DE10161003B4

DE10161003B4 - Kraftstoffeinspritzventil für eine Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE10161003B4
Application number: DE2001161003
Authority: DE
Inventors: Siegfried Ruthardt; Ralf Maier; Stefan Haug; Juergen Keinath
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 2001-12-12
Filing date: 2001-12-12
Publication date: 2013-06-20
Anticipated expiration: 2021-12-13
Also published as: DE10161003A1

Abstract

Kraftstoffeinspritzventil (1) zur gezielten Einspritzung von mit Hochdruck beaufschlagtem Kraftstoff in den Brennraum einer Brennkraftmaschine für eine Brennkraftmaschine, mit einem Düsenkörper (2), in dessen Führungsbohrung (5) eine Düsennadel (6) axial verschiebbar geführt ist, mit einer im Ventilgehäuse (4) axial verschiebbaren Druckstange (8), die mit der Düsennadel (6) zusammenwirkt, und mit einer zumindest teilweise in der Führungsbohrung (5) des Düsenkörpers (2) axial verschiebbar geführten Hülse (9), in der das mit der Düsennadel (6) zusammenwirkende Ende der Druckstange (8) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Düsennadel (6) zusammenwirkende Ende der Druckstange (8) in den Düsenkörper (2) hineinragt, wobei die Hülse (9) auf mindestens zwei Drittel ihrer axialen Länge in der Führungsbohrung (5) des Düsenkörpers (2) axial verschiebbar geführt ist und der Außendurchmesser der Hülse (9) dem Außendurchmesser der Düsennadel (6) entspricht, so daß die auf die Hülse (9) wirkenden Querkräfte direkt am Düsenkörper (2) abgestützt werden.

Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Kraftstoffeinspritzventil nach der Gattung des Patentanspruchs 1.
Bei einem solchen aus der DE 100 20 867 A1 bekannten Kraftstoffeinspritzventil wird mit dem als Düsennadel ausgebildeten Ventilglied eine Einspritzöffnung des Einspritzventils geöffnet oder geschlossen, um eine gezielte Einspritzung von mit Hochdruck beaufschlagtem Kraftstoff in den Brennraum der Brennkraftmaschine zu ermöglichen. Die Bewegung der Düsennadel im Düsenkörper wird dabei mittelseiner axial auf die Düsennadel wirkenden Druckstangegesteuert. Die beiden einander zugewandten Ende von Druckstange und Düsennadel sind koaxial zueinander mittels einer Führungshülse zentriert, die im Einspritzventil axialverschiebbar angeordnet ist. Der Düsenkörper ist am Ventilgehäuse über Stiftverbindungen fixiert
Nach der 2 der DE 100 20 867 A1 ist diese Führungshülse geringfügig in der Führungsbohrung der Düsennadel und größtenteils in einer weiteren Hülse axial geführt, die unverschiebbar im Ventilgehäuse angeordnet ist. Allerdings kann es aufgrund der Toleranzen der Stiftverbindungen zu einer Schiefstellung der Führungshülse und der weiteren Hülse kommen, was zu einer Schiefstellung der Druck stangeführt. Durch die dabei an der Düsennadel auftretenden Querkräfte wird die Düsennadel verkippt, was in der Führungsbohrung zur Ausbildung eines Druckkeils führt, der die Düsennadel mit hoher Kraft einseitig an die Führungsbohrung preßt. Dies kann Ursache von Verschleiß und eine Festfressen der Düsennadel in der Führungsbohrung sein.
Aus der DE 39 37 955 A1 ist darüber hinaus ein Kraftstoffeinspritzventil bekannt, das eine Düsennadel und eine mit der Düsennadel zusammenwirkende Druckstange aufweist. Die Druckstange wird mit ihrem der Düsennadel zugewandten Ende in einer gestuften Hülse geführt, die ihrerseits in einer Zwischenscheibe geführt ist.
Vorteile der Erfindung
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Einspritzventils besteht darin, daß eine vor Montage des Düsenkörpers an das Ventilgehäuse vorhandene Schiefstellung der Druckstange über die Hülse korrigiert wird und die dabei auf die Hülse wirkenden Querkräfte direkt am Düsenkörper abgestützt werden. Die Düsennadel wird durch die Druckstange bzw. durch die Hülse nicht verkippt, so daß zwischen Düsenkörper und Düsennadelkein Druckpolster bzw. Druckkeil und damit auch keine verschleißfördernde Anpreßkraft der Düsennadel an den Düsenkörper auftritt. Die Düsennadel ist weitgehend frei von Querkräften, wodurch der Verschleiß entscheidend verringert wird.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstands der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Einspritzventils ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt einen Ausschnitt aus dem erfindungsgemäßen Einspritzventil.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
In der Figur ist das Unterteil eines Einspritzventils (Injektors) 1 dargestellt, an dessen unterem Ende ein Düsenkörper 2 mit Hilfe einer Spannmutter 3 an einem Ventilgehäuse 4 befestigt ist. In einer Führungsbohrung 5 des Düsenkörpers 2 ist ein Ventilglied in Form einer Düsennadel 6 axial verschiebbar geführt, deren abgeschnitten dargestelltes Ende in der Figur nicht dargestellte Einspritzlöcher öffnet und verschließt, um eine gezielte Einspritzung von mit Hochdruck beaufschlagtem Kraftstoff in den Brennraum der Brennkraftmaschine zu ermöglichen.
In einer Bohrung 7 des Ventilgehäuses 4 ist eine Druckstange 8 axial verschiebbar angeordnet, deren unteres Ende in den Düsenkörper 2 hineinragt und an der Ventilnadel 6 anliegt. Zur koaxialen Zentrierung der Druckstange 8 zur Düsennadel 6 dient eine im oberen Bereich der Führungsbohrung 5 axial verschiebbar geführte Hülse 9, in der das untere Ende der Druckstange 8 axial verschiebbar geführt ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Hülse 9 auf etwa zwei Drittel ihrer axialen Länge in der Führungsbohrung 5 geführt, während das andere, obere Ende der Hülse 9 in die Bohrung 7 hineinragt. In der Bohrung 7 ist eine Düsenfeder 10 angeordnet, die über eine Einstellscheibe 11 die Hülse 9 und damit auch die Düsennadel 6 in 3chließrichtungkraftbeaufschlagt.
Eine vor Montage des Düsenkörpers 2 an das Ventilgehäuse 4 vorhandene Schiefstellung der Druckstange 8 wird über die Hülse 9 korrigiert. Die dabei auf die Hülse 9 wirkenden Querkräfte werden direkt am Düsenkörper 2 abgestützt, sodaß die Düsennadel 6 durch die Druckstange 8 bzw. durch die Hülse 9 nicht zum Verkippen angeregt wird. Da die Düsennadel 6 weniger zum Verkippen neigt, tritt zwischen Düsenkörper 2 und Düsennadel 6 nahezu kein Druckpolster bzw. Druckkeil und damit auch nahezu keine verschleißfördernde Anpreßkraft der Düsennadel 6 an den Düsenkörper 2 auf. Außerdem ist im oberen Bereich der Führungsbohrung 5, in dem die Hülse 9 geführt ist, der Druck des Leckflußes an der Düsennadel 6 vorbei bereits auf Lecköldruck (kleiner 1 bar) gefallen, so daß es also nicht zur Ausbildung von querkrafterhöhenden Druckpolstern kommen kann. D. h., die Düsennadel 6 ist nahezu frei von Querkräften, wodurch der Verschleiß entscheidend verringert wird.

Claims

Kraftstoffeinspritzventil (1) zur gezielten Einspritzung von mit Hochdruck beaufschlagtem Kraftstoff in den Brennraum einer Brennkraftmaschine für eine Brennkraftmaschine, mit einem Düsenkörper (2), in dessen Führungsbohrung (5) eine Düsennadel (6) axial verschiebbar geführt ist, mit einer im Ventilgehäuse (4) axial verschiebbaren Druckstange (8), die mit der Düsennadel (6) zusammenwirkt, und mit einer zumindest teilweise in der Führungsbohrung (5) des Düsenkörpers (2) axial verschiebbar geführten Hülse (9), in der das mit der Düsennadel (6) zusammenwirkende Ende der Druckstange (8) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Düsennadel (6) zusammenwirkende Ende der Druckstange (8) in den Düsenkörper (2) hineinragt, wobei die Hülse (9) auf mindestens zwei Drittel ihrer axialen Länge in der Führungsbohrung (5) des Düsenkörpers (2) axial verschiebbar geführt ist und der Außendurchmesser der Hülse (9) dem Außendurchmesser der Düsennadel (6) entspricht, so daß die auf die Hülse (9) wirkenden Querkräfte direkt am Düsenkörper (2) abgestützt werden.
Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Düsennadel (6) in Schließrichtung beaufschlagende Düsenfeder (10) unmittelbar oder über eine Einstellscheibe (11) an der Hülse (9) abgestützt ist.