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Die
Erfindung betrifft ein Einstellrohr gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
6 für ein
Einstellen eines Kompressionsbetrags einer Feder, die ein Ventilelement
an einem Kraftstoffeinspritzventil vorspannt, und einen Presspassaufbau
gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1 sowie ein Presspassverfahren des Einstellrohrs gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 8.
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Bei
einem Kraftstoffeinspritzventil (z. B. nach
JP 2000-104643 A ) wird im Allgemeinen
ein Ventilelement (Nadelventil) für ein Öffnen und Schließen eines
Kraftstoffeinspritzanschlusses durch eine Feder vorgespannt, und
eine Federkraft der Feder wird durch ein Einstellrohr eingestellt,
das in einem zylindrischen Gehäuse
angeordnet ist. Zum Anpassen des Einstellrohrs innerhalb des zylindrischen
Gehäuses
kann ein Einstemmverfahren oder ein Presspassverfahren verwendet
werden. Bei dem Einstemmverfahren wird eine äußere Radialabmessung des Einstellrohrs
geringfügig
kleiner als eine innere Radialabmessung des zylindrischen Gehäuses gemacht
und das zylindrische Gehäuse
wird befestigt und verformt, um das Einstellrohr zu fixieren, nachdem
das Einstellrohr in das zylindrische Gehäuse eingesetzt ist. Andererseits
wird bei dem Presspassverfahren die äußere Radialabmessung des Einstellrohrs
geringfügig
größer als
die innere Radialabmessung des zylindrischen Gehäuses gemacht und das Einstellrohr
wird in das zylindrische Gehäuse durch
Presspassen des Einstellrohrs in das zylindrische Gehäuse fixiert.
Wenn für
diesen Fall eine Fixierlast (Presspasslast) des Einstellrohrs relativ
zu dem zylindrischen Gehäuse
größer für ein festes
Fixieren des Einstellrohrs gemacht wird, werden das Einstellrohr
und das zylindrische Gehäuse
stark aneinander gerieben und eine "Verklebung" aufgrund der stark geriebenen Metalle
wird leicht ausgebildet. Daher werden, wenn die Presspasslast übermäßig erhöht wird,
die Bauteile, wie z. B. das zylindrische Gehäuse, verformt und die Abmessungsgenauigkeit
der Bauteile bei dem Kraftstoffeinspritzventil kann verringert werden.
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Der
Stand der Technik nach
DE
41 09 868 A1 offenbart ein elektromagnetisch betätigbares
Ventil, bei dem eine Einstellbuchse in die Strömungsbohrung eines Kerns eingepresst
wird, um die Federkraft einer Rückstellfeder
einzustellen.
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Nach
dem Stand der Technik aus
DE
42 11 723 A1 ist ein Verfahren zum Einstellen eines Einspritzventils
bekannt, bei dem eine Einstellhülse
bis zu einer vorbestimmten Einpresstiefe in eine Längsbohrung
eines Anschlussstutzens eingepresst wird. Dabei wird die dynamische
Einspritzmenge des Ventils gemessen und mit einer Sollmenge verglichen.
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Nach
dem Stand der Technik aus
DE
41 08 665 C2 ist eine Einstellbuchse für ein elektromagnetisch betätigbares
Ventil bekannt. Die Einstellbuchse wird zwischen einem Wulst und
einem Endabschnitt eines Ventilschließkörpers angeordnet.
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Im
Hinblick auf die vorstehend genannten Probleme ist es eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein Einstellrohr für ein Einstellen einer Kompressionskraft
einer Feder bei einem Kraftstoffeinspritzventil und einen Presspassaufbau
des Einstellrohrs in ein zylindrisches Gehäuse zu schaffen, der eine Abmessungsgenauigkeit
des Kraftstoffeinspritzventils ausreichend aufrecht erhalten kann.
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Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Einstellrohr
zu schaffen, das in ein zylindrisches Gehäuse bei einem Kraftstoffeinspritzventil pressgepasst
ist, das eine Differenz der Presspasslast des Einstellrohrs verringert,
eine Feineinstellung eines Presspassbetrages des Einstellrohrs durchführt und
eine Kompressionsverformung von Bauteilen des Kraftstoffeinspritzventils
beschränkt.
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Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Presspassverfahren
zum Presspassen eines Einstellrohrs in ein zylindrisches Gehäuse für ein Kraftstoffeinspritzventil
zu schaffen, durch das ein Kraftstoffeinspritzventil hoher Qualität und Zuverlässigkeit
hergestellt werden kann.
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Die
Aufgabe wird durch einen Presspassaufbau nach Anspruch 1, ein Einstellrohr
nach Anspruch 6 sowie ein Verfahren nach Anspruch 8 gelöst. Weitere
vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird bei einem Presspassaufbau eines Einstellrohrs zum
Einstellen eines Kompressionsbetrags eines Federelements zum Einstellen
eines Ventilelements ein Schmiermittelmaterial an zumindest einer
von der äußeren Umfangsfläche des
Einstellrohrs und der inneren Umfangsfläche eines zylindrisches Gehäuses angehaftet
oder ausgebildet. Wenn daher das Einstellrohr in das zylindrisches
Gehäuse
pressgepasst wird, da das Schmiermittelmaterial zwischen dem Einstellrohr
und dem zylindrischen Gehäuse
angeordnet ist, kann es eine direkte Druckberührung zwischen beiden Metallpressberührungsflächen des Einstellrohrs
und des zylindrischen Gehäuses
verhindern, und es kann beschränken,
dass die Anhaftung erzeugt wird. Da außerdem das Schmiermittelmaterial
zwischen dem Einstellrohr und dem zylindrischen Gehäuse angeordnet
ist, erhöht
das Schmiermittelmaterial eine Presspasslast nicht. Dem gemäß kann eine
Differenz der Presspasslast des Einstellrohrs kleiner gemacht werden,
eine Feineinstellung des Presspassbetrages des Einstellrohrs kann
einfach durchgeführt
werden und eine Kompressionsverformung aufgrund einer übermäßigen Presspasslast kann
begrenzt werden. Wenn dem gemäß der Presspassaufbau
des Einstellrohrs für
ein Kraftstoffeinspritzventil verwendet wird, kann ein Abmessungsgenauigkeit
des Kraftstoffeinspritzventils ausreichend aufrecht erhalten werden.
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Vorzugsweise
ist sowohl das Einstellrohr als auch das zylindrische Gehäuse aus
Edelstahl hergestellt und ein Oxalatfilm ist an zumindest einer
der äußeren Umfangsflächen des
Einstellrohrs und der inneren Umfangsfläche des zylindrischen Gehäuses ausgebildet.
Alternativ ist ein Phosphatfilm an zumindest einer der äußeren Umfangsflächen des
Einstellrohrs und der inneren Umfangsflächen des zylindrischen Gehäuses ausgebildet.
Da für
diesen Fall der Oxalatfilm oder der Phosphatfilm nicht entfernt
wird, auch wenn das Einstellrohr in das zylindrische Gehäuse pressgepasst
wird, kann die Abmessungsgenauigkeit des Kraftstoffeinspritzventils
einfach aufrecht erhalten werden.
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Gemäß einem
Presspassverfahren zum Presspassen eines Einstellrohrs in ein zylindrisches Gehäuse für ein Kraftstoffeinspritzventil
wird, nachdem ein Schmiermittelmaterial an zumindest einer der äußeren Fläche des
Einstellrohrs oder einer inneren Fläche des zylindrischen Gehäuses ausgebildet oder
angehaftet ist, das Einstellrohr zeitweilig in das zylindrische
Gehäuse
pressgepasst und der Presspassbetrag des Einstellrohrs in das zylindrische
Gehäuse
wird auf einen vorbestimmten Betrag eingestellt. Außerdem wird
eine Testflüssigkeit
in ein zeitweilig zusammengebautes Kraftstoffeinspritzventil zugeführt und
ein Bestätigungsbetrieb
einer Kraftstoffeinspritzmenge aus dem Kraftstoffeinspritzanschluss
wird durch Öffnen
und Schließen
des Ventilelements wiederholt, während
das Einstellrohr allmählich
in das zylindrische Gehäuse
pressgepasst wird. Dem gemäß kann eine
stabile Fixierlast des Einstellrohrs erhalten werden und ein Kraftstoffeinspritzventil
hoher Qualität
kann einfach hergestellt werden.
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Zusätzliche
Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden
genauen Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Hinzunahme
der beigefügten
Zeichnungen einfach erkennbar.
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1 ist
eine vertikale Schnittansicht, die ein Kraftstoffeinspritzventil
gemäß einem
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2A und 2B sind
eine Draufsicht bzw. eine vertikale Schnittansicht, die ein Einstellrohr gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
zeigen;
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3A und 3B sind
eine Draufsicht bzw. eine vertikale Schnittansicht, die ein Einstellrohr gemäß einer
Abwandlung des ersten Ausführungsbeispiels
zeigen;
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4A und 4B sind
vertikale Schnittansichten, die derzeitige Presspassschritte an
einem zylindrischen Gehäuse
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
zeigen;
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5 ist
eine Grafik zum Erklären
einer verbesserten Wirkung des ersten Ausführungsbeispiels im Vergleich
mit einem Vergleichsbeispiel; und
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6A, 6B und 6C sind
eine Draufsicht, eine vertikale Schnittansicht bzw. eine Vorderansicht,
die ein Einstellrohr für
ein Kraftstoffeinspritzventil gemäß einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
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Ein
erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die 1 bis 5 beschrieben. Wie
in 1 gezeigt ist, ist bei einem Kraftstoffeinspritzventil
ein zylindrisches Gehäuse 15 aus
einem magnetischen Edelstahl hergestellt und wird als ein feststehender
magnetischer Kern verwendet. Ein Kraftstofffilter 16 ist
an einer oberen Seite an dem zylindrischen Gehäuse 15 angeordnet.
Ein mittleres Rohr 17, das aus einem nicht magnetischen
Werkstoff besteht, ist an einem Unterseitenabschnitt des zylindrischen
Gehäuses 15 durch
Löten angebracht und
ein magnetischer Ventilkörper 10,
der darin ein Ventilelement 12 hat, ist mit einem unteren
Ende des mittleren Rohrs 17 durch Löten verbunden. Das Ventilelement 12 ist
angeordnet, um einen Kraftstoffeinspritzanschluss 11 zu öffnen und
zu schließen,
aus dem Kraftstoff eingespritzt wird. Ein hohles bewegbares Ventilelement 19,
das mit einem oberen Endteil des Ventilelements 12 verbunden
ist, ist entgegengesetzt zu einer Bodenfläche des zylindrischen Gehäuses 15 angeordnet,
so dass der bewegbare Kern 19 und das Ventil 12 zu
einer Ventilschließrichtung
(insbesondere einer Unterseite) durch die Federkraft einer Feder 13 vorgespannt
werden.
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Die
Feder 13 ist an einem Unterseitenabschnitt innerhalb des
zylindrischen Gehäuses 15 angeordnet
und ein oberer Endabschnitt der Feder 13 berührt ein
Grundende des Einstellrohrs 14, das in das zylindrische
Gehäuse 15 von
einer oberen Seite pressgepasst ist. Durch Einstellen eines Presspassbetrages
(Einsetzbetrages) des Einstellrohrs 14 innerhalb des zylindrischen
Gehäuses 15 wird
die Federkraft (Kompressionsbetrag) der Feder 13 so eingestellt,
dass ein Ansprechen (Ansprechverhalten) des Ventilelements 12 eingestellt
wird. Daher kann eine Kraftstoffeinspritzmenge aufgrund des Ventilelements 12 durch
die Einstellung der Federkraft der Feder 13 eingestellt
werden.
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Das
Einstellrohr 14 besteht aus einem Edelstahl ähnlich wie
das zylindrische Gehäuse 15,
um Rosten zu vermeiden. Wie in den 2A und 2B gezeigt
ist, ist ein gerader Schlitz 20 an dem Einstellrohr 14 vorgesehen,
so dass das Einstellrohr 14 radial verformt (radial verringert)
werden kann, wenn es in das zylindrische Gehäuse 15 pressgepasst
wird. Wie in den 3A und 3B gezeigt ist,
kann jedoch das Einstellrohr 14 als ein Edelstahlrohr ohne
einen Schlitz ausgebildet sein.
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Äußere Umfangsteile
des Einstellrohrs 14 an sowohl dem oberen als auch dem
unteren Ende sind abgeschrägt,
so dass das Einstellrohr 14 einfach in das zylindrische
Gehäuse 15 pressgepasst
werden kann. Eine Presspasslast (Fixierlast) des Einstellrohrs 14 relativ
zu dem zylindrischen Gehäuse 15 wird
durch eine Abmessungsdifferenz zwischen einer äußeren Radialabmessung des Einstellrohrs 14 und einer inneren
Radialabmessung des zylindrischen Gehäuses 15 eingestellt.
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Eine
elektromagnetische Spule 21 ist an einem äußeren Umfangsteil
des mittleren Rohrs 17 angebracht. Wenn elektrische Leistung
der elektromagnetischen Spule 21 zugeführt wird und die elektromagnetische
Spule 21 energiebeaufschlagt wird, wird eine elektromagnetische
Kraft zwischen dem zylindrischen Gehäuse 15 (feststehender
Kern) und dem bewegbaren magnetischen Kern 19 aufgebracht.
Für diesen
Fall bewegt sich der bewegbare Kern 19 nach oben, trennt
sich ein unteres Ende des Ventilelements 12 von einem Ventilsitz 22 und
wird der Kraftstoffeinspritzanschluss 11 geöffnet.
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Bei
dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist zum Reduzieren eines Änderungsbereichs
(Differenz) der Presspasslast des Einstellrohrs 14 ein
Oxalatfilm 23 an einer äußeren Umfangsfläche des
Einstellrohrs 14 ausgebildet, wie in den 2A, 2B, 3A und 3B gezeigt
ist. Der Oxalatfilm 23 ist eine chemische Umwandlungsbeschichtung,
die ein Schmiermittel verwendet. Bei dem ersten Ausführungsbeispiel
ist das Einstellrohr 14 in einer Oxalsäurelösung für ungefähr 4 bis 6 Minuten bei einer
Temperatur von ungefähr
50 bis 60°C als
Beispiel eingetaucht bzw. benetzt. Dem gemäß wird Eisen (Fe) an der Fläche des
Einstellrohrs 14 mit der Oxalsäure zur Reaktion gebracht und
der Film 23 von Eisen(II)Oxid (FeC2O4·2H2O) wird ausgebildet. Der Oxalatfilm 23 hat
eine geeignete Schmierleistungsfähigkeit
und ist stark an die Fläche
des Einstellrohrs 14 gebunden, so dass der Oxalatfilm nicht entfernt
wird. Außerdem
wird der Oxalatfilm 23 nicht in einer Testflüssigkeit
(bspw. Trockenlösungsmittel) aufgelöst, das
anstelle von Benzin bei Versuchen verwendet wird.
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Bei
dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung werden, da das Einstellrohr 14 in der
Oxalsäurelösung zum
Ausbilden des Oxalatfilms 23 an dem Einstellrohr 14 benetzt
wird, der Oxalatfilm 23 an sowohl der äußeren Umfangsfläche als
auch der inneren Umfangsfläche
des Einstellrohrs 14 ausgebildet. Da jedoch die Presspassfläche des
Einstellrohrs 14 nur die äußere Umfangsfläche des
Einstellrohrs 14 ist, kann der Oxalatfilm 23 nur
an der äußeren Umfangsfläche des
Einstellrohrs 14 ausgebildet werden.
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Als
nächstes
wird ein Herstellungsverfahren des Kraftstoffeinspritzventils beschrieben.
Das Einstellrohr 14 wird in einer Oxalsäurelösung benetzt, so dass der Oxalatfilm 23 an
dem Einstellrohr 14 vorher ausgebildet wird. Andererseits
wird der Ventilkörper 18,
an dem das Ventilelement 12, der bewegbare Kern 19 und
dgl. zusammengebaut werden, an einem unteren Ende des zylindrischen
Gehäuses 15 durch
das mittlere Rohr 17 durch Löten oder dgl. fixiert, und
darauf wird die Feder 13 innerhalb des zylindrischen Gehäuses 15 angeordnet.
Dann wird das Einstellrohr 14 in das zylindrische Gehäuse 15 von einer
oberen Seite gepresst, wie in 4A gezeigt ist,
und wird zeitweilig in das zylindrische Gehäuse 15 bis zu einer
Position pressgepasst, wie in 4B gezeigt
ist. Bei dem zeitweiligen Presspassen des Einstellrohrs 14 wird
der Oxalatfilm 23 an der äußeren Fläche des Einstellrohrs 14 stark
mit der inneren Umfangsfläche
des zylindrischen Gehäuses 15 gerieben.
Da jedoch eine Verbindungsfestigkeit zwischen dem Oxalatfilm 23 und
der äußeren Umfangsfläche des
Einstellrohrs 14 stark ist, kann das Einstellrohr 14 in
das zylindrische Gehäuse 15 pressgepasst
werden, während
der Oxalatfilm 23 nicht von der äußeren Umfangsfläche des
Einstellrohrs 14 entfernt wird.
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Darauf
wird das zeitweilig zusammengebaute Kraftstoffeinspritzventil an
eine Testmaschine gesetzt, wird eine Testflüssigkeit, die anstelle von
Benzin verwendet wird, dem Kraftstoffeinspritzventil zugeführt und
wird das Ventilelement 12 geöffnet und geschlossen, während das
Einstellrohr 14 allmählich pressgepasst
wird, so dass die Kraftstoffeinspritzmenge bestätigt wird. Durch Wiederholen
des Bestätigungsbetriebs
wird der Presspassbetrag des Einstellrohrs 14 so eingestellt,
dass eine gewünschte Kraftstoffeinspritzmenge
des Kraftstoffeinspritzventils erhalten werden kann. Zu diesem Zeitpunkt
wird der Oxalatfilm 23 an der äußeren Umfangsfläche des Einstellrohrs 14 aufrecht
erhalten, ohne dass er in der Testflüssigkeit aufgelöst wird.
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Da
sowohl das Einstellrohr 14 als auch das zylindrische Gehäuse 15 aus
Edelstahl bestehen, wird die Anhaftung (teilweise vorstehende Teile)
einfach erzeugt, wenn beide Metallflächen stark durch eine große Reibungskraft
gerieben werden. Da jedoch bei dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung der Oxalatfilm 23, der als ein festes Schmiermittel
verwendet wird, zwischen den Presspassflächen des Einstellrohrs 14 und
des zylindrischen Gehäuses 15 angeordnet
ist, kann verhindert werden, dass beide Metallflächen sich direkt reiben und
es kann die Anhaftung verhindern. Da außerdem der Oxalatfilm 23,
der zwischen beiden Presspassflächen
des Einstellrohrs 14 und des zylindrischen Gehäuses 15 angeordnet
ist, eine geeignete Schmierleistungsfähigkeit hat, wird die Presspasslast nicht
durch den Oxalatfilm 23 erhöht. Dem gemäß kann das Einstellrohr 14 sanft
in das zylindrische Gehäuse 15 pressgepasst
werden und der Presspassbetrag des Einstellrohrs 14 kann
einfach eingestellt werden.
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5 ist
ein Ergebnis eines Experiments, das durch die Erfinder der vorliegenden
Erfindung durchgeführt
wurde, die eine Beziehung zwischen der Presspasslast (N) des Einstellrohrs 14 und
der Abmessungsdifferenz zwischen der äußeren Radialabmessung des Einstellrohrs 14 und
der inneren Radialabmessung des zylindrischen Gehäuses 15 zeigt.
In 5 wird die Wirkung des ersten Ausführungsbeispiels
mit einem Vergleichsbeispiel verglichen, bei dem der Oxalatfilm 23 nicht
an der äußeren Umfangsfläche des
Einstellrohrs 14 ausgebildet ist. Da bei dem Vergleichsbeispiel
die Metallfläche
des Einstellrohrs 14 direkt stark mit der Metallfläche des zylindrischen
Gehäuses 15 gerieben
wird, wird die Anhaftung ausgebildet. Daher wird die Presspasslast des
Einstellrohrs 14 in hohem Maße erhöht, wird die Anhaftung weitergehend
einfach ausgebildet und wird die Presspasslast des Einstellrohrs 14 in
hohem Maße
in einem großen
Bereich aufgrund der Anhaftung geändert. D. h., dass, da die
Verteilung der Presspasslast des Einstellrohrs 14 größer wird,
es schwierig ist, eine Feineinstellung des Presspassbetrags des
Einstellrohrs 14 durchzuführen, und das Einstellrohr 14 kann übermäßig pressgepasst
werden. Für
diesen Fall kann die Federkraft der Feder 13 nicht durch
das Einstellrohr 14 eingestellt werden. Wenn außerdem die
Presspasslast des Einstellrohrs 14 übermäßig größer aufgrund der Anhaftung
wird, können
das zylindrische Gehäuse
und die anderen Elemente des Kraftstoffeinspritzventils verformt
werden und eine Abmessungsgenauigkeit des Kraftstoffeinspritzventils
wird verringert.
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Da
jedoch gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung der Oxalatfilm 23 an der äußeren Fläche des
Einstellrohrs 14 ausgebildet ist, kann die Anhaftung verhindert
werden und die geeignete Schmierleistungsfähigkeit kann durch den Oxalatfilm 23 gehalten
werden. Somit kann die Verteilung der Presspasslast des Einstellrohrs 14 in
hohem Maße
kleiner als im Vergleich mit dem Vergleichsbeispiel gemacht werden, kann
der Presspassbetrag des Einstellrohrs 14 fein eingestellt
werden und es kann verhindert werden, dass das Einstellrohr 14 übergepasst
wird. Als Folge kann eine Kompressionsverformung der Bauteile des
Kraftstoffeinspritzventils aufgrund einer übermäßigen Presspasslast begrenzt
werden und die Abmessungsgenauigkeit der Bauteile des Kraftstoffeinspritzventils kann
wirksam erhalten werden.
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Da
bei dem ersten Ausführungsbeispiel
die Verteilung der Presspasslast des Einstellrohrs 14 kleiner
gemacht ist, kann die Presspasslast und die Fixierlast des Einstellrohrs 14 einfach
durch die Differenz zwischen der äußeren Radialabmessung des Einstellrohrs 14 und
die innere Radialabmessung des zylindrischen Gehäuses 15 eingestellt
werden, und eine stabile Fixierlast mit einer kleineren Verteilung
kann erhalten werden. Daher kann ein Kraftstoffeinspritzventil hoher
Qualität
und Zuverlässigkeit
mit einer kleinen Änderung
hinsichtlich der Kraftstoffeinspritzcharakteristiken einfach mit
einem einfachen Herstellungsverfahren hergestellt werden.
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Der
Oxalatfilm 23, der an der Fläche des Einstellrohrs 14 ausgebildet
ist, wird nicht in der Testflüssigkeit
aufgelöst.
Daher kann ein Reibungsverbrauch einer Testmaschine oder eines Kraftstoffeinspritzventils
aufgrund eines Entfernens oder eines Auflösens des Oxalatfilms 23 verhindert
werden. Des Weiteren kann bei dem ersten Ausführungsbeispiel ein flüchtiges
Reinigungsmittel mit einer engen Beziehung zu Benzin in dem Kraftstoffeinspritzventil
als eine Testflüssigkeit
verwendet werden. Für
diesen Fall kann eine Betriebssicherheit eines Betreibers bei dem
Einstellversuch der Kraftstoffeinspritzmenge verbessert werden.
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Bei
dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird als ein festes Schmiermittel, das
an der Fläche
des Einstellrohrs 14 ausgebildet ist, ein chemischer Film
von Eisen(II)oxalat verwendet. Jedoch kann anstelle des Eisen(II)oxalatfilms
auch ein anderer chemischer Film, wie z. B. ein Phosphatfilm, verwendet
werden. Des Weiteren kann der chemische Film an der Presspassfläche des
Einstellrohrs 14 oder des zylindrischen Gehäuses 15 durch
eine chemische Verarbeitung oder eine physikalischchemische Verarbeitung
ausgebildet werden. Außerdem
kann ein hochpolymeres Schmiermittel (scherfähiges hochpolymeres Material,
wie z. B. Nylon und Polyimid), ein Weichmetallfeststoffschmiermittel
(plastisch verformbares Metall, wie z. B. Zinn und Zink), oder ein
geschichtetes Feststoffschmiermittel (ein Material, das zwischen
den Schichten einer beschichteten Kristallstruktur scherbar ist)
kann an der Presspassfläche
des Einstellrohrs 14 gebunden oder ausgebildet sein. Jedes
der Feststoffschmiermittel wird einfach verwendet, nachdem es an
der Presspassfläche
ausgebildet wird, wobei es schwierig wird, es von der Presspassfläche zu entfernen,
und es kann wirksamer als ein Schmiermittel verwendet werden.
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Ein
zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf
die 6A bis 6C beschrieben.
Bei dem vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist das Feststoffschmiermittel an der äußeren Umfangsfläche (insbesondere
der Presspassfläche)
des Einstellrohrs 14 gebunden oder ausgebildet. Bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist die äußere Umfangsfläche des
Einstellrohrs 14 in eine aufgeraute Fläche durch Strahlen oder einen
chemischen Prozess ausgebildet, so dass eine Vielzahl von feinen
Einschnitten 24 an der äußeren Umfangsfläche des
Einstellrohrs 14 ausgebildet werden. Dann wird ein Schmiermittelöl (insbesondere ein
Maschinenöl)
an der aufgerauten Fläche
des Einstellrohrs 14 angehaftet. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
ist eine Tiefe der feinen Einschnitte 24 in einem Bereich
von 0,005–0,3
mm festgesetzt und eine Öffnungsbreite
davon ist in einen Bereich von 0,05–0,3 mm festgesetzt. Bei dem
zweiten Ausführungsbeispiel
sind die anderen Strukturen und das andere Herstellungsverfahren
des Kraftstoffeinspritzventils die gleichen wie diejenigen, die
bei dem ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben sind.
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Gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist die aufgeraute Fläche an der äußeren Umfangsfläche des
Einstellrohrs 14 ausgebildet. Daher kann das Schmiermittelöl an den feinen
Einschnitten 24 zwischen der äußeren Umfangsfläche des
Einstellrohrs 14 und der inneren Umfangsfläche des
zylindrischen Gehäuses 15 gehalten werden,
wenn das Einstellrohr 14 in das zylindrische Gehäuse pressgepasst
wird, und ein Ölfilm
kann zwischen der äußeren Umfangsfläche des
Einstellrohrs 14 und der inneren Umfangsfläche des
zylindrischen Gehäuses 15 ausgebildet
werden. Aufgrund des Ölfilms
kann eine geeignete Schmierleistungsfähigkeit erhalten werden, während die
Anhaftung verhindert wird. Dem gemäß werden bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
die Wirkungen erhalten, die denen des vorstehend beschriebenen ersten
Ausführungsbeispiels ähnlich sind.
Da außerdem
das Schmiermittelöl
in den feinen Einschnitten 24 zwischen der äußeren Umfangsfläche des
Einstellrohrs 14 und der inneren Umfangsfläche des
zylindrischen Gehäuses 15 eingeschlossen
bzw. versiegelt sind, kann es verhindern, dass das Schmiermittelöl in die
Testflüssigkeit ausläuft.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung vollständig
in Verbindung mit ihren bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben wurde, ist anzumerken, dass verschiedenartige Änderungen
und Abwandlungen dem Fachmann offensichtlich sind.
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Bspw.
wird bei den vorstehend beschriebenen ersten und zweiten Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung das Schmiermittelmaterial an der äußeren Umfangsfläche des
Einstellrohrs 14 angehaftet oder ausgebildet. Jedoch kann
das Schmiermittelmaterial an der inneren Umfangsfläche des
zylindrischen Gehäuses 15 angehaftet
oder ausgebildet werden, oder es kann sowohl an der äußeren Umfangsfläche des
Einstellrohrs 14 als auch der inneren Umfangsfläche des
zylindrischen Gehäuses 15 angehaftet
oder ausgebildet werden.
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Bei
den vorstehend beschriebenen ersten und zweiten Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung ist die vorliegende Erfindung typischerweise
auf das Kraftstoffeinspritzventil angewendet. Jedoch kann die vorliegende
Erfindung auf eine Ventilvorrichtung mit einem Einstellrohr zum
Einstellen der Federkraft einer Feder, wie z. B. ein Ablassventil,
angewendet werden.
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Es
ist verständlich,
dass derartige Änderungen
und Abwandlungen innerhalb des Anwendungsbereichs der vorliegenden
Erfindung liegen, wie durch die beigefügten Ansprüche definiert ist.
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Bei
dem Kraftstoffeinspritzventil wird somit das Einstellrohr 14,
das aus Edelstahl besteht und zum Einstellen des Kompressionsbetrags
der Feder 13 vorgesehen ist, die das Ventilelement 12 vorspannt,
in das zylindrische Gehäuse 15 pressgepasst,
das aus Edelstahl besteht, und die Kraftstoffeinspritzmenge wird
durch Einstellen der Federkraft der Feder gemäß dem Presspassbetrag des Einstellrohrs
eingestellt. Das Einstellrohr wird in Oxalsäurelösung so benetzt, dass ein Oxalatfilm
daran ausgebildet wird, bevor es in das zylindrische Gehäuse pressgepasst
wird. Daher verhindert der Oxalatfilm eine direkte Druckberührung zwischen
der äußeren Umfangsfläche des
Einstellrohrs und der inneren Umfangsfläche des zylindrischen Gehäuses.