • In 1 ist die Haut 9 sowie die Wand 11 einer Blutader 13 von der starren Kanüle 3 ganz und von der flexiblen Kanüle 5 teilweise durchstoßen gezeigt. Die Spitze 7 der starren Kanüle 3 ist schräg angespitzt, um sowohl die Haut 9 als auch die Wand 11 zur Bildung einer Öffnung aufzuschlitzen. Auch das der Blutader 13 zugewandte Ende 15 der flexiblen Kanüle 5 ist schräg angespitzt, so daß die von der Spitze 17 schräg verlaufenden Kanten 19 als Schneidkanten oder Aufweitkeile fungieren können. Die Kanten 19 dienen dazu, beim Schieben der flexiblen Kanüle 5 in das Körpergefäß 13 die von der Spitze 7 der starren Kanüle 3 geschaffene Öffnung zu weiten. Durch die dadurch vergrößerte Öffnung in der Wand 11 oder Haut 9 kann die gegenüber der starren Kanüle 3 breitere flexible Kanüle 5 leicht in die Blutader 13 vollumfänglich eingeschoben werden. Der Grad der Schräge ist durch den Winkel α bestimmbar, der von der Anschrägung des Endes 15 der flexiblen Kanüle 5 und der Längsrich tung A der flexiblen Kanüle 5 festgelegt ist. Der Winkel α ist spitz und entspricht dem Schliffwinkel an der Spitze 17 der starren Kanüle 3. Ein besonders vorteilhafter Winkel α liegt bei ungefähr 17°, 18°.
  • Die Gefahr des Durchstechens der Blutader 13 wird insofern gebannt, als der Abstand a der Spitze 17 und der Spitze 21 der starren Kanüle 3 wesentlich kleiner als der kleinste Durchmesser der Blutader 13 ist. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die flexible Kanüle 5 fast gleichzeitig mit der starren Kanüle 3 in die Blutader 13 gelangt und ein weiteres Vorschieben der starren Kanüle 3 nicht notwendig ist.
  • Das Eindringen der starren Kanüle 3 in die Blutader 13 wird dadurch bemerkt, daß Blut über die starre Kanüle 3 in eine am katheteranschlußseitigen Ende angeordnete Blutaufnahme mit Sichtfenster (nicht dargestellt) gelangt. Aufgrund der engen Anordnung der beiden der Blutader zugewandten Enden 17, 21 kann davon ausgegangen werden, daß sich auch die flexible Kanüle 5 zumindest teilweise in der Blutader 13 befindet. Die Bedienperson kann dann die starre Kanüle 3 zurückziehen, wie in 2 dargestellt ist, während die flexible Kanüle 5 auch ungeschient, aufgrund ihrer erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Endes 15 weiter in die Blutader 13 eingeschoben werden kann.
  • Befindet sich die flexible Kanüle 5 noch nicht ganz in der Blutader 13 (siehe 1), ist es die Anschrägung des freien Endes der flexiblen Kanüle 5 geschaffene Schneidkante 19, welche die durch den Spitzenbereich 9 der starren Kanüle 3 gebildete Öffnung nach und nach unter Ausbringen eines geringen Schiebedrucks weitet, der geringer als der maximale Druck ist, bei dem die flexible Kanüle 5 einknicken würde.
  • Die in der obigen Beschreibung, den Figuren und den Ansprüchen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein.
  • 1
    Katheter
    3
    Starre Kanüle
    5
    Flexible Kanüle
    7
    Spitzenbereich
    9
    Haut
    11
    Wand
    13
    Ader, Gefäß
    15
    Ende
    17
    Spitze von 5
    19
    Schneidkante
    21
    Spitze von 3
    α
    Winkel
    A
    Längsrichtung
    a
    Abstand
    d
    Durchmesser

Claims (7)

  1. Katheter zum Ein- und/oder Ableiten von Fluiden in ein und/oder aus einem von einer Wand begrenzten Körpergefäß, wobei der Katheter (1) eine starre Kanüle (3) zum Schaffen einer Öffnung in der Wand (11) des Körpergefäßes (13) und eine flexible Verweilkanüle (5) aufweist, in welche die starre Kanüle (3) einsetzbar ist und welche zum Durchdringen der Öffnung der Wand (11) des Körpergefäßes (13) relativ zur star ren Kanüle (3) verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem Körpergefäß (13) zugewandtes Ende (15) der flexiblen Verweilkanüle (5) derart angeschrägt ist, daß die Öffnung beim Vorschieben der flexiblen Verweilkanüle (15) in das Körpergefäß (13) nach und nach geweitet werden kann, bis die flexible Verweilkanüle (5) mit geschlossenem Querschnittsumfang in dem Körpergefäß (13) liegt.
  2. Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (15) der flexiblen Verweilkanüle (5) schräg zu deren Längsrichtung (A) in eine Spitze (17) zuläuft.
  3. Katheter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein spitzer Winkel (α) zwischen dem schräg gespitzten Ende (15) und der Kanülen-Längsrichtung (A) vorzugsweise in einem Bereich von größer 5° bis 80 vorgesehen ist.
  4. Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Körpergefäß zugewandten Enden (7, 15) der flexiblen Verweilkanüle (5) und starren Kanüle (3) gleich geformt sind und zueinander gleich ausgerichtet sind.
  5. Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (15) der flexiblen Verweilkanüle (5) mit einer Schneidkante (19) zum Schneiden eines die Öffnung begrenzenden Bereichs der Wand (11) versehen ist.
  6. Katheter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schneidkante (19) entlang dem angeschrägten Ende (15) der flexiblen Verweilkanüle (5) erstreckt.
  7. Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Körpergefäß zugewandten Enden (17, 21) der starren und flexiblen Verweilkanülen (3, 5) derart zueinander angeordnet sind, daß ein Abstand (a) der Enden (17, 21): – für einen Außendurchmesser d der flexiblen Verweilkanüle (5), der kleiner als 1 mm ist, kleiner oder gleich 2 mm ist, – für einen Außendurchmesser d, der in einem Bereich von mindestens 1 mm und weniger als 2,2 mm liegt, kleiner oder gleich (d + 0,1 mm) × 2, insbesondere d × 2 + 0,1 mm, ist bzw. – für einen Außendurchmesser d, der größer oder gleich 2,2 mm ist, kleiner oder gleich 5 mm ist.
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