DE10160365C1 - Sicherheitszaun mit Übersteigschutz - Google Patents
Sicherheitszaun mit ÜbersteigschutzInfo
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- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H17/00—Fencing, e.g. fences, enclosures, corrals
- E04H17/003—Anti-climbing devices, e.g. fixed spikes
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Abstract
Der Sicherheitszaun hat einen in seinem oberen Bereich nach wenigstens einer Seite auskragenden, flächigen Übersteigschutz. Dieser besteht aus Streckmetallmatten (10) mit einer aus sich kreuzenden Stegen (12) gebildeten Gitterstruktur. Um bekannte derartige Zäune noch sicherer zu machen, ist vorgesehen, daß an der Oberkante des Übersteigschutzes die Stege (12) der Streckmetallmatten (10) zwischen den Kreuzungspunkten (14) durchtrennt sind und wenigstens die zwei an einem Kreuzungspunkt (14) miteinander verbundenen Stegabschnitte (16) nach entgegengesetzten Seiten aus der Ebene der Streckmetallmatte (10) herausgebogen sind.
Description
Die Erfindung betrifft einen Sicherheitszaun, z. B. für Ju
stizvollzugsanstalten und forensische Kliniken, aber auch zum
Schutz von gefährdeten Objekten, wie z. B. Forschungseinrich
tungen, Industrieanlagen, Atomkraftwerken, Kasernen usw., mit
einem in seinem oberen Bereich nach wenigstens einer Seite
auskragenden, flächigen Übersteigschutz, bestehend aus
Streckmetallmatten mit einer aus sich kreuzenden Stegen ge
bildeten Gitterstruktur, wobei an der Oberkante des Über
steigschutzes die Stege der Streckmetallmatten zwischen den
Kreuzungspunkten durchtrennt sind.
Derartige Sicherheitszäune sind z. B. in der DE-OS 197 01 770
und der DE-OS 196 34 796 beschrieben. Bei diesen bekannten
Ausführungen sind die Streckmetallmatten an elastisch nach
giebigen Auslegerarmen befestigt. Daneben ist es aus der DE 32 45 857 C2
weiterhin bekannt, daß man Streckmetallmatten
mit ihrem unteren Bereich an senkrechten Zaunpfosten befe
stigt, ihren oberen Bereich nach einer Seite biegt, so daß er
selbsttragend auskragt und ihren oberen Rand derart beschnei
det, daß frei nach oben stehende Spitzen angeschnittener
Streckmetallmaschen entstehen. Bei allen diesen Zäunen wird
die Sicherheit gegen Übersteigen durch die Nachgiebigkeit der
seitlich auskragenden Streckmetallmatten gewonnen, die wegen
ihrer Labilität einem Kletterer keinen festen Halt bieten,
wobei im zuletzt genannten Fall die durch Spitzen gebildete
obere Randkante das Übersteigen zusätzlich erschwert.
Mit der vorliegenden Erfindung wird bezweckt, einen Sicher
heitszaun der genannten Art noch sicherer zu machen.
Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß jeweils
die zwei an einem Kreuzungspunkt miteinander verbundenen
Stegabschnitte nach entgegengesetzten Seiten aus der Ebene
der Streckmetallmatte herausgebogen sind.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß die oberste Kante des
Übersteigschutzes nunmehr wie Stacheldraht wirkt, wobei ein
Teil der durch die umgebogenen Stegabschnitte gebildeten Sta
cheln abwärts und der übrige Teil aufwärts weist. Wer diese
Kante an einer schwankenden Streckmetallmatte umklettern
will, begegnet zunächst den ihm entgegenstehenden, nach unten
weisenden Stacheln und hat nach Überwindung danach immer noch
mit den nach oben weisenden Stacheln zu kämpfen.
In der bevorzugten praktischen Ausführung sind jeweils die
zwei an einem Kreuzungspunkt miteinander verbundenen Stegab
schnitte in Draufsicht auf die Oberkante des Übersteigschut
zes durch Biegung des unmittelbar an den Kreuzungspunkt an
grenzenden Bereichs um etwa 80 bis 90° aus der Ebene der
Streckmetallmatte herausgebogen. Dabei bilden die nur unmit
telbar im Bereich des Kreuzungspunktes gebogenen Stege ver
hältnismäßig lange, gerade Stacheln.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung sind die
Stege durch Schnitte parallel zur Reihe der äußersten Kreu
zungspunkte durchtrennt. Da die Stege bei Streckmetallmatten
üblicherweise ein rautenförmiges Gitter bilden und die Matten
vorzugsweise so montiert werden, daß die Rauten liegend ange
ordnet, also wesentlich breiter als hoch sind, werden die
Stege mit einer Schnittkante durchtrennt, die mit der Längs
richtung der Stege einen verhältnismäßig kleinen Winkel,
d. h. am Ende eine sehr scharfe Spitze bildet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Streckmetall
matte mit abstehenden Stacheln am obe
ren Rand;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Streckmetallmat
te nach Fig. 1 mit Blickrichtung auf
deren Schmalseite und
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Oberkante der
Streckmetallmatte nach Fig. 1 und 2.
In Fig. 1 ist ein Ausschnitt des oberen Bereichs einer
Streckmetallmatte 10 dargestellt, die den seitlich auskragen
den Übersteigschutz eines Sicherheitszauns bildet. Die
Streckmetallmatte hat, wie üblich, eine gitterförmige Struk
tur, wobei die einander kreuzenden Stege 12 Rauten bilden. Im
montierten Zustand der Streckmetallmatte liegen die Kreu
zungspunkte 14 von Stegen, die die am weitesten voneinander
entfernten Eckpunkte einer Raute bilden, auf einer horizonta
len Linie, d. h. die Rauten sind insgesamt liegend angeord
net.
Am oberen Rand der Streckmetallmatte sind die Stege 12 mit
einem bestimmten Zwischenabstand zu den auf einer horizonta
len Linie liegenden äußersten Kreuzungspunkten 14 von Stegen
12 durchtrennt. Die Trennungsschnitte sind parallel zu der
Linie der äußersten Kreuzungspunkte 14 ausgeführt. Somit
schließen sich an jeden der äußersten Kreuzungspunkte 14 zwei
Stegabschnitte 16 an, die bei der Herstellung der Streckme
tallmatte 10 zunächst in deren Ebene liegen. Auch in dieser
Lage bilden die Stegabschnitte 16 bereits spitze Stacheln,
die jedoch lediglich gegeneinander gerichtet sind und in Form
einer unterbrochenen Randkante kein besonders schwieriges
Hindernis darstellen. Deshalb sind erfindungsgemäß die
Stegabschnitte 16 an jedem äußersten Kreuzungspunkt 14 nach
entgegengesetzten Seiten aus der Ebene der Streckmetallmatte
10 herausgebogen. Dabei ist die Krümmung auf den dem Kreu
zungspunkt 14 unmittelbar benachbarten Bereich beschränkt, so
daß die Stegabschnitte 16 auf dem größten Teil ihrer Länge
gerade Stacheln bilden. Wie Fig. 3 zeigt, ragen in der bevor
zugten Ausführungsform die Stacheln 16 nach beiden Seiten et
wa senkrecht von der Ebene der Streckmetallmatte 10 ab. Das
Umbiegen der Stegabschnitte 16 zu seitlich abstehenden Sta
cheln kann auch um etwas weniger als 90° erfolgen. Da sich
die Stegabschnitte 16, wenn sie nicht seitlich herausgebogen
wären, in der Ebene der Streckmetallmatte schräg nach oben
erstreckten, ergibt sich auch nach dem seitlichen Umbiegen
weiterhin ein leicht ansteigender Verlauf der Stacheln 16,
wie in Fig. 2 gezeigt. Es versteht sich, daß die Stacheln 16
auch in eine etwas andere Lage, als in Fig. 2 und 3 darge
stellt, seitlich ausgebogen werden könnten. Auch eine mehr
hakenförmig gekrümmte Gestalt ließe sich erzeugen. In jedem
Fall bilden die schräg durchgeschnittenen Stege 12 sehr spit
ze Stacheln. Wenn, wie üblich, die Streckmetallmatten des
Übersteigschutzes in der montierten Stellung in einer schräg
ansteigenden Ebene liegen, also nicht in der in Fig. 2 ge
zeigten senkrechten Ebene, ragen, wie ohne weiteres erkenn
bar, die Stacheln 16 steil nach oben und unten und stellen
ein schwer zu überwindendes Hindernis dar.
Claims (3)
1. Sicherheitszaun, z. B. für Justizvollzugsanstalten, mit
einem in seinem oberen Bereich nach wenigstens einer Sei
te auskragenden, flächigen Übersteigschutz, bestehend aus
Streckmetallmatten (10) mit einer aus sich kreuzenden
Stegen (12) gebildeten Gitterstruktur, wobei an der Ober
kante des Übersteigschutzes die Stege (12) der Streckme
tallmatten (10) zwischen den Kreuzungspunkten (14) durch
trennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die zwei
an einem Kreuzungspunkt (14) miteinander verbundenen
Stegabschnitte (16) nach entgegengesetzten Seiten aus der
Ebene der Streckmetallmatte (10) herausgebogen sind.
2. Sicherheitszaun nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei an einem Kreuzungspunkt (14) miteinander
verbundenen Stegabschnitte (16) in Draufsicht auf die
Oberkante des Übersteigschutzes durch Biegung des unmit
telbar an den Kreuzungspunkt (14) angrenzenden Bereichs
etwa 80 bis 90° aus der Ebene der Streckmetallmatte (10)
herausgebogen sind.
3. Sicherheitszaun nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stege (12) durch Schnitte parallel zur
Reihe der äußersten Kreuzungspunkte (14) durchtrennt
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10160365A DE10160365C1 (de) | 2001-12-08 | 2001-12-08 | Sicherheitszaun mit Übersteigschutz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10160365A DE10160365C1 (de) | 2001-12-08 | 2001-12-08 | Sicherheitszaun mit Übersteigschutz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10160365C1 true DE10160365C1 (de) | 2003-04-10 |
Family
ID=7708519
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10160365A Expired - Fee Related DE10160365C1 (de) | 2001-12-08 | 2001-12-08 | Sicherheitszaun mit Übersteigschutz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10160365C1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3245857C2 (de) * | 1982-12-10 | 1987-05-27 | Thiele, Geb. Oppermann, Uta, 4590 Cloppenburg, De | |
DE19634796A1 (de) * | 1996-08-29 | 1998-03-12 | Draht Bremer Gmbh | Sicherheitszaun |
DE19701770A1 (de) * | 1997-01-20 | 1998-07-23 | Draht Bremer Gmbh | Sicherheitszaun mit Übersteigschutz |
-
2001
- 2001-12-08 DE DE10160365A patent/DE10160365C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3245857C2 (de) * | 1982-12-10 | 1987-05-27 | Thiele, Geb. Oppermann, Uta, 4590 Cloppenburg, De | |
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DE19701770A1 (de) * | 1997-01-20 | 1998-07-23 | Draht Bremer Gmbh | Sicherheitszaun mit Übersteigschutz |
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